Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung des Aschengehaltes von Mehlen
Die Erfindung. bezieht sich auf ein Verfahren, um den Ausmahlungsgrad eines Mehles
festzustellen und Geräte zur Ausübung dieses Verfahrens.Method and device for determining the ash content of flours
The invention. refers to a method of measuring the degree of grinding of a flour
determine and equipment for performing this procedure.
Bekanntlich lassen sich die Schalenanteile in einem Mehl bzw, der
Ausmahlungsgrad aus dem Aschengehalt des Mehles * bestimmen. Bei dieser Aschenbestimmung-
wird das Mehl bei einer Temperatur von goo bis 92o° verbrannt. Die zurückbleibende
Asche setzt sich aus unverbrennbaren Kornbestandteilen zusammen. Diese Bestandteile
bestehen zum größten Teil aus mineralischen Stoffen, die überwiegend aus den Kornschalen
stammen. Der Anteil der mineralischen Stoffe beträgt in den Schalenwandungen etwa
6 bis während er im .Innern des Kornkörpers nur etwa o,35% beträgt. Ist also bei
der Aschenbestimmung der Prozentsatz der Asche sehr hoch, so bedeutet das, daß das
untersuchte Mehl viele Anteile aus den Kornwandungen enthält, also sehr schialenreich
ist.As is known, the shell portions in a flour or, the
Determine the degree of grinding from the ash content of the flour *. In this ash determination-
the flour is burned at a temperature of goo to 92o °. The one left behind
Ash is made up of incombustible grain components. These components
consist for the most part of mineral substances, which predominantly from the grain shells
come. The proportion of mineral substances in the shell walls is approximately
6 to while it is only about o, 35% in the interior of the grain body. So is at
the ash determination the percentage of ash is very high, it means that the
investigated flour contains many parts from the grain walls, so very rich in flakes
is.
Das beschriebene Verfahren der Aschenbestimmung ist jedoch sehr -umständlich
und kostspielig.The method of ash determination described is, however, very cumbersome
and expensive.
Andererseits läßt sich der Aschengehalt eines! Mehles auch durch einen
Farbvergleich ermitteln, da durch die Beimengung von Schalenteilen im Mehl eine
dunkle Färbung desselben eintritt. Helle Mehle stammen aus dem Korninnern, sind
also aschenarm, während dunkle Mehle sehr viele Teile aus den Schalemvanduaigen
besitzen, also aschenreich sind. Zwecks Bestimmung des Aschengehaltes eines Mehles
an Hand des Farbtons sind schon mehrere Verfahren bekanntgeworden. Bei der sog.
Rekarschen Wasserprobe wird sowohl das zu untersuchende als auch das zum Vergleich
h erangezogene Mehl. nach :einer bestimmten Aufbereitung durch- das Auge des Versuchstellers
untersucht.
Ein derartiges Verfahren muß aber als Untersuchungsmethode ausscheiden, da das Resultat
von einer subjektiven Empfindung des Auges -abhängig ist." Schließlich ist noch
ein Verfahren bekanntgeworden, bei dem :eine Mehlprobe von gleich-,, bleibender
Schichthöhe und gleichem Gewicht' in nassem Zustand durchleuchtet wird. Nach diesem
Verfahren wurde zunächst von dem zu untersuchenden Mehl eine Aufschwemmung hergestellt.
Die derart aufbereitete Mehlpxobe wurde sodann in einen Apparat geschoben, in dem
die Probe von einer Lichtquelle durch;-leuchtet wurde. Auf der anderen Seite der
Probe wurde eine lichtempfindliche Zelle mit einem Meßinstrument angeordnet. Die
Lichtstärke der auf die Zelle wirkenden Strahlen sollte hierbei von der Farbe der
Aufschwemmung abhängig sein. Die bei diesem Verfahren erhaltenen Resultate waren
_jedoch nicht zufriedenstellend, weil .das Mehl in feuchtem Zustand durchleuchtet
wurde.On the other hand, the ash content of a! Flour by one too
Determine the color comparison, as the addition of shell parts in the flour creates a
dark coloring of the same occurs. Light flours come from the inside of the grain
thus low in ash, while dark flours contain a lot of parts from the Schalemvanduaigen
own, so are rich in ash. To determine the ash content of a flour
Several processes have already become known based on the color shade. In the so-called
Rekar's water sample is both that to be examined and that for comparison
h grown flour. after: a certain preparation by the eye of the test person
examined.
However, such a method must be ruled out as an investigation method, since the result
is dependent on a subjective sensation of the eye
a process has become known in which: a flour sample of constant ,, constant
Layer height and equal weight 'is x-rayed when wet. After this
In the process, a suspension was first made of the flour to be examined.
