DE69303926T2 - Farbstoffgebendes Element, das Magenta-Tricyanovinylfarbstoffe enthält - Google Patents

Farbstoffgebendes Element, das Magenta-Tricyanovinylfarbstoffe enthält

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft farbstoffgebende Elemente mit N-Aryl-alkyl-substituierten Magenta- Tricyanovinylanilinfarbstoffen für den Gebrauch nach thermischen Farbstoffübertragungsverfahren.
  • 2. Hintergrund der Erfindung.
  • Thermische Farbstoffübertragungsverfahren umfassen die Farbstoffübertragung durch Thermosublimation, ebenfalls Farbstoffübertragung durch Thermodiffusion genannt. In diesem Aufzeichnungsverfahren wird ein farbstoffgebendes Element, das mit einer Farbstoffschicht mit sublimierenden, thermisch übertragbaren Farbstoffen versehen ist, in Kontakt mit einem Empfangsblatt gebracht und auf selektive Art und Weise gemäß einem Musterinformationssignal durch einen Wärmedruckkopf, der mit vielfältigen, nebeneinandergestellten, wärmeerzeugenden Widerständen versehen ist, erhitzt, wobei Farbstoff von den auf selektive Art und Weise erhitzten Bereichen des farbstoffgebenden Elements zum Empfangsblatt übertragen wird und darauf ein Muster bildet, dessen Form und Dichte dem Muster und der Intensität der auf das farbstoffgebende Element angebrachten Wärme entsprechen.
  • Ein farbstoffgebendes Element für die Benutzung gemäß der Farbstoffübertragung durch Thermosublimation enthält normalerweise einen sehr dünnen Träger, z.B. einen Polyesterträger, der auf einer Seite oder beiden Seiten mit einer die Druckfarbstoffe enthaltenden Farbstoffschicht überzogen ist. Normalerweise ist zwischen dem Träger und der Farbstoffschicht eine Klebe- oder Haftschicht eingearbeitet. Normalerweise ist die gegenüberliegende Seite des Trägers mit einer Gleitschicht überzogen, so daß eine geschmierte Oberfläche entsteht, auf der sich der Wärmedruckkopf ohne Abriebgefahr entlangbewegen kann. Zwischen dem Träger und der Gleitschicht kann eine Klebeschicht eingearbeitet sein.
  • Die Farbstoffschicht kann eine monochrome Farbstoffschicht sein oder kann aufeinanderfolgende, sich wiederholende Bereiche unterschiedlicher Farbstoffe wie z.B. Farbstoffe mit einem Cyan-, Magenta-, Gelb- und gegebenenfalls Schwarzfarbton enthalten. Falls ein farbstoffgebendes Element mit drei oder mehr Primärfarbstoffen verwandt wird, kann ein Mehrfarbenbild dadurch erhalten werden, daß die Stufen des Farbstoffübertragungsverfahrens nacheinander für jede Farbe durchgeführt werden.
  • Viele der vorgeschlagenen Farbstoffe für den Gebrauch bei der Farbstoffübertragung durch Thermosublimation bieten keine befriedigende Leistung, weil sie bei angemessenen Gießverhältnissen inadäquate Übertragungsdensitäten ergeben oder weil sie inadäquate spektrale Eigenschaften für subtraktive Farbsysteme oder eine schwache Lichtechtheit aufweisen.
  • Wir haben festgestellt, daß zur Herstellung von Mehrfarbenreproduktionen durch die sogenannten subtraktiven Farben, d.h. Gelb, Magenta und Cyan, insbesondere die spektralen Absorptionseigenschaften des benutzten Magentafarbstoffes von großer Bedeutung sind. Es ist ja die Absorption im blauen und roten Spektralbereich, die bestimmt, ob Hellblau und Hellrot und Hellorange erhalten werden können.
  • Magentafarbstoffe, die diesen Absorptionserfordernissen entsprechen, können in der Klasse der sogenannten Tricyanovinylanilinfarbstoffe gefunden werden. Solche Magentafarbstoffe werden für den Gebrauch beim Übertragungsdruck auf Stoff in der US 4 159 192 und für den Gebrauch bei der Aufzeichnung durch thermische übertragung in den JP 60/031,563, JF 02/241 786, EP 441 396 und EP 279 467 beschrieben.
  • Obwohl viele Magentafarbstoffe dieser Klasse tatsächlich hervorragende spektrale Absorptionseigenschaften haben, weisen sie eine unzureichende Lichtechtheit auf.
