DE691539C

DE691539C - Method for reproducing multicolor cinematographic images

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Publication number: DE691539C
Application number: DE1937L0094674
Authority: DE
Original assignee: LORD INVEST CORP Ltd
Current assignee: LORD INVEST CORP Ltd
Priority date: 1937-01-31
Filing date: 1937-01-31
Publication date: 1940-05-29
Also published as: DE758078C

Description

Verfahren zur Wiedergabe kinematographischer Mehrfarbenbilder Die Erfindung geht aus von einem Ver°-fahren zur Wiedergabe kinemabographischer Mehrfarbenbilder durch additive Projektion mehrerer Bohne besondere Filter zu projizierender Teilbilder, welche je aus ,dann Schwarzweißp@ositiv eines Farbauszuges und aus, einem in Deckung mit diesem Schwarzweißpositiv liegenden einfarbigen Tönungsbild bestehen.Method for reproducing multicolor cinematographic images The invention is based on a method for reproducing multicolor cinemabographic images through additive projection of several bean special filters of partial images to be projected, which each off, then black and white positive of a color separation and off, one in cover exist with this monochrome tint image lying positive in black and white.

Um den Inhalt eines Bildfeldes farbenphotographisch wiedergeben zu können, pflegt man in der Praxis zunächst die Farbauszüge aufzunehmen. Zu einer Dreifarbenalufnahme gehören hierbei z. B. drei Farbauszüge, welche entweder hinter drei verschieden (roit, grün, blau). gefärbten Filtern oder Zeit ausschließlich für die entsprechenden Farben empfindlichen Schichten aufgenommen werden. Sie eZ#thalten den Rotanteil, den Grünanteil und den Blauviolettanteil der einzelnen Bildelemente des aufgenommenen Bildfeldes.In order to reproduce the content of an image field by color photography in practice, one usually records the color separations first. To a Three-color recording include z. B. three color separations, which either behind three different (red, green, blue). colored filters or time exclusively sensitive layers are added for the corresponding colors. You hold eZ # the red component, the green component and the blue-violet component of the individual picture elements of the recorded image field.

Für die farbige Wiedergabe der auf diesem Wege gewonnenen Bilder stehen grundsätzlich zwei Wege offen: erstens das subtraktive Verfahren und zweitens das additive Verfahrnen. Nach dem subtraktiven Verfahren wird von jedem der beschriebenen Farbauszüge ein Tönungsp,o-sitiv entnommen. Diese Tönungspositive werden jeweils. in der Komplementärfarbe desjenigen Filters angefärbt, unter dessen Benutzung das zugehörige Farbauszugnegativ zur Aufnahme kam. Die farbigen Tönungspositive werden dann in genauer Deckung übereinandergelegt, so daß das Licht sie nacheinander durchdringt.Stand for the color reproduction of the images obtained in this way basically two ways open: first, the subtractive method and second, that additive procedures. According to the subtractive method, each of the described Color separations from a tint, taken o-positively. These tint positives are respectively. colored in the complementary color of the filter using which the Corresponding color separation negative was taken. The colored tint positive will be then placed one on top of the other in exact congruence so that the light penetrates them one after the other.

Bei diesem Verfahren erscheinen weiße Flächen in den drei übereinandergedeckten Tönungspositiven farblos, d. h. klar transparent. Sie werden daher praktisch mit der gleichen Helligkeit auf der PYojektionswand abgebildet wie bei einem normalen Schwarzweißfilm. Schwarze Flächenerscheinen in den verschiedenfarbigen Tönungsbildern je-in der höchsten Farbtiefe. Die übereinandergedeckten Tönungsbilder löschen daher von :dem hindurchfallenden Licht an diesen Stellen des Bildfeldes im Idealfalle nacheinander je ein Drittel des sichtbaren Spektrums aus. Dunkle Flächen würden daher, wenn es gelänge, drei lückenlos das Spektrum ab-dekkende Tönungsfarben zu finden, mit der gleichen Schwärze auf der Projektionswand erscheinen wie beim normalen Schwarzweißfilm. In der Praxis muß man zur Erzielung dieser Wirkung, von welcher der Kontrastreichtum des Bildes maßgebend abhängt, zusätzlich noch ein viertes; in Deckung aufkopiertes Bild, nämlich ein Schwarzweißpositiv (Schlüsselp:ositiv), anwenden.With this method, white areas appear in the three superimposed ones Tint positives colorless, d. H. clear transparent. You will therefore be handy with the same brightness on the projection screen as with a normal one Black-and-white film. Black plane shows in various colored tint images ever-in the highest color depth. The overlapping tint images therefore delete from: the light passing through at these points of the image field in the ideal case one third of the visible spectrum in turn. Dark areas would therefore, if it were successful, three tint colors that completely cover the spectrum find, appear with the same blackness on the screen as with normal Black-and-white film. In practice, in order to achieve this effect, one has to choose which one the richness of contrast of the picture depends decisively, plus a fourth; image copied onto cover, namely a black and white positive (key p: positive), use.

