DE69306346T2

DE69306346T2 - Wischblatt für den Scheibenwischer eines Kraftfahrzeugs

Info

Publication number: DE69306346T2
Application number: DE1993606346
Authority: DE
Inventors: Maurice Journee
Original assignee: Paul Journee SA
Current assignee: Paul Journee SA
Priority date: 1992-09-17
Filing date: 1993-09-14
Publication date: 1997-04-03
Anticipated expiration: 2013-09-15
Also published as: ES2096243T3; EP0588711B1; FR2695600A1; EP0588711A1; FR2695600B1; DE69306346D1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Wischblatt, insbesondere für den Scheibenwischer eines Kraftfahrzeugs.
Die Erfindung betrifft insbesondere ein Wischblatt in der Ausführung mit einem Wischergummi und einer Gelenktragstruktur zur Halterung des wischergummis, die wenigstens zwei Bügel umfaßt, deren gegenüberliegende Längsenden mit der Oberkante des Wischergummis verbunden sind, so daß sie diesen in wenigstens vier aufeinander ausgerichteten Punkten haltern.
Eine solche Bauweise der Gelenktragstruktur zur Halterung des Wischergummis ist für die Verteilung der durch den Scheibenwischerarm des Wischblatts ausgeübten Anpreßkraft erforderlich.
Die Anpreßkraft oder Wischkraft wird dadurch auf mehrere Punkte verteilt, die in Längsrichtung entlang dem Wischergummi durch Abstände zwischen etwa 50 und 100 mm voneinander getrennt sind.
Als Beispiel wird, wie dies in der EP-A-0 442 234 veranschaulicht wird, nach einer herkömmlichen Anordnung bei einem Wischblatt, dessen Wischergummi etwa 500 m lang ist, die Oberkante des Wischergummis in acht aufeinander aufgerichteten Punkten gehaltert, für die eine Gelenktragstruktur vorgesehen werden muß, die einen Hauptbügel umfaßt, der mit dem Ende des Scheibenwischerarms verbunden ist und dessen gegenüberliegende Längsenden jeweils schwenkbar einen Zwischenbügel tragen, wobei die gegenüberliegenden Längsenden jedes Zwischenbügels schwenkbar einen Sekundärbügel mit kleinerer Länge tragen, dessen beiden gegenüberliegenden Längsenden mit der Oberkante des Wischergummis verbunden sind.
Die Gelenktragstruktur umfaßt daher zahlreiche Teile, insbesondere die Bauteile, die für die Ausführung der sechs Gelenke zwischen dem Hauptbügel, den beiden Zwischenbügeln und den vier Sekundärbügeln erforderlich sind.
Von daher erscheint es wünschenswert, eine Bauweise für ein Wischblatt vorschlagen zu können, bei dem die Tragstruktur zur Halterung des Wischergummis vereinfacht wird und das eine geringe Anzahl von Bauteilen erfordert.
Dazu schlägt die Erindung ein Wischblatt, insbesondere für den Scheibenwischer eines Kraftfahrzeugs vor, in der Ausführung mit einem Wischergummi und einer Gelenktragstruktur zur Halterung des Wischergummis, bestehend aus einem Hauptbügel, der mit dem Ende eines Scheibenwischerarms verbunden ist, und zwei Krallenbügeln, die beide schwenkbar an einem der gegenüberliegenden Enden des Hauptbügels gelagert sind und deren gegenüberliegende Längsenden mit der Oberkante des Wischergummis verbunden sind, so daß sie diesen in wenigstens vier Punkten haltern, wobei die beiden Krallenbügel unterschiedliche Längen aufweisen und schwenkbar um eine gleiche Gelenkachse gelagert sind, wobei der Gelenkabschnitt des längeren Krallenbügels im Querschnitt eine U-Form aufweist, wie dies in der FR-A-2 216 795 veranschaulicht wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Gelenkabschnitt des kürzeren Krallenbügels schwenkbar zwischen den parallelen Seitenschehkeln des längeren Krallenbügels gelagert ist und daß der besagte Gelenkabschnitt zwei Seitenstücke umfaßt, die jeweils zwischen den gegenüberliegenden Flächen eines Seitenschenkels des Gelenkabschnitts des längeren Krallenbügels und einer Seitenwand des Endabschnitts des Hauptbügels eingesetzt sind.
