DE69330824T2 - Zerstäuberpumpe - Google Patents

Description

• Zerstäuberpumpen, welche eine Menge einer Flüssigkeit als feines Spray abgeben, sind gewöhnlich mit einer metallischen Schraubenfeder konstruiert, welche genutzt wird, um den Pumpkolben achsial nach außen vorzuspannen. Häufiger ist die Feder innerhalb der Pumpenkammer oder unterhalb der Pumpenkammer an einem Ort angeordnet, durch welchen die Flüssigkeit auf ihrem Weg in die Pumpenkammer fließt. Beispiele für Pumpen, welche eine metallische Schraubenfeder in der Pumpenkammer aufweisen, umfassen die U.S.-Patente 3,211,346, 3,746,260 und 4,113,145. Beispiele für Pumpen, welche eine metallische Schraubenfeder an einem Ort aufweisen, durch welchen Flüssigkeit auf ihrem Weg in die Pumpenkammer fließt, umfassen die U.S.-Patente 4,025,046, 4,122,982 und 4,389,003. Bei allen diesen Pumpen kontaktiert die abzugebende Flüssigkeit die metallische Feder, wenn sie von dem Behälter über die Pumpe in die Atmosphäre gelangt.
• Obwohl viele Zerstäuberpumpen noch mit metallischen Ventilmechanismen hergestellt werden, sind andere Pumpen geschaffen worden, welche die Notwendigkeit für metallische Ventilmechanismen beseitigen. Ein Beispiel für letztere ist in den U.S.-Patenten 4,113,145, 4,144,987 und 4,389,003 gezeigt. Jedoch umfassen diese Pumpen noch immer ene metallische Schraubenfeder, welche sich im Kontakt mit der abzugebenden Flüssigkeit befindet. Der Kontakt der Flüssigkeiten mit metallischen Bestandteilen, entweder Ventilen oder Federn, kann zu ungewünschten chemischen Reaktionen führen, welche entweder die Flüssigkeit oder das metallische Bestandteil verschlechtern. Darüber hinaus macht es die Existenz von metallischen Teilen in Plastikpumpen schwierig, die Pumpen wieder zu verwerten bzw. zu recyceln, da die metallischen Teile entfernt werden müssen, bevor das Plastik wieder eingeschmolzen wird.
• Eine andere Art Zerstäuberpumpe, welche in den vergangenen Jahren genutzt wurde, ist die sogenannte "Vorverdichtungs "Pumpe. Dieser Pumpentyp weist ein Auslaßventil auf, welches als Reaktion auf einen vorbestimmten Minimaldruck in der Kammer öffnet. Dies wird allgemein mittels Vorsehens eines Ventilbauteils oder einer Schieberspindel innerhalb der Pumpenkammer erreicht, welches(e) eine reine nach oben weisende Oberfläche aufweist, auf welche Druck wirkt. Wenn der auf dieses Ventil wirkende Druck ausreichend groß ist, überwindet er eine Vorspannfeder, wobei das Ventilbauteil abwärts gedrückt und der Auslaßventil geöffnet wird. Beispiele für diesen Pumpentyp findet man in den U.S.-Patenten 3,399,836, 4,025,046, 4,144,987 und 4,389,003. Diese Pumpen nutzen eine einzelne metallische Schraubenfeder, welche sowohl das Ventilbauteil als auch das Kolbenbauteil aufwärts drängt. Weil diese eine Feder genutzt wird, um der Druckeinwirkung auf die Ventilschieberspindel zu widerstehen und den Pumpkolben zurückzuführen, muß die Feder ausreichend steif sein, um beide Funktionen zu liefern. Diese hohe Steifigkeit erfordert von einem Bediener jedoch, den Auslöser mit einer ziemlich hohen Einwirkungskraft niederzudrücken, um ein Sprühen sicherzustellen. Eine hohe Einwirkungskraft ist manchmal für die Älteren, Kinder und einige Frauen schwer zu erreichen. Das Ergebnis ist, daß diese Vorverdichtungspumpen von bestimmten Leuten manchmal als schwierig zu bedienen wahrgenommen werden.
