DE69201436T2 - Quantentopf-Transistor mit resonantem Tunneleffekt. - Google Patents

Quantentopf-Transistor mit resonantem Tunneleffekt.

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Description

  • Die Erfindung betrifft einen Quantentopf-Transistor mit resonantem Tunneleffekt, der einen geringen Basisstrom und eine hohe Stromverstärkung in dem Ultrahochfrequenzbereich (mehrere zehn Gigahertz) aufweist.
  • Bei einer Halbleitervorrichtung ist ein Quantentopf durch eine Struktur mit zweifacher Barriere oder zweifachem Heteroübergang - und somit innerhalb des Körpers der Vorrichtung - gebildet, bei der die Schicht des Topfes sehr dünn ist, 1 bis 20 nm, und ein kleines verbotenes Band aufweist, und die beiden Barriereschichten weisen ein breites verbotenes Band auf. Die Ladungsträger, z.B. die Leitungselektronen, erfahren eine potentielle Energie in Topfform. Der günstigste Energiezustand ist der, bei dem die Elektronen in dem Topf sind. Die Dicke der Schicht des Topfes selbst ist hinreichend dünn, damit Quantenphänomene auftreten, woher die Bezeichnung "Quantentopf" stammt.
  • Es steht fest, daß das Filtern eines Elektronenflusses durch Quantentopf-Strukturen zwischen zwei ohmschen Kontakten zu in hohem Maße nichtlinearen Strom-Spannungs-Charakteristika führt. Das eindrucksvollste Beispiel ist das der Diode mit doppelter Barriere und resonantem Tunneleffekt, die bei Umgebungstemperatur einen negativen differentiellen Widerstand aufweist. Das Bereitstellen eines aktiven, nichtlinearen Elements geringer Ansprechzeit ist bei den analogen Ultrahochfrequenz-Anwendungen und bei den sehr schnellen Mehrzustands-Logikanwendungen interessant.
  • Während die den Resonanzeffekten zugrundeliegenden konstruktiven Interferenzeffekte durch eine einfache Diode eingesetzt werden können, ist eine dritte Steuerelektrode ein vorteilhaftes Element für die Entwicklung der Anwendungen. Es scheint bevorzugt zu sein, daß die Steuerung unmittelbar in dem Topf erfolgt: In diesem Fall kann man erwarten, daß ein Bauteil verwirklicht wird, bei dem die physischen Phänomene quasi Momentanphänomene sind und der äußerst Spannungsempfindlich ist.
  • Es sind mehrere Arten von Quantentopf-Transistoren bekannt, von denen bestimmte eine Trägerinjektion durch einen resonanten Tunneleffekt enthalten. Bei diesen Transistoren ist die den Quantentopf bildende Halbleitermaterialschicht seitlich, d.h. in der Ebene des Wachstums des Materials, nicht begrenzt, und diese Schicht erstreckt sich unter den seitlichen Basismetallisierungen, wenn die Struktur vertikal ist. Die durch den Tunneleffekt von dem Emitter durch die erste Barriere und die Basis injizierten Ladungsträger werden nur gesammelt, wenn ihre Energie ausreichend ist, um die zweite Barriere des Quantentopfes auf dem Niveau des Kollektors zu überschreiten: Die anderen Ladungsträger werden in der Basis thermalisiert, und sie verlieren Energie.
  • Während somit bestimmte energetische Elektronen die Barriere zu dem Kollektor durchqueren können, verbleiben andere weniger energiereiche Elektronen in dem Topf, da sie die zweite Barriere nicht überschreiten können, und sie fließen seitlich zu der Basismetallisation, wobei sie den Basistrom erhöhen und die Stromverstärkung des Transistors verringern.