Im Gegensatz hierzu werden nach dem üblichen additiven Verfahren von den Farbauszugnegativen normale Schwarzweißpositive hergestellt und diese Schwarzweißpesitive auf dem zur Projektion dienenden Film nebeneimandergestellt. Die Projektion erfolgt dann mit Hilfe von drei getrennten Strahlengängen, welche je über ein gesättigtes Farbfilter führen, dessen Durchlaßbereich der Farbe des zur Aufnahme benutzten Filters entspricht undwelche die Bilder .der drei Farbauszugp,o.sidve° auf der Projektionswand zur Deckung bri@= gen. Dies Verfahren ergibt zwar reine und eindrucksvolle Färben, führt jedoch zu einem um so stärkeren Lichtmangel, je reiner und satter ,man die Farben wählt. Auch hier erscheint zwar eine weiße Fläche in allen drei Farbauszugpositiven transparent. Da das Licht jedoch in allen drei Strahlengängen über gesättigte Farbfilter geführt wird, entsteht durch die Überdeckung der drei farbigen Projektionsstrahlen auf der Projektionswand kein Weiß, sondern ein Grau; das, nur ein Zehntel bis ein Siebentel der Helligkeit desjenigen Weiß besitzt, welches man bei der Projektion eines Schwarzweißfilms oder eines subtraktiven Farbfilms erhält. Da der verfügbare Gradationsbereich also nur von diesem höchsten Helligkeitswert bis Schwarz reicht, benötigt man etwa siebenmal. stärkere Lichtquellen, um einen Film nach dem a(lditiven Verfahren mit der gleichen Helligkeit zu projizieren wie nach dem eingangs beschriebenen subtraktiven Verfahren.In contrast, according to the usual additive method of the color separation negatives produced normal black and white positives and these black and white positives placed side by side on the film used for projection. The projection takes place then with the help of three separate beam paths, which each over Lead a saturated color filter whose pass band matches the color of the image The filter used corresponds to and which the images of the three color separations, o.sidve ° Bri @ = gen on the projection screen to cover. This method results in pure and impressive coloring, but leads to an ever greater lack of light purer and fuller, you choose the colors. Here, too, a white surface appears transparent in all three color separation positives. However, since the light is in all three Beam paths are guided over saturated color filters, is created by the overlap of the three colored projection rays on the projection wall not white, but a gray; that, only one-tenth to one-seventh the brightness of that white which one has when projecting a black and white film or a subtractive one Color film receives. Since the available gradation range is only from this highest A brightness value of up to black is required about seven times. stronger light sources, to project a film with the same brightness by the a (lditive method as in the subtractive method described at the beginning.

Dieser Nachteil kann dadurch nicht beseitigt werden, daß man bei der Projektion die. farbigen Filter fortläßt und die Schwarzweißpositive durch einfarbige Tönungspositive ersetzt, die in der Farbe des zur Aufnahme benutzten Filters angefärbt sind. In diesem Falle werden zwar die in- allen drei Bildern transparenten weißen Flächen auf der Projektionswand in ungeschwächtem W eiß erscheinen, dagegen können jedoch schwarze Flächen nicht schwarz erscheinen, sondern ergeben durch die Übereinanderdeckung der drei gesättigt eingefärbten Strahlen auf der Projektionswand ein. Grau, das mindestens ein Zehntel der Helligkeit des ungeschwächten Weiß besitzt. Der gesamte Gradationsbereich umfaßt also nur das unzureichende Verhältnis von io: i. In der Tat erhält man auf diesem Wege matte Bilder ohne ausreichende Kontraste.This disadvantage cannot be eliminated by the fact that the Projection the. colored filter and the black and white positive by monochrome Replaced tint positives that are colored in the same color as the filter used for recording are. In this case, the transparent white in all three images Surfaces on the projection screen appear in unimpaired white, but can however, black areas do not appear black, but result from the overlap of the three saturated colored rays on the projection screen. Gray that has at least a tenth of the brightness of the undiminished white. The whole The gradation range therefore only includes the insufficient ratio of io: i. In the Indeed, in this way you get matt images without sufficient contrast.

