Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft das technische Gebiet
der einphasigen asynchronen Induktionsmotoren. Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung einen asynchronen
Induktionsmotor, wie er im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschrieben
ist.
Stand der Technik
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Eine der Hauptanwendungen von einphasigen asynchronen
Induktionsmotoren ist die Erzeugung der Zirkulation von
Kühlungsluft auf und um Wärmeaustauscherflächen. Die
verschiedenen Typen von zu solchen und anderen Zwecken verwendeten
asynchronen Induktionsmotoren umfassen Induktionsmotoren mit
verteilten Wicklungen und Halbschritt-Kondensatoren, wie sie
im U.S. Patent Nr. 4,371,802 beschrieben sind. Ein
einphasiger Induktionsmotor hat eine Kraft gleich Null, wenn der
Rotor stillsteht, und es wird eine Starteinrichtung benötigt,
um das nötige Drehmoment zu erzeugen. Erreicht wird dies
üblicherweise mit einer Einrichtung zur Phasenspaltung mit
einer Hilfs- oder Startwicklung, die in Parallelschaltung mit
einer Hauptwicklung und phasenverschoben dazu gespeist wird.
GB-A-1,178,661 offenbart eine Starteinrichtung, bei der ein
Thermistor in Reihenschaltung mit der Startwicklung
geschaltet ist, wobei der Thermistor bei Raumtemperatur einen
niedrigen elektrischen Widerstandswert und bei hoher Temperatur
einen wesentlich höheren elektrischen Widerstandswert
aufweist, so dass anfänglich Strom sowohl durch die
Startwicklung als auch durch die Hauptwicklung fliesst, was den Motor
zum Laufen bringt, und danach der Strom in der Startwicklung
aufgrund der Erwärmung des genannten Thermistors wesentlich
verringert wird. Weil bei gegebener Last diese Motoren bei
nur einer Geschwindigkeit zu laufen vermögen, werden die
Motoren von der Industrie gegenwärtig für die höchste Belastung
dimensioniert. Wenn ein derartiger Motor beispielsweise in
einer Kälteerzeugungsmaschine als Gebläsemotor zur Erzeugung
der Luftzirkulation um die Wärmeaustauscherflächen verwendet
wird, dimensionieren die Hersteller von
Kälteerzeugungsmaschinen den Gebläsemotor für die äusserst extreme Kombination
von Bedingungen der Wärmeabgabe. Somit wird der Gebläsemotor
jederzeit betrieben, als ob ein Zustand der höchsten
Belastung vorherrschen würden. Dementsprechend ist die
Leistungsaufnahme immer hoch, und das vom Gebläsemotor verursachte
Geräusch ist ebenfalls entsprechend hoch.
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Angesichts des vorstehenden besteht ein Bedarf für eine
Veränderung der Drehgeschwindigkeit von asynchronen
Induktionsmotoren auf solche Weise, dass die Menge der
zirkulierenden Kühlluft in Kälteerzeugungsmaschinen und anderen Geräten
dem Bedarf entsprechend und auf solche Weise veränderlich
ist, dass die Leistungsaufnahme des Motors dem Bedarf
entsprechend vermindert werden kann.
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Obschon verschiedene Mittel bereits eingeführt wurden,
um die Geschwindigkeit von asynchronen Induktionsmotoren zu
verändern, haben sich derartige Mittel im allgemeinen als
kostspielig und gelegentlich unzuverlässig erwiesen,
insbesondere wenn der Induktionsmotor während einer Zeitdauer von
beispielsweise 10 bis 20 Jahren in Betrieb bleiben soll.
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Demzufolge ist es eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, einen asynchronen Induktionsmotor von veränderlicher
Geschwindigkeit zur Verwendung in Geräten wie
Kälteerzeugungsmaschinen, Kleidertrocknern, Haartrocknern usw.
vorzuschlagen. Des weiteren ist es eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, einen Induktionsmotor von veränderlicher
Geschwindigkeit vorzuschlagen, der allgemein zuverlässig und
allgemein kostengünstig herzustellen ist und bei dem sich die
Leistungsaufnahme vermindert, wenn die Geschwindigkeit des
Motors sinkt.
Kurzfassung der Erfindung
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Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die im
vorstehenden diskutierten Nachteile, die mit bisherigen
einphasigen asynchronen Induktionsmotoren in Verbindung stehen,
zu überwinden.
