DE69624533T2 - Spenderpumpe mit Entlüftung - Google Patents
Spenderpumpe mit EntlüftungInfo
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Description
- Die Erfindung betrifft eine Spenderpumpe und findet insbesondere, wenngleich nicht ausschließlich, Anwendung auf eine Vorverdichtungspumpe mit einem Merkmal zum Entleeren von in einer Pumpenkammer eingefangenen Luft, um dadurch die Pumpe beim Entlüften zu unterstützen.
- Eine Anzahl unterschiedlicher Patente beschreibt Vorverdichtungspumpen mit Mechanismen zum Entleeren von Luft aus der Pumpenkammer, um die Pumpe beim Ansaugenlassen bzw. beim Vorbereiten oder Entlüften zu unterstützen. Zum Beispiel zeigen die Patentschriften US-A- 3,746,260; US-A-3,774,849; US-A-4,051,983; US-A-4,144,987; US-A-4,317,531; US-A-4,365,729; US-A-4,437,588; US-A-4,530,449; EP-A-0 453 387 (US-A-5,064,105); und EP-A-0 346 167 alle mechanische Mechanismen in der Form von Vorsprüngen oder Nuten, die einen Durchgang um eine einzige Dichtung eines Pumpenkolbens oder einer Ventildichtung erzeugen und dadurch einen Durchgang für Fluid für das Austreten aus der Pumpenkammer zu erzeugen.
- Man hat Schwierigkeiten bei Vorverdichtungspumpen vorgefunden, welche Entlüftungsmerkmale des Standes der Technik verwenden. Zum Beispiel können Entlüftungsmerkmale, durch welche die Luft und/oder Flüssigkeit in der Pumpenkammer an dem Einlaßventil vorbei entleert wird/werden, wie z. B. in den Patentschriften US-A-4,051,983; US-A-4,144,987; und US-A-4,437,588 dazu führen, daß Luft in dem Tauchrohr unter dem Einlaßventil verbleibt. Ein Ergebnis dieser Anordnung besteht darin, daß unerwünschte Veränderungen der Dosiergröße entstehen können, denn die Pumpenkammer füllt sich nicht mit Flüssigkeit, sondern stattdessen mit einem Flüssigkeits-Luft- Gemisch. Ferner belassen Entlüftungsmerkmale, welche die Luft und/oder Flüssigkeit in der Pumpenkammer an dem Pumpenkolben vorbei entlüften, wie z. B. in den Patentschriften US-A- 3,774,849; US-A-4,317,531; US-A-4,365,729; US-A-4,530,449; EP-A-0 453 387 (US-A-5,064,105); und EP-A-0 346 167 oft einen Rest in dem Bereich über der unteren Dichtung des Pumpenkolbens, wobei der Rest die Pumpe verstopfen oder die Pumpenleistung behindern kann. Zusätzlich erfordern diese Entlüftungsanordnungen um den Pumpenkolben herum oft, daß eine Entleerungsöffnung durch die Seitenwand der Pumpenkammer zwischen der oberen und der Bodendichtung des Pumpenkolbens vorgesehen wird. Diese Entleerungsöffnung kann schwierig zu formen sein und kann den Bewegungsbereich oder den Gestaltungsbereich behindern, der für den Pumpenkolben zur Verfügung steht.
- Herkömmliche Entlüftungsanordnungen sind allgemein recht groß im Vergleich zu der Größe der Kolben- und Zylinderdurchmesser, derart, daß eine einzige Nut oder ein einziger Vorsprung einen Durchgang ausreichend großer Fläche schafft für das Entleeren komprimierter Luft aus der Pumpenkammer. Solche großen Entlüftungsanordnungen können in unerwünschter Weise große Verbiegungen der zu überbrückenden Dichtung hervorrufen, was zum Fälteln oder Ermüden in dem Abschnitt der Dichtung unmittelbar neben dem Vorsprung oder der Nut führt. Infolgedessen kann die Pumpe eine reduzierte Lebensdauer oder über eine lange Lebensdauer hinweg eine reduzierte Wirksamkeit haben.
- Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist eine Spenderpumpe vorgesehen mit: einem Zylinder mit einer Innenwand; einem in dem Zylinder hin- und herbewegbar angebrachten Kolben mit mindestens einer Dichtung, welche gegen die Innenwand dichtet, wobei der Kolben in dem Zylinder von einer ersten, axial äußeren Position zu einer zweiten, axial inneren Position hin- und herbewegbar ist; und mindestens einem Vorbereitungs- bzw. Entlüftungsmechanismus auf der Innenwand, welcher an dem Ort der mindestens einen Dichtung auf der Innenwand an der zweiten Position des Kolbens angeordnet ist und mindestens einen Spalt zwischen der mindestens einen Dichtung und der Innenwand erzeugt; dadurch gekennzeichnet, daß ein Spalt eine Tiefe hat, die nicht größer ist als 0,025 mm (0,001 inch).
- Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren geschaffen zum Entlüften von Luft aus einer Pumpenkammer mit folgenden Schritten: Schaffen eines Zylinders mit einer Innenwand; Schaffen eines Kolbens, der in dem Zylinder hin- und herbewegbar angebracht ist und mindestens eine Dichtung hat, welche gegen die Innenwand abdichtet, wobei der Kolben in dem Zylinder aus einer ersten, axial äußeren Position zu einer zweiten, axial inneren Position hin- und herbewegbar ist; Schaffen mindestens eines Vorbereitungs- bzw. Entlüftungsmechanismus auf der Innenwand; Ineingriffbringen der mindestens einen Dichtung mit dem mindestens einen Entlüftungsmechanismus an der zweiten Position des Kolbens; Erzeugen mindestens eines Spaltes zwischen der mindestens einen Dichtung und der Innenwand; und Entleeren von Luft durch den mindestens einen Spalt; dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine Spalt ausreichend klein ist, daß Luft durch den mindestens einen Spalt hindurchgeht, Flüssigkeit aber daran gehindert wird, durch den mindestens einen Spalt hindurchzugehen.
- Somit kann das Ansaugenlassen bzw. Vorbereiten oder Entlüften durch Schaffen eines Paares von Entlüftungsmerkmalen erreicht werden, eines für das Überbrücken jeder der oberen und Bodendichtungen des Pumpenkolbens. Die Entlüftungsmerkmale sind so strukturiert, daß eine Vielzahl von sehr kleinen Lücken oder Durchgängen um die Dichtungen des Pumpenkolbens erzeugt wird. Als Folge wird Luft durch die Durchgänge hindurchgehen, während Flüssigkeit wegen der Viskositäts- und Oberflächenspannungseigenschaften der Flüssigkeit daran gehindert wird, durch die Durchgänge hindurchzugehen.
- Die Entlüftungsmerkmale der vorliegenden Erfindung können auf verschiedene unterschiedliche Arten gebildet werden. Bei einer Ausführungsform wird das Entlüftungsmerkmal durch eine Reihe von Abflachungen um den inneren Umfang der Wand der Pumpenkammer herum gebildet, wodurch Abflachungen gebildet werden mit einer Oberfläche, die eine Sehne des Innenumfangs der Wand der Pumpenkammer bildet. Direkt neben den axial innersten Abflachungen können Schlitze angeordnet sein für die Unterstützung des Durchgangs der Luft an der unteren Dichtung des Pumpenkolbens vorbei. Das Entlüftungsmerkmal kann auch durch eine aufgerauhte Oberfläche auf dem inneren Umfang der Pumpenkammer gebildet werden, welches durch photochemisches Ätzen des Kernes geschaffen wird, welcher für das Formen des Pumpenzylinders verwendet wird. Auch bei dieser Ausführungsform können Schlitze verwendet werden für die Unterstützung des Durchgangs der Luft an der unteren Dichtung des Pumpenkolbens vorbei. Diese Entlüftungsmerkmale können in Kombination miteinander verwendet werden oder in Kombination mit anderen Entlüftungsmerkmalen. Bei beiden Ausführungsformen wird eine Vielzahl von Spalten für den Durchgang von Luft um jede Dichtung des Pumpenkolbens herum erzeugt. Die kleine Größe dieser Spalte gestattet es, daß Luft durch die einzelnen Spalte hindurchtritt, wobei aber Flüssigkeit daran gehindert oder ihre Fähigkeit reduziert wird, durch die einzelnen Lücken oder Spalte wegen der Viskosität und Oberflächenspannung der Flüssigkeit hindurchzugelangen.