• US-A-4,389,003 offenbart die Merkmale gemäß des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
• Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Zerstäuber bzw. Spender zu schaffen, der eine Pumpe aufweist, welche so konstruiert ist, daß sie eine geringere Kraft zum Betätigen als bekannte Pumpen benötigt.
• Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird ein Spender bzw. Zerstäuber zum Abgeben eines Sprays einer unter Druck stehenden Flüssigkeit geliefert mit:
• - einem Pumpengehäuse, wobei das Pumpengehäuse an seinem inneren Ende eine Einlaßöffnung aufweist;
• - einer Kolbenstange mit einem hieran montierten Kolben zum reziproken Bewegen innerhalb des Pumpengehäuses, wobei die Kolbenstange einen Auslaßdurchgang hierdurch aufweist;
• einem Betätigungselement, welches an der Kolbenstange montiert ist;
• - einer Montagekappe, in welcher das Pumpengehäuse befestigt ist und durch welche sich die Kolbenstange erstreckt;
• - einem Ventilbauteil, das zum Bewegen innerhalb des Pumpengehäuses montiert ist, wobei das Ventilbauteil einen Einlaßventilabschnitt, welcher mit der Einlaßöffnung kooperiert, und einen Auslaßventilabschnit aufweist, der mit dem Auslaßdurchgang kooperiert, und wobei eine Einlaufbewegung des Einlaßventilabschnitts arbeitet, um die Einlaßöffnung zu schließen, und wobei eine Einlaufbewegung des Auslaßventilabschnitts arbeitet, um den Auslaßdurchgang zu öffnen; und
• - einer Pumpenfeder, die den Kolben auslaufend vorspannt,
• dadurch gekennzeichnet, daß die Feder zwischen der Montagekappe und das Betätigungselement montiert ist.
• Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Konstruieren einer Spendereinrichtung zum Abgeben eines Sprays einer unter Druck stehenden Flüssigkeit geliefert, wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist:
• - Vorsehen eines Pumpengehäuses mit einer Einlaßöffnung an seinem inneren Ende; :
• - Montieren einer Kolbenstange mit einem Auslaßdurchgang hierdurch und einem Kolben, der hierauf innerhalb des Pumpengehäuses zum reziproken Bewegen montiert ist;
• - Montieren eines Betätigungselements auf der Kolbenstange;
• - Montieren eines Ventilbauteils mit einem Einlaßventilabschnitt, der mit der Einlaßöffnung kooperiert, einem Auslaßventilabschnitt; der mit dem Auslaßdurchgang kooperiert, und einer Druckfläche zum Bewegen innerhalb des Pumpengehäuses, so daß eine Einlaufbewegung des Einlaßventilsabschnitts arbeitet, um die Einlaßöffnung zu schließen, und eine Einlaufbewegung des Auslaßventilabschnitts arbeitet, um den Auslaßdurchgang zu öffnen;
• - Montieren einer Montagekappe an dem Pumpengehäuse, wobei das Pumpengehäuse an der Montagekappe befestigt ist und sich durch die Montagekappe die Kolbenstange erstreckt;
• - dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Montagekappe und das Betätigungselement zum Vorspannen des Kolbens auslaufend eine Pumpenfeder montiert wird.
