DE69209528T2 - Verbesserte leitungsführungsanordnung - Google Patents
Verbesserte leitungsführungsanordnungInfo
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Description
- Die Erfindung betrifft eine Leitungsführungsanordnung mit einer Rillenanordnung und einer darin geführten Leitungsanordnung. Die Leitungsanordnung enthält eine Mehrzahl von in einer Einkapselung gehaltenen Kabeln, welche zusätzlich in Verstäkungskanälen aufgenommen ist. Die Leitungsanordnung bildet im Inneren der Rinne eine Schleife und schafft damit eine untere Strecke der verstärkten Anordnung und eine obere Strecke der verstärkten Anordnung. Entweder auf einer Wickeltrommel oder einer Spule ist ein Bandmaterial vorgesehen, welches in die Schleife eingesetzt ist, wobei das Bandmaterial eine Kontaktfläche mitten zwischen der oberen und der unteren Strecke der verstärkten Anordnung bildet. Das Zwischen-Bandmaterial kann sich zusammen mit der oberen Strecke der verstärkten Anordnung bewegen, wenn diese sich bewegt oder zusammen mit der unteren Strecke in ihrer Lage stehenbleibt. Das Bandmaterial ist aus einem Stoff hergestellt, der sich von dem Material der Leitungsanordnung unterscheidet, und vorzugsweise besteht es aus rostfreiem Stahl.
- Eine weitere Ausführungsform ist für ein beidseitig abgeschlossenes System vorgesehen, in welchem zwei Leitungsanordnungen in einer einzigen Rinne liegen.
- Es ist häufig erforderlich, eine Verbindung herzustellen zwischen einem Anlageteil, welches eine Linearbewegung vollzieht, beispielsweise einem Roboter, und einem ortsfesten Anlageteil, z.B. einem Steuerpult, wobei die Verbindung die Bewegung des beweglichen Anlageteils nicht behindern darf und die Zuverlässigkeit der Verbindung angemessen und ausreichend dauerhaft sein muß, um eine große Anzahl von Bewegungen des Systems zuzulassen.
- Die EP-A-0 490 022 offenbart eine Leitungsführungsanordnung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
- Eine Leitungsführungsanordnung, die die obigen Ziele erreicht, ergibt sich aus der US-SN 07/807 018. Wenngleich die Verbindung dieser Leitungsanordnung eine ausreichende Lebensdauer aufweist, wenn diese Anordnung über längere Zeiträume im Einsatz ist, wird durch Abrieb an den Oberflächen der unteren und der oberen Strecke Verschleißabfall erzeugt, wenn die Strecken gegeneinander laufen. Dieser Abfall kann sich in dem Bereich ansammeln, der die Leitungsführungsanordnung umgibt, kann somit optisch unerwünscht sein, und/oder der Abfall kann als Träger für statische Ladungen in der Luft dienen, die bei gewissen Anwendungsfällen nicht akzeptierbar ist.
- Die Leitungsführungsanordnung nach der US-SN 07/807 018 macht es außerdem erforderlich, mit Hilfe einer beträchtlichen Antriebskraft die statische Reibung zu überwinden, die zwischen der oberen und der unteren Strecke existiert, damit das bewegliche Teil der Anlage in Bewegung gesetzt wird.
- Es besteht Bedarf an einer Verbesserung der Leitungsführungsanordnung, um die Entstehung von Abriebmaterial zu unterbinden und ein System zu schaffen, bei dem eine geringere Antriebskraft zum Bewegen des beweglichen Anlagenteils erforderlich ist.
- Eine Leitungsführungsanordnung ist mit einem Bandmaterial ausgestattet, welches sich unterscheidet von dem die Leitungsführung bildenden Material einer mehrere Kabel haltenden Einkapselung oder dem der die Einkapselung haltenden Verstärkungskanäle. Dieses Bandmaterial kann sich in die gleiche Richtung und in dem gleichen Ausmaß bezüglich der Bewegung der Leitungsanordnung ausdehnen und zurückziehen, oder kann ortsfest so lange verbleiben, wie es einen Kontaktbereich zwischen der oberen und der unteren Strecke der Leitungsanordnung bildet.
