DE69307262T2 - Weitwinkelkonverter für Zoomobjektiv - Google Patents

Weitwinkelkonverter für Zoomobjektiv

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    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B15/00Optical objectives with means for varying the magnification
    • G02B15/02Optical objectives with means for varying the magnification by changing, adding, or subtracting a part of the objective, e.g. convertible objective
    • G02B15/10Optical objectives with means for varying the magnification by changing, adding, or subtracting a part of the objective, e.g. convertible objective by adding a part, e.g. close-up attachment

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Description

    GEBIET DER ERFINDUNG UND AUSFÜHRUNG ZUM STAND DER TECHNIK
  • 1. GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Brennweitenkonversionsobjektiv zum Verkürzen einer Brennweite der kombinierten Gesamtheit eines Linsensystems durch Anbringen des Objektivs vor einem Linsensystem, insbesondere ein Brennweiten konversionsobjektiv zur Verwendung bei der Aufnahme von Standbildern ebenso wie bei der Aufnahme von bewegten Bildern für eine Videokamera, das ein hohes optisches Leistungsvermögen hat und kompakt sowie leichtgewichtig ist, indem die Anzahl der Bauelementlinsen auf zwei verringert wird.
  • 2. BESCHREIBUNG DES STANDES DER TECHNIK
  • Bislang bestand ein Bedarf am Wandeln einer Vorrichtung, wie beispielsweise einer Videobewegtbild- oder Standbildkamera, die Linsen aufweist, in eine Vorrichtung mit einem Weitwinkelobjektiv. Es ist vorgeschlagen worden, ein Brennweitenkonversionsobjektiv auf der Objektseite des Objektivs zum Verkürzen der Brennweite des Linsensystems anzubringen. Gleichzeitig besteht auch ein Bestreben, ein Objektivsystem von vornherein kompakt zu machen, da es außerdem erforderlich ist, die Linsen aufweisende Vorrichtung kompakt zu machen.
  • Als Beispiel für ein Brennweitenkonversionsobjektiv dieser Art kann etwa die japanische ungeprüfte veröffentlichte Patentanmeldung SHO (nachfolgend Tokkai Sho) 63-253319 oder Tokkai Hei 4-70616 genannt werden. In der Tokkai Sho 63-253319 beträgt die Anzahl der das Linsensystem bildenden Linsen jedoch drei oder vier, und dieses ist deshalb ziemlich komplex. In der Tokkai Hei 4-70616 beträgt die Anzahl der Linsen zwar zwei, die erste Linse ist jedoch bikonkav, und ihre zweite Linse ist bikonvex, und der Krümmungsradius der objektseitigen Oberfläche der zweiten Linse und derjenige der bildseitigen Oberfläche haben jedoch Werte, die nahe zueinander liegen. Dieses Objektiv war nicht zufriedenstellend, weil seine Handhabung beim Zusammenbau schwierig war, und außerdem waren seine Aberrationseigenschaften nicht zufriedenstellend.
  • Wie vorstehend erläutert, bestand bei den Brennweitenkonversionsobjektiven gemäß dem Stand der Technik das Problem, daß dann, wenn die Linsenanzahl verringert wurde, eine ausreichende Aberrationskompensation nicht. erzielbar war und das optische Leistungsvermögen verschlechtert war.
  • AUFGABE UND ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, den vorstehend erläuterten Nachteil zu überwinden und ein kompaktes Brennweitenkonversionsobjektiv hohen Leistungsvermögens mit einer brennpunktlosen Vergrößerung von etwa 0,8 bereitzustellen.
  • Um das vorstehend genannte Ziel zu erreichen, handelt es sich bei dem erfindungsgemäßen Brennweitenkonversionsobjektiv um ein Linsensystem, das auf der Vorderseite des Kameraobjektivs angebracht wird. Das Brennweitenkonversionsobjektiv weist eine bikonkave erste sphärische Linse und eine bikonvexe sphärische zweite Linse auf. Die bikonkave zweite Linse hat denselben Krümmungsradius auf ihrer objektseitigen Oberfläche und auf ihrer bildseitigen Oberfläche, um das Zusammenbauen zu erleichtern.
