DE69303914T2 - Verfahren und vorrichtung zum behandeln, sterilisieren und verpacken von nahrungsmitteln - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum behandeln, sterilisieren und verpacken von nahrungsmittelnInfo
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Description
- Diese Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Behandeln, Sterilisieren und Verpacken von Nahrungsmitteln.
- In der Nahrungsmittelindustrie gibt es viele Fälle, in denen eine feste Nahrungsmittelkomponente, typischerweise aus Fleisch, Fisch oder Gemüse, durch Erhitzen behandelt und nach dem Abkühlen verpackt werden muß. Die Sterilisierung ist in derartigen Verfahren eine wesentliche Anforderung und wird üblicherweise während der Behandlung durchgeführt. Allgemein muß die behandelte Nahrungsmittelkomponente jedoch dann sowohl zu einer Verpackungsausrüstung transferiert als auch verpackt werden, ohne die vorher erzielte Sterilität zu beeinträchtigen.
- Es ist bekannt, dieses Problem zumindest teilweise durch die Behandlung des Nahrungsmittels innerhalb seiner Verpackung zu überwinden. Allgemein wurde dies jedoch nur durch die Einwirkung von Wärme von außerhalb der Verpackung erzielt, z.B. unter Verwendung von Mikrowellen. Diese Art von Nahrungsmittelbehandlung ist nicht gänzlich zufriedenstellend. Da die Wärme von außen nach innen einwirkt, ist der Temperaturanstieg an den äußeren Zonen der. Nahrung smittelkomponente höher als jener in der innere Zone, und wenn die äußeren Zonen nicht wesentlich überbehandelt sind, was äußerst unerwünscht ist, dann sind die inneren Zonen nicht adäquat behandelt, und sie können nicht richtig sterilisiert werden, was gleichermaßen unerwünscht ist.
- Insbesondere für flüssige Nahrungsmittel ist ohmsches Erhitzen ein bekanntes Verfahren zum Bewirken einer Sterilisierung. Dies involviert das Führen eines elektrischen Stroms direkt durch das Nahrungsmittel. Mit ohmschem Erhitzen ist es möglich, die Behandlung auf eine Weise durchzuführen, die gleichmäßigere Temperaturen imgesamten Nahrungsmittel erzielt. Prima facie ist ohmsches Erhitzen jedoch bei einem bereits in seiner Verpackung eingeschlossenen Nahrungsmittel nicht anwendbar.
- Aus den US-Patenten 3 873 742 und 4 161 908 ist bekannt, ein mit Salz imprägniertes Nahrungsmittel mit knetbarer Beschaffenheit, wie Hackfleisch, durch ohmsches Erhitzen zu behandeln. Die geoffenbarten Verfahren involvieren das Füllen einer Röhre aus Verpackungsmaterial, die an ihren Enden durch leitfähige Endteile in Kontakt mit dem Nahrungsmittelmaterial, mit dem die Röhre gefüllt ist, versiegelt wird. Dann wird ein Strom zwischen den Endteilen durchgeführt, um das Nahrungsmittel durch die Joulesche Wärme zu erhitzen.
- Die aus diesen Patenten bekannten Verfahren sind nicht bei festen Nahrungsmittelkomponenten anwendbar, die eine definierte Form aufweisen. Außerdem ist ein Nachteil der geoffenbarten Verfahren, daß die Endteile einen Teil der fertigen Nahrungsmittelverpackung bilden.
- Angesichts des obigen ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes System zum Behandeln, Sterilisieren und Verpacken eines festen Nahrungsmittels, insbesondere einer festen Nahrungsmittelkomponente mit einer definierten Form, vorzusehen.
- Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zum Behandeln, Sterilisieren und Verpacken von Nahrungsmitteln vorgesehen, gemäß welchem eine feste Nahrungsmittelkomponente innerhalb einer versiegelbaren Verpackungsfolie angeordnet wird, die eine versiegelte Umhüllung bildet, die Umhüllung mit einer elektrisch leitfähigen Flüssigkeit gefüllt wird, ein elektrischer Strom durch den Inhalt der Umhüllung geführt wird, um ein ohmsches Erhitzen der Nahrungsmittelkomponente zu bewirken, nach der Behandlung der Nahrungsmittelkomponente Flüssigkeit und Luft aus der Umhüllung abgelassen werden, das Verpackungsmaterial zusammenfallen gelassen wird und erneut versiegelt wird, um die Nahrungsmittelkomponente. einzukapseln, und die eingekapselte Nahrungsmittelkomponente vom Rest der Verpackungsfolie, die die ursprüngliche Umhüllung definierte, getrennt wird.
