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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer
Sekundärbatterie
mit nichtwäßrigem Elektrolyten,
welche als aktives Material der positiven Elektrode ein Lithiummischoxid,
d. h. eine Oxidverbindung bzw. ein Mischoxid von Lithium und Kobalt,
besitzt. Die vorliegende Erfindung soll die Zykluseigenschaften
der Sekundärbatterie
mit nichtwäßrigem Elektrolyten
verbessern.
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In
den letzten Jahren war eine aktive Forschung und eingehende Entwicklungen
im Bereich der Sekundärbatterien
mit hoher Energiedichte als tragbare Energiequelle für miniaturisierte
elektronische Maschinen und Vorrichtungen im Gange. Die
japanische Patentveröffentlichung
Nr. 59507/1988 beschreibt eine Sekundärbatterie mit nichtwäßrigem Elektrolyten,
welche als aktives Material der positiven Elektrode ein Lithiummischoxid,
wie eine Oxidverbindung von Lithium und einem Übergangsmetall aufweist. Diese
Sekundärbatterie
weist nicht nur einen Vorteil bezüglich der hohen Energiedichte
sondern auch der hohen Lade-Entlade-Spannung,
einer geringeren Selbstentladung und eines leichten Gewichtes auf.
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Damit
eine Sekundärbatterie
ihre hervorragende Leistung während
eines langen Zeitraumes als Energiequelle für elektronische Maschinen und
Gerätschaften
beibehält,
ist es notwendig, die Ladungsfähigkeitsabnahme
bzw. Kapazitätsabnahme
zu minimieren, welche mit Wiederholung der Ladungs-Entladungs-Zyklen auftritt.
Was die Ladungsfähigkeitsabnahme
anbetrifft, wurden keine befriedigenden Ergebnisse mit den herkömmlichen
Sekundärbatterien
mit nichtwäßrigem Elektrolyten,
welche ein Lithiummischoxid als aktives Material der positiven Elektrode
aufweist, erhalten.
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Es
ist denkbar, dass die Ladungsfähigkeitsabnahme
durch die Reaktion zwischen dem aktiven Material der positiven Elektrode
und dem Elektrolyten auftritt. Diese Reaktion ist eine Oxidations-Reduktions-Reaktion,
welche die Bewegung von Elektronen und Ionen über der Oberfläche des
Lithiummischoxids als aktives Material der positiven Elektrode involviert.
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Die
Tatsache, dass die Lade-Entlade-Spannung im Falle der Sekundärbatterie
mit nichtwäßrigem Elektrolyten
mit einem Lithiummischoxid als aktives Material der positiven Elektrode
so hoch wie 4 V ist, macht den Elektrolyten einer Oxidation eher
zugänglich.
Je stärker
der Elektrolyt durch das Lithiummischoxid oxidiert wird, desto stärker nimmt
die Reaktionsfläche
ab. Der Grad der Abnahme ist proportional zum anfänglichen Wert
der Reaktionsfläche.
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Deshalb
sollte die Fläche
der Reaktion zwischen dem aktiven Material der positiven Elektrode
und dem Elektrolyten größer als
ein bestimmter Wert sein, so dass die Sekundärbatterie eine große anfängliche Ladungsfähigkeit
besitzt; gleichzeitig sollte sie kleiner als ein bestimmter Wert
sein, so dass die Ladungsfähigkeit
nicht mit Voranschreiten der Batteriereaktion abnimmt.
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Die
Reaktionsfläche
kann hinsichtlich des mittleren Teilchendurchmessers und der Teilchengrößenverteilung
des Lithiummischoxids ausgedrückt
werden. Allerdings sind diese Parameter nicht befriedigend, da sie die
Oberflächenunregelmäßigkeiten
der Teilchen und die Teilchenagglomeration nicht berücksichtigen.
Es wird deshalb angenommen, dass es geeigneter ist, den spezifischen
Oberflächenbereich
des Lithiummischoxids als Parameter zu verwenden, um die Reaktionsfläche genauer
anzugeben.