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Die erfindungsgemässen einphasigen asynchronen
Induktionsmotoren umfassen eine Hauptwicklung, die an eine
einphasige Stromquelle angeschlossen ist. Eine Hilfswicklung ist mit
der Hauptwicklung parallel geschaltet, und ein erster
Kondensator ist mit der Hilfswicklung in Reihe geschaltet. Der
Kondensator bewirkt eine Verschiebung der elektrischen Phase an
der Hilfswicklung. Die vorliegende Erfindung umfasst zudem
einen zweiten Kondensator, der mit dem ersten Kondensator
parallel geschaltet ist, und einen veränderlichen Widerstand,
wie beispielsweise einen Thermistor, der mit dem zweiten
Kondensator in Reihe geschaltet ist. Somit wird die mit der
Hilfswicklung in Reihe geschaltete Gesamtkapazität durch
Erhöhung oder Verminderung des Widerstandswertes des
veränderlichen Widerstandes wahlweise verändert. Auf diese Weise wird
die gesamte Phasenverschiebung verändert und die
Drehgeschwindigkeit des Rotors wahlweise zwischen einer niedrigen
Drehgeschwindigkeit und einer hohen Drehgeschwindigkeit
gesteuert. Es ist zu bemerken, dass die Hilfswicklung stets
eingeschaltet bleibt und während des Betriebs zusammen mit
der Hauptwicklung den benötigten Fluss zum Antrieb des Motors
liefert. Tatsächlich würde der asynchrone Induktionsmotor
anhalten und nicht funktionieren, wenn die Hilfswicklung
nicht stets eingeschaltet bliebe. Somit verursacht die
vorliegende Erfindung lediglich eine Erhöhung oder Verminderung
der Drehgeschwindigkeit des Motors.
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Der erfindungsgemässe asynchrone Induktionsmotor ist in
hohem Grade zuverlässig, weil der Motor auch dann
weiterlaufen würde, wenn der veränderliche Widerstand ausfallen würde.
Insbesondere würde der Motor nicht anhalten, unabhängig
davon, ob der Widerstand in einer offenen oder geschlossenen
Schaltstellung ausfällt. Vielmehr würde der Motor entweder
mit niedriger oder mit hoher Geschwindigkeit weiterlaufen, in
Abhängigkeit von dem Ausfallmodus des Widerstandes und davon,
ob der zweite Kondensator angeschlossen geblieben ist oder
nicht.
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Zudem erfüllt der erfindungsgemässe asynchrone
Induktionsmotor
seine Aufgaben auf allgemein kostengünstige Weise,
weil ein ziemlich kostengünstiges Widerstandselement, wie
beispielsweise ein Thermistor, und ein zweiter Kondensator
die Steuerung der veränderlichen Geschwindigkeit bewirkt.
Dies ist der Fall, weil ein allgemein kostengünstiges
Bauelement, wie beispielsweise ein veränderlicher Widerstand oder
Thermistor, den eine relativ hohe Leistung verbrauchenden
Asynchronmotor unmittelbar steuert.
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Des weiteren könnte, wenn diskrete Geschwindigkeitswerte
verlangt werden, das gleiche Resultat durch Zuschalten eines
oder mehrerer Kondensatoren in Parallelschaltung mit der
Hilfswicklung erhalten werden. Beispielsweise kann ein
polumschaltbarer Motor mit zwei Geschwindigkeiten zur Verfügung
gestellt werden, indem der im vorstehenden beschriebene
veränderliche Widerstand durch einen einpoligen Ausschalter
ersetzt wird.
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In einer ihrer Ausbildungen ist die vorliegende
Erfindung auf einen einphasigen asynchronen Induktionsmotor
gerichtet, dessen Drehgeschwindigkeit zwischen einer niedrigen
Drehgeschwindigkeit und einer hohen Drehgeschwindigkeit
veränderlich ist. Der Motor umfasst eine Hauptwicklung zum
Anschliessen an eine einphasige elektrische Stromquelle, eine
mit der Hauptwicklung parallel geschaltete Hilfswicklung und
einen Rotor. Zur Verschiebung der elektrischen Phase an der
Hilfswicklung sind Impedanzelemente an die Hilfswicklung
angeschlossen. Durch einen sowohl von der Hauptwicklung als
auch von der Hilfswicklung erzeugten Fluss wird der Rotor
während des Betriebs kontinuierlich angetrieben. Es sind
Elemente zur Veränderung der Impedanz zwischen einer ersten
Impedanz und einer zweiten Impedanz in Antwort auf einen
Zustand ausserhalb des Motors vorgesehen, mit denen die
Drehgeschwindigkeit des Rotors während des Betriebs des Motors
wahlweise zwischen einer niedrigen Drehgeschwindigkeit und
einer hohen Drehgeschwindigkeit gesteuert wird.