Ebenso kann man den störenden Lichtmängel bei der mehrfarbigen Projektionnach der additiven Methode nicht dadurch beseitigen, daß man einen Film mit Schwarzweißpositiven der Farbauszüge benutzt, deren Weißen in der zugeordneten Filterfarbe getont sind, oder daß man sich eines Films mit zwei übereinanderliegenden Schichten bedient und auf -die eine Schicht das übliche Schwarzweißpositiv, auf die andere Schicht 'an Deckung hiermit ein Tönungsnegativ dieses selben Schwarzw eißp,ositivs kopiert, das in der zugehörigen Filterfarbe angefärbt wird; denn in diesen Fällen werden zwar die schwarzen Flächen durch die Wirkung der Schv>arz-,-,,iveißpositive tatsächlich schwarz, dagegen xvexden die weißen Flächen nur in den @lwarzweißpositiven transparent, während r .,sie in den deckenden Tönungsnegativen mit i `de'm gesättigten Farbton der betreffenden Filterfarbe erscheinen. Bei der Projektion ergibt sich also an Stelle von Weiß wieder nur das oben beschriebene Grau des normalen: additiven Verfahrens.You can also see the annoying lack of light in multi-colored projection The additive method cannot eliminate it by making a film with black and white positives uses color separations whose whites are toned in the assigned filter color, or that one uses a film with two layers on top of one another and on one layer the usual black and white positive, on the other layer ' Coverage herewith a tint negative of this same black and white p, positively copied, which is colored in the associated filter color; because in these cases will be it is true that the black areas are actually caused by the effect of the black -, -, -, iveisspositive black, whereas the white areas are transparent only in the black and white positives, while r., she in opaque tint negatives with i`de'm saturated hue of the respective filter color appear. In the case of the projection, this results in Instead of white again just the gray of the normal: additive process described above.

Nach der Erfindung wird nun bei dem Verfahren, von dem die Erfindung ausgeht, in Deckung mit jedem Schwarzweißpositiv das in der Aufnahmefarbe des zu diesem Schwarzweißpositiv gehörigen Farbauszuges gefärbte Tönungspositiv des komplementären Farbauszuges angeordnet. Da hiernach nur Positive kombiniert werden, in denen das, Bild einer weißen Fläche durchweg transparent erscheint, wird das - Weiß mit der gleichen ungeschwächten Helligkeit wiedergegeben wie bei einem :normalen Schwarzweißfilm oder bei einem subtraktiven Farbenfilm. Schwarze Flächen erscheinen in allen drei Schwarzweißpositiven voll gedeckt und werden daher auch auf dem Projektionsschirm tiefschwarz wiedergegeben, so daß also der volle Gradationsbereich von ungeschwächter Transparenz bis zum. restlos gedeckten Schwarz zur Verfügung steht. Da, die Tönungsbilder die Farbe geben, erhält man auch in den Halbtönen naturwahre und eindrucksvolle Farben.According to the invention is now with the method of which the invention goes out, in congruence with each black and white positive that in the recording color of the to The tint positive of the complementary color separation belonging to this black-and-white positive Arranged color separation. Since hereafter only positives are combined in which the If an image of a white surface appears transparent throughout, the - becomes white with the the same, non-weakened brightness as with a: normal black and white film or with a subtractive color film. Black areas appear in all three Black and white positives are fully covered and are therefore also shown on the projection screen reproduced in deep black, so that the full gradation range of undiminished Transparency by. completely opaque black is available. There, the tint pictures give the color, natural and impressive ones are also obtained in the half-tones Colours.

Die Erfindung sei zunächst an Hand von Abb, i erläutert.The invention will first be explained with reference to Fig, i.

