DE69300034T2 - Leimpresse. - Google Patents

Leimpresse.

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  • Diaphragms For Electromechanical Transducers (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)
  • Power Steering Mechanism (AREA)
  • Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Leimpresse, die einen Spalt aufweist, der durch Presswalzen gebildet wird, durch welchen Spalt die Papier- oder Pappenbahn fließt durchgeführt wird und wobei in dieser Leimpresse die erste Presswalze durch Lager ruhend auf dem Rahmen der Leimpresse befestigt ist, wobei die andere Presswalze durch ihre Lager auf dem Rahmen der Leimpresse befestigt ist, so daß sie durch Lastarme oder dergleichen verschiebbar ist, und wobei die Presswalzen in dieser Leimpresse mit Auftragsvorrichtungen versehen sind, zum Verteilen von dünnen Filmschichten eines Beschichtungsmittels auf den Walzenflächen. Die Auftragsvorrichtungen sind auf Applizierträgern quer zur Arbeitsrichtung befestigt, wobei die Applizierträger schwenkbar auf dem Rahmen der Leimpresse oder auf den Belastungsarmen der versetzbaren Walze gelagert sind, und wobei die Applizierträger mit Schwenkzylindern versehen sind, durch die die Applizierträger im Verhältnis zu den ihnen entsprechenden Walzen geöffnet und geschlossen werden können, und die Applizierträger sind mit Anschlägen versehen, die angeordnet sind, um direkt oder indirekt auf den Lagern dieser entsprechenden Walzen gelagert zu sein, wenn die Applizierträger durch die Schwenkzylinder geschlossen werden.
  • Es ist eine übliche Konstruktion bei modernen Leimpressen, daß die Leimpresse ein Paar Walzen aufweist, die einen Spalt bilden, und die Papier- oder Pappenbahn durch den Spalt geführt wird. Das Beschichtungsmittel wie beispielsweise ein Leim oder eine Pigmentschicht wird durch die Appliziervorrichtungen als Film auf die Walzenflächen aufgebracht und das Beschichtungsmittel wird in dem Walzenspalt auf die Bahn, die beschichtet werden soll, übertragen. Normalerweise ist eine Walze des Walzenpaars ruhend auf dein Rahinen der Leimpresse durch Lager befestigt, wobei die andere Walze versetzbar auf dein Rahmen montiert ist, zum Beispiel durch Schwenkarme, die ein Öffnen des Spaltes und Belasten der Walzen gegeneinander erlauben, so daß der gewünschte Spaltdruck erzeugt wird.
  • Die vorstehend beschriebene Leimpressenkonstruktion hat ein Problem, daß sich insbesondere in Verbindung mit einem Versatz der Walzen offenbart. Insbesondere wenn die feststehende Walze ersetzt wird, wird die neue Walze nicht immer optimal auf dem Rahmen der Leimpresse positioniert, sondern bleibt etwas geneigt. Wenn der Spalt geschlossen ist, wird die versetzbare Walze derart positioniert, daß sie der feststehenden Rolle entspricht, um einen gleichförmigen Spaltdruck zu erzeugen. Somit ist die versetzbare Walze auch derart geneigt positioniert, daß sie der feststehenden Rolle entspricht. Die Appliziervorrichtungen der Walzen sind normalerweise auf einem parallel zu den Walzenflächen liegenden Applizierträger montiert, wobei der Träger schwenkbar mit dem Rahmen der Leimpresse oder auf dem Belastungsarm der versetzbaren Walze verbunden ist. Der Applizierträger ist normalerweise mit Schwenkzylindern versehen, durch die der Träger und die Auftragsvorrichtung, die auf dem Träger montiert ist, geschlossen gegenüber der entsprechenden Walze sind. Jedoch ist die Konstruktion des Applizierträgers sehr steif. Aus diesem Grund kann sie nicht immer durch ihre Schwenkzylinder derart positioniert werden, daß sie den Positionen der Walze entspricht.
