DE6920201U - Anschlag zur wegbegrenzung zwischen der anpressplatte und dem kupplungsgehaeuse - Google Patents
Anschlag zur wegbegrenzung zwischen der anpressplatte und dem kupplungsgehaeuseInfo
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Description
FICHTEL & SACHS ΑΓ., Schfaeinfurt/Hain
Gebrauchsmustei anmeldung
Anschlag zur Wegbegrenzung zwischen der Anpreßplatte und dem Kupplungsgehäuse
JDie Erfindung bezieht sich auf einen Anschlag zur Wegbegrenzung
zwischen der Anpreßplatte und dem Kupplungsgehäuse einer Kupplung, insbesondere einer Membranfederkupplung für Kraftfahrzeuge,
zum Schutz der Tangentialblattfedern, welche der Drehverbindung zwischen der Anpreßplatte und dem Kupplungsgehäuse
und der axialen Bewegung zum Lüften der Kupplung dienen, gegen Überdehnen durch die Kraft der Kupplungsfeder bei Kupplungsdemontage .
Anschläge dieser Art sind in verschiedenen AusiEhrungen bekannt.
Beispielsweise werden die Niete zur Befestigung der Tangentialblattfedern an der Anpreßplatte mit Gewinden versehen,
um Schrauben aufzunehmen, welche sich mit ihren im Durchmesser größeren Köpfen am Kupplungsgehäuse abstützen, so daß hierdurch
eins Wegbegrenzung zwischen der Anpreßplatte und dem Aupplungsf,ehäuse
gewährleistet ist. Diese im allgemeinen mit Dr-irkplatte
bezeichnete Einheit aus Anpreßplatte, Tangentialblattfedern, Membranfeder und Kupplungsgehäuse wird anschließend mit dem
Schwungrad der Brennkraftmaschine verbunden und die zur Wegbegrenzung
eingesetzten Schrauben werden entfernt, da sie während des Betriebes infolge der Fliehkraft zu hohen Biege-
beanspruchungen ausgesetzt sind und hierbei die jeweiligen
Niete beschädigen würden. Da die Kupplungsmontage im Normalfall im Herstellungswerk des Kraftfahrzeuges erfolgt, und da
ein Auswechseln der Druckplatte infolge von Verschleiß normalerweise in einer Werkstätte erfolgt, besteht die Gefahr,
daß das Werkstätten-Personal die passenden Schrauben bei der Demontage nicht zur Hand hat und infolge von Bequemlichkeit
bei der Demontage der Kupplung die Tangentialblattfedern überdehnt .
Bei einer weiteren Ausführung wird ein Vollniet als Anschlag zur Wegbegrenzung verwendet. Dieses Vollniet wird in den Innendurchmesser
des Niets zur Befestigung der Tangentialblattfedern mit der Anp^eßplatte eingeführt und mit diesen vernietet.
Durch einen Bund am Vollniet, welcher im Durchmesser größer ist als die entsprechende Bohrung im Kupplungsgehäuse,
wird ein Anschlag erzielt. Dieses Niet verbleibt auch während des Betriebes i~» der Kupplung und ist im Bereich außerhalb
seiner Verbindung mit der Anpreßplatte hohl ausgeführt, um eine nicht allzu große Masse zu bilden. Trotzdem ist diese Ausführung
für höhere Drehzahlen nicht geeignet.
1 Um die obengenannten Schwierigkeiten zu vermeiden, ist es ge- »:
mä^ der Erfindung vorteilhaft, daß das Niet zur Befestigung
der Tangentialblattfedern an der Anpreßplatte einstückig mit
dem Anschlag zur V/egbegrenzung ausgebildet ist. Diese Ausführung
gewährleistet eine unbeschädigte Kupplung auch bei der
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Demontage durch ungeeignetes Personal. Gleichzeitig wird durch die einstückige Ausführung des Niets und des Anschlages die
Anzahl der verwendeten Einzelteile verringert, wodurch die Herstellung verbilligt wird.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist es vorteilhaft, daß als Anschlag zur Wegbegrenzung eine umgebördelte Verlängerung
des Niets dient. Somit kann in besonders einfacher Weise durch ein einfaches zylindrisches Niet sowohl die Verbindung
zwischen den Tangentialblattfedern und der Anpreßplatte hergestellt, als auch gleichzeitig ein Anschlag zwischen der Anpreßplatte
und dem Gehäuse erreicht werden.
