DE69303059T2 - Rotationsverriegelung einer Aufzugstür - Google Patents
Rotationsverriegelung einer AufzugstürInfo
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Description
- Fahrgastaufzüge besitzen generell eine Kabine mit einem Paar von Türen und eine Landesteile mit einem Paar von Schachttüren. Beide die Kabinen- und die Schachttüren öffnen und schließen sich annähern gemeinsam miteinander, um den Fahrgästen das Betreten und Verlassen der Aufzugskabine zu erlauben. Wenn sich die Kabine nicht an der Landesteile befindet, müssen die Schachttüren gesperrt sein und sich an ihrem Platz befinden, um die an der Landesteile stehenden Fahrgäste vor dem Zutritt zum Aufzugsschacht zu schützen.
- Es ist ein Sicherheitserfordernis, die Schachttüren mit einer Verriegelungsvorrichtung und einem elektrischen Kontakt (oder "interlock", einer Wechselblockiervorrichtung) auszustatten, um sicherzustellen, daß die Türen tatsächlich verriegelt sind. Außerdem kann es auch ein Erfordernis sein, sicherzustellen, daß die Türen nicht fehlen oder verlorengegangen sind. Eine Türe kann zur Wartung oder infolge eines Unfalls, entfernt sein (d. h. sie kann fehlen).
- Eine typische Verriegelungsvorrichtung besteht aus einer an der Schachttüre angebrachten Fallklinke und einer an dem Schachtkopfstück befestigten Sperrklinke. Eine typische Wechselblockiervorrichtung mit offenem Stromkreis besteht aus einem Paar von Blattfedern, die an der Sperrklinke befestigt sind, und einer Brücke, die an der Fallklinke befestigt ist. Wenn die Schachttüren geschlossen sind, kommt die Fallklinke mit der Sperrklinke in Eingriff und überbrückt den offenen Stromkreis. Der geschlossene Stromkreis sendet an eine Steuerung ein Signal, das angibt, daß die Türen gesperrt sind und es deshalb sicher ist, die Aufzugskabine zu bewegen.
- Wenn aber die Brücke mit dem Stromkreis in Eingriff kommt, kann übermäßiges Geräusch entstehen. Außerdem kann die Brücke von dem Stromkreis wegspringen, was zu Problemen bei der Wartung und beim Betrieb fähren kann.
- Es ist ein Ziel der Erfindung, eine zuverlässige, relativ störungsfreie Wechselblockiervorrichtung bereitzustellen.
- Es ist ferner ein Ziel der Erfindung, eine Wechselblockiervorrichtung bereitzustellen, die auf eine relativ geräuschfreie Art arbeitet. Es ist ferner ein Ziel der Erfindung, einen neuen Detektor für fehlende Türen bereitzustellen.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Aufzugstür- Wechselblockiervorrichtung bereitgestellt, die Leiter eines Stromkreises überbrückt, um anzugeben, daß die Aufzugstüre verriegelt ist, wobei die Wechselblockiervorrichtung ein drehbares Steuerflächenelement mit isolierten Steuerflächen, die die Leiter berühren, und eine leitfähige Brücke aufweist, die auf dem Steuerflächenelement angeordnet ist, wobei das Steuerflächenelement die Brücke in Kontakt mit den Leitern dreht, wenn die Türe verriegelt ist, und außer Kontakt mit den Leitern dreht, wenn die Türe nicht verriegelt ist.
- Die Aufzugstür-Wechselblockiervorrichtung der vorliegenden Erfindung besitzt ein Steuerflächenelement, das Steuerflächen, die während dem Normalbetrieb mit Leitern eines Stromkreises in Berührung sind, und eine Brücke daran aufweist. Das Steuerflächenelement dreht die Brücke in Kontakt mit den Leitern, wenn eine Aufzugstüre verriegelt ist, und außer Kontakt mit dem Leiter, wenn die Aufzugstüre nicht verriegelt ist. Weil die Steuerflächen immer mit den Leitern in Berührung sind, gibt es relativ wenig Berührungsgeräusche und eine minimale Wahrscheinlichkeit, daß die Brücke der Wechselblockiervorrichtung von den Leitern wegspringt.
- Gemäß einem Merkmal der Erfindung gleitet jeder Leiter in einer Vertiefung zwischen den Steuerflächen, wenn die Türe offen ist. Die Vertiefung verhindert, daß Material von den Steuerflächen die Oberfläche des Leiters verschmutzt, die mit der Brücke in Eingriff kommt, wodurch der elektrische Kontakt zwischen dem Leiter und der Brücke und die Lebensdauer der Wechselblockiervorrichtung verbessert wird.