- Die verwendete elektrisch leitfähige Flüssigkeit ist vorzugsweise eine, die sterilisierende Eigenschaften aufweist, wie eine Kochsalzlösung.
- Dieses Verfahren hat die Vorteile der Behandlung in einem Verfahren, das gesteuert werden kann, um im wesentlichen gleichmäßige Temperaturen in der gesamten festen Nahrungsmittelkomponente zu erzielen, des Vermeidens jedes Schritts eines Transfers zu einer Verpackungsstation nach der Behandlung, und der Sterilisierung der Innenfläche der Verpackungsfolie, welche die einzige versiegelte Verpackung des fertigen Nahrungsmittels bildet, gleichzeitig mit der Nahrungsmittelbehandlung.
- Unsere Internationale Patentanmeldung, veröffentlicht unter W094/08475, beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Behandeln einer festen Nahrungsmittelkomponente durch ohmsches Erhitzen auf eine Weise, bei der bemerkenswert gleichmäßige Temperaturen im gesamten Nahrungsmittel erzielt werden. Bei diesem Verfahren ist das Nahrungsmittel in einer Kochsalzflüssigkeit in einer Umhüllung angeordnet, in welcher der Druck, in bezug auf den gesättigten Dampfdruck des Nahrungsmittels, durch ohmsches Erhitzen reguliert wird. Dieses Verfahren kann bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden, insbesondere dadurch, daß während der Behandlung der Druck innerhalb der Umhüllung durch die Einschränkung der Ausdehnung der Flüssigkeit reguliert wird.
- Vorzugsweise wird die Verpackungsfolie zum Definieren einer Umhüllung mit bekanntem Volumen verwendet, und die zum Füllen des Volumens erforderliche Flüssigkeitsmenge wird zur Bestimmung des Volumens der Nahrungsmittelkomponente überwacht, um Regeldaten für die Behandlung durch ohmsches Erhitzen zu liefern. Daher liefern die Regeldaten die Informationen, die zur Bestimmung der Größenordnungen des elektrischen Stroms und des ausgeübten Drucks während des ohmschen Erhitzens einer bestimmten Nahrungsmittelkomponente notwendig sind.
- Üblicherweise wird, nach der Behandlung durch ohmsches Erhitzen und Ablassen der Flüssigkeit, die Umhüllung zumindest teilweise evakuiert und die Nahrungsmittelkomponente vor der Einkapselung abkühlen gelassen. In einem bevorzugten Verfahren wird, beim Abschluß der Behandlung durch ohmsches Erhitzen, die Flüssigkeit durch sterile Druckluft aus der Umhüllung gespült und dann evakuiert, um den Abkühlungsprozeß zu initiieren.
- In einem bevorzugten Verfahren wird die Umhüllung rund um die Nahrungsmittelkomponente durch zumindest einen Folienformer und ein Paar von Ambossen definiert, an denen die Verpackungsfolie versiegelt wird, um die Enden der Umhüllung zu definieren. Diese Ambosse können Elektroden tragen, und zumindest einer der Ambosse trägt Flüssigkeits- und Luftzufuhrrohre für die Zufuhr von Flüssigkeit und Luft zur und das Ablassen von Flüssigkeit und Luft aus der Umhüllung. Herkömmlich können, nach der Entfernung des Folienformers oder der Folienformer, die Ambosse aufeinander zu bewegbar sein, um die Verpackungsfolie zusammenfallen zu lassen, wenn die Nahrungsmittelkomponente einzukapseln ist.