- Die Erfindung ist schematisch als Beispiel in den anliegenden Zeichnungen veranschaulicht, in denen zeigt:
- Fig. 1 im Querschnitt eine Seitenansicht der Anordnung einer Pumpe gemäß der Erfindung mit einem Entlüftungsmechanismus;
- Fig. 2 im Querschnitt die Seitenansicht einer Einzelheit von Pumpenkolbendichtungen einer erfindungsgemäßen Pumpe unter Zusammenwirken mit einer ersten Ausführungsform eines Entlüftungsmechanismus;
- Fig. 3 im Querschnitt die Draufsicht einer Einzelheit entlang der Linie III-III der Fig. 2, und zwar von einer Pumpenkolbendichtung, welche mit einer ersten Ausführungsform eines Entlüftungsmechanismus in Wechselwirkung steht;
- Fig. 4 in perspektivischer Ansicht am Ort IV der Fig. 1 ein Bodenentlüftungsmerkmal einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Pumpe und
- Fig. 5 perspektivisch am Ort V der Fig. 1 das Entlüftungsmerkmal einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Pumpe.
- Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Pumpe. Die Pumpe ist allgemein von der Art, wie in der Patentschrift US-A-5,277,559 gezeigt und beschrieben ist. Die Pumpe weist einen Zylinder 1 auf, in welchem ein Pumpenkolben 2 gleitet. Der Pumpenkolben 2 weist einen Auslaßdurchgang 3 auf, der zu einer Zerstäuberdüse 4 führt. Die Zerstäuberdüse 4 ist auf einer Betätigungsanordnung 5 untergebracht. Der Zylinder 1 kann mittels einer Befestigungskappe 6 auf einem Behälter oder einer (nicht gezeigten) Flasche befestigt sein, wobei die Befestigungskappe eine geeignete Dichtvorrichtung 7 aufweisen kann. Ein Durchgang 11 für den Austritt von Luft aus der Pumpe und den Eintritt in den Behälter ist zwischen dem Pumpenkolben 2 und einer Wand 12 der Befestigungskappe 6 erzeugt.
- In dem Zylinder 1 ist ein Ventilschaft 8 enthalten. Dieser weist ein oberes Ende auf, welches gegen eine Ventilsitzoberfläche 10 auf dem Pumpenkolben 2 sitzt, sowie einen unteren Abschnitt. Eine Feder 22 spannt den Schaft 8 axial auswärts in Eingriff mit dem Ventilsitz 10 vor. Der Ventilschaft 8 ist so aufgebaut, daß es eine axial auswärts gerichtete Nettooberfläche in einer Pumpenkammer 32 gibt, nachdem das Einlaßventil geschlossen ist, wodurch das Auslaßventil 8, 10 die Möglichkeit hat, sich nur dann zu öffnen, wenn in der Pumpenkammer 32 ausreichend Druck erzeugt ist. Eine gleitende Einlaßdichtung 25 öffnet und schließt den Einlaß zu der Pumpenkammer 32 innerhalb des Pumpenzylinders 1, wodurch die Flüssigkeit die Möglichkeit hat, die Pumpenkammer 32 während eines Aufwärtshubes des Pumpenkolbens 2 zu füllen und dadurch den Einlaß zu der Pumpenkammer 32 während eines Abwärtshubes des Pumpenkolbens 2 zu schließen.