Besonders vorteilhaft ist es gemäß einem weiteren Ausbildungsmerkmal der Erfindung, daß die Verbindung von Anpreßplatte und
Tangentialblattfedern durch Stauch-Sicken des Niets erfolgt. Diese Art der Nietverbindung ist besonders vorteilhaft, da der
ursprüngliche Nietdurchmesser vor und nach dem Stauch-Sicken
auf beiden Seiten dieser Nietverbindung erhalten bleibt.
Gemäß einem Merkmal der Erfindung ist es von Vorteil, daß als Niet ein Rohrabschnitt Verwendung findet. Durch die Verarbeitung
eines Rohrabschnittes zur Vernietung der Anpreßplatte mit den Tangentialblattfedern und zur gleichzeitigen Ausbildung
eines Anschlages zur Wegbegrenzung zwischen der Anpreßplätte und dem Kupplungsgehäuse ergibt sich eine ganz besonders einfache
und billige Herstellung.
VJeitere Ausbildungsmöglichkeiten und vorteilhafte Wirkungen ergeben
sich aus der Beschreibung des Aufbaues und der Wirkungsweise der im nachfolgenden beispielsweise dargestellten Ausführungsform
der Erfindung. Um die Vorteile der Erfindung zu veranschaulichen, sind die beiden in der Einleitung genannten bekannten
Ausführungsformen abgebildet. Es bedeuten im einzelnen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Kupplungsdruckplatte, wobei
der Anschlag zur Wegbegrenzung durch eine Schraube gebildet wird.
Fig. 2 zeigt in vergrößerter Darstellung einen Anschlag in Form eines Niets.
Fig. 3 zeigt die erfindungsgemäße Ausbildung des Anschlages.
In Fig. 1 ist eine Kupplungsdruckplatte dargestellt, welche aus folgenden Einzelteilen besteht: Die Anpreßplatte 4 ist mit dem
Kupplungsgehäuse 5 durch die Tangentialblattfedern 3 in Umfangsrichtung verbunden. Diese Tangentialblattfedern lassen eine
Axialbewegung der Anpreßplatte 4- gegenüber dem Kupplungsgehäuse 5 zur Erzeugung des von der Kupplung zu übertragenden Drehmomentes
una zur Lüftung der Kupplung zu. Die Membranfeder 12 stützt sich an ihrem Außendurchmesser an dem Kupplungsgehäuse 5 ab
und überträgt ihre Anpreßkraft an einem kleineren Durchmesser auf die Anpreßplatte 4. Die Schraube 6 wird durch eine Bohrung
13 im Kupplungsgehäuse 5 hindurchgeführt und im Niet 1 verschraubt.
Die Bohrung 13 ist größer als der Schaftdurchmesser der Schraube S, jedoch kleiner als der Kopfdurchmesser des
Kopfes 7 der Schraube 6. Das Niet 1 verbindet die Tangential-
blattfedern 3 mit der Anpreßplatte 4 und stellt somit eine
drehfeste, aber axial bewegliche Verbindung zwischen der Anpreßplatte 4 und dem Kupplungsgehäuse 5 her, da die Blattfedern
3 mit ihrem nicht gezeichneten Ende mit dem Kupplungsgehäuse 5 vernietet sind. Die Wirkungsweise des Anschlages, in
diesem Fall der Schraube 6 mit dem Kopf 7, ist folgende: Eine Großzahl der Automobilhersteller bezieht die Kupplungen für
ihre Fahrzeuge von Betrieben, welche sich auf die Herstellung von Kraftfahrzeugkupplungen spezialisiert haben. Vollständige
Kupplungen bestehen im allgemeinen aus der beispielsweise in Fig. 1 dargestellten Druckplatte, einer nicht eingezeichneten
Kupplungsscheibe und der als Gegenstück der Anpreßplatte 4 dienenden Schwungscheibe der Brennkraftmaschine. In der überwiegenden
Mehrheit der Fälle bezieht sich der Lieferumfang für die Kupplungshersteller auf die Druckplatte und die Kupplungsscheibe.
