DE69327595T3 - Hartbeschichteter kaugummi mit verbesserter beständigkeit, mit xylitol- und polyol-schichten - Google Patents

Hartbeschichteter kaugummi mit verbesserter beständigkeit, mit xylitol- und polyol-schichten Download PDF

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Description

  • Diese Erfindung bezieht sich auf einen mit einem harten Überzug versehenen Kaugummi, bei dem der harte Überzug aus Xylit und einem anderen Polyol besteht und der einen Überzug mit einer verbesserten Qualität und eine längere Lagerbeständigkeit aufweist.
  • Diese Erfindung bezieht sich auf einen Kaugummi in Pelletform, der einen oder mehrere nacheinander aufgebrachte Überzüge aus Xylit und einem anderen (weiteren) Polyol aufweist. Die harten Pellets werden hergestellt durch Beschichten eines Gummikerns mit Sirupen von Xylit und einem anderen Polyol. Der beschichtete Kaugummi weist eine verbesserte Qualität des Überzugs und eine längere Lagerbeständigkeit auf.
  • Kaugummis einschließlich Pellet-Kaugummis sind häufig von harten oder weichen Überzügen umgeben. Die Überzüge geben dem Hersteller die Möglichkeit, die Produkt-Eigenschaften, beispielsweise den Geschmack, das Aussehen und den Nährwert, zu variieren. In den letzten Jahren wurden Anstrengungen unternommen, um zuckerfreie harte Überzüge für die Verwendung in einem Kaugummi herzustellen. Zuckerfreie Überzüge, die untersucht wurden, umfassen Überzüge, die Verbindungen wie Xylit, Sorbit, Mannit und hydrierte Stärkehydrolysate, enthalten.
  • Zuckerfreie, mit Xylit beschichtete Pellet-Kaugummis sind als Produkte sehr populär geworden und werden in Europa und Kanada hergestellt. Die Kosten für Xylit sind sehr hoch und ein partieller Ersatz des Xylits in dem Überzug wäre von Vorteil. Zwei Polyole in der gleichen Beschichtungs-Lösung führen zu Problemen in dem Beschichtungs-Verfahren, es wurde jedoch gefunden, daß die aufeinanderfolgende Beschichtung von Kaugummi-Pellets mit zwei Lösungen, die jeweils ein Polyol enthalten, von denen eines Xylit ist, ein akzeptables Verfahren darstellt. In der PCT-Patentanmeldung WO 93/18663 , eingereicht am 25. März 1993 von Reed und Orr, ist das aufeinanderfolgende Beschichten mit einer Kombination von hydrierter Isomaltulose und mit Xylit beschrieben.
  • Beschichtete zuckerfreie Kaugummis weisen ein ausgezeichnetes Aussehen, einen ausgezeichneten Geschmack, eine ausgezeichnete Textur und ein ausgezeichnetes Anfühlen im Mund sowie weitere wünschenswerte Eigenschaften auf. Es wurde gefunden, daß der verhältnismäßig wasserfreie Gummikern die Fähigkeit hat, den hydrierte Isomaltulose enthaltenden Überzügen Feuchtigkeit zu entziehen, was dazu führt, daß der Überzug eine verbesserte Härte aufweist. Dieser Feuchtigkeitsentzug aus dem Gummikern ist großenteils auf die Verwendung von Glycerin als Weichmacher in dem Gummikern zurückzuführen. Der Feuchtigkeits-entziehende Effekt ist am stärksten ausgeprägt bei Kaugummis mit einem harten Überzug, die mittlere oder verhältnismäßig hohe Mengen an Glycerin in dem Kaugummikern in der Größenordnung von 5 bis 15 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Kaugummikerns, enthalten.
  • Die Neigung von Glycerin, dem hydrierte Isomaltulose enthaltenden Überzug Feuchtigkeit zu entziehen, kann bei bestimmten pelletförmigen, mit einem harten Überzug versehenen Kaugummis nachteilig sein, die aufgrund ihrer Gestalt gegenüber einer Feuchtigkeit enthaltenden Umgebung durch Verpakken schwer zu isolieren sind. So ist es beispielsweise schwierig, einen Pellet-Kaugummi, der eine kissenförmige Form hat, gegen Feuchtigkeit zu schützen, weil es schwierig ist, eine qualitativ gute, für Feuchtigkeit wenig oder nicht durchlässige Verpackung herzustellen, die für diese Pellets geeignet ist.
  • Durch das kontinuierliche Trocknen und Absorbieren von Feuchtigkeit aus der Atmosphäre wird die Lagerbeständigkeit des Pellet-Gummis vermindert, da sie bewirkt, daß der Überzug weich wird und seine erwünschte Textur, sein erwünschtes Aussehen und sein erwünschtes Anfühlen im Mund verliert. Der Überzug selbst muß daher gegen Feuchtigkeits-Absorption ausreichend lagerbeständig sein, so daß der Überzug während der Lagerung nicht beeinträchtigt wird.
  • In dem US-Patent 5 248 508 (Michael A. Reed und Jeffrey S. Hook, eingereicht am 23. März 1992 mit dem Titel "HARD COATED GUM WITH IMPROVED SHELF LIFE") ist ein Kaugummi in Pelletform beschrieben, der einen Kernabschnitt und einen äußeren Überzug, der hydrierte Isomaltulose enthält, umfaßt.
  • Ein Überzug mit Xylit ist in den US-Patenten 4 105 801 (Dogliotti, veröffentlicht am 8. August 1978), 4 127 677 (Fronczowski et al., veröffentlicht am 28. November 1978), 4 146 653 (Mader et al., veröffentlicht am 27. März 1979), 4 681 766 (Huzinec et al., veröffentlicht am 21. Juli 1987), 4 786 511 (Huzinec et al., veröffentlicht am 22. November 1988) und 4 828 845 (Zamudio-Tena et al., veröffentlicht am 9. Mai 1989) beschrieben.
  • Zu Patenten und Publikationen, in denen Lactit diskutiert wird, gehören die US-Patente 3 973 050 (Hayashibara et al., veröffentlicht am 3. August 1976, betreffend Lebensmittel und Getränke, die Lactit als Süßungsmittel enthalten), 4 973 486 (Matsumoto et al., veröffentlicht am 27. November 1990, betreffend die Formulierung von Lactit enthaltendem Lebensmittel) und 4 999 058 (Kawashima et al., veröffentlicht am 12. März 1991) und 5 160 546 (Kawashima et al., veröffentlicht am 3. November 1992), beide betreffend die Herstellung von Lactittrihydrat und die Verwendung in einem Kaugummi gemäß Spalte 6 jedes Patents); das britische Patent 1 253 300 (Hayashibara, veröffentlicht am 10. November 1971, betreffend Lebensmittel-Materialien, die Lactit enthalten), die veröffentlichten PCT Patentanmeldungen WO 90/06317 (Heikkilä et al., veröffentlicht am 14. Juni 1990) und WO 92/16542 (Heikkilä et al., veröffentlicht am 1. Oktober 1992) die beide die Herstellung von kristallinem Lactit und die Verwendung als Süßungsmittel betreffen, wobei die Verwendung in Kaugummis auf Seite 1, Zeilen 10–11, der erstgenannten Veröffentlichung und auf Seite 5, Zeile 13, der letztgenannten Veröffentlichung beschrieben ist), sowie Ir. I.H. Blankers, PURAC Biochem B.V., "LACTY® – A UNIQUE REDUCED CALORIE SWEETENER (Oktober 1992); CCA Biochem B.V., "Application Information, Hard Panned Chewing Gum" (undatiert, 1 Seite); CCA Biochem B.V., "Application Information, Starting Point Formulation for a Lacty®-containing Chocolate and Chewing Gum" (undatiert, 1 Seite); CCA Biochem B.V., "INTERNATIONAL APPROVAL SITUATION FOR LACTITOL" (1988) (1 Seite); CCA Biochem B.V, "LACTY®/A NEW REDUCED CALORIE SWEETENER" (undatiert; Seite 5, Verwendung in Kaugummi"); CCA Biochem B.V., "Product Data, LACTY®-M (undatiert, 1 Seite); Ir. C.H. den Uijl, CCA Biochem B.V., "LACTY®, PROPERTIES AND APPLICATIONS OF THIS NEW REDUCED CALORIE SWEETENER" (1987); (anon.) "LACTY®, "A New Bulk Sweetener, CONFECTIONERY PRODUCTION", S. 656 (September 1990); PURAC Biochem, "LACTY® CONTAINING CHEWING GUM" (undatiert, 1 Seite); und PURAC Biochem, "LACTY®/A UNIQUE REDUCED CALORIE SWEETENER" (undatiert; Seite 5, Verwendung in Kaugummi).