  • Praktischerweise ist es erwünscht, daß das vorstehend genannte Brennweitenkonversionsobjektiv die folgenden Bedingungen erfüllt:
  • ν1 > 50 ... (1)
  • ν2 > 55 ... (2)
  • 1,5 < &nu;2 - &nu;1 < 10 ... (3)
  • wobei &nu;1 die Abbé-Zahl der ersten Linse und &nu;2 die Abbé-Zahl der zweiten Linse ist.
  • Ein Zoomobjektiv gemäß der vorliegenden Erfindung, das dazu dient, das vorstehend genannte Ziel zu erreichen, ist ein Linsensystem, das dadurch errichtet wird, daß das vorstehend genannte Brennweitenkonversionsobjektiv vor einem Zoomobjektiv angebracht wird, das als Master-Linsensystem dienen soll.
  • Gemäß dem vorstehend angeführten Aufbau ist das Linsensystem durch zwei Linsen in einer Art und Weise konfiguriert, daß die vorstehend genannte erste Linse eine binegative Linse und die vorstehend genannte zweite Linse eine bipositive Linse ist, welche denselben Krümmungsradius auf ihrer objektseitigen Oberfläche und ihrer bildseitigen Oberfläche hat. Infolge einer derartigen Konfiguration kann ein Brennweitenkonversionsobjektiv mit brennpunktloser Vergrößerung von etwa 0,8 durch einen relativ einfachen Aufbau erzielt werden, und das Zusammenbauen wird einfach, weil kein Bedarf besteht, festzustellen, welche Seite der negativen Linse an welche Seite der positiven Linse geklebt werden muß.
  • Durch Erfüllen der vorstehend angeführten Bedingungen (1) bis (3) kann ein Hochleistungs-Brennweitenkonversionsobjektiv bereitgestellt werden, dessen Aberration zufriedenstellend kompensiert werden kann.
  • Durch Verwenden des Brennweitenkonversionsobjektivs gemäß der vorliegenden Erfindung kann außerdem ein kompaktes Zoomobjektiv mit hohem Leistungsvermögen realisiert werden.
  • Wie vorstehend erläutert, besteht das vorteilhafte Merkmal der vorliegenden Erfindung darin, daß ein leichtgewichtiges und kompaktes Brennweitenkonversionssystem mit hohem optischen Leistungsvermögen bei brennpunktloser Vergrößerung von etwa 0,8 bereitgestellt werden kann, indem die Brennweite des gesamten Kamerasystems durch Anbringen des Brennweitenkonversionssystems gemäß der vorliegenden Erfindung vor einem Kameraobjektiv kurz gemacht wird, und indem zwei Linsen verwendet werden, welche die vorstehend genannten Bedingungen erfüllen. Wenn es an einem Zoomobjektiv angebracht wird, kann ein kompaktes und leichtgewichtiges Zoomobjektiv realisiert werden, während sein hohes optisches Leistungsvermögen über den gesamten Zoombereich beibehalten wird.
  • Indem der Wert des Krümmungsradius der Oberflächen auf der Objektseite und auf der Bildseite der zweiten Linse gleich gemacht wird, kann eine mögliche Fehlanordnung der Linsenseite, d.h. eine falsche Anordnung der Linse mit der Vorder- und Rückseite, beim Zusammenbauen vermieden werden.
  • Obwohl die vorstehende Erläuterung hauptsächlich beispielhaft erfolgte, demnach das Brennweitenkonversionssystem gemäß der vorliegenden Erfindung an einem Zoomobjektiv angebracht wird, erübrigt es sich, darauf hinzuweisen, daß es auch an einem Objektiv mit fester Brennweite angebracht werden kann.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Fig. 1 zeigt eine Querschnittsansicht, wenn das Brennweitenkonversionssystem gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung an der Vorderseite bzw. vorderen Ebene eines Zoomobjektivs angebracht ist.
  • Fig. 2 zeigt ein Aberrationsdiagramm der Zoomwirkung im äußersten Weitwinkelbereich, wenn das Brennweitenkonversionsobjektiv gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung an der Vorderseite eines Zoomobjektivs angebracht ist.
  • Fig. 3 zeigt ein Aberrationsdiagramm im äußersten teleskopierten Bereich der Zoomwirkung, wenn das Brennweitenkonversionsobjektiv gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung an der Vorderseite eines Zoomobjektivs angebracht ist.
  • Fig. 4 zeigt ein Aberrationsdiagramm der Zoomwirkung im äußersten Weitwinkelbereich, wenn das Brennweitenkonversionsobjektiv gemäß der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung an der Vorderseite eines Zoomobjektivs angebracht ist.
