DE69126795T2

DE69126795T2 - Dateienverwaltungssystem mit graphischer benutzerschnittstelle zum aufstellen von fragen

Info

Publication number: DE69126795T2
Application number: DE69126795T
Authority: DE
Inventors: Evan Rothfield
Original assignee: Wang Laboratories Inc
Current assignee: Wang Laboratories Inc
Priority date: 1991-03-12
Filing date: 1991-10-24
Publication date: 1998-02-19
Anticipated expiration: 2011-10-25
Also published as: CA2104226A1; AU660451B2; DE69126795D1; WO1992016903A1; EP0575358A1; JPH06506548A; EP0575358B1; US5428776A; AU1263992A

Description

STAND DER TECHNIK

1. Gebiet der Erfindung

Diese Erfindung betrifft Datenbank-Verwaltungssysteme, insbesondere grafisch abfragbare relationale Datenbanksysteme.

2. Beschreibung des Standes der Technik

Alle Datenbank-Verwaltungssysteme speichern und bearbeiten Informationen. Das von Dr. E. F. Codd vom IBM Research Laboratory in San Jose, Kalifornien im Jahre 1970 vorgechlagene und in den folgenden zehn Jahren von vielen Universitäten und Labors weiterentwicklte relationale Verfahren der Datenbankverwaltung stellt alle Informationen als "Tabellen" dar. Eine "Datenbank" ist eine Sammlung von Tabellen. Jede Tabelle hat Zeilen und Spalten. Jede (waagerechte) Zeile beschreibt ein Auftreten eines Objektes, z.B. einer Person, einer Firma, eines Verkaufs oder irgendetwas anderes. Jede (senkrechte) Spalte beschreibt ein Merkmal des Objektes, z.B. den Namen einer Person, die Anschrift einer Firma, oder ein Datum. Ferner ist jede Zeile einer Tabelle durch Werte in einer oder mehreren ihrer Spalten eindeutig identifiziert.
Alle Datenbank-Verwaltungssysteme haben irgendein Verfahren, mit dem zu den in der Datenbank gespeicherten Informationen gelangt werden kann. Ein solches Verfahren umfaßt das Vorschreiben von Operationen zum Wiedergewinnen von Daten, die häufig "Abfragen" genannt werden, um die Datenbank zu durchsuchen und die angeforderten Informationen zu holen und anzuzeigen.
Zum Abfassen von Abfragen bei relationalen Systemen bestehen Standardeinrichtungen, z.B. die Structured Query Language (SQL) (Strukturierte Abfragesprache) und die Query-by-Example (Abfrage anhand von Beispielen). Es sind auch grafische Lösungen auf dem Markt. Jedoch sind alle diese Verfahren mit bestimmten Schwierigkeiten behaftet.
Das derzeitge Standardverfahren, die SQL, ist unter Anwendung einer der Syntax des Englischen ähnlichen Syntax geschrieben. Es gibt bestimmte Wörter oder kodierte Befehlswörter, die bestimmte Klauseln zur Ausführung verschiedener Teile der Abfrage, z.B. die Auswahl der für das Ergebnis zu berücksichtigenden Spalten oder die Auswahl der zu bearbeitenden Zeilen, voneinander unterscheiden. Man muß die schwierige Syntax kennen, um in der Lage zu sein, die Anfrage mit SQL abzufassen.
Bei einigen Verfahren zum Vereinfachen der Abfassung von SQL- Abfragen war es nötig, einen Benutzer schrittweise durch die Klauseln zu führen, die eine gültige SQL-Abfrage ausmachen. Auf diese Weise braucht ein Benutzer eine SQL-Abfrage nicht vom Schmierblock aus generieren. Beispielsweise wird in der Europäischen Patentanmeldung Nr. 88 308 112.7, Veröffentlichungs-Nr. 0 314 279 vom 3. Mai 1989, ein System beschrieben, das einen Benutzer beim Generieren einer SQL-Abfrage durch das Darstellen einer Reihe von Dialogkästchen an einem Rechner-Anzeigegerät unterstützt. Die Dialogkästchen fordern vom Benutzer Informationen an, welche die vom Benutzer gewünschten Daten in der Datenbank bezeichnen. Der Benutzer antwortet auf die Dialogkästchen durch die Angabe der geforderten Informationen, und wenn alle Informationen eingegeben worden sind, generiert das System automatisch die SQL-Abfrage und wird die gewünschten Daten entnehmen und dem Benutzer anzeigen.
Bei einem Verfahren ähnlich dem Query-by-Example-Verfahren ist nicht viel an Syntax zu lernen, aber die Schnittstelle ist so, daß sie gründlich verstanden werden muß, bevor Abfragen irgendwelcher Komplexität erstellt werden können.
Einige Firmen haben versucht, die Unzulänglichkeiten dieser Verfahren mit mehr grafischen Lösungen zu lösen. Sie neigen dazu, grafische Darstellungen von Objekten, z.B. Tabellen zu zeigen und sie unter Anwendung von Verbindungen zusammenzustellen und die Informationen miteinander zu verbinden. Sie sind zufriedenstellend bei einfachen Abfragen, können aber nicht benutzt werden, wenn die Fragen zu kompliziert sind; es wird häufig angenommen, daß die schwierigeren Abfragen mit SQL bearbeitet werden können. Zwar können bei Verwendung der SQL-Sprache Abfragen größerer Komplexität formuliert werden, aber die leichte Handhabung geht dann verloren.
Es sei auf eine Fülle von verwandten Arbeiten in der wissenschaftlichen Literatur hingewisen, die sich mit einer grafischen Auslegung von Datenbanken und mit semantischer Datenmodellierung befassen. Ein typisches Beispiel einer solchen Arbeit ist die in den Sitzungsberichten der International Conference on Entity-Relationship Approach to System Analysis and Design, 1979, S. 295-310 veröffentlichte Arbeit von Chan und Lochovsky "A Graphical Date Base Design Aid Using The Entity-Relationship Model" (Grafische Hilfe bei der Auslegung von Datenbanken durch das Objekt-Rollen-Modell).
Es gibt auch wissenschaftliche Literatur über grafische Abfragesprachen, zum Beispiel "Graphical query languages for semantic database models" (Grafische Abfragesprachen für semantische Datenbankmodelle) von Czejdo et al, National Computer Conference, 1987, S. 617-623. Diese Arbeit konzentriert sich auf ein System, das dem Benutzer eine grafische Darstellung der Struktur der Daten in der Datenbank liefert und es ihm ermöglicht, diese Struktur für die Entnahme der gewünschten Daten aus der Datenbank zu bearbeiten. Dies bedeutet primär, daß mit der Anzeige der Struktur der gesamten Datenbank begonnen wird und aus dieser Anzeige die Elemente beseitigt werden, welche gewünschte Daten nicht enthalten. Sodann werden für die übrigen Elemente die Informationen geliefert, welche die gewünschten Daten identifizieren. Die Abfrage wird automatisch generiert, sobald dieser Vorgang beendet ist. Dies erfordert vom Benutzer, daß er die Struktur der Datenbank versteht und weiß, wo die gewünschten Daten innerhalb dieser Struktur gespeichert sind. Bei einfachen, kleinen Datenbanken mit einwandfrei beschreibenden Namen für Tabellen und Attributen, kann dies nicht schwierig sein. Es kann jedoch bei komplexen, großen Datenbanken, deren Strukturen z.B. in einem einzigen Bildschirmbild nicht angezeigt werden können, für einen Benutzer sehr schwierig sein. Dies gilt insbesondere bei einem Benutzer, der sehr wenig über Datenbankstrukturen weiß, aber nur Informationen aus dieser Datenbank gewinnen möchte.