The flour pxobe prepared in this way was then pushed into an apparatus in which
the sample has been illuminated by a light source. On the other side of the
Sample was placed on a photosensitive cell with a measuring instrument. the
The light intensity of the rays acting on the cell should depend on the color of the
Be dependent on suspension. The results obtained by this method were
_but not satisfactory because .the flour shines through when it is moist
became.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung des letztgenannten
Verfahrens. Das Wesentliche des neuen Verfahrens besteht darin, daß von trockenem
Mehl ein Versuchs;--körper von gleichbleibender Gewichtsmenge und gleichbleibender
Schichthöhe hergestellt und durchleuchtet wird. Die Wahl der Lichtquelle steht frei.
Die Lichtstärke der durchfallenden Strahlen wird mit einem geeigneten Gerät festgestellt.
Das zur Untersuchung bestimmte Mehl wird m einer besonderen Dosiervorrichtung auf
eine stets gleichbleibende Schichthöhe zusammengepreßt. Das Volumen des Dosiergefäßes
kann in der Höhenrichtung verstellt werden, so daß Mehle mit hohem und geringem
Schalengehalt der Untersuchung zugeführt werden können. Die Vorrichtung besteht
aus einem mit einem Glasboden versehenen Behälter, der einen rahmenförmigen Aufsatz
besitzt, welcher von Federn in seine tiefste Stellung gesogen wird und durch auf
Schrägflächen gleitende Schieber in der Höhenrichtung verstellt werden kann.The present invention relates to an improvement on the latter
Procedure. The essence of the new process is that of dry
Flour an experiment; - bodies of constant weight and constant
Layer height is produced and x-rayed. The choice of the light source is free.
The light intensity of the rays passing through is determined with a suitable device.
The flour intended for investigation is m a special metering device
an always constant layer height compressed. The volume of the dosing vessel
can be adjusted in the height direction so that flours with high and low
The peel content can be supplied to the investigation. The device consists
from a container provided with a glass bottom, which has a frame-shaped attachment
owns, which is sucked by springs in its lowest position and through
Slides sliding on inclined surfaces can be adjusted in the height direction.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel für die zur Ausführung
des Verfahrens nach der Erfindung geeignete Vorrichtung.The drawing shows an embodiment for the execution
of the method according to the invention suitable device.
Abb. i zeigt das Prüfgerät mit eingeschobener Dosiervorrichtung im
senkrechten Schnitt, Abb.2 die Dosiervorrichtung im Grundf-und Aufriß sowie im Schnitt,
Abb. 3 die Preßvorrichtung im Aufriß und Abb. 4 die Vorrichtung zum Abstreichen
des Mehles. -Die Durchleuchtungsvoxrichtung besteht zweckmäßig aus einem rechteckigen
Kasten i, in dessen oberem Teil die Lampe 2, die die Licht- und Wärmequelle ist,
so eingebaut ist, daPi die Lichtstrahlen ihren Weg nur durch das in der Dosiervorrichtung
3 gepreßte Mehl sowie durch das im Kasten angebrachte Fen-.4ter 4 nach. der Sperrzelle
6 nehmen können. Gegebenenfalls kann eine geeignete Linse oder ein anderer Strahlensammler
vor der Zelle angeordnet werden. Die Zelle 6 steht mit dem Gleichstrommesser 7 durch
die Zuleitungen 8 und 9 in leibender Verbindung und löst je nach Stärke des in ihr
erzeugten Stromes einen größeren oder kleineren Zeigerausschlag am Meßinstrument
aus und läßt dadurch auf der geeichten Skala i o den jeweiligen Aschengehalt oder
Farbton eines Mehles erkennen.Fig. I shows the test device with the dosing device inserted in the
vertical section, Fig.2 the dosing device in outline and elevation as well as in section,
Fig. 3 the pressing device in elevation and Fig. 4 the device for scraping
of the flour. -The X-ray direction consists expediently of a rectangular one
Box i, in the upper part of which the lamp 2, which is the light and heat source,
is installed in such a way that the light rays only make their way through the metering device
3 pressed flour and through the fen-.4ter 4 in the box. the lock cell
6 can take. If necessary, a suitable lens or other radiation collector can be used
be placed in front of the cell. The cell 6 survives with the direct current meter 7
the supply lines 8 and 9 in physical connection and dissolves depending on the strength of the in it
generated current a larger or smaller pointer deflection on the measuring instrument
and thus leaves the respective ash content or on the calibrated scale i o
Recognize the color of a flour.
Die Abb.2, 3 Lund 4 zeigen die Vorrichtung, in der das Dosieren und
das Pressen des Mehles auf eine bestimmte Schichthöhe vorgenommen wird. Der Behälter
15 gemäß Abb.2 dient zum Dosieren des Mehles. Dieser Behälter besitzt einen Glasboden
2 i, um das Durchleuchten des Mehles zu ermöglichen. Auf diesem Behälter sitzt ein
rahmenförmiger Aufsatz 13, der durch Federn 14 beeinflußt wird, die den Rahmen in
seine tiefste Stellung bis zum Anschlag mit der Oberkante der Seitenwände ziehen.