- Bei einer axial innersten Position des Pumpenkolbens 2 gemäß Darstellung in Fig. 1 erzeugen die Entlüftungsmerkmale 40, 41 (die in den Fig. 2 bis 5 gezeigt sind) Spalte oder Durchgänge um die oberen 30 und Bödendichtungen 31 des Pumpenkolbens 2, um dadurch zu erlauben, daß komprimierte Luft durch den Durchgang 11 auf dem Weg, welcher durch die Pfeile A bezeichnet ist, aus der Pumpenkammer 32 austritt. Wie nachfolgend beschrieben wird, erzeugen die Entlüftungsmerkmale 40, 41 kleine Spalte oder Durchgänge G, durch welche Luft, nicht aber Flüssigkeit, zwischen der oberen Dichtung 30 und der Bodendichtung 31 des Pumpenkolbens 2 und einer inneren Wand 33 des Zylinders 1 entweichen kann.
- Fig. 2 zeigt im Querschnitt eine Seitenansicht des Zusammenwirkens bzw. der gegenseitigen Beeinflussung einer ersten Ausführungsform der Entlüftungsmerkmale 40, 41 und der oberen Dichtung 30 sowie der Bodendichtung 31 des Pumpenkolbens 2. Die Größe der Entlüftungsmerkmale 40, 41, welche in Fig. 2 gezeigt sind, sind für die Erleichterung der Erläuterung hervorgehoben. Das obere Entlüftungsmerkmal 40 und das Bodenentlüftungsmerkmal 41 sind längs der inneren Wand 33 des Zylinders 1 an axialen Positionen derart angeordnet, daß sie mit der oberen Dichtung 30 und der Bodendichtung 31 des Pumpenkolbens 2 an der axial innersten Position des Abwärtshubes des Pumpenkolbens 2 wechselwirken bzw. mit diesen zusammenwirken.
- Fig. 3 zeigt im Einzelnen den Querschnitt einer Draufsicht auf eine Abflachung 50, die als Teil der Entlüftungsmerkmale 40, 41 der ersten Ausführungsform verwendet wird. Die Abflachung 50 ist ein längs des Umfanges der inneren Wand 33 des Zylinders 1 abgeflachter Abschnitt, welcher etwas über den Ort der Innenwand 33 des Zylinders 1 hinaus in die Pumpenkammer 32 hineinragt. Bei einer Pumpe mit einem Durchmesser der Innenwand 33 von 7,62 mm (0,3 inch) könnte z. B. die Abflachung 50 eine Breite W von etwa 0,610 mm (0,024 inch) und eine Tiefe d von zwischen 0,013 mm bis 0,025 mm (0,0005 bis 0,001 inch) haben, wenn man zwischen einer Tangentenlinie an die innere Wand 33 des Zylinders 1 und parallel zu einer flachen Oberfläche 52 und der flachen Oberfläche 52 mißt. Im Ergebnis kann ein Verhältnis R von flacher Tiefe d zum Durchmesser der inneren Wand 33 etwa 1 : 600 bis 1 : 300 betragen. Die Spalte G haben dementsprechend eine Tiefe 4 welche nicht größer ist als etwa 0,025 mm (0,001 inch). Wie in Fig. 4 dargestellt ist, hat die Abflachung 50 eine Höhe H, die zwischen 0,51 mm und 1,5 mm (0,020 und 0,060 inch) liegen kann. Je kleiner die Tiefe d ist, umso kleiner ist die Größe der Spalte G, und im Ergebnis muß die Höhe H größer sein, um ausreichend Zeit sicherzustellen, daß alle eingefangene Luft aus der Pumpenkammer 32 entleert werden kann. Für eine Tiefe d einer Abflachung 50 von 0,013 mm (0,0005 inch) ist eine Höhe H von etwa 1,5 mm (0,060 inch) wünschenswert; für eine Tiefe d einer Abflachung 50 von 0,025 mm (0,001 inch) ist eine Höhe H von etwa 1,02 mm (0,040 inch) wünschenswert. Die Abflachung 50 schließt die flache Oberfläche 52 ein, welche eine Sehne der inneren Wand 33 des Zylinders 1 definiert. Die Abflachung 50 erzeugt auf jeder Seite derselben neben Kanten 51 der Abflachung 50 Spalte G.
