DE69320658T2

DE69320658T2 - Schaumstoffteil mit wasser als treibmittel

Info

Publication number: DE69320658T2
Application number: DE69320658T
Authority: DE
Inventors: Robert H. Belleville Ill. Graebe
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1992-11-13
Filing date: 1993-11-05
Publication date: 1999-02-11
Anticipated expiration: 2013-11-06
Also published as: DE69320658D1; EP0724395A1; ES2121600T3; US5317773A; EP0724395A4; JPH08502914A; WO1994010878A1; EP0724395B1; JP3534317B2; CA2146541C

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine geformte Unterlage gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1.
Diese Erfindung betrifft im allgemeinen Sitzkissen und insbesondere ein Modulrollstuhlkissen mit einer geformten wassergeblasenen Schaumunterlage.
Die geschäumte Unterlage dieser Anmeldung dient für die Verwendung bei dem in US-A-5 369 828 und US-A-5 461 741 dargestellten Modulkissen.
Die Unterlage ist anpassungsfähig für die Verwendung mit Polstern mit nach oben stehenden Luftzellen, wie beispielsweise denjenigen, die in US-A-4 541 136 dargestellt sind, vorher aufgeblasenen Zellen, wie die in US-A-5 152 023 gezeigten und irgendwelche der in US-A-5 369 828 und US-A-5 461 741 gezeigten Variationen, den hohlkuppelförmig geformten Polstern, die in Sias, et al., US-A-4 673 605, US-A-4 605 582 und US Des 294 212 gezeigt sind, "T-Schaum", geformten Kuppeln oder Bogenelementen, wie in US-A-4 713 854 gezeigt.
Die Unterlage dieser Erfindung kann auch mit der in US-A-5 369 828 und US-A-5 461 741 oder US-A-5 111 544 gezeigten Umhüllung verwendet werden.
Die gezeigte und in US-A-5 369 828 und US-A-5 461 741 beanspruchte Unterlage ist geblasener Fluorkohlenstoff, und dieses erzeugte eine Haut auf den geformten Oberflächen, welche der Grundlage Steifheit und Festigkeit kombiniert mit ihrem Leicht an Gewicht Sein verleiht, weil eine niedrige Dichtezusammensetzung verwendet werden kann. Die Haut, die sich auf der äußeren Oberfläche bildet, gibt selbst einem leichtgewichtigen Produkt mit geringer Dichte Stabilität.
Jedoch erfordern Umweltstandards jetzt, daß keine Fluorkohlenstoffe beim Herstellen von geschäumten Kunststoffteilen verwendet werden. Deshalb müssen auf Wasser basierende Treibmittel verwendet werden. Diese erzeugen CO&sub2; als Treibmittel, welches nicht so gefährlich gegenüber der Umwelt wie die Fluorkohlenstoffe ist. Unglücklicherweise hat CO&sub2; geblasener Schaum eine äußere Haut und ist deshalb relativ flexibler und weniger stabil als Fluorkohlenstoff geblasener Schaum der gleichen Dichte.
Es ist deshalb ein primäres Objekt der vorliegenden Erfindung, eine wassergeblasene Urethanschaumkissenunterlage zur Verfügung zu stellen, welche relativ leichtgewichtig ist und dennoch die benötigte Steifheit und weiches Gefühl für den Benutzer hat.
Die vorliegende Erfindung umfaßt eine wassergeblasene Urethankissenunterlage, welche ein leichtes Gewicht hat und dem Benutzer ein weiches Gefühl gibt, während sie dennoch Beständigkeit gegenüber Verziehen beibehält, wenn der Benutzer darauf gesetzt ist.
Die geformte Unterlage der vorliegenden Erfindung ist in dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 definiert. Diese und andere Ziele und Vorteile werden im nachfolgenden unter Bezugnahme auf die Begleitzeichnungen deutlich, wobei
Fig. 1 eine perspektivische Oberseitenansicht des Kissens dieser Erfindung ist,
Fig. 2 eine Seitenhöhenansicht ist,
Fig. 3 eine Bodendraufsicht ist,
Fig. 4 eine Teilansicht, genommen entlang der Linie 4-4 von Fig. 3 ist,
Fig. 5 eine Teilansicht, genommen entlang der Linie 5-5 von Fig. 3 ist und
Fig. 6 eine Bodendraufsicht einer Modifizierung dieser Erfindung ist.
Die geformte Formunterlage 10 der vorliegenden Erfindung ist in Fig. 1 dargestellt und umfaßt einen flachen hinteren Bereich 11, welcher im wesentlichen die gleiche Dicke von Seite zu Seite und Vorderseite zu Rückseite hat. Der flache hintere Abschnitt 11 ist konstruiert, ein elastisches Polster der in US-A-4 541 136 gezeigten Art oder irgendein anderes hier zuvor beschriebenes geeignetes Polster unterzubringen. Ein geneigter Verbindungsbereich 12 verbindet den flachen hinteren Bereich 11 mit einem erhöhten Frontbereich 13. Der Verbindungsbereich 12 ist in Fig. 2, 4 und 5 dargestellt und ist konstruiert, den Schenkeln Unterstützung zu verleihen und hilft Druck auf den Ischias und den Trochanter ab. Er stellt auch eine flache Oberfläche zur Verfügung, welche die Genitalien eines männlichen Benutzers unterbringt. Die Grundlage 10 umfaßt auch eine nach innen geneigte Frontseite 14 (Fig. 2,4 und 5). Die Oberseite 15 des Frontbereichs 13 verbindet die Frontseite 14 in einer gekrümmten Oberfläche 16, welche konstruiert ist, Schaden von den Beinen des Benutzers abzuwenden.