  • Die schwache Lichtechtheit der für den Wärmedruck benutzten Tricyanovinylanilinfarbstoffe wird in Chemistry and Industry, 16. Oktober 1989 Seite 681, Abb. 7. betont.
  • 3. Zusammenfassung der Erfindung.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist folglich das Verbessern der Lichtechtheit von Magenta- Tricyanovinylanilinfarbstoffbildern.
  • Weitere Gegenstände werden aus der nachstehenden Beschreibung ersichtlich.
  • Erfindungsgemäß kann die Lichtechtheit von Magenta- Tricyanovinylanilinfarbstoffbildern durch den Gebrauch einer die folgenden Bestandteilen enthaltenden Anordnung verbessert werden ein Empfangselement, ebenfalls Empfangsblatt genannt, das eine ein Polvvinylchlorid enthaltende Empfangsschicht enthält, und ein farbstoffgebendes Element, das einen Träger und darauf eine Farbstoffschicht mit einem Bindemittel und einem N-Aryl-N-alkyl-substituiertem Magenta- Tricyanovinylanilinfarbstoff enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die N-Arylgruppe entweder eine elektronenliefernde Gruppe mit einem negativen Hammett-Sigma-Para-Wert oder 2 bis 5 identische oder verschiedene Substituenten, deren Hammett- Sigma-Para-Werte eine negative Summe ergeben, trägt.
  • Bevorzugte erfindungsgemäße N-Aryl-N-alkyl-substituierte Magenta-Tricyanovinylanilinfarbstoffe entsprechen der folgenden allgemeinen Formel (I)
  • in der bedeuten :
  • X Wasserstoff oder einen Substituenten,
  • R eine verzweigte oder unverzweigte Alkylgruppe, eine substituierte verzweigte oder unverzweigte Alkylgruppe, eine Cycloalkylgruppe oder eine substituierte Cycloalkylgruppe, und
  • Y¹, Y², Y³, Y&sup4; und Y&sup5; je Wasserstoff oder einen Substituenten, vorausgesetzt, daß wenigstens ein Element von Y¹ bis Y&sup5; nicht Wasserstoff ist und - falls nur 1 Element von Y¹ bis Y&sup5; einen Substituenten darstellt - dieser Substituent eine elektronenliefernde Gruppe mit einem negativen Hammett-Sigma- Para-Wert darstellt, oder - falls 2 oder mehr Elemente von Y¹ bis Y&sup5; einen Substituenten darstellen, diese Substituenten gleich oder verschieden sein können und Hammett-Sigma-Para- Werte, deren Summe negativ ist, aufweisen.
  • Die vorliegende Erfindung verschafft ebenfalls ein Verfahren zur Herstellung eines Bildes durch bildmäßige Erhitzung eines farbstoffgebenden Elements, das einen Träger enthält, auf dem sich eine Farbstoffschicht mit einem Bindemittel und wenigstens einem N-Aryl-N-alkyl-substituierten Magenta-Tricyanovinylanilinfarbstoff befindet, dessen N-Arylgruppe entweder eine elektronenliefernde Gruppe mit einem negativen Hammett-Sigma-Para-Wert oder 2 bis 5 identische oder verschiedene Substituenten, deren Hammett- Sigma-Para-Werte eine negative Summe ergeben, trägt, und durch die Übertragung des bildmäßig erhitzten Farbstoffes auf ein Empfangsblatt mit einer Farbstoffbildempfangsschicht, die wenigstens ein Homo- oder Copolymeres von Polyvinylchlorid enthält.
  • 4. Detaillierte Beschreibung der Erfindung.
  • Die Bedeutung der Hammett-Sigma-Werte und Tabellen von Sigma-Konstanten werden in "Physical Organic Chemistry" von L.P. Hammett Mc Graw-Hill Book Company Kapitel VII Seiten 184-228 und im Artikel "A general analysis of mesomeric electronic effects of substituents in aromatic systems", veröffentlicht von R. Follet und R. Van Poucke in Tetrahedron Letters Nr. 52, Seiten 4741-4751, 1965, Pergamon Press Ltd., Großbritannien, beschrieben. Tabellen von Sigma-Konstanten werden ebenfalls in Journal of Organic Chemistry, 23, 420 (1958) von D.M. Mcdaniel und H.C. Brown und in Quarterly Reviews, 18, 295 (1964) von J. Clark und D.D. Perrin, beschrieben.