In Abb. i stellt b den blaugrünen und Y ;den rotgelben Farbauszug im Negativ einer Zweifarbenaufnahme dar. Zur Herstellung eines für die additive Deckungsprojektionbestimmten Positivs wird von diesen beiden Negativen auf die eine Seite des Positivfilms :P je ein Schwarzweißpositiv Sb bzw. S, und auf die andere Seite des Filters P unter Vertauschung der Plätze, jedoch in genauer Deckung, je ein Tönungspositiv Tb bzw. T, aufkopiert. Von diesen Tönungspositiven wird das Positiv T, blaugrün, d. h. in derjenigen Farbe angefärbt, die zur Farbe desjenigen Aufnahmefilters komplementär ist, mit dem der zugehörige Farbauszug r aufgenommen wurde. Es gibt dem Schwarzweißpositiv Sb, das vom blaugrünen Farbauszug entnommen wurde, den notwendigen Farbgehalt. In entsprechender Weise wird das vom blaugrünen Farbauszug entnommene Tönungspositiv Tb gelbrot angefärbt und gibt dem vom gelbroten Farbauszug y entnommenen Schwarzweißpositivs, die notwendige Farbe.In Fig. I, b represents the blue-green and Y; the red-yellow color separation in the negative of a two-color photograph. To produce a positive intended for additive coverage projection, one of these two negatives is placed on one side of the positive film: P a black and white positive Sb or S, and copied onto the other side of the filter P, interchanging the places, but in exact coverage, each with a tint positive Tb or T. Of these tinting positives, the positive T, blue-green, is colored in that color which is complementary to the color of that recording filter with which the associated color separation r was recorded. It gives the black and white positive Sb, which was taken from the blue-green color separation, the necessary color content. Correspondingly, the tint positive Tb taken from the blue-green color separation is colored yellow-red and gives the black and white positive taken from the yellow-red color separation y the necessary color.

Während bei einem solchen Positiv weiße Flächen in allen vier Bildern Sb, und Ti, bzw. S, und T, klar transparent, schwarze Flächen in den Schwarzweißpositiven Sb und S, voll abgedeckt erscheinen, :erhält jedes Teilbild in den Halbtönen von den farbige. Tönungsbildern seinen Farbgehalt und von den in Deckung mit diesen Tönungsbildern liegenden Schwarzweißpositiven seinen Graugehalt. Beispielsweise ist ein tiefrotes Feld im Schwarzweißpositiv Sb voll gedeckt; während es im SchwarzweißpositivS, mit voller Transparenz erscheint. In dem rot angefärbten Tönungspiositiv Tb, das nach den Regeln des subtraktiven Farbfilms von dem Farbauszug b entnommen ist, erscheint dies rote Feld jedoch als tiefrote Fläelhe. Auf der Projektionswand wird der betreffende Teil des Bildes daher in tiefroter Farbe wiedergegeben; denn es kommt an der betreffenden Bildstelle nur das rotgefärbte Tönungspositiv Tb, und zwar in seiner sattesten Einfärbung, zur Wirkung, weil das andere Tönungspositiv T, durch das in Deckung mit ihm liegende Schwarzweißp,ositivSb an der entsprechenden Stelle voll abgedeckt ist. - .While with such a positive white areas in all four pictures Sb, and Ti, or S, and T, clear transparent, black areas in the black and white positives Sb and S, appear fully covered,: preserves every partial image in the halftones of the colored ones. Tint images its color content and the in Coincidence with these tint images lying black and white positives its gray content. For example, a deep red field in the black and white positive Sb is completely covered; while it appears in black and white positive, with full transparency. In the red stained one Tint positive Tb, which is produced from the color separation according to the rules of the subtractive color film b, this red field appears as a deep red area. On the projection screen the relevant part of the picture is therefore displayed in deep red color; because only the red-colored positive tint Tb and to be sure, in its fullest coloring, to the effect, because the other is tinted positive T, due to the black and white p, ositivSb at the corresponding Place is fully covered. -.