Der Frontbereich 13 umfaßt einen Knauf 20, welcher höher als die gekrümmte Seite oder die Schenkel unterstützenden Bereiche 21 ist. Zwischen dem Knauf 20 und den Seitenbereichen 21 sind plattenförmig geformte, Bein zurückhaltende Mulden 22, welche winkelig nach außen weg von dem hinteren Unterlagenbereich 11 entlang der Linien X-X in Fig. 1 geneigt sind, so daß sie die Beine in Verbindung mit dem Knauf 20 trennen. Diese nach außen gerichtete Neigung der Beine tendiert dazu, Hüftgelenke am Ort zurückzubehalten, insbesondere bei Atrophiepatienten. Die Muskeln und Sehnen, die dazu benötigt werden, das Hüftgelenk zusammenzuhalten, neigen als Atrophien des Körpers eines Patienten entweder in Bezug auf das Alter oder die Nichtbenutzung dazu, sich zu verbrauchen, und somit ist es bei jenen Patienten, die höchst wahrscheinlich ein Rollstuhlpolster dieser Art benötigen, wichtig, daß die Beine angeordnet werden, den Schenkelknochen in die Hüftpfanne zu zwingen und die Hüftgelenkpfanne davon abzuhalten, verrenkt zu werden.
Die gekrümmten, Schenkel unterstützenden Bereiche 21 sind von der Außenseitenkante nach innen geneigt, um die richtige Hüftbelastungseigenschaft ohne das Verursachen von zu viel Druck auf die Schenkel zu erzeugen. Der erhöhte Knauf 20 trennt die Beine, stabilisiert das Becken und hilft dabei, den Benutzer vor dem Herausgleiten aus seinem Sitz zu bewahren.
Die Grundlage 10 ist aus geschäumtem Polyurethan gebildet und kann verschiedene Einschnittdichten basierend auf den Bedürfnissen des Benutzers haben. Jedoch im Unterschied zu der Grundlage der US-A-5 369 828 und US-A-5 461 741 ist sie nicht mit einem Fluorkohlenstofftreibmittel gebildet und hat somit keine Haut auf der Außenoberfläche. Sie wird mit einem auf Wasser basierendem Treibmittel geblasen, und muß, obwohl sie gewaschen und sterilisiert werden kann und beständig gegenüber Feuchtigkeit und Chemikalien ist, dichter sein, um die gleichen Eigenschaften wie das mit Fluorkohlenstoff geblasene Urethan zu liefern.
Somit ist die Innenstruktur der vorliegenden Unterlage 10 modifiziert, das gleiche Gewicht und Patientengefühleigenschaft wie die mit Fluorkohlenstoff geblasenen Urethane zur Verfügung zu stellen. Fig. 6 ist eine perspektivische Ansicht einer leicht modifizierten Unterseite der Unterlage 10. Sie zeigt die Unterseitenoberfläche 25, welche unterhalb des Frontbereichs 13 ausgehöhlte äußere Abschnitte 26 und einen ausgehöhlten Zentrumsabschnitt 27 hat. Der ausgehöhlte Zentrumsbereich 27 gibt dem Benutzer ein weicheres Gefühl wie er auch den Genitalien des männlichen Benutzers etwas Erleichterung verschafft. Er reduziert auch das Gewicht des Kissens. Die ausgehöhlten Seitenbereiche 26 liefern auch Kissengewichterleichterung und geben den Beinen des Benutzers ein weicheres Gefühl. Die Mulden 26, 27 werden von Wänden oder Rippen 28 getrennt, welche Oberfläche- zu Bodenunterstützung liefern und das Zusammenbrechen des Frontbereichs 13 verhindern. Eine Frontwand 29 und Seitenwände 30 vervollständigen die Struktur des Unterlagenfrontbereichs 13. Die Frontwand 29 hält die Frontkante davon ab, sich von dem Gewicht des Benutzers zu wölben, und die Seitenwände 30 tun das Gleiche für die Seitenkanten des Frontbereichs 13.
Die Breite der Frontwand 29, die Seitenwände 30 und die Rippen 28 sind relativ zu der Breite der Unterlage 10. Die Breiten können leicht variieren, aber im allgemeinen betragen sie etwa 2,54 cm (1") für 40 bis 46 cm (16-18") Unterlagen und etwa 1,27 cm (1/2") für 15 bis 23 cm (8-9") Unterlagen. Für Unterlagen mit Zwischenbreiten variiert die Wanddicke zwischen 1,27 bis 2,54 cm (1/2" bis 1").
Öffnungen 35 werden durch den geneigten Verbindungsbereich 12 geliefert, Aufblasdüsen und Ventile unterzubringen, wenn ein aufblasbares Polster auf dem flachen Bereich 11 verwendet wird. Diese können mit einem ausgehöhlten Bereich 36 in den Seitenwänden 30, wie in Fig. 5 gezeigt, in Verbindung stehen, oder können mit den Seitenmulden 26, wie in Fig. 6 gezeigt, in Verbindung stehen. Zugang zu der Frontwand 14 kann durch Öffnungen 37 darin gewünschtenfalls gewährt werden. Dieses ermöglicht dem Benutzer, ein aufblasbares Polster aufzublasen, während er auf dem Kissen sitzt. Die Öffnungen 35, 37 ermöglichen auch, daß Drücke oder Temperaturen des Patienten von unterhalb eines auf dem flachen Bereich 11 angeordneten Polsters gemessen werden.
Diese Erfindung dient dazu, alle Änderungen und Modifikationen des hier gewählten Beispiels der Erfindung für die Zwecke der Offenbarung abzudecken, welche nicht Abweichungen vom Umfang der Erfindung darstellen.

