DE69217483T2 - Abgabegerät von alkoholfreien getränken - Google Patents
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Description
- Die Erfindung betrifft allgemein Getränkeausgabestationen sowie die zugehörigen Ventile und deren Betätigungseinrichtungen für die geregelte Ausgabe von Flüssigkeiten, insbesondere Geschmackssirupen und dergl., wie sie in Stationen zur Ausgabe alkoholfreier Getränke zum Mischen und Ausgeben von alkoholfreien Getränken verwendet werden. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine verbesserte Getränkeausgabestation mit einer hydraulisch geschalteten Ventil- Betätigungseinrichtung, die ansprechend auf die Ausgabe von Wasser ein Ausgabeventil auf einer Sirupflasche betätigt, so daß Sirup und Wasser in genau dosierten Mengen ausgegeben werden, um ein alkoholfreies Getränk zuzubereiten. Die Erfindung betrifft auch ein entsprechendes Verfahren zur Ausgabe eines Geschmacksgetränks.
- Aus dem Stand der Technik sind Station und/oder Verkaufsautomaten bekannt, die alkoholfreie Getränke von typischerweise 6 bis 10 oz. [170 - 280 g] einzeln portioniert ausgeben. Derartige Ausgabestationen weisen typischerweise einen Vorratsbehälter auf, der einen Vorrat Frischwasser (typischerweise gekühlt und mit Kohlensäure versetzt) sowie eine oder mehrere separate Flaschen mit Geschmackssirupen enthält. Soll ein Getränk ausgegeben werden, steuert die Ausgabestation die Dosierung des gekühlten Wassers und des gewählten Geschmackssirups und gibt diese in einen Becher, ein Glas oder dergl. aus. Da der Geschmackssirup normalerweise als Konzentrat vorliegt, wird von diesem bei jeder Ausgabe ein im Vergleich zum Wasser sehr kleines Volumen ausgegeben. Folglich ist die Ausgabe präzise dosierter Sirupmengen äußerst wichtig, um zu gewährleisten, daß der Kunde regelmäßig ein hochwertiges Getränkeprodukt erhält. Schon geringe Schwankungen der ausgegebenen Sirupmengen können den Geschmack des erzeugten Getränks erheblich beeinträchtigen.
- Bisher hat man für Ausgabestationen und Verkaufsautomaten der genannten allgemeinen Art verschiedene Ventilmechanismen und zugehörige Betätigungsorgane verwendet, mit denen zur Herstellung des alkoholfreien Getränks das mit Kohlensäure versetzte Wasser und/oder der zugehörige Geschmackssirup gesteuert ausgegeben werden konnten. Hierbei sind zum Steuern der Wasser- und Sirupströmung in erheblichem Umfang elektrisch betätigte Ventile eingesetzt worden. Dazu mußte man aber für das Wasser und die Sirupe generell separate Ventile sowie zusätzliche Zeitgabemechaniken und elektrische Schaltungen einsetzen, um die genaue und koordinierte Ausgabe genau dosierter Flüssigkeitsmengen zu sichern. In anderen Systemen hat man das unter Druck stehende Kohlendioxid, mit dem man das Wasser versetzte, auch als Druckgasquelle zum Betätigen eines oder mehrerer pneumatischer Ventilstellorgane ausgenutzt. Das zum Betätigen der Ventilmechaniken benutzte Kohlendioxidgas wurde jedoch zur Atmosphäre gelüftet, so daß ein erheblicher Anteil des Gasvorrats nicht mehr zum Versetzen des Trinkwassers verfügbar war.
- Die US-PS 3 295 723 (Welty), die hier als nächstliegender Stand der Technik gilt, zeigt die Ausnutzung des Eigengewichts in einer Ausgabevorrichtung für Mischgetränke, bei dem das handbetätigte Mischventil eine vertikale Austrittsöffnung im Boden eines Sirupbehälters aufweist. Ein Rohrelement ist in der Öffnung vertikal verschiebbar und enthält im oberen Bereich in der Seitenwand eine Öffnung, durch die Flüssigkeit aus dem Behälter durch das Element abwärtsfließen kann, um dann aus dessen offenem unterem Ende auszutreten. Innerhalb der Seitenwände des Behälters sitzt locker ein Kolbenelement, das mit dem Rohrelement verbunden ist. Der Kolben und das Element sind aufwärts beaufschlagt, so daß die Öffnung über der Austrittsöffnung freiliegt. Die Anordnung ist so getroffen, daß beim Wegfall des Drucks im Rohrelement und unterhalb des Kolbens der Druckabfall vertikal abwärts über dem Kolben diesen sowie das Rohrelement abwärts verschiebt, um die Öffnung zu sperren. Der so aus dem Behälter ausströmende Sirup vermischt sich mit dem durch eine Kühlschlange strömenden Wasser aus einem Stadtwasseranschluß oder einer Vorrichtung, die mit Kohlensäure versetztes Wasser unter Druck bereitstellt.