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Ausserdem weist das Statorkernelement eine Mehrzahl von
im wesentlichen gleichmassig winkelverteilten, radial
einwärts
verlaufenden Zähnen auf, zwischen denen jeweilige
Wicklungsschlitze definiert sind. Die Zähne weisen innere Enden
auf, die eine Bohrung definieren, und es ist ein Rotorelement
in der Bohrung angeordnet, das eine Peripheriefläche
aufweist, die mit den Zahnenden Luftspalte definiert. Der Rotor
weist darin geformte, im allgemeinen axial verlaufende
Schlitze auf. Die inneren Enden der Zähne sind kreisförmig
und weisen einen Durchmesser auf, der grösser ist als der
Durchmesser des Rotors, wodurch die Luftspalte gebildet
werden. In den Schlitzen des Rotorelements ist eine
Käfigwicklung vorgesehen. Eine Hauptwicklung ist auf dem
Statorkernelement vorgesehen und bildet eine vorbestimmte gerade Anzahl
von magnetischen Polen. Eine Hilfswicklung ist auf dem
Statorkernelement vorgesehen und bezüglich der Hauptwicklung
mechanisch winkelverschoben, und sie bildet die gleiche
Anzahl von magnetischen Polen. Die Hilfswicklung ist mit der
Hauptwicklung parallel geschaltet. Die Anzahl der Statorzähne
ist gleich der doppelten Anzahl der Pole. Die Hauptwicklung
umfasst eine Mehrzahl von Spulen, deren Anzahl gleich der
Anzahl der Pole ist, und die Spulen der Hauptwicklung umwickeln
jeweils alternierend aufeinanderfolgende Zähne. Die
Hilfswicklung umfasst eine Mehrzahl von Spulen, deren Anzahl
gleich der Anzahl der Pole ist, und die Spulen der
Hilfswicklung umwickeln jeweils alternierend aufeinanderfolgende Zähne
zwischen den erstgenannten alternierend aufeinanderfolgenden
Zähnen. Auf jedem der Zähne ist nur eine Spule angeordnet. An
die Hilfswicklung sind Impedanzelemente zur Verschiebung der
elektrischen Phase an der Hilfswicklung angeschlossen.
Während des Betriebs wird der Rotor durch einen sowohl von der
Hauptwicklung als auch von der Hilfswicklung erzeugten Fluss
kontinuierlich angetrieben. Es sind Elemente zur Veränderung
der Impedanz zwischen einer ersten Impedanz und einer zweiten
Impedanz vorgesehen, wodurch die Drehgeschwindigkeit des
Rotors während des Betriebs wahlweise zwischen einer niedrigen
Drehgeschwindigkeit und einer hohen Drehgeschwindigkeit
gesteuert wird.
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Die Impedanzelemente sind vorzugsweise ein mit der
Hilfswicklung in Reihe geschalteter erster Kondensator und
ein mit dem ersten Kondensator parallel geschalteter zweiter
Kondensator. Zudem ist ein veränderlicher Widerstand mit dem
zweiten Kondensator in Reihe geschaltet, um dessen
Widerstandswert zwischen einem ersten Widerstandswert und einem
zweiten Widerstandswert zu verändern und dadurch die mit der
Hilfswicklung in Reihe geschaltete Gesamtkapazität zu
verändem. Der veränderliche Widerstand kann ein Schalter zur
wahlweisen Anschaltung und Abschaltung des zweiten
Kondensators in Parallelschaltung mit dem ersten Kondensator oder ein
auf Temperatur ansprechender Thermistor wie ein Thermistor
mit negativem Temperaturkoeffizienten sein.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die vorgenannten und andere Merkmale und Zwecke der
vorliegenden Erfindung und die Art und Weise ihrer Herbeiführung
werden besser hervorgehen, und die Erfindung selber wird
besser verstanden werden, wenn auf die nachstehende Beschreibung
von Ausbildungen der Erfindung in Zusainmenbetrachtung mit den
beigefügten Zeichnungen Bezug genommen wird, worin:
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Fig. 1 eine im Querschnitt von der Seite dargestellte
schematische Ansicht eines typischen asynchronen
Induktionsmotors mit Halbschritt-Kondensatoren ist;
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Fig. 2 ein elektrisches Schema eines erfindungsgemässen
einphasigen asynchronen Induktionsmotors von
veränderlicher Geschwindigkeit ist; und
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Fig. 3 ein Diagramm des Drehmoments in Abhängigkeit von
der Geschwindigkeit zur Veranschaulichung der
niedrigen Drehgeschwindigkeit und der hohen
Drehgeschwindigkeit, wenn sich die Belastung durch das
Drehmoment eines Gebläses erhöht, darstellt.
