DE69313224T2 - Phenolharzformmassen - Google Patents

Phenolharzformmassen

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Phenolharzformmasse mit fein ausgeglichenen Eigenschaften statischer Festigkeit wie Biegefestigkeit, Schlagbiegefestigkeit oder Biegsamkeit und Hitzebeständigkeit und mit vorzüglicher Fließfähigkeit und exzellenter Spritzgießfähigkeit durch Zugabe zu einem Phenolharz, hauptsächlich zusammengesetzt aus einem Phenolharz vom Resoltyp, eines teilweise quervernetzten Acrylnitril-Butadien-Kautschuks (teilweise quervernetztes NBR) und eines anorganischen Füllstoffs.
  • Phenolharzfommassen weisen eine exzellente Hitzebeständigkeit, Dimensionsstabilität und Formbarkeit auf und wurden in einem weiten Feld von Schlüsselindustrien, wie Automobil, Elektrizität und Elektronik verwendet. Vor kurzem wurde mit Erfolg versucht, im Automobilbereich Kosten zu reduzieren durch Ersatz von Metallteilen aus Eisen, Aluminium oder Zink durch Glasfaser-verstärkte Phenolharzformprodukte.
  • Härtbare Harzzusammensetzungen einschließlich Phenolharze haben den Vorteil einer exzellenten Hitzebeständigkeit, sind aber andererseits sehr spröde bzw. zerbrechlich und zerbrechen aufgrund ihrer quervemetzten Struktur sehr leicht. Diese Nachteile haben die Ausweitung der Anwendung der härtbaren Harzzusammensetzungen auf Metallteile verhindert.
  • Viele Versuche wurden unternommen, um diese Nachteile zu lösen, nämlich durch Einverleiben von Schlagebiegefestigkeit oder Biegsamkeit in die härtbaren Harzzusammensetzungen. Zum Beispiel sind Formmassen bekannt, die im allgemeinen als "chipped" Materialien bezeichnet werden, die durch einen Henschel-Mixer oder einen Supermixer hergestellt werden und Materialien, die durch Imprägnieren von Glas-Rovings mit einem Phenollack, Trocknen der Rovings, um das Lösungsmittel zu entfernen und Zerschneiden der resultierenden Prepregs auf eine geeignete Länge, hergestellt werden. Diese Fornnnassen haben eine sehr hohe Charpy-Kerbschlagzähigkeit, nämlich, die zuerst genannten eine von 5-12 KJ/m² und die letzteren eine von 50-100 KJ/m², aber das Haftvermögen zwischen dem Füllstoff und dem Substrat nimmt ab, was zu einer starken Verringerung der statischen Festigkeit führt. Ein weiterer Nachteil der zuletzt genannten Formmassen ist der, daß das Formverfahren eingeschränkt ist auf das Formpressen.
  • Die Erfinder haben in der US-PS 5,141,992 berichtet, daß Formmassen mit exzellenter Hitzebeständigkeit und fein ausgeglichener Zähigkeit und statischer Festigkeit erhalten werden können, durch Zugabe von Carboxyl-modifiziertem Acrylnitril-Butadien-Kautschuk (Carboxyl-modifizierter NBR) zu einer Zusammensetzung umfassend sowohl das Phenolharz vom Resoltyp als auch das Phenolharz vom Novolaktyp und Verstärken der Zusammensetzung mit anorganischen Füllstoffen In dieser Patentbeschreibung wird die Verwendung von Carboxyl-modifiziertem NBR mit einem SP-Wert (Löslichkeitsparameter) von 9-10 empfohlen. Da die Anwesenheit der Carboxylgruppe einen Anstieg des SP-Wertes bewirkt, haben diese NBR Butadien-Acrylnitril-Bindungsverhältnisse, die von jenen eines herkömmlichen NBR mit dem gleichen SP-Wert verschieden sind.
  • Des weiteren nehmen die Carboxylgruppen an der Reaktion teil, wenn das Harz aushärtet. Als Ergebnis haben Harze, zu denen die Carboxyl-modifizierten NBR zugesetzt wurden, eine sehr viel höhere Schmelzviskosität zur Zeit des Formens verglichen mit den Harzen, zu denen das herkömmliche NBR mit dem gleichen SP-Wert zugesetzt wurde. Daher liegt oftmals ein schlechter Fluß bei der Herstellung von Formteilen trotz der hohen Hitzestabilität vor, wenn Formteile mit komplizierten Formen verwendet werden.