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Die
EP-A-0 468 942 ,
welche im Sinne des Artikels 54(3) EPÜ einen Teil des Stands der
Technik bildet, beschreibt eine Sekundärbatterie mit nichtwäßrigem Elektrolyten,
welche ein Lithiummischoxidmaterial Li
xNi
2-x-yM
yO
2 als
aktives Material enthält,
wobei x zwischen 0,8 und 1,0 liegt, M eines oder mehrere aus der aus
Kobalt, Eisen, Titan, Mangan, Chrom und Vanadium bestehenden Gruppe
gewähltes
Metall ist, und y geringer als etwa 0,2, mit der Maßgabe, dass
y weniger als etwa 0,5 für
Kobalt ist. Beispiel II beschreibt elektrochemische, nichtwäßrige Sekundärzellen,
welche ein aktives Kathodenmaterial aus mit Lithium versetztem Nickeldioxid
(Li
1-yNiO
2), einem
nichtwäßrigen Elektrolyten
und eine kohlenstoffhaltige Gegenelektrode, welche mit Li dotiert/nicht
dotiert ist, beinhaltet. Die BET-Oberfläche des
aktiven Materials konnte geringer als etwa 3,0 m
2/g
sein.
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ZIEL DER ERFINDUNG
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Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
einer Sekundärzelle
mit nichtwäßrigem Elektrolyten
und ein Lithiummischoxid als aktives Material der positiven Elektrode
bereitzustellen, wobei die Sekundärbatterie eine verbesserte
Ladungsfähigkeitsbeibehaltung
aufweist, welche ansonsten mit Wiederholung der Ladungs-Entladungs-Zyklen
abnehmen würde.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die 1 ist
eine Längsschnittansicht
der Sekundärbatterie
mit nichtwäßrigem Elektrolyten
in zylindrischer Form, hergestellt im Beispiel der vorliegenden
Erfindung.
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Die 2 ist
ein Graph, der zeigt, wie die Ladungsfähigkeitsbeibehaltung durch
die spezifische Oberfläche
des Lithiummischoxidpulvers (LiCoO2), welches
als aktives Material der positiven Elektrode in der in 1 gezeigten
Batterie verwendet wird, beeinflusst wird.
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Die 3 ist
ein Graph, der zeigt, wie die anfängliche Ladungsfähigkeit
durch die spezifische Oberfläche
des als aktives Material der positiven Elektrode in der in 1 gezeigten
Batterie verwendeten Lithiummischoxidpulvers (LiCoO2),
beeinflusst wird.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
vorliegende Erfindung liegt in einem Verfahren zur Herstellung einer
Sekundärbatterie
mit nicht-wässerigem
Elektrolyten, umfassend:
- – eine positive Elektrode,
die ein Lithiummischoxidpulver LixCoO2 (worin x zwischen 0,05 und 1,10 ist) als aktives
Material der positiven Elektrode enthält,
- – einen
nicht-wässerigen
Elektrolyten und
- – eine
negative Elektrode, welche ein kohlenstoffhaltiges Material enthält, das
beim Laden und Entladen mit Lithium dotiert und entdotiert wird,
wobei
das Lithiummischoxidpulver bereitgestellt wird, und die spezifische Oberfläche des
Lithiummischoxidpulvers durch das BET-Verfahren gemessen wird, und
ein Lithiummischoxidpulver verwendet wird, das eine spezifische
Oberfläche
nach BET von 0,01 bis 0,1 m2/g aufweist,
und die Sekundärbatterie
mit nicht-wässerigem
Elektrolyten unter Verwendung des Lithiummischoxidpulvers als positivem
Elektrodenmaterial hergestellt wird.
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Das
oben erwähnte
Lithiummischoxid ist ein Mischoxid aus Lithium und Kobalt der Formel
LixCoO2 (worin x
durch 0,05 ≤ x ≤ 1,10 definiert
ist). Sie schließt
z. B. LiCoO2 ein. Sie können aus Lithiumcarbonat und Kobaltcarbonat
erhalten werden, indem ihre Mischung bei 600 bis 1100°C in einer
Sauerstoff enthaltenden Atmosphäre
kalziniert wird. Die Ausgangsmaterialien sind nicht auf die oben
erwähnten
zwei Carbonate beschränkt,
sondern es ist möglich,
Hydroxide oder Oxide von Lithium und Kobalt als Ausgangsmaterialien
zu verwenden.