AUFGABEN DER ERFINDUNG

Demgemäß ist eine Aufgabe der Erfindung die Verbesserung eines Abfragesystems für eine relationale Datenbank.
Eine andere Aufgabe der Erfindung ist die Verbesserung eines grafischen Abfragesystems für eine relationale Datenbank.
Eine noch andere Aufgabe der Erfindung ist die Verbesserung eines grafischen Abfragesystems für eine relationale Datenbank, das die Entwicklung der Abfrage bewahrt und anzeigt.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Verbesserung eines grafischen Abfragesystems für eine relationale Datenbank, das die Entwicklung der Abfrage auf Verlangen anzeigt.

KURZE DARSTELLUNG DER ERFINDUNG

Die vorstehend genannten Aufgaben und Vorteile werden durch das Verfahren und die Vorrichtung gemäß den Ansprüchen erreicht. Gemäß der bevorzugten Ausführungsform zeigt das Grafikabfrage-Vorverarbeitungssystem die Elemente einer Abfrage in grafischer Form an.
Die grafische Abfrage umfaßt Tabellen, die in einer Anzeige als Knoten dargestellt sind und die als Eingaben in Operatorknoten (d.h. mit diesen verbunden) benutzt werden, welche durch Modifizieren der Eingaben anhand von durch den Benutzer gelieferten Informationen Ausgabetabellen erzeugen. Es gibt mehrere Operatoren, von denen jeder ein unterschiedliches Element zur Definition einer Abfrage repräsentiert, z.B. das Anwählen von Spalten oder Zeilen. Diese Operatorknoten können dann als Eingaben in Operatorknoten benutzt werden, die ihre Eingaben modifizieren, um Ausgabetabellen zu erzeugen, und so fort, bis das gewünschte Ergebnis erreicht ist.
Jeder dieser Operatorknoten kann als Eingabe eine oder zwei Tabellen- oder Operatorknoten haben, je nach der dargestellten Operation, und jeder erzeugt eine Ausgabetabelle. Somit scheint die grafische Abfrage ein umgedrehter Baum zu sein, bei dem die Daten aus den Quellentabellen nach unten durch die modifizierenden Operatoren zur "Wurzel" oder zum Endergebnis fließen. Jedoch repräsentiert jeder der Tabellen- oder Operatorknoten auch eine Tabelle, somit eine Abfrage auf sich selbst, wobei deren Ergebnisse jederzeit während des Definitionsvorgangs verfügbar sind. Während der grafische Baum das Vorgehen des Benutzers bis zum Erreichen des Abfrageergebnisses zeigt, wird derselbe Vorgang nicht notwendigerweise vom Datenbank-Verwaltungssystem angewandt, um die Ergebnisse tatsächlich zu erzeugen, wodurch sich der Benutzer nicht um die Leistungsfähigkeit sorgen muß.
Die Erfindung besteht aus einem "Fenster" für die Anzeige der grafischen Abfrage, einer Palette, welche die Operatoren enthält, die in der Abfrage enthalten sein können, und Menüs, die benutzt werden können, um Tabellen zur Abfrage hinzuzufügen, die "Kriterien" zu bearbeiten, die einem Operator zugeordnet sind (d.h. die Informationen, welche die Art und Weise beschreiben, wie der Operator seine Eingabe(n) modifiziert), die Spalten eines Knotens anzuzeigen, die SQL-Übersetzung eines Knotens anzuzeigen, und die Abfrageergebnisse eines Knotens anzuzeigen.

BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Es zeigen
Fig. 1 einen unbetitelten leeren Bildschirm,
Fig. 2 eine grafische Anzeige eines Abfragebeispiels,
Fig. 3 das Dialogkästchen Tabellen Hinzufügen,
Fig. 4 das Dialogkästchen Aggregat-Kriterien,
Fig. 5 das Dialogkästchen Definition Verbindungskriterien,
Fig. 6 das Dialogkästchen Definition Filterkriterien,
Fig. 7 das Dialogkästchen Definition Projektkriterien,
Fig. 8 das Dialogkästchen Definition Sortierkriterien,
Fig. 9 das Metadaten-Fenster Hochbezahlte Angestellte,
Fig. 10 das Dialogkästchen SQL-Anzeige,
Fig. 11 das Abfrageergebnis,
Fig. 12 einen Überblick über die Struktur des Grafikabfrage-Vorverarbeitungssystems.