  • Wie vorstehend erwähnt, wurden Phenolharzformmassen mit exzellenter Hitzebeständigkeit, fein ausgeglichener statischer Festigkeit und Schlagbiegefestigkeit oder Biegsamkeit neben einem exzellenten Fließvermögen bisher noch nicht erhalten.
  • Die Teile, die im Motorraum von Automobilen verwendet werden, sind den Umweltbedingungen ausgesetzt, wie Vibrationen von 3-40 G, Temperaturen von 150-200ºC und Steinschlag während der Fahrt. Um Metallteile durch Harze ersetzen zu können, müssen die Harze eine Zähigkeit und Schlagbiegefestigkeit aulweisen, die ausreichend ist, um den vorstehend genannten Bedingungen standzuhalten. Des weiteren werden Formmassen mit exzellenter Schaft-Belastbarkeitseigenschaft (shaft forcing property) und Hitzebeständigkeit benötigt, als Materialien flir Kommutatoren, welche Motorenteile sind. Die Erfinder haben intensive Forschungen unternommen, um Formmassen bereitzustellen, die für diese Teile verwendet werden können. Als Ergebnis haben sie Phenolharzformmassen mit exzellenter Hitzebeständigkeit, fein ausgeglichener statischer Festigkeit und Schlagbiegefestigkeit oder Flexibilität geflinden, die geeignet sind für das Spritzgießen mit einer hohen Produktivität.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Phenolharzformmasse, zusammengesetzt aus (1) 25- 55 Gewichtsteilen eines Phenolharzes vom Resoltyp (nachstehend als "Resol" bezeichnet), (2) 2-8 Gewichtsteilen eines teilweise quervernetzten NBR und (3) 40-70 Gewichtsteilen eines anorganischen Füllstoffs, bezogen auf insgesamt 100 Gewichtsteile der Komponenten, und wahlweise Additiven. Alle Teile und Prozentangaben sind gewichtsbezogen.
  • Das Resol kann vom Dimethylenether-Typ oder vom Methylol-Typ sein oder ein Gemisch davon. Es ist bevorzugt, das Dimethylen-Typ-Resol und das Methylol-Typ-Resol in Kombination bei einem Verhältnis von 20:80 bis 60:40 zu verwenden. In diesem Fall können Formmassen mit exzellenter Spritzgußfähigkeit und Wärmebeständigkeit und statischer Festigkeit des resultierenden geformten Gegenstandes erhalten werden. Vom Gesichtspunkt der Handhabbarkeit der Harze und den Eigenschaften der geformten Gegenstände haben die Resole vorzugsweise einen Erweichungspunkt von 70ºC oder höher, bestimmt durch das Ball- und Ringverfahren.
  • Da das Resol alleine als Phenolharz verwendet wird, kann die Hitzebeständigkeit verbessert werden, ohne daß die Biegsamkeit der geformten Gegenstände abnimmt.
  • Das teilweise quervemetzte NBR ist im allgemeinen das, welches durch Quervernetzen einer Doppelbindung von Butadien mit Acrylnitril in Form von Monomeren und Polymerisieren eines Gemisches enthaltend eine geeignete Menge des quervemetzten Produkts, hergestellt wird. Das Verhältnis des quervemetzten Anteils zu dem normalen Acrylnitril-Butadien-Kautschuk (normales NBR) liegt im allgemeinen bei 0,1-3%. Ist jedoch der quervernetzte Anteil höher, ist die Kompatibilität mit dem Harz schlechter und wenn er geringer ist, wirkt sich der Effekt der Quervemetzung nicht ausreichend aus. Daher ist ein besonders bevorzugtes teilweise quervernetztes NBR eines, bei dem der quervernetzte Anteil im Bereich von 0,3-1% liegt. Des weiteren wird das Bindungsverhältnis des Acrylnitrils und Butadiens vorzugsweise auf einen SP-Wert von etwa 9-10 angepaßt, hinsichtlich der Berücksichtigung der Kompatibilität mit dem Resol.
  • Die anorganischen Füllstoffe beinhalten Calciumcarbonat, calcinierten Ton, uncalcinierten Ton, Mika, Siliciumdioxid, Wollastonit, Magnesiumhydroxid, Aluminiumhydroxid, Glasfasern und Aluminiumfasern. Diese können jeweils allein oder in Kombination verwendet werden. Insbesondere ist die Verwendung von Glasfasern in einer Menge von mindestens 50-60% des Füllstoffs weiter wirksam zur Verbesserung der statischen Festigkeit und der Schlagbiegefestigkeit.
