DE69304597T2 - Dynamische Auswuchtungsvorrichtung eines Werkzeughalters und Auswuchtungsverfahren - Google Patents

Dynamische Auswuchtungsvorrichtung eines Werkzeughalters und Auswuchtungsverfahren

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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01MTESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • G01M1/02Details of balancing machines or devices
    • G01M1/04Adaptation of bearing support assemblies for receiving the body to be tested
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q11/00Accessories fitted to machine tools for keeping tools or parts of the machine in good working condition or for cooling work; Safety devices specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, machine tools
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum dynamischen Auswuchten und zur Messung der dynamischen Unwucht von werkzeugträgern sowie ein Verfahren zum Auswuchten derartiger Werkzeugträger.
  • Werkzeugträger zur Aufnahme von Bearbeitungswerkzeugen für Werkzeugmaschinen und insbesondere für sich drehende Werkzeuge im Hinblick auf einen Bearbeitungsvorgang wie Lochen, Fräsen, Bohren etc. müssen korrekt ausgewuchtet sein, um einen guten Oberflächenzustand des bearbeiteten Werkstückes und eine präzise Bearbeitung zu ermöglichen. Ist der Werkzeugträger schlecht ausgewuchtet, so erteilt er dem sich drehenden Antriebssystem Trägheitskräfte, deren Größe proportional zum Quadrat der Rotationsgeschwindigkeit ist. Dies führt zu Vibrationen der Aufnahmespindel und damit des werkzeugträgers mit dem Resultat eines schlechten Oberflächenzustandes und einer mittelmäßigen Bearbeitungsqualität.
  • Zu diesem Zweck wird üblicherweise eine Auswuchtung des Werkzeugträgers vorgenommen, um die Unwuchtzu beseitigen oder zu verringern, z. B. durch einen Auswuchtvorgang mit Hilfe von Materialabtragung (Fräsen, Bohren, Schleifen etc.) oder durch Hinzufügen von Material (Schweißen, Anbringen von Wuchtgewichten an geeigneten Stellen etc.).
  • Beispielsweise wurde in der französischen Patentanmeldung 2237715 (VALERON) vorgeschlagen, in einen Werkzeugträger eine bestimmte Anzahl von Gewichten zu integrieren mit geringem Umfangs- und Radialspiel, um so einen unrunden Lauf aufgrund von Schwingungen während des Bearbeitungsvorgangs zu verringern. Diese Anordnung führt jedoch nicht zu einem vollständigen Auswuchtvorgang. Es ist ferner ein statisches Auswuchten eines Werkzeugträgers mittels einer Auswuchtmaschine bekannt, mittels direkter Messung am werkzeugträger, so daß dessen statische Unwucht bestimmt werden kann.
  • Unter Berücksichtigung der Erfordernis, daß die Bearbeitungszeit soweit wie möglich verkürzt werden muß, wird es immer dringender erforderlich, komplexe Werkzeugträger vorzusehen, mit denen die Schneidgeschwindigkeiten erhöht werden kann, und damit ihre Rotationsgeschwindigkeiten. Dies erfordert notwendigerweise ein verbessertes Auswuchten der Werkzeugträger. Ein statisches Auswuchten, welches nur eine Messung in einer Ebene senkrecht zur Rotationsachse des Werkzeugträgers vorsieht, ist nicht mehr ausreichend. Erforderlich ist hingegen ein dynamisches präzises Auswuchten, bei dem eine der Hauptträgheitsachsen des Werkzeugträgers mit dessen Rotationsachse zusammenfällt. Ein derartiges dynamisches Auswuchten erfolgt mittels einer Messung gemäß zweier Ebenen senkrecht zur Rotationsachse des Werkzeugträgers, um dergestalt die gesamte Unwucht zu verringern oder auszuschalten und damit die mit den Vibrationen des Drehantriebs des Werkzeugträgers zusammenhängenden Nachteile.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine spezielle einfache und ergonomische Vorrichtung zu schaffen, die leicht an eine dynamische Auswuchtmaschine mit Horizontalschlitten anbringbar ist, die eine große Steifheit aufweist und die außerdem leicht modifizierbar ist, als Funktion der Besonderheiten eines jeden auszuwuchtenden Werkzeugträgers, insbesondere hinsichtlich der Länge, des Durchmessers und der Art der Befestigung, mit der er an der Bearbeitungsmaschine angebracht wird.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht außerdem zwei verschiedene Arten von unterschiedlichen Werkzeugträgern aus zuwuchten.