- Vorzugsweise dreht das Steuerflächenelement die Steuerflächen längs der Leiter, so daß die Leiter mit der Brücke in Kontakt sind, wenn die Aufzugstüre verriegelt ist, so daß sie mit der Brücke nicht in Kontakt sind, wenn die Aufzugstüre nicht verriegelt ist, und die Steuerflächen und die Brücke außer Kontakt mit den Leitern dreht, wenn die Türe fehlt.
- Diese und andere Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden im Licht der folgenden detaillierten Beschreibung einer Ausführungsform davon deutlicher, die nur beispielhaft angegeben ist, wie sie in den begleitenden Zeichnungen dargestellt ist.
- Fig. 1 ist eine Vorderansicht einer Schachttürverriegelungsvorrichtung, die eine erfindungsgemäße Wechselblockiervorrichtung aufweist;
- Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht der Wechselblockiervorrichtung von Fig. 1;
- Fig. 3 ist eine Seitenansicht der Wechselblockiervorrichtung von Fig. 1 bei geöffneter Schachttüre;
- Fig. 4 ist eine Seitenansicht der Wechselblockiervorrichtung von Fig. 1 bei geschlossener Schachttüre; und
- Fig. 5 ist eine Seitenansicht der Wechselblockiervorrichtung von Fig. 1 bei fehlender Schachttüre.
- In Fig. 1 ist eine Aufzugsschachttürverriegelungsvorrichtung 10 gezeigt, die eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Wechselblockiervorrichtung aufweist. Die gezeigte Schachttürverriegelungsvorrichtung wird üblicherweise bei einer Aufzugstüre (nicht gezeigt) verwendet, die ein Rückziehsteuerflächenelement (nicht gezeigt) aufweist, das die Schachttürverriegelungsvorrichtung außer Berührung mit einer Schachttüre 12 bewegt, wie es in dem Gebiet der Technik bekannt ist. Die Tür besitzt einen Anschlagarm 13, der daran befestigt ist, wie nachfolgend beschrieben werden wird.
- Die Schachttürverriegelungsvorrichtung 10 weist eine an einem Schacht (nicht gezeigt) befestigte Stütze 14, einen Träger 16, eine Wechselblockiervorrichtung 18 und einen Verriegelungsmechanismus 20 auf.
- Der Verriegelungsmechanismus 20 weist eine drehbare Welle 22 mit einem ersten Endbereich 24 und einem zweiten Endbereich 26 auf. Ein Arm 28, eine Achse 30 und eine Steuerflächenelement-Folgerolle 32 sind an dem ersten Endbereich fest angebracht. Eine Riegelfahne 34 ist an dem zweiten Endbereich fest angebracht. Die Riegelfahne 34, der Arm 28, die Achse 30 und die Rolle 32 drehen alle zusammen mit der Welle 22.
- Die Stütze 14 besitzt ein Paar von Drehlagern 35, die die Welle 22 drehbar abstützen. Der Träger 16 ist an der Stütze zwischen den Drehlagern 35 angebracht. Die Stütze hat einen nach unten ragenden Flansch 36 (s. auch Figuren 3 bis 5), der als Federsitz dient, wie nachfolgend beschrieben werden wird.
- Der Träger 16 hält ein Paar elektrischer Leiter 38 (s. auch Figuren 3 bis 5). Die Leiter sind Teil eines Stromkreises (nicht gezeigt), der, wenn er geschlossen ist, einer Steuerung (nicht gezeigt) signalisiert, daß die Türen korrekt verriegelt sind, wie es in dem Technikgebiet bekannt ist.
- Jeder Leiter 38 besitzt einen Knopfkontakt 40, der daran angenietet ist, wie es in dem Technikgebiet bekannt ist.
- In Fig. 2 ist die Wechselblockiervorrichtung 18 gezeigt. Die Wechselblockiervorrichtung weist eine erste Kunststoffhälfte 42, eine zweite Plastikhälfte 44 und eine Brücke 46 auf. Die erste Kunststoffhälfte besitzt einen u-förmigen Querschnitt und ein Paar von Schenkeln (48), die davon wegragen. Ähnlich besitzt die zweite Kunststoffhälfte einen u-förmigen Querschnitt und einen ersten Schenkel 50 und einen zweiten Schenkel 52, die davon wegragen. Die u-förmigen Querschnitte der ersten und der zweiten Hälfte umschließen die Welle 22, wenn sie durch Nieten 54 oder ähnliches miteinander verbunden sind. Eine Feder 55 drückt gegen den ersten Schenkel 50 und den Flansch 36 gegen eine Bewegung des Rückziehsteuerflächenelements (nicht gezeigt).