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Die
im Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendete Sekundärbatterie
mit nichtwäßrigem Elektrolyten
kann als negative Elektrode kohlenstoffhaltiges Material aufweisen,
welches die Einlagerung und die Nicht-Einlagerung (deintercalation)
von Lithiumionen erlaubt. Beispiele für kohlenstoffhaltiges Material
schließen
Koks, Kohlenstoffpolymer, Kohlenstofffaser, Polyacetylen und Polypyrrol
ein.
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Die
im Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendete Sekundärbatterie
mit nichtwäßrigem Elektrolyten
kann als Elektrolyt einen durch Auflösen eines Lithiumsalzes in
einem nichtwäßrigen Lösemittel
(organisches Lösemittel)
gebildeten Elektrolyten aufweisen.
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Das
organische Lösemittel
ist nicht spezifisch beschränkt,
es kann z. B. Propylencarbonat, Ethylencarbonat, 1,2-Dimethoxyethan,
1,2-Diethoxyethan, γ-Butyrolacton,
Tetrahydrofuran, 1,3-Dioxolan, 4-Methyl-1,3-dioxolan, Diethylether,
Sulfolan, Methylsulfolan, Acetonitril und Propylnitril einschließen. Sie
können allein
oder in Kombination miteinander verwendet werden.
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Der
in dem organischen Lösemittel
aufzulösende
Elektrolytstoff schließt
LiClO4, LiAsF6,
LiPF6, LiBF4, LiB(C6H5)4,
LiCl, LiBr, CH3SO3Li
und CF3 SO3Li ein,
welche allgemein bekannt sind.
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Die
Sekundärbatterie
mit nichtwäßrigem Elektrolyten,
die im Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendet wird, weist
als aktives Material der positiven Elektrode das oben erwähnte Lithiummischoxid
in Pulverform auf, welche als spezifische Oberfläche nach BET einen Wert von
0,01 bis 0,1 m2/g besitzt, so dass eine
geeignete Reaktionsfläche
zwischen dem aktiven Material der positiven Elektrode und dem Elektrolyten entsteht
und die Oxidation des Elektrolyten nicht mehr als notwendig auf
der positiven Elektrode stattfindet. Deshalb weist die Sekundärbatterie
eine große
anfängliche
Ladungsfähigkeit
auf und behält
ihre Ladungsfähigkeit
selbst nach wiederholtem Lade-Entlade-Zyklus bei.
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Beispiele
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Die
Erfindung wird mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben.
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Die 1 ist
eine schematische Längsschnittansicht
der zu dem Beispiel gehörenden
Sekundärbatterie
mit nichtwäßrigem Elektrolyten.
Das Herstellungsverfahren wird nachstehend erklärt.
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Zuerst
wurde die positive Elektrode 2 wie folgt hergestellt. Eine
Mischung aus Lithiumcarbonat (0,5 Mol) und Kobaltcarbonat (1 Mol)
wurde in Luft bei 900°C
5 Stunden lang kalziniert, um in Masse LiCoO2 zu erhalten.
Diese LiCoO2-Masseanhäufung wurde mittels Kugelmühlen zerbrochen
unter anschließender
Klassierung, wodurch man ein LiCoO2-Pulver
mit einer spezifischen Oberfläche
von 0,01 m2/g erhielt. Die spezifische Oberfläche wurde
nach der BET-Einpunktemethode unter Verwendung eines von Cantacrom
Co., Ltd. hergestellten ”Cantasorb” bestimmt.
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Das
LiCoO2-Pulver mit einer spezifischen Oberfläche von
0,01 m2/g wurde als aktives Material der
positiven Elektrode eingesetzt. Zur Herstellung einer Mischung für die positive
Elektrode wurden 91 Gew.-Teile LiCoO2 mit
6 Gew.-Teilen Graphit als Leiter und 3 Gew.-Teilen Polyvinylidenfluorid
(PVDF) als Bindemittel gemischt. Die Mischung für die positive Elektrode wurde
in N-Methyl-2-pyrrolidon (Lösemittel)
zur Herstellung einer Aufschlämmung
(oder einer Paste) dispergiert. Die Mischung für die positive Elektrode wurde
in Form der Aufschlämmung
einheitlich auf beide Seiten des Stromabnehmers der positiven Elektrode 10 (welcher
ein Folienstreifen aus Aluminium ist) aufgetragen. Nach dem Trocknen
wurde der beschichtete Stromabnehmer zum Kompressionsformen durch
eine Walzenpresse geführt.