- Das axial innere oder Bodenende der unteren Entlüftungsmerkmale 41 in der Form der Abflachungen 50 kann einen Kolbenanschlag 60 des Zylinders 1 berühren. Eine Entlüftungsausnehmung 61 ist in dem Kolbenanschlag 60 angeordnet und befindet sich direkt unter mindestens einer Kante 51 der Abflachung 50. Dieser Ort der Entlüftungsausnehmung 61 stellt einen direkten Entlüftungsweg aus dem Inneren der Pumpenkammer 32 zu dem Spalt sicher, wobei dieser Weg zwischen der unteren Dichtung 31 des Pumpenkolbens und der Zylinderwand 33 erzeugt ist. Bei einer bevorzugten ersten Ausführungsform werden zwei der oberen Abflachungen 50 verwendet, um Luft um die obere Dichtung 30 des Pumpenkolbens 3 herum zu entleeren, und vier bis acht der unteren Abflachungen 50 werden benutzt, um Luft um die untere Dichtung 31 des Pumpenkolbens 3 zu entleeren. Acht der Entlüftungsausnehmungen 61 werden verwendet, um einen Durchgang komprimierter Luft zu den Spalten G sicherzustellen, welche durch die unteren Abflachungen 50 erzeugt sind. Die Entlüftungsausnehmungen 61 haben vorzugsweise eine Breite w von zwischen 0,254 mm und 0,51 mm (0,010 und 0,020 inch) und eine Höhe h von zwischen 0,051 mm und 0,0127 mm (0,002 und 0,005 inch).
- Die Abflachungen 50 erzeugen näherungsweise dreieckige Entlüftungsspalte G, die einen stumpfen Winkel α von etwa 162º haben. Dieser Winkel stellt sicher, daß die Dichtungen 30, 31 am Pumpenkolben nicht durch scharfe Winkel deformiert werden, wodurch Probleme mit vorzeitigem, übermäßigem Abrieb, Faltenbildung oder Ermüdung der Kolbendichtungen 30, 31 ausgeschaltet werden, was durch eine Deformation der Kolbendichtungen 30, 31 durch die Entlüftungsmechanismen 40, 41 verursacht wird. Weiterhin stellt diese Ausgestaltung des Spaltes G sicher, daß die Luftdurchgangsspalte G hinreichend klein sind, so daß die Flüssigkeitsviskosität und die Oberflächenspannung verhindern, daß Flüssigkeit durch die Spalte G hindurchgelangen kann, aber Luft kann frei durch die Spalte G hindurchgehen. Es ist erwünscht, einige Abflachungen 50 vorzusehen, um sicherzustellen, daß die kumulative Größe der Spalte G, welche durch die Abflachungen 50 erzeugt sind, ausreicht, um ein hinreichend großes Luftvolumen aus der Pumpenkammer 32 zu entlüften, wenn die Spalte G geöffnet werden, um die Pumpenkammer 32 von komprimierter Luft zu befreien. Beispielsweise werden vorzugsweise zwei Abflachungen 50 als Entlüftungsmechanismus 40 für das Umgehen der oberen Dichtung 30 des Pumpenkolbens 3 verwendet, wodurch vier Spalte G (einer auf jeder Seite jeder der zwei Abflachungen 50) erzeugt werden. Als Folge kann Luft mit Erfolg aus der Pumpenkammer 32 entleert werden, während Flüssigkeiten durch die Spalte G nicht hindurchgelassen werden, um möglicherweise die Leistung zu behindern oder Dosierveränderungen hervorzurufen. Der obere Entlüftungsmechanismus 40 und der untere Entlüftungsmechanismus 41 erzeugen einen Weg, welcher durch die Pfeile A gezeigt ist für den Durchgang von Luft aus dem Inneren der Druckkammer 32 um beide Kolbendichtungen 30, 31 herum und aus dem Zylinder 1 heraus, wenn sich der Kolben 3 am Boden seines Hubes befindet. Komprimierte Luft wird dann aus der Pumpenkammer 32 am Boden des Pumpenhubes ausgestoßen.