Nach verschiedenen Ausführungsarten der Erfindung ist folgendes vorgesehen:
- Die Gelenkachse besteht aus einem Stift, der durch die parallelen Seitenschenkel und den gabelkopfartigen Gelenkabschnitt hindurchgeht.
- Der Gelenkabschnitt eines der beiden Krallenbügel kann sich im Verhältnis zum Gelenkabschnitt des anderen der beiden Krallenbügel in einer Richtung verschieben, die in etwa senkrecht zur gemeinsamen Gelenkachse und zur Längsrichtung des Wischergummis verläuft.
- Das Wischblatt umfaßt elastische Mittel, welche die beiden Gelenkabschnitte im Verhältnis zueinander entlang der Verschiebungsrichtung und in Richtung ihrer Auseinanderbewegung beaufschlagen.
- Einer der beiden Gelenkabschnitte umfaßt wenigstens ein Schlitzloch, das entlang der Verschiebungsrichtung ausgerichtet ist und in das der Stift eingesetzt wird, um die realtive Verschiebung der beiden Gelenkabschnitte zu ermöglichen.
- Die Tragstruktur umfaßt einen Hauptbügel, der an wenigstens einem seiner Enden die gemeinsame Gelenkachse der beiden Krallenbügel trägt.
- Das Ende des Hauptbügels weist im Querschnitt eine U-Form auf, und die gemeinsame Gelenkachse der beiden Krallenbügel ist an den parallelen Seitenwänden des Ende des Hauptbügels angebracht.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden detaillierten Beschreibung, zu deren Verständnis auf die beigefügten Zeichnungen verwiesen wird, auf denen folgendes dargestellt ist:
- Figur 1 zeigt im Aufriß eine schematische Ansicht eines Längsendes eines Hauptbügels einer Tragstruktur in erfindungsgemäßer Ausführung, deren Gelenkachse zwei Krallenbügel trägt.
- Figur 2 zeigt in vergrößertem Maßstab eine Schnittansicht entlang der Linie 2-2 von Figur 1.
- Figur 3 zeigt eine schematische Perspektivansicht des mittleren Gelenkabschnitts des kürzeren Krallenbügels.
- Die Figuren 4 und 5 zeigen ähnliche Ansichten wie die Figuren 2 und 3 zur Veranschaulichung einer Ausführungsvariante des kürzeren Krallenbügels.
In Figur 1 wird eines der gegenüberliegenden Längsenden 12 eines Hauptbügels 10 einer Tragstruktur zur Halterung eines Wischergummis 14 eines Scheibenwischerblatts dargestellt.
Die Oberkante 16 des Wischergummis 14 ist mit dem Ende 12 des Hauptbügels 10 über zwei schwenkbar gelagerte Krallenbügel 18 und 20 verbunden.
Die beiden Krallenbügel 18 und 20 haben unterschiedliche Längen und sind am Ende 12 schwenkbar um eine einzige und gemeinsame Gelenkachse 22 gelagert.
Bei der in Figur 1 veranschaulichten Ausführungsart weisen der Krallenbügel 18 mit größerer Länge und der Krallenbügel 20 mit kleinerer Länge eine symmetrische Gestaltung bezogen auf eine Querebene auf, die senkrecht zur Ebene der Figur verläuft und durch die Gelenkachse 22 hindurchgeht.
Die beiden gegenüberliegenden Längsenden 24 des längeren Krallenbügels 18 umfassen nach einer bekannten Technik Krallen für das Einhaken an der Oberkante des Wischergummis 14.
Ebenso umfassen die gegenüberliegenden Längsenden 26 des kürzeren Krallenbügels 20 Krallen für das Einhaken an der Oberkante 16 des Wischergummis 14.
Wie in Figur 1 zu erkennen ist, bieten die Krallen 24 und 26 vier Halterungspunkte für den Wischergummi 14 und somit vier Angriffspunkte für die Wischkraft, die gleichmäßig entlang der Oberkante 16 verteilt sind.
Wie in Figur 2 zu erkennen ist, weist das Ende 12 des Hauptbügels 10 im Querschnitt eine umgekehrte U-Form auf, wobei es zwei parallele Seitenwände 28 umfaßt, die durch einen Rücken 30 miteinander verbunden sind.