- Daher wird in einem bevorzugten Verfahren, nach Abschluß des Abkühlens im evakuierten Zustand, die Umhüllung mit steriler Luft auf Atmosphärendruck zurückkehren gelassen. Der Folienformer oder die Folienformer werden dann entfernt, und die Luft wird erneut aus der Umhüllung zur gleichen Zeit evakuiert, zu der die Ambosse aufeinander zu bewegt werden. So fällt die Verpackungsfolie rund um die Nahrungsmittelkomponente zusammen und kann versiegelt werden, um das Nahrungsmittel einzukapseln, wenn das Zusammenfallen der Folie erfolgt. Da die Folie, welche die Einkapselung bildet, ein Teil der Folie ist, welche die ursprüngliche Umhüllung bildet, wurde ihre Innenfläche mit dem Nahrungsmittel während des ohmschen Erhitzens sterilisiert, und es ist kein zusätzlicher Sterilisierungsschritt für die Verpackung notwendig.
- Die Einkapselung kann vom Rest der die ursprüngliche Umhüllung bildenden Folie als Doppelwirkung des Folienversiegelungsschritts getrennt werden, der die Nahrungsmitteleinkapselung vollendet. Dann muß nur die eingekapselte Nahrungsmittelkomponente entfernt und das Verarbeiten, Sterilisieren und Verpacken der nächsten Nahrungsmittelkomponente vorbereitet werden.
- Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Behandeln, Sterilisieren und Verpacken von Nahrungsmitteln vorgesehen, welche Mittel zum Definieren einer versiegelten Umhüllung aus einer versiegelbaren Verpackungsfolie rund um eine feste Nahrungsmittelkomponente, Mittel zum Füllen der Umhüllung mit einer elektrisch leitfähigen und sterilisierenden Flüssigkeit und Ablassen hievon, Mittel zum Füllen der Umhüllung mit steriler Luft und Ablassen hievon, Elektroden zum Führen eines Stroms durch die Umhüllung, um eine Behandlung der Nahrungsmittelkomponente durch ohmsches Erhitzen zu bewirken, Mittel, die nach dem Behandeln und Ablassen von Flüssigkeit und Luft betreibbar sind, um die Verpackungsfolie rund um die Nahrungsmittelkomponente zusammenfallen zu lassen, und Mittel zum erneuten Versiegeln der Folie als Einkapselung rund um die Nahrungsmittelkomponente und zum Trennen der eingekapselten Nahrungsmittelkomponente vom Rest der Verpackungsfolie, die die ursprüngliche Umhüllung definierte, umfaßt.
- Die die Umhüllung definierenden Mittel umfassen zusätzlich zur Verpackungsfolie vorzugsweise zumindest einen Folienformer und ein Paar von Ambossen, die gegenüberliegende Enden der Umhüllung bilden. Die Ambosse können zweckmäßig die Elektroden und die Mittel zum Füllen der Umhüllung mit Flüssigkeit und Luft und Ablassen hievon tragen.
- Vorzugsweise sind, nach dem Ablassen von Flüssigkeit und Luft aus der Umhüllung und der Entfernung des Folienformers oder der Folienformer, die Ambosse aufeinander zu bewegbar, um die Verpackungsfolie rund um die Nahrungsmittelkomponente zusammenfallen zu lassen.
- Gemäß einem bevorzugten Verfahren ist die Umhüllung mit bekanntem Volumen definiert, und es sind Mittel zur Überwachung der zum Füllen des Behälters erforderlichen Flüssigkeitsmenge vorgesehen, um Regeldaten für die Behandlung durch ohmsches Erhitzen zu liefern. Außerdem sind gemäß dem Verfahren und der Vorrichtung, die in unserer oben angegebenen Anmeldung beschrieben sind, Mittel zum Regeln des Drucks innerhalb der Umhüllung während der Behandlung durch ohmsches Erhitzen vorgesehen.
- Das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der Erfindung werden nun anhand von Beispielen mit Bezugnahme auf die beige-. schlossenen Zeichnungen beschrieben, in denen:
- Fig.1 schematisch eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens im Stadium der Herstellung einer Umhüllung aus Verpackungsfolie zeigt; und
- Fig.2 die Vorrichtung nach der Herstellung einer Umhüllung zeigt, wobei die Folienformer weggelassen sind.
- Die Vorrichtung wird durch die folgende Beschreibung ihres Verwendungsverfahrens besser verständlich.
- Zuerst wird eine Nahrungsmittelkomponente 10, wie eine Portion Huhn, zwischen zwei Ambossen 12, 12A angeordnet, die Elektroden 14, 14A tragen.