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM

Während bei den herkömmlichen Verwaltungssystemen für relationale Datenbanken alle Bedingungen der Abfrage entwickelt werden, bevor die Abfrage in das System eingegeben wird, schafft die vorliegende Erfindung eine schrittweise grafische Lösung. Jeder grafische Schritt kann während jeder Phase der Abfrageentwicklung nachgeprüft und modifiziert werden. Auch sind die Einzelheiten des Entwurfs jederzeit nach Fertigstellung des Entwurfs ohne weiteres verfügbar.
Die Erfindung stellt mehrere "Operatoren" zur Verfügung, die grafisch als Symbole angezeigt werden, welche je einen verschiedenen Teil der Abfrage repräsentieren. Unabhängig von der Komplexität der Abfrage werden der Entwurf, die Anwendung und die Wartung durch eine Aufteilung in kleine grafische Schritte vereinfacht.
Jeder der Operatoren hat als Eingabe einen oder zwei (Tabellen repräsentierende) Knoten und erzeugt eine einzige Ausgabetabelle. Die Ausgabetabelle ist durch die Kriterien bestimmt, die für den speziellen Operator definiert sind. Während somit jeder Operator benutzt wird, um "einen verschiedenen Teil der Abfrage" zu repräsentieren, können die Operatoren innerhalb der gleichen Abfrage mehr als einmal benutzt werden.
Fig. 1 zeigt einen "leeren" Bildschirm 1 mit der Darstellung einer Grafikabfrage-Vorverarbeitungs-Anwendung vor Beginn der Entwicklung der Abfrage. Der Bildschirm 1 weist eine Gesamttitelleiste 15 zum Anzeigen des Namens der Anwendung (hier: QFE/G) und der aktuellen Datei auf. Der Dateiname ist [Unbetitelt], was bedeutet, daß dem aktuellen Diagramm keine Datei zugeordnet ist.
Eine Palette 50 umfaßt eine Vielzahl Symbole. Eine (nicht dargestellte) Maus ermöglicht es dem Benutzer, einen auf dem Bildschirm erscheinenden Cursor zu steuern. Jedes der Symbole in der Palette kann in ein Fenster 1a "kopiert" werden, indem eine Taste auf der Maus betätigt wird, wenn der Cursor auf dem gewünschten Palettensymbol steht, dann der Cursor in das Fenster 1a bewegt und nochmals betätigt wird, wenn sich der Cursor an der Stelle befindet, auf die das neue Symbol gebracht werden soll.
Nach Anwahl eines Tabellen-Symbols 2 kann der Benutzer dann diesem eine Tabelle aus der aktuellen Datenbank zuordnen. Für das Zuordnen einer Tabellendefinition ist kein Dialogbeispiel angegeben worden.
Das Projekt-Symbol 16 wird zum Anwählen von Spalten in einer Tabelle oder zum Hinzufügen von Spalten in eine Tabelle über Ausdrücke benutzt. Spalten können außerdem neu geordnet oder umbenannt werden.
Das Filter-Symbol 14 wird zum Anwählen der Zeilen einer Tabelle benutzt, die eine spezifizierte Bedingung erfüllen.
Das Aggregat-Symbol 6 wird zum Erzeugen von Aggregatwerten aus einer Tabelle, wie Summen, Zählwerte, Durchschnitts-, Maximum- und Minimumwerten, benutzt.
Das Verbindungs-Symbol 12 kombiniert angewählte Spalten aus zwei Eingabetabellen, bei denen eine Spalte einer Tabelle in einer Beziehung mit einer Spalte der anderen Tabelle steht.
Das Zusammenführungs-Symbol 20 kombiniert effektiv die Zeilen von zwei Eingabetabellen.
Das Aussonderungs-Symbol 22 wird benutzt, um in einem Ergebnis Zeilen nur einmal vorkommen zu lassen, d.h. Duplikatzeilen werden gelöscht.
Ein Sortier-Symbol 18 wird zum Sortieren der Zeilen in einer Tabelle anhand von Spalten in auf- oder absteigender Reihenfolge benutzt.
Die Hinzufügung eines Kommentars über ein Kennzeichen-Symbol 24 ermöglicht den Einschluß von beschreibenden Informationen in das Abfragediagramm. Kennzeichen 24a und 24b sind in Fig. 2 auf der rechten Seite des Bildschirms 1a angegeben.
Eine Vielzahl Aufklappmenüs wird durch Anklicken ihres Menütitels angewählt. Ein Menü Datei 3, ein Menü Bearbeiten 5, ein Menü Fenster 11 und ein Menü Einstellungen 13 sind im allgemeinen normale Aufklappmenüs bei den meisten Windows- Anwendungen. Ein Menü Ändern 7 und ein Menü Anzeigen 9 sind speziell für diese Grafik-Datenbank-Anwendung ausgelegt und sind in Verbindung mit Fig. 1A bzw. 1B beschrieben. Bildlaufleisten 19 und 21 führen ihre normalen Funktionen durch.
Gemäß Fig. 1A enthält das Menü Ändern 7 einen Befehl 7a Tabellen Hinzufügen, einen Befehl 7b Verwandte Tabelle Hinzufügen und einen Befehl 7c Gewähltes Element Bearbeiten 7c. Der Befehl 7a Tabellen Hinzufügen führt zu einer Liste von Quellentabellen (Kästchen 2-6 im Dialogkästchen Tabellen Hinzufügen 2-2 der Fig. 3), um eine oder mehrere Tabellen aus der Datenbank für den Einschluß in das Abfragediagramm gemäß Fig. 2 anzuwählen.
Der Befehl 7b Verwandte Tabelle Hinzufügen führt zu einer Liste von Grundtabellen in einem Dialogkästchen, von denen jede eine oder mehrere "Beziehungen" zu dem Knoten hat, der vor dem Aufruf des Dialogs angewählt wurde. Beziehungen werden zwischen Grundtabellen im Datendiktionär als Teil einer Datenbank definiert; Knoten im Diagramm können diese Beziehungen ebenfalls durch Mitschleppen aus Grundtabellen besitzen. Es ist kein Beispiel eines Dialogkästchens beschrieben.
Der Befehl 7c Gewähltes Element Bearbeiten wird mit allen Operatorknoten benutzt, die in Fig. 2 dargestellt sind, um die in den übrigen Figuren dargestellten Dialoge zu erzeugen.