- Die EP-A-0 515 643, die trotz eines früheren Anmeldetages keine Vorveröffentlichung darstellt, zeigt eine Ventilanordnung zur Sirupausgabe als gedrängt konstruierte Baugruppe, die unmittelbar in den Hals einer einen Geschmackssirup enthaltenden Flasche einsetzbar ist; die Flasche selbst ist mit dem Hals nach unten in die Ausgabestation einsetzbar und der Hals fährt dann in eine passende haltende Fassung ein. Die Ventilanordnung weist parallele Ausgabe- und Druckausgleichsöffnungen sowie ein Ausgabeventil zur Regelung des Sirupausflusses und ein Rückschlagventil für den Luftzutritt auf. Das Ausgabeventil weist den Anker eines Elektromagneten auf, dessen Spule mit der Fassung zusammengefaßt und mit einem elektrischen Strom speisbar ist, um das Ausgabeventil in eine Offenstellung zu bringen, in der der Sirup unter dem Eigengewicht aus der Flasche ausfließen kann. Das ausgegebene Sirupvolumen wird durch Luft ersetzt, die durch die Lüftungsöffnung und ein zugehöriges Lüftungsrohr, das eine kurze Strecke in das Flascheninnere hinein vorsteht, eingezogen wird. Das Rückschlagventil (bspw. ein Entenschnabel- bzw. Klappenventil) ist auf das Lüftungsrohr aufgesetzt und erlaubt einen widerstandsarmen Luftzustrom in die Flasche, während es einen Rückstrom von Sirup durch das Lüftungsrohr verhindert. Das Rückschlagventil liegt in einem kurzem Abstand über der Ausgabeöffnung derart, daß die Sirupausgabe mit einer relativ geringen und im wesentlichen konstanten Druckhöhe erfolgt.
- Die vorliegende Erfindung überwindet die Probleme und Nachteile des Standes der Technik mit einer verbesserten, verhältnisnäßig einfachen und wirtschaftlichen Ventil-Betätigungsvorrichtung, die durch den Druck des Wassers in einer Ausgabestation für nichtalkoholische Getränke hydraulisch betätigt wird. Diese verbesserte Ventil-Betätigungsvorrichtung spricht auf die Ausgabe eines Teils des Wassers an, um den gewählten Geschmackssirup auszugeben, so daß die Wasserund die Sirupströmung synchron erfolgen und man eine proportionierte Ausgabe ohne Verlust von Kohlensäuregas an die Umluft erhält.
- Erfindungsgemäß werden ein Verfahren zur Ausgabe von Getränken mit Geschmacksnoten sowie eine Ausgabestation der zur Ausgabe von Wasser und einem gewählten Geschmackssirup in proportionierten Mengen zur Herstellung eines alkoholfreien Getränks eingesetzten Art nach Anspruch 1 und 8 angegeben. Eine druckempfindliche Ventil-Betätigungsvorrichtung betätigt ein Sirup-Ausgabeventil, wenn Wasser in einen Aufnahmebehälter wie einen Trinkbecher oder dergl. ausgegeben wird.
- Die Ventil-Betätigungsvorrichtung ist mechanisch mit dem Ausgabeventil auf der Sirupflasche verbunden und schaltet das Ausgabeventil zwischen dessen Offen- und Schließstellung hin und her. Die Betätigungsvorrichtung weist ein druckempfindliches Element wie bspw. eine federelastische Membran auf, die der hydraulische Druck in der Wasserausgabeleitung an einem Ort stromaufwärts einer Drosselstelle und stromabwärts des Wasserausgabeventils beaufschlagt. Wird Wasser durch die Leitung ausgegeben, lenkt dessen Druck das druckempfindliche Element aus, das seinerseits das Sirup-Ausgabeventil in die Offenstellung bringt. Am Ende der Wasserausgabe spricht die Betätigungseinrichtung auf den Druckabfall in der Wasserleitung an, um das Sirup-Ausgabeventil in die Schließstellung zu bringen.