- Die Leitungsanordnung enthält eine Mehrzahl von Kabeln, in welcher die Längsachse jedes Kabels koplanar mit den Längsachsen der anderen Kabel ist, und in der sämtliche Kabel innerhalb einer extrudierten Einkapselung enthalten sind. Das Kabel aufnehmende Einkapselungsmaterial wird in Verstärkungskanälen aufgenommen. Die Leitungsanordnung (Kabel, Einkapselung und Verstärkungskanäle) ist im Inneren einer Rinnenanordnung untergebracht.
- Ein Ende der Leitungsanordnung ist an einem ortsfesten Anlagenteil befestigt. Das andere Ende ist an einem Anlagenteil befestigt, welches so ausgelegt ist, daß es sich in Bezug auf die ortsfeste Anlage linear vor- und zurückbewegt. Zwischen diesen beiden Enden verläuft die Leitungsanordnung innerhalb der Rinne entlang deren Längsachse und bildet mit sich selbst eine Schleife, so daß die zwei Enden der Anordnung tatsächlich übereinanderliegen und dadurch eine obere Strecke sowie eine untere Strecke der verstärkten Leitungsanordnung bilden. Die Schleife bewegt sich linear in der Bewegungsrichtung des sich bewegenden Anlagenteils. Der Verstärkungskanal besteht vorzugsweise aus einem Polymer-Material wie z.B. einem Polyamid oder einer Zusammensetzung aus Polyamid und einem Fluorpolymer.
- Innerhalb der zwischen den beiden Enden der Leitungsanordnung gebildeten Schleife liegt die Spule oder die Trommel eines Bandmaterials, welches flach und aus einem Material hergestellt ist, welches sich von dem Polymermaterial der Leitungsanordnung unterscheidet. Ein bevorzugtes Material ist ein harter Stoff, wie z.B. rostfreier Stahl. Die Rolle des Hartmaterials sollte bewegungsfähig sein, um sich relativ zu der Bewegung der oberen und der unteren Strecke bewegen zu können, und sie dient als Puffer zwischen diesen Strecken, so daß die Strecken einander nicht berühren. Wenn sich also die obere und die untere Strecke bewegen, um der Bewegung der beweglichen Anlage zu folgen, gleiten die Strecken auf dem Bandmaterial und nicht gegeneinander.
- Anstelle der Spule kann alternativ ein von einem Band aus hartem Material umgebener Ring oder eine Trommel verwendet werden. Bei dieser Ausführungsform behält das gestreckte Band ebenfalls seine Lage zwischen der oberen und der unteren Strecke. Das Band kann um den Ring oder die Trommel gewickelt werden, wenn sich die bewegende Strecke zusammenzieht. In ähnlicher Weise kann das Band sich ausdehnen, wenn sich die bewegende Strecke von der Schleife entfernt. Das Hartmaterial kann rostfreier Stahl sein, wie er für die erste Ausführungsform angegeben wurde.
- Außerdem wird ein beidseitig abgeschlossenes System geschaffen, in welchem zwei Leitungsanordnungen in einer einzelnen Rinne arbeiten. Außerdem wird eine Doppelleitungs-Führungsanordnung geschaffen, die beide in der gleichen Richtung arbeiten.
- Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht einer existierenden Leitungsführungsanordnung.
- Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform der Leitungsführungsanordnung, die mit einer Trommel und einem Band ausgestattet ist, wobei das Band um die Trommel läuft.
- Fig. 2a zeigt eine Seitenansicht der ersten Ausführungsform, bei der das Bandende an der oberen Strecke der Anordnung befestigt ist.
- Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform dr Leitungsführungsanordnung, die mit einer Bandspule ausgestattet ist, wobei das Band auf sich selbst gewickelt oder gerollt ist.
- Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht einer alternativen Ausführungsform der Leitungsführungsanordnung, die mit einer Trommel oder einer Spule aus Flachbandmaterial ausgestattet ist.
- Fig. 5 zeigt eine Querschnittansicht der Leitungsführungsanordnung, wobei sich das Band zwischen der oberen und der unteren Strecke der Kabelanordnung befindet, wobei diese Teile insgesamt in einer Rinne oder einem Kanal angeordnet sind, in der die Leitungsführungsanordnung arbeitet.
- Fig. 5a zeigt eine Querschnittansicht einer Doppel-Leitungsführungsanordnung, bei der zwei Bänder zwischen einer Anordnung aus zwei Sätzen von oberen und unteren Strecken angeordnet sind.
- Fig. 6 zeigt eine Seitenansicht eines beidseitig abgeschlossenen Systems.
