DE6937543U

DE6937543U - Zweikammerspritze

Info

Publication number: DE6937543U
Application number: DE6937543U
Authority: DE
Original assignee: Almo Erzeugnisse E Busch GmbH
Current assignee: Almo Erzeugnisse E Busch GmbH
Priority date: 1969-09-23
Filing date: 1969-09-23
Publication date: 1970-01-08

Description

Patentanwalt ^: ■ Dipl.-Ing. Horst Walther

17.9-1969

Kassel, den Heinrich-Heine-Str. 16 (Ecke Frankf. Str.) Telefon 212 35

Postscheckkonto: 6991 FIm. und 1493 59 Ffm Bankkonto: Dresdner Bank Kassel 142761 Commerzbank Kassel 2722783 Deutsche Bank Kassel 22 6669,0

Meine Akte:
(bitte angeben} .

Firma ALMO-Erzeugnisse Erwin Busch KG, 35^8 Arolsen (Waldeck), Wildunger Str. 5

"Zweikammerspritze"

Die Erfindung betrifft eine Zweikammerspritze zum Spritzen von zu mischenden Stoffen, ζ Β. von Klebstoffkomponenten oder Arzeneimittelkomponent en.

Telefonische Absprachen bedürfen der schriftlichen Bestätigung

Es sind Zweikanunerspritzen für medizinische Zwecke bekannt geworden, bei denen die Kammern hintereinander angeordnet und durch den Kolben getrennt sind. Es befindet sic'i dabei in dem vorderen Teil der Kammer der eine Stoff, z.B. Pulver und in dem hinteren durch den Kolben getrennten Teil der andere Stoff, meistens eine Flüssigkeit. Wird der Kolben gezogen, dann fließt über Überleitungskanäle die Flüssigkeit in die Kammer, die das Pulver enthält.

Derartige Zweikammerspritzen sind sehr aufwendig und für manche Zwecke ungeeignet, weil die Abdichtung der hintereinander liegenden Kammern nicht immer gewährleistet ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zweikammerspritze zu schaffen, die zum Spritzen von zu mischenden Stoffen, insbesondere von Klebstoff komponenten geeignet ist.

Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Spritzgehäuse aus mehreren, vorzugsweise zwei nebeneinander liegenden Gehäuseteilen besteht, die durch eine Mittelwand getrennt sind.

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Dabei ist das Gehäuse im Querschnitt mehreckig, vorzugsweise rechteckig ausgebildet.

Diese mehreckige Ausfuhrungsform ist bei nebeneinander liegenden Gehäuseteilen herstellungsmäßig besonders günstig, da das gefürchtete Schrumpfen und damit eine Hohlraumbildung bei aus Kunststoff gefertigten Gehäusewänden vermieden ist.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist am Boden des Gehäuses ein Ausflußstutzen angeordnet, in den die Mittelwand teilweise hineinreicht» so daß zwei getrennte Ausflußöffnungen in unmittelbarer Nähe des Bodens gebildet werden.

Diese Ausführung ist deshalb besonders zweckmäßig, weil so ein unbeabsichtigtes Mischen der Komponenten der zu mischenden Stoffe, insbesondere der Klebstoffkomponenten, bereits im Gehäuse verhindert wird. Es erfolgt vielmehr erst die Mischung der Komponenten im Ausflußstutzen.

Da im allgemeinen die gefüllte Spritze zum Versand kommt, ist der Ausflußstutzen mit einem Stopfen abgedichtet, dessen Schaft am Ende SchenkeIstücke aufweist-, die in die durch die Mittelwand gebildeten

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Ausflußöffnungen am Boden eindringen. Dadurch ist sichergestellt, daß ein Vermischen der Komponenten im Ausflußstutzen in der Zeit, in der die Spritze noch nicht gebraucht wird, vermieden ist.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Kolben de* spritze im ausgezogenen Zustand durch ein leicht trennbares Verbindungsstück im unteren Kolbenbereich verbunden. Diese Ausführung

< stellt sicher, daß die ausgezogenen Kolben ihre

j ausgezogene Stellung während des Transportes bei-

behaltjn, weil das Verbindungsstück am oberen

j Ende der Mittelwand anliegt.

: Erst wenn die Spritze eingesetzt werden soll, wird

das Verbindungsstück abgetrennt, so daß die Kolben betätigt werden können.

Weiterhin weisen die Kolben am Ende je eine Griffplatte auf, die durch einen elastischen Steg miteinander verbunden sind. Die elastische Verbindung der beiden Griffplatten stellt sicher, daß bei ungleichmäßiger Druckaufwendung auf die Kolben die Kolben innerhalb der Kammer nicht verkarten.