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Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausbildung
Bezugnehmend auf die Figuren der Zeichnung wird ein
allgemein mit 10 bezeichneter einphasiger asynchroner
Induktionsmotor gezeigt, der ein Blechpaket-Statorkernelement 12
aufweist. Das Statorkernelement 12 umfasst ein im allgemeinen
zylindrisch geformtes Jochteil 14 sowie gleichmässig
winkelverteilte, radial einwärts verlaufende Zähne 16, zwischen
denen jeweilige Wicklungsschlitze 18 ausgebildet sind. Die
Zähne 16 weisen innere Enden 20 auf, die eine Bohrung zur
Aufnahme eines Blechpaket-Rotorelements 22 auf der Welle 24
definieren. Ein Aussenumfang 26 des Rotorelements 22
definiert mit den inneren Enden 20 der Statorzähne 16 Luftspalte
28. Der Aussenumfang 26 weist auch im allgemeinen axial
verlaufende Schlitze 30 auf, die darin zur Aufnahme einer
Käfigwicklung 32 auf bekannte und herkömmliche Weise geformt sind.
Die Anzahl der Statorzähne 16 ist gleich der doppelten Anzahl
der Pole des Motors 10, und es gibt somit in der in den
Figuren dargestellten Ausbildung vier Pole und eine Gesamtzahl
von acht Statorzähnen 16. Die inneren Enden 20 der Zähne 16
weisen eine im wesentlichen gleiche Winkelausdehnung auf. Das
heisst, die Polfläche eines jeden Zahnes 16 umschliesst den
Aussenumfang 26 des Rotorelements 22 gleich weit wie bei
jedem anderen Zahn.
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Analog zum halbschritt-kapazitiven Induktionsmotors, der
im U.S. Patent Nr. 4,371,802 von Wayne J. Morrill beschrieben
ist, dessen Volltext und Lehre ausdrücklich durch den
vorliegenden Hinweis in das Vorliegende aufgenommen werden, ist
eine Hauptfeldwicklung vorgesehen, die in Reihe geschaltete
Spulen 34-1, 34-3, 34-5 und 34-7 umfasst, welche jeweilige
Zähne 16-1, 16-3, 16-5 und 16-7 umschliessen. Die Spulen 34
sind in gleicher Anzahl wie die Anzahl der Pole. Die Spulen
34-1, 34-3, 34-5 und 34-7 der Hauptfeldwicklung sind in
Reihenschaltung an eine einphasige Wechselstromquelle 36 wie
beispielsweise 120 Volt 60 Hz angeschlossen.
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Es ist eine Hilfsfeldwicklung vorgesehen, welche Spulen
38-2, 38-4, 38-6 und 38-8 umfasst, die jeweilige
alternierende
Zähne 16-2, 16-4, 16-6 und 16-8 umschliessen, welche
zwischen denjenigen Zähnen liegen, auf denen die Spulen 34
der Hauptfeldwicklung gewickelt sind. Die Spulen 38-2, 38-4,
38-6 und 38-8 der Hilfsfeldwicklung sind, wie es bei 42
dargestellt wird, in Reihenschaltung mit einem ersten
Phasenverschiebungs-Kondensator 40 an die in Reihe geschalteten Spulen
34 der Hauptfeldwicklung angeschlossen. Somit ist die
Hilfsfeldwicklung mit der Hauptfeldwicklung parallel geschaltet.
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Es ist hier zu verstehen, dass der Phasenverschiebungs-
Kondensator 40 nur eines der Mittel zur Phasenverschiebung
der Hauptfeldwicklung gegenüber der Hilfsfeldwicklung
darstellt, und dass andere äquivalente Strukturen als zu diesen
Mitteln gehörend betrachtet werden, wie beispielsweise die
Veränderung der Anzahl Windungen, der Induktivität, der
Drahtgrösse, und das Anordnen von Kondensatoren an
verschiedenen Teilen der Hauptfeldwicklung und der Hilfsfeldwicklung
sowie die Veränderung der Kapazität. Folglich ist zu
verstehen, dass verschiedene Komponenten der Motorenstruktur
geändert werden können, um die nötigen Mittel zur
Phasenverschiebung der Hauptfeldwicklung gegenüber der Hilfsfeldwicklung zu
liefern. Auch wird es feststellbar sein, dass zweiphasiger
Wechselstrom verwendet werden könnte, wobei die
Hauptfeldwicklung und die Hilfsfeldwicklung an je eine andere der
beiden Phasen geschaltet würden, was hier ebenfalls als zu den
Mitteln zur Phasenverschiebung gehörend betrachtet wird.
