DE69208652T2 - Verbessertes verfahren zur herstellung von chloressigsäure phenylester - Google Patents

Verbessertes verfahren zur herstellung von chloressigsäure phenylester

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Description

    HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Phenylchloracetat (I)
  • PhO CH&sub2;Cl
  • (I)
  • aus Phenol und Chloracetylchlorid, ohne daß ein Lösungsmittel erforderlich ist, und in Gegenwart einer katalytischen Menge eines organischen Ammoniumsalzes, Phosphoniumsalzes, eines Amins, Phosphins oder Amids.
  • Phenylchloracetat (I) ist ein nützliches Zwischenprodukt zur Herstellung von Acyloxyessigsäurephenylestern, die ausführlicher in der U.S.-Patentschrift Nr. 4 985 180 beschrieben werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist besonders nützlich, da das Produkt nach der Entfernung von jeglichem Überschuß an Chloracetylchlorid oder Phenol direkt gemäß dem Verfahren der U.S.-Anmeldung ohne weitere Reinigung verwendet werden kann. Die Entdeckung ist besonders bedeutend, da kein Lösungsmittel verwendet wird, so daß sich ein sehr wirtschaftliches Verfahren und ein extrem hoher volumetrischer Wirkungsgrad ergeben. Außerdem beeinflußt zurückbleibender Katalysator, sofern er vorhanden ist, die nachfolgende Synthesestufe nicht, und in vielen Fällen katalysiert der zurückbleibende Katalysator auch diese Stufe.
  • Phenylchloracetat (I) ist in der Technik bekannt und kann durch eine Vielzahl von Verfahren hergestellt werden, die einschließen: Die Reaktion von Phenol mit Monochloressigsäure unter Dehydrierungsbedingungen, die Hydrolyse von 1,2,2-Trichlorvinylphenylether, die Hydrolyse des aus Phenol und Chloracetonitril erhaltenen Iminoethers und, für die Erfindung passender, die Reaktion von Chloracetylchlorid mit Phenol.
  • Das Journal für praktische Chemie 1871, Band 4, 379, beschreibt die Herstellung von Phenylchloracetat (I) durch Erhitzen eines Gemisches von Phenol und Chloracetylchlorid. Es wird keine experimentelle Einzelheit bezüglich der relativen Mengen der beiden Ausgangsmaterialien, der Reaktionstemperatur, Reaktionszeit oder der Ausbeute bereitgestellt.
  • Die Chemischen Berichte 1897, Band 30, 1714-1715, beschreiben die Herstellung von Phenylchloracetat (I) durch Behandlung eines Gemisches von Phenol und Chloracetylchlorid in Kohlenstoffdisulfid mit Aluminiumtrichlorid. Die Ausbeute ist nicht angegeben.
  • Das Bulletin de la Societe Chimique de France 1899, Band 21, 959-960, beschreibt die Herstellung von Phenylchloracetat (I) durch Erhitzen eines äquimolaren Gemisches von Phenol und Chloracetylchlorid. Bezüglich der Reaktionszeit, Reaktionstemperatur oder der Ausbeute wird keine Information bereitgestellt.
  • Die Chemischen Berichte 1910, Band 43, 214, beschreiben die Herstellung von Phenylchloracetat (I) durch 5stündiges Erhitzen bei 135 ºC eines Gemisches von Phenol und einem 3- bis 4%igen Überschuß von Chloracetylchlorid. Die Ausbeute ist nicht angegeben.
  • Das Archiv der Pharmazie 1912, Band 250, 534, beschreibt die Herstellung von Phenylchloracetat (I) durch Behandlung eines äquimolaren Gemisches von Phenol und Chloracetylchlorid in Ether mit einer äquimolaren Menge an Pyridin. Die Ausbeute wird als gut beschrieben, ist jedoch nicht angegeben.
  • Die Gazzetta Chimica Italiana 1926, Band 56, 764-765, beschreibt die Herstellung von Phenylchloracetat (I) durch 4- bis 5stündiges Erhitzen bei 130-140 ºC eines äquimolaren Gemisches von Phenol und Chloracetylchlorid. Die Ausbeute nach der Destillation wird mit 90-94 % angegeben.
  • Das Journal of Organic Chemistry 1959, Band 24, 1524, beschreibt die Herstellung von Phenylchloracetat (I) durch Erhitzen unter Rückfluß eines äquimolaren Gemisches von Phenol und Chloracetylchlorid, "bis die Entwicklung von HCl-Gas aufhört". Reaktionszeiten, Reaktionstemperaturen und die genaue Ausbeute sind nicht angegeben.