- Fig. 5 zeigt eine zweite Ausführungsform der Entlüftungsmechanismen 40, 41 der vorliegenden Erfindung. Bei der Ausführungsform der Fig. 5 sind die Abflachungen 50 der Ausführungsform nach den Fig. 2 bis 4 durch Bereiche 70, 71 ersetzt, welche gerauhte Oberflächen sind. Die Oberfläche des Formkernes, welcher die innere Wand 33 des Zylinders 1 erzeugt, ist photochemisch geätzt, um die gerauhten Oberflächen zu erzeugen. Das photochemische Ätzen erzeugt gerauhte Oberflächen mit Oberflächenunebenheiten in der Form von Erhebungen und/oder Vertiefungen, deren Höhe und/oder Tiefe im Bereich zwischen 0,025 mm und 0,005 mm (0,001 bis 0,0002 Zoll) liegen. Diese Vorsprünge und/oder Vertiefungen erzeugen sehr kleine Spalte zwischen den Kolbendichtungen 30, 31 und der inneren Wand 33 des Zylinders 1 für den Durchgang von Luft zwischen der inneren Wand 33 des Zylinders 1 und den Kolbendichtungen 30, 31, wobei die innere Wand 33 einen Durchmesser von etwa 7,62 mm (0,0300 inch) haben kann. Als Folge kann das Verhältnis R der Oberflächenunebenheit Höhe/Tiefe zum Durchmesser der Innenwand 33 etwa 1 : 1500 bis 1 : 300 betragen. Komprimierte Luft in der Pumpenkammer 32 gelangt durch diese Spalte G hindurch und umgeht dadurch die Dichtungen 30, 31, wobei die ganze eingefangene Luft aus der Pumpenkammer 32 entleert wird. Die Größe der Spalte G ist derart, daß die Oberflächenspannung und die Viskosität eines Fluids innerhalb der Pumpenkammer verhindern, daß die Flüssigkeit über die Spalte G aus der Pumpenkammer 32 austritt, und die Spalte G überschreiten nicht eine Tiefe von etwa 0,025 mm (0,001 inch). Wie bei der Ausführungsform der Fig. 2 bis 4 wird eine Entlüftungsausnehmung 61 verwendet, um Luft die Möglichkeit zu geben, an dem axial inneren Ende der Pumpenkammer 32 durch den Kolbenanschlag 60 zu gelangen.
Claims (23)
1. Spenderpumpe mit:
einem Zylinder (1) mit einer Innenwand (33);
einem in dem Zylinder (1) hin- und herbewegbar angebrachten Kolben (2) mit mindestens
einer Dichtung (30, 31), welche gegen die Innenwand (33) dichtet, wobei der Kolben (2) in
dem Zylinder (1) von einer ersten, axial äußeren Position zu einer zweiten, axial inneren
Position hin- und herbewegbar ist; und
mindestens einem Vorbereitungs- bzw. Entlüftungsmechanismus (40, 41) auf der Innenwand
(33), welcher an dem Ort der mindestens einen Dichtung (30, 31) auf der Innenwand (33) an
der zweiten Position des Kolbens (2) angeordnet ist und mindestens einen Spalt (G)
zwischen der mindestens einen Dichtung (30, 31) und der Innenwand (33) erzeugt;
dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine Spalt (G) eine Tiefe (d) hat, die nicht
größer ist als 0,025 mm (0,001 Inch).