  • Fig. 5 zeigt ein Aberrationsdiagramm im äußersten teleskopierten Bereich der Zoomwirkung, wenn das Brennweitenkonversionsobjektiv gemäß der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung an der Vorderseite eines Zoomobjektivs angebracht ist.
  • Fig. 6 zeigt ein Aberrationsdiagramm der Zoomwirkung im äußersten Weitwinkelbereich, wenn das Brennweitenkonversionsobjektiv gemäß der dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung an der Vorderseite eines Zoomobjektivs angebracht ist.
  • Fig. 7 zeigt ein Aberrationsdiagramm im äußersten teleskopierten Bereich der Zoomwirkung, wenn das Brennweitenkonversionsobjektiv gemäß der dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung an der Vorderseite eines Zoomobjektivs angebracht ist.
  • Fig. 8 zeigt ein Aberrationsdiagramm der Zoomwirkung im äußersten Weitwinkelbereich, wenn das Brennweitenkonversionsobjektiv gemäß der vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung an der Vorderseite eines Zoomobjektivs angebracht ist.
  • Fig. 9 zeigt ein Aberrationsdiagramm im äußersten teleskopierten Bereich der Zoomwirkung, wenn das Brennweitenkonversionsobjektiv gemäß der vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung an der Vorderseite eines Zoomobjektivs angebracht ist.
  • Fig. 10 zeigt ein Aberrationsdiagramm der Zoomwirkung im äußersten Weitwinkelbereich, wenn das Brennweitenkonversionsobjektiv gemäß der fünften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung an der Vorderseite eines Zoomobjektivs angebracht ist.
  • Fig. 11 zeigt ein Aberrationsdiagramm im äußersten teleskopierten Bereich der Zoomwirkung, wenn das Brennweitenkonversionsobjektiv gemäß der fünften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung an der Vorderseite eines Zoomobjektivs angebracht ist.
  • Es wird bemerkt, daß einige oder sämtliche der Figuren schematische Darstellungen zum Zwecke der Illustration sind und nicht notwendigerweise die tatsächlichen relativen Größen oder Stellen der gezeigten Elemente wiedergeben.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
  • Nunmehr erfolgt eine Erläuterung der Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung in bezug auf die Zeichnungen.
  • Fig. 1 zeigt eine Querschnittsansicht der vorliegenden Ausführungsform, wenn das Brennweitenkonversionsobjektiv in der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung an der Vorderseite bzw. vorderen Ebene eines Zoomobjektivs angebracht ist, das ein Master-Objektiv bzw. ein Master-Linsensystem bildet.
  • Ri bezeichnet allgemein einen Krümmungsradius der iten Linsenfläche, ausgehend von der Objektseite, Ti bezeichnet allgemein eine Dicke auf der Achse einer Linse, welche eine ite Oberfläche und eine (i+1)-te Oberfläche hat, Di bezeichnet einen Abstand auf der Achse eines Linsenzwischenraums zwischen der i-ten Oberfläche einer Linse und der (i+1)-ten Oberfläche der nächsten Linse in Richtung auf das Master-Objektiv, und Ni und &nu;i bezeichnen einen Brechungsindex und eine Abbé-Zahl einer i-ten Linse, ausgehend von der Objektseite.
  • Das Master-Objektiv ist normalerweise in sich aberrationskompensiert, weil es üblicherweise für sich allein gebraucht wird. Um eine zufriedenstellende Aberrationseigenschaft als Ganzes zu erzielen, wenn das Brennweitenkonversionsobjektiv an dem Master-Objektiv angebracht ist, ist es erforderlich, die Aberration des Brennweitenkonversionsobjektivs selbst zu kompensieren.
  • Durch Auslegen der ersten Linse als binegative Linse wird eine übermäßige Kompensation der sphärischen Aberration gemäß der vorliegenden Erfindung verhindert, die möglicherweise im äußersten teleskopierten Bereich bei der Zoombetätigung auftritt, wenn das Brennweitenkonversionsobjektiv an dem Zoomobjektiv angebracht ist.
  • Durch Erfüllen der Bedingungen (1), (2) und (3) wird die chromatische Aberration kompensiert, bei der es sich um eine der Ursachen der Bildqualitätsverschlechterung handelt.