  • Die Verwendung von Haftverbesserern, wie Aminosilan und Epoxysilan zur Verbesserung der Haftung zwischen den Füllstoffen und den Harzen ist wirksam zur Verbesserung der Festigkeit und Hitzebeständigkeit
  • Die vorliegende Erfindung stellt Phenolharzformmassen zur Verfügung, die stabil spritzgegossen werden können und fein ausgeglichene Eigenschaften der statischen Festigkeit, wie Biegefestigkeit und Zugfestigkeit, Schlagbiegefestigkeit oder Flexibilität und Hitzebeständigkeit haben. Die Phenolharzformmasse ist zusammengesetzt aus 25-55 Gewichtsteilen (bevorzugt 25-40 Gewichtsteilen) des Resols, 2-8 Gewichtsteilen (bevorzugt 3-6 Gewichtsteilen) des teilweise quervernetzten NBR und 40-70 Gewichtsteilen (bevorzugt 55-65 Gewichtsteilen) des anorganischen Füllstoffs Des weiteren wird das vorstehende Material gleichmäßig gemischt mit Additiven, die im allgemeinen für Phenolharzformmassen verwendet werden, wie Pigmente, Trennmiffel und Härtebeschleuniger. Anschließend wird das Gemisch unter Erwärmen geknetet durch Rollen, Ko-Kneter, zweiwellige Schneckenpressen und ähnlichem und anschließend zerkleinert ("ground"). Auf diese Weise können die Phenolharzformmassen der vorliegenden Erfindung hergestellt werden.
  • Beträgt die Menge an Phenolharzkomponente weniger als 25 Gew.-%, neigt die Formbarkeit aufgrund des geringeren Harzgehaltes dazu, sich zu verschlechtern und verschiedene Eigenschaften des geformten Gegenstands verschlechtern sich. Beträgt die Menge an Phenolharzkomponente mehr als 55 Gew.-%, verschlechtert sich die Durchführbarkeit bei der Herstellung der Formmassen und die flüchtigen Bestandteile, die beim Aushärten entweichen, nehmen zu und daher ist das Spritzgießen des Materials schwierig. Nebenbei nimmt die Schwindung (molding shrinkage) zu und die Festigkeit der geformten Gegenstände neigt dazu, sich zu verschlechtern. Falls erforderlich, kann das geknetete Produkt vor dem Abkühlen mittels eines Stranggranulators (extrusion pelletizer) granuliert werden.
  • Beträgt die Menge des teilweise quervernetzten NBR weniger als 2 Gewichtsteile, ist der Effekt hinsichtlich der Verbesserung der Schlagbiegefestigkeit oder Flexibilität gering, und wenn sie mehr als 8 Gewichtsteile beträgt, ist die Schmelzviskosität hoch und das Kneten neigt dazu, schwierig zu werden bei der Herstellung der Formmassen und die Hitzebeständigkeit des geformten Gegenstands nimmt ab.
  • Beträgt die Menge an anorganischem Füllstoff weniger als 40 Gewichtsteile, ist die Durchführbarkeit bei der Herstellung der Formmassen schlechter aufgrund des geringeren Anteils an anorganischem Füllstoff und nebenbei nehmen die flüchtigen Bestandteile, die beim Aushärten entweichen, zu, so daß das Spritzgießen schwierig wird. Des weiteren nimmt die Schwindung zu und die Festigkeit des geformten Gegenstands nimmt ebenfalls ab. Beträgt der Gehalt an anorganischem Füllstoff mehr als 70 Gewichtsteile, nimmt die Formbarkeit ab und verschiedene Eigenschaften des geformten Gegenstands verschlechtern sich ebenfalls.
  • Die Phenolharzformmasse der vorliegenden Erfindung enthält das Resol als das Phenolharz und zusätzlich das teilweise quervernetzte NBR und den anorganischen Füllstoff, wie Glasfasern, die darin eingelagert sind. Daher ist das Material vorzüglich hinsichtlich der mechanischen Festigkeit und der Schlagbiegefestigkeit oder Flexibilität und exzellent hinsichtlich der Hitzebeständigkeit und des Fließvermogens in der Form bzw. beim Formen bzw. Formpressen. Daher ist das Material auch geeignet, in Gegenstände geformt zu werden, die komplizierte Formen aufweisen und beschleunigt spürbar den Ersatz von Metallteilen durch Kunststoffteile, wie die Teile von Automobilen. Das Material kann vorzugsweise bei Startermotorteilen verwendet werden, die im Motorraum des Kraftfahrzeuges montiert sind und bei Kommutatoren, die eine hohe Hitzebeständigkeit erfordern.