  • Die erfindungsgemäßen Farbstoffe gemäß der allgemeinen Formel (1) können gemäß bewährten synthetischen Verfahren, die z.B. aus der US 2 762 810 und aus JACS, 80 (1958) Seiten 2806- 15 und aus der JP 60 /31 563 bekannt sind, hergestellt werden. Ein bekanntes Verfahren ist die Kondensation von auf eine geeignete Art und Weise substituiertem Anilin mit Tetracyanethylen.
  • Erfindungsgemäße Verbindungen sind u.a. die in der nachstehenden Tabelle 1 aufgelisteten Verbindungen. TABELLE 1
  • Wir haben festgestellt, daß die erfindungsgemäßen Tricyanovinylanilinfarbstoffe eine sehr gute Lichtechtheit haben, was anscheinend der Tatsache zuzuschreiben ist, daß sich auf der N-Arylgruppe eine elektronenliefernde Gruppe mit einem negativen Hammett-Sigma-Para-Wert oder 2 bis 5 identische oder verschiedene Substituenten, deren Hammett- Sigma-Para-Werte eine negative Summe ergeben, befinden. Die Lichtechtheit der erfindungsgemäßen Farbstoffe ist besonders auffallend, falls die Farbstoffe auf ein Empfangsblatt, das eine Farbstoffbildempfangsschicht mit einem Polyvinylchlorid, vorzugsweise einem Copolymer, enthält, übertragen sind, wohingegen andere bekannte Tricyanovinylanilinfarbstoffe bei ihrer Übertragung auf eine Polyvinylchloridempfangsschicht keine derart große Verbesserung aufweisen.
  • Die Farbstoffschicht des farbstoffgebenden Elements wird vorzugsweise dadurch gebildet, daß man die Farbstoffe, ein polymeres Bindemittel und eventuelle andere Bestandteile zu einem geeigneten Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch gibt, wobei diese Zutaten aufgelöst oder dispergiert werden, um eine Gießzusammensetzung zu bilden, die auf einen Träger, der zuvor möglicherweise mit einer Klebe- oder Haftschicht versehen worden ist, aufgetragen und dann getrocknet wird.
  • Die auf diese Art und Weise erhaltene Farbstoffschicht hat im allgemeinen eine Stärke von etwa 0,2 bis 5,0 µm, vorzugsweise von 0,4 bis 2,0 µm, und das Mengenverhältnis des Farbstoffes zum Bindemittel liegt im Gewichtsbereich von 9:1 bis 1:3, sollte vorzugsweise aber im Gewichtsbereich von 3:1 bis 1:2 liegen.
  • Als polymeres Bindemittel können folgende Polymere benutzt werden : Cellulosederivate wie Ethylcellulose, Hydroxyethylcellulose, Ethylhydroxycellulose, Ethylhydroxyethylcellulose, Hydroxylpropylcellulose, Methylcellulose, Cellulosenitrat, Celluloseacetatformiat, Celluloseacetat-Wasserstoffphthalat, Celluloseacetat, Celluloseacetatpropionat, Celluloseacetatbutyrat, Celluloseacetatpentanoat, Celluloseacetatbenzoat, Cellulosetriacetat, Vinyltyp-Harze und Derivate wie Polyvinylalkohol, Polyvinylacetat, Polyvinylbutyral, Copolyvinylbutyral-vinylacetal-vinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon, Polyvinylacetoacetal, Polyacrylamid, Polymere und Copolymere abgeleitet von Acrylaten und Acrylatderivaten wie Polyacrylsäure, Polymethylmethacrylat und Styrol-acrylat-copolymere, Polyesterharze, Polycarbonate, Copolystyrol-acrylonitril, Polysulfone, Polyphenylenoxid, Organosilikone wie Polysiloxane, Epoxyharze und Naturharze wie Gummiarabikum. Vorzugsweise wird Celluloseacetatbutyrat oder Copolystyrolacrylonitril als Bindemittel für die erfindungsgemäße Farbstoffschicht benutzt.
  • Das erfindungsgemäße farbstoffgebende Element kann zur Aufzeichnung eines Farbbildes zusammen mit primärfarbstoffgebenden Elementen, die bzw. einen Magentafarbstoff oder eine Mischung aus Magentafarbstoffen, einem Cyanfarbstoff oder eine Mischung aus Cyanfarbstoffen und einem Gelbfarbstoff oder eine Mischung aus Gelbfarbstoffen enthalten, benutzt werden.
  • Jeder Farbstoff kann in solch einer Primärfarbstoffschicht benutzt werden, vorausgesetzt, er kann unter der Einwirkung von Wärme problemlos zur Farbstoffbildempfangsschicht des Empfangsblattes übertragen werden.