  • Ferner ermöglicht es die erfindungsgemäße Vorrichtung die Unwucht problemlos nicht nur vor dem Auswuchtvorgang, sondern auch nach dem Auswuchtvorgang zu messen, um so das erhaltende Ergebnis zu kontrollieren.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum dynamischen Auswuchten von Bearbeitungswerkzeug-Trägern an Werkzeugmaschinen ist dazu bestimmt, mit einer auszuwuchtenden Maschine zusammenzuwirken. Die Vorrichtung weist wenigstens zwei langgestreckte, steife Teile auf, die durch Schrauben mit zwei stirnseitigen Endflanschen verbunden sind. Zwischen einem der Flansche und wenigstens einem der langgestreckten Teile sind Positionieranordnungen vorgesehen zur genauen koaxialen Ausrichtung der beiden Flansche. Diese Anordnungen konnen aus Schrauben bestehen, welche wenigstens eines der langgestreckten Teile des zugehörigen Flansches mehr oder weniger auf Abstand halten. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel bestehen diese Anordnungen aus präzise in ihrer Dicke festgelegten Zwischenstücken. Diese Zwischenstücke können leicht ausgewechselt werden, um damit exakt die erforderliche Koaxialität herzustellen. Der aus den langgestreckten Teilen und den Flanschen bestehende Aufbau läßt einen offenen Raum entstehen, der seitlich von außen zugänglich ist und dessen Abmessung ausreicht zur Aufnahme der Werkzeugträger, die das eigentliche Ziel des dynamischen Auswuchtens sind. Wenigstens einer der Flansche ist zur Aufnahme einer Haltevorrichtung für den Werkzeugträger ausgelegt, der identisch ist zu demjenigen der Werkzeugmaschine, an der der Werkzeugträger schließlich zur Bearbeitung eingesetzt werden soll. Jeder Flansch weist außerdem eine axiale Außenwelle auf, welche mit einer Halteanordnung der auszuwuchtenden Maschine zusammenwirkt, und die vorzugsweise einen waagrechten Schlitten aufweist, der die Rolle einer Traganordnung für die erfindungsgemäß Vorrichtung spielt sowie eine Anordnung zur Messung und zur Verarbeitung der Messungen im Hinblick auf das dynamische Auswuchten des Werkzeugträgers.
  • Bei einem bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel sind zwei Zwischenstücke oder Einstellplatten zwischen einem der Flansche und wenigstens einem der langgestreckten Träger eingeklemmt, wobei die beiden Platten senkrecht zueinander derart angeordnet sind, daß eine genaue Einstellung der Dicke einer jeder der Platten möglich ist im Hinblick auf eine Veränderung der Position der Achse des zugehörigen Flansches.
  • Bei einem vorteilhaften erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel ist jeder Flansch zur Aufnahme einer Haltevorrichtung für einen bestimmten Werkzeugträger ausgestaltet. Auf diese Art ermöglichen die beiden einander gegenüber angeordneten Haltevorrichtungen ein Auswuchten zweier Arten von unterschiedlichen Werkzeugträgern mit der gleichen Vorrichtung.
  • Jede Haltevorrichtung muß selbstverständlich vollständig koaxial zur axialen Außenwelle des zugehörigen Flansches angeordnet sein.