  • Hoppe-Seyler's Zeitschrift für Physiologische Chemie 1981, Band 362, 746, beschreibt die Herstellung von Phenylchloracetat (I) durch Behandeln eines Gemisches von Phenol und einem 6- bis 7%igen Überschuß an Chloracetylchlorid in Benzol mit einem 6- bis 7%igen Überschuß an Pyridin. Die Ausbeute nach dem Umkristallisieren betrug etwa 40 %.
  • Das Journal of Organic Chemistry 1988, Band 53, 3 324, beschreibt die Herstellung von Phenylchloracetat (I) aus Phenol und Chloracetylchlorid in trockenem Ether in Gegenwart von Triethylamin bei Raumtemperatur. Über die relativen Verhältnisse der Reagentien ist keine Information angegeben. Die GC-Ausbeute wird mit "praktisch quantitativ" angegeben.
  • Das Journal of the Chemical Society 1965, 168-175, gibt an, daß die Reaktionsgeschwindigkeit von p-Methoxyphenol mit Chloracetylchlorid in Acetonitril bei 70,2 ºC durch die Gegenwart von Tetraethylammoniumchlorid und Tetraethylammoniumbromid beschleunigt wird. Ferner wird berichtet, daß die Reaktionsgeschwindigkeit von p-Methoxyphenol mit Acetylchlorid durch die Gegenwart von Tetraethylammoniumchlorid verzögert wird. In der beschriebenen Arbeit war das p-Methoxyphenol "immer im Vergleich zu dem Acylhalogenid in einem wenigstens 10fachen Unterschuß vorhanden", die Wirkung des Einsatzes kleinerer Überschüsse des Säurehalogenids wird nicht diskutiert. Über die Wirkung des zugegebenen Tetraethylammoniumchlorids und Tetraethylammoniumbromids auf die Reaktionsgeschwindigkeit in Abwesenheit von Lösungsmittel wird ebenfalls nicht berichtet. Außerdem wird nicht auf die Reaktion von Chloracetylchlorid mit Phenol Bezug genommen.
  • Das Bulletin de la Societe Chimique de France 1988, 383-390, berichtet, daß die Reaktionsgeschwindigkeit von Phenol mit Acetylchlorid in Acetonitril bei 25 ºC durch die Gegenwart von Tetraethylammoniumchlorid verlangsamt wird.
  • Das Journal of the Chemical Society, Perkin Transactions II 1988, 1353-1358, stellt Geschwindigkeitsdaten für die Reaktion von Phenol mit Chloracetylchlorid in Acetonitril bereit.
  • Somit diskutieren die vorgenannten Referenzen nicht die Herstellung von Phenylchloracetat oder substituierten Phenylchloracetaten durch eine Reaktion von Phenol oder substituierten Phenolen mit Chloracetylchlorid in Abwesenheit eines Lösungsmittels und in Gegenwart einer katalytischen Menge eines organischen Ammoniumsalzes, Phosphoniumsalzes, eines Amins, Phosphins oder eines Amids.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung ist ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Phenylchloracetat (I)
  • PhO CH&sub2;Cl
  • (I)
  • aus Phenol und Chloracetylchlorid in Abwesenheit eines Lösungsmittels und in Gegenwart einer katalytischen Menge eines organischen Ammoniumsalzes, Phosphoniumsalzes, Amins, Phosphins oder Amids. Das erfindungsgemäße Verfahren ist besonders nützlich, da das Produkt nach Entfernung von jeglichem Überschuß an Chloracetylchlorid oder Phenol direkt bei anderen Verfahren ohne weitere Reinigung verwendet werden kann. Die Entdeckung ist insofern besonders bedeutend, daß im Vergleich zu den bekannten nicht katalysierten Lösungsmittel- freien Verfahren kürzere Reaktionszeiten und/oder niedrigere Reaktionstemperaturen möglich sind, die ein überaus wirksames Verfahren zur Herstellung von hochqualitativem Phenylchloracetat (I) ergeben. Außerdem beeinflußt der restliche Katalysator nicht die nachfolgende Synthese, und in vielen Fällen katalysieren diese Materialien auch dieses Verfahren.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Wie in Gleichung 1 gezeigt, ist es nun erfindungsgemäß möglich, Phenylchloracetat (I) durch ein wesentlich verbessertes und wirtschaftlicheres Verfahren als es derzeit bekannt ist herzustellen.