  • Die erfindungsgemäßen Farbstoffe können allein oder gemischt mit einem anderen Farbstoff oder sogar gemischt mit anderen primären Farbstoffen benutzt werden.
  • Typische und spezifische Beispiele für andere primäre Farbstoffe für den Gebrauch bei der Farbstoffübertragung durch Thermosublimation werden z.B. in den BP 400 706, EP 209 990, BP 216 483, BP 218 397, EP 227 095, EP 227 096, EP 229 374, BP 235 939, BP 247 737, EP 257 577, EP 257 580, BP 258 856, BP 279 330, BP 279 467, BP 285 665, US 4 743 582, US 4 753 922, US 4 753 923, US 4 757 046, US 4 769 360, US 4 771 035, JP 84/78 894, JP 84/78 895, JP 84/78 896, JP 84/227 490, JP 84/227 948, JP 85/27 594, JP 85/30 391, JP 85/229 787, JP 85/229 789, JP 85/229 790, JP 85/229 791, JP 85/229 792, JP 85/229 793, JP 85/229 795, JP 86/268 493, JP 86/268 494, JP 85/268 495 und JP 86/284 489 beschrieben.
  • Die Auftragsschicht enthält möglicherweise ebenfalls andere Additive wie Härtungsmittel, Konservierungsmittel, organische oder anorganische feine Teilchen, Dispersionsmittel, Antistatikmittel, Entschäumungsmittel, Viskositätssteuermittel, usw.. Diese und andere Zutaten werden z.B. in BP 133 011, BP 133 012, BP 111 004 und BP 279 467 vollständiger beschrieben.
  • Jedes Material kann als Träger für das farbstoffgebende Element benutzt werden, vorausgesetzt, es ist maßhaltig und beständig gegenüber den auftretenden Temperaturen bis zu 400ºC über einen Zeitraum von bis 20 Msek, aber genügend dünn, um die auf eine Seite angebrachte Wärme weiter zum Farbstoff auf der anderen Seite zu übertragen, damit die Übertragung zum Empfangsblatt innerhalb so kurzer Zeiträume, die normalerweise im Bereich von 1 bis 10 Msek liegen, durchgeführt werden kann. Solche Materialien schließen Polyester wie Polyethylenterephthalat, Polyamide, Polyacrylate, Polycarbonate, Celluloseester, fluorierte Polymere, Polyether, Polyacetale, Polyolefine, Polyimide, Pergaminpapier und Kondensatorpapier ein. Ein Polyethylenterephthalatträger wird bevorzugt. In der Regel beträgt die Trägerstärke 2 bis 30 µm. Wenn verlangt, kann der Träger auch mit einer Klebe- oder Haftschicht überzogen werden.
  • Die Farbstoffschicht des farbstoffgebenden Elements kann auf den Träger aufgetragen oder mittels einer Drucktechnik wie eines Tiefdruckverfahrens darauf aufgedruckt werden.
  • Zwischen dem Träger und der Farbstoffschicht des farbstoffgebenden Elements kann ebenfalls eine Farbstoffsperrschicht, die ein hydrophiles Polymeres enthält, eingeführt werden, um die Farbstoffübertragungsdichten zu verbessern, indem man verhindert, daß der Farbstoff in die falsche Richtung wieder zum Träger übertragen wird. Die Farbstoffsperrschicht kann jedes für den verfolgten Zweck nutzbare hydrophile Material enthalten. In der Regel hat man gute Ergebnisse erhalten mit Gelatine, Polyacrylamid, Polyisopropylacrylamid, mit Butylmethacrylat gepfropfter Gelatine, mit Ethylmethacrylat gepfropfter Gelatine, mit Ethylacrylat gepfropfter Gelatine, Cellulosemonoacetat, Methylcellulose, Polyvinylalkohol, Polyethylenimin, Polyacrylsäure, einer Mischung aus Polyvinylalkohol und Polyvinylacetat, einer Mischung aus Polyvinylalkohol und Polyacrylsaüre oder einer Mischung aus Cellulosemonoacetat und Polyacrylsäure Geeignete Farbstoffsperrschichten werden zum Beispiel in den BP 227 091 und BP 228 065 beschrieben.
  • Bestimmte hydrophile Polymere, die z.B. in der EP 227 091 beschrieben sind, weisen auch eine adäquate Adhäsion am Träger und an der Farbstoffschicht auf, so daß kein Bedarf an einer separaten Klebe- oder Haftschicht besteht. Diese besonderen hydrophilen Polymere, die in einer einzigen Schicht im farbstoffgebenden Element benutzt werden, haben folglich eine Doppelwirkung und werden deshalb als Farbstoffsperrschichten/Haftschichten bezeichnet.
