DE69329427T2 - Photovervielfacher - Google Patents

Photovervielfacher

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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J43/00Secondary-emission tubes; Electron-multiplier tubes
    • H01J43/04Electron multipliers
    • H01J43/06Electrode arrangements

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  • Common Detailed Techniques For Electron Tubes Or Discharge Tubes (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Photovervielfacher. In mehr spezifischer Weise betrifft die Erfindung einen Photovervielfacher, der aufweist: einen vakuumdichten Behälter mit mindestens einem Abschnitt, der Strahlung übertragen kann, wobei der Behälter eine Photokathode und einen Elektronenvervielfacherabschnitt enthält, wobei im Gebrauch Strahlung durch den Übertragungsabschnitt in den Behälter eintritt, um auf die Photokathode aufzutreffen.
  • Bemerkungen zum Stand der Technik
  • Fig. 1 und Fig. 2 zeigen einen herkömmlichen Photovervielfacher. Dieser Photovervielfacher wird allgemein als ein Seitentyp-Photovervielfacher bezeichnet, und das zu messende Licht fällt von der seitlichen Oberfläche dessen Glaskolbens 1, welcher ein transparenter, vakuumdichter Behälter ist, auf den Photovervielfacher. Beim Eintreten des durch den Glaskolben 1 auf die photoelektrische Oberfläche einer Photokathode 2 einer Reflexionsausführungsform durchgelassenen Lichts werden Photoelektronen aus der photoelektrischen Oberfläche emittiert und zu einem Elektronenvervielfacherabschnitt 3 gesendet, welcher durch eine Vielzahl von Dynodenstufen 3a bis 3d gebildet wird. Die Photoelektronen werden aufeinanderfolgend durch den Elektronenvervielfacher 3 vervielfacht, und die vervielfachten Photoelektronen werden durch eine Anode 4 gesammelt und als das Ausgangssignal ausgegeben.
  • Um die von der Photokathode 2 emittierten Photoelektronen der Erststufen-Dynode 3a zuzuleiten, ist eine Gitterelektrode 6 zwischen einem Lichteintrittsabschnitt 5 des Glaskolbens 1 und der Photokathode 2 angeordnet und auf dasselbe Potential wie jenes der Photokathode 2 eingestellt. Verschiedene Typen von Gitterelektroden 6 sind verfügbar. Z. B. ist ein dünner Leitdraht im wörtlichen Sinne in einer gitterförmigen Weise (nicht gezeigt) angeordnet, um eine Gitterelektrode 6 zu bilden, oder wie in Fig. 1 gezeigt, ist ein dünner Leitdraht 6c spiralförmig auf zwei Haltestäbe 6a und 6b gewickelt, um eine Gitterelektrode 6 auszubilden.
  • Da in dem vorstehend beschriebenen herkömmlichen Photovervielfacher die Gitterelektrode 6 vor der Photokathode 2 angeordnet ist, wird das durch den Glaskolben 1 auf die Photokathode 2 einfallende Licht teilweise gestreut und durch den Leitdraht 6c der Gitterelektrode 6 absorbiert. Selbst wenn das einfallende Licht gleichförmig ist, erreicht das Licht teilweise die Photokathode 2 nicht. Im allgemeinen weist die Gitterelektrode 6 einen Durchlaßgrad von 75% auf. Daher erreichen 25% des Lichts die Photokathode 2 nicht.
  • Fig. 3 zeigt ein Kurvenbild der Beziehung zwischen der Position eines erzeugten Lichtpunkts und dem Ausgangssignal (Relativwert) der Anode 4, welche als die Sammelelektrode dient, wenn das Punktlicht ausstrahlt, wenn es sich von einem oberen Punkt a zu einem unteren Punkt b entlang der Ebene A - A der Fig. 1 bewegt. Wie Fig. 3 zeigt, ist die Ausgabe nicht gleichmäßig. Die Lage einer Ausnehmung in der Ausgabe entspricht der Position des Leitdrahts 6c der Gitterelektrode 6. Es ist erkennbar, daß der Durchlaßgrad in dieser Position vermindert ist.