- Der zweite Schenkel 52 der zweiten Hälfte 44 besitzt eine Plattform 56 mit einer ersten Steuerfläche 58, einer zweiten Steuerfläche 60, einer dritten Steuerfläche 62, einer vierten Steuerfläche 64 und einer rechtwinkligen Vertiefung 66 zum Aufnehmen der Brücke 46. Ein erster Kanal 68 ist zwischen der ersten und der zweiten Steuerfläche gebildet und ein zweiter Kanal 70 ist zwischen der dritten und der vierten Steuerfläche gebildet. Die Kanäle haben eine ausreichende Breite und Tiefe, um es den Rändern der Kontaktknöpfe 40 zu erlauben, entlang der Ränder der entsprechenden Steuerflächen 58 bis 64 zu laufen. Indem die Knöpfe entlang ihrer Ränder laufen können, berühren die Bereiche der Knöpfe, die mit der Brücke in Kontakt kommen das Kunststoffmaterial der Wechselblockiervorrichtung nicht, wodurch das Übertragen von irgendetwas von diesem Material auf den Knopf vermieden wird. Der Kontakt zwischen jedem Knopfkontakt 40 und der Brücke 46 ist deshalb ein Kontakt von Metall zu Metall, was eine lange Lebensdauer und Zuverlässigkeit sicherstellt.
- Die Brücke 46 besitzt eine erste Schicht 72 aus einem leitfähigen Matrial wie Kupfer und eine zweite Schicht 74 aus einem hochleitfahigen Material wie Silber. Die zweite Schicht 74 hat einen ersten erhöhten Kontaktbereich 76 und einen zweiten erhöhten Kontaktbereich 78 zum Zusammenwirken mit den Knöpfen 40. Der erste erhöhte Kontaktbereich fällt mit dem Kanal 68 zusammen und der zweite erhöhte Kontaktbereich fällt mit dem Kanal 70 zusammen. Die Brücke ist an der Plattform 56 in der rechtwinkligen Vertiefung 66 durch eine Schraube 80 oder ähnliches befestigt.
- In den Figuren 3 bis 5 ist der Betrieb des Schalters gezeigt. Wenn der Verriegelungsmechanismus 20 durch das Rückziehsteuerflächenelement (nicht gezeigt) gedreht wird, dreht die Riegelfahne 34 im Uhrzeigersinn aus dem Weg (s. Fig. 3) der Türe 12, und erlaubt ihr, sich zu öffnen. Die Wechselblockiervorrichtung 18 wird im Uhrzeigersinn außer Kontakt mit den Leitern gedreht und unterbricht dadurch den Kreis, um der Steuerung zu signalisieren, daß die Schachttüren offen sind, und verhindert dadurch, daß sich die Kabine bewegt. Die Feder 55 wird durch das Drehen der Wechselblockiervorrichtung zusammengedrückt.
- Wenn es Zeit ist, die Kabine zu bewegen (es wird Bezug genommen auf die Fig. 4), wird das Rückziehsteuerflächenelement zurückgezogen und der Verriegelungsmechanismus 20 dreht infolge der Kraft der Feder 55 und der auf die Rolle 32 wirkenden Schwerkraft im Gegenuhrzeigersinn, um die Riegelfahne 34 in Berührung mit dem Anschlagarm 13 der Schachttüre zu bewegen, wodurch die Türe 12 geschlossen verriegelt wird. Die Wechselblockiervorrichtung wird zusammen mit der Welle auch im Gegenuhrzeigersinn gedreht und bewegt dadurch die Kontaktknöpfe entlang der Ränder der Kanäle bis sie mit den erhöhten Bereichen 76, 78 der Brücke 46 in Kontakt sind und dadurch den Kreis schließen, um der Steuerung zu signalisieren, daß die Schachttüren geschlossen sind und die Kabine deshalb sicher bewegt werden kann. Die Steuerflächen können so gestaltet sein, daß sich die Leiter anstatt zu gleiten auf die erhöhten Bereiche 76, 78 der Brücke senken, um eine kratzende Berührung zu vermeiden, was die erhöhten Bereiche verschleißen könnte und dadurch die Lebensdauer der Brücke 46 begrenzen könnte.