  • Vorzugsweise wird auf die Rückseite des farbstoffgebenden Elements eine Gleitschicht aufgetragen, um zu vermeiden, daß sich der Druckkopf am farbstoffgebenden Element festklemmt. Eine derartige Gleitschicht enthält ein Schmiermaterial wie ein oberflächenaktives Mittel, eine Schmierflüssigkeit, ein festes Schmiermittel oder Mischungen derselben, mit oder ohne Polymerbindemittel. Die oberflächenaktiven Mittel können alle im Bereich bekannten Mittel sein wie Qarboxylate, Sulfonate, Phosphate, aliphatische Aminsalze, aliphatische quaternäre Ammoniumsalze, Polyoxyethylenalkylether, Polyethylenglycolfettsäureester, aliphatische C&sub2;-C&sub2;&sub0;- Fluoralkylsäuren. Beispiele für Schmierflüssigkeiten schließen Silikonöle, synthetische Öle, gesättigte Kohlenwasserstoffe und Glycole ein. Beispiele für feste Schmiermittel schließen mehrere höhere Alkohole wie Stearylalkohol, Fettsäuren und Fettsäureester ein. Geeignete Gleitschichten werden z.B. in den EP 138 483, EP 227 090, US 4 567 113, US 4 572 860 und US 4 717 711 beschrieben. Wie in der europäischen Patentanmeldung 0527520 beschrieben enthält die Gleitschicht vorzugsweise als Bindemittel ein Styrol-acrylonitril- Copolymeres oder ein Styrol -acrylonitri 1 -butadien-Copolymeres oder eine Mischung davon und als Schmiermittel in einer Menge von 0,1 bis 10 Gew.-% bezogen auf das Bindemittel oder Bindemittelgemisch ein Polysiloxan-polyether-copolymeres oder Polytetrafluorethylen oder eine Mischung davon. Die EP-A- 0527250 stellt den aktuellen Stand der Technik gemäß Artikel 54(3) (4) EPC für alle benannten Vertragsstaaten dar.
  • Der Träger des mit dem farbstoffgebenden Element benutzten Empfangsblattes kann ein durchsichtiger Film aus z.B. Polyethylenterephthalat, einem Polyethersulfon, einem Polyimid, einem Celluloseester oder einem Polyvinylalkohol-coacetal sein. Der Träger kann ebenfalls ein reflektierender Träger sein wie Barytpapier, polyethylen-beschichtetes Papier oder weißer Polyester d.h. weiß-pigmentierter Polyester. Ein blaugefärbter Polyethylenterephthalatfilm kann ebenfalls als Träger benutzt werden.
  • Um eine schwache Adsorption des übertragenen Farbstoffes zum Empfangsblatträger zu vermeiden, soll dieser Träger mit einer speziellen Schicht, Farbstoffbildempfangsschicht genannt, in die der Farbstoff zügiger überdiffundieren kann, überzogen werden. Die erfindungsgemäße Farbstoffbildempfangsschicht enthält ein Polyvinylchlorid. Vorzugsweise enthält die Farbstoffbildempfangsschicht ein thermisch gehärtetes Produkt von Poly(vinylchlorid/co-vinyl acetat/co-vinylalkohol) und Polyisocyanat.
  • Um die Lichtechtheit und andere Beständigkeiten von aufgezeichneten Bildern zu verbessern, können UV- Absorptionsmittel, Singlettsauerstofflöscher wie HALS- Verbindungen (gestörte Aminlichtstabilisatoren) und/oder Ant ioxidationsmi ttel in die Farbsto ffbi ldempfangs schicht eingearbeitet werden.
  • Die Farbstoffschicht des farbstoffgebenden Elements oder die Farbstoffbildempfangsschicht des Empfangsblattes kann ebenfalls ein Trennmittel, das nach der Übertragung zur Abtrennung des farbstoffgebenden Elements vom Empfangsblatt beiträgt, enthalten. Die Trenrimittel können ebenfalls in eine separate Schicht auf mindestens einen Teil der Farbstoffschicht und/oder der Farbstoffbildempfangsschicht eingearbeitet sein. Geeignete Trenrimittel sind feste Wachse, fluor- oder phosphathaltige oberflächenaktive Mittel und Silikonöle. Geeignete Trennmittel werden z.B. in den EP 133 012, JP 85/19138 und EP 227 092 beschrieben.
