DE6932905U

DE6932905U - Vorrichtung zur lagerung eines kugelbolzens, insbesondere einer motorkurbel in scheibenwischergestaenge eines kraftfahrzeuges.

Info

Publication number: DE6932905U
Application number: DE6932905U
Authority: DE
Original assignee: SWF Spezialfabrik fuer Autozubehoer Gustav Rau GmbH
Current assignee: SWF Auto Electric GmbH
Priority date: 1969-08-12
Filing date: 1969-08-12
Publication date: 1969-12-04
Also published as: BE754623A; FR2056809A5; GB1318307A

Description

SWF-Spezialfabrik für Autozubehör Ghls!tav;!ljaiJ iinibH. , 7120/Bietigheim Württ,

PAT/j/Vo/Co

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8.8.1969

Vorrichtung zur Lagerung eines Kugelbolzens, insbesondere einer Motorkurbel in Scheibenwischergestänge eines Kraftfahrzeuges.

Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zur Lagerung eines Kugelbolzens einer Kurbel in einer Aufnahme einer Gelenkstange, insbesondere einer Motorkurbel im Scheibenwischergestänge eines Kraftfahrzeuges.

Gerade bei den Lagerstellen eines Scheibenwischergestänges eines Kraftfahrzeuges neigen die an sich bekannten Kugelbolzenlager immer wieder zu Störungen, Der an einer Kurbel angebrachte Kugelbolzen ist in einer halbkugelförmigen Lagerschale der angetriebenen Gelenkstange drehbar gelagert. Da diese Lagerstellen dem Staub und dem Spritzwasser ausgesetzt sind, läßt sich nicht vermeiden, daß sich Staubteile oder Feuchtigkeit zwischen den Lagerflächen absetzt. Durch Rostbildung im Lager oder durch Verklemmen dieser Staubteile im Lager kommt es dann zu einem Festsitzen des Kugelbolzens in der Lagerschale und der Antrieb des Scheibenwischergestänges versagt. Die Störanfälligkeit dieser Lagerstellen ist besonders groß, wenn das Scheibenwischergestänge im Wasserkasten des Kraftfahrzeuges angeordnet ist. ■*

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Es ist Aufgabe der Neuerung, eine Vorrichtung zur Lagerung eines Kugelbolzens einer Kurbel in einer Aufnahme einer Gelenkstange, insbesondere einer Motorkurbel im Scheibenwischergestänge eines Kraftfahrzeuges, zu schaffen, bei der die aufeinander gleitenden Flächen der Lagerstelle absolut staub- und spritzwassergeschützt abgedeckt sind, ohne daß dadurch die Bewegbarkeit der Lagerteile gegeneinander beeinträchtigt wird.

Die Vorrichtung zur Lagerung eines Kugelbolzens einer Kurbel in einer Aufnahme einer Gelenkstange, insbesondere einer Motorkurbel im Scheibenwischergestänge eines Kraftfahrzeuges, ist nach der Neuerung dadurch gekennzeichnet, daß in die Aufnahme der Gelenkstange eine halbkugelförraige Schutz- und Lagerschale eingesetzt ist und der zwischen Gelenkstange und Kurbel freiliegende Teil des Kugelbolzens durch einen elastischen Balg abgedeckt ist, der sich über eine Scheibe drehbar an der Kurbel abstützt. Die Lagerschale der Gelenkstange bildet gleichzeitig eine Schutzkappe, die zusammen mit dem elastischen Balg zwischen der Gelenkstange und der Kurbel die Lagerflachen staub- und spritzwassergeschützt abdeckt. Damit diese Abdeckung beim Drehen der Motorkurbel nicht gewalkt wird, stellt die zwischen Balg und Motorkurbel eingelegte Scheibe eine drehbare Abstützung der Abdeckung an der Motorkurbel dar. Die Reibung zwischen der Kurbel und der Scheibe, vorzugsweise Stahlscheibe, ist sehr viel kleiner als die Reibung zwischen dem Balg und der Scheibe bzw. der Gelenkstange. Die Folge davon ist, daß der die Lagerstelle abdeckende Balg in Bezug auf die Gelenkstange nicht verdreht wird und so die Lagerstelle absolut dicht abschließen kann.