  • Bei einem bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel weist jeder Flansch eine im allgemeinen viereckige Form auf und ist mit einem seitlichen Vorsprung versehen, der sich auf einer der Einstellplatten abstützt Die andere Einstellplatte stützt sich dabei auf der Seite des viereckigen Flansches ab.
  • Jeder Flansch kann vorteilhafterweise zusätzlich eine Befestigungsanordnung für Auwuchtgewichte für die Vorrichtung aufweisen und zwar vor der Aufnahme von Werkzeugträgern in die Haltevorrichtung sowie für Justiergewichte, die dazu dienen, die Einstellung des Werkzeuges und des Werkzeugträgers in der Auswuchtmaschine zu verändern.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zum dynamischen Auswuchten eignet sich für einen Werkzeugträger, der im Hinblick auf einen Bearbeitungsvorgang von einer Werkzeugmaschine in Drehungen versetzt wird. Erfindungsgemäß wird zuerst am Werkzeugträger eine Haltevorrichtung befestigt, die identisch zu derjenigen der Werkzeugmaschine ist, welche zur Aufnahme des Werkzeugträgers dient. Danach wird ein dynamisches Auswuchten der Vorrichtung durchgeführt und zwar nur einmal. Der Werkzeugträger wird anschließend in die Vorrichtung eingesetzt.
  • Die Vorrichtung mit dem Werkzeugträger wird an der auszuwuchtenden Maschine befestigt, wonach Messungen in zwei Ebenen durchgeführt werden. Schließlich erfolgt ein Auswuchten des Werkzeugträgers als Funktion der erhaltenen Messungen, die in der auszuwuchtenden Maschine verarbeitet werden, nachdem der Werkzeugträger von der Vorrichtung abgenommen worden ist.
  • Die Erfindung wird besser verstanden mit dem in der Zeichnung dargestellten und im folgenden in nicht begrenzender Weise beschriebenen Ausführungsbeispiel; es zeigen
  • Figur 1 eine schematische Seitenansicht im Schnitt einer erfindungsgemäßen dynamischen Auswuchtvorrichtung und
  • Figur 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II von Figur 1.
  • Wie Figur 1 zeigt, weist die erfindungsgemäße Vorrichtung zum dynamischen Auswuchten zwei langgestreckte steife Teile 2a und 2b auf in Form von metallischen rechteckigen Platten ausreichender Dicke auf, damit sie die gewünschten Steifigkeitseigenschaften besitzen. Die beiden Platten 2a und 2b sind in der Nähe ihrer Enden mit zwei stirnseitigen Endflanschen 3, 4 versehen. Die Befestigung erfolgt mittels Klemmschrauben 5 und 6, die in Figur 2 sichtbar sind und durch ihre Achse in Figur 1 angedeutet sind.
  • Wie Figur 2 zeigt, weist der Endflansch 4 eine im allgemeinen quadratische Form auf mit einem seitlichen Vorsprung 7 an einer seiner Seiten und einem seitlichen Vorsprung 8 an der gegenüberliegenden Seite, wobei die beiden Vorsprünge 7 und 8 sich diametral gegenüberliegen, d. h. entlang einer Diagonale des Quadrates. Man erkennt aus Figur 2, daß die beiden Platten 2a und 2b zueinander bezüglich der Drehachse 9 des Endflansches 4 und der Gesamtheit der Vorrichtung 1 verschoben sind.
  • Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Zwischenstück oder eine Einstellplatte 10, deren Dicke mit großer Präzision festgelegt worden ist, zwischen der Hauptfläche des langgestreckten Teils 2a und dem Hauptrand gegenüber dem Flansch 4 derart eingesetzt, daß der Abstand des langgestreckten Teils 2a bezüglich der Drehachse 9 verändert wird. Eine zweite Einstellplatte 11 ist im Gegensatz dazu zwischen dem Seitenrand des langgestreckten Teiles 2a und dem Vorsprung 7 eingesetzt. Das langgestreckte Teil 2a und die Einstellplatte 10 werden durch die Schraube 5 in Richtung zum Flansch 4 hin beaufschlagt, während die Einstellplatte 11 zwischen dem langgestreckten Teil 2a und dem Vorsprung 7 durch die Schraube 6 eingeklemmt wird, deren Achse senkrecht zu derjenigen der Schraube 5 verläuft. Ähnliche Einstellplatten unterschiedlicher Dicke können selbstverständlich anstelle der Platten 10 und 11 eingesetzt werden als Funktion der festgestellten Verschiebung zwischen den entsprechenden Achsen der Flansche 3 und 4.