  • Die Erfindung wird anhand der nachstehenden Beispiele und Vergleichsbeispiele veranschaulicht.
  • Beispiel 1
  • (A) Methylol-Typ-Resol (PR-51141, hergestellt von Sumitomo Durez Co.) 18 Gewichtsteile
  • (B) Dimethylen-Ether-Typ-Resol (PR-53529, hergestellt von Sumitomo Durez Co.) 17 Gewichtsteile
  • (C) teilweise quervemetztes NBR PNC-38 (hergestellt von Japan Synthetic Rubber Co., Ltd.; Quervernetzungsgrad: 0,3%; SP-Wert: 9,7 4,5 Gewichtsteile
  • (D) Glasfaser (ECSO15B154H, hergestellt von Nippon Electric Glass Co.) 40 Gewichtsteile
  • (E) calcinierter Ton 20 Gewichtsteile
  • (F) Pigment, Trennmittel und andere 4 Gewichtsteile
  • Die vorstehenden Komponenten wurden gleichmäßig gemischt und durch erhitzte Rollen geknetet, um eine Formmasse herzustellen.
  • Beispiel 2
  • (A) Methylol-Typ-Resol (PR-51141, hergestellt von Sumitomo Durez Co.) 20 Gewichtsteile
  • (B) Dimethylen-Ether-Typ-Resol (PR-53529, hergestellt von Sumitomo Durez Co.) 10 Gewichtsteile
  • (C) teilweise quervernetztes NBR PNC-38 (hergestellt von Japan Synthetic Rubber Co., Ltd. 3 Gewichtsteile
  • (D) Glasfaser (ECSO15B154H, hergestellt von Nippon Electric Glass Co.) 55 Gewichtsteile
  • (E) calcinierter Ton 10 Gewichtsteile
  • (F) Pigment, Trenumittel und andere 4 Gewichtsteile
  • Die vorstehenden Komponenten wurden gleichmäßig vermischt und durch erhitzte Rollen geknetet, um eine Formmasse herzustellen.
  • Vergleichsbeispiel 1
  • (A) Methylol-Typ-Resol (PR-5 1141, hergestellt von Sumitomo Durez Co.) 18 Gewichtsteile
  • (B) Dimethylen-Ether-Typ-Resol (PR-53529, hergestellt von Sumitomo Durez Co.) 17 Gewichtsteile
  • (C) Carboxyl-modifiziertes NBR PNC-25 (hergestellt von Japan Synthetic Rubber Co.; Ltd.; SP-Wert: 9,3, Carboxylgruppen: 4 Mol-%) 3 Gewichtsteile
  • (D) Glasfaser (ECSO15B154H, hergestellt von Nippon Electric Glass Co.) 50 Gewichtsteile
  • (E) calcinierter Ton 10 Gewichtsteile
  • (F) Pigment, Trennmittel und andere 4 Gewichtsteile
  • Die vorstehenden Komponenten wurden gleichmäßig vermischt und durch heiße Rollen geknetet, um eine Formmasse herzustellen.
  • Vergleichsbeispiel 2
  • (A) Methylol-Typ-Resol (PR-51141, hergestellt von Sumitomo Durez Co.) 20 Gewichtsteile
  • (B) Dimethylen-Ether-Typ-Resol (PR-53529, hergestellt von Sumitomo Durez Co.) 10 Gewichtsteile
  • (C) "Normal"-NBR PN-20HA (hergestellt von Japan Synthetic Rubber Co.; Ltd.; SP-Wert: 9,6) 3 Gewichtsteile
  • (D) Glasfaser (ECSO15B154H, hergestellt von Nippon Electric Glass Co.) 55 Gewichtsteile
  • (E) calcinierter Ton 10 Gewichtsteile
  • (F) Pigment, Trennmittel und andere 4 Gewichtsteile
  • Die vorstehenden Komponenten wurden gleichmäßig vermischt und durch erhitzte Rollen geknetet, um eine Forrnmasse herzustellen.