- Andere Besonderheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich ausführlicher aus der folgenden Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen, die die Prinzipien der Erfindung an Ausführungsbeispielen erläutern.
- Die beigefügten Zeichnungen stellen die Erfindung dar.
- Fig. 1 ist eine Perspektivansicht von vorn einer Ausgabestation für alkoholfreie Getränke, bei der die verbesserte erfindungsgemäße Ventil-Betätigungsvorrichtung einsetzbar ist;
- Fig. 2 zeigt als Perspektivdarstellung eine beispielhafte Geschmackssirupflasche mit angesetztem Sirupausgabeventil;
- Fig. 3 ist ein vergrößerter Teilschnitt; allgemein in der Ebene 3-3 der Fig. 2;
- Fig. 4 zeigt als vergrößerter Teilschnitt allgemein entsprechend der Fig. 3 das Sirup-Ausgabeventil im geschlossenen Zustand;
- Fig. 5 zeigt als vergrößerter Teilschnitt allgemein entsprechend der Fig. 4 das Ausgabeventil im offenen Zustand;
- Fig. 6 zeigt schaubildlich eine bevorzugte Ventil-Betätigungsvorrichtung in betrieblicher Zuordnung zur Sirupflasche und dem zugehörigen Ausgabeventil; und
- Fig. 7 zeigt schaubildlich eine alternative bevorzugte Ausführungsform der Erfindung.
- Wie die ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnungen zeigen, weist eine Ausgabestation für alkoholfreie Getränke, wie sie in der Fig. 1 allgemein mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet ist, eine oder mehrere kleine Flaschen 12 Geschmackssirupen auf, wie sie zur Zubereitung von alkoholfreien Getränken üblich sind. Wie die Fig. 2 - 5 zeigen, enthält jede Sirupflasche 12 ein verhältnismäßig gedrängt aufgebautes Ausgabeventil 16, das direkt in den Flaschenhals 16 eingesetzt ist, wobei das Ausgabeventil 14 dazu konstruiert ist, den Sirupausfluß aus der Flasche 12 im normalen Betrieb de Ausgabestation knapp und genau zu regeln. Erfndungsgemäß ist eine verbesserte Ventil-Betätigungsvorrichtung 18 (Fig. 6) vorgesehen, die ermöglicht, den Vorrat 20 an unter Druck stehendem und mit Kohlensäure versetztem Wasser zum hydraulischen Betätigen der Betätigungsvorrichtung 14 jeder Sirupflasche 12 auszunutzen.
- Insbesondere ist die in Fig. 1 gezeigte beispielhafte Getränke-Ausgabestation 10 auf nach dem Stand der Technik allgemein bekannte Weise mit einem Gehäuse 22 aufgebaut, das zum Aufstellen auf einen Tisch bemessen und gestaltet sein kann. Das beispielhafte Gehäuse 22 enthält eine nach vorn offene Ausnehmung 24 zur Aufnahme eines Trinkbechers oder dergl. (Fig. 6 und 7) in einer Einfüllposition unmittelbar unter einem von drei separaten Ausgabeventilen 28, 30 und 32. Diese Ausgabeventile 28, 30 und 32 sind jeweils einer der Sirupflaschen 12 zugeordnet, die herausnehmbar in das Gehäuse 22 eingesetzt sind. Weiterhin sind die Ausgabeventile jeweils einer Ausgabe-Betätigungseinrichtung wie bspw. den gezeigten Ausgabetasten 34, 36 und 38 zugeordnet. Mit dem Drücken einer der Ausgabetasten 34, 36 und 38 wird die Station in Betrieb gesetzt, so daß dosierte Mengen des Geschmackssirups aus einer gewählten Flasche 12 und gekühlten karbonisierten Wassers aus dem Wasserbehälter 20 (Fig. 6 und 7) im Stationsgehäuse proportioniert ausgegeben und gemischt werden. Zu einer weitergehenden und ausführlicheren Diskussion von Getränke-Ausgabestationen dieser allgemeinen Art sei auf die US-Patentanmeldung 562 244 (erteilt als US-PS 5 071 595) verwiesen, deren Inhalt hierin unter Bezugnahme aufgenommen sei. Obgleich die ein Beispiel darstellenden Zeichnungen sich auf eine Ausgabestation 10 in Tischausführung und auf verhältnismäßig kleinvolumige Sirupflaschen beziehen, ist einzusehen, daß die Erfindung gleichermaßen anwendbar ist auf Ausgabestationen und -vorrichtungen anderer Größe und Art.
