DE69200969T2

DE69200969T2 - Klärgrube mit eingebautem Flüssigkeitssammler.

Info

Publication number: DE69200969T2
Application number: DE69200969T
Authority: DE
Inventors: Patrick Hoarau
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1991-01-24
Filing date: 1992-01-21
Publication date: 1995-05-18
Anticipated expiration: 2012-01-22
Also published as: EP0496660B1; CA2059811A1; FR2672072B1; ES2071442T3; FR2672072A1; EP0496660A1; ATE116397T1; US5242584A; DE69200969D1

Description

Die Erfindung betrifft eine biologische Klärgrube, die für die Behandlung von Wasser insbesondere für Einzelhäuser bestimmt ist, und betrifft insbesondere eine Klärgrube mit eingegliedertem Flüssigkeitskollektor.
Bekanntlich haben biologische Klärgruben, sei es, daß sie aus durch Gießen erhaltenem Kunststoff oder aus Mauerwerk bestehen, die Aufgabe, die abbaubaren Stoffe, oft aber auch die Hausabwässer, die von Waschbecken-, Ausguß-, Maschinen- u.s.w. Ausflüssen stammen, aufzubereiten, da es offensichtlich einfacher ist, neben einem Haus nur einen Abflußkollektor vorzusehen. Bisher war eine Zuleitung für die abbaubaren Stoffe im allgemeinen an einem Ende der Klärgrube und ein Ausgang auf den Verrieselungsbereich zu am entgegengesetzten Ende vorgesehen, damit die Dekantation, die Gärung der abbaubaren organischen Stoffe und die Flotation des Schlamms im Inneren der Klärgrube auf bekannte Weise korrekt stattfinden. In dem Fall, in dem die Klärgrube auch das Brauchwasser aufbereiten soll, muß dieses zu der Zuleitung für die abbaubaren Stoffe oder direkt zu dem Behälter ausgehend von einem weiter entfernt gelegenen Brauchwasserkollektor geleitet werden, was zusätzliche Arbeiten darstellt.
Die Anmelderin hat festgestellt, daß es wesentlich einfacher ist, der vorgefertigten biologischen Klärgrube einen einzigen Kollektor einzugliedern, der sowohl zur Aufnahme der abbaubaren Stoffe als auch des Brauchwassers dient, mit Hilfe eines einzigen Schachts zugänglich ist und infolgedessen die Nachteile der bekannten Lösungen vermeidet. Diese Eingliederung stellt sich als um so vorteilhafter heraus, als sie von der benachbarten Eingliederung eines Verstopfungsschutz-Vorfiltersystems mit austauschbarem Einsatz, wie es in der FR-A-2 610 653 beschrieben ist, begleitet ist. Man verfügt so über einen einstückigen Behälter, der direkt alle von allen Richtungen kommenden Fluidzuleitungen aufnehmen kann.
Deshalb ist ein Hauptgegenstand der vorliegenden Erfindung eine biologische Klärgrube, umfassend wenigstens eine Zuleitung für die abbaubaren Stoffe und eine Ablaufleitung in Richtung auf die Verrieselung sowie wenigstens eine verschließbare Oberöffnung, die eine Zugangsöffnung bilden kann, wobei in die Klärgrube auch ein einziger Sammelschacht für die Aufnahme der abbaubaren Stoffe über eine Zuleitung sowie des Brauchwassers über eine Vielzahl von Eintrittsöffnungen eingegliedert ist, die an dem Sammelschacht vorgesehen sind, wobei dieser mit dem Behälter der Klärgrube über einen Auslauf verbunden ist.
Zu diesem Zweck besitzt der obere Teil des Behälters zwei kreisförmige Öffnungen, deren eine dafür ausgelegt ist, den einzigen Sammelschacht aufzunehmen, und deren andere dafür ausgelegt ist, eine Wanne aufzunehmen, die als Halter für einen austauschbaren Vorfiltereinsatz dient, und vorteilhafterweise haben die beiden Öffnungen denselben Durchmesser, um ohne Unterschied den Sammelschacht oder die Wanne für den Vorfiltereinsatz aufzunehmen.
Gemäß einem anderen besonderen Merkmal der Erfindung haben die im einzigen Sammelschacht vorgesehenen Eintrittsöffnungen für das Brauchwasser veränderliche Durchmesser und sind auf der Höhe und dem Umfang dieses Schachtes verteilt.
Die anderen Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, in der auf die beiliegenden Zeichnungen Bezug genommen wird. In diesen zeigen:
Fig. 1 einen vertikalen Längsschnitt durch die Klärgrube;
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Endes.
Die in den Figuren 1 und 2 gezeigte biologische Klärgrube hat die Form eines zylindrischen Behälters 1, der vorteilhafterweise aus gegossenem Kunststoff hergestellt ist, dessen Umfang Verstärkungswellungen 2 bildet und der über eine seiner Mantellinien und über Stabilisierungsfüße 3 auf dem Boden ruht. Der obere Teil der Klärgrube besitzt zwei kreisförmige Öffnungen 4 und 5. Senkrecht unter der Öffnung 4 ist eine Wanne 19 vorgesehen, die in das Innere des Behälters eintritt, als Halter dient und über einen perforierten Boden 6 mit einem austauschbaren Vorfiltereinsatz 7 verbunden ist, der Flocken aus Filtermaterial enthält. Eine Austrittsleitung 8 der Klärgrube für den Ablauf in Richtung auf die Verrieselung mündet in die Wanne 19. Auf die Öffnung 4 ist ein Zugangsschacht 9 aufgesetzt, der einen Aufbau über dem Behälter bildet und durch einen Stopfen 10 geschlossen ist.
Über der anderen Öffnung 5 ist ein Fluidsammelschacht 11 angebracht, der in diese Öffnung der Wand eingesteckt und an ihr befestigt ist. Dieser Schacht ist durch einen Stopfen 12 verschlossen, auf dem ein Deckel 13 sitzt, der sich im wesentlichen in derselben Höhe wie der benachbarte Zugangsschacht 9 befindet. In diesen Schacht 11 mündet eine Zuleitung 14 für die abbaubaren Stoffe, und er verfügt außerdem über eine Vielzahl von Eintrittsöffnungen 15, die auf seinem Umfang und seiner Höhe verteilt sind und veränderliche Durchmesser haben, wobei diese Öffnungen den Anschluß anderer Brauchwasserleitungen mit veränderlichen Durchmessern und mit veränderlicher Herkunft gestatten. Schließlich ist in dem Schacht eine Belüftungsöffnung 16 vorgesehen.
Die in den Sammelschacht 11 eintretenden Fluide werden durch einen Ablauf 17 zu einem geneigten Tauchrohr 18 befördert, das sie zu einem Ende des Behälters leitet.
Die biologische Klärgrube mit eingegliedertem Sammelschacht erleichtert in hohem Maße die Aufgabe des Installateurs, der sich nicht mehr mit der Schaffung eines getrennten Kollektors beschäftigen muß. Die Anschlüsse sind um so leichter, als der Schacht - wie übrigens auch der Zugangsschacht des Vorfilters - mit dem Erdboden bündig ist. Zur Vereinfachung der Herstellung der Klärgrube kann man Öffnungen mit demselben Durchmesser vorsehen, die symmetrisch angeordnet sind, wobei die eine oder die andere im Werk vorbestückt oder am Einsatzort bestückt wird, um ohne Unterschied den Sammelschacht und das Vorfiltersystem aufzunehmen. Wenn der Behälter an seinem Platz ist, geht der Anschluß der Fluidzuleitungen an den eingegliederten Schacht sehr einfach durch den örtlichen Installateur vor sich.
Der Behälter kann mit dem Vorfiltersystem bestückt sein oder nicht, und bei Fehlen des Vorfilters verwendet man eine einzige der beiden Öffnungen für die Montage des Sammelschachts, wobei die andere verschlossen bleibt.