  • Als Gegenmaßnahmen gegen das Problem des Rückgangs des Durchlaßgrads sind Einrichtungen bekannt, welche in den Japanischen Offenlegungsschriften Nr. 53-18864 und Nr. 55- 29989 beschrieben sind.
  • Wie Fig. 4 zeigt, wird gemäß der in der Japanischen Offenlegungsschrift Nr. 53-18864 beschriebenen Einrichtung eine Glasplatte 7, welche eine auf deren Oberfläche erzeugte lichtdurchlässige Leitschicht aufweist, anstelle der Gitterelektrode 6 verwendet.
  • Beim Durchgang von Licht durch ein Glasmaterial tritt jedoch ein Verlust infolge Absorption oder Streuung auf. Wird die Glasplatte 7 in einem Glaskolben 1 angeordnet, wird das Licht zweimal durch das Glasmaterial übertragen, und der Verlust wird verdoppelt.
  • Ein anderes Problem entsteht bei der Herstellung. In mehr spezifischer Weise bei dem herkömmlichen Fertigungsprozeß einer Photokathode 2, wenn ein Alkalimetall zum Erzeugen der photoelektrischen Oberfläche strömt, um die photoelektrische Oberfläche zu erreichen, wie in Fig. 4 durch unterbrochene Linien gekennzeichnet ist. Wird die Glasplatte 7 in dem Bewegungspfad des Alkalimetalls angeordnet, kann das Alkalimetall nicht gleichmäßig geleitet werden, und das Erzeugen einer gleichmäßigen photoelektrischen Oberfläche ist sehr schwierig.
  • Obgleich gemäß der in der Japanischen Offenlegungsschrift Nr. 55-29989 beschriebenen Einrichtung eine Gitterelektrode 6 verwendet wird, wie in Fig. 5 gezeigt ist, wird die durch einen Leitdraht 6c der Gitterelektrode 6 gebildete Gitterdichte in einem Abschnitt 6d nahe einem Abschnitt der Gitterelektrode 6, welcher mit einer Photokathode 2 verbunden ist, hoch eingestellt, und in einem Abschnitt 6e, durch welchen das meiste einfallende Licht übertragen ist, wird die Gitterdichte niedrig eingestellt.
  • Die Gitterdichte der Gitterelektrode 6 ist nur teilweise niedrig eingestellt, obgleich der Durchlaßgrad im Vergleich zu jenem in der in Fig. 1 gezeigten herkömmlichen Anordnung erhaltenen erhöht ist. Doch der Leitdraht 6c der Gitterelektrode 6 wirkt noch als ein Hindernis und vermindert den Durchlaßgrad, so daß das Problem ungelöst bleibt. Unterschiedliche Durchlaßgrade in verschiedenen Abschnitten der Gitterelektrode 6 bedeuten unterschiedliche Durchlaßgrade des in verschiedene Abschnitte der Photokathode 2 einfallenden Lichts. Dies verursacht die Ungleichmäßigkeit der Empfindlichkeit der Photokathode 2.
  • Die FR-A-1443279 beschreibt einen Photovervielfacher, welcher einen vakuumdichten Behälter mit mindestens einem Abschnitt aufweist, welcher die Strahlung durchlassen kann, der Behälter eine Photokathode aufweist und einen Elektronenvervielfacherabschnitt, wobei im Gebrauch die Strahlung durch den Durchlaßabschnitt in den Behälter eintritt, um auf die Photokathode aufzutreffen.
  • Es ist die Aufgabe der Erfindung, den Durchlaßgrad des auf einen Photovervielfacher einfallenden Lichts zu verbessern und die Ausgangswellenform gleichmäßiger auszubilden, um dadurch das S/N-Verhältnis zu erhöhen.