• In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Pumpe vollständig aus Plastik hergestellt, so daß sie leicht wiederverwertet werden kann. Die Voll-Plastikbauweise sichert ferner, daß die Flüssigkeit nicht in Kontakt mit metallischen Teilen kommt, welches eine Verschlechterung der Teile oder der Flüssigkeit bewirkt. Bei einer Ausführungsform der Pumpe wird eine einzelne Feder benutzt, welche zwischen der Monatagekappe und dem Betätigungselement angeordnet ist. Die Bauart bzw. Struktur des Kolbens und der Schieberspindel sind so, daß diese Stellung der Feder die Rückkehr des Kolbens unter dem Einfluß der Feder erlaubt. Eine zweite Ausführungsform der Pumpe umfaßt zwei Federn, eine, welche wirkt um den Kolben zurückzuführen, und eine, welche das Auslaßventil schließt. Bei dieser zweiten Ausführungsform ist die Hauptpumpenfeder zwischen der Montagekappe und dem Betätigungsbauteil angebracht, während die Ventilfeder in dem Auslaßdurchgang angeordnet ist. Diese Anordnung sichert, daß die Hauptpumpenfeder nur stark genug ist, um den Kolben zurückzuführen, wodurch das Pumpenbetätigungsbauteil viel leichter zu bedienen ist, indem eine kleiner Kraft benötigt wird als bei den Pumpen, in welchen eine einzelne Feder den Kolben zurückführt und das Auslaßventil schließt.
Kurze Beschreibung der Zeichnung
• Fig. I ist eine Querschnittsansicht der ersten Ausführungsform der Erfindung.
• Fig. 2 ist eine Querschnittsansicht der zweiten Ausführungsform der Erfindung.
• Fig. 3 ist eine Querschnittsansicht einer alternativen Federanordnung für die Ausführungsform nach Fig. 2.
Ausführliche Beschreibung
• Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform der Erfindung. Diese Ausführungsform ist eine Verbesserung gegenüber der im U.S.-Patent 4,113,145 offenbarten Pumpe, wobei die Offenbarung des Patents hiermit mittels Referenz eingeschlossen wird. Die Ausführungsform der Fig. 1 umfaßt ein Pumpengehäuse 1, welches eine Einlaßöffnung 2 an seinem unteren Ende aufweist. Diese Einlaßöffnung kann mit einem kreisrunden Wulst gebildet sein. Die Einlaßöffnung 2 ist in Flüssigkeitsverbindung mit einem Tauchrohr 3, welches sich auf den Boden eines Flüssigkeitsbehälters oder einer Flasche erstreckt. Der Pumpmechanismus kann an dem Behälter oder der Flasche mittels einer Montagekappe 8 befestigt werden, welche auf die obere Öffnung des Behälters oder der Flasche gepreßt, geschraubt oder aufgeschappt ist. Eine Dichtung 9 kann zum Dichtendes Pumpengehäuses 1 gegen die Montagekappe 8 genutzt werden, um ein Leck zu verhindern. Eine Dichtung 50 kann genutzt werden, um die Montagekappe 8 gegen den Behälter oder die Flasche abzudichten.