  • Ein Applizierträger ist in der Regel mit mechanischen Anschlägen versehen, die, wenn der Träger geschlossen ist, gegen Anschlagflächen zur Anlage kommen, die auf den Lagergehäusen der Walze ausgebildet sind. Wenn die Walze in einer stark geneigten Position angeordnet wurde, kann beim Schließen des Trägers eine Situation eintreten, in der nur der Anschlag, der auf einer Seite des Trägers angeordnet ist, in Kontakt mit dem Lagergehäuse der Walze kommt, währenddessen zwischen dem Anschlag, der auf der gegenüberliegenden Seite angeordnet ist, und der Anschlagfläche, die auf dem Lagergehäuse ausgebildet ist, ein Spalt verbleibt. Sogar wenn das Äuftragsmittel durch den Befüllungsschlauch der Auftragsvorrichtung korrekt gegen di-Walzenfläche plaziert werden könnte, erzeugen die Schwenkzylinder des Applizierträgers normalerweise einen Fehler im Spaltdruck. Dieser Fehler wächst linear in der Querrichtung der Maschine. Dies hat einen äußerst nachteiligen Effekt auf das Beschichtungsergebnis.
  • Es wurden auch hydraulische Anschläge in Applizierträgern von Leimpressen verwendet. Diese bestehen in ihrer einfachsten Form aus einem Hydraulikzylinder, dessen Länge einstellbar ist, das heißt aus einem Anschlag, durch den beide Enden des Applizierträgers durch Verstellen seiner Länge dazu gebracht werden können, mit den auf den Lagergehäusen der Walze ausgebildeten Anschlagflächen in Anlage zu kommen. Die Nachteile, die mit einer solchen Lösung verbunden sind, sind jedoch ähnlich wie die der vorstehend beschriebenen mechanischen Anschläge, das heißt, die Einstellung ist schwierig, da die zwei Anschläge separat eingestellt werden müssen. Die Lagerkräfte der beiden Anschläge müßten gleich groß eingestellt werden, damit die Schwenkzylinder des Applizierträgers keinen Fehler im Spaltdruck erzeugen. Weiter verbesserte hydraulische Anschläge ziehen immer komplizierte Steuerregelschaltkreise nach sich, die auch teuer sind. Außerdem bergen hydraulische Systeme immer ein Leckagerisiko in sich.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Lösung zu schaffen, durch die die vorstehend beschriebenen Nachteile bezüglich des Stands der Technik vermieden werden, und durch die deshalb ein verbessertes Beschichtungsergebnis erhalten wird. Um dies zu erhalten, ist die Erfindung hauptsächlich dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einer der Applizierträger der Leimpresse mit Anschlägen versehen ist, die an jedem Ende des Applizierträgers angeordnet sind und in Übereinstimmung mit der Position des Applizierträgers positioniert sind, wobei die Anschläge an dem Applizierträger durch Gelenke angebracht sind und die Anschläge mechanisch verbunden sind.
  • Der wichtigste Vorteil der Erfindung im Vergleich zum Stand der Technik ist, daß, wenn eine erfindungsgemäße Vorrichtung verwendet wird, die Belastung des Leiinspaltes in der Leimpresse, das heißt der Spaltdruck, gleichförmig gemacht und gesteuert werden kann, wobei in diesem Fall die Dicke der Schicht des Beschichtungsmittels auf der Papier- oder der Pappenbahn, die beschichtet werden soll, über die Breite der Bahn wie gewünscht aufgebracht werden kann. Im Vergleich mit hydraulischen Systemen sind weitere Vorteile der Erfindung die niedrigen Kosten und die Einfachheit. Die weiteren Vorteile und charakteristischen Merkmale der Erfindung werden durch die nachfolgende detaillierte Beschreibung der Erfindung näher erläutert.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Figuren in der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
  • Figur 1 ist eine komplett schematische Seitenansicht einer Leimpresse.
  • Figur 2 ist eine schematische Draufsicht einer Leimpresse, die übertrieben das geneigte Positionieren der Walzen und den daraus resultierenden Fehler im Spaltdruck zeigt.
  • Figur 3 ist ein vergrößerter Ausschnitt aus Figur 1, der den Aufbau der Anschläge auf dem Applizierträger zeigt.
  • Figur 4 entspricht Figur 3, gesehen aus der Richtung A.