  • Erfindungsgemäß wird ein Photovervielfacher aufgezeigt, welcher aufweist: einen vakuumdicht verschlossenen Behälter mit mindestens einem Abschnitt, welcher für Strahlung durchlässig ist, den Behälter mit einer Photokathode und einen Elektronenvervielfacherabschnitt, wobei im Gebrauch die Strahlung durch den Durchlaßabschnitt in den Behälter eintritt, um auf die Photokathode aufzutreffen, gekennzeichnet durch: einen lichtdurchlässigen Leitabschnitt, der auf dem Durchlaßabschnitt des vakuumdichten Behälters erzeugt ist.
  • In einem erfindungsgemäßen Photovervielfacher (der nachstehend ausführlich beschrieben wird) ist eine Richtelektrode angeordnet, die nachstehend als eine Elektronenlinsenelektrode bezeichnet ist, die in einer Position angrenzend an eine Erststufen-Dynode und in Gegenüberlage zu einem Teil des Lichteintrittsabschnitts angeordnet ist, zum Leiten von Photoelektronen, die von einer Photokathode emittiert sind, zu einem Elektronenvervielfacherabschnitt.
  • In dem erfindungsgemäßen Photovervielfacher ist die Öffnung in der Elektronenlinsenelektrode ausgebildet, welche zwischen der Photokathode und dem Lichteintrittsabschnitt des vakuumdichten Behälters angeordnet ist, Licht, das vom Lichteintrittsabschnitt einfällt, erreicht die Photokathode durch die Öffnung in der Elektronenlinsenelektrode. Demgemäß erreicht das gleichmäßig einfallende Licht unmittelbar die Photokathode, und ein Ausgangssignal an einer Anode wird gleichmäßig.
  • Aus Experimenten wurde deutlich, daß es ausreicht, wenn die Elektronenlinsenelektrode zum Leiten der Photoelektronen durch Ablenkung zwischen der Photokathode und dem Lichteintrittsabschnitt des vakuumdichten Behälters und in einer Position angeordnet ist, welche der Erststufen-Dynode mindestens benachbart ist. Durch Erzeugen einer Öffnung in einem Teil der Elektronenlinsenelektrode oder durch Verursachen der Elektronenlinsenelektrode nur zu einem Teil des Lichteintrittsabschnitts in Gegenüberlage zu sein, werden demgemäß die aus der Photokathode emittierten Photoelektronen mit hohem Wirkungsgrad zu dem Elektronenvervielfacherabschnitt geleitet.
  • Wenn die Elektronenlinsenelektrode angeordnet ist, um nur zum Teil zum Lichteintrittsabschnitt in Gegenüberlage zu sein, erreicht das von anderen Abschnitten des Lichteintrittsabschnitts einfallende Licht die Photokathode ohne jede störende Beeinflussung.
  • Wird eine Öffnung in der Elektronenlinsenelektrode ausgebildet, welche die Photoelektronen ablenkt, oder die Größe der Elektronenlinsenelektrode wird vermindert, können einige der aus der Photokathode emittierten Photoelektronen unerwünscht den Lichteintrittsabschnitt des vakuumdichten Behälters erreichen, um diesen Abschnitt elektrisch aufzuladen. Eine solche elektrische Aufladung verursacht die Hysterese in der Ausgabe des Photovervielfachers. Wenn jedoch ein lichtdurchlässiger Leitabschnitt an der Innenwand- oder der Außenwandoberfläche des Lichteintrittsabschnitts des vakuumdichten Behälters erzeugt ist, wird der Widerstand in diesem Abschnitt vermindert, auf welchem der Leitabschnitt ausgebildet ist, um die elektrische Aufladung zu verhindern und dadurch eine Hystereseerscheinung zu verhindern.
  • Die Erfindung wird aus der folgenden ausführlichen Beschreibung des erfindungsgemäßen Photovervielfachers und anhand der beigefügten Zeichnungen deutlich, welche nur zu Erläuterungszwecken gewählt wurden und den Rahmen der Erfindung, der in den Ansprüchen definiert ist, nicht begrenzen.
