DE69125603T2 - Mit zwei Wellen kontinuierlich arbeitende Mischvorrichtung - Google Patents
Mit zwei Wellen kontinuierlich arbeitende MischvorrichtungInfo
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Description
- Diese Erfindung bezieht sich auf ein kontinuierlich arbeitendes Mischgerät mit zwei Wellen.
- Bei dem vorstehend erwähnten kontinuierlich arbeitenden Mischgerät mit zwei Wellen ist es im allgemeinen üblich daß eine Auslaßsteuervorrichtung (eine Zahnradpumpe) zum Auslassen von zu mischenden Materialien an der Außenseite der Mischmaterialauslaßöffnung verbunden ist, die an einem Ende in der Längsrichtung eines Gehäuses vorgesehen ist, und desweiteren ist eine Körnungseinrichtung an der Auslaßseite des Gerätes eingebaut. Das heißt, ein Gerät zum Bilden des Mischmaterials, wie beispielsweise Kunststoffe und Gummimaterialien, ist nachfolgend angeordnet.
- In diesen Fall sind die folgenden Bauarten des kontinuierlich arbeitenden Mischgerätes mit zwei Wellen bekannt, die sich. hauptsächlich in der Art des Einstellens der Anordnungsbeziehung des Gehäuses und der Zahnradpumpe unterscheiden.
- Zunächst ist das Gerät der in Fig. 5 gezeigten Bauart eine sogenannte Bauart mit nach unten gerichtetem Auslaß. In dieser Zeichnung ist mit Bezugszeichen 20 ein Gehäuse des Mischgerätes bezeichnet. In einer Mischkammer 21, die innerhalb dieses Gehäuses 20 definiert ist, sind zwei in einer waagerechten Richtung angeordnete Rotoren 22 und 23 drehbar eingebaut. Mit Bezugszeichen 24 ist eine Zahnradpumpe bezeichnet, die mit dem Gehäuse 20 unmittelbar unter einer Auslaßöffnung 25 direkt gekuppelt ist und auf dem Boden eines zweiten Stockwerks montiert ist. Mit Bezugszeichen 27 ist eine Körnungseinrichtung bezeichnet, die auf dem Boden 28 eines ersten Stockwerks eingebaut ist und mit der Auslaßseite der Zahnradpumpe 24 mittels einer Übertragungsrohrleitung 29 verbunden ist (japanische Patentveröffentlichung 56-3091, die US-4 310 251 entspricht)
- Als nächstes ist in Fig. 6 ein kontinuierlich arbeitendes Mischgerät mit zwei Wellen der Bauart mit zur Seite gerichtetem Auslaß gezeigt, das gänzlich auf den Boden 28 des ersten Stockwerks gesetzt wurde, bei dem das Gehäuse 20 der vorstehend beschriebenen Bauart mit nach unten gerichtetem Auslaß mit senkrecht angeordneten Rotoren eingebaut ist. An der Seite des Gehäuses 20 sind die Zahnradpumpe 24 und die Körnungseinrichtung 27 seitlich verbunden.
- Schließlich ist in Fig. 7 ein kontinuierlich arbeitendes Mischgerät mit zwei Wellen einer erfindungsgemäßen Bauart mit schrägem zur Seite gerichtetem Auslaß gezeigt, die eine Bauart mit zur Seite gerichtetem Auslaß ist. Wie in dieser Zeichnung gezeigt ist, ist das Gehäuse 20 um etwa 45 Grad geneigt und die Zahnradpumpe 24 und die Körnungseinrichtung 27, die mit dem Gehäuse 20 verbunden sind, sind beide ähnlich der vorstehend beschriebenen Bauart mit zur Seite gerichtetem Auslaß aneinander angrenzend gekuppelt (Beschreibung und Zeichnungen in der japanischen Patentanmeldung 61-172096, veröffentlicht als Kokai JP-A-63-28609).
- Dieser Stand der Technik wurde in der erwähnten Reihenfolge weiterentwickelt.