Gemäß Fig. 1B enthält das Menü Anzeige 9 einen Befehl 9a Ansicht Metadaten, einen Befehl 9b Suchtabelle, einen Befehl 9c Öffnen Ansichtdiagramm, einen Befehl 9d Anzeigeänderungsprotokoll und einen Befehl 9e Ansicht SQL. Nach dem Anklicken des Knotens "Hochbezahlte Angest." 14a in Fig. 2 wird durch die Wahl des Befehls 9a Ansicht Metadaten das Fenster 2 in Fig. 9 erzeugt, in dem die Namen der Spalten der Tabelle 14a "Hochbezahlte Angest." dargestellt sind. Metadaten definiert die Daten (z.B. Name, Alter usw.).
Die Anwahl des Befehls 9b Suchtabelle ruft die Durchführung der Abfrage für eine ausgewählte Tabelle auf und zeigt die sich ergebenden Daten an. Der Befehl 9c Öffnen Ansichtdiagramm öffnet eine Abfrage, die zuvor im Datendiktionär 32-3 der Fig. 12 gespeichert wurde. Der Befehl 9d Anzeigeänderungsprotokoll führt zu einem Änderungsfenster, in dem alle Änderungen angezeigt werden, welche die Anwendung als Ergebnis einer Benutzeraktion im Diagramm vorgenommen hat.
Die Anwahl des Befehls 9e Ansicht SQL zeigt den SQL-Text an, der einem angewählten Knoten im Abfragediagramm entspricht. Jeder Knoten, der als gültiger Knoten betrachtet wird, kann in die SQL-Sprache übesetzt und im Dialogkästchen 34-2 Ansicht SQL gemäß Fig. 10 angezeigt werden.
Die Vorteile dieser Erfindung werden am besten mit einem Beispiel einer Abfrage erläutert, die eine Ergebnistabelle von Angestellten anfordert, deren Gehalt größer als das Durchschnittsgehalt ihrer Abteilung ist.
Gemäß Fig. 2 wird, wie im Titelkästchen 15 angegeben, eine Datei HOCHBEZAHLT.ABFR als Beispiel zur Offenbarung der Erfindung entwickelt. Alle Knoten im Abfragediagramm im Fenster la (ausgenommen der Sortierknoten 18a) enthalten drei Komponenten: den Funktionsteil des Knotens, der entweder eine Tabelle oder ein Operator-Symbol ist (z.B. das Tabellen-Symbol 2a und das Filter-Symbol 14a); den Namen des Knotens, der ein von der Anwendung erteilter Vorgabewert (z.B. "PROJ111-RES" 27) oder ein vom Benutzer erteilter Vorgabewert ("Abt.gehälter" 10) sein kann; und ein Ausgabe-Symbol (z.B. 8a), das zum Verbinden mit einem anderen Knoten benutzt wird.
Bei diesem Beispiel klickt der Benutzer auf den Befehl 7a Tabellen Hinzufügen im Menü 7 Ändern, um eine Liste von Tabellen zu erhalten. Es wird die Tabelle 4-2 Angestellte angewählt, und der Benutzer klickt auf eine Stelle im Bildschirm 1a, an welcher der neue Tabellenknoten 2a mit dem Namen Angestellte 4a plaziert wird. Der Tabellenknoten 2a wird dann mit dem normalen Kopierbefehl aus dem Menü 5 Bearbeiten in den Tabellenknoten 2b mit dem Namen Angestellte 4b und in einen Verbinder 8c kopiert.
Der Benutzer wählt das Aggregat-Symbol 6 aus der Palette 50 an und setzt es auf den Bildschirm 1a als Aggregatknoten 6a. Der Verbinder 8a wird automatisch mit dem Aggregatknoten 6a verbunden. Die Verbindung kann auch hergestellt werden, indem vom Verbinder 8a ausgehend eine Linie über den Pfad 17 gezogen wird.
Die Anwahl des Befehls 7c Gewähltes Element Bearbeiten aus dem Menü 7 Ändern ermöglicht die Anwahl von Durchschnittsgehalt Angestellte je Abteilung, das als Abt.gehälter 10 bezeichnet ist. Dies ist in Fig. 4 dargestellt.
Der Verbindungsknoten 12a wird auf den Bildschirm 1a gesetzt, indem auf ähnliche Weise wie für den Agrgegatknoten 6a ein Palettensymbol benutzt wird, und wird mit den Verbindern 8b und 8c verbunden. Die Anwahl des Befehls 7c Gewähltes Element Bearbeiten aus dem Menü 7 Ändern ermöglicht die Generierung einer Tabelle Angestellte und Durchschnittsgehalt je Abt.-Nr. mit dem Titel JOIN126-RES 52 gemäß Fig. 5.
Der Filterknoten 14a empfängt die mit JOIN126-RES 52 bezeichnete Tabelle vom Verbinder 8d. Ein erneutes Anwählen des Befehls 7c Gewähltes Element Bearbeiten ermöglicht gemäß Fig. 6 die Generierung einer neuen Tabelle mit einer Liste aller Angestellten, deren Gehalt das Durchschnittsgehalt übersteigt. Diese Tabelle ist mit Hochbezahlte Angest. 26 bezeichnet.
Der Projektknoten 16a empfängt die Tabelle 26 Hochbezahlte Angest. vom Verbinder 8e. Die Anwahl des Befehls 7c Gewähltes Element Bearbeiten ermöglicht es, die Spalten und Spaltennamen zu bestimmen, die in der mit PROJ111-RES 27 bezeichneten Liste gemäß Fig. 7 enthalten sind, welche die Antwort auf die Abfrage ist.
Der Sortierknoten 18a empfängt die Liste 27 PROJ111-RES vom Verbinder 8f und sortiert die Reihen, wie in Fig. 8 angegeben ist.
Gemäß Fig. 3 führt die Anwahl des Befehls 7a Tabellen Hinzufügen zu einem Dialogkästchen 2-2 Tabellen Hinzufügen. Angezeigt werden eine Liste Datenbanken 2-4, eine Liste Quellentabellen 2-6 aus einer zuvor angewählten Datenbank MODQE2, und eine Schemaliste 2-12. Schaltflächen OK 2-8 und Löschen 2-10 funktionieren in herkömmlicher Weise. Die Angestellten- Tabelle 4-2 wird angewählt, die OK-Schaltfläche 2-8 wird angewählt, und der Benutzer wählt, wie weiter oben beschrieben, eine Stelle im Bildschirm 1a zum Plazieren des neuen Tabellenknotens 2a mit dem Namen "Angestellte". Die Schemaliste 2-12 enthält eine Liste von Teilen einer Datenbank. Zu diesem Zeitpunkt kann eine beliebige Anzahl Quellentabellen 2-6 angewählt und auf den Bildschirm 1a gebracht werden.
Gemäß Fig. 4 führen die Anwahl des Aggregatknotens 6a gemäß Fig. 2 und danach die Anwahl des Befehls 7c Gewähltes Element Bearbeiten zu einem Dialogkästchen 6-2 Definition Aggregatkriterien, welches eine Liste der Spaltennamen der Eingabetabelle 2a (mit dem Namen Angestellte 4a) gemäß Fig. 2 enthält. Gemäß Fig. 4 ist die Tabelle Angestellte nach Abteilungs-Nummern (BERICHTENDE-ABTEILUNG-NUMMER) unterteilt, wie dies ein Kästchen 6-2a Unterteilen Nach Feldern zeigt. Ein Kästchen 6-2b Aggregatfelder fordert das Durchschnittsgehalt an. Das Ergebnis ist eine Tabelle mit zwei Spalten: Abteilungsnummern und Durchschnittsgehalt je Abteilung.