Auf dem Gebiete des farbigen Rotationsdruckes bat man bereits über ein schwarzes, vom roten Farbauszug entnommenes Schlüsselbild ein rotes Farbbild gedruckt, das von einem blaugrünen Farbauszug der gleichen photographischen Aufnahme entnommen war. Derartige Drucke ergeben einen farbigen Bildeindruck, welcher für manche Zwecke bereits ausreicht, :obwohl nur eine einzige Farbe (Rot) vorhanden ist. Sie stellen jedoch die primitivste Form des Farbendruckes dar. Kein Fachmann konnte daher voraussehen, daß die Anwendung ähnlicher Bildkombinationen für die Herstellung der verschiedenfarbigen, getrennt nebeneinanderstehenden Teilbildchen eines zur additiven Wiedergabe bestimmten Films zu einem Verfahren der M:ehrfarbenpr ojektion führen würde, das nicht nur eine ungewöhnliche Freiheit der Farbenwahl und der Farbengradation bietet, sondern das auch den Weg zu einer vollständigen Durchmodulation des: beim Beschauer erzeugten Bildeindruckes vom ungeschwächten Weiß (Volltransparenz) bis zurr vollständig gedeckten Schwarz eröffnet.In the field of color rotary printing, one asked over a black key image taken from the red color separation a red color image printed from a cyan color separation of the same photograph was taken. Such prints result in a colored image impression, which for some purposes are sufficient: although only one color (red) is available is. However, they represent the most primitive form of color printing. Not a specialist could therefore foresee that the use of similar image combinations for the Production of the differently colored, separately juxtaposed partial images of a film intended for additive reproduction to a process of multicolour pr ojection would not only result in an unusual freedom of color choice and the color gradation offers, but also the way to a complete one Through modulation of the image impression generated by the viewer of the undiminished one White (full transparency) to completely opaque black.

Die in den Halbtönen entstehenden Farben werden besonders leuchtend, wenn man die farbigen Tönungsbilder in den schwach gedeckten Halbtönen ;kräftig übergraduiert. Es läßt sich dabei rechnerisch nachweisen, daß man die theoretisch günstigste Farbwiedergabe erhält, wenn man sich bei der Herstellung der Tönungsbilder einer Gradationskurve bedient, welche die Form einer reziproken Exponentialfunktion besitzt.The colors created in the halftones are particularly bright, if one sees the colored tonal pictures in the weakly muted half-tones; strong overgraded. It can be proven mathematically that one can theoretically best color rendering is obtained if you look at the production of the tint images a gradation curve, which takes the form of a reciprocal exponential function owns.

Um Farbenfilme der beschriebenen Art nach Dreifarbenaufnahmen herzustellen, muß man von der strengen Anwendung der erfindungsgemäßen Lehre etwas abweichen, da sich aus drei Farbauszügen keine Paare zusammenstellen lassen,- deren spektrale Aufnahmebereiche genau komplementär zueinander sind. Es hat ,sich gezeigt, @daß diese Abweichung von der strengen kegel am besten in der Weise durchgeführt wird, daß man das Schwarzweißpositiv des roten Farbauszuges mit dem rot angefärbten Tönungspositiv des grünen `Farbauszuges, das Schwarzweißpositiv des blauvioletten Farbauszuges mit dem blauviolett angefärbten Tönungspositiv des roten Farbauszuges und das Schwarzweißpositiv des grünen Farbauszuges mit dem grün angefärbten Tönungspositiv des blauvioletten Farbauszuges in Deckung kopiert. Diese Zuordnung ist in Abb. 2 schematisch dargestellt, in der die Farbauszüge des Ausgangsnegativs mit g, r, v, die Schwarzweißbilder auf dem P,o-sitivfilm P mit Sg, S, und S" sowie die in Deckung dazu liegenden Tönungsbilder mit T, T, und T, bezeichnet sind.In order to produce color films of the type described after three-color recordings, one has to deviate somewhat from the strict application of the teaching according to the invention, since no pairs can be put together from three color separations - their spectral recording areas are exactly complementary to one another. It has been shown that this deviation from the strict cone is best carried out in such a way that the black-and-white positive of the red color separation is matched with the red-colored positive tint of the green `color separation, the black-and-white positive of the blue-violet color separation with the blue-violet colored positive of the The red color separation and the black and white positive of the green color separation are copied in congruence with the green tinted positive of the blue-violet color separation. This assignment is shown schematically in Fig. 2, in which the color separations of the original negative with g, r, v, the black and white images on the P, positive film P with Sg, S, and S "as well as the tinted images with T which are congruent with them , T, and T, are designated.