- Beispielsweise ist bei der vorstehend beschriebenen Bauart mit nach unten gerichtetem Auslaß eine größere Anlage aufgrund einer Zunahme insbesondere der Maschinenhöhe erforderlich. Dieses Problem wurde durch die Verwendung der Bauart mit zur Seite gerichtetem Auslaß gelöst, bei der das Gehäuse 20 senkrecht angeordnet ist. Diese Bauart mit zur Seite gerichtetem Auslaß hatte jedoch noch einen derartigen Nachteil dahingehend, daß eine niedrigere Beschickungsleistung der Rotoren 22 und 23 und eine uneinheitliche Materialtemperatur innerhalb der Mischkammer 21 durch das Aufgreifen der senkrechten Anordnung des Gehäuses 20 verursacht wird. Die beiden vorstehend beschriebenen Probleme und Nachteile wurden durch das Aufgreifen der Bauart mit schrägem zur Seite gerichtetem Auslaß gleichzeitig gelöst, ohne daß damit eine Zunahme der Anlagengröße verbunden war.
- Bei der Bauart mit schrägem zur Seite gerichtetem Auslaß wurde das um 45 Grad, wie in Fig. 7 gezeigt ist, geneigte Gehäuse in seinem Aufbau kompliziert und folglich kostspielig. Desweiteren erfordert die Einrichtung zum Ersetzen der Rotoren 22 und 23 eine beschwerliche Wartungsarbeit. Desweiteren ist wunschenswert, daß die Zwillingsrotoren 22 und 23 waagerecht angeordnet sind, um den Mischvorgang am zufriedenstellendsten auszuführen. Daher können in dieser Hinsicht die vorstehend beschriebenen Bauarten der Mischgeräte diese Probleme und Nachteile nicht vollständig beseitigen.
- Die veröffentlichte japanische Gebrauchsmusteranmeldung 61 (1986)-120509 offenbart (siehe insbesondere die Fig. 2 und 4) eine kontinuierliche Mischvorrichtung mit zwei Wellen, wie sie im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegeben ist, nämlich eine derartige Vorrichtung mit einem Gehäuse; einer Mischkammer, die innerhalb des Gehäuses enthalten ist und zwei miteinander verbundene Kammern aufweist; zwei Mischrotoren, die zum Drehen in den jeweiligen Rotorkammern montiert sind, wobei die Mischrotoren zum Drehen um parallele Achsen montiert sind, die innerhalb derselben waagerechten Ebene angeordnet sind; einer Beschickungsöffnung zum Beschicken von zu nischenden Materialien in die Mischkammer; einer Auslaßöffnung, die an einer Seite der Mischkammer zum Auslassen der gemischten Materialien angeordnet ist, wobei die Auslaßöffnung mit der Mischkammer durch einen Materialdurchtritt verbunden ist, der sich in einer waagerechten Richtung größtenteils rechtwinklig zu der Richtung der Drehachsen der Mischrotoren erstreckt, wobei die obere Fläche des Materialdurchtritts mit der Rotorkammer verbunden ist, die der Auslaßöffnung am nächsten ist, und die untere Fläche des Materialdurchtritts mit der Rotorkammer, die am weitesten von der Auslaßöffnung entfernt ist, in einer Position verbunden ist, die in einem Bereich zwischen dem untersten Punkt der Rotorkammer und einem Punkt liegt, der von der Auslaßöffnung weiter als die senkrechte Ebene entfernt ist, die durch die Achse des Rotors in der entfernteren Kammer tritt, aber nicht so weit entfernt wie die waagerechte Ebene der Achsen der Mischrotoren ist.
- US-4 310 251 beschreibt einen kontinuierlichen Mischer für Kunststoffmaterial von der Bauart, die eine Steuerung des Druckes auf das Material ermöglicht, das in dem Mischer gemischt wird, indem dem Strom des aus dem Mischer ausgelassenem gemischten Materials beim Beschicken des ungemischten Materials in den Mischer ein Widerstand entgegengesetzt wird. Der Widerstand gegen den Auslaßstrom wird durch ein oder mehrere Elemente bewirkt, die mit dem Strom im Eingriff sind und beweglich sind.