• Innerhalb des Gehäuses 1 gleitet eine Pumpenkolben 4. Der Kolben 4 ist mit einem Kolbenrohr 5 gleitend verbunden, welches in Flüssigkeitsverbindung mit einer Zerstäuberdüse 6 steht. Ein Betätigungselement 7 ist mit dem Kolbenrohr 5 verbunden und hält die Zerstäuberdüse 6. Ferner gleitet innerhalb des Gehäuses 1 eine Ventilschieberspindel 10. Die Ventilschieberspindel 10 wirkt, um das Einlaß- und das Auslaßventil der Pumpe zu öffnen und zu schließen. Die Ventilschleberspindel 10 weist einen oberen Abschnitt 11 auf, welcher in das Kolbenrohr 5 preß- oder einraßtgepaßt ist. Der obere Abschnitt 11 ist hohl und umfaßt eine, Auslaßöffnung 12 durch seine Seite. Der obere Abschnitt 11 unterstützt gleitend den Kolben 4 bei reziproker Bewegung. Der hohle Teil des oberen Abschnitts 11 zusammen mit den hohlen Teil des Kolbenrohrs 5 und ein Durchgang 13 durch das Betätigungselement 7 wirken als Auslaßdurchgang für eine Flüssigkeit aus einer Pumpenkammer 14.
• Ein unterer Abschnitt 15 des Ventilbauteils 10 erstreckt sich durch eine Öffnung 2. Der untere Abschnitt kann Schlitze 16 an seinem untersten Ende aufweisen; oder das unterste Ende kann verjüngt sein. Die Schlitze 16 oder die Verjüngung bieten einen Flüssigkeitsdurchgang zwischen dem Tauchrohr 3 und der Pumpenkammer 14, wenn sich das Ventilbauteil 10 in seiner obersten Stellung (wie in Fig. 1 gezeigt) befindet. In seiner obersten Stellung ist die Auslaßöffnung 12 oberhalb eines unteren Randes 17 auf dem Kolben 4 angeordnet, so daß es keinen Flüssigkeitsdurchgang zwischen der Pumpenkammer 14 und dem Auslaßdurchgang 12 gibt.
• Eine nichtmetallische Feder 18, vorzugsweise aus Plastik hergestellt, ist zwischen der Montagekappe 8 und dem Betätigungselement 7 angeordnet. Die Feder 18 kann eine schraubentypartige Feder oder eine balgtypartige Feder sein. Die Feder bewirkt, daß das Betätigungselement und somit das Kolbenrohr 5 und die Ventilschieberspindel 10 aufwärts gedrängt werden. Das Kolbenrohr 5 weist einen auswärts vorspringenden Rand 19 auf, welcher mit einem sich einwärts erstreckenden Rand 20 auf dem Kolben 4 ineinander greift, wenn das Kolbenrohr sich aufwärts bewegt. Die Wirkungsweise dieses Mechanismus wird unten beschrieben.
• Beim Betrieb wird die Pumpe anfänglich in einer Ruhestellung gehalten, welche in Fig. 1 gezeigt ist. Fingerdruck wird gegen die Kraft der Feder 18 auf das Oberteil des Betätigungselements 7 angewendet. Eine Abwärtsbewegung des Betätigungselements 7 bewegt das Kolbenrohr 5 und das Ventilbauteil 10 nach unten. Die Abwärtsbewegung des Ventilbauteils 10 bewegt die Schlitze 16 unter die Öffnung 2, womit das Tauchrohr 3 gegen die Pumpenkammer 14 abgedichtet wird. Die Abwärtsbewegung des Ventilbauteils 10 bewirkt ferner, daß die Auslaßöffnung 12 unter den unteren Rand 17 auf dem Kolben 4 gleitet, womit eine Flüssigkeitsverbindung zwischen der Pumpenkammer 14 und der Sprühdüse 6 geschaffen wird. Die weitere Abwärtsbewegung des Ventilbauteils 10 verursacht, daß ein unterer Rand 21 des Kolbenrohrs 5 mit einem unteren Rand 22 des Kolbens 4 zusammenwirkt. Die fortgeführte Abwärtsbewegung des Ventilbauteils 10 drückt danach den Kolben 4 abwärts, womit die Flüssigkeit in der Pumpenkammer 14 unter Druck gesetzt wird, so daß sie als feiner Nebel aus der Düse 6 austritt.