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In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform dargestellt.

Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch die

erfindungsgemäße Zweikammerspritze;

Fig. 2 ist ein Schnitt gemäß der Linie II-II;

Fig. 3 zeigt eine Aufsicht auf die Kolben der Zweikammerspritze;

Fig. k ist in vergrößertem Maßstab ein Schnitt gemäß der Linie IV-IV;

Fig. 5 zeigt die Zweikammerspritze mit aufgesetzter Stechnadel.

Das Spritzgehäuse ist mit 1 bezeichnet. Es besteht aus den beiden nebeneinander liegenden Gehäuseteilen 2 und 3» die durch eine Mittelwand k voneinander getrennt sind.

"Wie Fig. 2 zeigt, besitzt das Gehäuse Mehreckvorzugsweise Rechteckform. An einer Seite des Gehäuses, nämlich der Seite 5 und 6 sind die Halteflansche 7 und 8 angebracht, unter die die Finger beim Spritzen der Zweikammerspritze greifen und ein Gegenlager beim Drücken auf die Kolben finden.

Die in die Gehäuseteile 2 und 3 eingeführten Kolben 9 und 10 besitzen in an sich bekannter Weise im Querschnitt Kreuzform (vgl. Fig. k).

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Im unteren Kolbenbereich sind die Kolben durch ein Verbindungsstück 11 miteinander verbunden (vgl. Fig. k). Dieses Verbindungsstück besitzt die verengten Querschnitte 11a und Hb₁ damit das Verbindungsstück vom eigentlxchen Kolben getrennt werden kann.

Beim Transport der gefüllten Spritze mit ausgezogenem Kolben verhindert das Verbindungsstück das unbeabsichtigte Eindrücken der Kolben in die Gehäuseteile 2 und 3 5 denn das Verbindungsstück stützt sich an dem oberen Ende der Wand 4b ab.

Am oberen Ende der Kolben 9 und 10 ist je eine Griffplatte 12 und 13 vorgesehen, die durch einen elastischen Steg lh miteinander verbunden sind. Dadurch ist sichergestellt, daß bei ungleicher Druckausübung auf die Kolben kein Verkanten der Kolben innerhalb der Gehäuseteile 2 und 3 stattfinden kann.

Aj Boden der erfindungsgemäßen Zweikammerspritze ist ein Ausflußstutzen 15 angebracht. Die Mittelwand k reicht bis in den Ausflußstutzen 15 hinein und schafft so zwei Ausflußöffnungen l6 und 17.

Beim Transport der Spritze wird der Ausflußstutzen durch einen Stopfen l8 abgedichtet. Dieser ist so ausgebildet, daß sein Schaftteil 15a am Ende geschlitzt ausgebildet ist, so daß sich Schenkelstücke 1'9 und 19^s ergeben, die die Öffnungen l6 und 17 verschließen.

Dadurch ist erreicht, daß während des Transportes die Komponenten sich nicht vermischen können.

Die Fig. 5 zeigt die Auslaßöffnung mit aufgesetzter Stechnadel nach Entfernung des Stopfens l8.

- Ansprüche -

Claims

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Ansprüche

1. Zweikammerspritze zum Spritzen von zu mischenden Stoffen wie z.B. von Klebstoffkomponenten oder
Arzeneimittelkomponenten,

dadurch gekennzeichnet, daß das Spritzgehäuse aus mehreren, vorzugsweise
zwei nebeneinander liegenden Gehäuseteilen (2,3) besteht, die durch eine Mittelwand (4) getrennt sind.

2. Zweikammerspritze nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse im Querschnitt mehreckig, vorzugsweise rechteckig ausgebildet ist.

3. Zweikammerspritze nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des Gehäuses einen Ausflußstutzen (15) aufweist und die Mittelwand bis in den Ausfluß-

k. Zweikammerspritze nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß der Ausflußstutzen durch einen Stopfen (l8) abgedichte+ ist, dessen Schaft (15a) am Ende

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Schenkelstücke aufweist, die in die durch die Mittelwand gebildeten Öffnungen (l6,17) reichen.

5· Zweikammerspritze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben der Spritze im ausgezogenen Zustand durch ein leicht trennbares Verbindungsstück (ll) im unteren Kolbenbereich miteinander verbunden sind.

6. Zweikammerspritze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben am Ende je eine Griffplatte (12,13) aufweisen, die durch einen elastischen Steg miteinander verbunden sind.