  • Andererseits wird von M.A. Reed u.a. in Physical Review Letters, Bd. 60, Nr. 6 (1988), Seiten 535 - 537, eine Quantentopf-Diode mit resonantem Tunneleffekt offenbart, wobei eine Quantentopf-Säule verwendet wird, dessen seitliche Querschnittsverminderung durch einen Verarmungseffekt erhalten wird.
  • Die Erfindung besteht darin, zu verhindern, daß in einem Transistor mit resonantem Tunneleffekt Elektronen das Energieniveau in der Basis ändern können, um einen Transistor mit kleinem Basisstrom, großer Stromverstärkung und hoher Grenzfrequenz bereitzustellen. Dieses Ziel wird dadurch erreicht, daß die seitlichen Abmessungen der den Quantentopf bildenden Halbleitermaterialschichten so begrenzt werden, daß dort die Phänomene einer seitlichen Quantelung hervorgerufen werden, die senkrecht zu der Wachstumsebene der Schichten bereits vorliegen. Es stellt sich nun heraus, daß die Energieniveaus, bekannt unter der Bezeichnung Unterbänder, sich durch Quantelung in diskrete Zustände unterteilen: Die Relaxationen zwischen diskreten Zuständen sind weniger leicht möglich als die Relaxationen zwischen Unterbändern, da sich ein Elektron bei dem Aussenden eines Phonons nur erhohlen kann, wenn die Energie dieses Phonons gleich der Energie zwischen zwei Zuständen ist. Da die Elektronen in dem Quantentopf sich nicht erholen können, wird ihre Energie ausreichend, um die zweite Barriere des Topfes zu dem Kollektor zu überschreiten, wodurch der Basisstrom verringert und die Stromverstärkung des Transistors erhöht wird.
  • Die Verringerung der seitlichen Abmessungen des Quantentopfes stellt keine einfache geometrische Maßnahme im Sinne einer Verdichtung der integrierten Schaltungen dar. Es ist eine physische Maßnahme, die das Auftreten von Quantenphänomenen mit sich bringt und einen Teil der Schichten des Quantentopfes in einem Quantenkasten einschließt, in dem die Bewegung der Träger in den drei Ausdehnungsrichtungen - und nicht nur in der Richtung der Dicke des Topfes - gequantelt wird.
  • Genauer betrifft die Erfindung einen Quantentopf-Transistor mit resonantem Tunneleffekt gemäß dem Anspruch 1.
  • Die Erfindung ergibt sich deutlicher aus der folgenden detaillierteren Beschreibung eines Anwendungsbeispiels in Verbindung mit den beigefügten Figuren; in diesen zeigen:
  • Fig. 1 eine vereinfachte Schnittdarstellung eines Transistors mit resonantem Tunneleffekt gemäß dem bekannten Stand der Technik,
  • Fig. 2 ein Schaubild der Energiebänder eines Quantentopfes,
  • Fig. 3 ein Schaubild der Energiezustände in Abhängigkeit von der Parallelbewegung in einem Quantentopf,
  • Fig. 4 eine vereinfachte Schnittdarstellung eines Quantentopf-Transistors gemäß der Erfindung.
  • Fig. 1 dient dazu, nochmals kurz an die Struktur eines Quantentopf-Transistors zu erinnern, was das spätere Verständnis der Erfindung erleichtert. Aufgrund der Abmessungen des Quantentopfes ist diese Struktur zwangsläufig vertikale und die Dicken sind durch die Wachstumszeiten der Schichten aus Halbleitermaterial bestimmt.
  • Bei einem Quantentopf-Transistor, der von einem Substrat 1 getragen wird, wird der Stromdurchgang von einer Emitterelektrode 2 (als Source) zu einer Kollektorelektrode 3 (oder Drain) durch eine Gruppe von dünnen Schichten 4+5+6 gesteuert, die den Quantentopf bilden, der selbst durch die Basiselektrode 7 (oder Gate) gesteuert wird, die allgemein um einen Mesa 8 angeordnet ist, der die Emittermetallisierung 2 trägt. Eine Zone 9 trennt den Quantentopf von den Metallisierungen 2 und 7. Es versteht sich, daß die Schichten 1,9 und 8 selbst Unterschichten mit abgestufter Dotierung, Plättung und Kontaktabgriffen ... usw. enthalten können, die nicht dargestellt sind, da sie für das Verständnis nicht erforderlich sind.