  • Figur 5 ist eine weiterer, vergrößerter Ausschnitt aus Figur 4.
  • Figur 6 zeigt eine alternative Konstruktion zu der in Figur 4 gezeigten.
  • Somit ist Figur 1 eine schematische Darstellung einer Leimpresse, die allgemein mit dem Bezugszeichen 10 versehen ist. Die Presswalzen 12, 14 in der Leimpresse 10 bilden einen Spalt N miteinander aus. Durch den Spalt wird die Papier. oder Pappenbahn W durchgeführt. ln der wie in Figur 1 gezeigten Lösung wird die Bahn W über eine Führungswalze 19 in den Spalt N geführt. Das Lager 13 der ersten Presswalz- 12 ist auf dein Rahmen 11 der Leimpresse ruhend befestigt, und das Lager 15 der zweiten Presswalze 14 ist auf entsprechende Art und Weise auf einem Belastungsarm 16 montiert, der durch eine Gelenkverbindung 18 schwenkbar auf dem Rahmen 11 der Leimpresse befestigt ist. Zwischen dem Rahmen 11 und dem Belastungsarm 16 sind Belastungszylinder 17 befestigt, durch die der Spalt N geöffnet und geschlossen werden kann, und durch die der Belastungsdruck zwischen den Walzen 12,14, das heißt der Spaltdruck, auf den gewünschten Wert eingestellt werden kann.
  • Jede Walze 12,14 in der Leimpresse 10 ist mit einer Auftragsvorrichtung 23,23a versehen, durch die ein Film eines Beschichtungsmittels auf die Fläche der jeweiligen Walze 12,14 aufgebracht wird, wobei der Film in dem Walzenspalt N auf die Bahn W übertragen wird. Jede der Auftragsvorrichtungen 23,23a ist auf einem Applizierträger 20,20a quer zur Arbeitsrichtung montiert. In dem Ausführungsbeispiel aus Figur 1 ist der Applizierträger 20a der ersten Presswalze 12 durch eine Gelenkverbindung 21a schwenkbar auf Haltern 24a befestigt, die auf dem Rahmen 11 der Leimpresse befestigt sind, und desweiteren sind zwischen dem Applizierträger 20a und dem Rahmen 11 der Leimpresse Schwenkzylinder 22a befestigt, durch die der Applizierträger 20a im Verhältnis zur Walze 12 geöffnet und geschlossen werden kann. Auf eine entsprechende Art ist die Auftragsvorrichtung 23 der zweiten Presswalze 14 auf einem Applizierträger 20 quer zur Arbeitsrichtung befestigt, wobei der Träger durch eine Gelenkverbindung 21 schwenkbar auf Haltern 24 befestigt ist, die auf dem Belastungsarm 16 befestigt sind. Zwischen dem Applizierträger 20 und dem Belastungsarm 16 sind Schwenkzylinder 22 befestigt, durch die der Applizierträger 20 im Verhältnis zur zweiten Presswalze 14 geöffnet und geschlossen werden kann.
  • Wenn in einer Leimpresse wie in Figur 1 gezeigt ein Austausch von Walzen durchgeführt werden muß, ist es äußerst wahrscheinlich, daß speziell die erste Walze, das heißt die feststehende Presswalze 12, nicht exakt in der optimalen Querposition positioniert wird, sondern daß sie leicht geneigt wird. Es wurden Versuche unternominen, um diese Situation durch die scheinatische Figur 2 darzustellen, in der die Neigung der ersten Presswalze 12 beträchtlich übertrieben dargestellt wurde. Wenn die erste Presswalze 12 wie in Figur 2 gezeigt derartig geneigt ist, ist die zweite Presswalze 14 natürlich auch gleich geneigt positioniert, wenn der Spalt N durch die Belastungszylinder 17 geschlossen ist. Somit werden von beiden Belastungszylindern 17 gleiche Kräfte auf den Spalt N übertragen, wodurch die von den Belastungszylindern 17 erzeugten Kräfte einen gleichförmigen Spaltdruck erzeugen, das heißt eine gleichförmige Verteilung des Belastungsdruckes in dem Spalt N, welcher Druck in Figur 2 mit dem Bezugszeichen p&sub1; bezeichnet ist.