  • Der Anwendungsbereich der Erfindung wird aus der nachstehenden ausführlichen Beschreibung erkennbar. Es sollte jedoch klar sein, daß die Erfindung nicht auf die beschriebenen Einzelheiten und speziellen Ausführungsbeispiele beschränkt ist, welche zu Erläuterungszwecken gewählt wurden, vielmehr sind dem Fachmann bei Kenntnis der vermittelten Lehre verschiedene Abwandlungen und Abänderungen nahegelegt, die jedoch als in den Rahmen der Erfindung fallend anzusehen sind, der in den Ansprüchen definiert ist.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Fig. 1 zeigt eine Vorderansicht eines herkömmlichen Photovervielfachers,
  • Fig. 2 zeigt eine Schnittansicht entlang der Linie X - X in Fig. 1,
  • Fig. 3 zeigt ein Kurvenbild der Beziehung zwischen der Position eines erzeugten Lichtpunkts und dem Ausgangssignal, wenn der Lichtpunkt auf den Photovervielfacher in Fig. 2 einstrahlt,
  • Fig. 4 zeigt eine Waagerechtschnittansicht einer anderen Anordnung des herkömmlichen Photovervielfachers,
  • Fig. 5 zeigt eine Vorderansicht einer noch anderen Anordnung des herkömmlichen Photovervielfachers,
  • Fig. 6 zeigt eine Vorderansicht eines Photovervielfachers, der Gegenstand der Europäischen Patentanmeldung Nr. EP-A- 93304015.6 ist, zu welcher diese Anmeldung eine Teilung ist,
  • Fig. 7 zeigt eine Schnittansicht entlang der Linie II-II der Fig. 6,
  • Fig. 8 bis 10 zeigen Vorderansichten von Abwandlungen der Elektronenlinsenelektroden, welche in dem erfindungsgemäßen Photovervielfacher anwendbar sind,
  • Fig. 11 bis 13 zeigen Vorderansichten anderer Abwandlungen von Elektronenlinsenelektroden, welche in dem erfindungsgemäßen Photovervielfacher anwendbar sind,
  • Fig. 14 zeigt ein Kurvenbild der Beziehung zwischen der Position eines erzeugten Lichtpunkts und dem Ausgangssignal, wenn der Lichtpunkt auf den Photovervielfacher in Fig. 6 einstrahlt, und
  • Fig. 15 zeigt eine Waagerechtschnittansicht eines erfindungsgemäßen Photovervielfachers, in welchem ein lichtdurchlässiger Leitabschnitt erzeugt ist.
  • Die bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung werden nachstehend mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen ausführlich beschrieben. Dieselben oder entsprechenden Abschnitte wie in den vorstehend erläuterten herkömmlichen Anordnungen sind mit denselben Bezugszeichen bezeichnet, und der in der folgenden Beschreibung vorgenommene Bezug auf obere und untere sowie rechte und linke Seiten beruht auf den oberen und unteren sowie rechten und linken Seiten der Zeichnungen.
  • Fig. 6 und Fig. 7 zeigen einen sogenannten Seitentyp- Photovervielfacher, der Gegenstand der Europäischen Patentanmeldung Nr. EP-A-93304015.6 ist, zu welcher diese Anmeldung eine Teilung ist. In Fig. 6 und Fig. 7 bezeichnet das Bezugszeichen 1 einen lichtdurchlässigen, vakuumdichten Behälter, in mehr spezifischer Weise einen lichtdurchlässigen, zylindrischen Glaskolben, welcher verschlossene obere und untere Enden aufweist. Isolationsplatten 8a und 8b, hergestellt aus z. B. einem Keramikmaterial, sind in dem oberen und dem unteren Abschnitt in dem Glaskolben 1 angeordnet. Verschiedene Typen von Elektroden werden durch die Isolationsplatten 8a und 8b gehalten. Anschlüsse 10 erstrecken sich vom unteren Abschnitt des Glaskolbens 1 durch einen Grundkörper 9 nach außerhalb. Eine Photokathode 2, ein Elektronenvervielfacherabschnitt 3 und eine Anode 4 werden zwischen der oberen Isolationsplatte 8a und der unteren Isolationsplatte 8b gehalten. Die Photokathode 2 ist mit Bezug auf einen Lichteintrittsabschnitt 5 des Glaskolbens 1 in einem vorbestimmten Winkel geneigt. Der Elektronenvervielfacherabschnitt 3 wird durch eine Vielzahl von Dynodenstufen 3a bis 3d zum aufeinanderfolgenden Vervielfachen der von der Photokathode 2 emittierten Photoelektronen gebildet. Die Anode 4 sammelt und erzeugt ein Ausgangssignal.