  • Zu Patenten und Publikationen, in denen Maltit diskutiert wird, gehören die US-Patente 4 556 565 (Arima et al., veröffentlicht am 3. Dezember 1985, betreffend Süßungs-Zusammensetzungen, die Maltit enthalten); 4 623 543 (Motegi et al., veröffentlicht am 18. November 1986, betreffend nicht-hygroskopische Süßigkeiten, die Maltit enthalten); 4 717 765 , Hirao et al., veröffentlicht am 5. Januar 1988, betreffend die Herstellung und Verwendung von wasserfreien Maltit-Kristallen, die Verwendung in Kaugummi ist in Beispiel 12 in Spalte 13 angegeben); 4 840 797 (Boursier, veröffentlicht am 20. Juni 1989, betreffend einen Maltit-Überzug); 4 933 188 (Cherukuri et al., veröffentlicht am 12. Juni 1990, betreffend Maltit-Süßungsmittel/Quellmittel); 4 959 225 (Wong et al., veröffentlicht am 25. September 1990, betreffend Süßungs-Zu sammensetzungen, die Maltit enthalten) und 5 120 551 (Yatka et al., veröffentlicht am 9. Juni 1992, betreffend einen Maltitsirup); die europäische Patentpublikation 0 390 299 (Bakal et al., veröffentlicht am 10. Oktober 1990, betreffend Lebensmittel, die Maltit enthalten) und die japanischen Patentpublikationen 53 (1978)-127 858 (Fukuda et al., veröffentlicht am 8. November 1978, betreffend einen Kaugummi, der Maltit enthalten kann) und 4 (1992)-287 659 (Shigeni et al., veröffentlicht am 13. Oktober 1992, betreffend energiearmes Süßungsmittel, das Maltit enthält).
  • Zu weiteren Patenten und Publikationen, die von Interesse sein können, gehören die US-Patente 5 017 400 (Olinger et al., veröffentlicht am 21. Mai 1991, betreffend ein nicht-kariogenes Süßungsmittel, das Xylit und Maltit enthält, bezüglich der Verwendung in Kaugummis vgl. Beispiel I in den Spalten 5 und 6); 5 135 761 (Dave et al., veröffentlicht am 4. August 1992, betreffend einen beschichteten Kaugummi mit einer Emulgator-Zwischenschicht); 5 144 024 (Pepper et al., veröffentlicht am 1. September 1992, betreffend lagerbeständige flüssige Xylit-Zusammensetzungen, die von Xylit verschiedene Polyole wie Maltit enthalten); 5 171 589 (Richey et al., veröffentlicht am 15. Dezember 1992, betreffend einen beschichteten Kaugummi, der mit einem gefärbten Wachs poliert ist) und die veröffentlichte PCT-Patentanmeldung WO 91/07100 (Oravainen et al., veröffentlicht am 30 Mai 1991, betreffend harte Süßigkeiten, die Xylit und gegebenenfalls Maltit oder Lactit enthalten) sowie die PCT-Patentanmeldung PCT/US92/11195 , eingereicht von Yatka et al. am 23. Dezember 1992 und vorgesehen für die Publikation etwa im Juni 1994, betreffend einen Kaugummi, der Lactit enthält).
  • Gegenstand dieser Erfindung ist ein mit einem harten Überzug versehener Kaugummi, beispielsweise ein Pellet-Kaugummi, dessen Pellet-Form sich eigentlich nicht eignet für eine Verpackung eines Typs, welche die Pellets gegen atmosphärische Feuchtigkeit schützen würde. Der mit einem harten Überzug versehene Kaugummi wird nacheinander (d. h. nicht gleichzeitig) beschichtet mit Xylit und einem anderen Polyol. Das andere Polyol ist vorzugsweise Latit oder Maltit, es können aber auch andere Polyole wie Sorbit verwendet werden.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein mit einem harten Zwei-Komponenten-Überzug versehener Kaugummi, der umfaßt:
    35 bis 90 Gew.-% eines Gummikerns, enthaltend einen Quellmittel- bzw. Füllmittelanteil (Bulk-Anteil), eine Kaugummibase und einen oder mehrere Geschmacksstoffe; und
    10 bis 65 Gew.-% eines äußeren Überzugs, der 50 bis 100 Gew.-% Xylit und eines von Xylit verschiedenen Polyols enthält,
    wobei der äußere Überzug mindestens zwei aufeinanderfolgende Schichten umfaßt, von denen mindestens eine Schicht 50 bis 100 Gew.-% Xylit enthält und von denen mindestens eine andere Schicht 50 bis 100 Gew.-% eines von Xylit verschiedenen Polyols, jedoch nicht 50 Gew.-% oder mehr hydrierte Isomaltulose, enthält.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung eines mit einem harten Zwei-Komponenten-Überzug versehenen Kaugummis zur Verfügung gestellt, das die Stufen umfaßt:
    Herstellung eines Gummikerns, der einen Quellmittel- bzw. Füllmittelanteil (Bulk-Anteil), einen Kaugummibasen-Anteil und einen oder mehrere Geschmacksstoffe enthält;
    Herstellung eines flüssigen Beschichtungs-Sirups auf Basis eines von Xylit verschiedenen Polyols, der Lösungsmittel und 50 bis 80 Gew.-% des von Xylit verschiedenen Polyols enthält;
    Aufbringen einer Vielzahl von Überzügen aus dem flüssigen Beschichtungssirup auf Basis eines von Xylit verschiedenen Polyols auf den Gummikern;
    Herstellung eines flüssigen Xylit-Beschichtungssirups, der Lösungsmittel und 50 bis 85 Gew.-% Xylit enthält;
    Aufbringen einer Vielzahl von Überzügen aus dem flüssigen Xylit-Beschichtungssirup auf den mit dem von Xylit verschiedenen Polyol beschichteten Gummikern; und
    Verdampfen des Lösungsmittels aus jedem Überzug aus dem flüssigen Xylit-Beschichtungssirup und dem flüssigen Beschichtungssirup auf Basis eines von Xylit verschiedenen Polyols vor dem Aufbringen des nächsten Überzugs, wobei die Anzahl der aufgebrachten Überzüge aus dem Xylit und dem von Xylit verschiedenen Polyol ausreicht, um einen Überzug zu ergeben, der 10 bis 65 Gew.-% des gesamten beschichteten Kaugummiprodukts ausmacht.
  • Kaugummi-Pellets sind während ihrer Lagerung ständig der Feuchtigkeit der Atmosphäre ausgesetzt. Mit der vorliegenden Erfindung wird ein mit einem harten Zwei-Komponenten-Überzug versehener Kaugummi bereitgestellt, der eine verbesserte Überzugsqualität aufweist und unter diesen Bedingungen lagerbeständig ist.
  • Der erfindungsgemäße Kaugummi umfaßt einen Kern-Abschnitt und einen äußeren Zwei-Komponenten-Überzug. Der äußere Überzug besteht aus Schichten, die zwei Zusammensetzungen aufweisen. Die Zusammensetzung einer Schicht besteht vollständig oder in erster Linie aus Xylit und die andere Schicht besteht vollständig oder in erster Linie aus Lactit oder Maltit (oder einem anderen Polyol, beispielsweise Sorbit), nachstehend als "von Xylit verschiedenes Polyol" bezeichnet.