- Die erfindungsgemäße verbesserte Ventil-Betätigungseinrichtung 18 schafft ein einfaches und effizientes System sowie ein Verfahren zum koordinierten Ausgeben dosierter Mengen von mit Kohlensäure versetztem Wasser und dem gewählten Geschmacksirup zur Zubereitung des alkoholfreien Getränks. Die Betätigungsvorrichtung spricht auf den Druck des karbonierten Wassers zum Zeitpunkt der Wasserausgabe an, um entsprechend das Sirupausgabeventil 14 der gewählten Sirupflasche 12 zu betätigen. In der bevorzugten Form handelt es sich bei dem Teil des Wasservorrats, der zum Betätigen der Ventil- Betätigungseinrichtung 18 genutzt wird, um die gleiche Wassermenge, die zum Mischen mit dem Geschmackssirup in den Trinkbecher 26 ausgegeben wird.
- Obgleich der spezielle Aufbau des jeder Sirupflasche 12 Sirup-Ausgabeventils 14 unterschiedlich sein kann, zeigen die Fig. 2 - 4 ein bevorzugtes Ausgabeventil mit einen Aufbau entsprechend dem in der US-PS-A-5 211 314 beschriebenen und dargestellten. Zur klärenden kurzen Beschreibung sei erwähnt, daß das beispielhafte Ausgabeventil 14 ein Basiselement 40 mit einer Grundplatte 42 aufweist, das direkt in den Hals 16 einer Sirupflasche 12 eingesetzt ist. Die Grundplatte 42 enthält eine Vielzahl von Sirup-Ausflußöffnungen 44, durch die der Sirup aus der mit dem Hals nach unten in das Gehäuse 22 eingesetzten Flasche ausfließen kann. Weiterhin enthält das Basiselement 40 ein Lüftungs- bzw. Druckausgleichsrohr 46, das von der Grundplatte 42 eine kurze Strecke in das Innere der Sirupflasche 12 hinein vorsteht und in dessen freiem Ende eine Lüftungsöffnung 48 ausgebildet ist. Die Grundplatte 42 und das Lüftungsrohr 46 bilden gemeinsam einen Lüftungskanal 50, durch den Luft in das Flascheninnere eingelassen wird, um ein ausgegebenes Sirupvolumen zu ersetzen, wie unten ausführlicher beschrieben.
- Weiterhin weist das Ausgabeventil 14 ein bewegliches Ventilelement 52 auf, das eine scheibenförmige Ventilplatte 54 aufweist, die auf der Außenseite des Basiselements sich befindet. Eine dicht abschließende zylindrische Hülse 54 steht von der Ventilplatte 54 vor und wird von einem ringförmigen Verschlußkanal 58 aufgenommen, der in der Außenfläche der Grundplatte 42 um die Sirup-Austrittsöffnungen 44 herum ausgebildet ist. Eine Sirup-Ausgabeöffnung 60 in der Ventilplatte 54 ist so angeordnet, daß sie einen pfostenförmigen Ventilkopf 62 auf der Grundplatte 42 dicht abschließend aufnehmen kann. Ebenfalls auf der Ventilplatte 54 ausgebildet ist ein langgestreckter Ventilschaft 64, der durch den Lüftungskanal 50 zu einem Ventilkopf 66 am freien Ende zum Schließen der Lüftungsöffnung 48 ausläuft.