- Zwei Lagen heißsiegelbare Verpackungsfolie 16, 16A werden dann rund um die Ambosse 12, 12A gezogen, und zwei Folie nformer 18, die Heißsiegelbacken 20 enthalten, werden zusammengeführt, um einen Zylinder 2 (siehe Fig.2) aus Verpackungsfolie zu bilden, wobei der Zylinder gegenüberliegende Endkappen aufweist, die von den Ambossen 12, 12A gebildet werden.
- Ein geeignetes Verpackungsmaterial muß einer Temperatur, die zumindest der für eine Sterilisierung erforderlichen entspricht, beispielsweise bis zu 140ºC, und möglicherweise 150ºC, ohne Abbau und einem maximalen Druck von 2 bar standhalten können. Das Material muß auch geeignete mikrobiologische Sperreigenschaften aufweisen. Eine Reihe spezifischer Verpackungsmaterialien haben die notwendigen Eigenschaften, ein Beispiel ist jedoch eine Polyester/modi fiziertes Polypropylen-Kombination.
- Die Heißsiegelbacken 20 werden verwendet, um die Folien 16, 16A entlang der Oberseite und Unterseite des Zylinders parallel zur Zylinderachse miteinander zu versiegeln, und Folienklemmen 24 werden an den und rund um die Ambosse 12, 12A verriegelt, um die Herstellung einer versiegelten Umhüllung zu vollenden, welche die Nahrungsmittelportion 10 enthält.
- Dann wird eine Kochsalzlösung durch Zufuhrrohre 26, 26A in den Ambossen in die Umhüllung eingeführt.
- Da die Umhüllung bekannte Abmessungen aufweist, die durch die Abmessungen und den Abstand der Ambosse 12, 12A bestimmt werden, bestimmt die Überwachung der zum Füllen der Umhüllung erforderlichen Menge an Kochsalzlösung durch den Durchflußmesser 28 die Größe der Nahrungsmittelportion, wodurch Daten geliefert werden, die als Informationen zur Regelung der Behandlung der Nahrungsmittelportion 10 dienen.
- Diese Behandlung wird durch 6hmsches Erhitzen durchgeführt, das durch das Anlegen eines elektrischen Potentials an den Elektroden 14, 14A erfolgt, wodurch bewirkt wird, daß ein Strom durch die Kochsalzlösung und die darin eingetauchte Nahrungsmittelportion 10 geführt wird.
- Der Druck in der Umhüllung während des ohmschen Erhitzens wird durch die Einschränkung der Ausdehnung der Kochsalzlösung geregelt, während ihre Temperatur steigt. Gemäß der Erfindung unserer oben angegebenen Anmeldung wird der. Druck in bezug auf den gesättigten Dampfdruck der Nahrungsmittelportion 10 derart reguliert, daß die Temperatur dieser Nahrungsmittelportion im wesentlichen gleichmäßig durch ihre gesamte Masse erhöht wird.
- Wenn die gewünschte Sterilisierungstemperatur erreicht wurde, typischerweise eine Temperatur im Bereich von 110ºC bis 150ºC, jedoch abhängig vom behandelten Produkt, wird sie während eines begrenzten Zeitraums durch geregelte Druckminderung aufrechterhalten und konstant gehalten. Eine Rückkopplungsregelung kann verwendet werden, um die dem System zugeführte Energie auf einem Wert zu halten, der zum Erhalten der Sterilisierungstemperatur während des Haltezeitraums geeignet ist.
- Es ist klar, daß während der Behandlung alle Oberflächen in Kontakt mit der Kochsalzlösung sterilisiert werden, einschließlich der Innenfläche des Zylinders aus Verpackungsfolie.
- Nach Abschluß des Schritts des ohmschen Erhitzens mit Druckregelung wird die Kochsalzlösung durch sterile Druckluft, die durch Zufuhrrohre 30, 30A in den Ambossen 12, 12A zugeführt wird, aus der Umhüllung gespült. Dann wird die Luft aus der Umhüllung evakuiert, um ein Abkühlen der Nahrungsmittelportion 10 zu ermöglichen. Nach Abschluß des Abkühlschritts wird die Umhüllung auf Atmosphärendruck zurückkehren gelassen, wiederum mit steriler Luft, bevor die Folienformer 18 getrennt werden, um einen an den Ambossen 12, 12A angebrachten Folienzylinder zurückzulassen. Dies ist der in Fig. 2 gezeigte Zustand.