Um die Herstellung von Farbenfilmen der erfindungsgemäßen Art zu erleichtern, bedient man sich neben dem Ausgangsklischee, d. h. dem -Ursprungsnegativ bzw. dem üblicherweise für die Herstellung von Positiven verwendeten Sekundärnegativ, zweckmäßig eines Hilfsklischees, auf dem die Plätze der vorn komplementären Farbauszügen entnommenen Teilbilder gegenüber ihrer Lage auf dem Ausgangsklischee miteinander vertauscht sind. Man kann dann von Odem einen dieser beiden Klischees die Schwarzweißpiositive und von denn anderen die Tönungspositive unmittelbar auf den Positivfilm übertragen, wobei die erfindungsgemäße Zuordnung von Schwarzweißpositiven der einen und Tönungspositiven der komplementären Farbauszüge sich von selbst ergibt. Unter Berücksichtigung der oben angeführten. Richtlinien für die Benutzung von Dreifarbenaufnahmen gelangt man hierbei zu einer cycli.-schen Umstellung der Bilder (des Hilfsklischees gemäß dem Schema der Abb.3. In -diesem Schema geben die- Buchstaben g, Y, v die Lage der Farbauszüge auf dem Ausgangsklischee Ä an, während die Pfeile den Austausch kennzeichnen, welcher bei der Herstellung des Hilfsklischees H in der Stellung der einzelnen Teilbilder vorzunehmen ist.In order to facilitate the production of color films of the type according to the invention, one uses in addition to the initial cliché, i. H. the negative of the origin or the Secondary negative usually used for the production of positives, useful an auxiliary cliché on which the places of the complementary color separations taken from the front Partial images interchanged with one another in relation to their position on the original cliché are. One can then use one of these two clichés from Odem, the black and white piositive and then transfer the tint positives directly to the positive film from others, the assignment according to the invention of black and white positives of the one and tinting positives of the complementary color separations are self-evident. Under consideration of above. Guidelines for the use of tri-color photography one here to a cyclic rearrangement of the images (of the auxiliary cliché according to the scheme of Fig.3. In this scheme the letters g, Y, v indicate the position of the Color separations on the original cliché Ä, while the arrows indicate the exchange, which in the production of the auxiliary cliché H in the position of the individual partial images is to be made.

Das genannte Hilfsklischee wird am besten zum Aufkopieren der Tönungsbilder verwendet, weil sich bei seiner Herstellung die obenerwähnten Änderungen des Gradationsverhältnisses innerhalb der Halbtonskala besonders leicht einführen lassen. Die Tönungsbilder gewinnt man am leichtesten nach dem Chromgelatineverfahren. Sie müssen in diesem Falle von einem Positiv kopiert werden, das sich mit der erwünschten Änderung des Gradationscharakters leicht durch Umkehrung eines Negativs gewinnen läßt, dessen Emulsion eine durchhängende Gradationskurve besitzt.The mentioned auxiliary cliché is best used for copying the tint images is used because the above-mentioned changes in the gradation ratio in its manufacture Can be inserted particularly easily within the semitone scale. The tint pictures The easiest way to obtain it is using the chrome gelatin process. You have to be in this Case to be copied from a positive that is with the desired Easily change the character of the gradation by reversing a negative leaves, the emulsion of which has a sagging gradation curve.

Das Schema des hiernach entstehenden Kopiervorganges für eine Dreifarbenaufnahme zeigt Abb. ¢. Von dem Ausgangsnegativ A wird zunächst, beispielsweise auf dem Wege der Projektionskopie, das ZwischenpositivZ hergestellt, auf dem die Teilbilder r, g, v in ihrer Stellung gemäß dem Schema der Abb. 3 vertauscht sind. Dann kopiert man von dem Zwischenpositiv Z in eine Emulsion mit durchhängender Gradationskurve ,da:s Hilfsklische eH. Dieses wird durch Umkehrentwicklung in ein Positiv verwandelt, dessen Halbtonskala dann einer Gradationskurve entspricht, welche sich mit guter Annäherung durch eine reziproke Exponentialfunktion darstellen läßt.The scheme of the subsequent copying process for a three-color image Fig. ¢ shows. From the initial negative A, first, for example on the way the projection copy, the intermediate positive Z produced on which the partial images r, g, v are interchanged in their position according to the scheme of FIG. Then copied from the intermediate positive Z into an emulsion with a sagging gradation curve , da: s auxiliary cliché eH. This is transformed into a positive by reversal development, whose halftone scale then corresponds to a gradation curve, which is good Approximation can be represented by a reciprocal exponential function.