Schaltflächen im Dialogkästchen 6-2c Aggregate bestimmen Aggregatwerte. Anklicken der Schaltflächen 6-2d bis 6-29 Einfügen und Entfernen führen die bezeichnete Funktion mit den Informationen in den zugehörigen Kästchen 6-2a und 6-2b aus. Eine Schaltfläche 6-2h Aussonderung wird angewählt, um beim Berechnen von Ergebnissen Duplikate zu entfernen. Überprüfen, Sichern und Löschen führen normale Funktionen aus.
Gemäß Fig. 5 wird durch Anwahl des Verbindungsknotens 12a gemäß Fig. 2 und danach durch Anklicken des Befehls 7c Gewähltes Element Bearbeiten ein Dialogkästchen 12-2 Definition Verbindungskriterien angezeigt. Das Kästchen 12-2a enthält eine Liste der Spaltennamen der Eingabetabelle 2b (mit dem Namen Angestellte 4b). Das Kästchen 12-2b enthält eine Liste der Spaltennamen der anderen Eingabe, dem Aggregatknoten 6a (mit dem Namen "Abt.gehälter" 10). Das Kästchen 12-2c enthält einen Booleschen Ausdruck (d.h. ein Prädikat), der auf den gemeinsamen Spalten der beiden Eingaben beruht. Dieses Prädikat wird benutzt, um Zeilen des Kartesischen Produkts der beiden Eingabetabellen auszufiltern. Die Kästchen 12-2d und 12-2e geben die Symbole und Text zum einfacheren Definieren eines solchen Prädikats an. Die Schaltfläche 12-2f kann benutzt werden, um ein anderes (nicht dargesteltes) Dialogkästchen anzuzeigen, das eine Liste Prädikate anhand von Beziehungen zwischen den Eingabetabellen enthält, von denen der Benutzer eines oder mehrere für die Verbindungskriterien wählen kann. Wenn zu einer Abfrage ein Verbindungsoperator hinzugefügt wird, füllt das System das Prädikatenkästchen mit einem Prädikat, das auf einer Beziehung beruht, wenn eine solche gefunden wird.
Gemäß Fig. 6 wird durch Anwahl des Filterknotens 14a gemäß Fig. 2 und danach Wählen des Befehls 7c Gewähltes Element Bearbeiten ein Dialogkästchen 14-2 Definition Filterkriterien angezeigt. Der Filter 14a entfernt Zeilen, welche die im Kästchen 14-2b angegebene Bedingung "GEHALT > DCHSCHNGEHALT" nicht erfüllen. Das Kästchen 14-2a enthält wieder die Namen der Eingabespalten zur Verwendung beim Definieren der Kriterien. Eine Schaltfläche 14-2c Alle Felder Anwählen und eine Schaltfläche 14-2d Alle Felder Abwählen sind Schnellwege zu allen Spalten der Eingabetabelle.
Einige der Spalten können codierte Werte enthalten. Eine Schaltfläche 14-2e Wert Auswählen ist ein Mittel, um rasch zu diesen Werten zu gelangen. Ein Dialogbeispiel ist nicht vorgesehen. Die Ausgabetabelle enthält eine Liste aller Angestellten, die mehr als das Durchschnittsgehalt der Abteilung verdienen. Kästchen 14-2f und 14-29 liefern die Symbole und Text zur einfacheren Bildung des Filterprädikats 14-2b.
Gemäß Fig. 7 führen die Anwahl des Projektknotens 16a gemäß Fig. 2 und danach die Wahl des Befehls 7c Gewähltes Element Bearbeiten zu einem Dialogkästchen 16-2 Definition Projektkriterien. Der Projektknoten 16a enthält im Ergebnis nur gewünschte Spalten und benennt einige von ihnen aus Zweckmäßigkeitsgründen um.
Das Kästchen 16-2a enthält eine Liste der Eingabespalten aus dem Filterknoten 14a (mit dem Namen "Hochbezahlte Angest." 26) gemäß Fig. 2. Das Kästchen 16-2b enthält eine Liste der gewünschten Spalten in der Ausgabetabelle. Eine Schaltfläche 16-2c Alle Felder Anwählen und eine Schaltfläche 16-2d Alle Felder Abwählen sind Schnellwege zu allen Spalten der Eingabetabelle. Eine Schaltfläche 16-2e Feld Hinzufügen ermöglicht das Hinzufügen einer undef inierten Spalte. Eine Schaltfläche 16-2f Ausdruck Hinzufügen ermöglicht das Hinzufügen eines (als "virtuelles Feld bekannten) Ausdrucks oder einer Konstanten. Eine Schaltfläche 16-29 Nach Oben, eine Schaltfläche 16-2h Nach Unten, eine Schaltfläche 16-2i Entfernen und eine Schaltfläche 16-2j Bearbeiten werden benutzt, um angewählte Spalten und Namen aus dem Kästchen 16-2b zu bearbeiten. Die Schaltflächen Überprüfen, Sichern und Löschen führen normale Funktionen aus.
Eine Sortieroperation sortiert die Zeilen des bisherigen Ergebnisses. In Fig. 8 ist ein Dialogkästchen 18-2 Definition Sortierkriterien dargestellt. Das Kästchen 18-2 enthält eine Liste der Ausgabefelder des Projektknotens 16a (mit dem Namen "PROJ111-RES" 27). Ein Kästchen 18-2b enthält eine Liste der Spalten, nach denen die Daten sortiert werden sollen. In diesem Fall wird nach dem FAMILIENNAMEN in aufsteigender Reihenfolge sortiert. Eine Schaltfläche 18-2c Nach Oben, eine Schaltfläche 18-2d Nach Unten, eine Schaltfläche 18-2e Entfernen und eine Schaltfläche 18-2f Aufsteigend/Absteigend werden zum Bearbeiten der Namen der Sortierspalten im Kästchen 18-2b benutzt. Der Sortierknoten 18a hat kein Ausgabesymbol, so daß er nicht als Eingabe in einen anderen Knoten verwendet werden kann. Dies gilt nur für Sortierknoten.
Gemäß Fig. 9 wird durch Anwählen des Filterknotens 14a (mit dem Namen "Hochbezahlte Angest." 26) gemäß Fig. 2 und durch Anwählen des Befehls 9a Ansicht Metadaten das Metadatenfenster 2 mit dem Titel "Hochbezahlte Angest. W.0" 2a angezeigt. Die Anwahl eines beliebigen Knotens der Fig. 2 und des Befehls 9a Ansicht Metadaten ist ein zweckdienliches Mittel zum Darstellen der Spalten, die aus einem beliebigen Knoten heraus zur Verfügung gestellt werden können. Das heißt, die Entwicklung der Abfrage ist im Verlaufe oder nach Beendigung der Abfrage jederzeit verfügbar.