  • Wenn in einem Fall der Applizierträger 20 mit dem Rahmen 11 der Leimpresse verbunden ist, kann nun jedoch der Applizierträger 20 nicht auf die gleiche Art und Weise diagonal positioniert werden, wenn durch die Schwenkzylinder 22 geschlossen ist. Dies kommt insbesondere von der hohen Steifigkeit des Applizierträgers 20. Wenn der Applizierträger 20 mit herkömmlichen mechanischen Anschlägen 40,41 versehen ist, und wenn der Träger 20 geschlossen ist, kommt ein Anschlag 41 mit der Anschlagfläche, die auf dem Lager 15 der Presswalze ausgebildet ist, in Anlage, währenddessen im schlimmsten Fall zwischen dem Anschlag 40, der auf der gegenüberliegenden Seite der Maschine angeordnet ist, und der Anschlagfläche auf dem Lager 15 ein Spalt c verbleibt. In einem solchen Fall wird die Kraft, die durch den Schwenkzylinder 22 an dem dem Spalt C des Applizierträgers 20 am nächsten gelegenen Ende erzeugt wird, als Moment entlang des Trägers 20 auf das andere Ende des Trägers übertragen, und von dort weiter zum Belastungsarm 16. Somit erhöht sich die spaltkraft um den Betrag P&sub2;. In entsprechender Weise senkt die Kraft, die von dem Schwenkzylinder 22 erzeugt wird, an dem dem Spalt C naheliegenden Ende die Spaltkraft um den Betrag P&sub3;. In Figur 2 wurde versucht, die Übertragung der Kräfte durch die gestrichelten Linien darzustellen. Dies hat wieder die Folge, daß die Druckverteilung p&sub2;, die von den Schwenkzylindern 22 des Applizierträgers 20 in dem Spalt N erzeugt wird, nicht gerade, sondern zum Beispiel sich linear ändernd ist, wie in Figur 2 gezeigt ist. Somit ist der Spaltdruck auf einer Kante des Spaltes N wesentlich hoher als auf der gegenüberliegenden Kante. Dies hat einen beträchtlichen nachteiligen Effekt auf das Beschichtungsergebnis.
  • Erfindungsgemäß wurde dieses vorstehend genannte Problem durch die Anordnung, wie sie in den Figuren 3 und 4 gezeigt ist, ausgeschaltet. Die Figuren 3 und 4 erläutern die Lageranordnung des Applizierträgers 20 der versetzbaren Walze 14, das heißt der Walze, die auf dem Belastungsarm 16 der Leimpresse montiert ist. Jedoch kann eine vollständig vergleichbare Anordnung auch auf dem Applizierträger 20a auf der Seite der feststehenden Walze 12 angewendet werden. Wie vorstehend schon beschrieben wurde, ist der Applizierträger 20 durch die Gelenkverbindung 21 auf den Haltern 24,44 schwenkbar montiert. Durch die Schwenkzylinder 22 können der Applizierträger 20 und die Auftragsvorrichtung 23, die darauf befestigt sind, zwischen der Beschichtungsposition, das heißt der geschlossenen Position, wie in Figur 3 gezeigt, und der offenen Position verschwenkt werden. Auf der Wand 26 des Applizierträgers 20, der der Walze 14 gegenübersteht, sind im Bereich eines jeden Endes des Applizierträgers 20 in der Richtung der Breite der Maschine hebelförmige Anschläge 27,47 erfindungsgemäß befestigt, die durch Gelenkverbindungen 28,48 mit den Wänden 26 des Applizierträgers so verbunden sind, daß die hebelförmigen Anschläge 27,47 um die Gelenkverbindungen 28,48 herumschwenkbar sind.