• Auf das Freigeben des Betätigungselements 7 durch einen Bedienerfinger drängt die Feder 18 das Betätigungselement 7 aufwärts, womit das Kolbenrohr 5 und das Ventilbauteil 10 aufwärts gezogen werden. Die Aufwärtsbewegung des Ventilbauteils 10 bewirkt, daß die Auslaßöffnung 12 innerhalb des unteren Rands 17 gleitet, womit die Flüssigkeitsverbindung zwischen der Pumpenkammer 14 und der Düse 6 geschlossen wird. Die Aufwärtsbewegung des Ventilbauteils 10 bewirkt ferner, daß der nach außen vorspringende Rand 19 mit dem sich einwärts erstreckenden Rand 20 auf dem Kolben 4 ineinander greift, so daß eine weitere Aufwärtsbewegung des Ventilbauteils 10 den Kolben 4 aufwärts zieht. Die Aufwärtsbewegung des Kolben 4 verursacht ein Vergrößerung des Volumens der Pumpenkammer 14 und führt zum Absinken des Drucks in der Kammer. Wenn sich das Ventilbauteil 10 weit genug hoch bewegt, lassen die Schlitze 16 eine Flüssigkeitsverbindung zwischen dem Tauchrohr 3 und der Pumpenkammer 14 zu. Die Flüssigkeit wird dann von dem Behälter über das Tauchrohr 3 mittels des reduzierten Drucks in der Pumpenkammer 14 hoch in die Pumpenkammer 14 gezogen.
• Wie sich aus der vorhergehenden Beschreibung ergibt, ist der Ort des Federbauteils so, daß es nicht mit irgend etwas der abgegebenen Flüssigkeit in Kontakt kommt. Darüber hinaus kann jede Komponente aus einem Platikmaterial hergestellt werden (wie die Flasche oder der Behälter, welche nicht gezeigt sind), so daß der gesamte Spendeapperat wieder verwertet werden kann, ohne die Notwendigkeit, metallische Teile oder Nichtplastikteile zu entfernen.
• Fig. 2 zeigt eine zweite Ausführungsform der Erfindung. Wie bei der ersten Ausführungsform sind alle gezeigten Teile aus Plastikmaterial hergestellt. Diese Ausführungsform ist eine Änderung der Vorrichtung, welche in dem U.S.-Patent 4,389,003 gezeigt ist; die Offenbarung von dem Patent wird mittels Referenz hier eingefügt. Die in Fig. 2 gezeigte Pumpe ist eine "Vorverdichtungs-" Pumpe - eine Pumpe, bei welcher das Auslaßventil nur öffnet, wenn ein gewisser Minimaldruck innerhalb der Pumpenkammer existiert.
• Wie in Fig. 2 gezeigt, umfaßt die Pumpe ein Pumpengehäuse 101, worin ein Kolben 104 gleitet. Der Kolben 104 ist als einheitliches Ganzes mit einem Plungerkolben 105 ausgebildet, welcher wiederum auf ein Betätigungsbauteil 107 einrast- oder pressgepaßt ist. Das Betätigungsbauteil 107 hält eine Zerstäuberdüse 106 und umfaßt einen Durchgang 113 für Flüssigkeit, um sich durch das Betätigungsbauteil 107 zu der Düse 106 zu bewegen. Das Pumpengehäuse 101 umfaßt an seinem unteren Ende eine gleitende Dichtung 102, welche gleitend sowohl in die innere Wand des Gehäuses 101 als auch ein Ventilbauteil 110 in der Pumpenkammer eingreift. Ein Wulst 125 auf der inneren Wand des Gehäuses 101 wirkt, um die Aufwärtsbewegung der gleitenden Dichtung 102 zu beschränken. Die gleitende Dichtung 102 wirkt als Öffnung zu einem unteren Abschnitt der Pumpenkammer 114 und ist in Flüssigkeitsverbindung mit einem Tauchrohr 103, welches sich zu dem Boden eines Flüssigkeitsbehälters oder einer Flasche erstreckt. Der Pumpenmechanismus ist auf dem Behälter oder der Flasche mittels einer Montagekappe 108 befestigt, welche auf die obere Öffnung des Behälters oder der Flasche gedrückt, geschraubt oder aufgeschnappt ist. Eine Dichtung 109 kann zum Abdichten des Pumpengehäuses 101 gegen die Montagekappe 108 genutzt werden, um ein Leck zu verhindern. Eine Dichtung 150 kann genutzt werden, um die Montagekappe 108 gegen den Behälter oder die Flasche abzudichten.