Durch die Seitenwände 28 geht die gemeinsame Gelenkachse 22 hindurch, die in Form eines Stifts ausgeführt ist, dessen gegenüberliegende axiale Enden 32 wie Nietköpfe gestaucht sind.
Ebenso weist der mittlere Gelenkabschnitt des längeren Krallenbügels 18 im Querschnitt eine umgekehrte U- Form auf.
Dazu umfaßt der Gelenkabschnitt zwei parallele Seitenschenkel 34, die durch einen Rücken 36 miteinander verbunden sind.
Durch die Seitenschenkel 34 geht ebenfalls die Gelenkachse 22 hindurch, um den längeren Krallenbügel 18 schwenkbar am Ende 12 des Hauptbügels zu lagern.
Der kürzere Krallenbügel 20 umfaßt einen mittleren Gelenkabschnitt 38, der in Längsrichtung durch die beiden gegenüberliegenden Schenkel des Krallenbügels verlängert wird und der zwischen den gegenüberliegenden inneren Seitenflächen 33 der Seitenschenkel 34 des längeren Krallenbügeis 18 eingesetzt ist.
Durch den mittleren Gelenkabschnitt 38 geht außerdem die Achse 22 hindurch, so daß der Krallenbügel 20 im Verhältnis zum längeren Krallenbügel 18 schwenkbar am Ende 12 des Hauptbügels gelagert ist.
Wie in den Figuren 2 und 3 zu erkennen ist, wird der mittlere Gelenkabschnitt 38 seitlich durch zwei Seitenstücke 40 verlängert, die jeweils zwischen der gegenüberliegenden Innenseite 29 einer Seitenwand 28 des Endes 12 des Hauptbügels und der gegenüberliegenden Außenseite 35 eines Seitenschenkels 34 des Krallenbügels 18 eingesetzt sind.
Die Seitenstücke 40 übernehmen eine Zentrierfunktion für den mittleren Gelenkteil des Krallenbügels 18 im Verhältnis zu den Seitenwänden 28 des Endes 12 des Hauptbügels sowie eine Funktion zur Verringerung der Reibungskräfte zwischen den Seitenwänden 28 und den Seitenschenkeln 34 des längeren Krallenbügels 18.
In Abhängigkeit von den Erfordernissen zur Anpassung an eine etwaige Krümmung der Windschutzscheibe oder der zu wischenden Glasscheibe besteht die Möglichkeit, jeden der längeren oder kürzeren Krallenbügel starr und/oder biegsam auszuführen.
So ist es beispielsweise möglich, den Krallenbügel 18 aus einem starren Werkstoff und den kürzeren Krallenbügel 20 aus biegsamem Kunststoff auszuführen.
Es folgt nun eine Beschreibung der in den Figuren 4 und 5 veranschaulichten zweiten Ausführungsart.
Um die Anpassung an die Wölbungsänderungen der zu wischenden Scheibe zu erleichtern, ist in dieser Ausführungsart die Möglichkeit einer relativen Verschiebung des kürzeren Krallenbügels 20 im Verhältnis zum längeren Krallenbügel 18 in einer Richtung D vorgesehen, die senkrecht zur Gelenkachse 22 und zur Längsrichtung des Wischergummis 14 verläuft.
Dazu umfassen der mittlere Gelenkabschnitt 38 des kürzeren Krallenbügels 20 und jedes der Seitenstücke 40 ein Schlitzloch 42 bzw. 44, das vertikal in der Richtung D ausgerichtet ist, um eine Verschiebbarkeit des mittleren Gelenkabschnitts 38 im Verhältnis zur Achse 22 in dieser Richtung zu ermöglichen.
In der Nähe seiner Oberseite 46, die mit dem Rücken 36 des Krallenbügels 18 in Berührung steht, enthält der mittlere Gelenkabschnitt 38 eine durchgehende Aussparung 48, die der Oberseite 46 die Struktur einer elastisch verformbaren und in der Richtung D zusammendrückbaren Leiste verleiht.
Der mittlere Gelenkabschnitt 38 umfaßt daher elastische Rückstellmittel, die den Mittelabschnitt 38 des kürzeren Krallenbügels 20 im Verhältnis zur Gelenkachse 22, mit Blick auf Figur 4 vertikal nach unten, beaufschlagen.
Die Oberseite 46 kann elastisch zusammengedrückt werden, um eine vertikale Verschiebbarkeit des kürzeren Krallenbügels 20 nach oben im Verhältnis zum längeren Krallenbügel 18 zu ermöglichen.