  • Der äußere Überzug enthält vorzugsweise 50 bis 100 Gew.-% Xylit und des von Xylit verschiedenen Polyols. Der äußere Überzug kann auch Süßungsmittel, Weißmacher, Färbemittel, Beschichtungshilfsmittel und Geschmacksstoffe enthalten.
  • Das Gesamtgewicht des Überzugs macht 10 bis 65 Gew.-% des beschichteten Kaugummi-Produkts aus.
  • Zur Herstellung des Gummikerns kann eine beliebige konventionelle Kaugummikern-Formulierung verwendet werden. Vorzugsweise ist der Gummikern jedoch zuckerfrei und enthält Sorbit, Mannit, Xylit, Lactit, Maltit und/oder hy driertes Stärkehydrolysat und eine wäßrige Sorbit-Flüssigkeit. Der Gummikern macht 35 bis 90% des Gewichts des Kaugummi-Produkts aus.
  • Unter Berücksichtigung der vorstehenden Ausführungen besteht ein Merkmal und ein Vorteil der Erfindung darin, einen mit einem harten Zwei-Komponenten-Überzug versehenen Kaugummi zur Verfügung zu stellen, der seine Härte, seine Textur, sein Aussehen und sein Anfühlen im Mund während der Lagerung, bei der er ständig der Atmosphäre ausgesetzt ist, vorzugsweise beibehält.
  • Ein weiteres Merkmal und ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, einen mit einem harten Zwei-Komponenten-Überzug versehenen lagerbeständigen Kaugummi zur Verfügung zu stellen, der vorzugsweise keine signifikanten Mengen Feuchtigkeit aus der Atmosphäre absorbiert.
  • Ein weiteres Merkmal und ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, einen mit einem harten Zwei-Komponenten-Überzug versehenen lagerbeständigen Kaugummi bereitzustellen, der vorzugsweise geeignet ist für einen Pellet-Kaugummi, der in Form von Pellets vorliegt, die sich an sich nicht gut eignen für eine Schutzverpackung gegenüber der Atmosphäre.
  • Ein weiteres Merkmal und ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Herstellung eines verbesserten, einen harten Zwei-Komponenten-Überzug aufweisenden lagerbeständigen Kaugummis bereitzustellen.
  • Die obengenannten und weitere Merkmale der Erfindung gehen aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung hervor. Die dataillierte Beschreibung dient lediglich der Erläuterung und beschränkt keineswegs den Bereich der vorliegenden Erfindung, wie er durch die nachfolgenden Patentansprüche und ihre Äquivalente definiert ist.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein mit einem harten Zwei-Komponenten-Überzug versehener Kaugummi, der einen äußeren harten Zwei-Komponenten-Überzug und einen weicheren Kaugummikern-Abschnitt aufweist.
  • Wie in den obengenannten US-Patenten 4 105 801 ; 4 127 677 ; 4 146 653 ; 4 681 766 ; 4 786 511 und 4 828 845 angegeben, kann Xylit, ein Polyol-Zuckerersatzstoff, zum Beschichten verschiedener Typen von Produkten einschließlich Kaugummi verwendet werden. Xylit ergibt einen qualitativ guten Überzug für Kaugummi und eine Reihe von Xylit-Kaugummi-Produkten ist derzeit in den USA und in Europa auf dem Markt erhältlich. Obgleich die Produktqualität bei Verwendung eines Xylit-Überzugs gut ist, sind die Kosten für Xylit hoch.
  • Es wurde erfindungsgemäß gefunden, daß Lactit, Maltit und Sorbit andere (weitere) Polyol Zuckerersatzstoffe sind, die in Kombination mit Xylit zum Hartbeschichten von Gummikernen verwendet werden können; es kann nämlich jedes beliebige eßbare Polyol, das kristallisiert werden kann, unter Bildung eines Qualitätsüberzugs auf einem Pellet zusammen mit Xylit erfindungsgemäß verwendet werden. Es kann beispielsweise reines Sorbit verwendet werden, obgleich reines Sorbit die Feuchtigkeits-Absorption nicht vermindern würde.
  • Eine weitere Option besteht darin, den Gummikern zuerst mit einem Überzug aus einer Kombination von Sorbit und einem hydrierten Stärkehydrolysat (LycasinTM) oder einer Kombination von Polyolen zu beschichten unter Bildung eines weichen Überzugs. Ein weicher Überzug ist wie ein Jelly Bean-Überzug und kann mit Kombinationen von Polyol-Lösungen und Pulvern von Polyol-Kombinationen hergestellt werden. Dieser weiche innere Überzug kann dann mit einem Hartschalen-Xylit-Überzug beschichtet werden zur Herstellung eines neuartigen Produkts.
  • Durch das erfindungsgemäße Kombinieren eines Xylit-Überzugs mit einem von Xylit verschiedenen Polyol-Überzug können die Kosten für das Beschichten mit Xylit beträchtlich vermindert werden, während gleichzeitig einige der Vorteile von Xylit beibehalten werden. Durch Beschichten eines Kaugummi-Pellets mit Schichten sowohl aus Xylit als auch aus einem von Xylit verschiedenen Polyol können beide Polyole dem Pellet-Kaugummi eine signifikant verbesserte Lagerbeständigkeit verleihen. Da Lactit, Maltit und andere Polyol-Zuckerersatzstoffe weniger hygroskopisch sind als Xylit, kann die Feuchtigkeits-Absorption des Pellets verringert werden, wodurch dem Produkt eine verlängerte Lagerbeständigkeit auch unter ungünstigen Lager-Bedingungen und beim Auftreten von Verpackungsproblemen verliehen wird.
  • Die Erfindung umfaßt zuerst die Herstellung eines (im Vergleich zu dem darauffolgenden Überzug) weichen Kaugummikern-Anteils und die Herstellung von Kaugummi-Pellets daraus auf konventionelle Weise. Die pelletisierten Kaugummikerne werden dann mit einer oder mehreren nacheinander aufgebrachten Schichten aus Xylit- und von Xylit verschiedenen Polyol-Überzügen beschichtet.
  • Der Xylit-Überzug kann auf traditionelle Weise aufgebracht werden, wie beispielsweise in einem der obengenannten US-Patente 4 105 801 ; 4 127 677 ; 4 146 653 ; 4 681 766 ; 4 786 511 und 4 828 845 beschrieben. Ein bevorzugtes Beschichtungs-Verfahren, das auf Xylit und auf die von Xylit verschiedenen Polyole anwendbar ist, wird nachstehend beschrieben.
  • Bei dem bevorzugten Beschichtungs-Verfahren wird eine Lösung des aufzubringenden Materials verwendet. Die für die Beschichtung mit dem von Xylit verschiedenen Polyol zuerst verwendete Lösung sollte etwa 50% von Xylit verschiedene Polyol-Feststoffe bis zum Sättigungspunkt des von Xylit verschiedenen Polyols in dem Lösungsmittel, vorzugsweise 60 bis 75 Gew.-% von Xylit verschiedene Polyol-Feststoffe, enthalten. Die zum Beschichten mit Xylit verwendete zweite Beschichtungs-Lösung sollte etwa 50% Xylit-Feststoffe bis zum Sättigungspunkt an Xylit in dem Lösungsmittel, der bei etwa 85% Xylit-Feststoffen im Falle eines Wasser-Lösungsmittels liegt, und vorzugsweise 60 bis 75 Gew.-% Xylit-Feststoffe enthalten. Die Sirupe können Xylit oder ein von Xylit verschiedenes Polyol, gelöst in Wasser oder irgendeinem anderen Lösungsmittel von Lebensmittel-Qualität in einer Menge enthalten, die ausreicht, um einen harten Überzug zu ergeben, der 50 bis 100 Gew.-% Xylit oder von Xylit verschiedenes Polyol enthält. Der Sirup wird jedoch besonders bevorzugt eine solche Menge an Xylit oder von Xylit verschiedenem Polyol enthalten, die ausreicht, um einen harten Überzug zu ergeben, der mehr als etwa 90 Gew.-% Xylit oder von Xylit verschiedenem Polyol umfaßt. Außerdem können die Sirupe und somit die Überzugsschichten sowohl Xylit als auch ein von Xylit verschiedenes Polyol enthalten und sie können geringere Mengen an anderen Zucker-Ersatzstoffen wie Sorbit und Mannit zusätzlich zu dem primären von Xylit verschiedenen Polyol enthalten.