• Das Ventilbauteil 110 hat einen oberen Abschnitt 111 und einen unteren Abschnitt 115. Der untere Abschnitt 115 des Ventilbauteils 110 erstreckt sich durch die gleitende Dichtung 102. Der untere Abschnitt umfaßt an seinem untersten Ende Schlitze 116; oder er kann an seinem untersten Ende verjüngt sein. Als Alternative kann die Dichtung 102 Schlitze für den Flüssigkeitsfluß aufweisen. Die Schlitze 116 oder die Verjüngung bieten einen Flüssigkeitsdurchgang zwischen dem Tauchrohr 103 und der Pumpenkammer 114, wenn das Ventilbauteil 110 sich in seiner höchsten Stellung befindet (wie in Fig. 2 gezeigt). Der obere Abschnitt 111 des Ventilbauteils 110 weist eine aufwärtsgerichtete Ventiloberfläche 131 auf, welche an einem Ventilsitz 132 auf dem Plungerkolben 105 anliegt. Durch den Ventilsitz 132 vorstehend ist eine Federaufnahme 133 ausgebildet, welche einen Federaufnahmerand 134 umfaßt. Eine Ventilfeder 135 ist zwischen dem Halterand 134 und dem Ventilsitz 132 eingeschlossen, wodurch die Ventiloberfläche 131 in einen Eingriff mit dem Ventilsitz 132 gedrängt wird, um die Pumpenkammer 134 von der Düse 106 abzudichten. Das Ventilbauteil 110 ist wie in anderen Verdichtungspumpen gestaltet, so daß es eine rein aufwärtsweisende Fläche aufweist, auf welche Druck innerhalb der Pumpenkammer 114 wirkt.
• Beim Betrieb wird die Pumpe anfangs in einer Ruhestellung gehalten, die in Fig. 1 gezeigt ist. Fingerdruck wird dann auf die Oberseite des Betätigungselements 107 gegen die Kraft einer Feder 118 angewandt. Die Abwärtsbewegung des Betätigungsbauteils 107 bewegt den Kolben 104 abwärts, was das Ventilbauteil 110 nach unten schiebt, so daß die Dichtung 102 nach unten gleitet, bis sie sich auf eine Sitzoberfläche 140 setzt. Die weitere Abwärtsbewegung des Kolbens 104 bewegt die Schlitze 116 unterhalb der Dichtung 102, wodurch die Flüssigkeitsverbindung zwischen der Pumpenkammer 114 und dem Tauchrohr 103 abgeschnitten wird. Die fortgesetzte Abwärtsbewegung des Kolbens 104 setzt die Flüssigkeit in der Pumpenkammer 114 unter Druck. Wenn die Flüssigkeit in der Kammer 114 in ausreichendem Maß unter Druck gesetzt ist, überwindet die Abwärtskraft, welches sie auf das Ventilbauteil 110 (und speziell die aufwärtsgerichtete Fläche des Ventilbauteils 110) erzeugt, die Aufwärtskraft, welche mittels der Ventilfeder 135 erzeugt wird, wodurch die Ventiloberfläche 131 von dem Ventilsitz 132 weggezogen wird. Diese Bewegung öffnet den Flüssigkeitsdurchgang zwischen der Pumpenkammer 114 und der Düse 106, wodurch zugelassen wird, daß Flüssigkeit aus der Pumpenkammer und danach als feiner Nebel aus der Düse strömt.