- JP-A-59-159328 beschreibt einen Kneter einer Schraubenauslaßbauart mit Lüftung zum Herstellen eines einheitlich gekneteten Materials und zum Sicherstellen eines zuverlässigen Betriebs, indem ein Auslaßdrosselungsmechanismus und ein Drucksensor eingestellt werden, der an einem Auslaßabschnitt zwischen einem Extruder und einem Knetabschnitt zum Bewirken einer Unterdruckentlüf tung an einer Lüftungsöffnung vorgesehen ist. Wenn eine Unterdruckentlüftungsbehandlung durch eine Lüftungsöffnung an der Seite eines Extruders nicht bewirkt wird, wird der Drosselungsmechanismus bei einem kontinuierlich arbeitenden Kneter zum Schließen eines Auslaßabschnittes betätigt und der Kneter wird kontinuierlich mit dem zu knetenden Material von einer Beschickungsöffnung beschickt, das in den Beschickungsabschnitt einzuführen ist. Da der Kneter betätigt wird, steigt der durch den Drucksensor, der an dem Auslaßabschnitt vorgesehen ist, erfaßte Druck an und der vollständig geschlossene Drosselungsmechanismus wird durch ein Betätigungsglied geöffnet. Danach wird ein Extruder gestartet und die der Herstellung entsprechende Drehfrequenz ist vorbestimmt. Das Öffnen des Drosselungsmechanismus wird über das Betätigungsglied auf eine derartige Weise angepaßt, daß der durch den Drucksensor erfaßte Druck jederzeit bei einem konstanten Wert ist, wodurch ein zuverlässiger Betrieb sichergestellt wird.
- Die Aufgabe dieser Erfindung ist es, ein kontinuierlich arbeitendes Mischgerät mit zwei Wellen mit unveränderter waagerechter Anordnung der Rotoren vorzusehen, das die gemischten Materialien gleichmäßig seitlich auslassen kann. Gegenüber dem vorstehenden anerkannten Stand der Technik ist die vorliegende Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die obere Fläche des Materialdurchtritts mit der Rotorkammer, die der Auslaßöffnung am nächsten ist, an einer Position verbunden ist, die im Bereich zwischen der waagerechten Ebene der Achsen der Mischrotoren und dem tiefsten Punkt der Rotorkammer liegt.
- Spezielle Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen offenbart.
- Bei dem erfindungsgemäßen kontinuierlich arbeitenden Mischgerät mit zwei Wellen sind zwei Rotoren, ein rechter und ein linker Rotor 3 und 4, zum Mischen von Materialien und zum Befördern einer Mischung in eine feststehende Richtung in der Mischkammer 2 eingebaut, die in dem Gehäuse 1 mit der Materialbeschickungsöffnung und der Auslaßöffnung definiert ist. Diese Rotoren sind in entgegengesetzte Richtungen 5 nach innen und nach außen drehbar. Außerhalb der Auslaßöffnung 5 ist die Auslaßsteuervorrichtung 24 für das Mischmaterial verbunden. Die Auslaßöffnung 5 ist an einer Seite 7 des Gehäuses 1 offen vorgesehen. Ein Materialdurchtritt 8 erstreckt sich annähernd waagerecht von der Auslaßöffnung 5 und ist mit einem Teil der Mischkammer 2 in Verbindung, das ungefähr die untere Hälfte bildet. Die obere Fläche 9 dieses Durchtritts 8 ist mit der Mischkammer 2 innerhalb eines Bereiches in Verbindung, der dicht unterhalb der waagerechten Mittellinie l&sub1; der Rotoren 3 und 4 und oberhalb des unteren Endes 11 der Mischkammer 2 liegt. Die untere Fläche 10 des Materialdurchtritts 8 ist unter dem rechten Rotor 4 und rechts in der Nähe der senkrechten Mittellinie l&sub3; des Rotors 4 offen.
- Bei dieser Erfindung ist, wie in Fig. 1 gezeigt ist, die Auslaßöffnung 5 für Mischmaterial an einer Seite 7 des Gehäuses 1 vorgesehen. Der Materialdurchtritt 8 erstreckt sich annähernd waagerecht von der Auslaßöffnung 5 und ist mit der Mischkammer 2 in Verbindung und der obere Teil des Durchtritts 8 ist so angeordnet, daß er sich mit der unteren Hälfte der Mischkammer 2 annähernd überdeckt.
- Wenn in diesem Fall der rechte und der linke Rotor 3 und 4 in die entgegengesetzten Richtungen 5 nach innen und nach außen gedreht werden, wird die Mischung von der oberen Kante 12 und von der unteren Kante 15 abgekratzt, die als Schnittlinien zwischen der oberen Fläche 9 und der unteren Fläche 10 des Materialdurchtritts 8 und der Mischkammer 2 gebildet sind, wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt ist. Somit findet ein Fluidstrom in der Richtung des Pfeiles U statt, entlang dem das gemischte Material in den Materialdurchtritt 8 zur Ausgangsöffnung 5 hinausströmt.
- Die vorstehende Aufgabe des erfindungsgemäßen kontinuierlich arbeitenden Mischgerätes mit zwei Wellen wird aus seiner folgenden detaillierten Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen deutlicher und verständlicher werden.