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Dadurch
wurde die positive Elektrode 2 erhalten, welche die Mischschichten 2a auf
beiden Seiten der positiven Elektrode aufwies. Das LiCoO2 lag in den Mischschichten 2a der
positiven Elektrode in Form eines Pulvers vor, das durch das Bindemittel
an dem Stromabnehmer gebunden war.
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Als
zweites wurde die negative Elektrode 1 wie folgt hergestellt:
Pechkoks (kohlenstoffhaltiges Material) wurde zu einem Pulver zerstoßen, welches
als Träger
für das
aktive Material der negativen Elektrode verwendet wurde. Zur Herstellung
eines Gemisches für
die negative Elektrode wurden 90 Gew.-Teile des Pechkokspulvers mit 10 Gew.-Teilen
Polyvinylidenfluorid (PVDF) als Bindemittel gemischt. Die Mischung
für die
negative Elektrode wurde in N-Methyl-2-pyrrolidon (Lösemittel)
gelöst,
um eine Aufschlämmung
(Paste) herzustellen. Die Mischung für die negative Elektrode wurde
in Form einer Aufschlämmung
einheitlich auf beide Seiten des Stromabnehmers 9 der negativen
Elektrode (welche ein Folienstreifen aus Kupfer ist) aufgetragen. Nach
dem Trocknen wurde der beschichtete Stromabnehmer zum Kompressionsformen
durch eine Walzenpresse geführt.
Dadurch wurde die negative Elektrode 1 erhalten.
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Die
negative Elektrode 1 und die positiv Elektrode 2,
hergestellt wie oben erwähnt,
wurden aufeinandergelegt, wobei letztere zwischen ein Paar von Separatoren 3a und 3b,
hergestellt aus einem 25 μm
dicken, porösen
Polypropylenfilm, sandwichartig gelegt wurde. Das resultierende
vierschichtige Laminat wurde in der Längsrichtung spiral aufgewickelt,
wobei die negative Elektrode 1 innen lag. Dadurch wurde
die spiral gewundene Elektrode 15 mit einem Kern 33 erhalten.
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Die
spiral gewundene Elektrode 15 wurde in einen mit Nickel
beschichteten Eisenbehälter 5,
wie er in 1 gezeigt ist, gestellt.
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Zum
Abnehmen des Stroms wurde der Stromabnehmer der negativen Elektrode 9 mit
einer Nickelleitung 11 versehen, welche anschließend mit
dem Boden des Batteriebehälters 5 verschweißt wurde,
und der Stromabnehmer der positiven Elektrode 10 wurde
mit einer Aluminiumleitung 12 versehen, welche anschließend mit
dem herausragenden Teil 34a des Metall-Sicherheitsventils 34 verschweißt wurde.
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Der
Batteriebehälter 5 wurde
mit einem nichtwäßrigen Elektrolyten
zur Imprägnierung
der spiral gewundenen Elektrode 15 mit Elektrolyten gefüllt. Der
nichtwäßrige Elektrolyt
ist eine Lösung
(1 Mol/Liter) von LiPF6 in Propylencarbonat
und 1,2-Dimethoxyethan, gemischt in gleichen Mengen.
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Nebenbei
gesagt, wurde vor dem oben erwähnten
Schritt eine Isolationsscheibe 4b auf den Boden des Batteriebehälters 5 gelegt
und anschließend
eine Isolationsscheibe 4a auf das obere Ende der spiral
gewundenen Elektrodenanordnung 15 gelegt.
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Schließlich wurde
der Batteriebehälter 5 mit
einem Sicherheitsventil 34 und dem Metalldeckel 7 (wobei ihre äußeren Abgrenzungen
in engem Kontakt zueinander standen) durch Crimpen verschlossen,
wobei die Asphaltbeschichtete Isolationsdichtung 6 zwischen
ihnen lag. Die Dichtung 6 sichert das Sicherungsventil 3 und
den Batteriedeckel 7 und hält die Batterie luftdicht.
Das untere Ende der Dichtung 6 steht mit dem äußeren Teil
der Isolationsscheibe 4a in Kontakt, so dass die Isolationsscheibe 4a in
engem Kontakt mit dem oberen Ende der spiral gewundenen Elektrodenanordnung 15 steht.