  • Die gleiche Anordnung kann vorgesehen werden hinsichtlich des langgestreckten Teils 2b, welches zwischen dem Flansch 4 mit der Anordnung einer nicht dargestellten Einstellplatte mit Hilfe der Schraube 5 angeordnet werden kann, während eine zweite nicht dargestellte Einstellplatte zwischen dem Vorsprung 3 mit Hilfe der Schraube 6 angeordnet werden kann. Im dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt jedoch das Einklemmen des Teils 2b ohne Zwischenplatte.
  • Die verschiedenen Einstellplatten oder Zwischenstücke 10, 11 werden hinsichtlich ihrer Dicke derart gewählt, wobei diese Dicke in den Figuren übertrieben dick dargestellt ist, daß sie mit großer Präzision die Drehachse 9 des Flansches 4 einzustellen vermögen.
  • Auf der gegenüberliegenden Seite sind die langgestreckten Teile 2a und 2b im Klemmsitz durch entsprechende Schrauben 5, 6 am Flansch 3 gehalten, welche die gleiche allgemeine Form aufweist, wie der Flansch 4. Keine Einstellplatte ist hierbei zwischen den langgestreckten Teilen 2a und 2b und dem Flansch 3 vorgesehen. Wie man sieht, ist es auf diese Weise möglich, eine perfekte koaxiale Ausrichtung zwischen Flansch 3 und Flansch 4 einzustellen, indem Platten geeigneter Dicken als Funktion von Bearbeitungsungenauigkeiten und entsprechenden Toleranzen der unterschiedlichen Bauteile gewählt werden, aus denen die Flansche 3 und 4 und die langgestreckten Teile 2a und 2b bestehen. Selbstverständlich können auch andere Anordnungen verwendet werden, um diese erwünschte koaxiale Ausrichtung zu gewährleisten. So können z. B. mittels Schrauben die langgestreckten Teile 2a mit unterschiedlichen Abständen zum Flansch 4 angeordnet werden.
  • Der aus den Endflanschen 3 und 4 und den beiden langgestreckten Teilen 2a und 2b bestehende Aufbau bildet, wie aus Figur 1 hervorgeht, eine steife Vorrichtung 1, welche einen auf jeder Seite offenen Raum 14 umschließt, der seitlich von außen her zugänglich ist und dessen Abmessungen von der Länge der langgestreckten Teile 2a und 2b abhängt. Damit ist es möglich, die Abmessungen des Raumes 14 an diejeniges des Werkzeugträgers 15 anzupassen, welcher ausgewuchtet werden soll.
  • Der Endflansch 3 ist derart ausgestaltet, daß er die Befestigung einer Haltevorrichtung 16 ermöglicht, z. B. mittels der Schraube 17. Die Haltevorrichtung 16 kann den Werkzeugträger 15 aufnehmen und ist dabei exakt so aufgebaut wie die Haltevorrichtung, die an der Bearbeitungsmaschine vorgesehen ist, an welcher der Werkzeugträger 15 später befestigt werden soll und zwar nach seiner Auswuchtung. Eine weitere Haltevorrichtung zur Aufnahme einer anderen Art von Werkzeugträgern kann am Flansch 4 befestigt werden und zwar an der mit 16a in Figur 1 bezeichneten Stelle gegenüber der Haltevorrichtung 16, um in der gleichen Vorrichtung 1 das Auswuchten zweier unterschiedlicher Arten von Werkzeugträgern zu ermöglichen.