Claims

1. Eine geformte Unterlage (10), hergestellt aus ausgedehntem Schaum, mit Oberseiten- und Unterseitenoberflächen, einem hinteren Teil (11) zum Unterbringen des Gesäßes eines Benutzers, wobei das hintere Teil (11) eine Seitenkante hat, welche die rückwertige Kante der Unterlage (10) definiert, einem erhöhten Frontteil (13) mit einem Zentralknauf (20) zum Trennen der Beine und gekrümmten niedergedrückten Bereichen (22), benachbart zu dem Knauf (20) zum Unterbringen der Beine des Benutzers, erhöhten Seitenkanten (21) zum Einladen der Schenkel und winkelförmig geneigtem Abwärtsabschnitt (12), der das flache hintere Teil (11) und das erhöhte Frontteil (13) verbindet, wodurch den Schenkeln Unterstützung gegeben und Druck gegenüber dem Ischias und Trochanter nachgelassen wird, gekennzeichnet durch die Kombination von Mulden (26, 27) in den Unterseiten des Frontteils (13), definiert durch Front- und Seitenwände (29, 30) und mit Zwischenabstand angeordneten Rippen (28), wobei die Rippen (28) und die Front- und Seitenwände (29, 30) die Oberseitenoberfläche (15) des Frontteils (13) unterstützen, und wobei das hintere Teil (11) im wesentlichen flach ist und durchgehend von im wesentlichen einheitlicher Dicke ist.

2. Die Unterlage (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (28) und die Front- und Seitenwände (29, 30) im wesentlichen von den gleichen Breiten sind.

3. Die Unterlage (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es zwei Zwischenrippen (28) gibt, die im wesentlichen mit gleichem Abstand zwischen den Seitenwänden · (30) angeordnet sind, wodurch der ausgehöhlte Bereich in drei im wesentlichen gleiche Segmente, die länger als daß sie breit sind, geteilt wird.

4. Die Unterlage (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die niedergedrückten Beinbereiche (22) des Frontteils (13) winkelig geneigt in einer divergierenden Richtung zu der Front (14) der Unterlage (10) sind.

5. Die Unterlage (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seiten- und Frontwände (30, 29) und die Rippen (28) 1,27 cm bis 2,54 cm (1/2" bis 1") an Dicke betragen.

6. Die Unterlage (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Frontwand (29) sich von der Unterseitenoberfläche nach innen zu der Oberseite neigt.

7. Die Unterlage (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Öffnung (37) in der Frontwand (29) des ausgehöhlten Teils (26, 27) und eine zweite Öffnung (35) in der Oberseitenoberfläche der Unterlage (10) einschließt, wodurch Zugang zu der Oberseite der Unterlage (10) durch das ausgehöhlte Teil (26, 27) gewährleistet wird.

8. Die Unterlage (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich das hintere Teil (11) von der Kante der Unterlage (10) zu dem Abwärtsteil (12) und vollständig über die Unterlage (10) von Seite zu Seite erstreckt.