2. Spenderpumpe nach Anspruch 1, wobei:
der mindestens eine Entlüftungsmechanismus (40, 41) eine gerauhte Oberfläche (70, 71) auf
der inneren Wand (33) aufweist.
3. Spenderpumpe nach Anspruch 2, wobei:
die mindestens eine gerauhte Fläche (70, 71) durch photochemisches Ätzen eines Kerns
erzeugt wird, der zum Formen der Innenwand (33) benutzt wird.
4. Spenderpumpe nach Anspruch 1, wobei:
der mindestens eine Entlüftungsmechanismus (40, 41) mindestens eine Abflachung (50)
aufweist, die eine Oberfläche (52) hat, welche eine Sehne der Innenwand (33) bestimmt.
5. Spenderpumpe nach Anspruch 4, wobei:
das Verhältnis des Durchmessers der Innenwand (33) zu der Tiefe (d) der mindestens einen
Abflachung (50), gemessen von der Oberfläche (52), welche eine Sehne zu einer
Tangentenlinie an die Innenwand (33) bestimmt, und parallel zu der Oberfläche (52), welche eine
Sehne bestimmt, zwischen 600 : 1 und 300 : 1 liegt.
6. Spenderpumpe nach Anspruch 4, wobei:
der mindestens eine Vorbereitungsmechanismus (40, 41) eine Vielzahl von Abflachungen
(50) aufweist.
7. Spenderpumpe nach Anspruch 1, wobei:
der Kolben (2) eine Vielzahl von Dichtungen (30, 31) aufweist und eine Pumpenkammer (32)
bildet;
die Pumpe eine Vielzahl von Entlüftungsmechanismen (40, 41) auf der Innenwand (33)
aufweist, wobei die Entlüftungsmechanismen (40,41) jeder an entsprechenden Orten der
Dichtungen (30, 31) auf der Innenwand (33) an der zweiten Position des Kolbens (2) angeordnet
ist und jeder mindestens einen Spalt (G) erzeugt zwischen den entsprechenden Dichtungen
(30, 31) und der Innenwand (33); und
der Zylinder (1) keine Öffnungen enthält zwischen den Entlüftungsmechanismen (40, 41)
derart, daß aus der Kammer (32) austretende Luft durch den mindestens einen Spalt (G)
hindurchtritt.
8. Spenderpumpe nach Anspruch 7, wobei:
die Entlüftungsmechanismen (40, 41) jeder eine gerauhte Oberfläche (70, 71) auf der
Innenwand (33) aufweist.
9. Spenderpumpe nach Anspruch 8, wobei:
die gerauhten Oberflächen (70, 71) Oberflächenerhebungen aufweisen mit einer Höhe
zwischen 0,025 mm und 0,005 mm (0,001 und 0,0002 Inch).
10. Spenderpumpe nach Anspruch 8, wobei:
die gerauhten Oberflächen (70, 71) Oberflächenerhebungen aufweisen mit einer Tiefe
zwischen 0,025 mm und 0,005 mm (0,001 und 0,0002 Inch).
11. Spenderpumpe nach Anspruch 7, wobei:
die Entlüftungsmechanismen (40, 41) jeder mindestens eine Abflachung (50) aufweist mit
einer Oberfläche (52), welche eine Sehne der Innenwand (33) bestimmt.
12. Spenderpumpe nach Anspruch 11, wobei:
die Entlüftungsmechanismen (40, 41) jeder eine Vielzahl von Abflachungen (50) aufweist.
13. Spenderpumpe nach Anspruch 12, wobei:
die Innenwand (33) einen Kolbenanschlag (60) aufweist mit mindestens einer
Entlüftungsausnehmung (61), die axial einwärts von und benachbart einer Kante des axial innersten
Entlüftungsmechanismus (41) angeordnet ist.