  • Die erfindungsgemäßen farbstoffgebenden Elemente werden zur Herstellung eines Farbstoffübertragungsbildes benutzt.
  • Solch ein Verfahren besteht darin, daß man die Farbstoffschicht des farbstoffgebenden Elements und die Farbstoffbildempfangsschicht des Empfangsblattes mit den wirksamen Oberflächen in Kontakt miteinander bringt und von der Rückseite des farbstoffgebenden Elements bildmäßig erhitzt. Die Übertragung des Farbstoffs wird durch etwa mehrere Millisekunden langes Erhitzen bei einer Temperatur von 400 ºC bewirkt.
  • Falls das Verfahren nur für eine einzige Farbe durchgeführt wird, wird ein monochromes Farbstoffübertragungsbild erhalten. Ein Mehrfarbenbild kann dadurch erhalten werden, daß ein farbstoffgebendes, drei oder mehr Primärfarbstoffe enthaltendes Element verwandt wird und die obenbeschriebenen Verfahrensstufen nacheinander für jede Farbe separat durchgeführt werden. Die obenbeschriebene Sandwichstruktur des farbstoffgebenden Elements und des Empfangsblattes wird dann während der Zeit, daß der thermische Druckkopf Wärme zuführt, in drei Phasen gebildet. Nachdem der erste Farbstoff übertragen worden ist, werden die Elemente getrennt. Ein zweites farbstoffgebendes Element (oder ein anderer Bereich des farbstoffgebenden Elements mit einem unterschiedlichen Farbstoffbereich) wird dann im Register mit dem Farbstoffempfangselement gebracht, und das Verfahren wird wiederholt. Die dritte Farbe und gegebenenfalls weitere Farben werden auf dieselbe Art und Weise erhalten.
  • Abgesehen von thermischen Druckköpfen können Laserlicht, Infrarotblitzlicht oder erhitzte Stifte als Wärmeenergie erzeugende Wärmequelle benutzt werden. Thermische Druckköpfe, die bei der Übertragung von Farbstoff von den erfindungsgemäßen farbstoffgebenden Elementen auf ein Empfangsblatt benutzt werden können, sind handelsüblich Falls Laserlicht benutzt wird, soll die Farbstoffschicht oder eine andere Schicht des Farbstoffelements eine Verbindung, z.B. Gasruß, enthalten, die das durch den Laser emittierte Licht absorbiert und in Wärme umwandelt.
  • Der Träger des farbstoffgebenden Elements kann ebenfalls ein elektrisches Widerstandsband sein, das z.B. aus einer Mehrschichtenstruktur aus kohlenstoffbeladenem, mit einem dünnen Aluminiumfilm beschichteten Polycarbonat besteht. Durch elektrisches Ansteuern einer Druckkopfelektrode wird das elektrische Widerstandsband mit Strom beschickt, wodurch ein örtlich stark begrenztes Erhitzen des Bandes unterhalb der entsprechenden Elektrode erfolgt. Da in diesem Fall die Wärme direkt im Widerstandsband erzeugt wird und sich somit das eigentliche Band erwärmt, führt die Verwendung der Widerstandsband-Elektrodenkopf-Technik gegenüber der Thermodruckkopftechnik, nach der sich die verschiedenen Elemente des Thermodruckkopfs erwärmen, und wieder abkühlen müssen, bevor sie sich an der nächste Druckstellung begeben, zu einem betriebsbedingten Vorteil in bezug auf die Druckgeschwindigkeit.
  • Das folgende Beispiel erläutert die vorliegende Erfindung, ohne sie jedoch in ihrem Schutzumfang zu beschränken.
  • BEISPIEL
  • Empfangsblätter werden dadurch hergestellt, daß aus einer Lösung in Ethylmethylketon von 3,6 g/m² Poly(vinylchlorid-covinylacetat-co-vinylalkohol) (Vinylite VAGD vertrieben von Union Carbide), 0,336 g/m² Diisocyanat (Desmodur N3300 vertrieben von Bayer AG) und 0,2 g/m² hydroxymodifiziertem Polydimethylsiloxan (Tegomer H SI 2111 vertrieben von Goldschmidt) eine Farbstoffbildempfangsschicht auf einen 180 g wiegenden polyethylenbeschichteten Papierträger aufgetragen wird.
  • Farbstoffgebende Elemente für den Gebrauch gemäß der Farbstoffübertragung durch Thermosublimation werden wie folgt hergestellt.
