DE6917609U

DE6917609U - Schraegrollenlager

Info

Publication number: DE6917609U
Application number: DE19696917609
Authority: DE
Original assignee: SKF Kugellagerfabriken GmbH
Current assignee: SKF GmbH
Priority date: 1969-04-30
Filing date: 1969-04-30
Publication date: 1969-09-11
Also published as: GB1281274A; FR2040439A1

Description

SKF IiUGELLAGERPADRIKEN GMBH Schweinfurt, 29. April

TAP/Gl/Ki

Schrägrollenlager

Die vorliegende Neuerung betrifft ein einreihiges Schrägrollenlager, d.i. ein Lager mit schräg zur Lagerachse verlaufenden Laufbahnen, mit je einem Bord am Innen- und Außenring, das zur Aufnahme von Radialkräften und von Axialkräften in beiden Richtungen geeignet ist.

Einreihige Kegelrollenlager mit je einem Bord am Innen- und Außenring sind bekannt. Bei diesen bekannten, zur Aufnahme von radialen Kräften und axialen Kräften in beiden Richtungen geeigneten Ausführungen sind die Borde, und zwar der am Außenring auf der Seite mit dem großen Durchmesser der Laufbahn und der am Innenring auf der Seite mit dem kleinen Durchmesser der Laufbahn, einstückig mit dem entsprechenden Laufring anagebildet. Dadurch wird der Zusammenbau des Lagers sehr erschwert, weil die Rollen, sofern ein Fenster- oder Taschenkäfig zur Abstandhalterung und Führung der Rollen verwendet wird, über den Bord des Innenringes eingeschnappt werden müssen. Dies ist jedoch nur dann möglich, wenn entweder die Stege des Käfigs sehr weit elastisch nachgeben können oder wenn die Stege zunächst nach außen durchgekröpft und nach dem Einlegen der Rollen in den Innenring zurückverformt werden.

Dieses Verfahren wird auch meist bei einer anderen bekannten Ausführung, bei der der Bord am Außenring lose ausgebildet ist, angewendet, um der Rollensatz, d.h. Rollen und Taschenkäfig, in den mit einem festen Bord versehenen Innenring einzuführen. Es besteht bei dieser bekannten Ausführung auch die Möglichkeit, die Rollen von außen in die Taschen des Käfigs einzuschnappen. Aber bei allen diesen Maßnahmen zum Einführen der Rollen müssen die Stege des Käligs verformt werden. Dadurch wird die ursprünglich exakte Form des Käfips verändert, so daß es im Betrieb u.T~. zu einer Verschlechte-

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rung der Führung und damit zu einem vorzeitigen Ausfall des Lagers kommen kann. Außerdem bildet dieses bekannte Lager keine einbaufertige Einheit, sondern Außenring und Bordscheibe sowie Innenring mit Bollensatz bilden getrennte Teile.

Das ist auch bei einer anderen bekannten Ausführung eines einreihigen Schragrollenlagers der Fall, bei der ebenfalls der Bord am Außenring lose ausgebildet ist. Dieses Lager mit einer Reihe zylindrischer Rollen auf kegeligen Laufbahnen weist einen Kammkäfig, also einen einseitig offenen Käfig, auf. Dadurch wird zwar vermieden, daß die Rollen über deu Bord in den Innenring eingefedert werden müssen. Jedoch muß der Käfig mit Vorsprüngen od.dgl. versehen werden, die verhindern, daß der Kammkäfig aus dem Lager harausläuft. Das ist bei der bekannten Ausführung nur im eingebauten Zustand des Lagers gewährleistet, weil der Käfig durch die dem Außenring zugeordnete lose Anlaufscheibe axial gehalten wird. Im ausgebauten Zustand kann bei dieser Ausführung also auch der Kammkäfig aus dem Lager herausfallen. Das hat im ungünstigsten Fall zur Folge, daß das gesamte Lager vom Kunden mühsam vor dem Einbau wieder zusammengebaut werden muß. Dieses bekannte Lager hat außerdem noch den Nachteil, daß der Innenring an beiden Enden der Laufbahn feste Borde aufweist, wodurch der Materialbedarf und die Bearbeitungskosten steigen.