- Wenn es, wie vorangehend, Zeit ist, die Kabine zu bewegen (es wird Bezug genommen auf Fig. 5) und aus irgendeinem Grund die Schachttüre fehlt oder verlorengegangen ist, wird das Rückziehsteuerflächenelement zurückgezogen und der Verriegelungsmechanismus 20 dreht durch die Kraft der Feder 55 und die auf die Rolle 32 wirkende Schwerkraft im Gegenuhrzeigersinn mit der Tendenz, die Riegelfahne 34 in Berührung mit dem Anschlagarm der Türe 12 zu bewegen, aber die Türe fehlt. Die Wechselblockiervorrichtung wird auch im Gegenuhrzeigersinn mit der Welle 22 gedreht und bewegt dadurch die Brücke über den Kontakt mit den Leitern 38 hinaus und öffnet dadurch den Kreis, um der Steuerung zu signalisieren, daß die Schachttüren nicht geschlossen sind und sich die Kabine deshalb nicht sicher bewegen kann.
Claims (8)
1. Aufzugstür-Wechselblockiervorrichtung (18), die Leiter (38) eines
Stromkreises überbrückt, um anzugeben, daß die Aufzugstüre (12)
verriegelt ist, wobei die Wechselblockiervorrichtung aufweist:
ein drehbares Steuerflächenelement mit isolierten Steuerflächen (58,
60, 62, 64), die die Leiter berühren, und
eine leitfähige Brücke (46), die auf dem Steuerflächenelement
angeordnet ist, wobei das Steuerflächenelement die Brücke in
Kontakt mit den Leitern dreht, wenn die Türe verriegelt ist, und
außer Kontakt mit den Leitern dreht, wenn die Türe nicht verriegelt
ist.
2. Wechselblockiervorrichtung nach Anspruch 1, bei der das
Steuerflächenelement die Brücke in eine erste Position dreht, in der
die Leiter in Kontakt mit den Steuerflächen sind, wenn die Türe
(12) nicht verriegelt ist, in eine zweite Position dreht, in der die
Leiter in Kontakt mit der Brücke (46) sind, wenn die Türe
verriegelt ist, und in eine dritte Position dreht, in der die Leiter
außer Kontakt mit den Steuerflächen und der Brücke sind, wenn die
Türe fehlt.
3. Wechselblockiervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der das
Steuerflächenelement Nuten (68, 70) aufweist, die Ränder
definieren, über die erste Bereiche der Leiter (38) so gleiten, daß
zweite Bereiche (40) der Leiter, die mit der Brücke (46) in Kontakt
kommen, die Steuerflächen nicht berühren, wodurch der elektrische
Kontakt zwischen den Leitern und der Brücke und die Lebensdauer
der Wechselblockiervorrichtung verbessert werden.
4. Wechselblockiervorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, bei der die
Brücke in dem Steuerflächenelement unter die Steuerflächen
zurückgesetzt ist, um Verschleiß auf der Brücke zu minimieren.
5. Aufzugstür-Wechselblockiervorrichtung (18), die Leiter (38) eines
Stromkreises überbrückt, um anzugeben, daß die Aufzugstüre (12)
verriegelt ist, wobei die Wechselblockiervorrichtung aufweist:
eine drehbare, leitfähige Brücke (46) und
eine Einrichtung zum Drehen der Brücke, wobei die Einrichtung die
Brücke in eine erste Position relativ zu den Leitern dreht, wenn die
Türe verriegelt ist, die Einrichtung die Brücke dreht, um sie in eine
zweite Position relativ zu den Leitern zu bewegen, wenn die Türe
nicht verriegelt ist, und die Einrichtung die Brücke in eine dritte
Position relativ zu den Leitern dreht, wenn die Türe fehlt.
6. Wechselblockiervorrichtung nach Anspruch 5, bei der:
die erste Position die Leiter (38) in Kontakt mit der Brücke (46)
bringt,
die zweite Position die Leiter außer Kontakt mit der Brücke bringt,
und
die dritte Position die Leiter außer Kontakt mit der Brücke bringt.
7. Wechselblockiervorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, bei der die
Einrichtung zum Drehen der Brücke ein drehbares
Steuerflächenelement mit isolierten Steuerflächen (58, 60, 62, 64)
an ihm angeordneter Brücke aufweist.
8. Wechselblockiervorrichtung nach Anspruch 7, bei der:
die erste Position die Leiter in Kontakt mit der Brücke bringt,
die zweite Position die Leiter in Kontakt mit den Steuerflächen aber
nicht mit der Brücke bringt, und
die dritte Position die Leiter außer Kontakt mit den Steuerflächen
oder mit der Brücke bringt.
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