  • Gemäß dem bekannten Stand der Technik ist der Quantentopf 4+5+6 in der Ebene der Schichten seitlich nicht begrenzt, d.h. daß ein bekannter Quantentopf je nach dem Stand der Technik beim Maskieren nutzbare Seitenabmessungen von wenigstens gleich 1 oder 2 Mikrometer besitzt, was viel ist.
  • Die Materialien dieses Transistors sind vorzugsweise die Materialien der Gruppe III - V, wie GaAs, AlGa As, InP... usw., und die zentrale Schicht 4 des Topfes besitzt ein verbotenes Band, das schmaler als die der Barriereschichten 5 und 6 ist und nach einigen Vorschlägen des bekannten Standes der Technik auch schmaler als jenes der Emitterzonen 8 + 9 und der Kollektorzone 1 ist, die Zonen mit einem breiten verbotenen Band sind.
  • Wird eine Abmessung wenigstens in einer Struktur kleiner als die De-Broglie-Wellenlänge, so treten Quantenphänomene auf. In einem Quantentopf erfahren die Elektronen aufgrund des schmalen verbotenen Bandes der Schicht 4 von einer Dicke kleiner als 20 nm eine potentielle Energie in Topfform, und ihr günstigster Energiezustand ist der, bei dem sie in dem Topf sind. Da die Wellenfunktion nur gering in die Barrierematerialien 5 und 6 eindringen kann - aufgrund des Tunneleffekts der Quantenmechanik - kann man als erste Annäherung annehmen, daß sich die Wellenfunktion der Elektronen bei den beiden Schnittstellen des Topfes aufhebt. Die Wellenfunktionen als Lösungen der Schrödinger-Gleichung für die Bewegung senkrecht zu den Schichten sind nun diskret und gequantelt. Und da die Energie der Elektronenniveaus mit den Wellenfunktionen verknüpft ist, ist auch die der Bewegung in Wachstumsrichtung senkrecht zu den Schichten entsprechende Energie gequantelt.
  • Die Bewegung der Elektronen parallel zu den Schichten - d.h. seitlich in dem Transistor - wird von dieser Quantelung nicht beeinflußt. Dies ist eine zweidimensionale Bewegung von freien Teilchen mit zwei Freiheitsgraden.
  • Dies ergibt sich deutlicher anhand der Figur 2, die die Leitungsbandstruktur eines beerdigten Quantentopf-Transistors mit resonantem Tunneleffekt zeigt. Um die Materialschichten der Vorrichtung zu markieren, wurden in dem Schaubild die Bezugszeichen der Figur 1 übernommen. Die Achse z gibt die Wachstumsachse der Schichten an.
  • Die beiden Barrieren 5 und 6 sind im Vergleich zu dem Material der Emitter- und Kollektorzonen 9 und 1 - z.B. GaAs - aus einem Halbleitermaterial mit breitem verbotenem Band - z.B. AlGaAs - gebildet. Das Material des Topfes 4 - z.B. InGaAs - besitzt ein verbotenes Band, das schmaler ist als die der anderen Materialien. Der Topf ist hinreichend tief und breit - 5 bis 20 nm entlang der Achse z -, damit das Grundenergieniveau E&sub0; unter dem Leitungsband BC des Emitters liegt.
  • Durch die Wahl der Breite des Topfes ist es möglich, Elektronen in einem als gebunden bezeichneten Zustand streng auf das Grundniveau E&sub0; zu begrenzen.