- Die Fig. 1 bis 3 zeigen ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
- Fig. 1 zeigt eine Ansicht eines Längsschnittes der Auslaßseite eines Gehäuses;
- Die Fig. 2 und 3 zeigen Ansichten von Längsschnitten eines Hauptabschnittes davon;
- Fig. 4 zeigt eine Ansicht eines Längsschnittes der Auslaßseite des Gehäuses, wobei ein Beispiel einer Variante eines Materialdurchtritts gezeigt ist;
- Die Fig. 5 bis 7 zeigen schematische Ansichten zur Erläuterung jeweils eines Beispiels jeder Bauart von Anlagen des Standes der Technik zum Bilden zu mischender Materialien.
- Nachstehend wird ein exemplarisches Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen kontinuierlich arbeitenden Mischgerätes mit zwei Wellen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen gesondert beschrieben.
- In Fig. 1 ist mit Bezugszeichen 1 ein Gehäuse des kontinuierlich arbeitenden Mischgerätes mit zwei Wellen bezeichnet, innerhalb dem eine Mischkammer 2 mit einer Brillenform im Querschnitt definiert ist. In einer rechten und in einer linken Kammer 2a und 2b dieser Mischkammer 2 sind zwei Rotoren 3 und 4 in einer waagerechten Richtung drehbar eingefügt.
- Die Rotoren 3 und 4 haben einen Beschickungsabschnitt, der aus axial und in Längsrichtung angeordneten Schraubenblättern besteht, und einen Mischabschnitt, der aus einem Mischblatt besteht. Diese Rotoren 3 und 4 drehen sich in die entgegengesetzten Richtungen nach innen und nach außen (in die Richtungen der Pfeile 5 in Fig. 1), wobei sie die Materialien in der Mischkammer 2 mischen und dann eine Mischung in eine feststehende Richtung befördern.
- An einem axialen Ende des Gehäuses 1 ist eine nach oben geöffnete Beschickungsöffnung zum Beschicken der zu mischenden Materialien vorgesehen, die nicht dargestellt ist. An dem anderen Ende ist eine Auslaßöffnung 5 zum Auslassen der gemischten Materialien vorgesehen. Mit einem Bezugszeichen 6 ist ein Gehäuse einer Zahnradpumpe, das direkt mit der Auslaßöffnung 5 verbunden ist, oder ein Hilfsdurchtritt als Verbindung mit der Zahnradpumpe bezeichnet.
- Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Auslaßöffnung 5 an einer Seite 7 des Gehäuse 1 gebildet und der Materialdurchtritt 8 zum Auslassen einer Mischung aus der Mischkammer 2 ist so gebildet, daß er sich waagerecht von der Auslaßöffnung 5 erstreckt, um so in überdeckender Weise mit dem unteren Teil der Mischkammer 2 in Verbindung zu sein.
- Dieser Materialdurchtritt 8 ist so geführt, daß ein Teil, das ungefähr seine obere Hälfte ist, ein Teil überdeckt, das ungefähr die untere Hälfte der Mischkammer 2 ist. Die Höhenposition der oberen Fläche 9 ist auf der waagerechten Mittellinie l&sub1; der Rotoren 3 und 4 angeordnet und die untere Fläche 10 ist so eingestellt, daß sie tiefer als das untere Ende 11 der Mischkammer 2 angeordnet ist.
- Esist eine obere Kante 12 als eine Schnittlinie zwischen der oberen Fläche 9 des Materialdurchtritts 8 und der linken Kammer 2a gebildet. Die untere Fläche 10 steigt etwa in der Mitte der beiden senkrechten Mittellinien l&sub2; und l&sub3; des rechten und des linken Rotors 3 und 4 an und erreicht das untere Ende der rechten Kammer 2b über einen gekrümmten Abschnitt 13 und einen senkrechter Abschnitt 14, womit eine untere Kante 15 als eine Schnittlinie zwischen dem senkrechten Abschnitt 14 und der rechten Kammer 2b gebildet ist.
- Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist diese untere Kante 15 an der senkrechten Mittellinie l&sub3; des rechten Rotors 4 angeordnet.
- Nachstehend wird die Beförderung von zu mischenden Materialien und deren Betriebswirkung bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel des vorstehend beschriebenen Aufbaus erläutert.