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Die
oben erwähnten
Verfahrensschritte führten
zu einer Sekundärbatterie
mit nichtwäßrigem Elektrolyten
in zylindrischer Form, und zwar mit den Maßen 13,8 mm im Durchmesser
und 50 mm in der Höhe.
Diese Batterie wird als Batterie A bezeichnet.
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Zur
Sicherung ist das Sicherheitsventil 34 mit einem Streifen
(stripper) 36 versehen, der durch ein isolierendes Zwischenbauteil 35 gebunden
ist. Obgleich es nicht gezeigt ist, weist das Sicherheitsventil 34 einen Einschnitt
auf, welcher sich öffnet,
wenn das Sicherheitsventil 34 deformiert wird und der Batteriedeckel 7 ein Loch
besitzt.
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Wenn
der Innendruck der Batterie aus dem einen oder dem anderen Grund
ansteigt, deformiert sich das Sicherheitsventil 34 nach
oben, so daß das
herausragende Teilchen 30a des Sicherheitsventils 34 den Kontakt
von der Leitung der positiven Elektroden 12 einstellt und
somit den Batteriestrom unterbricht. In alternativer Weise bricht
das Sicherheitsventil 34 bei seinem Einschnitt, um das
Gas, welches sich in der Batterie entwickelt hat, abzugeben.
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Die
gleichen wie oben erwähnten
Arbeitsschritte wurden wiederholt, um Sekundärbatterien mit nichtwäßrigem Elektrolyten
in zylindrischer Form herzustellen, außer dass sich das LiCoO2-Pulver in seiner spezifischen Oberfläche unterschied.
Das LiCoO2-Pulver wurde unter verschiedenen
Zerstoß-
und Klassierungsbedingungen hergestellt, so dass es eine spezifische
Oberfläche
von 0,1, 0,5, 1,0, 2,0 und 3,0 m2/g aufwies.
Die resultierenden Batterien werden als Batterien B, C, D, E und
F bezeichnet.
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In
den weiteren Verfahrensbeispielen wurden die gleichen wie oben erwähnten Arbeitsschritte
nachvollzogen, außer
dass das LiCoO2-Pulver durch Kugelmahlen
unter unterschiedlichen Bedingungen hergestellt wurde, so daß es eine
spezifische Oberfläche
von 5,0 oder 0,005 m2/g aufwies. Die resultierenden
Batterien wurden als Batterie G und H bezeichnet.
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Jede
der oben erwähnten
acht Batterien A bis H wurde in wiederholtem Maße geladen und entladen. Das
Laden wurde 2 Stunden lang bei maximaler Spannung von 4,1 V und
konstantem Strom von 500 mA durchgeführt. Das Entladen wurde bei
einer konstanten Belastung von 18 ⎕ durchgeführt, bis
eine Entspannung von 2,75 V erreicht war. Nach 10 Lade-Entlade-Zyklen
wurde die Ladungsfähigkeit
bestimmt (Ladungsfähigkeit
nach 200 Zyklen). Das Verhältnis
von [Ladungsfähigkeit
nach 200 Zyklen] zu [anfängliche
Ladungsfähigkeit]
wurde als Beibehaltung der Ladungsfähigkeit bezeichnet. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 1 aufgeführt. Tabelle 1
Batterie | Spezifische
Oberfläche (m2/g) | Anfängliche
Ladungsfähigkeit
(mAh) | Beibehaltung
der Ladungsfähigkeit
(%) |
(H) | 0,005 | 372 | 97,5 |
A | 0,01 | 396 | 97,2 |
B | 0,1 | 402 | 97,0 |
C | 0,5 | 401 | 95,4 |
D | 1,0 | 403 | 93,9 |
E | 2,0 | 402 | 92,5 |
F | 3,0 | 401 | 92,0 |
(G) | 5,0 | 398 | 91,8 |
(C), D), (E), (F), (H) und (G) sind Vergleichsbeispiele.
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Die 2 zeigt
die Beziehung zwischen der spezifischen Oberfläche von LiCoO2 (als
aktives Material der positiven Elektrode) und der Beibehaltung der
Ladungsfähigkeit
bei den Batterien A bis H. Die 3 zeigt die
Beziehung zwischen der spezifischen Oberfläche von LiCoO2 und
der anfänglichen
Ladungsfähigkeit
bei den Batterien A bis H. Nebenbei gesagt, die Abszisse für die spezifische
Oberfläche
in 3 hat einen Log-Maßstab.