  • Die beiden Endflansche 3 und 4 weisen auf ihrer Außenseite, d.h. auf der dem Innenraum 14 entgegengesetzten Seite eine axiale Außenwelle 18, 19 auf, welche mit einer Traganordnung für eine nicht dargestellte auszuwuchtende Maschine zusammenwirkt, und die in der Lage ist, der Vorrichtung 1 insgesamt eine Drehbewegung zu erteilen. Die Haltevorrichtungen, z. B. die Vorrichtung 16, sind dabei perfekt koaxial zu den Wellen 18, 19 angeordnet.
  • Jeder der Endflansche 3, 4 weist außerdem eine Befestigungsanordnung 20 für Justiergewichte sowie für Auswuchtschrauben 21 auf, welche senkrecht zueinander angeordnet werden.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird in folgender Weise in einem dynamischen Auswuchtverfahren eines Werkzeugträgers, z. B. des Werkzeugträgers 15 von Figur 1, eingesetzt.
  • Vorab wird die perfekte koaxiale Anordnung der Drehachsen der beiden Endflansche 3 und 4 hergestellt, indem zwischen den langgestreckten Teilen 2a und 2b und dem Flansch 14 geeignete Zwischenplatten 10, 11 eingesetzt werden oder aber auch durch Verwendung anderer Einstellteile.
  • Anschließend wird die Haltevorrichtung 16 mittels der Schraube 17 am Endflansch 3 befestigt und gegebenenfalls eine weitere Haltevorrichtung am Endflansch 4. Danach wird die derart mit einer oder zwei Haltevorrichtungen versehene Vorrichtung an der Auswuchtmaschine angeordnet und es wird mit dem dynamischen Auswuchten der leeren Vorrichtung, in der also noch kein Werkzeugträger 15 angeordnet ist, begonnen. Dieser Vorgang wird nur einmal durchgeführt.
  • Anschließend wird der Werkzeugträger 15 in der Haltevorrichtung 16 angeordnet, oder ein anderer Werkzeugträger in der zweiten Haltevorrichtung, wonach die gesamte Vorrichtung 1 mit dem Werkzeugträger 15 an der dynamischen Auswuchtmaschine angeordnet wird. Die verschiedenen Messungen zur Feststellung der dynamischen Unwucht werden durchgeführt in zwei Ebenen senkrecht zur Rotationsachse des Werkzeugträgers. Die Verarbeitung der derart erhaltenen Messungen erfolgt durch eine herkömmliche Schaltung, die in der Auswuchtmaschine angeordnet ist und die Berücksichtigung derjenigen von der Bedienungsperson übermittelten Stellen, an denen später das Auswuchten des Werkzeugträgers vorgenommen werden soll, ergibt die erforderlichen Werte für die in den Unwuchtebenen ermittelten Unwuchten.
  • Nach dem Zurückziehen des Werkzeugträgers 15 erfolgt sein Auswuchten an einer benachbarten Arbeitsstation durch Materialabtrag oder durch Materialzufuhr. Anschließend kann das Ergebnis des derart erhaltenen Auswuchtvorgangs überprüft werden, indem der Werkzeugträger 15 erneut in die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 eingesetzt wird und eine Endkontrolle durchgeführt wird. Die vorgenannten Schritte mit Ausnahme des ersten, der nur einmal durchgeführt wird, werden zum Auswuchten anderer Werkzeugträger wiederholt.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht also auf einfache Weise das dynamische Auswuchten eines Werkzeugträgers. Die Abmessungen der Endflansche, die selbstverständlich eine andere Gestalt aufweisen können, z. B. eine kreisförmige Gestalt, sowie die Länge der langgestreckten Teile, welche die Rolle von Abstandshaltern zwischen den beiden Flanschen übernehmen, können ohne weiteres als Funktion der Größe des auszuwuchtenden Werkzeugträgers abgewandelt werden. Es sei insbesondere betont, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung es ermöglicht, die Unwucht von Werkzeugträgern großer Länge bezüglich ihres Durchmessers festzustellen, wie z. B. von Bohrstangen oder dgl. Der besondere Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung ermöglicht sowohl eine hohe Steifigkeit dieser Vorrichtung als auch einen perfekten Zugang zum Einbau und Ausbau des Werkzeugträgers.