Gemäß Abb. 1 schließt die Druckplatte u. a. die vorgespannte Membranfeder 12 ein. Diese Membranfeder bringt die Anpreßkraft
auf zur Übertragung des von der Brennkraftmaschine erzeugten Momentes. Zur Übertragung des Drehmomentes zwischen der
Anpreßplatte 4 und dem Kupplungsgehäuse 5 werden zweckmäßigerweise
Tangentxalblattfedern 3 verwendet, welche eine gewisse axiale Beweglichkeit der Anpreßplatte 4 gegenüber dem Kupplungsgehäuse
5 zum Ausgleich des Verschleißes der Kupplungsscheibe und zur Zurücklegur._ des Lüftungsweges beim Trennen der Kupplung
ermöglichen. Beim Fehlen einer Wegbegrenzung zwischen der Anpreßplatte 1 und dem Kupplungsgehäuse 5 bei einer vormontierten
Druckplatte werden die Tangentxalblattfedern 3 durch die Kraft der Membranfeder 12 überdehnt, so daß sie nach dem Zusam-
rnenbau einer solche^ Kupplung ihrer Aufgabe nicht mehr gewachsen sind. Demzufolge muß in der Zeit zwischen der Vormontage
der Druckplatte beim Kupplungshersteller und der Montage der kompletten Kupplung beim Hersteller des entsprechenden Kraftfahrzeuges eine Wegbegrenzung vorhanden sein. Gemäß Fig. 1
wird diese Wegbegrenzung durch den Kopf 7 der Schraube 6, dessen Durchmesser größer ist als die Bohrung 13 im Gehäuse 5,
dargestellt. Zu diesem Zweck ist das Niet zur Befestigung der Tangentialblattfedern mit der Anpreßplatte M· besonders starkwandig ausgeführt und es trägt an seinem Innendurchmesser ein
Gewinde. Entsprechend der Anzahl der Tangentialblattfedern werden mehrere solcher Schrauben 6 verwendet und sie können erst
bei dem Zusammenbau der Druckplatte, der Kupplungsscheibe und der Schwungscheibe der Brennkraftmaschine entfernt werden. Wird eine solche Kupplung in einer Werkstatt zerlegt, \
in welche die passenden Schrauben nicht vorhanden sind, oder Ϊ
wird die gleiche Arbeit von Unkundigen ausgeführt, so werden \
die Tangentialblattfedern zerstört.
Ein weiterer Nachteil bei der Verwendung dieser Schrauben 6 ]
besteht darir , daß das verwendete Niet 1 sehr starkwandig sein muß, um das Gewinde für die Schraube 6 aufnehmen zu können.
Da in steigeniem Maße für die Anpreßplatte 4 Aluminium als
V/'erkjtoff Verwendung findet, besteht beim Vernieten des Niets
1 die Gefahr, daß die Bohrung im Aluminium der Anpi-ßplatte
Μ go stark aufgeweitet wird, daß Spannungsrisse entstehen.
Um solche Beschädigungen zu vermeiden, läßt es sich nicht um- ., gehen, in eine genau vorgebohrte Bohrung in der Anpreßplatte )
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4 eine Büchse 2 aus härterem Material einzufügen, welche sich
dann zwischen dem Niet 1 und der Anpreßplatte 4· befindet. Diese Büchse 2 verteuert allein durch ihr Vorhandensein die Ausführung.
Die Büchse hat am Außendurchmesser eine Toleranz von η 6 und muß geschliffen werden und die dazugehörige Bohrung in
der Anpreßplatte 4 hat die Toleranz H 7.
Fig. 2 zeigt in vergrößerter Darstellung einen Ausschnitt einer
Druckplatte, bei welcher anstelle der Schraube 6 gemäß Fig. 1 ein Anschlagkörper 8 mit einem Bund 9 durch Vernieten mit dem
Niet 1 verbunden ist. Die übrigen Teile, wie Büchse 2, Tangentialblattfedern
3, Anpreßplatte 4 und Kupplungsgehäuse 5 sind unverändert.
Die Wirkungsweise des Anschlages zur Wegbegrenzung zwischen der Anpreßplatte und dem Kupplungsgehäuse gemäß Fig. 2 ist folgende:
Beim Zusammenbau der Kupplungsdruckplatte wird der Anschlagkörper 8 durch die Bohrung 13 im Kupplungsgehäuse, welche koaxial
zum Innendurchmesser des Niets 1 angeordnet ist, hindurchgeführt und anschließend im Niet 1 vernietet. Nach dem Vernieten
sämtlicher am Umfang der Druckplatte verteilter Anschlagkörper 8 ist die Kupplung gegen Auseinanderfallen und gegen die Deformation
d r Tangentialblattfedern 3 durch die Kupplungsfeder gesichert,
da der'Bund 9 der Anschlagkörper ö im Durchmesser
grüner gehalten ist als die Bohrung 13 im Kupplungsgehäuse 5.