• Auf die Freigabe des Betätigungsbauteils 107 durch einen Bedienerfinger drängt die Feder 118 das Betätigungsbauteil 107 aufwärts, was den Kolben 104 aufwärts zieht. Das Freigeben des Fingerdrucks auf das Betätigungsbauteil 107 beendet die Druckbeaufschlagung der Pumpenkammer 114; als Ergebnis zieht die Ventilfeder 135 das Ventilbauteil 110 aufwärts, was die Ventiloberfläche 131 auf den Ventilsitz 132 setzt, wodurch die Flüssigkeitsverbindung zwischen der Düse 106 und der Pumpenkammer 114 abgedichtet wird. Die Aufwärtsbewegung des Ventilbauteils 110 verursacht ferner, daß die Dichtung 102 von der Sitzoberfläche 140 hochgezogen wird, was eine Flüssigkeitsverbindung zwischen dem Tauchrohr 103 und der Pumpenkammer 114 herstellt. Die Aufwärtsbewegung des Kolben 104 unter der Wirkung der Feder 118 verursacht eine Vergrößerung des Volumens der Pumpenkammer 114 und eine resultierende Abnahme des Drucks in der Kammer. Diese Druckabnahme zieht Flüssigkeit um die Dichtung 102 hoch und in die Kammer 114. Die Dichtung 102 bewegt sich aufwärts bis sie mittels der Wulst 125 an einem Punkt festgehalten wird, in dem sie von weiterer Aufwärtsbewegung zurückgehalten wird, während sie immer noch den Flüssigkeitsstrom um sich herum zuläßt (wie im US-Patent 4,113,145 beschrieben).
• Wie sich aus der vorhergehenden Beschreibung ergibt, ist die einzige Federkraft, welche ein Nutzer beim Niederdrücken des Betätigungsbauteils überwinden muß, die der Feder 118. Die Feder 135 wirkt nur, um das Auslaßventil geschlossen zu halten, und wirkt nicht einem Abwärtsdrücken des Betätigungsbauteils 107 entgegen. Da die Feder 118 nur stark genug sein muß, um den Kolben 104 nach der Freigabe des Betätigungsbauteils 107 zurückzuführen, kann die Feder relativ leicht bzw. schwach sein und ist daher viel leichter durch einen Nutzer niederzudrücken. Darüber hinaus umfaßt diese Pumpe; wie in der vorausgegangenen Ausführungsform, Federn, welche vollständig aus Plastik sind, und die Pumpen sind daher leicht wiederzuverwenden.
• Fig. 3 zeigt eine alternative Federanordnung für die in Fig. 2 gezeigte Ausführungsform.
• Fig. 3 zeigt nur einen Kolben, einen Plungerkolben, eine Ventilfeder und ein Ventilbauteil; alle anderen Teile sind identisch zu denen, welche in Fig. 2 gezeigt und oben beschrieben wurden. Bei der Anordnung der Fig. 3 ist eine Ventilfeder 235 als Blattfedertyp hergestellt, anders als die in Fig. 2 gezeigte Schraubenfeder. Die Feder 235 in Fig. 3 ist auch aus Plastik gestaltet, umfaßt aber eine Reihe von sich aufwärts erstreckenden, elastischen Blättern oder Fingern 250, welche unter dem Federaufnahmerand 134 gehalten werden. Die Finger 250 erstrecken sich aufwärts von einem sich einwärts erstreckenden Rand 251. Der Rand 251 bewirkt, daß die Feder 235 an eine Lagerung 252 in dem Plungerkolben 105 anliegend am Ort gehalten wird, und wirkt ferner als Ventilsitz für die Ventiloberfläche 131. Die Federaufnahme 133 kann (in dieser Anordnung oder in der Anordnung der Fig. 2) einen Schlitz 235 aufweisen, um zu ermöglichen, daß der Rand 134 leichter über die Feder 235 oder 135 geschnappt werden kann. Das Ventilbauteil 110 kann (in dieser Anordnung öder in der Anordnung der Fig. 2) eine Nut 260 aufweisen, um zu ermöglichen, daß die eingeschlossene Luft aus der Pumpenkammer bei der untersten Stellung des Kolbens entleert wird. Der Schlitz 260 könnte durch ein Teil mit reduziertem Durchmesser an dem obersten Abschnitt des unteren Abschnitts 115 ersetzt werden.