  • Man erzeugt eine Lösung mit 0,2 Gew.-% Farbstoff und 0,5 Gew.-% Poly(styrol-co-acrylonitril) (Luran 3885 vertrieben von BASF Deutschland) als Bindemittel in Methylethylketon.
  • Aus dieser Lösung wird eine Farbstoffschicht mit einer Naßschichtdicke von 100 µm auf einen 6 µm starken, eine herkömmliche Haftschicht tragenden Polyethylenterephthalatfilmträger aufgetragen. Die Trocknung der entstandenen Farbstoffschicht erfolgt durch Verdampfung des Lösungsmittels.
  • Auf die gegenüberliegende Seite des Filmträgers wird eine Haftschicht aus einem Copolyester mit Ethylenglycol, Adipinsäure, Neopentylglycol, Terephthalsäure, Isophthalsäure und Glycerin aufgetragen.
  • Auf die so erhaltene Haftschicht wird zur Bildung einer hitzebeständigen Schicht eine Lösung in Methylethylketon von 0,5 g/m² eines Polycarbonats nach der folgenden Strukturformel aufgetragen :
  • in der x = 55 Mol.-% und y = 45 Mol.-%.
  • Schließlich wird auf die so erhaltene hitzebeständige Polycarbonatschicht aus einer Lösung in Isopropanol eine Deckschicht aus polyether-modifiziertem Polydimethylsiloxan (Tegoglide 410, Goldschmidt) vergossen.
  • Das farbstoffgebende Element wird zusammen mit einem Empfangsblatt in einem Mitsubishi-Farbenvideodrucker CP100E gedruckt.
  • Das Empfangsblatt wird vom farbstoffgebenden Element getrennt und der Farbdichtewert des aufgezeichneten Bildes wird in Transmission mit einem Macbeth-TR924-Densitometer im Grünbereich im Stand A gemessen.
  • Das obenbeschriebene Experiment wird für alle in den nachstehenden Tabellen angegebenen Farbstoffe wiederholt.
  • Schließlich wird jedes Empfangsblatt während einer in Tabelle 3 definierten, in Stunden ausgedrückten Zeit mit einer Xenonlampe von 150 Klux bestrahlt. Die Farbdichtewerte werden aufs neue gemessen und man berechnet den in Tabelle 3 aufgeführten Dichteverlust (in %).
  • In Tabelle 2 wird die Struktur von bekannten, als Vergleichsbeispiele C01 bis C10 benutzten Farbtricyanovinylanilinfarbstoffen angegeben. Diese Vergleichsfarbstoffe entsprechen der folgenden Formel (II) : TABELLE 2
  • Die Lichtechtheit der Vergleichsfarbstoffe C01 bis C06 und der erfindungsgemäßen Farbstoffe M01 bis M12 kann der Tabelle 3 entnommen werden. TABELLE 3
  • Wir können beschließen, daß die erfindungsgemäßen Tricyanovinylanilinfarbstoffe dank der Anwesenheit von Substituenten mit negativen Hammett-Sigma-Para-Werten auf der N-Arylgruppe dieser Tricyanovinylanilinfarbstoffe eine wesentlich bessere Lichtechtheit im Vergleich zu den Vergleichsfarbstoffen C01 bis C06 aufweisen.
  • In Tabelle 4 vergleicht man die Lichtechtheit von Tricyanovinylanilinfarbstoffen, die auf ein erfindungsgemäßes Empfangsblatt mit einer Polyvinylchlorid (PVC) enthaltenden Farbstoffempfangsschicht übertragen sind, mit der Lichtechtheit derselben Farbstoffe, wenn sie auf ein handelsübliches Empfangsblatt (Mitsubishi CK 1005) mit einer Polyester-Farbstoffbildempfangsschicht (FET-Schicht) oder ein handelsübliches Empfangsblatt (Kodak Ektatherm XL-100-8P) mit einer Polycarbonat-Farbstoffbildempfangsschicht (PCAR-Schicht) übertragen sind. In Tabelle 4 werden die Lichtechtheitsergebnisse der erfindungsgemäßen Farbstoffe ebenfalls mit den mit bekannten Tricyanovinylanilinfarbstoffen erhaltenen Ergebnissen verglichen. TABELLE 4
  • Die in Tabelle 4 aufgelisteten Ergebnisse zeigen deutlich, daß die Lichtechtheit der erfindungsgemäßen Farbstoffe - falls sie auf ein Empfangsblatt mit einer Polyvinylchlorid (PVC) enthaltenden Farbstoffbildempfangsschicht übertragen sind - wesentlich besser ist als der auf herkömmlichen Polyester oder Polycarbonat enthaltenden Farbstoffbildempfangsschichten erhaltene Lichtechtheit.