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Eine Ausgestaltung der neuen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß die halbkugelförmige Schutz- und Lagerschale aus Kunststoff besteht und die Aufnahme der Gelenkstange fest eingespritzt ist. Der Kugelbolzen der Kurbel kann rastend in diese Lagerschale eingeführt werden, wenn die Schutz- und Lagerschale einen auf den Kugelbolzenquerschnitt abgestimmten Rastbereich trägt, während die anschließende Schutzkappe den stirnseitigen Bereich des Kugelbolzens freiliegend abdeckt. Der der Kurbel zugekehrte verengte Rastbereich ist dabei durch Schlitz« unterteilt und federnd ausgebildet.

Die Abdichtung zwischen dem Balg und der Gelenkstange mit der Lagerschale wird dadurch sichergestellt, daß der elastische Balg der Gelenkstange zugekehrt einen hohlzylinderföraiigea Ansatz trägt, der· den aus der Gelenkstange vorstehenden Teil der Schutz- und Lagerschale übergreift und der sich stirnseitis an der Gelenkstauge abstützt.

Die Lagerung des Balgs auf dem Kugelbolzen wird dadurch erreicht, daß der elastische Balg der Kurbel zugekehrt einen weiteren hohlzylinderförmigen Ansatz trägt, der auf einem Bund des Kugelbolzens geführt ist und der sich stirnseitig an der auf dem Bund des Kugelbolzens drehbar gelagerten Scheibe abstützt.

Die Toleranzen im Abstand zwischen der Kurbel und der Gelenkstange, die bei der Drehbewegung zwangsläufig auftreten, werden dadurch ausgeglichen, daß die beiden hohlzylinderförmigen Ansätze des Balgs über ein ziehharmonikaförmiges Zwischenteil miteinander verbunden sind. Da der Balg aus Gummi hergestellt ist, kann er mit Vorspannung zwischen die Kurbel und die Gelenkstange eingesetzt werden,

Der Kugelbolzen ist zur Kraftübertragung am besten, fest mit der Kurbel verbunden, z.B. vernietet.

Die Neuerung wird an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen jeweils im Schnitt;

Fig. 1 die üureii Lagerschale und Balg abgedeckte Lagerstelle eines Kugelbolzens in der Aufnahme einer Gelenkstange nach der Neuerung,

Fig. 2 die Schutz- und Lagerschale und Fig. 3 den Balg.

fcie Fig. 1 zeigt, ist in die Aufnahme 17 der Gelenkstange 11 eine halbkugel! ürsnige Schutz- und Lagerschale 13 eingesetzt, die als Linzeliieit in Fig. 2 gezeigt ist. In dieser Schutz- und Lagerschale Ij ist ein Kugelbolzen 10 gelagert, der einen Bund IG trügt und fest mit der Kurbel 12 verbunden ist. Der zwischen der Gelenkstange 11 und der Kurbel 12 freiliegende Teil des kugclbolzens 10 ist durch einen ziehharmonikaformigen Balg 13 abgedeckt, der elastisch und vorzugsweise aus Gummi hergestellt ist. Dieser Balg 13 stützt sich über eine Scheibe Ik drehbar an der Kurbel 12 ab, so daß eine Kalkbewegung zwischeu der Kurbel 12. und dem Balg 13 verhindert ist. Die Abdichtung ist dann besonders gewährleistet, wenn dieser Balg 13 unter Vorspannung zwischen die Gelenkstange 11 und die Kurbel 12, d.h. die Scheibe 14, eingesetzt wird.