- Es wird eine verbesserte Leitungsführungsanordnung geschaffen, die eine Leitungsführungsrinne und eine darin geführte Leitungsanordnung enthält. Die Leitungsanordnung beinhaltet eine Mehrzahl von Kabeln, enthalten im Inneren einer extrudierten Einkapselung. Die Einkapselung und die Kabel sind weiterhin im Inneren von Verstärkungskanälen aufgenommen. Der Ausdruck "Kabel" umfaßt sowohl elektrische als auch nicht-elektrische Teile, und er beinhaltet den Einsatz elektrischer Kabel, Kabelrohre und optischer Fasern. Die Leitungsanordnung befindet sich im Inneren der Rinne. Die Einkapselung, die Kabel und die Verstärkungskanäle sind auf sich selbst zurückgeführt und bilden dadurch eine Schleife sowie eine obere und eine untere Strecke der verstärkten Anordnung. Die Schleife bewegt sich linear im Inneren der Rinne in Richtung des sich bewegenden Anlagenteils, jedoch mit nur der halben Geschwindigkeit des sich bewegenden Anlagenteils. Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht der existierenden Leitungsführungsanordnung ohne die zusätzlichen Merkmale, die in der vorliegenden Anmeldung beschrieben werden. Wie Fig. 1 in einer schematischen Seitenansicht einer existierenden Leitungsführungsanordnung zeigt, ist an dieser ein sich bewegendes Anlagenteil 2 an mehreren Kabeln befestigt, die im Inneren der Einkapselung und der Verstärkungskanäle 4 enthalten sind. Die Figur zeigt außerdem eine Schleife 6 und eine obere verstärkte Anordnung 8 sowie eine untere verstärkte Anordnung 10. Bei dieser Anordnung bewegt sich, wenn sich das bewegende Objekt 2 in Pfeilrichtung auf die Schleife zu bewegt, die obere Strecke 8 in einer ähnlichen Richtung und reibt an der unteren Strecke 10, so daß hierdurch beträchtlicher Abrieb entsteht. Die untere Strecke 10 ist an einem ortsfesten Anlageteil 1 befestigt.
- Die vorliegende Erfindung ist in Fig. 2 dargestellt, bei der es sich um eine schematische Seitenansicht einer Leitungsführungsanordnung 11 handelt, die mit einer Trommel 20 aus Bandmaterial 22 ausgestattet ist, welche sich im Inneren der Schleife 16 befindet. Wie in Fig. 2 zu sehen ist, ist eine Leitungsführungsanordnung 11 vorgesehen, die eine ähnliche Form hat, wie sie in Fig. 1 gezeigt ist, wobei ein sich bewegendes Anlagenteil 12 an mehreren Kabeln befestigt ist, die in einem Verstärkungskanal aufgenommen sind. Ein ortsfestes Anlagenteil 13 ist an dem entgegengesetzten Ende der Kabel angebracht.
- Die Leitungsanordnung (Kabel, Einkapselung und Verstärkungskanäle) ist in der Weise angeordnet, daß eine obere Strecke 18, die an dem sich bewegenden Objekt 12 befestigt ist, eine Schleife 16 und eine untere Strecke 14, die an einem ortsfesten Anlagenteil befestigt ist, gebildet werden. Innerhalb der Schleife 16 ist eine Trommel angeordnet, an der das Bandmaterial 22 befestigt ist. Das Band ist an der Trommel mit geeigneten Mitteln befestigt, beispielsweise einem Klebstoffbindemittel, Schrauben, einer Schweißverbindung oder Nieten. Das freie Ende des Bandmaterials 22 ist an dem Rinnenboden über die Länge der Leitungsanordnung 14 hinweg befestigt. Alternativ kann das freie Ende des Bandmaterials direkt an der unteren Strecke 14 der versteiften Anordnung befestigt sein. Das Band 22 hat annähernd die Breite der oberen und der unteren Strecke 18 und 14, es ist ausreichend dünn, um Flexibilität und Dauerfestigkeit zu besitzen, und es befindet sich in der Mitte zwischen der oberen und der unteren Strecke in der Weise, daß das Band 22 sich über die gesamte Fläche erstreckt, in der sich die obere Strecke 18 und die untere Strecke 14 berühren würden. Damit erfolgt jeder Kontakt der oberen und der unteren Strecke nicht mit sich selbst, sondern mit dem Band 22.