Nunmehr kann zur Herstellung des Positivfilms nach den beiden Klischees A und H übergegangen werden. Zu diesem Zwecke wird auf den Positivfilm P zunächst mittels des Negativs A ein normales Schwarzweißpositiv kopiert, welches die Bilder S, 5r und SV ergibt. Dann werden in eine Chromgelatineschicht des gleichen Films in genauer Dekkung zeit diesen Bildern vom Hilfsklischee H die Tönungsbilder Tv, Tb und T, einkopiert und diese Tönungsbilder nach der gegebenen Regel angefärbt. Die Anfärbung kann dabei durch Aufdrucken der Farbe erfolgen, welche hierbei nur in die ungehärteten Teile der Chromgelatine einzieht. Man kann sich zu diesem Zwecke aber auch des bekannten Tauchverfahrens bedienen, wenn man hierbei in jedem Farbbad die nicht anzufärbenden Bildfelder in geeigneter Weise abdeckt.You can now use the two clichés to produce the positive film A and H are passed over. For this purpose, the positive film P is first by means of the negative A copies a normal black and white positive, which the pictures S, 5r and SV results. Then put in a chrome gelatin layer of the same film in precise coverage these images from the auxiliary cliché H are the tint images Tv, Tb and T, copied in and these tint images colored according to the given rule. The coloring can be done by printing the color, which here only moves into the unhardened parts of the chrome gelatine. One can do this for this purpose but also use the well-known immersion process, if you do this in every dye bath covers the image fields not to be colored in a suitable manner.

Legt man die in Deckung aüfkopierten Schwärzungs- und Tönungspoisitive gemäß Abb. i und 2 auf gegenüberliegende Seiten des Positivfilms P, so können bei der Projektion durch den Abstand der beiden Bildebenen Unscbärfen hervorgerufen werden. Außerdem ruß man hierbei natürlich die eine der beiden Bilderserien spiegelbildlich zur anderen aufkopieren, damit die zusammengehörigen Bilder in Deckung kommen. Diese Nachteile lassen sich vermeiden, wenn man beide Bilder auf die gleiche Seite des Positivfilms P aufbringt. Dies läßt sich z. B. dadurch leicht erreichen, daß miau auf den Positivfilm P zunächst die Schwarzweißpositive als Silberbilder aufkopiert und daß man die Tönungspositive dann in an sich bekannter Weise mach dem Ansaugverfahren in die entsprechend vorbehandelte Gelatine dieser Silberbilder überträgt. Man erhält dann eine Emulsionsschicht E, die nach dem Schema der Abb.5 das Schwarzweißpositiv in der durch Punkte angedeuteten Kornverteilung ihres Silberbildes, das Tönungspositiv in der durch Schraffur angedeuteten Färbung der Gelatine trägt, welche dies Silberbild in üblicher Weise umschließt.If you place the copied blackening and tinting positives according to Fig. i and 2 on opposite sides of the positive film P, so can The projection caused uncertainties by the distance between the two image planes will. In addition, one of the two series of pictures is of course sooting in mirror image copy onto the other so that the images that belong together come into cover. These Disadvantages can be avoided if both images are on the same side of the Positive film P applies. This can be z. B. easily achieve that meow The black and white positives are first copied onto the positive film P as silver images and that one then makes the tint positive in a manner known per se using the suction process transfers into the appropriately pretreated gelatine of these silver images. You get then an emulsion layer E, which, according to the scheme in Fig. 5, is the black and white positive in the grain distribution of their silver image indicated by dots, the tint positive in the coloring of the gelatin indicated by hatching, which bears this silver image encloses in the usual way.