  • Am ersten Ende eines jeden hebelförmigen Anschlages 27,47 wurde eine Nocke 29,49 ausgebildet, die gegen den Träger 25,45, der auf jedem Halter 24,44 befestigt ist, zur Anlage kommt, wenn der Applizierträger 20 in der geschlossenen Position ist. Somit ist die Position der Träger 25,45 durch den Halter 24,44 und den Belastungsarm 16 im Verhältnis zum Lager 15 der Walze 14 fest. Am zweiten Ende eines jeden Anschlages 27,47, das heißt an der gegenüberliegenden Seite der Gelenkverbindung 25,48 bezüglich der Nocke 29,49 ist ein Verbindungsgelenk 30,50 befestigt, durch das die Anschläge 27,47 durch ein Zugbauteil 35 verbunden sind, das im Ausführungsbeispiel der Figur 4 ein steifer Verbindungszapfen ist. Eine mögliche Art der Verbindung des Verbindungsgelenkes mit dem Anschlaghebel 27 ist in Figur 5 dargestellt. In diesein Ausführungsbeispiel, wie in Figur 4, ist gezeigt, daß die Gelenkwelle des Verbindungsgelenkes 30 bezüglich dem Anschlaghebel 27 parallel zur Schwenkwelle der Gelenkverbindung 28 ist. In jedem Verbindungsgelenk 30,50 ist ein Durchgangsloch ausgebildet, das senkrecht zur Schwenkwelle steht. In dem Loch ist ein Innengewinde ausgebildet, und in entsprechender Weise sind Gewindeabschnitte 36,56 auf dem Verbindungszapfen 35 an den Verbindungsgelenken 30,50 ausgebildet. Die Gewindeabschnitte 36,56 haben gegenteilige Schraubrichtungen, so daß in einer Situation wie in Figur 4 gezeigt, wenn der Verbindungszapfen 35 in eine Richtung gedreht wird, sich die Verbindungsgelenke 30,50 einander annähern können, während sich die Anschlaghebel 27,47 um deren Gelenkverbindungen 28,48 drehen. Auf eine entsprechende Art und Weise, wenn der Verbindungszapfen 35 in die entgegengesetzte Richtung gedreht wird, bewegen sich die Verbindungsgelenke 30,50 voneinander weg. Durch diese Anordnung kann durch einfaches Drehen des Verbindungszapfens 35 die Vorspannung der Anschläge 27,47 des Applizierträgers 20 eingestellt werden.
  • Wie allgemein bekannt ist, ist die Konstruktion des Applizierträgers 20 bezüglich einer Drehung sehr steif. Somit ist es in herkömmlichen Trägerlösungen sehr leicht, in eine Situation wie in Figur 2 gezeigt zu kommen, in der der Kontakt zwischen dem Maschinenrahmen und einem Anschlag des Applizierträgers 20 verloren gegangen ist. In der erfindungsgemäßen Lösung ist es jedoch möglich die Trägerkräfte, die durch die Schwenkzylinder 22 erzeugt werden, anzugleichen, da die Anschläge 27,47, die an jedem Ende des Applizierträgers 20 angeordnet sind, durch Verbindungsgelenke erfindungsgemäß verbunden sind. Dann, wenn die Walze 14 wie in Figur 2 diagonal angeordnet ist wenn der Applizierträger 20 geschlossen ist, tritt eine Situation ein, in der die Nocke 49 des zweiten Anschlages 47 zuerst auf den Träger 45 auf dem Halter 44 trifft. Wenn dies eintritt, schwenkt der zweite Anschlag 47 um seine Gelenkverbindung 48 und dreht gleichzeitig durch den Verbindungszapfen 35 den ersten Anschlag 27 so, daß sich die Nocke 29 des ersten Anschlages dem Träger 25, der auf dem Halter 24 vorgesehen ist, nähert, und schließlich in Kontakt mit dem Träger 25 kommt. Nachdem das Schließen des Applizierträger 20 vollendet ist, sind beide Anschläge 27, 47 mit einer im wesentlichen gleichen Abstützkraft in Kontakt mit den Trägern 25,45, und in diesem Fall sind die Trägerkräfte, die durch die Schwenkzylinder 22 erzeugt werden, an jedem Ende des Applizierträgers 20 gleich. Somit, wenn die Schwenkbewegung des Applizierträgers vollendet ist, nimmt der Balken seine eingestellte Position im Verhältnis zur Walze 14 ein. Die kinetische Energie der Schwenkbewegung des Applizierträgers 20 wird durch Stoßdämpfer absorbiert. Es ist jedoch auch möglich, eine Stoßdämpfung auf dem Verbindungszapfen 35 selbst anzuordnen.