  • Dadurch, daß der Wert des Krümmungsradius der Oberflächen auf der Objektseite und auf der Bildseite der zweiten Linse wertmäßig gleich gemacht wird, erübrigt sich eine Unterscheidung der Seiten der Linse beim Zusammenbauen. Damit hat das Objektiv einen großen Vorteil bei der Herstellung.
  • Im folgenden sind numerische Beispiele der Ausführungsform angeführt.
  • Numerisches Beispiel 1
  • Brennpunktlose Vergrößerung m = 0,87
  • Numerisches Beispiel 2
  • Brennpunktlose Vergrößerung m = 0,82
  • Numerisches Beispiel 3
  • Brennpunktlose Vergrößerung m = 0,82
  • Numerisches Beispiel 4
  • Brennpunktlose Vergrößerung m = 0,85
  • Numerisches Beispiel 5
  • Brennpunktlose Vergrößerung m = 0,82
  • Ein numerisches Beispiel des Master-Objektivs, an welchem die vorstehend erläuterten jeweiligen Brennweitenkonversionsobjektive angebracht sind, ist nachfolgend angeführt. Numerisches Beispiel des Master-Objektivs TABELLE 1
  • TABELLE 1 gibt den variablen Abstand des Linsenzwischenraums bzw. den Zoomabstand im äußersten Weitwinkelbereich und im äußersten teleskopischen Bereich wieder. Die asphärische Form ist durch die folgende Gleichung definiert:
  • wobei
  • y: Höhe, ausgehend von der optischen Achse eines Punkts auf der asphärischen Oberfläche
  • Z: Abstand eines Punkts auf der asphärischen Oberfläche, wobei die Höhe des Punkts, ausgehend von der optischen Achse y ist, gemessen, ausgehend von einer Tangentialebene auf der asphärischen Oberfläche in deren Scheitel
  • c: Krümmungsradius der asphärischen Oberfläche in ihrem Scheitel
  • k: konische Konstante
  • AB, AE, AF und AG: asphärische Koeffizienten
  • Die Fig. 2 bis 11 zeigen Aberrationsdiagramme, wenn die Brennweitenkonversionsobjektive gemäß der numerischen Beispiele 1 bis 5 der vorliegenden Erfindung jeweils an der Vorderseite des Master-Objektivs in der vorstehend genannten Ausführungsform angebracht sind. In den Aberrationsdiagrammen geben d, F und c Aberrationen an bzw. in der d-Linie, F-Linie bzw. c-Linie wieder. In den Astigmatismusdiagrammen gibt &Delta;M die Aberration auf der Meridian-Bildebene wieder, und &Delta;s gibt die Aberration auf der Sagital-Bildebene wieder.
  • Obwohl die vorliegende Erfindung hinsichtlich der aktuell bevorzugten Ausführungsformen erläutert wurde, versteht es sich, daß diese Offenbarung nicht als beschränkend zu interpretieren ist. Verschiedene Abwandlungen und Modifikationen erschließen sich dem Fachmann ohne weiteres nach dem Studium der vorstehend angeführten Offenbarung. Es ist deshalb beabsichtigt, daß die beiliegenden Ansprüche als sämtliche Abwandlungen und Modifikationen abdeckend interpretiert werden, so daß diese in den Umfang der Erfindung fallen.

Claims (3)

1. Brennweitenkonversionsobjektiv zum Verkürzen einer Brennweite der Gesamtheit eines Linsensystems durch Anbringen des Objektivs vor einem Master-Linsensystem, wobei das Konversionsobjektiv aus einer bikonkaven ersten sphärischen Linse und einer bikonvexen zweiten sphärischen Linse in der Abfolge beginnend mit der Objektseite besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Krümmungsradius (R3, R4) der Oberfläche der zweiten Linse auf ihrer Objektseite und derjenige auf ihrer Bildseite derselbe ist.
2. Brennweitenkonversionsobjektiv nach Anspruch 1, wobei die folgenden Bedingungen erfüllt sind:
&nu; 1 > 50;
&nu; 2 > 55; und
1,5< &nu; 2 - &nu; 1 < 10,
wobei &nu; 1 die Abbé-Zahl der ersten Linse und &nu; 2 die Abbé- Zahl der zweiten Linse ist.
3. Zoomobjektiv, das das Brennweitenkonversionsobjektiv von Anspruch 1 aufweist.
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