  • PhO CH&sub2;Cl
  • (I) Gleichung 1: Katalysator
  • Phenylchloracetat (I) wird durch Umsetzung von Phenol (II) mit Chloracetylchlorid (III) in Abwesenheit eines Lösungsmittels und in Gegenwart einer katalytischen Menge eines organischen Ammoniumsalzes, Phosphoniumsalzes, eines Amins, Phosphins oder eines Amids hergestellt.
  • Die Reaktion von Gleichung 1 kann bei Temperaturen zwischen etwa 50 und 200 ºC durchgeführt werden, wobei die Temperaturen zwischen 80 und 130 ºC aus Gründen der Zweckmäßigkeit und Gesamtwirtschaftlichkeit am meisten bevorzugt werden. Obwohl es nicht essentiell ist, wird es bevorzugt, daß das Verfahren unter einer Atmosphäre eines Inertgases, wie beispielsweise Stickstoff oder Argon, durchgeführt wird, so daß atmosphärische Feuchtigkeit ausgeschlossen und eine mögliche Verfärbung des Produktes, die aus der Oxidation durch atmosphärischen Sauerstoff resultiert, vermieden wird.
  • Bei der Durchführung der Erfindung ist die Reihenfolge der Zugabe der Reagentien unkritisch, jedoch kann die Entwicklung von Chlorwasserstoff als Nebenprodukt heftig sein, und Verfahrensweisen, die die Entwicklung von Chlorwasserstoffsäure steuern, minimieren das Mitschleppen von Ausgangsmaterialien und Produkt im Abgas. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform können Ausgangsmaterialien und Katalysator bei einer Temperatur zwischen 0 und 80 ºC kombiniert und anschließend die Temperatur der Reaktionsmasse während des Verlaufs der Reaktion so eingestellt werden, daß eine annehmbare Geschwindigkeit der Chlorwasserstoff-Entwicklung beibehalten wird. Gemäß einer mehr bevorzugten Ausführungsform können das Phenol (II) und der Katalysator kombiniert und auf eine Temperatur im Bereich von etwa 80 º bis 130 ºC erwärmt werden und das Chloracetylchlorid (III) anschließend mit einer Geschwindigkeit zugegeben werden, die zu einer kontrollierten Chlorwasserstoff-Entwicklung führt. Bei der Durchführung der Erfindung hängt die optimale Geschwindigkeit der Chlorwasserstoff-Entwicklung von der Natur der eingesetzten Apparatur ab. Die Auswahl der Reaktionstemperaturen und/oder Zugabegeschwindigkeiten, die zu einer annehmbaren Geschwindigkeit der Chlorwasserstoff- Entwicklung führt, ist den Fachleuten recht geläufig.
  • Die Reaktion von Gleichung 1 kann unter Anwendung eines jeden praktikablen Verhältnisses von Phenol (II) und Chloracetylchlorid (III) durchgeführt werden. Vorzugsweise können zwischen 0,95 und 1,10 Moläquivalente Chloracetylchlorid eingesetzt werden. Moläquivalente Chloracetylchlorid zwischen 1,00 und 1,05 werden für ein optimales Verhalten und eine optimale Wirtschaftlichkeit mehr bevorzugt.
  • In einigen Fällen kann das Produkt Phenylchloracetat (I) direkt in seiner rohen Form verarbeitet werden. Alternativ kann es durch herkömmliche Mittel gereinigt werden. Beispielsweise können überschüssiges Phenol (II) und/oder Chloracetylchlorid (III) durch Destillation entweder bei Umgebungsdruck oder unter reduziertem Druck entfernt werden. Alternativ können diese überschüssigen Reagentien, sofern vorhanden, durch Spülen mit einem Inertgas wie Stickstoff oder Argon entfernt werden.
  • Katalysatoren, die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzt werden können, werden ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus organischen quaternären Ammoniumsalzen, quaternären Phosphoniumsalzen, Aminen, Aminsalzen, Phosphinen, Phosphinsalzen und Amiden. Quaternäre Arsoniumsalze können ebenfalls als Katalysatoren für dieses Verfahren in förderlicher Weise eingesetzt werden, obwohl die Bedenken hinsichtlich ihrer Kosten und Toxizität normalerweise ihre Verwendung ausschließen würden. Quaternäre Ammoniumsalze und quaternäre Phosphoniumsalze werden wegen ihrer hohen katalytischen Aktivität und ihrer niedrigeren Reaktivität sowohl bei dem erfindungsgemäßen Verfahren als auch bei der anschließenden Verarbeitung bevorzugt.