- Das oben beschriebene Sirup-Ausgabeventil 14 ist zweckmäßigerweise so aufgebaut, daß es mit einer Standard-Flaschenverschlußkappe 69 abgedeckt und geschützt werden kann (Fig. 2 und 3), bis die Flasche 12 für den Einsatz in der Station 10 bereit ist. Soll de Einsatz erfolgen, wird die Kappe 69 entfernt und die Flasche 12 in eine geeignete Haltefassung 70 (Fig. 4 und 5) im Stationsgehäuse 22 eingesetzt. In diesem eingesetzten Zustand liegt eine äußere Umfangsnut 72 in der Ventilplatte 54 so, daß ein Jochelement 74 in sie eingreifen kann, wobei eine mechanische Verbindung des Ventil- Betätigungselements 18 gebildet wird. Wie zu beschreiben sein wird, ist das Jochelement 74 durch das Ventilelement 52 gesteuert zwischen einer ersten Position (Fig. 4), in der die Ventilköpfe 62, 66 des Sirup- und des Lüftungsventils die Ausgabe- bzw. Lüftungsöffnung 60, 48 schließen, und einer zweiten Position (vergl. Fig. 5) auslenkbar, in der die Ventilköpfe aus den jeweiligen Öffnungen herausgezogen sind, damit der Sirup ausfließen und der Druckausgleich der Flasche erfolgen können.
- Die Fig. 6 ist eine schaubildliche Darstellung der Ventil- Betätigungsvorrichtung 18 in der Zuordnung zu einer der Sirupflaschen und stellt die Funktion des Systems zur proportionierten Ausgabe von mit Kohlensäure versetztem Wasser und Geschmackssirup dar. Insbesondere erhält der Vorratsbehälter 20 Wasser aus dem Leitungsanschluß 76 oder dergl. sowie Kohlendioxidgas aus einer geeigneten Druckpatrone 78 oder dergl., wie aus dem Stand der Technik bekannt. Beim Drücken einer gewählten Ausgabetaste 34, 36, 38 öffnet die Stationssteuerung 80 vorgeschrieben lange ein Wasserausgabeventil 82 und schließt es danach wieder. Wie die Fig. 6 zeigt, befindet sich das Wasserausgabeventil 82 in einer Wasserausgabeleitung 84, die vom Wasser-Vorratsbehälter 20 zum Trinkbecher 26 führt. Bei Öffnen des Wasserausgabeventils 82 für vorgeschriebene Dauer wird folglich ein vorbestimmtes Volumen des mit Kohlensäure versetzten Wassers in den Becher 26 ausgegeben.
- Um das Kohlendioxidgas in Lösung zu halten, wird der Wasservorrat unter einem Druck von typischerweise etwa 55 bis 60 psi [3,8 - 4,2 bar] gehalten. Ein Drosselelement 86 in der Wasserausgabeleitung 84 stromabwärts vom Wasserausgabeventil 82 hält den Wasserdruck in mindestens einem Teil der Leitung 84 während des Durchflusses zum Trinkbecher 26 aufrecht. Zum druckbetätigten Öffnen des Sirupausgabeventils 14 in der Flasche 12 befindet sich weiterhin in der Wasserausgabeleitung 84 zwischen dem Wasserausgabeventil 82 und der Drosselstelle 86 ein druckempfindliches Element 88 als Teil der Ventil-Betätigungsvorrichtung 18.
- Die Fig. 6 zeigt das druckempfindliche Element 88 in einer bestimmten bevorzugten Ausführungsform als eine federelastische Membran 92, die eine Wand eines Schaltgehäuses 92 bildet, das eine interne, in die Wasserausgabeleitung 84 eingefügte Druckkammer 94 bildet. Ein Schaltarm 96 ist mit der Membran 90 und mit dem Jochelement 74 verbunden, um letzteres ansprechend auf den in der Druckkammer 94 herrschenden Druck auszulenken. Eine Feder 98 wirkt zwischen einen Teil des Stationsgehäuses 22 und der Membran 90, um den Schaltarm 96 und das zugehörige Jochelement 74 in eine Normalstellung vorzubeaufschlagen, in der die Flasche gegen ein Ausfließen des Sirups gesperrt ist, wie die Fig. 4 es zeigt.