  • Mit jeder Beschichtungsstufe wird eine geringe Menge Xylit oder des anderen Polyols in Abhängigkeit von verschiedenen Faktoren wie z. B. hauptsächlich der Konzentration des Xylits oder des von Xylit verschiedenen Polyols in dem Beschichtungssirup, zugegeben. In jeder einzelnen Beschichtungsstufe werden etwa 1% zu dem dann vorliegenden Gewicht des zu beschichteten Pellets hinzugefügt.
  • Die Gesamtmenge dieser Xylit- und von Xylit verschiedenen Polyol-Überzüge kann dann 10 bis 65 Gew.-% des nach einer Reihe von Beschichtungen, d. h. nach der letzten Beschichtungsstufe, erhaltenen Produkts betragen, wobei das Produkt 10 bis 65% Xylit und des von Xylit verschiedenen Polyols und 35 bis 90% Gummikern, jeweils bezogen auf das Gewicht des Gesamtprodukts, enthält. Zum Erreichen dieses Beschichtungsgewichts sind in der Regel 10 bis 65 einzelne Beschichtungsstufen erforderlich. Ein bevorzugtes Produkt enthält 20 bis 50 Gew.-% eines kombinierten Xylit- und von Xylit verschiedenen Polyol-Überzugs und 50 bis 80 Gew.-% Gummikern.
  • Vorzugsweise werden die Schichten aus dem von Xylit verschiedenen Polyol zuerst aufgebracht und nach Fertigstellung der Überzüge aus dem von Xylit verschiedenen Polyol werden die Xylit-Überzüge auf ähnliche Weise auf die Überzüge aus dem von Xylit verschiedenen Polyol aufgebracht.
  • Das Verhältnis zwischen dem von Xylit verschiedenen Polyol und Xylit in den Überzügen kann stark variieren, es beträgt jedoch vorzugsweise etwa 1:1.
  • Der äußere harte Zwei-Komponenten-Überzug umfaßt Schichten aus Xylit und Überzüge aus von Xylit verschiedenem Polyol. Jede der beiden Komponenten des äußeren harten Zwei-Komponenten-Überzugs (d. h. die Xylit-Komponente und die von Xylit verschiedene Polyol-Komponente) können in Form einer einzelschicht oder in Form einer Vielzahl von Schichten vorliegen. Der harte Zwei-Komponenten-Überzug kann in einer beliebigen Dicke oder Menge vorhanden sein, die im Handel akzeptabel ist.
  • Xylit ist ein Pentahydroxyalkohol mit der Summenformel C5H12O5 und einem Molekulargewicht von 152,15. Seine Strukturformel ist folgende HO-CH2-CHOH-CHOH-CHOH-CH2-OH.
  • Xylit ist eine kristalline Verbindung. Seine stabile feste Form schmilzt bei 93 bis 94,5°C; die metastabile Form schmilzt bei 61 bis 61,5°C. Die Löslichkeit der stabilen Form in Wasser beträgt 64,2 g/100 g Lösung bei Raumtemperatur. Seine relative Süßkraft beträgt etwa 90% derjenigen von Saccharose. Er ist leicht verdaulich und wird von Diabetikern leicht verstoffwechselt. Er wird üblicherweise als oraler und intravenöser Nährstoff, als Lebensmittel-Additiv und in Antikaries-Präparaten verwendet.
  • Lactit und Maltit, die für die erfindungsgemäße Verwendung bevorzugt sind, sind beide Polyole mit der Summenformel C12H24O11 und sind reduzierte (hydrierte) Lactose bzw. Maltose. Lactit und Maltit unterscheiden sich von den Disaccharid-Zuckern Lactose und Maltose dadurch, daß einer der Komponenten-Zucker zu einer linearen Polyolstruktur anstatt zu der Ringstruktur des Disaccharid-Zuckers reduziert ist. Die formalen chemischen Bezeichnungen für Lactit und Maltit sind 4-O-(β-Galactosyl)-D-glucit bzw. 4-O-(α-Glucopyranosyl)-D-glucit. Die Strukturformel für Lactit ist in dem britischen Patent 1 253 300 auf Seite 2 in Ir. I.H. Blankers, PURAC Biochem B.V., "LACTY® – A UNIQUE REDUCED CALORIE SWEETENER (Oktober 1992), auf den Seiten 2 und 6, und ansonsten in der LACTY®-Handelsliteratur angegeben. Die Strukturformel für Maltit ist in dem US-Patent 4933 188 (Cherukuri et al., veröffentlicht am 12. Juni 1990) in Spalte 5 und in der europäischen Patentpublikation 0 390 299 (Bakal et al., veröffentlicht am 10. Oktober 1990) auf Seite 3 angegeben.
  • Lactit ist erhältlich von der Firma Purac America, Inc. in den USA, oder von PURAC Biochem in den Niederlanden unter dem Warenzeichen "LACTY®". Maltit ist erhältlich von der Firma Roquette Corporation. Beide Materialien werden in einer kristallinen Pulverform erhalten und da sie in Wasser gut löslich sind, können sie bei hoher Temperatur konzentrierte Beschichtungslösungen mit 60 bis 80% Feststoffen bilden.
  • Sowohl die Xylit-Komponente als auch die von Xylit verschiedene Polyol-Komponente oder beide Komponenten des Überzugs können auch andere Bestandteile, wie Geschmacksstoffe, künstliche Süßungsmittel und Dispergiermittel, Färbemittel, Filmbildner und Bindemittel, enthalten.
  • Zu erfindungsgemäß verwendbaren Geschmacksstoffen gehören diejenigen, wie sie auf diesem Gebiet allgemein bekannt sind, z. B. essentielle Öle, synthetische Geschmacksstoffe oder Mischungen davon, die umfassen, ohne daß die Erfindung darauf beschränkt ist, Öle, die aus Pflanzen und Früchten stammen, wie Citrusöle, Fruchtessenzen, Pfefferminzöl, Spearmintöl, andere Minzöle, Nelkenöl, Wintergrünöl, Anisöl und dgl. Die Geschmacksstoffe können dem Beschichtungssirup in einer solchen Menge zugegeben werden, daß der Überzug 0,2 bis 1,2 Gew.-% Geschmacksstoff, vorzugsweise 0,7 bis 1,0 Gew.-% Geschmacksstoff enthält.
  • Zu künstlichen Süßungsmitteln, die in dem Überzug verwendbar sind, gehören, ohne daß die Erfindung darauf beschränkt ist, synthetische Substanzen, Saccharin, Thaumatin, Alitam, Saccharin-Salze, Aspartam, Sucralose und Acesulfam-K Das künstliche Süßungsmittel kann dem Beschichtungssirup in einer solchen Menge zugegeben werden, daß der Überzug 0,05 bis 0,3 Gew.-%, vorzugsweise 0,10 bis 0,15 Gew.-% künstliches Süßungsmittel enthält.
  • Dispergiermittel werden den Sirup-Überzügen häufig zugesetzt zum Weißmachen und zur Herabsetzung der Klebrigkeit. Erfindungsgemäß verwendbare Dispergiermittel, die in dem Beschichtungssirup verwendet werden können, umfassen Titandioxid, Talk oder irgendeine andere nicht-klebrige Verbindung. Titandioxid ist ein derzeit bevorzugtes erfindungsgemäßes Dispergiermittel. Das Dispergiermittel kann dem Beschichtungssirup in solchen Mengen zugesetzt werden, daß der Überzug 0,1 bis 1,0 Gew.-%, vorzugsweise 0,3 bis 0,6 Gew.-%, Dispergiermittel enthält.