Die Anschlaßkörper 8 verbleiben auch während des Betriebes in
der Kupplung, so daß sie jederzeit bei einer Demontage auch durch Ungeübte ihre Funktion erfüllen können. Um das Biege-
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moment infolge d r Fliehkraft auf den Anschlagkörper möglichst gering zu halten, ist dieser im Bereich außerhalb der Vernietung
hohl ausgeführt. Trotz dieser Gewichtsverringerung eignet sich diese Ausführung nicht für höhere Drehzahlen. Ebenso ist
hier die Weiterverwendung der Büchse 2 unumgänglich, da auf die Anpreßplatte 4 in der Bohrung für die Büchse 2 Kräfte aus
der Vernietung des Niets 1 und aus der Vernietung des Anschlagkörpers 8 wirken. Um auch hier eine Deformation der Anpreßplatte
zu vermeiden, muß die Büchse 2 beibehalten werden.
Fig. 3 zeigt die erfindungsgemäße Ausführung einer Wegbegrenzung zwischen der Anpreßplatte und dem Kupplungsgehäuse einer
Kupplung. Außer der Anpreßplatte 4 und dem Kupplungsgehäuse 5 mit der Bohrung 13 sind noch die Tangentialblattfedern 3 und
das Niet 10 mit der umgebördelten Verlängerung 11 dargestellt. Als Niet 10 findet hierbei ein Rohrabschnitt Verwendung. Der
Zusammenbau wird folgendermaßen durchgeführt: Der Rohrabschnitt
wird durch einseitiges Umbördeln für seinen Verwendungszweck als Niet 10 vorbereitet. Durch den Wegfall des Gewindes für
eine Schraube im Niet gemäß Fig. 1 und durch den Wegfall einer Vernietung eines Anschlagkörpers im Niet gemäß Fig. 2
kann dünnwandiges Material verarbeitet werden. Dadurch ist es möglich, die Büchse 2 wegfallen zu lassen. Der Niet 10 mit
einer Außendurchmesser-Toleranz von t 0,1 mm wird von der dem Gehäuse 5 entgegengesetzten Seite her in die Bohrung in der
Anpreßplatte 4 eingeführt, welche mit einer Toleranz von H 12 ausgeführt ist. Nach Demontage der Tangentialblattfedern 3 er-
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folgt die Verbindung der Tangential'ulattfedern mit der Anpreßplatte
durch Stauch-Sicken des Niets 10. Durch die Anwendung
dieses Nietverfahrens bleibt die Verlängerung 11 des Niets 10 im gleichen Durchmesser erhalten wie der ursprüngliche
Rohrabschnitt. Nach dem Einbau der nicht dargestellten Membranfeder und der ebenfalls nicht dargestellten Vernietung
der Tangentialblattfedern 3 mit dem Kupplungsgehäuse 5 wird das zylindrische Ende des Niets 10, die Verlängerung
zu einem Anschlag umgebördelt. Die Verlängerung 11 wird soweit umgebördelt, daß der Außendurchmesser des dadurch entstandenen
Anschlages größer ist als die Bohrung 13 im Kupplungsgehäuse 5.
Die Wirkungsweise dieses aus einem Rohrabschnitt hergestellten Niets 10 mit geringer Wandstärke und die einstückige Ausführung
mit der umgebördelten Verlängerung 11 gewährleistet einen einwandfreier» Betrieb auch bei sehr hohen Drehzahlen
bei gleichzeitiger wesentlicher Senkung der Herstellungskosten. Zudem ist die Druckplatte gesichert gegen Defekte
bei einer Kupplungsdemontage durch Ungeübte oder Unbefugte.
6. 5. 1969
EPBK Ho/Bb-
EPBK Ho/Bb-
Claims (6)
1. Anschlag zur Wegbegrenzung zwischen der Anpreßplatte und dem Kupplungsgehäuse einer Kupplung, insbesondere einer Membranfederkupplung
für Kraftfahrzeuget zum Schutz der Tangentialblattfedern, welche der Drehverbindung zwischen
der Anpreßplatte und dem Kupplungsgehäuse und der axialen Bewegung zum Lüften der Kupplung dienen, gegenüberdehnen
durch die Kraft der Kupplungsfeder bei Kupplungsdemontage,
dadurch gekennzeichnet, daß das Niet zur Befestigung der Tangentxalblattfedern an der Anpreßplatte einstückig mit
dem Anschlag zur Wegbegrenzung ausgebildet ist.
2. Anschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Anschlag zur Wegbegrenzung eine umgebördelte Verlängerung
(11) des Niets (10) dient.
3. Anschlag nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung von Anpreßplatte (U) und Tangential- I
blattfedern (3) durch Stauch-Sicken des Niets (10) erfolgt.
4. Anschlag nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß als Niet ein Rohrabschnitt Verwendung findet.
EPRK Ho/Bb-
6.5. 1969
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