Der kugelförmige Teil des Kugelbolzens 10 wird, vie aus Fig. 2 zu ersehen ist, durch den an den Querschnitt des Kugelbolzeus lü angepaßten llastbereich 20 der Schutz- und Lagerschale 15 rastend aufgenommen. Dieser llastbe-

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reich 20 der Schale 15 ist in dem verengten, der Kurbel 12 zugekehrten Teil durch Schlitze 18 unterteilt und selbst federnd ausgebildet, damit das Einrasten des Kugelbolzens 10 in die Schale 15 erleichtert wird. An den Rastbereich 20 schließt sich eine Schutzkappe 21 an, die den stirnseitigen Bereich des Kugelbolzens 10 freiliegend abdeckt. In der umlaufenden Außennut 19 ist die Gelenkstange 11 eingespritzt oder eingepreßt. Die Schutz- und Lagerschale 15 besteht vorzugsweise aus Kunststoff und sitzt fest in der Aufnahme 17 der Gelenkstange Ii. ,

Der Balg IJ trägt, wie Fig. 3 erkennen läßt, der Gelenkstange H zugekehrt einen hohlzylinderförmigen Ansatz 2k, der den an der Gelenkstange !l vorstehenden, federnden Teil des Ilastbereiches 20 überdeckt. Die Stirnseite des Ansatzes 2*i kann sich daher unmittelbar an der Gelenkstange 11 abstützen. Auf der der Kurbel 12 zugekehrten Seite trägt der Balg 13 ebenfalls einen hohlzylinderförmigen Ansatz 23, in dem der Dund 16 des Kugelbolzons 10 geführt ist. Die Stirnseite dieses Ansatzes 23 stützt sieh an der Scheibe Ik ab. Die beiden Ansätze 23 und 2h des Balgs 13 sind über ein Ziehharmonika!'örmiges Zwischenteil 22 miteinander verbunden, das beim Einsatz unter Vorspannung die Toleranzen im Abstand zwischen der Ge Lenkstange 11 und der Kurbel 12 ausgleicht und stets eine einwandfreie Abdichtung der Lagerstelle sicherstellt.

Claims

1. Vorrichtung zur Lagerung eines Kugelbolzens einer Kurbel in einer Aufnahme einer Gelenkstange„ insbesondere einer Motorkurbel im Scheibenwischergestänge eines Kraftfahrzeuges, dadurch gekennzeichnet, daß in die Aufnahme (l7) der Gelenkstange (ll) eine halbkugelförmige Schutz- und Lagerschale (l5) eingesetzt ist und der zwischen Gelenkstange (ll) und Kurbel (12) freiliegende Teil des Kugelbolzens (lO) durch einen elastischen Balg (13) abgedeckt ist, der sich über eine Schei be (14) drehbar an der Kurbel (12) abstützt.

Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die halbkugelförmige Schutz- und Lagerschale (l5) aus Kunststoff besteht und in die Aufnahme (17) der Gelenkstange (ll) fest eingespritzt oder eingepreßt ist.

Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutz- und Lagerschale (l5) einen auf den Kugelbolzenquerschnitt abgestimmten Hastbereich (20) trägt, während die anschließende Schutzkappe (21) den stirnseitigen Bereich des Kugelbolzens (IO) freiliegend abdeckt.

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k. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der der Kurbel (12) zugekehrte verengte Rastbereich (20) der Schutz- und Lagerschale (l5) durch Schlitze (18) unterteilt und federnd ausgebildet ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Balg (13) der Gelenkstange (ii) zugekehrt einen hohlzylinderförmigen Ansatz (24) trägt, der den aus der Gelenkstange (ll) vorstehenden Teil der Schutz- und ^Tigerschale (15) übergreift und der sich stirnseitig an der Gelenkstange (ll) abstützt.

6. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Balg (l3) der Kurbel (i2) zugekehrt einen weiteren hohlzylinderförmigen Ansatz (25) trägt, der auf einem Bund (l6) des Kugelbolzens (lO) geführt ist und der sich stirnseitig an der auf dem Bund (l6) des Kugelbolzens (lO) drehbar gelagerten Scheibe (lk) abdtützt.

7. Vorrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden hohlzylinderförmigen Ansätze (23, 24) des Balgs (13) über ein ziehharmonikaförmiges Zwischenteil (22) miteinander verbunden sind,

8. Vorrichtung nach Anspruch ί und 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Balg (l3) aus Gummi hergestellt ist.

9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kugelbolzen (lO) und der Bund (l6) einstückig ist und fest mit der Kurbel (l2) verbunden ist.

10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Balg (l3) unter Vorspannung zwischen die Kurbel (12 und die Gelenkstange (ii) eingesetzt ist.