Claims

1. Biologische Klärgrube, umfassend wenigstens eine Zuleitung für die abbaubaren Stoffe und eine Ablaufleitung in Richtung auf die Verrieselung sowie wenigstens eine verschließbare obere Öffnung, die eine Zugangsöffnung bilden kann, dadurch gekennzeichnet, daß in sie auch ein einziger Sammelschacht (11) für die Aufnahme der abbaubaren Stoffe über eine Zuleitung (14) sowie des Brauchwassers über eine Vielzahl von Eintrittsöffnungen (15) eingegliedert ist, die an dem Sammelschacht vorgesehen sind, wobei dieser mit dem Behälter (1) der Klärgrube über einen Auslauf (17) verbunden ist.

2. Biologische Klärgrube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil des Behälters (1) zwei kreisförmige Öffnungen (4, 5) besitzt, deren eine dafür ausgelegt ist, den einzigen Sammelschacht (11) aufzunehmen, und deren andere dafür ausgelegt ist, eine Wanne (19) aufzunehmen, die als Halter für einen austauschbaren Vorfiltereinsatz (7) dient.

3. Biologische Klärgrube nach den Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Öffnungen (4, 5) denselben Durchmesser haben, um ohne Unterschied den Sammelschacht (11) oder die Wanne (19) für den Vorfiltereinsatz aufzunehmen.

4. Biologische Klärgrube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im einzigen Sammelschacht (11) vorgesehenen Eintrittsöffnungen (15) für das Brauchwasser veränderliche Durchmesser haben und auf der Höhe und dem Umfang dieses Schachtes verteilt sind.

5. Biologische Klärgrube nach den Ansprüche 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die in den einzigen Sammelschacht (11) eintretenden Fluide durch einen Ablauf (17) zu einem geneigten Tauchrohr (18) zur Abgabe auf ein Ende des Behälters (1) zu befördert werden.