- Da sich bei dieser Ausführungsform die Schleife 16 linear in der Richtung des sich bewegenden Anlageteils 12 bewegt, dreht sich die Trommel und bewegt sich in ähnlicher Weise. Wenn sich die Trommel in Pfeilrichtung dreht und dadurch die untere Strecke 14 des versteiften Kabels verlängert, nimmt auch die Länge des Zwischenbandes 22 zu, um den gesamten Kontaktbereich zwischen der oberen Strecke 18 und der unteren Strecke 14 abzudecken. Wenn sich hingegen das bewegende Objekt 12 in die entgegengesetzte Richtung bewegt und sich die Schleife 16 in der Richtung des sich bewegenden Objekts bewegt und damit die Länge der unteren Strecke 14 verkürzt, dreht sich die Trommel in ähnlicher Weise in die entgegengesetzte Richtung, wobei sich die Länge des Materials auf die Trommel 20 unter Streckenverkürzung aufwickelt. Hier wird das Bandmaterial gemäß Fig. 2a zur Spule gewickelt, so daß das freie Ende des Bandmaterials an der das sich bewegende Objekt tragenden oberen Strecke 18 der versteiften Anordnung befestigt werden kann. Ähnlich der Bewegung in der ersten Richtung wird allerdings die gesamte Kontaktfläche zwischen der oberen und der unteren Strecke von dem Zwischenband 22 gepuffert.
- Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform der verbesserten Kabelanordnung. Bei dieser Ausführungsform wird anstelle der Trommel mit dem Bandmaterial 22 eine Spule oder eine Rolle 24 aus Bandmaterial 22' verwendet. Die Bewegung der Spule 24 ist ähnlich derjenigen der Trommel insofern, als dann, wenn sich die Schleife und die Spule in Richtung des sich bewegenden Objekts (und in Pfeilrichtung) seitlich bewegen, sich die Spule abwickelt und das flach gewordene Bandmaterial 22' zwischen der oberen und der unteren Strecke verläuft.
- Wenn sich hingegen die Schleife 16 in der entgegengesetzten Richtung auf das sich bewegende Objekt zu bewegt, bewegt sich die Spule des abgeflachten Materials in ähnlicher Weise in die gleiche Richtung (entgegen der in der Figur gezeigten Richtung), so daß das abgeflachte Material sich aufwickelt und die Länge der unteren Strecke des versteiften Kabels 14 kürzer wird. Auch hier kann ähnlich wie in Fig. 2a gezeigt, das freie Ende des Bandmaterials an der das sich bewegende Objekt 12 tragenden oberen Strecke der verstärkten Anordnung befestigt sein.
- Bei einer noch weiteren Ausführungsform, wie sie in der schematischen Seitenansicht der Fig. 4 dargestellt ist, sind sowohl eine sich drehende Trommel 28 als auch eine daran angebrachte Spule 26 mit Bandmaterial 22" innerhalb der Schleife 16" in der Weise angeordnet, daß die Bewegung von Trommel und Spule durch eine zwischen innen wirkende Seilscheibe 31 synchronisiert sind. Ähnlich den anderen Ausführungsbeispielen bewegt sich die Schleife 16" bei Bewegung des beweglichen Objekts in Pfeilrichtung gemaß Fig. 4 in die gleiche Richtung. Die Trommel 28 dreht sich im Gegenuhrzeigersinn und bewirkt, daß die Spule 26 mit dem abgeflachten Material sich ebenfalls im Gegenuhrzeigersinn abrollt und damit das Flachkabel 22" abwickelt, damit es zwischen der oberen Strecke 18 und der unteren Strecke 14 des versteiften Kabels liegt.
- Fig. 5 zeigt eine geschnittene Stirnansicht der Leitungsführungsanordnung mit Bandmaterial 22 an einer Stelle entlang der Anordnung, an der die obere Strecke 18 und die untere Strecke 14 sich in enger Nachbarschaft befinden, jedoch durch das Bandmaterial voneinander getrennt sind. Diese Ansicht trifft auf jede der oben beschriebenen Ausführungsformen zu.