  • Mittels eines ohmschen Kontaktes an der Basis, der ein Elektronenreservoir bildet, ist es möglich, die Oberflächendichte nS von in dem Topf eingefangenen Ladungen zu variieren. Unter der Wirkung der Spannung VBE zwischen Basis und Emitter verändert man nämlich den Abstand zwischen dem Fermi-Niveau EFE in dem Emitter und dem Fermi-Niveau EFB in der Basis. In dem Maße, wie eine auf dem Grundniveau E&sub0; eingefangene Ladung unmittelbar an die Differenz EFB - E&sub0; gebunden ist, moduliert man durch VBE die Oberflächendichte nS, was auf die Bandkrümmung in dem Topf und damit auf die Lage des angeregten Niveaus E&sub1;, wodurch das Leiten sichergestellt wird, in bezug auf die besetzten Emitterzustände zurückwirkt, die - bei 10 - in erster Annäherung unter dem Fermi-Niveau EFE des Emitters liegen. Die relative Änderung zwischen dem festen EFE und E&sub1;, das sich auf gleichem Niveau geändert hat, ermöglicht es, den Tunnelstrom zwischen dem Emitter und dem Kollektor zu modulieren, der in Fig. 2 durch ein Elektron e&supmin;, das die beiden Barrieren 5 und 6 durchquert, symbolisch dargestellt ist.
  • Tatsächlich erholt sich ein nicht vernachlässigbarer Teil von in den Topf injizierten Trägern in einer sehr kurzen Zeit zu dem Grundniveau E&sub0; hin. Sie sind also auf dem Grundniveau E&sub0; eingefangen, wobei sie den Betrieb des Transistors stören, da der daraus resultierende Emitter-Basis-Strom die Stromverstärkung des Transistors herabsetzt.
  • Es ist bekannt, daß es ein Nachteil der Heterostruktur- Transistoren ist, bei Umgebungstemperatur ein schlechtes Leistungsvermögen zu besitzen: Da die Barrierehöhen ΔEc gering sind (300 meV) im Vergleich zu den Schottky-Barrieren (600-800 meV), oder MOS-Schnittstellen (3eV) oder auch Höhen verbotener Bänder im Silicium oder GaAs, folgt, daß die Verlustströme sehr groß sind.
  • Die Erholungszeiten zwischen dem angeregten Niveau E&sub1; und dem Grundniveau E&sub0; sind völlig mit der Lebensdauer infolge des Tunneleffekts des quasi gebundenen Zustands E&sub1; vergleichbar. Die relative Leichtigkeit, mit der sich die Träger von E&sub1; zu E&sub0; erholen, wird anhand der Fig. 3 verständlich, die die Energiezustände E in Abhängigkeit von der Bewegung K// der Elektronen parallel zu den Oberflächen des Quantentopfes - d.h. seitlich, bei einem Transistor - zeigt.
  • Bei einem Quantentopf unbegrenzten Potentials, der durch flächenmäßig nicht begrenzte Schichten gebildet ist, erzeugt die freie Bewegung der Elektronen in den beiden Richtungen parallel zu den Barrieren ein Kontinuum von Zuständen der Energieunterbänder: Ein Elektron kann leicht ein optisches Phonon mit einer Energie von ω&sub1;&sub0; ( = Planck-Konstante/2π, ω = Winkelgeschwindigkeit) aussenden, um zu den Zuständen niedriger Energien überzugehen und sich von dem quasi gebundenen Niveau des Bandes E&sub1; in Richtung auf das gebundene Niveau des Bandes E&sub0; zu erholen. Diese Relaxation ist möglich, da der Topf in den beiden Richtungen parallel zu den Barrieren nicht gequantelt ist, es existieren nur Energiebänder wie E&sub0; und E&sub1;, und die Energie eines Phonons entspricht der zwischen zwei Bändern.