Gemäß Fig. 10 wird durch Anklicken des Sortierknotens 18a (mit dem Namen "SORT143-RES" 34) gemäß Fig. 2 und durch Wählen des Befehls 9e Ansicht SQL das Dialogkästchen 34-2 Ansicht SQL angezeigt. Das Kästchen 34-2a zeigt die Übersetzung in die SQL-Sprache der Abfrage an, die durch den Sortierknoten 18a in Fig. 2 repräsentiert ist.
Gemäß Fig. 11 wird das Ergebnis der Abfrage durch Anwählen des Knotens 18a SORT143-RES und des Befehls 9b Suchtabelle angezeigt und im Dialogkästchen 11-9 dargestellt. Durch Anwählen eines Knotens in Fig. 2 und des Befehls 9b Suchtabelle werden die Daten angezeigt, die von diesem Knoten im Dialog repräsentiert sind.
Gemäß Fig. 2 wird die Anwendung in einen Textmodus durch Anklicken des Kennzeichens 24a im Fenster 1a geschaltet. Die Anwendung wird ebenfalls in einen Textmodus geschaltet, wenn von den Namen der Knoten in Fig. 2 irgendeiner angewählt wird. Im Textmodus kann der Benutzer den Text oder den Namen des angewählten Kennzeichens ändern. Für jeden Knoten kann ein beschreibendes Kennzeichen vorgesehen werden, das mit dem Knoten mitgeht, im Gegensatz zu allgemeinen Diagrammkommentaren, die unabhängige Objekte sind. Beide unterstützen den Benutzer beim Generieren der Abfrage und bei späterer Wartung.
Ferner sind die Knoten des Grafikabfrage-Vorverarbeitungssystems alle bearbeitbare, grafische Objekte. Jeder der Knoten, die im Bildschirm 1a angezeigt werden, die Tabellen, die Operatorknoten und die Kennzeichen können im Diagramm versetzt werden. Die Verbindungen zwichen den Knoten bewegen sich mit.
Wenn in das Abfragediagramm Knoten eingebracht werden, werden sie automatisch mit einer oder mehreren Eingabe(n) verbunden, solange die Verbindungen gültig sind. Der Benutzer kann diese Knoten bei Bedarf auch manuell verbinden oder sie tatsächlich entfernen und sie neuverbinden, und kann auch die Verbinder versetzen. Das Diagramm kann verschoben werden, so daß mehr Knoten aufgenommen werden können, als laufend gezeigt werden. Die Bildlaufleisten 19 und 21 rechts und unten können zum Bewegen innerhalb dessen, was anzeigbar ist, benutzt werden.
Fig. 12 zeigt ein Blockschaltbild der Struktur des Grafikabfrage-Vorverarbeitungssystems (QFE/G). Das Verwaltungssystem für die relationale Datenbank (DBMS) ist zweigeteilt: in einen Teil 35-2, der von einem Benutzer üblicherweise über Microsoft Windows 3, die IBM-Presentation-Manager-Software oder eine unter UNIX laufende X-Windows-Software gesteuert wird, und in den von einem Server, üblicherweise UNIX, Wang VS oder OS/2 betriebenen Teil 32-6.
Der Benutzer-Teil 32-5 enthält eine Grafikabfrage-Vorverarbeitungseinrichtung 32-1 mit drei Teilen: einer Steuerung 32- 1c, einem Verwaltungssystem für eine grafische Benutzerschnittstelle (GUIMS) 32-1a und einen SQL-Übersetzer 32-1b. Das GUIMS 32-1a zeigt alle Symbole der Palette 50 und alle Knoten der Fig. 2 an. Der SQL-Übersetzer 32-1b übersetzt das laufende Abfragediagramm in eine SQL-Anweisung. Die Steuerung 32-1c steht in Verbindung mit dem GUIMS 32-1a und gibt die Stellen der verschiedenen Knoten auf dem Bildschirm 1a und die Verbindungen zwischen den Knoten an. Die Steuerung 32-1c steht auch mit dem SQL-Übersetzer 32-1b in Verbindung, um Teile des Diagramms in die SQL-Sprache zu übersetzen oder Netadaten von einer SQL-Abfrageeinrichtung 32-2 anzufordern. Im allgemeinen überprüft die Steuerung die Operation der Abfrage. Der Benutzerteil 32-5 enthält auch eine Datensuchroutine 32-4, die zum Anzeigen von Datensätzen benutzt wird, die das Ergebnis einer Abfage sind, oder von Datensätzen bei einem beliebigen Knoten während der Erstellung der Abfrage.
Die Komponenten des Serverteils 32-6 sind die SQL-Abfrageeinrichtung 32-2 und das Datendiktionär 32-3. Die Datenbank ist auf einer Platte 32-7 gespeichert; auf sie greift die SQL- Abfrageeinrichtung 32-2 zu. Das Datendiktionär 32-3 enthält die Informationen, welche die Datenbank beschreiben, und wird zum Beschreiben oder Erstellen von Abfragen sowie von anderen Elementen einer Datenbank benutzt.
Beim Erstellen der Abfrage gemäß Fig. 2 übersetzt der SQL- Übersetzer 32-1b die durch einen Knoten repräsentierte Abfrage in eine SQL-Anweisung und sendet sie zur SQL-Abfageeinrichtung 32-2 zur Freigabe. Die Steuerung 32-1c veranlaßt, daß das GUIMS 32-1a den Knoten der Fig. 2 mit weißer Farbe bei einer gültigen SQL-Anweisung und mit grauer Farbe bei einer ungültiugen SQL-Anweisung darstellt.
Die Einrichtung 32-2 sendet auch Metadaten an die QFE/G 32-1, um es dem Benutzer zu ermöglichen, bei Anforderung durch die QFE/G 32-1 Teile der Fig. 2 aufzubauen. Die Einrichtung 32-2 empfängt diese Informationen vom Datendiktionär 32-3. Wenn der Benutzer die Ergebnisse einer Abfrage anfordert, übersetzt der SQL-Übersetzer 32-1b den angewählten Knoten in Fig. 2 in eine SQL-Anweisung und sendet sie an die Datensuchroutine 32-4. Die Datensuchroutine 32-4 leitet dann die SQL-Anweisung an die SQL-Abfrageeinrichtung 32-2 weiter, welche die Abfrage ausführt und die Datensätze an die Datensuchroutine 32-4 zurückgibt, die dann die Daten gemäß Fig. 11 anzeigt.
Der Benutzer hat die Wahl, eine Abfrage wie eine Tabelle im Datendiktionär 32-3 für späteren Zugriff wie bei einer beliebigen anderen Tabelle zu speichern. Hierzu fordert die Steuerung 32-1c das Datendiktionär 32-3 auf, die Abfrage für späteren Zugriff zu speichern.