- In dieser Figur ist die Leitungsführungsanordnung mit einer oberen versteiften Anordnung 18 und einer unteren versteiften Anordnung 14 dargestellt. Die Anordnungen beinhalten mehrere Kabel 32, die in einer extrudierten Einkapselung gehalten werden und damit eine eingekapselte Leitung 30 bilden. Diese eingekapselte Leitung ist außerdem zwischen Verstärkungskanälen 34 angeordnet um dadurch eine versteifte Anordnung zu bilden. Zwischen der oberen und der unteren versteiften Anordnung befindet sich das Bandmaterial 22, welches eine andere Materialzusammensetzung als die versteiften Leitungsanordnungen besitzt. Die verstärkte Leitungsanordnung (versteifte Kanäle 34, Einkapselung 30 und Kabel 32) arbeitet im Inneren einer Rinne 36, was eine glatte Bewegung entlang deren gestrecktem Weg ermöglicht.
- Die die mehreren Kabel umgebende Einkapselung 30 besteht typischerweise aus einem Polyurethan. Die Verstärkungskanäle 34, welche die eingekapselten Kabel 30 enthalten, sind typischerweise aus einer Zusammensetzung aus Polyaramid und einem Fluorpolymer gefertigt, beispielsweise Polytetrafluorethylen (PTFE), fluoriertem Ethylen-Propylen (FEP) und Perfluoralkoxy-Harz (PFA). Die Leitungsverstärkungskanäle 34 mit dem eingekapselten Kabel bilden die obere und die untere Strecke und die Schleife, die sich in der oben beschriebenen Weise in der Rinne 36 vor und zurück bewegen. Die Rinne 36 besteht aus Metall und ist mit einem Polyethylen ultrahohen Molekulargewichts, rostfreiem Stahl oder einem anderen geeigneten Stoff ausgekleidet.
- Zwischen der oberen Strecke 18 und der unteren Strecke 14 befindet sich das Flachbandmaterial 22. Dieses Band muß aus einem Material bestehen, welches sich von dem Polymer-Material der Kanäle unterscheidet. Das Band besteht aus einem Material, welches wesentlich härter ist als das Polymer-Material des Kanals, vorzugsweise ist es ein glattes Metall wie rostfreier Stahl. Andere geeignete Materialien für das Band beinhalten Beryllium-Kupfer, steife Hartpolymere wie Polyimide, kaltgewalzter Stahl und mit Hartchrom überzogener Stahl. Ungeachtet des gewählten Bandmaterials muß dieses hart genug sein, um den Abrieb zu minimieren, und es muß ausreichende Steifigkeit besitzen, um beim Aufrollen eine runde Gestalt und beim Abrollen eine flache Form beizubehalten. Es muß ferner eine ausreichende Breite besitzen, um zu verhindern, daß die obere Strecke mit der unteren Strecke in Berührung tritt.
- Fig. 5a zeigt eine Querschnittansicht einer Doppel-Leitungsführungsanordnung mit einem breiten Band 22 zwischen den oberen Strecken 18 und den unteren Strecken 14 der verstärkten Anordnungen. Außerdem dargestellt ist eine Klammer 50, die sich zwischen den oberen Strecken 18 befindet und eine Zugentlastung für das System bildet, welches in Kombination mit den oberen Verstärkungskanälen vorgesehen ist. Eine solche Klammer kann aus Stahl oder Aluminium bestehen und befindet sich auf einem Zugentlastungsträger 52. Ferner ist der Antriebsarm 54 für einen Linearantrieb 56 dargestellt.
- Fig. 6 zeigt eine schematische Seitenansicht eines doppelten Systems, bei dem zwei Leitungsführungsanordnungen einander gegenüberliegen und synchron arbeiten.
Claims (14)
1. Leitungsführungsanordnung (11), umfassend:
(a) mehrere Kabel (32), die durch eine Einkapselung (30)
zusammengehalten und außerdem in Verstärkungskanälen (34)
gehalten werden, um eine verstärkte Leitungsanordnung zu
bilden; und
(b) eine Rinne (36), die die verstärkte Leitungsanordnung hält,
wobei die Leitungsanordnung innerhalb der Rinne (36)
angeordnet und als Schleife auf sich selbst zurückgeführt wird, um
dadurch eine untere Strecke (14), eine obere Strecke (18) und
eine Schleife (16) einer verstärkten Leitungsanordnung zu
bilden, wobei eine der Strecken (14, 18) mit einem Ende an
einem ortsfesten Anlageteil (13) befestigt ist, während die
andere der Strecken (18, 14) ein Ende aufweist, welches an
einem beweglichen Anlagenteil (12) befestigt ist, welches sich
in einer Längsrichtung relativ zu der Anordnung (12) bewegen
kann, gekennzeichnet durch
(c) ein Bandmaterial (22), welches zwischenliegend zwischen der
oberen und der unteren Strecke (14, 18) der verstärkten
Leitungsanordnung angeordnet ist, wobei das Bandmaterial (22)
sich ausdehnen und zusammenziehen kann, wenn sich die obere
und die untere Strecke (14, 18) bewegen, so daß das
Bandmaterial (22) eine Berührung der oberen und der unteren Strecken
(14, 18) verhindert, und wobei das Material des Bandmaterials
(22) sich von demjenigen der Einkapselung (30) und des
Verstärkungskanals (34) der verstärkten Leitungsanordung
unterscheidet.