  • Figur 4A zeigt eine Alternative zur Lösung aus Figur 4. In dem Ausführungsbeispiel aus Figur 4A ist der Applizierträger mit dem Bezugszeichen 20' und die Auftragsvorrichtung mit dem Bezugszeichen 23' bezeichnet. In dem Ausführungsbeispiel aus Figur 4A sind die hebelförmigen Anschläge 27',47' im Vergleich zur Situation in Figur 4 im Verhältnis spiegelbildlich zur Vertikalachse, die durch die Verbindungsgelenke 28',48' geht, befestigt, wobei in diesem Fall das Zwischenstück 35' als das Bauteil fungiert, das die Druckkraft aufnimmt. Die Bezugszeichen 24',44' beziehen sich auf die Halter, und die Bezugszeichen 30',50' auf die Verbindungsgelenke. Die Gewindeabschnitte des Zwischenstücks 35 sind mit dem Bezugszeichen 36',56' bezeichnet, die Nocken der Anschläge 27',47' mit dem Bezugszeichen 29',49', und die Träger auf den Haltern 24',44' mit dem Bezugszeichen 25',45'. Das Bezugszeichen 26' bezieht sich auf die Wand des Applizierträgers 20'.
  • In dem Ausführungsbeispiel aus Figur 4A kann das Bauteil 35', das die Druckkraft aufnimmt, durch ein Zugbauteil ausgetauscht werden, wie beispielsweise einen (nicht gezeigten) Draht, der die Verbindungsgelenke (30',50') verbindet und beispielsweise über Umkehrscheiben, die außerhalb der Verbindungsgelenke 30',50' in der Richtung der Breite des Applizierträgers 20' angeordnet sind, geführt werden.
  • Figur 6 zeigt ein weiteres alternatives Ausführungsbeispiel 7ur Lösung wie in Figur 4 gezeigt. In Figur 6 stellen die gestrichelten Linien und die Bezugszeichen 27'' und 47'' die den Verbindungsgelenken am nächsten stehenden Anschlagenden dar. Die Verbindungsgelenke sind in der Figur mit dem Bezugszeichen 30'' und 50'' bezeichnet. Die Lösung wie in Figur 6 gezeigt, unterscheidet sich aus Figur 4 dadurch, daß, in Figur 6, der Verbindungszapfen 35 wie in Figur 4 gezeigt, durch einen Draht 35'' oder durch ein vergleichbares flexibles Zugbauteil ausgetauscht wurde. Darüber hinaus, wie in der Figur gezeigt, wurde an einem Ende des Zugbauteils 35'' eine Längeneinstellvorrichtung 37'' befestigt, durch die es möglich ist, die notwendige Regulierung des Vorspannens durchzuführen. Somit ist die Lösung der Figur 6 mit Bezug auf die Grundwirkung gleich zu dem Ausführungsbeispiel, wie in Figur 4 gezeigt.
  • Im vorstehenden wurde die Erfindung beschrieben durch ein Beispiel unter Bezugnahme auf die Figuren der beigefügten Zeichnung. Die Erfindung ist jedoch nicht auf die exemplarischen Ausführungsbeispiele, die in den Figuren erläutert wurden, allein beschränkt, sondern es können verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung variiert werden, die im Schutz der erfinderischen Idee, die durch die beigefügten Patentansprüche definiert sind, liegen.