- Wird, wie oben beschrieben, das Wasserausgabeventil 82 geöffnet, strömt mit Kohlensäure versetztes Wasser in und durch die Druckkammer 94 des Schaltgehäuses 92 und hebt dabei den Druck in de Kammer weit genug an, um den Schaltarm 96 und das zugehörige Jochelement 74 in eine Stellung auszulenken, in der sie das Sirupausgabeventil 14 öffnen; vergl. Fig. 5. Der Ausfluß von Wasser durch die Wasserausgabeleitung 84 betätigt also hydraulisch das Sirupausgabeventil 14, das dann für die Dauer des gleichen Zeitintervalls Sirup ausgibt. Wird das Wasserausgabeventil 82 von der Steuerung 80 geschlossen, wie oben beschrieben, fällt der Druck im Schaltgehäuse 92 sofort ab, so daß die Feder das Sirupausgabeventil 14 in den Schließzustand zurückführt. Auf diese Weise betätigt die Steuerung 80 ein einziges Ventil; gleichzeitig wird aber auch eine zweite Flüssigkeit; (in Form des Sirups) kontrolliert ausgegeben, so daß man eine genau proportionierte Mischung von Sirup und mit Kohlensäure versetztem Waser erhält.
- Die Fig. 7, in der gleiche Bezugszeichen wie in Fig. 6 die gleichen Bauteile bezeichnen, zeigt eine alternative bevorzugte Ausführungsform der Erfindung. In dieser alternativen Ausführungsform weist eine modifizierte Ventil-Betätigungsvorrichtung 18 einen Schaltarm 96 und das zugehörige Jochelement 74 zwischen zwei federelastischen Membranen 90, 100 unterschiedlichen Flächeninhalts auf. Die Membran 90 bildet, wie oben beschrieben, eine bewegbare Wand einer in die Wasserausgabeleitung 84 eingeschaltet;en Druckkammer 94. Die zweite Membran 100 hat einen kleineren Flächeninhalt und bildet eine bewegbare Wand auf einer Seite eines zweiten Gehäuses 102, das eine zweite Druckkammer 104 bildet, die stromaufwärts des Ausgabeventils 82 in die Wasserausgabeleitung 84 eingefügt ist. In dieser Konfiguration wirkt der Druck des Wasservorrats 20 normalerweise auf die zweite Druckkammer 104 und hält das Sirupausgabeventil 14 im geschlossenen Zustand, sofern das Wasserausgabeventil 82 geschlossen ist. Wird das Ausgabeventil 82 jedoch geöffnet und steigt der Druck im Schaltgehäuse 92, überwindet dieser Druck die Schließkraft des Drucks im zweiten Gehäuse 102, so daß während der Wasserausgabe das Sirupausgabeventil 14 geöffnet wird. Wird nun, wie oben beschrieben, das Wasserausgabeventil 82 geschlossen und die Wasserzufuhr gesperrt, führt der Druck im zweiten Gehäus 102 das Sirupausgabeventil 14 wieder in den Schließzustand zurück.
- Die erfindungsgemäße verbesserte Ventil-Betätigungsvorrichtung sorgt folglich für ein präzises hydraulisches Betätigen eines Sirup-Ausgabeventils ansprechend auf die zeitgesteuerte Ausgabe von mit Kohlensäure versetztem Wasser in einen Trinkbecher oder ein anderes Behältnis. Das mit Kohlensäure versetzte und unter Druck stehende Wasser dient als hydraulisches Druckmittel zum Schalten des Sirupausgabeventils auf eine Weise, auf die man präzise proportionierte Mengen der beiden Flüssigkeiten erhält. Das Wasser wird dabei nicht verschwendet, vielmehr wird es in den Trinkbecher ausgegeben und dort zu einem Teil des alkoholfreien Getränks.
- Für den Fachmann ergeben sich verschiedene weitere Modifikationen und Verbesserungen an der vorliegenden Erfindung unmittelbar. Die vorgehende Beschreibung und die beigefügten Zeichnungen sollen daher die Erfindung nicht einschränken, die ausschließlich in den folgenden Ansprüchen definiert ist.