  • Färbemittel werden vorzugsweise dem Sirup direkt in der Farbstoff- oder Pigmentform zugegeben. Zu Färbemitteln, die erfindungsgemäß verwendbar sind, gehören Farbstoffe von Lebensmittel-Qualität. Zu Filmbildnern, die vorzugsweise dem Sirup zugesetzt werden, gehören Methylcellulose, Gelatine, Hydroxypropylcellulose, Ethylcellulose, Hydroxyethylcellulose, Carboxymethylcellulose und dgl. und Kombinationen davon. Bindemittel können entweder in Form eines anfänglichen Überzugs auf dem Kaugummikern zugegeben werden oder sie können direkt dem Sirup zugesetzt werden. Zu Bindemitteln, die erfindungsgemäß verwendbar sind, gehören Gummiarabicum, Alginat, Cellulosen, Pflanzengummis und dgl.
  • Der weichere Kaugummikern umfaßt einen wasserlöslichen Quellmittel- bzw. Füllmittel-Anteil (Bulk-Anteil), eine im allgemeinen wasserunlösliche Kau gummibase und einen oder mehrere Geschmacksstoffe. Der wasserlösliche Anteil geht mit dem Ablauf der Zeit während des Kauens verloren (verschwindet), während der Gummibasen-Anteil während des gesamten Kauprozesses in dem Mund zurückbleibt.
  • Die unlösliche Gummibase enthält im allgemeinen Elastomere, Harze, Fette, öle, Wachse, Weichmacher und anorganische Füllstoffe. Die Elastomeren können Polyisobutylen, Isobutylen/Isopren-Copolymer, Styrol-Butadien-Kautschuk und natürliche Latices wie Chicle-Gummi, umfassen. Die Harze können Polyvinylacetat, Estergummis und Terpenharze umfassen. Ein bevorzugtes Harz ist Polyvinylacetat mit niedrigem Molekulargewicht. Die Fette und öle können tierische Fette wie Speck und Talg, pflanzliche Öle wie Sojabohnen- und Baumwollsamenöle, hydrierte und teilweise hydrierte pflanzliche öle und Kakaobutter umfassen. Zu den üblicherweise verwendeten Wachsen gehören Petrolwachse wie Paraffin- und mikrokristallines Wachs, Naturwachse wie Bienenwachs, Candelillawachs, Camaubawachs und Polyethylenwachs. Die vorliegende Erfindung umfaßt auch die Verwendung jeder beliebigen, kommerziell akzeptablen Kaugummibase.
  • Die Kaugummibase enthält in der Regel auch eine Füllstoff-Komponente, z. B. Calciumcarbonat, Magnesiumcarbonat, Talk, Dicalciumphosphat und dgl.; Weichmacher wie Glycerinmonostearat und Glycerintriacetat; sowie Wahlbestandteile, wie Antioxidationsmittel, Färbemittel und Emulgatoren. Die Gummibase macht 5 bis 95 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 50 Gew.-%, besonders bevorzugt 25 bis 35 Gew.-%, des Kaugummikerns aus.
  • Der wasserlösliche Anteil des Kaugummikerns kann Weichmacher, Bulk-Süßungsmittel, Süßungsmittel mit hoher Süßkraft, Geschmacksstoffe und Kombinationen davon umfassen. Weichmacher wie Glycerin werden dem Kaugummikern zugegeben, um die Kaueigenschaften und das Anfühlen im Mund des Kaugummis zu optimieren. Die Weichmacher, die auch als Plastifi zierungsmittel oder weichmachende Agentien bekannt sind, machen 0,5 bis 15 Gew.-% des Kaugummikerns aus.
  • Wäßrige Süßungsmittel-Lösungen, z. B. solche, die Sorbit, hydrierte Stärkehydrolysate enthalten, Sirupe von Xylit, Lactit, Maltit, hydrierter Isomaltulose und anderen Polyolen, Maissirup und Kombinationen davon, können ebenfalls als Weichmacher und Bindemittel in dem Kaugummikern verwendet werden.
  • Die Bulk-Süßungsmittel machen 5 bis 90 Gew.-%, vorzugsweise 20 bis 80 Gew.-%, besonders bevorzugt 30 bis 60 Gew.-%, des Kaugummikerns aus. Zu bevorzugten Bulk-Süßungsmitteln gehören zuckerfreie Süßungsmittel und Komponenten davon. Zu zuckerfreien Süßungsmitteln gehören Komponenten mit Süßungseigenschaften, die jedoch frei von den allgemein bekannten Zukkern sind. Zu zuckerfreien Süßungsmitteln gehören, ohne daß die Erfindung darauf beschränkt ist, Zuckeralkohole, wie Sorbit, Mannit, Xylit, hydrierte Stärkehydrolysate, Lactit, Maltit, hydrierte Isomaltulose und dgl., die allein oder in Form einer Kombination verwendet werden können.
  • Süßungsmittel mit hoher Süßungskraft können ebenfalls vorhanden sein und sie werden üblicherweise zusammen mit zuckerfreien Süßungsmitteln verwendet. Wenn sie verwendet werden, machen die Süßungsmittel mit hoher Süßungskraft in der Regel 0,001 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 1 Gew.-%, des Kaugummikerns aus. In der Regel sind die Süßungsmittel mit hoher Süßungskraft mindestens 20 mal süßer als Saccharose. Diese können umfassen, ohne daß die Erfindung darauf beschränkt ist, SucraloseTM, Aspartam, Acesulfamsalze, Alitam, Saccharin und seine Salze, Cyclaminsäure und ihre Salze, Glycyrrhizin, Dihydrochalcone, Thaumatin, Monellin und dgl., die allein oder in Form einer Kombination verwendet werden können.
  • Es können auch Kombinationen von Zucker und/oder zuckerfreien Süßungsmitteln in dem Kaugummikern verwendet werden. Das Süßungsmittel kann in dem Kaugummi auch vollständig oder zum Teil als wasserlösliches Quell- bzw.
  • Füllmittel (bulking agent) fungieren. Der Weichmacher kann auch zusätzliche Süße verleihen.
  • Der Geschmacksstoff sollte im allgemeinen in dem Kaugummikern in einer Menge innerhalb des Bereiches von 0,1 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise von 0,2 bis 5 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,5 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Kaugummikerns, vorliegen. Die Geschmacksstoffe können umfassen essentielle Öle, synthetische Geschmacksstoffe oder Mischungen davon, wie z. B., ohne daß die Erfindung darauf beschränkt ist, Öle, die aus Pflanzen und Früchten stammen, wie Citrusöle, Fruchtessenzen, Pfefferminzöl, Spearmintöl, andere Minzöle, Nelkenöl, Wintergrünöl, Anisöl und dgl. In dem Kaugummikern können auch künstliche Geschmacksstoffe und Komponenten davon verwendet werden. Natürliche und künstliche Geschmacksstoffe können in jeder beliebigen, sensorisch akzeptablen Weise miteinander kombiniert werden.
  • Wahlbestandteile, wie Färbemittel, Emulgiermittel, pharmazeutische Agentien und zusätzliche Geschmacksstoffe, können in dem Kaugummikern ebenfalls enthalten sein.
  • Der Kaugummikern wird im allgemeinen hergestellt durch aufeinanderfolgende Zugabe der verschiedenen Kaugummi-Bestandteile zu irgendeinem allgemein bekannten handelsüblichen Mischer. Nachdem die Bestandteile gründlich durchmischt worden sind, wird die Gummimasse aus dem Mischer ausgetragen und in die gewünschte Form gebracht, beispielsweise durch Extrudieren zu Klumpen oder durch Vergießen zu Pellets.
  • Im allgemeinen werden die Bestandteile miteinander gemischt, indem man zuerst die Gummibase zum Schmelzen bringt und diese dem laufenden Mischer zusetzt. Die Gummibase kann alternativ in dem Mischer geschmolzen werden. Zu diesem Zeitpunkt können Färbemittel und Emulgiermittel zugegeben werden.