  • Dies trifft nicht mehr auf einen Quantenkasten-Transistor gemäß der Erfindung zu, bei dem die Schichten des Quantentopfes seitlich auf Abmessungen begrenzt sind, die kleiner als die De-Broglie-Wellenlänge ist. Der Verlust der Freiheitsgrade in den anderen Richtungen als der Wachstumsrichtung der Schichten zeigt sich als Quantelung in diskrekte Zustände in der seitlichen Richtung mit dem Auftreten diskreter Energieniveaus. Ist der Abstand zwischen den beiden Niveaus verschieden von der Energie eines Phonons, so ist es nicht möglich, Übergänge zwischen diesen beiden Niveaus festzustellen: Es gibt also weniger in dem Topf eingefangene Elektronen, wobei der Basisstrom geringer und die Stromverstärkung höher ist.
  • Figur 4 zeigt eine Schnittdarstellung eines Quantenkasten- Transistors gemäß der Erfindung. Dieser Transistor enthält, getragen von einem Substrat 11 aus einem dotierten Material III-V wie GaAs eine Mehrzahl von Schichten, deren Wachstum (Richtung z) sorgfältig gesteuert wird:
  • - einen nicht dotierten oder gering dotierten Abstandshalter 12 mit einer Dicke von 30 bis 50 nm aus GaAs vom Typ n,
  • - eine nicht dotierte erste Barriere 13 mit einer Dicke von 2nm aus AlxGa1-xAs,
  • - einen nicht dotierten Quantentopf 14 mit einer Dicke von 10 nm aus Gay In1-y As, mit y = 0,85,
  • - eine zweite Barriere 15 gleich der ersten Barriere,
  • - einen Abstandshalter 16 gleich dem Abstandshalter 12,
  • - einen Emitter-Mesa 17 aus GaAs, n&spplus;-dotiert, eventuell durch ein planares Dotieren durch eine Si-Ionenimplantation im Verlauf des Aufwachsens,
  • - einen Kollektorkontakt 18 aus n&spplus;-dotiertem GaAs auf der Rückseite des Substrats.
  • Durch bekannte Techniken, die hier nicht im einzelnen erläutert zu werden brauchen, wird ein Mesa in die Schichten 16 und 17 des Emitterkontaktes geätzt, und dieser Mesa besitzt eine seitliche Abmessung parallel zu den Ebenen der Schichten zwischen 20 und 50 nm. Auf diesen Mesa wird eine Emittermetallisierung 19 aufgebracht, und auf den Kollektorkontakt 18 wird eine Kollektormetallisierung 20 aufgebracht. Am Fuß des Mesa wird eine Basismetallisierung 21 aufgebracht, die nicht legiert und von geringer Tiefe ist, damit der Quantentopf 14 nicht kurzgeschlossen wird: Der Basiskontakt 21 ist in einem Abstand von dem Mesa 16 + 17 vorgesehen, der in der Größenordnung der Dicke der Schichten 13+14+15 liegt und bei dem gewählten Beispiel bei 14 nm liegen soll. Die seitliche Einschließung der Elektronen in der Schicht 14 zwischen den beiden Barrieren 13 und 15 wird durch das Potential der freien Oberfläche zwischen dem Mesa und dem Kontakt 21 erhalten.
  • Werden Spannungen an die Metallisierungen 19 und 21 angelegt, so wird am Fuß des Mesa eine Austrittszone 22 erzeugt, die einen Teil des Quantentopfes 14 in einem "Quantenkasten" einschließt, dessen seitliche Abmessungen parallel zu den Ebenen der Schichten kleiner als die De-Broglie-Wellenlänge sind.