Claims (10)
1. Getränke-Ausgabestation mit einer Wasserleitung (84) zur
Zufuhr eines unter Druck stehenden Wasservorrats, eine
Flasche (12) mit einem Vorrat eines gewählten
Geschmackssirups sowie einem Sirup-Ausgabeventil (14) zum Steuern des
Sirupausflusses aus der Flasche in ein Behältnis (26) mit
einem Betätigungselement (74), das mit dem
Sirup-Ausgabeventil (14) in Eingriff bringbar ist, um letzteres
zwischen einer Schließ- und einer Offenstellung hin- und
herzuschalten und so den Ausfluß des Sirups aus der Flasche zu
sperren bzw. freizugeben,
einer auf die Wasserströmung in der Wasserleitung (84)
ansprechende Einrichtung, die das Betätigungselement (74) in
eine erste Stellung bringt, in der es bei einer
Wasserströmung in der Wasserleitung das Sirup-Ausgabeventil (14) in
die Offenstellung bringt, und das Betätigungselement in eine
zweite Stellung bringt, in der es beim Fehlen einer
Wasserströmung in der Wasserleitung das Sirup-Ausgabeventil
in die Schließstellung bringt, und
einem Drosselelement (86), das in der Wasserleitung (84)
angeordnet ist, wobei die auf eine Wasserströmung in der
Wasserleitung ansprechende Einrichtung ein druckempfindliches
Element (92) aufweist, das sich an einer Stelle stromaufwärts
des Drosselelements (86) befindet und auf den Fluiddruck in
der Wasserleitung (84) anspricht.
2. Getränke-Ausgabestation nach Anspruch 1, bei der das
druckempfindliche Element eine federelastische Membran (90)
aufweist, die bei einer Wasserströmung in der Wasserleitung
(84) auf den Fluiddruck in ihr anspricht, um das
Betätigungselement (74) in die erste Stellung zu bringen.
3. Getränke-Ausgabestation nach Anspruch 2 weiterhin mit
einer Federeinrichtung (98), die das Betätigungselement (74)
normalerweise beim Fehlen einer Wasserströmung in der
Wasserleitung (84) in die zweite Stellung vorbeaufschlagt.
4. Getränke-Ausgabestation nach Anspruch 1, 2 oder 3, bei
der das Drosselelement (86) stromabwärts des
Wasserausgabeventils (82) in der Wasserausgabeleitung (84) angeordnet ist.
5. Getränke-Ausgabestation nach Anspruch 2, bei der die
Membran (90) eine erste federelastische Membran mit einem
ersten Fächeninhalt sowie weiterhin eine zweite
federelastische Membran (100) mit einem zweiten, im Verhältnis kleineren
Flächeninhalt aufweist, die dem Fluiddruck ausgesetzt und mit
dem Betätigungselement (74) gekoppelt ist und im
Normalzustand, wenn kein Wasser durch die Wasserleitung
strömt, das Betätigungselement (74) in die zweite Stellung
vorbeaufschlagt.
6. Getränke-Ausgabestation nach Anspruch 1 weiterhin mit
einer Steuerung (80), die das Wasserausgabeventil (82) für
die Dauer eines vorbestimmten Zeitintervalls öffnet.
7. Verwendung der Getränke-Ausgabestation nach Anspruch 1
mit einem Vorrat an mit Kohlensäure versetztem Wasser als
unter Druck stehendem Wasservorrat.
8. Verfahren zum Ausgeben eines Geschmacksgetränks aus
einer Ausgabestation mit einer Wasserleitung zum Durchgang
eines Wasservorrats unter Druck, einer Flasche mit einem
Vorrat eines gewählten Geschmackssirups und einem
Sirupausgabeventil, das den Ausfluß des Sirups aus der Flasche in
ein Behältnis steuert, wobei das Sirup-Ausgabeventil mit dem
Durchgang von Wasser unter Druck koordiniert betätigt wird
und
das Sirup-Ausgabeventil an einem Betätigungselement
angreift; und bei dem man
die Wasserströmung in der Wasserleitung unter Verwendung
eines druckempfindlichen Elements erfaßt, um das
Betätigungselement in eine erste Stellung zu schalten, in der
es das Sirup-Ausgabeventil in dessen Offenstellung bringt,
und
unter Verwendung des druckempfindlichen Elements das
Fehlen einer Wasserströmung in der Wasserleitung erfaßt, um
das Betätigungselement in eine zweite Stellung zu schalten,
in der es das Sirup-Ausgabeventil in dessen Schließstellung
bringt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, bei dem man weiterhin die
Wasserströmung an einer gewählten Stelle in der Wasserleitung
während der Wasserströmung durch diese drosselt und zum
Erfassen der Wasserströmung den Fluiddruck in der
Wasserleitung an einem Ort stromaufwärts der gewählten
Drosselstelle erfaßt.
10. Verfahren nach Anspruch 8, bei dem man weiterhin das
Wasserausgabeventil für die Dauer eines vorbestimmten
Zeitintervalls öffnet.
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