- Zunächst gelangen die zu mischenden Materialien, die mit einem Druck von dem Beschickungsabschnitt der Rotoren 3 und 4 befördert werden, in den Materialdurchtritt 8, und während sie in dem Mischabschnitt gemischt werden fallen sie in den Durchtritt 8.
- Dann nähern sich,wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt ist, da sich der rechte und der linke Rotor 3 und 4 in bestimmte Richtungen 5 drehen, die Mischblätter 16 der Rotoren 3 und 4 den Kanten 12 und 15 mit jeweils jeder Umdrehung. Zu diesem Zeitpunkt werden die gemischten Materialien durch die Kanten 12 und 15 abgekratzt und werden als ein Fluidstrom (Kratzwirkung) in der Zeichnung in die Richtung des Pfeiles U zu der Seite des Gehäuses 6 durch die Auslaßöffnung 5 befördert.
- Erfindungsgemäß kann bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel das Gehäuse 1 im Gegensatz zu dem Gehäuse nach dem Stand der Technik die gemischten Materialien seitlich zur Seite des Gehäuses 1 durch die Drehkraft der Rotoren 3 und 4 an sich ohne Neigung des Gehäuses 1 gleichmäßig auslassen. Daher ist es möglich, derartige Anlagen, wie die Zahnradpumpe und andere Anlagen an der Seite der Auslaßseite des Gehäuses 1 angrenzend einzurichten, während die waagerechte Anordnung des rechten und des linken Rotors 3 und 4 erhalten bleibt, was die optimale Bedingung für das Mischgerät ist, wodurch gleichzeitig das einwandfreie Mischen der Materialien mittels des Mischgerätes und das Aufgreifen eines kompakten Gehäuses 1 durch Senken der Maschinenhöhe an der Auslaßseite verwirklicht wird.
- Der Materialdurchtritt 8 bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel erstreckt sich waagerecht von der Auslaßöffnung 5, um mit der Mischkammer 2 in Verbindung zu sein, und sich mit der Kammer 2 von unten zu überdecken. Die Höhe des Gehäuses 1 kann daher trotz des Vorhandenseins des Durchtritts 8 in dem Gehäuse 1 selbst so weit wie möglich gesenkt werden.
- Bei den vorstehenden Erläuterungen der vorliegenden Erfindung wurde ein Ausführungsbeispiel detailliert beschrieben, es sollte aber beachtet werden, daß diese Erfindung nicht auf die vorstehende Beschreibung beschränkt ist und daß die Form des Materialdurchtritts in dem erfindungsgemäßen Mischgerät und der Zustand des Stromes gemischter Materialien gemäß der Form sich mit den Veränderungen der Relativpositionen der oberen und der unteren Kante 12 und 15 relativ zu der rechten und zu der linken Kammer 2a und 2b und in der Höhe L des senkrechten Abschnitts 14 verändern werden.
- Zunächst wird die Positionsbeziehung zwischen der oberen Kante 12 und der linken Kammer 2a erläutert. Es wird ermöglicht, daß die Höhe der oberen Kante 12 unter der oberen Kante der linken Kammer 2a und über der unteren Kante ist, vorausgesetzt daß der sich mit der Mischkammer 2 überdeckende erfindungsgemäße Materialdurchtritt 8 ausreichend ist. Um eine wesentliche Kratzwirkung der Kante 12 zu erhalten, ist es jedoch wünschenswert, daß die Höhenposition der oberen Kante 12 ungefähr unterhalb der unteren Hälfte der linken Kammer 2a, das heißt dicht unterhalb der waagerechten Mittellinie l&sub1; der Rotoren 3 und 4 und oberhalb der unteren Kante 11 der linken Kammer 2a ist.
- Nachstehend wird die Position der unteren Kante 14 gegenüber der rechten Kammer 2b erläutert.
- Hierbei ist, wie in Fig. 1 gezeigt ist, aus Experimenten offensichtlich, daß, wenn der rechte Rotor 4 bei Grad auf der senkrechten Mittellinie l&sub3; beim Drehen nach unten in seine waagerechte Position ist und der Mittenwinkel seiner normalen Drehung im Gegenuhrzeigersinn die Position der unteren Kante 15 gegenüber der rechten Kammer 2b ausdrückt, der Wert von Θ vorzugsweise innerhalb des Bereiches von 0º ≤ Θ ≤ 45º sein soll. Das heißt, wenn der Mittenwinkel Θ größer als 45 Grad wird, wird die Strömungsrichtung des gemischten Materials, die durch die Kratzwirkung der vorstehend beschriebenen unteren Kante 15 verursacht wird, nicht mit der wunschgemäßen Richtung des Auslassens der gemischten Materialien übereinstimmen, was zu einem übermäßigen Auslaßwiderstand führt.