  • Danach kann ein Weichmacher wie eine flüssige Sorbit-Lösung zusammen mit Sirup und einem Teil des Bulk-Anteils (Quellmittelanteils) zugegeben werden. Weitere Teile des Bulk-Anteils können dann dem Mischer zugesetzt werden. Die Geschmacksstoffe werden in der Regel zusammen mit dem letzten Teil des Bulk-Anteils zugesetzt. Das gesamte Mischverfahren dauert in der Regel 5 bis 15 min, obgleich manchmal auch längere Mischzeiten erforderlich sind. Für den Fachmann auf diesem Gebiet ist klar, daß verschiedene Änderungen dieses Mischverfahrens oder andere Mischverfahren angewendet werden können. Nachdem der Kaugummikern hergestellt und geformt worden ist, können die Xylit und von Xylit verschiedenes Polyol enthaltenden Überzüge aufgebracht werden. Der Überzug liegt anfänglich in Form eines flüssigen Sirups vor, der 30 bis 80 oder 85 Gew.-% der weiter oben angegebenen Überzugs-Bestandteile und 15 oder 20 bis 70 Gew.-% eines Lösungsmittels wie Wasser enthält. Im allgemeinen erfolgt das Aufbringen des harten Überzugs in einer rotierenden Pfanne. Tabletten aus einem zuckerfreien Gummikern, die beschichtet werden sollen, werden in die rotierende Pfanne gelegt unter Bildung einer sich bewegenden Masse.
  • Das Material oder der Sirup, das (der) gegebenenfalls den harten Überzug bildet, wird auf die Gummikern-Tabletten aufgebracht oder darauf verteilt. Vor, während und nach dem Aufbringen des Sirups auf die Gummikerne können Geschmacksstoffe zugegeben werden. Wenn einmal der Überzug getrocknet worden ist unter Bildung einer harten Oberfläche, können zusätzliche Sirupmengen aufgebracht werden, um eine Vielzahl von Überzügen oder einen harten Mehrschichten-Überzug zu erzeugen.
  • Bei der Herstellung des harten Überzugs nach dem Pfannen-Verfahren wird der Sirup den Gummikern-Tabletten bei einer Temperatur in dem Bereich von 38 bis 93°C (100–200°F) zugegeben. Vorzugsweise beträgt die Sirup-Temperatur 65 bis 77°C (150–170°F). Am meisten bevorzugt sollte die Sirup-Temperatur während des Verfahrens bei etwa 70°C (158°F) gehalten werden, um zu verhindern, daß das Polyol in dem Sirup kristallisiert. Der Sirup kann mit den Gummikern-Tabletten gemischt, auf diese aufgesprüht, auf diese aufgegossen oder auf irgendeine, dem Fachmann allgemein bekannte Weise zugegeben werden.
  • Jede Komponente des Überzugs auf den Gummikern-Tabletten kann in Form einer einzelnen harten Schicht oder in Form einer Vielzahl von harten Schichten aufgebracht werden. Im allgemeinen wird eine Vielzahl von Schichten erhalten durch Aufbringen von einzelnen Überzügen, Trocknenlassen der Schichten und anschließendes Wiederholen des Verfahrens. Die in der Beschichtungsstufe zugegebene Feststoffmenge hängt hauptsächlich von der Konzentration des Beschichtungssirups ab. Es kann eine beliebige Anzahl von Überzügen auf die Gummikern-Tablette aufgebracht werden. Vorzugsweise werden nicht mehr als etwa 75 Überzüge auf die Gummikern-Tabletten aufgebracht. Besonders bevorzugt werden weniger als etwa 60 Überzüge aufgebracht und am meisten bevorzugt werden 30 bis 60 Überzüge aufgebracht. In jedem Fall umfaßt die vorliegende Erfindung das Aufbringen einer Sirupmenge, die ausreicht, um ein mit einem harten Zwei-Komponenten-Überzug versehenes Kaugummiprodukt zu ergeben, das 10 bis 65 Gew.-% Überzug enthält. Vorzugsweise enthält das Endprodukt 20 bis 50 Gew.-% harten Überzug.
  • Für den Fachmann auf diesem Gebiet ist klar, daß zur Erzielung einer Vielzahl von harten Überzugsschichten eine Vielzahl von vorher festgelegten aliquoten Mengen des Beschichtungssirups auf die Gummikern-Tabletten aufgebracht werden kann. Es ist jedoch zu berücksichtigen, daß das Volumen der aliquoten Sirup-Anteile, die auf die Gummikern-Tabletten aufgebracht werden, während des Beschichtungs-Verfahrens variieren kann.
  • Die vorliegende Erfindung umfaßt auch den Fall, daß ein Geschmacksstoff dem Sirup zugesetzt wird oder auf die Gummikern-Tabletten aufgebracht wird, während der Sirup-Überzug getrocknet wird oder nachdem der Überzug getrocknet worden ist. Ferner kann der Geschmacksstoff auch anderweitig auf gebracht werden innerhalb der Folge von Beschichtungen, z. B. nach der dritten, zwölften, achtzehnten Beschichtung und dgl.
  • Wenn einmal ein Überzug aus einem Sirup auf die Gummikern-Tabletten aufgebracht worden ist, umfaßt die vorliegende Erfindung auch das Trocknen des feuchten Sirups in einem inerten Medium. Ein bevorzugtes Trocknungsmedium umfaßt Luft. Vorzugsweise wird Trocknungs-Druckluft mit dem feuchten Sirup-Überzug in einem Temperaturbereich von 26 bis 46°C (80–115°F) in Kontakt gebracht. Besonders bevorzugt liegt die Trocknungsluft in dem Temperaturbereich von 32 bis 41°C (90–105°F). Die Erfindung umfaßt auch den Fall, daß die Trocknungsluft eine relative Feuchtigkeit von weniger als etwa 15% aufweist. Vorzugsweise beträgt die relative Feuchtigkeit der Trocknungsluft weniger als etwa 8%.
  • Die Trocknungsluft kann über die mit Sirup beschichteten Gummikerne geleitet und damit gemischt werden auf irgendeine allgemein bekannte Weise. Vorzugsweise wird die Trocknungsluft auf den mit Sirup beschichteten Gummikern aufgeblasen und um diesen herumgeblasen mit einer Strömungsgeschwindigkeit, bei der großtechnischen Herstellung, von etwa 79 m3/min (2800 ft3/min). Wenn kleinere Materialmengen verarbeitet werden oder wenn eine kleinere Vorrichtung verwendet wird, können auch niedrigere Strömungsgeschwindigkeiten angewendet werden. Wenn ein Geschmacksstoff aufgebracht wird, nachdem der Sirupüberzug getrocknet worden ist, umfaßt die vorliegende Erfindung auch das Trocknen des Geschmacksstoffes mit oder ohne Verwendung eines Trocknungsmediums.
  • Für den Fachmann auf diesem Gebiet ist klar, daß die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung innerhalb eines breiten Bereiches geändert und modifiziert werden können. Während beispielsweise die Erfindung unter Bezugnahme auf einen mit einem harten Überzug versehenen Kaugummi beschrieben worden ist, ist klar, daß das Zwei-Komponenten-Beschichtungsverfahren auch auf das Beschichten anderer Lebensmittel- Produkte wie Süßigkeiten anwendbar ist, bei denen ein kombinierter Xylit- und von Xylit verschiedener Polyol-Überzug nützlich wäre.
  • Beispiele
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen erläutert, auf welche die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist.
  • Es wurden drei Gummikern-Zusammensetzungen mit den nachstehend angegebenen Formulierungen in einer Vorrichtung im Produktions-Maßstab herge stellt und in den Beschichtungstests verwendet.