- Wiederum wird Luft aus der Umhüllung evakuiert, und gleichzeitig werden die Ambosse 12, 12A durch eine nicht gezeigte Einrichtung näher zueinander bewegt. Dadurch wird bewirkt, daß der Zylinder aus Verpackungsfolie rund um die Nahrungsmittelportion 10 zusammenfällt, so daß ein Paar von Siegelbacken (nicht dargestellt) zum Versiegeln der Folie rund um die Nahrungsmittelportion 10 verwendet werden kann, um sie einzukapseln, nachdem das Zusammenfallen der Folie vollendet ist, um zu ermöglichen, daß gegenüberliegende Seiten ihrer Innenfläche aufeinandertreffen. Die behandelte und sterile Nahrungsmittelkomponente 10 ist nun in einer Folienverpackung eingekapselt, deren Innenseite auch vollständig sterilisiert wurde.
- Die eingekapselte Nahrungsmittelportion kann vom ursprünglichen Foliengewebe als Doppelwirkung der nicht gezeigten Siegelbacken getrennt werden.
- Nach der Entfernung des verpackten Produkts können auch die Folienklemmen 24 entfernt werden, um zu ermöglichen, daß frische Verpackungsfolie über die Ambosse 12, 12A gezogen wird, bereit für den Beginn des Behandelns, Sterilisierens und Verpackens der nächsten Nahrungsmittelportion.
- Es ist klar, daß in der Praxis die oben beschriebene Vorrichtung einen Teil einer mehrteiligen Maschine bilden kann, die eine Vielzahl von Nahrungsmittelportionen gleichzeitig behandeln kann. Außerdem ware eine Verarbeitung auf diese Weise sowohl mit Verpackungsmaschinen in einem horizontalen Verfahren als auch in einem vertikalen Verfahren möglich.
- Beim oben beschriebenen Verfahren wird die Nahrungsmittelportion 10 während der Behandlung von den Folienformern 18 getragen. Dies kann dazu tendieren, zu Wärmegradienten in der Nahrungsmittelportion benachbart den Trägerpositionen zu führen. Diese Wärmegradienten können jedoch minimiert, wenn nicht sogar eliminiert werden, indem die zylindrische Umhüllung um ihre Achse hin- und hergehend rotiert wird, wodurch ein Kontakt der Kochsalzlösung mit der gesaugten Oberfläche der Nahrungsmittelportion während nahezu der gesamten Dauer des Erhitzungsschritts sichergestellt wird. Tatsächlich ist es eine allgemeine Anforderung" einen Wärmeaustausch über die Grenzflächen zu vermeiden oder zu minimieren, und diese Anforderung kann auf verschiedenen Wegen erfüllt werden. Eine Möglichkeit ist die Verwendung eines externen Heizmantels.
- Es ist auch klar, daß eine Verpackungsfolie. verwendet wird, die der maximalen Verarbeitungstemperatur standhalten kann, ohne zu delaminieren oder zu Ionenwanderungsproblemen zu führen.
Claims (13)
1. Verfahren zum Behandeln, Sterilisieren und Verpacken von
Nahrungsmitteln, gemäß welchem eine feste
Nahrungsmittelkomponente (10) innerhalb einer versiegelbaren Verpackungsfolie (16,
16A) angeordnet wird, die eine versiegelte Umhüllung (20)
bildet, die Umhüllung mit einer elektrisch leitfähigen Flüssigkeit
gefüllt wird, ein elektrischer Strom durch den Inhalt der
Umhüllung geführt wird, um ein ohmsches Erhitzen der
Nahrungsmittelkomponente zu bewirken, nach der Behandlung der
Nahrungsmittelkomponente Flüssigkeit und Luft aus der Umhüllung abgelassen
werden, das Verpackungsmaterial zusammenfallen gelassen wird und
erneut versieqelt wird, um die Nahrungsmittelkomponente
einzukapseln, und die eingekapselte Nahrungsmittelkomponente vom Rest
der Verpackungsfolie, die die ursprüngliche Umhüllung
definierte, getrennt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gemäß welchem während der
Behandlung der Druck innerhalb der Umhüllung durch die
Einschränkung der Ausdehnung der Flüssigkeit reguliert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gemäß welchem die
Verpackungsfolie verwendet wird, um eine Umhüllung mit bekanntem
Volumen zu bilden, und die zum Füllen des Volumens erforderliche
Flüssigkeitsmenge zur Bestimmung des Volumens der
Nahrungsmittelkompon ente überwacht wird, um Regeldaten für eine Behandlung
durch ohmsches Erhitzen zu liefern.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gemäß welchem,
nach der Behandlung durch ohmsches Erhitzen und Ablassen der
Flüssigkeit, die Umhüllung zumindest teilweise evakuiert wird,
und die Nahrungsmittelkomponente vor der Einkapselung abkühlen
gelassen wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gemäß welchem
die Umhüllung rund um die Nahrungsmittelkomponente zumindest
durch einen Folienformer (18) und ein Paar von Ambossen (12,
12A) definiert wird, an denen die Verpackungsfolie versiegelt
wird, um die Enden der Umhüllung zu definieren.