14. Spenderpumpe nach Anspruch 11, wobei:
die mindestens eine Abflachung (50) eine Tiefe (d) von etwa 0,013 mm bis 0,025 mm
(0,0005 bis 0,001 Inch) hat, gemessen von der Oberfläche (52), welche eine Sehne an die
Tangentenlinie zu der Innenwand (33) bestimmt, sowie parallel zu der Oberfläche (52),
welche eine Sehne bestimmt.
15. Spenderpumpe nach Anspruch 11, wobei:
das Verhältnis des Durchmessers der Innenwand (33) zu der Tiefe der mindestens einen ·
Abflachung (50), gemessen von der Oberfläche (52), welche eine Sehne an die
Tangentenlinie zu der Innenwand (33) bestimmt, sowie parallel zu der Oberfläche (52), welche eine
Sehne bestimmt, etwa zwischen 600 : 1 und 300 : 1 liegt.
16. Spenderpumpe nach Anspruch 7, wobei:
der mindestens eine Spalt (G) einen stumpfen Winkel (a) aufweist.
17. Spenderpumpe nach Anspruch 16, wobei:
der stumpfe Winkel (α) etwa 162º beträgt.
18. Verfahren zum Entlüften von Luft aus einer Pumpenkammer mit folgenden Schritten:
Schaffen eines Zylinders (1) mit einer Innenwand (33);
Schaffen eines Kolbens (2), der in dem Zylinder hin- und herbewegbar angebracht ist und
mindestens eine Dichtung (30, 31) hat, welche gegen die Innenwand (33) abdichtet, wobei
der Kolben in dem Zylinder (1) aus einer ersten, axial äußeren Position zu einer zweiten,
axial inneren Position hin- und herbewegbar ist;
Schaffen mindestens eines Entlüftungsmechanismus (40, 41) auf der Innenwand (33);
Ineingriffbringen der mindestens einen Dichtung (30, 31) mit dem mindestens einen
Entlüftungsmechanismus (40, 41) an der zweiten Position des Kolbens (2);
Erzeugen mindestens eines Spalts (G) zwischen der mindestens einen Dichtung (30, 31)
und der Innenwand (33); und
Entleeren von Luft durch den mindestens einen Spalt (G);
dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine Spalt (G) ausreichend klein ist, daß Luft
durch den mindestens einen Spalt (G) hindurchgeht, Flüssigkeit aber daran gehindert wird,
durch den mindestens einen Spalt (G) hindurchzugehen.
19. Verfahren nach Anspruch 18, wobei:
das Schaffen mindestens eines Entlüftungsmechanismus (40, 41) das Erzeugen mindestens
einer angerauhten Oberfläche (70, 71) auf der Innenwand (33) aufweist.
20. Verfahren nach Anspruch 19, wobei:
das Schaffen der mindestens einen gerauhten Oberfläche (70, 71) das photochemische
Ätzen eines Kerns aufweist, der zum Formen der Innenwand (33) verwendet wird.
21. Verfahren nach Anspruch 18, wobei:
das Schaffen mindestens eines Entlüftungsmechanismus (40, 41) das Bilden mindestens
einer Abflachung (50) auf der Innenwand (33) aufweist, wobei die mindestens eine
Abflachung (50) eine Oberfläche (52) hat, welche eine Sehne der Innenwand (33) bestimmt.
22. Verfahren nach Anspruch 21, wobei:
das Bilden mindestens einer Abflachung (50) auf der Innenwand (33) den Schritt des Bildens
einer Vielzahl von Abflachungen (50) auf der Innenwand (33) aufweist.
23. Verfahren nach Anspruch 18, wobei:
das Erzeugen mindestens eines Spalts (G) den Schritt des Erzeugens mindestens eines
Spalts (G) mit einem stumpfen Winkel (α) aufweist.
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