    Kernformulierung A Kernformmulierung B Kernformmulierung C
    Sorbit 48,06 43,64 44,06
    Base 33,0 33,0 33,0
    Calciumcarbonat 13,0 13,0 13,0
    Glycerin 4,0 6,5 8,0
    Pfefferminzaroma 1,8 2,5 1,8
    Wasser - 0,8 -
    Farbe - 0,2 -
    eingekapseltes Aspartam 0,14 0,36 0,14
    Gesamtmenge 100,00 100,00 100,00
  • Vergleichsbeispiel 1 – Überzug nur aus Xylit
  • Unter Verwendung der Kernformulierung C wurden Pellets mit zwei Xylit- Sirupen beschichtet, die einen Überzug aus 91% Xylit, 6,9% Gummiarabicum, 1,2% Pfefferminzaroma und 0,9% Titandioxid-Weißmacher ergaben, dann wurden sie mit Camaubawachs poliert. Die erste Beschichtungslösung (die für die ersten etwa 20 Überzüge verwendet wurde) enthielt einen Sirup mit 80% Xylit-Feststoffen, Gummiarabicum in Form einer 33%igen wäßrige Lö sung und Titandioxid. Die zweite Beschichtungslösung enthielt einen Sirup mit 75% Xylit-Feststoffen, Gummiarabicum in Form einer 33%igen wäßrigen Lösung und Titandioxid. Die zweite Beschichtungslösung (die für die letzten etwa 20 Überzüge verwendet wurde) enthielt die Hälfte der Menge an Gummiarabicum, welche die erste Beschichtungslösung enthielt, und weniger Xylit-Feststoffe, wie angegeben, ansonsten war sie jedoch mit der ersten Beschichtungslösung gleich. Es wurden insgesamt etwa 40 Überzüge aufgebracht, wobei die Hälfte des Geschmacksstoffes (Aromas) dem fünften Überzug zugesetzt wurde und die andere Hälfte dem zehnten Überzug zugesetzt wurde. Das Produkt, das aus 34,5% Überzug und 65,5% Gummikern bestand, wies einen weißen, knackigen harten Hüllenüberzug auf, wie er für einen Xylit-Überzug typisch ist.
  • Beispiel 2 – Xylit- und hydrierter Isomaltulose-Überzug
  • Unter Verwendung der Kernformulierung A wurde Pellets mit einem Xylitsirup und einem hydrierten Isomultulosesirup beschichtet, wobei man einen Überzug aus 46% Xylit, 48,5% hydrierter Isomaltulose, 3,4% Gummiarabicum, 1,2% Pfefferminz-Aroma und 0,9% Titandioxid erhielt, dann wurde mit Carnaubawachs poliert.
  • Die erste Beschichtungslösung (die für die ersten etwa 20 Überzüge verwendet wurde) enthielt einen Sirup mit 75% hydrierten Isomaltulose-Feststoffen, Gummiarabicum in Form einer 33%igen wäßrigen Lösung und Titandioxid. Die zweite Beschichtungslösung enthielt einen Sirup mit 75% Xylit-Feststoffen, Gummiarabicum in Form einer 33%igen wäßrigen Lösung und Titandioxid. Die zweite Beschichtungslösung (die für die letzten etwa 20 Überzüge verwendet wurde) enthielt die doppelte Menge an Gummiarabicum wie die erste Beschichtungslösung und in ihre war der Xylit durch hydrierte Isomaltulose wie angegeben ersetzt, im übrigen war sie jedoch mit der ersten Lösung gleich. Insgesamt wurde etwa 40 Überzüge aufgebracht, wobei die Hälfte des Geschmacksstoffes (Aromas) dem fünften Überzug und die andere Hälfte dem zehnten Überzug zugesetzt wurde, wie in Beispiel 1. Das Produkt, das aus 34,5% Überzug und 65,5% Gummikern bestand, wies einen weißen, knackigeren, härteren Überzug auf als der Xylitüberzug des Beispiels 1.
  • Beispiel 3 – Xylit- und Lactitüberzüge
  • Unter Verwendung der Kernformulierung A wurden 2500 g Pellets mit Lactit in dem ersten Beschichtungssirup und dann mit Xylit in dem zweiten Beschichtungssirup beschichtet. Für den ersten Beschichtungssirup wurde eine Beschichtungslösung aus 1200 g Lactit, 66 g Gummiarabicum, 10 g TiO2 und 933 g Wasser hergestellt und zum Sieden erhitzt und bei 71°C (160°F) gehalten. Während des Beschichtens wurde die Hälfte von 5,5 g Pfefferminzaroma sowohl dem 12. als auch dem 20. Überzug zugesetzt. Bei einem anfänglichen Stückgewicht von 1,04 g wurden die Pellets mit Lactit beschichtet bis zu einem Stückgewicht von 1,33 g für ein Produkt, das aus 21,8% Lactit-Überzug und 78,2% Gummikern bestand. Für die zweite Beschichtungslösung wurde eine Xylit-Beschichtungslösung hergestellt durch Mischen von 420 g Xylit, 38 g Gummiarabicum, 10 g TiO2 und 236 g Wasser. Dann wurde eine 1000 g-Menge des mit Lactit beschichteten Gummikerns mit der Xylit-Beschichtungslösung beschichtet bis zu einem Stückgewicht von 1,58 g, wobei man ein Produkt erhielt, das aus 34,1% Lactit- und Xylit-Überzug und 65,9% Gummikern bestand. Der Überzug war weiß, etwas knackiger und härter als der Xylit-Überzug des Beispiels 1.
  • Beispiel 4 – Xylit- und Maltitüberzüge
  • Unter Verwendung der Kernformulierung B wurden 1500 g Pellets mit Maltit in dem ersten Beschichtungssirup und dann mit Xylit in dem zweiten Beschichtungssirup beschichtet. Eine Beschichtungslösung aus 1200 g Maltit, 66 g Gummiarabicum und 933 g Wasser wurde hergestellt und zum Sieden erhitzt und bei 71°C (160°F) gehalten. Während des Beschichtens wurde die Hälfte der 6,6 g Geschmacksstoff (Aroma) jeweils dem 9. und 12 Überzug zugesetzt.
  • Bei einem anfänglichen Stückgewicht von 0,94 g wurden die Pellets mit Maltit beschichtet bis zu einem Stückgewicht von 1,18 g, wobei man ein Produkt erhielt, das aus 20,3% Maltit-Überzug und 79,7% Gummikern bestand. Die Xylit-Beschichtungslösung wurde wie in Beispiel 3 hergestellt und zum Beschichten von 750 g der mit Maltit beschichteten Pellets bis zu einem Stückgewicht von 1,44 g verwendet, wobei man ein Produkt erhielt, das aus 34,7% Maltit- und Xylit-Überzug und 65,3% Gummikern bestand. Der Überzug war weiß, knackiger und härter als der Xylit-Überzug des Beispiels 1.
  • Feuchtigkeitabsorptionstests
  • Die obigen Beispiele 1 bis 4 wurden in beschleunigten Lagerbeständigkeitstests bewertet, um Unterschiede in bezug auf das Feuchtigkeitabsorptionsvermögen festzustellen. 5 Stücke jeder Probe wurden in einer Schale ausgewogen und nach der Lagerung bei einer Temperatur von 29°C (85°F) und einer relativen Feuchtigkeit von 75%) wieder gewogen. Der Prozentsatz der Feuchtigkeits-Zunahme war wie folgt: Feuchtigkeits-Zunahme der mit Polyol/Xylit beschichteten Gummipelletes
    Beispiel → 1 2 3 4
    Lagerungsdauer in h bei 29.4°C (85°F)/75% R.H.
    0 - - - -
    7 0,05 0,038 0,015 0,053
    24 0,40 0,046 –0,002 0,056
    31 1,01 0,039 0,011 0,037
    49 2,64 0,051 0,025 0,043
    55 3,25 0,024 –0,008 0,035
    120 4,18 0,020 –0,880 0,028
    127 4,39 0,013 –0,017 0,011
  • Die Ergebnisse zeigen, daß die Produkte mit einem Doppelüberzug mit hydrierter Isomaltulose, Maltit oder Lactit, auf den ein Xylitüberzug aufgebracht war, eine viel niedrigere Feuchtigkeits-Zunahme aufwiesen als ein Produkt mit einem Überzug nur aus Xylit. Frühere Feuchtigkeitsabsorptionstests mit einem Kaugummi, der nur mit Xylit beschichtet war, zeigen, daß die Kernformulierung nur einen geringen Einfluß auf die Feuchtigkeits-Zunahme hat, so daß die signifikante Verminderung der Feuchtigkeits-Zunahme, wie angenommen wird, zurückzuführen ist auf den Doppelüberzug aus Xylit und hydrierter Isomaltulose, Maltit oder Lactit.