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Wie in Fig. 1 dargestellt, erstreckt sich ein
Vollschritt winkelmässig über einen Pol des Motors 10 d.h. über
90 mechanische Grad bei der dargestellten vierpoligen
Ausbildung, und ein Halbschritt erstreckt sich winkelmässig über
eine Hälfte eines Pols d.h. über 45 mechanische Grad bei der
dargestellten vierpoligen Ausbildung. Der Magnetfluss, der
den Luftspalt 28 durchquert und in die betreffenden Zahnenden
20 eintritt bzw. aus diesen heraustritt, erstreckt sich im
wesentlichen über einen Halbschritt.
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Nun bezugnehmend auf Fig. 2, darin werden die
Hauptfeldwicklung 34, die Hilfsfeldwicklung 38 und der mit der
Hilfswicklung
38 in Reihe geschaltete
Phasenverschiebungs-Kondensator 40 schematisch dargestellt. Zusätzlich zum Kondensator
40 ist, wie dargestellt, eine zweiter Kondensator 44
vorgesehen, der mit dem ersten Phasenverschiebungs-Kondensator 40
parallel geschaltet ist. Ein veränderlicher Widerstand 46 ist
mit dem zweiten Kondensator 44 in Reihe geschaltet und somit
auch mit dem ersten Kondensator 40 parallel geschaltet. Es
wird feststellbar sein, dass der Kondensator 44 durch
Erhöhung des Widerstandswertes des veränderlichen Widerstandes 46
in der Schaltung unwirksam gemacht werden kann, so dass nur
der erste Kondensator 40 wirksam mit der Hilfswicklung 38 in
Reihe geschaltet ist. Insbesondere wird durch Erhöhung des
Widerstandswertes die Kapazität vermindert und, in der
bevorzugten Ausbildung, die Drehgeschwindigkeit des Motors
vermindert. Andererseits wird durch Verminderung des
Widerstandswertes des veränderlichen Widerstandes 46 die mit der
Hilfswicklung 38 in Reihe geschaltete Gesamtkapazität erhöht und
somit auch die Drehgeschwindigkeit des Motors 10 erhöht.
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Es ist zu verstehen, dass, obwohl im vorliegenden die
Kondensatoren 40 und 44 als bevorzugte Ausbildung angegeben
werden, in Betracht gezogen wird, an deren Stelle andere
Impedanzkomponenten zu verwenden, um die benötigte
Phasenverschiebung zu bewirken. Zudem kann, zur wahlweisen Steuerung
der Drehgeschwindigkeit des Motors, die Impedanz des Elements
44 zwischen einer ersten Impedanz und einer zweiten Impedanz
verändert werden.
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Des weiteren kann, in einer zweiten Ausbildung, der
veränderliche Widerstand 46 durch einen einpoligen Ausschalter
zur wahlweisen Anschaltung und Abschaltung des zweiten
Kondensators 44 in bzw. aus der Schaltung und zur wahlweisen
Einsetzung des zweiten Kondensators 44 in Parallelschaltung
mit dem ersten Kondensator ersetzt werden.
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In einer dritten Ausbildung wird in Betracht gezogen,
dass der veränderliche Widerstand 46 auf die Temperatur
anspricht und dessen Widerstandswert sich in Antwort auf
steigende oder sinkende Temperatur erhöht bzw. vermindert.
Insbesondere
ist der veränderliche Widerstand 46 in dieser
Ausbildung ein Thermistor mit negativem Temperaturkoeffizienten,
dessen Widerstandswert sich vermindert, wenn die Temperatur
steigt. Somit wird, wenn die Temperatur steigt, der zweite
Kondensator 44 in die Schaltung eingesetzt, was die Kapazität
erhöht und auch die Drehgeschwindigkeit des Motors erhöht.