Claims (11)

1. Spendereinrichtung zum Abgeben eines Sprays einer unter Druck stehenden Flüssigkeit mit:

- einem Pumpgehäuse (1, 101), wobei das Pumpgehäuse an seinem inneren Ende eine Einlaßöffnung (2, 102) aufweist;

- eine Kolbenstange (5, 105) mit einem hieran montierten Kolben (10, 110) zum reziproken bewegen innerhalb des Pumpgehäuses, wobei die Kolbenstange einen Ausgangsdurchgang hierdurch aufweist; einem Betätigungselement (7, 107), welches an der Kolbenstange montiert ist,

- einer Montagekappe (8, 108), in welcher das Pumpengehäuse befestigt ist und durch welche sich die Kolbenstange erstreckt;

- einem Ventilbauteil (11, 111), das zum Bewegen innerhalb des Pumpengehäuses montiert ist, wobei das Ventilbauteil einen Einlaßventilabschnitt (15, 115) welcher mit der Einlaßöffnung kooperiert, und eine Auslaßventilöffnung aufweist, die mit dem Auslaßdurchgang kooperiert, und wobei eine Einlaufbewegung des Einlaßventilabschnitts arbeitet, um die Einlaßöffnung zu schließen, und wobei eine Einlaufbewegung des Auslaßventilabschnitts arbeitet, um den Auslaßdurchgang zu öffnen; und

- einer Pumpenfeder (18, 118), die den Kolben auslaufend vorspannt, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder zwischen die Montagekappe und das Betätigungselement montiert ist.

2. Spendereinrichtung nach Anspruch 1, weiterhin aufweisend:

- eine Ventilfeder (135), die das Ventilbauteil auslaufen vorspannt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei die Ventilfeder außerhalb der Montagekappe angeordnet ist:

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Pumpenfeder (18, 118) aus einem nicht metallischen Material konstruiert ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, wobei die Pumpenfeder (18, 118) aus Kunststoff konstruiert ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Kolbenstange (105) einen Ventilsitz in dem Auslaßdurchgang aufweist, und wobei der Auslaßventilabschnitt gegen den Ventilsitz sitzt, um den Auslaßdurchgang zu schließen.

7. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei ein äußerster Abschnitt (133) des Auslaßabschritts sich durch den Ventilsitz (132) erstreckt und einen radial auslaufend sich erstreckenden First (134) aufweist, und wobei die Ventilfeder (135) zwischen dem Ventilsitz und dem First gehalten wird.

8. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei die Ventilfeder einen Ventilsitz (251) in dem Auslaßdurchgang aufweist, und wobei der Auslaßventilabschnitt gegen den Ventilsitz sitzt, um den Auslaßdurchgang zu schließen.

9. Vorrichtung nach Anspruch 6, wobei ein äußerster Abschnitt (133) des Auslaßabschnitts sich durch den Ventilsitz erstreckt und einen radial auslaufenden hervorstehenden First (134) aufweist, wobei die Ventilfeder (135) Finger umfaßt, und wobei die äußersten Enden der Finger unter dem First (134) gehalten werden.

10. Vorrichtung nach Anspruch 9, wobei die Ventilfeder aus Kunststoff konstruiert ist.

11. Verfahren zum Konstruieren einer Spendereinrichtung zum Abgeben eines Sprays einer unter Druck stehenden Flüssigkeit, das Verfahren die folgenden Schritte aufweisend:

- Vorsehen eines Pumpengehäuses (1, 101) mit einer Einlaßöffnung (2, 102) an seinem inneren Ende;:

- Montieren einer Kolbenstange (5, 105) mit einem Auslaßdurchgang hierdurch und einem Kolben (10, 110), der hierauf innerhalb des Pumpengehäuses zum reziproken Bewegen montiert ist;

- Montieren eines Betätigungselements (7, 107) auf der Kolbenstange;

- Montieren eines Ventilbauteils (11, 111) mit einem Einlaßventilabschnitt (15, 115), das mit der Einlaßöffnung kooperiert, einem Auslaßventilabschnitt, der mit dem Auslaßdurchgang kooperiert, und einer Druckfläche zum Bewegen innerhalb des Pumpengehäuses, so daß eine Einlaufbewegung des Einlaßventilabschnitts arbeitet, um die Einlaßöffnung zu schließen, und eine Einlaufbewegung des Auslaßventilabschnitts arbeitet, um den Auslaßdurchgang zu öffnen;

Montieren einer Montagekappe (8, 108) an dem Pumpengehäuse, wobei das Pumpengehäuse an der Montagekappe (8, 108) befestigt ist und sich durch die Montagekappe (8, 108) sich die Kolbenstange erstreckt;

- da durch gekennzeichnet, daß zwischen die Montagekappe und das Betätigungselement zum Vorspannen des Kolbens auslaufend eine Pumpenfeder (18, 118) montiert wird.