Claims

1. Wischblatt, insbesondere für den Scheibenwischer eines Kraftfahrzeugs, in der Ausführung mit einem Wischergummi (14) und einer Gelenktragstruktur zur Halterung des Wischergummis (14), bestehend aus einem Hauptbügel (10), der mit dem Ende eines Scheibenwischerarms verbunden ist, und zwei Krallenbügeln (18, 20), die beide schwenkbar an einem der gegenüberliegenden Enden (12) des Hauptbügels (10) gelagert sind und deren gegenüberliegende Längsenden (24, 26) mit der Oberkante (16) des Wischergummis (14) verbunden sind, so daß sie diesen in wenigstens vier Punkten haltern, wobei die beiden Krallenbügel (18, 20) unterschiedliche Längen aufweisen und schwenkbar um eine gleiche Gelenkachse (22) gelagert sind, wobei der Gelenkabschnitt des längeren Krallenbügels (18) im Querschnitt eine U-Form aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Gelenkabschnitt (38) des kürzeren Krallenbügels (20) schwenkbar zwischen den parallelen Seitenschenkeln (34) des längeren Krallenbügels (20) gelagert ist und daß der besagte Gelenkabschnitt (38) zwei Seitenstücke (40) umfaßt, die jeweils zwischen den gegenüberliegenden Flächen (35, 29) eines Seitenschenkels des Gelenkabschnitts des längeren Krallenbügels (18) und einer Seitenwand (28) des Endabschnitts des Hauptbügels (10) eingesetzt sind.

2. Wischblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkachse (22) aus einem Stift besteht, der durch die parallelen Seitenschenkel (34) und den Gelenkabschnitt (38) hindurchgeht.

3. Wischblatt nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Gelenkabschnitt (38) eines (20) der beiden Krallenbügel im Verhältnis zum Gelenkabschnitt (18) des anderen (18) der beiden Krallenbügel in einer Richtung (D) verschieben kann, die in etwa senkrecht zur Gelenkachse (22) und zur Längsrichtung des Wischergummis (14) verläuft.

4. Wischblatt nach Anspruch 3, dadurchgekennzeichnet, daß es elastische Mittel umfaßt, welche die beiden Gelenkabschnitte im Verhältnis zueinander entlang der besagten Verschiebungsrichtung (D) und in Richtung ihrer Auseinanderbewegung beaufschlagen.

5. Wischblatt nach einem der Ansprüche 3 oder 4 in Kombination mit Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß einer (38) der beiden Gelenkabschnitte wenigstens ein Schlitzloch (44, 46) umfaßt, das entlang der Verschiebungsrichtung (D) ausgerichtet ist und in das der Stift (22) eingesetzt wird, um die realtive Verschiebung der beiden Gelenkabschnitte zu ermöglichen.

6. Wischblatt nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragstruktur einen Hauptbügel (10) umfaßt, der an wenigstens einem seiner Längsenden (12) die gemeinsame Gelenkachse (22) der beiden Krallenbügel (18, 20) trägt.

7. Wischblatt nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende (12) des Hauptbügels (10) im Querschnitt eine U-Form aufweist und daß die gemeinsame Gelenkachse (22) der beiden Krallenbügel (18, 20) an den parallelen Seitenwänden (28) des Endes (12) des Hauptbügels (10) angebracht ist.