  • Konkret hängt der Abstand zwischen dem Energieniveau E&sub0; und dem Energieniveau E&sub1; von den Seitenabmessungen des Kastens, d.h. der Öffnung des Potentials ab, das die Elektronen seitlich einschließt: Diese Öffnung liegt bei einer Phononenenergie von 36 meV in der Größenordnung von 20 nm. Mit Barrieren aus AlGa As mit einer Dicke von 1,7 nm und einem Topf aus Ga1-yIny As (y = 0,85) mit einer Höhe von 10 nm erhält man eine Absenkung des Bodens des Topfes um 150 meV gegenüber der Unterseite des Leitungsbandes: Bei einem Topf mit einer Höhe von 10 nm ist diese Versetzung ausreichend, um das Grundniveau E&sub0; genau zu lokalisieren und die Übergänge zwischen E&sub1; und E&sub0; unmöglich zu machen, da der Abstand zwischen diesen beiden Niveaus größer als ω&sub1;&sub0; ist.
  • Die geringen Abmessungen eines Transistors gemäß der Erfindung gebieten es, daß seine Struktur vertikal ist: Dies ist das einzige in Betracht zu ziehende Mittel, um solche Abstände wie 1,7 nm sehr genau zu erhalten. Dies bringt es jedoch mit sich, daß der ohmsche Basiskontakt 21, der unmittelbar auf die Barriere 15 des Quantentopfes aufgebracht ist, geringfügig diffundiert ist, damit die Basis- und Kollektorschichten nicht kurzgeschlossen werden.
  • Gemäß dem zuvor dargelegten Funktionsprinzip wird der Transistoreffekt dadurch erhalten, daß die in dem Topf eingefangene Raumladung moduliert wird, was durch die Wirkung der Raumladung eine Veränderung der Lage des Niveaus E&sub1; mit sich bringt.
  • Der erfindungsgemäße Quantentopf-Transistor wird bei der schnellen Elektronik angewandt, da seine Betriebsfrequenzen 200 GHz erreichen können.

Claims (4)

1. Quantentopf-Transistor mit resonantem Tunneleffekt, der wenigstens einen Quantentopf (14) enthält, mit einer Schicht aus Halbleitermaterial mit schmalem verbotenem Band, welche Schicht zwischen zwei Barrieren (13, 15) enthalten ist, die durch zwei Schichten aus Halbleitermaterial mit breitem verbotenem Band gebildet sind, wobei die Schichten (13, 14, 15) geringe Dicken aufweisen, derart, daß eine Quantisierung entlang der Achse (z) des Wachstums der Schichten (13, 14, 15) auftritt, und überdies zwischen einem Substrat (11), das eine Kollektorschicht (18) und eine Kollektormetallisierung (20) trägt, sowie einem Mesa (16, 17, 19) angeordnet sind, der eine Emitterschicht und eine Emittermetallisierung (19) enthält, wobei der Quantentopf (14) entlang der Ebenen der Schichten seitlich durch eine Abfallzone (22) begrenzt ist, die einen Quantenbehälter bildet, dessen Seitenabmessungen kleiner als die De-Broglie-Wellenlänge sind, und wobei die Abfallzone (22) am Fuß des Emitter-Mesa (16, 17, 19) durch eine Polarisationsspannung, die an eine auf eine Barrierenschicht (15) aufgebrachte Basismetallisierung (21) angelegt ist, um den Fuß des Mesa (16, 17, 19) erzeugt ist.
2. Transistor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Emitter- und Kollektorschichten (17 bzw. 18) aus GaAs, die Barrieren (13, 15) aus Alx Ga1-x As (0 < x < 1) und der Topf (14) aus Ga1-y Iny As (0 < y 1) bestehen.
3. Transistor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halbleitermaterial des Topfes (14) eine Höhe des verbotenen Bandes besitzt, die geringer als die der Materialien der Emitter- und Kollektorschichten (17 bzw. 18) ist.
4. Transistor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicken der Schichten entlang der Wachstumsachse (z) in der Größenordnung von 10 nm für den Topf (14) und in der Größenordnung von 2 nm für die Barrieren (13, 15) liegen und daß die Seitenabmessungen des Quantenbehälters zwischen 20 und 50 nm liegen.
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