  • Die Menge des einzusetzenden Katalysators liegt zwischen 0,001 und 0,100 Mol Katalysator pro Mol Phenol (II). Eine Katalysatormenge zwischen 0,005 bis 0,05 Mol pro Mol Phenol wird bevorzugt.
  • Beispiele für quaternäre Ammoniumsalze und quaternäre Phosphoniumsalze, die als Katalysatoren bei der Durchführung der Erfindung verwendet werden können, schließen ein Tetramethylammoniumbromid, Tetramethylammoniumchlorid, Tetramethylammoniumhydrogensulfat, Tetramethylammoniumsulfat, Tetramethylammoniumiodid, Tetraethylammoniumbromid, Tetraethylammoniumchlorid, Tetraethylammoniumhydrogensulfat, Tetraethylammoniumiodid, Tetrapropylammoniumbromid, Tetrapropylammoniumchlorid, Tetrapropylammoniumhydrogensulfat, Tetrapropylammoniumiodid, Methyltriethylammoniumbromid, Methyltriethylammoniumchlorid, Methyltriethylammoniumhydrogensulfat, Methyltriethylammoniumiodid, Methyltripropylammoniumbromid, Methyltripropylammoniumchlorid, Methyltripropylammoniumhydrogensulfat, Methyltripropylammoniumiodid, Methyltributylammoniumbromid, Methyltributylammoniumchlorid, Methyltributylammoniumhydrogensulfat, Methyltributylammoniumiodid, Tetrabutylammoniumfluorid, Tetrabutylammoniumdihydrogenphosphat, Tetrabutylammoniumbromid, Tetrabutylammoniumchlorid, Tetrabutylammoniumhydrogensulfat, Tetrabutylammoniummethansulfonat, Tetrabutylammonium-para-toluolsulfonat, Methyltrioctylammoniumbromid, Methyltrioctylammoniumchlorid, Methyltrioctylammoniumiodid, Methyltridecylammoniumchlorid, Octadecyltrimethylammoniumbromid, Aliquat 336-PTC, Arosurf PT 40, Arosurf PT 41, Arosurf PT 50, Arosurf PT 61, Arosurf PT 62, Arosurf PT 64, Arosurf PT 71, Adogen 464, Hexadecyltrimethylammoniumbromid, Hexadecyltrimethylammoniumchlorid, Hexadecyltrimethylammonium-para-toluolsulfonat, Hexadecyltributylammoniumbromid, Dimethylethylhexadecylammoniumbromid, Tetraoctylammoniumbromid, Tetradodecylammoniumbromid, Didecyldimethylammoniumbromid, Dimethyldistearylammoniummethansulfonat, Myristyltrimethylammoniumbromid, Hexadecylpyridiniumbromid, Hexadecylpyridiniumchlorid, Benzyltrimethylammoniumbromid, Benzyltrimethylammoniumchlorid, Benzyltriethylammoniumbromid, Benzyltriethylammoniumchlorid, Benzyltributylammoniumbromid, Benzyldimethylhexadecylammoniumchlorid, Benzyldimethyldodecylammoniumchlorid, (Diisobutylphenoxyethoxyethyl)dimethylbenzylammoniumchlorid, Phenyltrimethylammoniumbromid, Phenyltrimethylammoniumchlorid, Tetrabutylphosphoniumbromid, Tetrabutylphosphoniumchlorid, Hexadecyltributylphosphoniumbromid, Dodecyltricyclohexylphosphoniumbromid, Tetraphenylphosphoniumbromid, Tetraphenylphosphoniumchlorid, Methyltriphenylphosphoniumbromid, Methyltriphenylphosphoniumiodid, N-Alkyl-4-(N',N'-dialkylamino)-pyridiniumsalze, wie diejenigen, die von D.J. Brunelle und D.A. Singleton in Tetrahedron Letters 1984, Band 25, 3383-3386 beschrieben sind, deren Lehren hier als Referenz mitumfaßt sein sollen, Bisaminopyridiniumsalze, wie diejenigen, die von D.J. Brunelle in der U.S.-Patentschrift Nr. 4 595 760 beschrieben sind, deren Lehren hier als Referenz mitumfaßt sein sollen, N,N,N-Trialkyl-2-oxo-2-phenoxyethanaminiumhalogenide, die durch das Verfahren, das von S.E. Drewes, H.E.M. Magojo und J. Gliemann in Hoppe-Seyler's Zeitschrift für physiologische Chemie 1981, Band 362, 745-753 beschrieben ist, oder durch Modifikationen davon hergestellt werden können, und (2-Oxo-2-phenoxyethyl)triarylphosphoniumhalogenide, die durch das Verfahren, das von H. Kunz und H. Kauth in der Zeitschrift für Naturforschung 1979, Band 34b, 1737-1744 beschrieben ist, oder durch Modifikationen davon hergestellt werden können, sie sind jedoch nicht darauf beschränkt.