6. Verfahren nach Anspruch 5, gemäß welchem die Ambosse
Elektroden (14, 14A) tragen, und zumindest einer der Ambosse
Flüssigkeits- und Luftzufuhrrohre (26, 26A; 30, 30A) für die Zufuhr
von Flüssigkeit und Luft zur Umhüllung und das Ablassen von
Flüssigkeit und Luft aus dieser trägt.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, gemäß welchem, nach der
Entfernung des Folienformers oder der Folienformer, die Ambosse
aufeinander zu bewegbar sind, um das Zusammenfallen der
Verpackungsfolie zu ermöglichen, wenn die Nahrungsmittelkomponente
einzukapseln ist.
8. Vorrichtung zum Behandeln, Sterilisieren und Verpacken von
Nahrungsmitteln, welche Mittel zum Definieren einer versiegelten
Umhüllung (20) aus einer versiegelbaren Verpackungsfolie (16,
16A) rund um eine feste Nahrungsmittelkomponente, Mittel (26,
26A) zum Füllen der Umhüllung mit einer elektrisch leitfähigen
und sterilisierenden Flüssigkeit und Ablassen hievon, Mittel
(30, 30A) zum Füllen der Umhüllung mit steriler Luft und
Ablassen hievon, Elektroden (14, 14A) zum Führen eines Stroms durch
die Umhüllung, um eine Behandlung der Nahrungsmittelkomponente
durch ohmsches Erhitzen zu bewirken, Mittel (30, 30A), die nach
dem Behandeln und Ablassen von Flüssigkeit und Luft betreibbar
sind, um die Verpackungsfolie rund um die
Nahrungsmittelkomponente zusammenfallen zu lassen, und Mittel zum erneuten
Versiegeln der Folie als Einkapselung rund um die
Nahrungsmittelkomponente und zum Trennen der eingekapselten
Nahrungsmittelkomponente vom Rest der Verpackungsfolie, die die ursprüngliche
Umhüllung definierte, umfaßt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, bei welcher die die Umhüllung
(20) definierenden Mittel zusätzlich zur Verpackungsfolie (16,
16A) zumindest einen Folienformer (18) und ein Paar von Ambossen
(12, 12A) aufweisen, die gegenüberliegende Enden der Umhüllung
bilden.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, bei welcher die Ambosse (12,
12A) die Elektroden (14, 14A) und die Mittel (26, 26A; 30, 30A)
zum Füllen der Umhüllung mit Flüssigkeit und Luft und Ablassen
hievon tragen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, bei welcher, nach dem
Ablassen von Flüssigkeit und Luft aus der Umhüllung und
Entfernung des Folienformers oder der Folienformer, die Ambosse
aufeinander zu bewegbar sind, um die Verpackungsfolie rund um
die Nahrungsmittelkomponente zusammenfallen zu lassen.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, bei welcher
die Umhüllung mit bekanntem Volumen definiert ist, und Mittel
zum Überwachen der zum Füllen des Behälters erforderlichen
Flüssigkeitsmenge vorgesehen sind, um Regeldaten für eine Behandlung
durch ohmsches Erhitzen zu liefern.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, welche
Mittel zur Regulierung des Drucks innerhalb der Umhüllung während
einer Behandlung durch ohmsches Erhitzen enthält.
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