Claims (7)

1. Vorrichtung zum dynamischen Auswuchten von Bearbeitungswerkzeug-Trägern (15) an Werkzeugmaschinen, die mit einer auszuwuchtenden Maschine zusammenwirken, dadurch gekennzeichnet, daß sie wenigstens zwei langgestreckte steife Teile (2a, 2b) aufweist, die durch Schrauben (5, 6) mit zwei stirnseitigen Endflanschen (3, 4) verbunden sind, wobei Positionieranordnungen (10, 11) zwischen einem der Flansche und wenigstens einem der langgestreckten Teile vorgesehen sind, zur genauen koaxialen Ausrichtung der beiden Flansche (3, 4) zueinander; der aus den beiden langgestreckten Teilen (2a, 2b) und den Flanschen (3, 4) bestehende Aufbau bildet einen offenen Raum (14), der seitlich von außen zugänglich ist und ausreichend bemessen ist zur Aufnahme von Werkzeugträgern (15); wenigstens einer der Flansche (3) ist zur Befestigung einer Haltevorrichtung (16) für einen Werkzeugträger (15) ausgestaltet, der identisch zu demjenigen der Werkzeugmaschine ist und jeder Flansch (3, 4) weist eine axiale Außenwelle (18, 19) auf, die mit der Traganordnung für die auszuwuchtende Maschine zusammenwirkt.
2. Vorrichtung zum dynamischen Auswuchten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Einstellplatten zwischen einem der Flansche und wenigstens einem der langgestreckten Teile eingeklemmt sind, wobei die beiden Platten senkrecht zueinander angeordnet sind.
3. Vorrichtung zum dynamischen Auswuchten nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Flansch zur Aufnahme einer Haltevorrichtung für einen bestimmten Werkzeugträger ausgestaltet ist.
4. Vorrichtung zum dynamischen Auswuchten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede Haltevorrichtung am entsprechenden Flansch koaxial zur axialen Außenwelle befestigt ist.
5. Vorrichtung zum dynamischen Auswuchten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Flansch (3, 4) eine im allgemeinen viereckige Form aufweist und mit einem seitlichen Vorsprung (7, 8) versehen ist, der sich auf einer der Einstellplatten abstützt
6. Vorrichtung zum dynamischen Auswuchten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Flansch (3, 4) eine Anordnung zur Befestigung von Auswuchtgewichten für die Vorrichtung aufweist, vor der Aufnahme von Werkzeugträgern (15) in die Haltevorrichtung, (16) sowie für Justiergewichte.
7. Verfahren zum dynamischen Auswuchten von Werkzeugträgern (15), die von einer Werkzeugmaschine in Drehungen versetzt werden, im Hinblick auf einen Bearbeitungsvorgang, dadurch gekennzeichnet, daß an der Auswuchtvorrichtung (1) wenigstens eine Haltevorrichtung (16) befestigt wird, die identisch zu derjenigen der Werkzeugmaschine ist; danach wird die derart ausgerüstete Vorrichtung (1) dynamisch ausgewuchtet; der Werkzeugträger (15) wird an seiner Haltevorrichtung (16) angeordnet; die Vorrichtung (1) wird an der auszuwuchtenden Maschine befestigt; anschließend erfolgt ein Auswuchten des Werkzeugträgers (15) als Funktion der erhaltenen Messungen, die von der auszuwuchtenden Maschine verarbeitet wurden, nachdem der Werkzeugträger (15) von der Vorrichtung (1) abgenommen worden ist.
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