Die Abb. q. zugrunde gelegte, bisher meist übliche Verteilung der Bildfelder führt natürlich zu einer ziemlich ungünstigen Ausnutzung des Films. An Stelle-von, der-artigen, beiderseits verkleinerten Bildern kann man, in bekannter Weise Zerrbilder anwenden, die einseitig etwa auf ein Drittel der normalen Breite anamorphotisch verkleinert sind und nebeneinandergestellt das volle Bildfeld ausfüllen. Um die Entzerrung dieser Bilder beim Projektionsvorgang zu erleichtern, kann man hierbei in bekannter Weise von drei zusammengehörigen Bildern je eines in das rechte und linke Drittel eines Bildfeldes und das dritte in das mittlere Drittel des angrenzenden Bildfeldes stellen. Man erhält dann eine Bildfeldverteilung nach Abb. 6, bei der die jeweils zusammengehörigen Bildgruppen go, ro, vo bzw. äh r1, v1 sowie g2, (Y2), v2 schachbrettartig ineinandergreifen und die verfügbare Bildfläche des Films väll ausfüllen: Die Anwendung dieser an sich bekannten Bildfeldverteilung bei Filmen der erfindungsgemäßen Art bringt den an sich bekannten Vorteil zeit sich, daß die Anfärbung der Tönungsbilder ganz wesentlich erleichtert wird; denn wie man aus Abb. 6 ersieht, liegen bei dieser Bildfeldanordnung die mit gleicher Farbtönung anzufärbenden Teilbilder go, g1, g2 bzw. Yo, r1 bzw. vo, v1, v2 -in gleichen, durchgehenden Längszonen des Filzas, so @daß man die einzelnen Farblösungen im Durchzugsverfahren ohne weiteres gleichmäßig fortlaufend auftragen kann.Fig.q. The distribution of the image fields on the basis, which was mostly usual up to now, of course leads to a rather unfavorable utilization of the film. Instead of such images reduced on both sides, one can use distorted images in a known manner which are anamorphically reduced on one side to about a third of the normal width and fill the full image field when placed next to one another. In order to facilitate the rectification of these images during the projection process, one of three related images can be placed in the right and left third of an image field and the third in the middle third of the adjacent image field. The image field distribution according to Fig. 6 is then obtained, in which the associated image groups go, ro, vo or uh r1, v1 as well as g2, (Y2), v2 interlock like a chessboard and fill the available image area of the film väll: The application of this on known image field distribution in films of the type according to the invention has the advantage, known per se, that the coloring of the tinted images is made much easier; because, as can be seen from Fig. 6, with this image field arrangement the sub-images go, g1, g2 or Yo, r1 or vo, v1, v2 - to be colored with the same shade - lie in the same, continuous longitudinal zones of the felt, so that the can easily and continuously apply individual color solutions using the pull-through method.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Method for reproducing cinematographic multi-color images through additive projection of several partial images to be projected without special filters, which each from the black and white positive of a color separation and from one in cover exist with this black and white positive lying monochrome tint image, thereby characterized that in congruence with each black and white positive (S) that in the receiving color of the color separation belonging to this black and white positive colored tint positive (T) of the complementary color separation is arranged.

2. Modified procedure according to Claim i using three partial images each intended for coverage projection, which are taken from three color separations, characterized in that the black and white positive (S,) of the red color separation (r) with the red colored one Tint positive (T,) of the green color separation (g), the black and white positive (S ") of the blue-violet Color extract (v) in cover with the blue-violet tinted pouch; sätiv (Tr) of the red color separation and the black and white positive (S,) of the green color separation (g) in congruence with the green colored tint positive (T ") of the blue-violet color separation (v) is ordered.

3. color film for the method aZach claim i or 2 ,, thereby characterized in that the black and white positive (S) and the tint positive (T) on the same side of the positive film (P). q ..

Paint filan according to claim 3, characterized in that the emulsion: (E) of the positive film (P) is the black and white positive in the silver image, which contains tint images in the gelatin.

5. The method according to claim i or 2, characterized in that an auxiliary cliché (H) is first produced from the output cliché (A, negative), in which the positions of the partial images taken from the color separations are swapped with respect to their position on the output cliché (A) are, and .that the black and white positives (S) of the positive film (P) are then removed from the one, its tint positives (T) from the other of these two clichés (A, H) and copied onto a filan in register.

6. The method according to claim 5, characterized in that the auxiliary cliché used for copying in the tint images (H) with the introduction of such a modification of the halftone scale of his pictures that the poor cover. th halftones in the colored tint images (T) the positive film (P) are subject to strong overgrading.

7. Procedure according to Claim 6, characterized in that the auxiliary cliché (H) is in the form of a positive and for the production of the tint images (T) in a chrome gelatin layer of the positive film (P) is copied.