  • Die in Tabelle 1 gezeigten Ergebnisse wurden in den Beispielen 1-2 und Vergleichsbeispielen 1-2 erhalten.
  • In den Beispielen 1 und 2 wurden das Dimethylenether-Typ-Resol und das Methylol-Typ- Resol in Kombination als das Resol verwendet, und eine geeignete Menge des teilweise quervemetzten NBR wurde zugesetzt. Es wurden Formmassen mit verbesserter Biegefestigkeit und exzellenter Hitzebeständigkeit erhalten, ohne eine Verschlechterung der anderen Eigenschaften.
  • In Vergleichsbeispiel 1 wurde das Carboxyl-modifizierte NBR anstelle des teilweise quervernetzten NBR verwendet. Die resultierende Formmasse wies eine gute Biegefestigkeit und Schaft-Belastbarkeitseigenschaft auf, aber eine auffallende Verringerung der Formbarkeit und zeigt daher eine geringe Brauchbarkeit. In Vergleichsbeispiel 2 wurde das normale NBR anstelle des teilweise quervernetzten NBR verwendet. Die resultierende Formmasse zeigte eine verschlechterte Biegefestigkeit und Hitzebeständigkeit Verfahren zur Bestimmung der Eigenschaften:
  • (1) Ein-Loch-Fluß: Dieser wurde gemaß der JIS K 6911 mit einer Forrntemperatur von 140ºC und einem Druck von 150 kgf/cm gemessen.
  • (2) Biegefestigkeit: Ein Teststück wurde durch Spritzpressen bzw. Transferpressen gemäß der JIS K 6911 hergestellt und wurde einer Hitze-Alterung bei 180ºC 8 Stunden lang ausgesetzt und anschließend wurde die Biegefestigkeit mit einem Tensilon (Toyo Baldwin Co.) bestimmt.
  • (3) Wärmestandfestigkeit (Durchbiegetemperatur, "heat distortion temperature"): Ein Teststück wurde durch Spritzpressen bzw. Transferpressen gemaß der ASTM D648 hergestellt und einer Hitze-Alterung bei 180ºC für die Dauer von 8 Stunden unterworfen. Anschließend wurde die Wärmestandfestigkeit mittels eines Wärmestandsfestigkeits-Testers, hergestellt von der Toyo Seiki Co., gemessen.
  • (4) Charpy-Kerbschlagzähigkeit: Ein Teststück wurde durch Spritzpressen bzw. Transferpressen gemaß der JIS K 6911 hergestellt und einer Hitze-Alterung bei 180ºC flir die Dauer von 8 Stunden unterworfen. Anschließend wurde die Charpy-Kerbschlagzahigkeit mittels eines Charpy-Kerbschlagzähigkeits-Testers gemessen.
  • (5) Schaft-Belastbarkeitseigenschaft ("shaft forcing property"): Ein Zylinder mit einem äußeren Durchmesser von 33 mm, einem inneren Durchmesser von 11 mm und einer Länge von 35 mm wurde aus der Formmasse durch Spritzpressen bzw. Transferpressen gemaß der JIS K 6911 hergestellt. Ein Kupferkabel wurde um den Zylinder gewickelt und ein Kegelstift mit einer Konizität (taper) von 0,5/80 wurde mit einer Geschwindigkeit von 5 mm/min in den Zylinder hineingedrückt. In dem Moment, in dem der Zylinder zerbrach, wurde die Last und die Zunahme des inneren Durchmessers [nämlich, der innere Durchmesser beim Zerbrechen minus dem ursprunglichen Durchmesser (11 mm)] gemessen.

Claims (3)

1. Phenolhazformmasse zusammengesetzt aus (1) 25-55 Gewichtsteilen eines Phenolharzes vom Resoltyp, (2) 2 bis 8 Gewichtsteilen eines teilweise quervernetzten NBR (Acrylnitril-Butadien-Kautschuk), (3) 40 bis 70 Gewichtsteilen eines anorganischen Füllstoffs, bezogen auf insgesamt 100 Gewichtsteile dieser Komponenten, und wahlweise Additiven.
2. Phenolharzformmasse gemäß Anspruch 1, wobei das Phenolharz vom Resoltyp aus einem Dimethylen-Ether-Typ-Resol und einem Methylol-Typ-Resol besteht.
3. Phenolharmformmasse gemäß Anspruch 1, wobei der anorganische Füllstoff 50 Gew.-% oder mehr Glasfasern enthält.
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