  • Eine Elektrode (Elektronenlinsenelektrode) ha dient als eine Elektronenlinse, um die von der Photokathode 2 emittierten Photoelektronen zu verursachen, wirkungsvoll auf die Erststufen-Dynode 3a aufzutreffen, welche zwischen dem Lichteintrittsabschnitt 5 des Glaskolbens 1 und der Photokathode 2 angeordnet ist. In dieser Ausführungsform ist die Elektronenlinsenelektrode 11a an Haltestäbe 12a und 12b angeschweißt, welche durch die obere Isolationsplatte 8a und die untere Isolationsplatte 8b gehalten werden. Die Elektronenlinsenelektrode 11a kann jedoch unmittelbar durch die Isolationsplatten 8a und 8b gehalten werden, ohne die Haltestäbe 12a und 12b zu verwenden.
  • Die Elektronenlinsenelektrode 11a ist eine rechteckförmige Flachplattenelektrode. Wie in Fig. 6 gezeigt, ist eine große, rechteckförmige Öffnung 15a in dem Mittelabschnitt der Elektronenlinsenelektrode hha ausgebildet, d. h. in einem Abschnitt der Elektronenlinsenelektrode hha in Gegenüberlage des Lichteintrittsabschnitts 5. In Fig. 6 weist ein auf der linken Seite der Öffnung 15a angeordneter Abschnitt 15b einen Zellenaufbau auf, in welchem eine große Anzahl kleiner parabolischer Löcher in der senkrechten Richtung angeordnet ist. Eine große Anzahl kleiner rechteckförmiger Löcher ist in einem Abschnitt 15c erzeugt, welcher auf der rechten Seite der Öffnung 15a in der senkrechten Richtung angeordnet ist.
  • Das Potential der Elektronenlinsenelektrode ha ist auf dasselbe Potential wie jenes der Photokathode 2 eingestellt oder ist für eine Elektronenlinse optimiert. Daher werden die meisten der von der Photokathode 2 emittierten Photoelektronen durch die Elektronenlinsenelektrode 11a abgelenkt und auf die Erststufen-Dynode 3a des Elektronenvervielfacherabschnitts 3 geleitet, wie durch einen gestrichelten Pfeil in Fig. 7 gekennzeichnet ist. Um die von der Photokathode 2 emittierten Photoelektronen zu veranlassen, wirkungsvoll auf die Erststufen-Dynode 3a aufzutreffen, ist es ausreichend, wenn eine Elektrode mit einer gewissen Breite in einem Abschnitt der Elektronenlinsenelektrode ha im Kontakt mit der Photokathode 2 und in einem Abschnitt der Elektronenlinsenelektrode ha nahe dem Außenrand der Erststufen- Dynode 3a angeordnet ist. Dies wird aus verschiedenen Experimenten deutlich. Es ist daher zu bevorzugen, die Öffnung 15a der Elektronenlinsenelektrode ha so groß als möglich einzustellen, während die Elektrodenabschnitte belassen werden, welche genügen, um den Pfad der Photoelektronen nicht störend zu beeinflussen.