Claims (8)

1. Eine Leimpresse, die einen Spalt (N) aufweist, der durch Presswalzen (12,14) ausgebildet wird, wobei eine Papier- oder Pappenbahn (W) durch den Spalt geführt wird, und wobei in der Leimpresse die erste Presswalze (12) durch Lager (13) ruhend auf dem Rahmen (11) der Leimpresse befestigt ist, währenddessen die andere Presswalze (14) auf dem Rahmen (11) der Leimpresse durch ihre Lager (15) durch Belastungsarme (16) oder dergleichen versetzbar befestigt ist, und wodurch bei der Leimpresse die Presswalzen (12,14) mit Auftragsvorrichtungen (23,23a) zum Verteilen dünner Filmschichten eines Beschichtungsmittels auf die Flächen der Walzen versehen sind, wobei die Auftragsvorrichtungen (23, 23a) auf Applizierträgern (20,20a) befestigt sind, die parallel zu den Walzenflächen liegen, wobei die Applizierträger schwenkbar auf dem Rahmen (11) der Leimpresse oder auf den Belastungsarmen (16) der versetzbaren Walze (14) gelagert sind, und wobei die Applizierträger mit Schwenkzylindern (22,22a) versehen sind, durch die die Applizierträger (20,20a) im Verhältnis zu den diesen entsprechenden Walzen (20,14) geöffnet und geschlossen werden können, und wobei die Applizierträger (20,20a) mit Anschlägen (27,47) versehen sind, die angeordnet sind, um direkt oder indirekt auf den Lagern (13,15) der ihnen jeweils entsprechenden Walzen (12,14) gelagert zu werden, wenn die Applizierträger durch die Schwenkzylindern (22,22a) geschlossen werden, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einer der Applizierträger (20) der Leimpresse mit Anschlägen (27,47) versehen ist, die an einem jeden Ende des Applizierträgers (20) angeordnet sind und in Übereinstimmung mit der Position des Applizierträgers (20) positioniert sind, wobei die Anschläge durch Gelenkverbindungen an dein Applizierträger (20) befestigt sind und die Anschläge mechanisch miteinander verbunden sind.
2. Eine Leimpresse gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (27,47) Hebel aufweisen, die mit dem Applizierträger (20) durch eine Gelenkverbindung (28,48) verbunden sind, wobei an einem Ende der Hebel eine Nocke (29,49) ausgebildet ist, die während dem Schließen des Applizierträgers (20) so angeordnet ist, um gegen einen Träger (25,45), der in einer steifen Verbindung mit dem Lager (15) der Walze (l4) steht, gelagert zu werden, und wobei die Hebel bezüglich der Gelenkverbindungen (28,48) an deren gegenüberliegenden Ende durch ein Zwischenstück (35,35',35'') miteinander verbunden sind.
3. Eine Leimpresse gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück (35,35',35'') durch Verbindungsgelenke (30,50) mit den hebelförmigen Anschlägen (27,47) verbunden ist, deren Schwenkwellen parallel zu den Gelenkverbindungen (28,48) der Anschläge (27,47) sind und eine viereckige Gelenkverbindung bilden.
4. Eine Leimpresse gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück (35,35',35'') so einstellbar ist, daß es durch die Einstellung des Zwischenstücks möglich ist, die relative Distanz zwischen den Verbindungsgelenken (30,50) der hebelförmigen Anschläge (27,47) zu ändern.
5. Eine Leimpresse gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück ein Verbindungszapfen (35,35') ist, der in den Bereichen der Verbindungsgelenke (30,50,30' ,50') der Anschläge mit Gelenkabschnitten (36,56,36',56') versehen ist, so daß die ersten und zweiten Gewindeabschnitte entgegengesetzte Schraubrichtungen haben, und daß in einer entsprechenden Art und Weise die Verbindungsgelenke, (30,50,30',50') mit Bohrungen mit Innengewinden versehen sind, deren Axialrichtung senkrecht zu den Schwenkwellen der Verbintungsgelenke (30,50,30',50') sind, wodurch, wenn der Berbindungszapfen (,35') in eine Richtung gedreht wird, die Verbindungsgelenke (30,50,30',50') der Anschläge (27,47, 27',47') so angeordnet werden, um sich einander zu nähern, und um sich voneinander weg zu bewegen, wenn der Zapfen in die entgegengesetzte Richtung gedreht wird.
6. Eine Leimpresse gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück ein Zugbauteil (35,35'') ist.
7. Eine Leimpresse gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück ein Bauteil (35') ist, das Druckkraft aufnimmt.
8. Eine Leimpresse gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugbauteil ein Draht (35'') oder ein vergleichbares flexibles Bauteil ist, das mit einer Längeneinstellvorrichtung (37'') versehen ist, damit die relative Distanz zwischen den Verbindungsgelenken (30'',50'') der Anschläge geändert werden kann.
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