Zur Vermeidung der Nachteile dieser bekannten Ausführungen, d.h. zur Schaffung eines einreihigen Schrägrollenlagers zur Aufnahme von Radialkräften und von Axialkräften in beiden Richtungen, daje einen Bord am Innen- und am Außenring aufweist, eine einbaufertige Einheit bildet und ohne Verformung der Käfigstege zusammengebaut werden kann, wird nach der Neuerung vorgeschlagen, einen Bord, vorzugsweise den Bord am Innenring, lose auszubilden und ihn nach dem Zusammenbau des Lagers mittels geeigneter Mittel am entsprechenden Laufring zu befestigen. Nach einem weiteren Merkmal

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der Neuerung wird der lose Bord durch einen geschlitzten im Querschnitt U-förmigen Ring, dessen radiale Schenkel in entsprechende Nuten im Bord und im Laufring eingreifen, mit dem Laufring verbunden .

In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Neuerung dargestellt. Es handelt sich um ein einreihiges Kegelrollenlager, bei dem die in einem Taschenkäfig 1 gehaltenen und geführten Kegelrollen 2 auf kegeligen Laufbahnen 3 und 4 des Innenringes 5 und des Außenringes 6 abrollen. Der Außenring 6 weist am Ende mit dem großen Durchmesser der Laufbahn 4 einen einstückig mit diesem ausgebildeten Bord 7 auf, an dem die großen Stirnflächen 8 Jer Kegelrollen 2 anlaufen. Der Innenring 5 weist keinen festen Bord auf, vielmehr ist an der Seite mit dem kleinen Durchmesser der Laufbahn 3 ein loser Bord 9 angeordnet. Dieser lose Bord 9 wird mittels eines geschlitzten im Querschnitt U-förmigen Ringes 10, dessen radiale Schenkel 11 und 12 in entsprechende Ausdrehungen und 14 im Bord 9 und im Innenring 5 eingreifen, mit dem Innenring verbunden. Dadurch wird das Lager zu einer einbaufertigen Einheit.

Der Zusammenbau des Lagers kann in einfacher Weise folgendermaßen geschehen:

In den Außenring 6 wird der Käfig 1 eingelegt und die Rollen 2 von innen in die Taschen des Käfigs 1 eingesetzt. Sodann wird der Innenriig 5 axial eingeführt und durch den geschlitzten Ring 10 mit dem losen Bord verbunden. Dies alles erfolgt ohne eine Verformung des Käfigs, bzw. der Käfigstege, so daß dieser seine exakte Form beibehält.

Obwohl die Neuerung am Beispiel eines Kegelrollenlagers näher erläutert wurde, ist sie nicht auf diese Lagertype beschränkt. Sie läßt sich in gleicher Weise bei allen anderen Rollenlagern, bei denen die Rollenachsen schräg zur Lagerachse angeordnet sind, an-

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wenden. So können statt der im Aueführungsbeispiel gezeigten Eegelrollen auch Zylinderrollen oder Nadeln oder Bollen mit gekrümmten Mantelflächen, sog. Pendelrollen oder Tonnenrollen, verwendet werden. Auch die Verbindung des losen Bordringes mit dem entsprechenden Laufring ist nicht auf die gezeigte Ausbildung beschränkt. Schließlich besteht auch die Möglichkeit, den losen Bord mit einem Zentrieransatz zu versehen, durch den der Bord beispielsweise auf der Laufbahn des entsprechenden Ringes zentriert wird.

Claims

r r η ι ty ti»· *· cn • · 111 I I I I I I I V 11· ι I · I ti 1 Il * • t Il ti ι Ii Il SKF KUGELLAGERFABRIKEN GMBH Schweinfurt, 29. April I969 Schutzansprüche

1. Einreihiges Schrägrollenlager mit je einem Bord am Innenring und Außenring, und zwar am Innenring auf der Seite mit dem kleinen Durchmesser der Laufbahn und am Außenring auf der Seite mit dem großen Durchmesser der Laufbahn, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Bord, vorzugsweise der Bord (9) am Innenring (5), lose ausgebildet und nach dem Zusammenbau des Lagers durch geeignete Mittel mit dem entsprechenden Laufring verbunden ist.

2. Einreihiges Schrägrollenlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der lose Bord (9) mittels eines geschlitzten im Querschnitt U-förmigen Ringes (lO), dessen radiale Schenkel (11, 12) in entsprechende Nuten (13» I^) im Bord (9) und im Laufring (5) eingreifen, an dem Laufring (5) befestigt ist.

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