  • Unter diesem Gesichtspunkt kann die Elektronenlinsenelektrode hha verschiedene andere Formen aufweisen, zusätzlich zu jenen in Fig. 6 und Fig. 7 gezeigten. Z. B. wird in einer in Fig. 8 gezeigten Elektronenlinsenelektrode 11a ein linker Zellenaufbauabschnitt 15b durch kleine, rechteckförmige Löcher gebildet, in derselben Weise wie ein rechter Zellenaufbauabschnitt 15c. Wie in Fig. 9 gezeigt ist, weisen der rechte Zellenaufbauabschnitt 15c und der linke Zellenaufbauabschnitt 15b wabenförmigen Aufbau auf. Wie in Fig. 10 gezeigt, können der rechte Zellenaufbauabschnitt 15c und der linke Zellenaufbauabschnitt 15b flache Platten sein, welche keine Löcher aufweisen. Wie ferner jede der Fig. 11 bis 13 zeigt, kann ein linker Abschnitt 15b auf eine Breite vermindert sein, welche zum Verschweißen mit einem Haltestab 12a ausreichend ist, um eine Öffnung 15a zu vergrößern. In diesem Fall schließt der linke Abschnitt 15b keinen Zellenaufbau ein.
  • Hinsichtlich einer in jeder der Fig. 11 bis 13 gezeigten Elektronenlinsenelektrode ha hängt deren Funktion der Ablenkung von Photoelektronen im wesentlichen nur von deren rechtem Abschnitt 15c ab. Es ist daher klar, daß eine Elektronenlinsenelektrode mit einer Operation, welche im wesentlichen dieselbe ist wie jene in Fig. 11 bis 13 gezeigte, erreicht werden kann, selbst wenn deren oberer Abschnitt 15d und deren unterer Abschnitt 15e sowie deren linker Abschnitt 11b entfernt sind.
  • Auf diese Weise wird beim Verwenden der Elektronenlinsenelektrode 11a mit der Öffnung 15a oder der schmalen Elektronenlinsenelektrode 11b oder 11c, die nur auf der Seite der Erststufen-Dynode 3a angeordnet ist, ein Abschnitt des Glaskolbens 1 in Gegenüberlage des Lichteintrittsabschnitts 5 weit geöffnet. Dann erreicht das durch den Lichteintrittsabschnitt 5 einfallende Licht direkt die Photokathode 2, ohne gestreut oder absorbiert zu werden. Wenn z. B. ein Lichtpunkt vom Punkt a zum Punkt b entlang der Ebene A - A in Fig. 6 strahlt, ist die Wellenform eines von der Anode 4 abgeleiteten Ausgangssignals gleichmäßig, wie in Fig. 16 gezeigt ist. Da auf diese Weise die Gleichmäßigkeit des Ausgangssignals erhalten wird und ein Lichtverlust in der Elektronenlinsenelektrode 11a, 11b oder 11c ausgeschlossen ist, wird das S/N-Verhältnis des Photovervielfachers erhöht.
  • Die in Fig. 1 gezeigte herkömmliche Gitterelektrode 6 weist zusätzlich zu der Funktion als die Elektronenlinse auch eine Funktion zur Verbesserung der Hystereseeigenschaften auf. Die Hysterese ist eine Erscheinung, welche auftritt, wenn ein Lichtimpuls auf einen Photovervielfacher auftrifft, ein Ausgangssignal nicht sofort ansteigt, sondern allmählich ansteigt und sich stabilisiert. Es wird angenommen, daß beim Eintreten der Hysterese die von der Photokathode 2 emittierten Photoelektronen gegen den Lichteintrittsabschnitt 5 des Glaskolbens 1 stoßen, um diesen Abschnitt elektrisch aufzuladen, und das Potential dieses Abschnitts instabil wird und den Pfad der Photoelektronen nachteilig beeinflußt. In der herkömmlichen Gitterelektrode 6 ist der Leitdraht 6c gänz lich vor der Photokathode 2 angeordnet, um die von der Photokathode 2 zum Lichteintrittsabschnitt 5 hin emittierten Photoelektronen abzuschirmen.