Claims (6)

1. Eine Anordnung für den Gebrauch beim thermischen Farbstoffübertragungsdruck, bestehend aus einem farbstoffgebendes Element und einem Empfangselement mit einer Polyvinylchlorid enthaltenden Farbstoffempfangsschicht, wobei das farbstoffgebende Element einen Träger und darauf eine Farbstoffschicht mit einem Bindemittel und einem N-Aryl-N- alkyl-substituierten Magenta-Tricyanovinylanilinfarbstoff enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die N-Arylgruppe entweder eine elektronenliefernde Gruppe mit einem negativen Hammett- Sigma-Para-Wert oder 2 bis 5 identische oder verschiedene Substituenten, deren Hammett-Sigma-Para-Werte eine negative Summe ergeben, trägt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der N-Aryl-N-alkyl-substituierte Magenta- Tricyanovinylanilinfarbstoff der allgemeinen Formel (I) entspricht :
in der bedeuten
X Wasserstoff oder einen Substituenten,
R eine verzweigte oder unverzweigte Alkylgruppe, eine substituierte verzweigte oder unverzweigte Alkylgruppe, eine Cycloalkylgruppe oder eine substituierte Cycloalkylgruppe, und
Y¹, Y², Y³, Y&sup4; und Y&sup5; je Wasserstoff oder einen Substituenten, vorausgesetzt, daß wenigstens ein Element von Y¹ bis Y&sup5; nicht Wasserstoff ist und - falls nur 1 Element von Y¹ bis Y&sup5; einen Substituenten darstellt - dieser Substituent eine elektronenliefernde Gruppe mit einem negativen Hammett-Sigma- Para-Wert darstellt, oder - falls 2 oder mehr Elemente von Y¹ bis Y&sup5; einen Substituenten darstellen, diese Substituenten gleich oder verschieden sein können und Hammett-Sigma-Para- Werte, deren Summe negativ ist, aufweisen.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbstoffempfangsschicht ein thermisch gehärtetes Produkt von Copoly(vinylchlorid/vinylacetat/vinylalkohol) und Polyisocyanat enthält.
4. Verfahren zur Herstellung eines Bildes durch bildmäßige Erhitzung eines farbstoffgebenden Elements, das einen Träger enthält, auf dem sich eine Farbstoffschicht mit einem Bindemittel und wenigstens einem N-Aryl-N-alkylsubstituierten Magenta-Tricyanovinylanilinfarbstoff befindet, dessen N-Arylgruppe entweder eine elektronenliefernde Gruppe mit einem negativen Hammett-Sigma-Para-Wert oder 2 bis 5 identische oder verschiedene Substituenten, deren Hammett- Sigma-Para-Werte eine negative Summe ergeben, trägt, und durch die Übertragung des bildmäßig erhitzten Farbstoffes auf ein Empfangselement mit einer Farbstoffbildempfangsschicht, die wenigstens ein Copolymeres von Polyvinylchlorid enthält.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der N-Aryl-N-alkyl-substituierte Magenta- Tricyanovinylanilinfarbstoff der allgemeinen Formel (I) entspricht :
in der bedeuten
X Wasserstoff oder einen Substituenten,
R eine verzweigte oder unverzweigte Alkylgruppe, eine substituierte verzweigte oder unverzweigte Alkylgruppe, eine Cycloalkylgruppe oder eine substituierte cycloalkylgruppe, und
Y¹, Y², Y³, Y&sup4; und Y&sup5; je Wasserstoff oder einen Substituenten, vorausgesetzt, daß wenigstens ein Element von Y¹ bis Y&sup5; nicht Wasserstoff ist und - falls nur 1 Element von Y¹ bis Y&sup5; einen Substituenten darstellt - dieser Substituent eine elektronenliefernde Gruppe mit einem negativen Hammett-Sigma- Para-Wert darstellt, oder - falls 2 oder mehr Elemente von Y¹ bis Y&sup5; einen Substituenten darstellen, diese Substituenten gleich oder verschieden sein können und Hammett-Sigma-Para- Werte, deren Summe negativ ist, aufweisen.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbstoffempfangsschicht ein thermisch gehärtetes Produkt von Copoly(vinylchlorid/vinylacetat/vinylalkohol) und Polyisocyanat enthält.
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