Claims

1. Verfahren zum grafischen Erstellen in einem Rechnersystem einer Abfrage an eine relationale Datenbank mit einer Vielzahl Quellentabellen, durch Ermöglichen des Aufbaus eines grafisch angezeigten Netzes von miteinander verbundenen Knoten (Fig. 2: 1a) durch einen Benutzer und automatisches Generieren einer Abfrage (Fig. 10: 34-2a), die einem bezeichneten Knoten im Netz entspricht,

dadurch gekennzeichnet, daß der Aufbauschritt die nachstehenden Schritte umfaßt:

Anzeigen von Symbolen (Fig. 2: 50), einschließlich eines eine Quellentabelle (2) darstellenden Symbols und einer Vielzahl weiterer Symbole, die Operatoren zugehöriger relationaler Abfragen (6a, 12a, 14a, 16a, 18a) darstellen,

Wählen eines der Symbole und Anzeigen einer Kopie des gewählten Symbols (2a) als neuer Knoten im Netz als Folge einer Eingabe durch einen Benutzer,

Verbinden des neuen Knotens mit weiteren Knoten im Netz, als Folge einer Eingabe durch den Benutzer,

Wählen eines Knoten im Netz (Fig. 2: 2a, 6a) und Anzeigen eines Dialogkästchens (6-2, 12-2, 14-2, 16-2, 18-2), das dem dem Knoten entsprechenden Symbol zugeordnet ist, als Folge einer Eingabe durch den Benutzer, und

Zuordnen von Kriterien (Fig. 2, Fig. 3) im Dialogkästchen zum gewählten Knoten, als Folge einer Eingabe durch den Benutzer.

2. Verfahren nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß der Zuordnungsschritt die Schritte umfaßt:

Anzeigen einer Anforderung (Fig. 4: 6-2) von Kriterien für den gewählten Knoten,

Übernehmen von die Kriterien (4a, 6a, 2a, b, c, d, e, f, g, h) darstellenden Informationen vom Benutzer in Abhängigkeit von der angezeigten Anforderung, und

Zuordnen der die Kriterien darstellenden Informationen zum gewählten Knoten.

3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn der gewählte Knoten ein eine Quellentabelle darstellender Knoten (Fig. 2: 2a) ist, der Schritt des Anzeigens einer Anforderung (Fig. 3: 2-2) den Schritt des Anzeigens einer Liste von Namen (2-6) der Vielzahl von Quellentabellen in einem Dialogkästchen (2-2) umfaßt.

4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn der gewählte Knoten ein einen Operator einer relationalen Abfrage darstellender Knoten ist (Fig. 2: 6a), der Schritt des Anzeigens einer Anforderung den Schritt des Anzeigens eines Dialogkästchen ist, das Parameter anfordert, die sich auf den durch den gewählten Knoten dargestellten Operator einer relationalen Abfrage beziehen.

5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn das gewählte Symbol das eine Quellentabelle darstellende Symbol ist, der Schritt des Anzeigens einer Kopie des Symbols den Schritt des Anzeigens eines die Quellentabelle darstellenden Knotens (2a) umfaßt, einschließlich des Ausgangssymbols, das Inhalte der durch diesen Knoten dargestellten Quellentabelle darstellt.

6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn das gewählte Symbol ein Symbol aus der Vielzahl anderer, zugehörige Operatoren relationaler Abfragen darstellender Symbole ist, der Schritt des Anzeigens einer Kopie des Symbols den Schritt des Anzeigens eines einen Operator einer relationalen Abfrage darstellenden Knotens umfaßt, einschließlich eines Eingabefelds, das eine zu bearbeitende Eingabetabelle darstellt, und des Ausgabesymbols, das eine Ausgabetabelle darstellt, die das Ergebnis der Ausführung der Operation der relationalen Abfrage enthält, die durch den Knoten auf der Eingabetabelle zum Knoten dargestellt ist.

7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn das gewählte Symbol ein Symbol aus einer Teilmenge der Vielzahl weiterer Symbole (6, 12, 14, 16, 18, 20, 22) ist, die zugehörige Operatoren relationaler Abfragen darstellen, der Schritt des Anzeigens einer Kopie des Symbols den Schritt des Anzeigens eines einen Operator einer relationalen Abfrage darstellenden Knotens (Fig. 2: 14a) umfaßt, einschließlich eines ersten und eines zweiten Eingabefelds, die zugehörige zu bearbeitende Eingabetabellen darstellen, und eines Ausgabesymbols, das eine Ausgabetabelle darstellt, die das Ergebnis der Ausführung der Operation der relationalen Abfrage enthält, die durch den Knoten auf den zugehörigen Eingangstabellen zum Knoten dargestellt ist.