Claims (23)

  1. Kaugummi mit einem harten Zwei-Komponenten-Überzug, der umfasst 35 bis 90 Gew.-% eines Gummikerns, enthaltend einen Quellmittelanteil (Füllmittelanteil), eine Kaugummibase und einen oder mehrere Geschmacksstoffe; und 10 bis 65 Gew.-% eines äußeren Überzugs, der 50 bis 100 Gew.-% Xylit und ein von Xylit verschiedenes Polyol enthält, wobei der äußere Überzug mindestens zwei aufeinanderfolgende Schichten mit unterschiedlichen Zusammensetzungen umfasst, von denen mindestens eine Schicht 50 bis 100 Gew.-% Xylit enthält, und von denen mindestens eine andere Schicht 50 bis 100 Gew.-% eines von Xylit verschiedenen Polyols enthält, jedoch nicht 50 Gew.-% oder mehr hydrierte Isomaltulose enthält.
  2. Kaugummi nach Anspruch 1, worin die Schichten aus dem von Xylit verschiedenen Polyol vor den Schichten aus Xylit aufgebracht worden sind.
  3. Kaugummi nach Anspruch 1 oder 2, worin die Kaugummibase ein Elastomer, ausgewählt aus der Gruppe, die besteht aus Polyisobutylen, Isobutylen/Isopren-Copolymer, Styrol-Butadien-Kautschuk, Naturlatices und Kombinationen davon, enthält.
  4. Kaugummi nach einem der Ansprüche 1 bis 3, worin die Kaugummibase ein Harz, ausgewählt aus der Gruppe, die besteht aus Polyvinylacetat, Terpen-Harzen, Estergummis und Kombinationen davon, enthält.
  5. Kaugummi nach einem der Ansprüche 1 bis 4, worin die Kaugummibase Fette und Öle, ausgewählt aus der Gruppe, die besteht aus tierischen Fetten, pflanzlichen Ölen, hydrierten pflanzlichen Ölen, teilweise hydrierten pflanzlichen Ölen, Kakaobutter und Kombinationen davon, enthält.
  6. Kaugummi nach einem der Ansprüche 1 bis 5, worin die Kaugummibase ein Wachs, ausgewählt aus der Gruppe, die besteht aus Paraffinwachs, mikrokristallinem Wachs, Candelillawachs, Carnaubawachs, Polyethylenwachs und Kombinationen davon, enthält.
  7. Kaugummi nach einem der Ansprüche 1 bis 6, worin die Kaugummibase eine Füllstoff-Komponente, ausgewählt aus der Gruppe, die besteht aus Calciumcarbonat, Magnesiumcarbonat, Talk, Dicalciumphosphat und Kombinationen davon, enthält.
  8. Kaugummi nach einem der Ansprüche 1 bis 7, worin die Kaugummibase einen Weichmacher, ausgewählt aus der Gruppe, die besteht aus Glycerinmonostearat, Glycerintriacetat und Kombinationen davon, enthält.
  9. Kaugummi nach einem der Ansprüche 1 bis 8, worin das von Xylit verschiedene Polyol ausgewählt wird aus der Gruppe, die besteht aus Lactit, Maltit und Sorbit.
  10. Kaugummi nach einem der Ansprüche 1 bis 9, worin die Schichten des harten äußeren Überzugs mindestens 90 Gew.-% Xylit enthalten.
  11. Kaugummi nach einem der Ansprüche 1 bis 10, worin die Schichten des harten äußeren Überzugs mindestens 90 Gew.-% eines von Xylit verschiedenen Polyols enthalten.
  12. Kaugummi nach einem der Ansprüche 1 bis 11, worin der Quellmittelanteil (Füllmittelanteil) ein zuckerfreies Süßungsmittel, ausgewählt aus der Gruppe, die besteht aus Sorbit, Mannit, Xylit, hydrierten Stärkehydrolysaten, Lactit, Maltit, hydrierter Isomaltulose und Kombinationen davon, enthält.
  13. Kaugummi nach einem der Ansprüche 1 bis 12, worin der Quellmittelanteil (Füllmittelanteil) ein starkes Süßungsmittel, ausgewählt aus der Gruppe, die besteht aus SucraloseTM, Aspartam, Acesulfam-Salzen, Alitam, Saccharin und Salzen davon, Cyclaminsäure und ihren Salzen, Glycyrrhizin, Dihydrochalconen, Thaumatin, Monellin und Kombinationen davon, enthält.
  14. Kaugummi nach einem der Ansprüche 1 bis 13, worin der Gummikern 50 bis 80 Gew.-% des beschichteten Kaugummis ausmacht und der äußere Überzug 20 bis 50 Gew.-% des beschichteten Kaugummis ausmacht.
  15. Kaugummi nach einem der Ansprüche 1 bis 14, worin der äußere Überzug außerdem einen Geschmacksstoff enthält.
  16. Kaugummi nach einem der Ansprüche 1 bis 15, worin der äußere Überzug außerdem einen Weißmacher enthält.
  17. Kaugummi nach einem der Ansprüche 1 bis 16, worin der äußere Überzug außerdem ein künstliches Süßungsmittel enthält.
  18. Verfahren zur Herstellung eines Kaugummis mit hartem Zwei-Komponenten-Überzug, das die Stufen umfasst: Herstellung eines Gummikerns, der einen Quellmittelanteil (Füllmittelanteil), einen Kaugummibasenanteil und einen oder mehrere Geschmacksstoffe enthält; Herstellung eines flüssigen Beschichtungssirups auf Basis eines von Xylit verschiedenen Polyols, der Lösungsmittel und 50 bis 80 Gew.-% des von Xylit verschiedenen Polyols enthält; Aufbringen einer Vielzahl von Überzügen aus dem flüssigen Beschichtungssirup auf Basis eines von Xylit verschiedenen Polyols auf den Gummikern; Herstellung eines flüssigen Xylit-Beschichtungssirups, der Lösungsmittel und 50 bis 85 Gew.-% Xylit enthält; Aufbringen einer Vielzahl von Überzügen aus dem flüssigen Xylit-Beschichtungssirup auf den mit dem von Xylit verschiedenen Polyol beschichteten Gummikern; und Verdampfen des Lösungsmittels aus jedem Überzug aus dem flüssigen Xylit-Beschichtungssirup und dem flüssigen Beschichtungssirup auf Basis eines von Xylit verschiedenen Polyols vor dem Aufbringen des nächsten Überzugs, wobei die Anzahl der aufgebrachten Überzüge aus dem Xylit und dem von Xylit verschiedenen Polyol ausreicht, um einen Überzug zu ergeben, der 10 bis 65 Gew.-% des gesamten beschichteten Kaugummiprodukts ausmacht.
  19. Verfahren nach Anspruch 18, worin der flüssige Beschichtungssirup durch Aufsprühen auf den Kaugummikern aufgebracht wird.
  20. Verfahren nach Anspruch 18 oder 19, worin das Lösungsmittel für den flüssigen Beschichtungssirup Wasser umfasst.
  21. Verfahren nach den Ansprüchen 18 bis 20, worin mindestens eine Schicht des harten äußeren Überzugs ein von Xylit verschiedenes Polyol, ausgewählt aus der Gruppe, die besteht aus Lactit, Maltit und Sorbit, enthält.
  22. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 21, worin mindestens eine Schicht des Überzugs aus dem von Xylit verschiedenen Polyol aufgebracht wird, bevor mindestens eine Schicht aus dem Xylit-Überzug aufgebracht wird.
  23. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 22, worin der Gummikern mit einer Kombination von Sorbit und hydriertem Stärkehydrolysat oder mit einer Kombination von Polyolen beschichtet wird zur Herstellung eines weichen inneren Überzugs; und der weiche innere Überzug mit einem harten Hüllen-Xylit-Überzug beschichtet wird.
DE69327595T 1993-09-15 1993-09-15 Hartbeschichteter kaugummi mit verbesserter beständigkeit, mit xylitol- und polyol-schichten Expired - Lifetime DE69327595T3 (de)

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DE69327595D1 DE69327595D1 (de) 2000-02-17
DE69327595T2 DE69327595T2 (de) 2000-06-08
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