2. Leitungsführungsanordnung (11) nach Anspruch 1, bei der das
Bandmaterial (22) eine Spule (24) ist, die sich innerhalb der Schleife
(16) der Leitungsanordnung befindet, wobei das Bandmaterial (22) in der
Lage ist, sich ab- und aufzurollen, wenn sich die obere und die untere
Strecke (14, 18) innerhalb der Rinne (36) bewegen.
3. Leitungsführungsanordnung (11) nach Anspruch 1, bei der das
Bandmaterial (22) an einer Trommel (20) befestigt ist, die sich im
Inneren der Schleife (16) der Leitungsanordnung befindet, wobei sich die
Trommel (20) dreht, um das Bandmaterial auf- und abzurollen, wenn
sich die obere und die untere Strecke (14, 18) im Inneren der Rinne (36)
bewegen.
4. Leitungsführungsanordnung (11) nach Anspruch 1, bei der das
Bandmaterial (22) eine Spule (26) ist, die mit Hilfe einer
Verbindungseinrichtung (31) an einer Trommel (28) befestigt ist, wobei die Spule,
die Trommel und die Verbindungseinrichtung im Inneren der Schleife
(16) der Leitungsanordnung angeordnet sind und die Trommel (28) und
die Spule (26) sich zum Auf- und Abrollen des Bandmaterials (22)
drehen, wenn sich die obere und die untere Strecke (14, 18) im Inneren der
Rinne (36) bewegen.
5. Leitungsführungsanordnung (11) nach Anspruch 4, bei der die
Verbindungseinrichtung zwischen der Spule (26) und der Trommel (28)
eine Riemenscheibe (31) ist.
6. Leitungsführungsanordnung (11) nach Anspruch 1, bei der die
Eihkapselung (30) der Kabelanordnung Polyurethan ist.
7. Leitungsführungsanordnung (11) nach Anspruch 1, bei der die
Verstärkungskanäle (38) der Kabelanordnung aus Polymer-Material
bestehen, ausgewählt aus der Gruppe, welche Polyamide sowie
Zusammensetzungen von Polyamiden und Fluorpolymeren enthält.
8. Leitungsführungsanordnung (11) nach Anspruch 7, bei der die
Fluorpolymere Polyethylen, fluoriertes Ethylen-Propylen und
Perfluoralkoxy-Harz enthalten.
9. Leitungsführungsanordnung (11) nach Anspruch 1, bei der die
Rinne (36) aus Metall besteht und mit einem Polyethylen ultrahohen
Molekulargewichts ausgekleidet ist.
10. Leitungsführungsanordnung (11) nach Anspruch 1, bei der das
Bandmaterial (22) aus einem dünnen Band rostfreien Stahls gebildet ist.
11. Leitungsführungsanordnung (11) nach Anspruch 1, bei der das
Bandmaterial (22) aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus
Berylliumkupfer, Polyimiden, kaltgewalztem Stahl und verschromtem Stahl
besteht.
12. Doppelt abgeschlossenes Leitungsführungssystem mit zwei
Leitungsführungsanordnungen (11) nach Anspruch 1, die einander
zugewandt sind.
13. Doppelleitungsführungsanordnung mit zwei
Leitungsführungsanordnungen (11) nach Anspruch 1, die in einer einzelnen Rinne
zusammengehalten sind, wobei eine Zugentlastungsklammer (50) die oberen
Strecken (18) der Leitungsanordnung hält.
14. Leitungsführungsanordnung (11) nach Anspruch 1, bei der die
Kabel (32) ausgewählt sind aus der Gruppe, die aus elektrischen Kabeln,
Kabelrohren und optischen Fasern besteht.
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