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Aus 3 ist
ersichtlich, dass das anfängliche
Ladungsvermögen
ziemlich stark mit Zunahme der spezifischen Oberfläche von
LiCoO2 auf etwa 0,01 m2/g
zunimmt, sich jedoch jenseits von 0,01 m2/g
nahezu einpendelt. Angenommenermaßen ist der Grund für dieses,
dass das aktive Material der positiven Elektrode mit kleiner spezifischer
Oberfläche
(0,005 m2/g) einen so großen Teilchendurchmesser
besitzt, dass die tonische Mobilität des aktiven Materials abnimmt
und der Nutzungsfaktor des aktiven Materials schlecht wird. Es ist
aus den 2 und 3 ersichtlich,
dass die spezifische Oberfläche
von LiCOO2 0,01 bis 0,1 m2/g
sein sollte.
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Das
Vorstehende zeigt, dass die Batterien A und B in den Arbeitsbeispielen
bezüglich
der anfänglichen Ladungsfähigkeit
und der Beibehaltung der Ladungsfähigkeit gegenüber den
Batterien H und G in den Vergleichsbeispielen überlegen sind. Angenommenermaßen ist
der Grund hierfür,
dass das LiCoO2-Pulver eine spezifische
Oberfläche
von 0,01 bis 0,1 m2/g besitzt, so dass es
eine geeignete Fläche
für die
Reaktion mit dem Elektrolyten bietet.
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Bei
der vorliegenden Erfindung liegt eine besondere Betonung auf der
spezifischen Oberfläche,
um eher das aktive Material der positiven Elektrode zu spezifizieren
als den mittleren Teilchendurchmesser und die Teilchengrößenverteilung,
da, obgleich der erste Parameter mit dem zweiten und dem dritten
Parameter in gewissem Maße
in Verbindung steht, die Korrelation in Abhängigkeit von der Form der Teilchen
und der Struktur der Teilchen (Einzelteilchen oder Aggregate) variiert.
Mit anderen Worten besitzen die Teilchen nicht notwendigerweise
die gleiche spezifische Oberfläche,
auch wenn sie den gleichen mittleren Teilchendurchmesser und die
gleiche Teilchengrößenverteilung
aufweisen. Teilchen mit Oberflächenunregelmäßigkeiten
werden eine größere spezifische
Oberfläche
aufweisen, selbst wenn sie den gleichen mittleren Teilchendurchmesser und
die gleiche Teilchengrößenverteilung
besitzen. Auch können
Einzelteilchen eine geringere spezifische Oberfläche als Aggregate von Einzelteilchen
haben. Es wird angenommen, dass die spezifische Oberfläche eng
mit der Batteriereaktion assoziiert ist, welche die durch die Bewegung
der Elektronen und Ionen über
der Oberfläche
des aktiven Materials induzierte Oxidations-Reduktions-Reaktion
ist. Dieses ist der Grund dafür, warum
die Erfinder der vorliegenden Anmeldung die spezifische Oberfläche anstelle
des mittleren Teilchendurchmessers und der Teilchengrößenverteilung
als Parameter genommen haben, welcher direkt die charakteristischen
Eigenschaften der Batterie betrifft.
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Obgleich
das oben erwähnte
Beispiel eine Sekundärbatterie
mit nichtwäßrigem Elektrolyten
in zylindrischer Form, welche ein spiral gewundene Elektrodenanordnung
aufweist, zeigt, ist die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt, und
die Batterie kann die Form eines quadratischen Prismas, eines Knopfes
oder einer Münze
aufweisen.
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Die
vorliegende Erfindung sieht eine Verfahren zur Herstellung einer
Sekundärbatterie
mit nichtwäßrigem Elektrolyten
gemäß Anspruch
1 vor. Diese Sekundärbatterie
weist nicht nur die bekannten charakteristischen Eigenschaften (hohe
Energiedichte, niedrige Selbstentladung und geringes Gewicht) auf,
sondern besitzt auch eine große
Ladungsfähigkeit
und eine große
Beibehaltung der Ladungsfähigkeit
nach wiederholtem Laden und Entladen.