Unter den Längsseiten des Aufsatzes 13 befinden sich Schieber i i, die auf Schrägflächen
12 gleitend angeordnet sind. Durch Verschieben dieser Schieber i i kann der Aufsatz
13 in der Höhenrichtung verstellt werden. Das Dosiergerät ist außerdem mit' einem.
Handgriff versehen, um die Handhabung desselben und das Einsetzen in den Durchleuchtungskasten
i zu erleichtern. Abb. 3 zeigt die Vorrichtung, in der das Pressen des Mehles auf
eine bestimmte Schichthöhe erfolgt. In dieser Vorrichtung befindet sich eine Platte
1.7, die auf Federn i9 ruht. Oberhalb der Platte 17 befindet sich der Druckstempel
r B. In Abb. 5 schließlich ist eine Abstreichvorrichtung 16 dargestellt, die beim
Dosieren des Mehles benutzt wird.The Fig.2, 3 and 4 show the device in which the dosing and
the flour is pressed to a certain height of the layer. The container
15 as shown in Fig. 2 is used to dose the flour. This container has a glass bottom
2 i, to enable the flour to be illuminated. On this container sits a
frame-shaped attachment 13, which is influenced by springs 14 that the frame in
pull its lowest position up to the stop with the upper edge of the side walls.
Under the long sides of the attachment 13 there are slides i i, which are on inclined surfaces
12 are slidably arranged. By moving this slide i i the attachment
13 can be adjusted in the height direction. The dispenser is also equipped with a.
Handle provided to handle the same and to insert it into the fluoroscopic box
i facilitate. Fig. 3 shows the device in which the flour is pressed
a certain layer height takes place. There is a plate in this device
1.7, which rests on springs i9. The pressure stamp is located above the plate 17
r B. In Fig. 5, finally, a scraper 16 is shown, which at
Dosing of the flour is used.
Die Wirkungsweise der Dosier- und Preßvorrichtung ist folgende: die
beiden Schieber i i des Dosiergerätes 15 werden in Mittelstellung gebracht. Hierbei
wird der Aufsatz 13, der für gewöhnlich durch die Federn 14 auf den Unterteil 15
gepreßt wird, um die Hälfte der Hubhöhe angehoben. Das zur Untersuchung bestimmte
Mehl wird eingesiebt oder eingefüllt und mittels der Abstreichvorrichtung 16 glattgestrichen.
Danach erfolgt die- Wägung der gefüllten Dosiervorrichtung. Je nach dem Ergebnis
werden die Schieber i i nach links oder nach rechts in eine höhere oder tiefere
-Lage gebracht, um die eingefüllte Mehlmenge zu vergrößern oder zu verkleinern.
Vor der Wägung wird stets die überschüssige Mehlmenge wieder abgestrichen. Dieses
Verfahren wird so lange fortgesetzt, bis das Gewicht der eingefüllten
Mehlmenge
genau 3 g beträgt. Ist das vorgeschriebene Quantum .erreicht, so wird die Dosiervorrichtung
auf die Platte 17 der Preß,-vorrichtung gesetzt. Durch Eindrücken des Druckstempels
18 in die Dosiervorrichtung 15
bis zum Anschlag, wobei die Federn i9 je nach
Beschaffenheit des Mehles mehr oder weniger ausweichen, wird das Mehl auf eine stets-gleichbleibende
Schichthöhe zusammengedrückt. Nun wird die Dosiervorrichtung mit dem zu -untersuchenden
Mehl durch eine in dem Kasten des Prüfgerätes befindliche öffnung 2o zwischen Lampe
und Sperrzelle eingeschoben. Nach Einschalten der Lichtquelle 2 steigt der Zeiger
am Instrument zunächst an, bis dem Mehl die Feuchtigkeit entzogen ist. Hat der Zeiger
eine konstante Zahl auf der Skala erreicht, die nur durch `den Aschengehalt des
Mehles bedingt wird, so kann die Ablesung vorgenommen werden.The mode of operation of the metering and pressing device is as follows: the two slides ii of the metering device 15 are brought into the middle position. Here, the cap 13 which is pressed typically by the springs 14 on the lower part 1 5, increased by half the height. The flour intended for examination is sieved in or filled in and smoothed out by means of the scraping device 16. The filled dosing device is then weighed. Depending on the result, the slides ii are brought to the left or to the right in a higher or lower position in order to increase or decrease the amount of flour filled. Before weighing, the excess amount of flour is always removed again. This process is continued until the weight of the flour is exactly 3 g. If the prescribed quantity is reached, the metering device is placed on the plate 17 of the pressing device. By pressing the plunger 18 in the metering device 1 to the stop 5, wherein the springs i9 depending on the nature of the flour avoid more or less, the flour is compressed to an always-constant layer height. Now the metering device with the flour to be examined is pushed through an opening 2o located in the box of the testing device between the lamp and the blocking cell. After switching on the light source 2, the pointer on the instrument first rises until the flour has been deprived of moisture. When the pointer has reached a constant number on the scale, which is only due to the ash content of the flour, the reading can be taken.