Bei dieser am meisten bevorzugten Ausbildung kann ein Gebläse
zur Erzeugung der Luftzirkulation mit der Rotorwelle 24
verbunden sein, so dass sich, wenn die Temperatur steigt, die
Drehgeschwindigkeit des Motors erhöht, wie auch die
verwirbelte Luftmenge. Wenn, des weiteren, die Temperatur sinkt, so
sinkt auch die Drehgeschwindigkeit des Motors, was die
verwirbelte Luftmenge wie auch den erzeugten Lärm und die
verbrauchte Leistung vermindert. Es wird feststellbar sein, dass
eine derartige Steuerung für Geräte wie
Kälteerzeugungsmaschinen ideal ist.
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Aus dem vorstehenden ergibt sich offensichtlich, dass
die Drehgeschwindigkeit des Motors 10 zwischen einem
niedrigen Grenzwert und einem hohen Grenzwert gesteuert wird. Da
die Hauptfeldwicklung 34 und die Hilfsfeldwicklung 38 während
des Betriebs des Motors stets eingeschaltet bleiben, wird der
Rotor durch einen sowohl von der Hauptwicklung als auch von
der Hilfswicklung erzeugten Fluss kontinuierlich angetrieben.
Es ist dem zweiten Kondensator 44 und dem veränderlichen
Widerstand 46 nicht möglich zu verursachen, dass der Motor 10
zum Stillstand kommt. Sollte der veränderliche Widerstand 46
in offener Schaltungslage ausfallen, so würde der Motor 10
folglich mit seiner niedrigsten Drehgeschwindigkeit
weiterlaufen. Sollte andererseits der veränderliche Widerstand 46
in geschlossener Schaltungslage bzw. bei seinem niedrigsten
Widerstand ausfallen, so würde der Motor 10 mit seiner
höchsten Drehgeschwindigkeit weiterlaufen.
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Zur weiteren Darstellung des Betriebs des vorliegenden
asynchronen Induktionsmotors von veränderlicher
Geschwindigkeit wird in Fig. 3 ein Diagramm des Drehmoments in
Abhängigkeit von der Drehgeschwindigkeit dargestellt. Die
durchgezogene
Linie zeigt die höchste Drehgeschwindigkeit des Motors,
wenn der veränderliche Widerstand 46 bei seinem niedrigsten
Wert liegt, was die mit der Hilfswicklung 38 in Reihe
geschaltete Gesamtkapazität auf ihren höchsten Wert bringt. Die
punktierte Linie zeigt hingegen die Geschwindigkeit des
Motors, wenn der veränderliche Widerstand 46 bei seinem
höchsten Wert liegt oder im Falle der Verwendung eines einpoligen
Ausschalters unendlich hoch wird, was die mit der
Hilfswicklung 38 in Reihe geschaltete Gesamtkapazität auf ihren
niedrigsten Wert und somit auch die Geschwindigkeit des Motors
auf ihren niedrigsten Wert bringt. Es wird feststellbar sein,
dass die Linien des Diagramms der Fig. 3 sowohl für die
höchste Geschwindigkeit wie auch für die niedrigste
Geschwindigkeit mit einem Motor mit einem daran befestigten Gebläseblatt
aufgenommen wurden, bei dem sich das Lastdrehmoment des
Gebläses erhöht, wie es mit der gestrichelten Linie gezeigt
wird. Wie schliesslich bemerkt wird, verändert sich die
Geschwindigkeit des Motors mit dem gegebenem Lastdrehmoment des
Gebläses, wenn ein veränderlicher Widerstand 46 wie
beispielsweise ein Thermistor verwendet wird, zwischen einem
niedrigsten Punkt 48, wo sich die Linien der niedrigen
Geschwindigkeit und des Gebläsedrehmoments treffen, und einem
höchsten Punkt 50, wo sich die Linien der hohen
Geschwindigkeit und des Gebläsedrehmoments treffen.
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Wie es nun offensichtlich sein wird, ist der im
vorstehenden beschriebene asynchrone Induktionsmotor von
veränderlicher Geschwindigkeit darin vorteilhaft, dass der Motor 10
auch dann weiterläuft, wenn der veränderliche Widerstand 46
oder irgendein anderes an dessen Stelle eingesetztes Element
ausfällt. Zudem wird der Widerstand 46 oder irgendein an
dessen Stelle eingesetztes Element nicht dem gesamten durch die
Hilfswicklung fliessenden Strom ausgesetzt, so dass es
folglich ein Niederstrombauteil sein kann. Somit wird ein Motor
10, der eine relativ hohe Leistung verbraucht, von einem
Bauteil 46 der Komponentenkategone gesteuert.
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Abweichungen können im Rahmen der beigefügten Ansprüche
vorkommen.