  • Quaternäre Ammonium- und Phosphoniumhalogenide sind wegen ihrer hohen katalytischen Aktivität die bevorzugten Katalysatoren. Es wurde gefunden, daß Tetramethylammoniumchlorid ein besonders wirtschaftlicher Katalysator für dieses Verfahren ist.
  • Die Amine und Aminsalze, die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden können, schließen ein frei wählbar substituierte primäre, sekundäre oder tertiäre aliphatische Amine, frei wählbar substituierte primäre, sekundäre oder tertiäre aromatische Amine, Pyridin, substituierte Pyridine und ihre Salze. Bevorzugte Katalysatoren aus dieser Gruppe schließen ein Trialkylamine und Dialkylaminopyridine und ihre Halogenwasserstoffsalze. Beispiele für Amine und Aminsalze, die eingesetzt werden können, schließen ein, sind jedoch nicht beschränkt auf Trimethylamin, Trimethylaminhydrochlorid, Triethylamin, Triethylaminhydrochlorid, Triethylaminhydrofluorid, Tripropylamin, Tributylamin, Pyridin, Pyridinhydrobromid und 4-Dimethylaminopyridin.
  • Die Phosphine, die als Katalysatoren bei dem erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzt werden können, schließen ein Trialkylphosphine und Triarylphosphine, insbesondere tertiäre Phosphine wie Triphenylphosphin, Trimethylphosphin, Triethylphosphin, Tripropylphosphin und Tributylphosphin.
  • Die Amide, die als Katalysatoren bei dem Verfahren eingesetzt werden können, schließen ein aliphatische Amide, Benzamide und cyclische Amide, wie beispielsweise Dimethylformamid, Dimethylacetamid und 1-Methyl-2-pyrrolidinon.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann in den folgenden Beispielen betrachtet werden.
  • BEISPIEL 1 Herstellung von Phenylchloracetat unter Verwendung von Tetramethylammoniumchlorid als Katalysator
  • Ein Gemisch von 110 g (1,17 mol) Phenol und 2,62 g (0,024 mol, 2 Mol-%) Tetramethylammoniumchlorid wurde auf 125 ºC erhitzt, und 137 g (1,21 mol, 1,03 Äquivalente) Chloracetylchlorid wurden während einer Stunde unter Rühren zugegeben. Die Reaktion wurde für eine weitere Stunde nach Beendigung der Chloracetylchlorid-Zugabe bei 125 ºC gehalten. Die Reaktionslösung wurde anschließend auf 135 ºC erhitzt und mit Stickstoff 45 min lang gespült. Das Produkt, das beim Abkühlen auskristallisierte, wog 192,8 g. Eine Probe des Produkts wurde in 10 % Ethanol/Ethylacetat aufgelöst und durch Gaschromatographie (GC) unter Verwendung einer 30-Meter-DB-1-Kapillarsäule mit einem FID-Detektor analysiert, wobei das folgende Temperaturprogramm angewendet wurde: Sofortiges Erhitzen mit 10 ºC/min von einer Ausgangstemperatur von 40 ºC auf 200 ºC und anschließende Temperaturzunahme auf 250 ºC mit 20 ºC/min und ein 40minütiges Halten bei 250 ºC. Diese GC-Analyse zeigte das Vorliegen von 0,04 % Chloracetylchlorid (bezogen auf das nachgewiesene Ethylchloracetat), 0,06 % Phenol und keine nachweisbare Chloressigsäure an. Unter der Annahme, daß der gesamte Katalysator ebenfalls in dem Produkt vorhanden war, wurden eine Reinheit von 98,5 % und eine Ausbeute von 95 % berechnet.
  • BEISPIELE 2-16
  • Wie vorstehend ausgeführt, wurde die in Beispiel 1 angegebene Verfahrensweise zur Herstellung von Phenylchloracetat befolgt, außer daß die Spülstufe weggelassen und verschiedene Katalysatoren in jedem Beispiel eingesetzt wurden.