  • Da in einem erfindungsgemäßen Photovervielfacher die große Öffnung 15a jedoch in der Elektronenlinsenelektrode 11a erzeugt ist, können die Photoelektronen zum Teil den Lichteintrittsabschnitt 5 des Glaskolbens 1 erreichen. Um dies zu verhindern, ist ein lichtdurchlässiger Leitabschnitt 13 auf der Innenwandoberfläche des Lichteintrittsabschnitts 5 des Glaskolbens 1 ausgebildet, wie in Fig. 15 gezeigt ist. Da der Widerstand eines Abschnitts des Lichteintrittsabschnitts 5, auf welchem der Leitabschnitt 13 erzeugt ist, vermindert ist, wird dieser Abschnitt der Innenwandoberfläche des Glaskolbens 1 nicht wesentlich aufgeladen, selbst wenn die von der Photokathode 2 emittierten Photoelektronen durch die Öffnung 15a der Elektronenlinsenelektrode ha die Innenwandoberfläche des Glaskolbens 1 erreichen. Demzufolge wird das Potential des Lichteintrittsabschnitts 5 des Glaskolbens 1 stabilisiert, um die Hystereseeigenschaften zu verbessern.
  • Der Leitabschnitt 13 kann nach verschiedenen Verfahren erzeugt werden und wird vorzugsweise durch Abscheiden von Chrom auf der Innenwandoberfläche des Glaskolbens 1 ausgebildet. Da eine abgeschiedene Chromschicht einen hohen Durchlaßgrad von 98% aufweist, ist ein Lichtverlust beim Durchgang durch die Chromschicht sehr gering.
  • Um zu verhindern, daß der Lichteintrittsabschnitt 5 des Glaskolbens 1 elektrisch aufgeladen wird, kann auf der Außenwandoberfläche des Glaskolbens 1 ein lichtdurchlässiger Leitabschnitt 5 erzeugt werden, um dieselbe Wirkung zu erreichen.
  • Aus der Beschreibung der Erfindung wird deutlich, daß Abwandlungen und Abänderungen der Erfindung auf vielfältige Weise möglich sind, die jedoch als in den Rahmen der Erfindung fallend anzusehen sind, der in den folgenden Ansprüchen definiert ist.

Claims (5)

1. Photovervielfacher, der aufweist:
- einen vakuumdichten Behälter mit mindestens einem Abschnitt (5), welcher für Strahlung durchlässig ist, wobei der Behälter eine Photokathode (2) und einen Elektronenvervielfacherabschnitt (3) aufweist, wobei im Gebrauch die Strahlung durch den Durchlaßabschnitt (5) in den Behälter eintritt, um auf die Photokathode (2) einzufallen, gekennzeichnet durch:
einen strahlungsdurchlässigen Leitabschnitt (13), der auf dem Durchlaßabschnitt (5) des vakuumdichten Behälters erzeugt ist.
2. Photovervielfacher gemäß Anspruch 1, der ferner eine Richtelektrode (11a) zum Richten von Elektronen, die von der Photokathode emittiert sind, zu dem Elektronenvervielfacherabschnitt aufweist.
3. Photovervielfacher gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei der strahlungsdurchlässige Leitabschnitt auf der Innenoberfläche des Durchlaßabschnitts des vakuumdichten Behälters erzeugt ist.
4. Photovervielfacher gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei der strahlungsdurchlässige Leitabschnitt auf der Außenoberfläche des Durchlaßabschnitts des vakuumdichten Behälters erzeugt ist.
5. Photovervielfacher gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Richtelektrode (11a) in einer Position angrenzend an eine Erststufen-Dynode des Elektronenvervielfacherabschnitts (3) und zu einem Teil des Durchlaßabschnitts (5) in Gegenüberlage angeordnet ist.
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