8. Verfahren nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß

aus der Vielzahl weiterer Symbole, die zugehörige Operatoren relationaler Abfragen darstellen, ein Symbol (Fig. 2: 18) eine Sortieroperation darstellt, und

wenn das gewählte Symbol (18a) das die Sortieroperation darstellende Symbol (18) ist, der Schritt des Anzeigens einer Kopie des Symbols einen Schritt des Anzeigens eines die Sortieroperation darstellenden Knotens (18a) umfaßt, einschließlich eines Eingabefelds, das eine zu sortierende Eingabetabelle darstellt.

9. Verfahren nach einem der Ansprüche 5, 6, 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt des Miteinanderverbindens die Schritte umfaßt:

Vorschreiben eines Ausgabefelds eines der Knoten im Netz, als Folge einer Eingabe durch den Benutzer,

Vorschreiben im Eingabefeld eines verschiedenen Knotens im Netz, als Folge einer Eingabe durch den Benutzer, und

Verbinden (17) des vorgeschriebenen Ausgabefelds mit dem vorgeschriebenen Eingabefeld.

10. Verfahren nach Anspruch 1, mit den weiteren Schritten:

Vorschreiben eines Knotens (Fig. 9: 14a) im Netz, als Folge einer Eingabe durch einen Benutzer,

Wählen eines gewünschten, sich auf den vorgeschriebenen Knoten beziehenden Informationstyps aus einem Menü, als Folge einer Eingabe durch den Benutzer, und

Anzeigen des gewünschten Informationstyps.

11. Verfahren nach Anspruch 10,

dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt des Wählens eines gewünschten Informationstyps (Fig. 1B: 9a, 9b, 9e) die Schritte umfaßt:

Anzeigen des Menüs (Fig. 1B: 9) mit einer Auswahl (9a, 9b, 9e) verfügbarer Informationen, die sich auf den gewählten Knoten beziehen, und

Übernehmen von Informationen vom Benutzer, die den gewünschten Informationstyp darstellen.

12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein gewünschter Informationstyp Metadaten (Fig. 9: 2) enthält, welche die Struktur der Daten beschreiben, die sich aus der Operation am gewählten Knoten ergeben.

13. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein gewünschter Informationstyp die dem gewählten Knoten entsprechende generierte Abfrage enthält.

14. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein gewünschter Informationstyp ein Ergebnis (Fig. 11: 11-9) einer Operation am gewählten Knoten enthält.

15. Verfahren nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt des Wählens eines der Symbole die Schritte umfaßt:

Anzeigen eines Menüs (Fig. 1A: 7), das eine Auswahl für das Netz verfügbarer Symbole (7a, 7b) enthält, und

Übernehmen von Informationen vom Benutzer, die ein gewünschtes Symbol darstellen.

16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Auswahlpunkte das Hinzufügen eines eine Quellentabelle darstellenden Knotens zum Netz ist.

17. Verfahren nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß vorbestimmte Quellentabellen- Paare aus der Vielzahl Quellentabellen zueinander in Beziehung stehen, und daß der Schritt des Wählens eines der Symbole die Schritte umfaßt:

Wählen eines Knotens im Netz, als Folge einer Eingabe durch den Benutzer,

Anzeigen eines Menüs (Fig. 1A: 7) mit einer Auswahl für das Netz verfügbarer Symbole, wobei einer der Auswahlpunkte das Hinzufügen eines eine Quellentabelle darstellenden Knotens zum Netz ist, der mit dem gewählten Knoten in Beziehung steht, und

18. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufbauschritt einen Schritt des Annotierens des Netzes (Fig. 2: 24a, 24b) als Folge einer Eingabe durch einen Benutzer umfaßt.

19. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Generierungsschritt die Abfrage in SQL-Sprache (Fig. 10: 34-2a) generiert.

20. Vorrichtung zum grafischen Erstellen einer Abfrage an ein relationales Datenbanksystem, mit

Einrichtungen (Fig. 12: 32-3, 32-7) zum Speichern von zum Datenbanksystem gehörenden Daten,

Einrichtungen (32-2), die mit den Datenspeichern verbunden sind und auf eine Abfrage reagieren, zum Wiedergewinnen von in den Datenspeichern (32-2, 32-7) gespeicherten Daten und Generieren eines Ergebnisses der Abfrage,

Einrichtungen (32-4) zum Anzeigen des Ergebnisses der Abfrage,

Einrichtungen (32-1), die auf eine Eingabe durch einen Benutzer reagieren und es dem Benutzer ermöglichen, ein grafisch angezeigtes Netz miteinander verbundener Knoten (Fig. 2:1a) aufzubauen, und

Einrichtungen (32-1b), die auf die Netzaufbau- Einrichtungen reagieren und die Abfrage, die einem bezeichneten Knoten im Netz entspricht, automatisch generieren, dadurch gekennzeichnet, daß die Netzaufbau-Einrichtungen umfassen:

Einrichtungen (32-1a, 32-1c) zum Anzeigen von Symbolen (Fig. 2: 50), einschließlich eines eine Quellentabelle (2) darstellenden Symbols, und einer Vielzahl weiterer Symbole, die zugehörige Operatoren relationaler Abfragen (6a, 12a, 14a, 16a, 18a) darstellen,

Einrichtungen (32-1a, 32-1c) zum Wählen eines der Symbole und zum Anzeigen einer Kopie des gewählten Symbols (2a) als neuer Knoten im Netz, als Folge einer Eingabe durch einen Benutzer,

Einrichtungen (32-1a, 32-1c) zum Verbinden des neuen Knotens mit anderen Knoten im Netz, als Folge einer Eingabe durch den Benutzer,

Einrichtungen (32-1a, 32-1c) und Einrichtungen zum Wählen eines Knotens im Netz (Fig. 2: 2a, 6a) und Anzeigen eines Dialogkästchens (6-2, 12-2, 14-2, 16-2, 18-2), das dem dem Knoten entsprechenden Symbol zugeordnet ist, als Folge einer Eingabe durch den Benutzer, und

Einrichtungen (32-1a, 32-1c) zum Zuordnen im Dialogkästchen von Kriterien (Fig. 2, Fig. 3) zum gewählten Knoten, als Folge einer Eingabe durch den Benutzer.

21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Datenspeicher (32-3, 32-7) Einrichtungen (32-3) zum Speichern von die Struktur der Daten darstellenden Informationen umfassen.