  • Ein Gemisch von 11,0 g (0,117 mol) Phenol und 2 Mol-% Katalysator wurde auf 125 ºC erhitzt, und 13,7 g (0,121 mol, 1,03 Äquivalente) Chloracetylchlorid wurden während einer Stunde unter Rühren zugegeben. Die Reaktion wurde eine Stunde lang, nachdem die Zugabe beendet war, bei 125 ºC gehalten. Sodann wurde eine Probe entnommen, mit Ethylacetat verdünnt und durch Gaschromatographie (GC) unter Verwendung einer 15-Meter-DB-1-Kapillarsäule mit einem FID-Detector unter Verwendung des folgenden Temperaturprogramms analysiert: min bei 80 ºC, gefolgt von einer Temperaturzunahme auf 200 ºC mit 10 ºC/min und schließlich ein dreiminütiges Halten bei 200 ºC. Sämtliche Komponenten mit Retentionszeiten von größer als 1,5 min wurden integriert. In jedem Beispiel machten Phenol und Phenylchloracetat mehr als 96 % der Fläche der integrierten Komponenten aus. Im allgemeinen machten Phenol und Phenylchloracetat mehr als 98,5 % der integrierten Produkte aus, mit Ausnahme der Beispiele 7, 13, 14 und 16, in denen auch zwischen 2,0 und 3,5 % anderer Komponenten, von denen vermutet wurde, daß sie von den Katalysatoren herrührten, beobachtet wurden.
  • Die Umwandlung von Phenol zu Phenylchloracetat in Mol-% wurde unter Anwendung der Formel 100[(Mol-% Phenylchloracetat)/[(Mol-% Phenol)+(Mol-% Phenylchloracetat)]] berechnet. Phenol und Phenylchloracetat in Mol-% wurden bestimmt, indem die rohen GC-Daten unter Verwendung des relativen molaren Reaktionsfaktors für Phenol und Phenylchloracetat verwendet wurden. Die relativen molaren Reaktionsfaktoren wurden durch Analyse einer Reihe von Standards erhalten, die aus Phenol und destilliertem Phenylchloracetat hergestellt worden waren.
  • Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt. Sämtliche Werte sind auf die nächsten 0,1 % aufgerundet. TABELLE 1 Mol-% Umwandlung von Phenol zu Phenylchloracetat Katalysator ohne (Kontrolle) Tetramethylammoniumchlorid Tetrabutylammoniumchlorid Tetrabutylphosphoniumchlorid Tetrabutylammoniumhydrogensulfat Tributylamin Pyridin 4-N,N-Dimethylaminopyridin N,N,N-Triethyl-2-oxo-2-phenoxyethanammoniumchlorid Dimethylformamid Triethylammoniumhydrogenfluorid Tributylphosphin N,N-Dimethylanilin Butylamin Dibutylamin

Claims (8)

1. Verfahren zur Herstellung von Phenylchloracetat, welches die Umsetzung von Phenol mit Chloracetylchlorid in Abwesenheit eines Lösungsmittels und in Gegenwart eines Katalysators, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus organischen Ammioniumsalzen, Phosphoniumsalzen, Aminen, Phosphinen und Amiden, bei dem das Molverhältnis von Katalysator zu Phenol zwischen 0,001 und 0,100 liegt, umfaßt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der Katalysator ausgewählt wird aus der Gruppe, bestehend aus quaternären Ammoniumsalzen, quaternären Phosphoniumsalzen, tertiären Aminen und ihren Halogenwasserstoffsalzen, Dialkylamino pyridinen und ihren Halogenwasserstoffsalzen, tertiären Phosphinen und Amiden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem das Chloracetylchlorid zu einem Gemisch aus dem Phenol und dem Katalysator bei einer Temperatur von etwa 80 bis 130 ºC zugegeben wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, bei dem der Katalysator ein quaternäres Ammoniumsalz oder ein quaternäres Phosphoniumsalz ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, bei dem der Katalysator ein quaternäres Ammoniumhalogenid oder ein quaternäres Phosphoniumhalogenid ist.
6. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem der Katalysator Tetramethylammoniumchlorid ist.
7. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem der Katalysator Tetrabutylphosphoniumchlorid ist.
8. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem der Katalysator N,N,N-Trialkyl-2-oxo-2-phenoxyethanammoniumhalogenid ist.
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