- Desweiteren ist hinsichtlich der Höhe L des senkrechten Abschnitts 14 aus Experimenten offensichtlich, daß, wenn die rechte und die linke Kammer 2a und 2b den Durchmesser D haben, die Höhe D innerhalb des Bereiches von 0,05D ≤ L ≤ 0,4D anwendbar ist und daß der optimale Wert daher erreichbar ist, wenn L = 0,4D ist. Das heißt, wenn L > 0,4D ist, nimmt die Höhe des Materialdurchtrittes 8 folglich übermäßig stark zu, was zu einem übermäßigen Entweichungswiderstand der gemischten Materialien führt. Wenn umgekehrt L < 0,05D ist, wird die vorstehend erwähnte Kratzwirkung übermäßig gering.
- Es ist nicht unbedingt erforderlich, daß die obere Fläche 9 und die untere Fläche 10, die den Materialdurchtritt 8 bilden, wie in dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel in der Höhe gleich bleiben, und sie können beispielsweise, wie in Fig. 4 gezeigt ist, zur Auslaßöffnung 5 hin zum Zwecke des Senkens des Auslaßwiderstandes der gemischten Materialien geneigt sein.
- Erfindungsgemäß ist es möglich, wie vorstehend beschrieben ist, das gemischte Material zu der Seite des Gehäuses 1 ohne Neigung oder Aufrichten des Gehäuses 1 gleichmäßig auszulassen, das heißt, ohne daß die waagerechte Anordnung der Rotoren 3 und 4 verändert wird, und daher ist es möglich, ein einwandfreies Mischen der Materialien durch das Mischgerät sicherzustellen und ebenfalls die Maschinenhöhe an der Auslaßseite des Gehäuses zu senken, ohne die Beschickungsleistung der Rotoren 3 und 4 zu senken und ohne jegliche uneinheitliche Materialtemperatur innerhalb der Mischkammer 2 zu verursachen.
- Der Materialdurchtritt 8 erstreckt sich von der Auslaßöffnung 5 in einer ungefähr waagerechten Richtung und ist mit der Mischkammer 2 in Verbindung und der obere Teil des Durchtritts 8 ist so angeordnet, daß er sich mit der unteren Hälfte der Mischkammer 2 überdeckt. Daher ist es möglich, die Höhe des Gehäuses 1 selbst zu senken, wodurch eine weitere Senkung der Maschinenhöhe in Vergleich zu der Bauart mit zur Seite gerichtetem Auslaß nach dem Stand der Technik und zu der Bauart mit schrägem zur Seite gerichtetem Auslaß nach dem Stand der Technik ermöglicht wird.
- Es wird Fachleuten deutlich werden, daß verschiedene Änderungen und Abwandlungen angefertigt werden können, ohne aus dem Umfang der beanspruchten Erfindung zu fallen.
Claims (4)
1. Kontinuierlich arbeitendes Mischgerät mit zwei
Wellen mit:
einem Gehäuse (1); einer Mischkammer (2), die innerhalb des
Gehäuses (1) enthalten ist und zwei miteinander verbundene
Rotorkammern (2a, 2b) aufweist; zwei Mischrotoren (3, 4), die
zum Drehen in den jeweiligen Rotorkammern (2a, 2b) montiert
sind, wobei die Mischrotoren (3, 4) zum Drehen um parallele
Achsen montiert sind, die innerhalb derselben waagerechten
Ebene angeordnet sind; einer Beschickungsöffnung zum
Beschicken von zu mischenden Materialien in die Mischkammer
(2); einer Auslaßöffnung (5), die an einer Seite der
Mischkammer (2) zum Auslassen der gemischten Materialien
angeordnet ist, wobei die Auslaßöffnung (5) mit der
Mischkammer (2) durch einen Materialdurchtritt (8) verbunden
ist, der sich in einer waagerechten Richtung größtenteils
rechtwinklig zu der Richtung der Drehachsen der Mischrotoren
(3, 4) erstreckt,
dadurch gekennzeichnet, daß
die obere Fläche (9) des Materialdurchtritts (8) mit der
Rotorkammer (2a), die der Auslaßöffnung (5) am nächsten ist,
an einer Position verbunden ist, die im Bereich zwischen der
waagerechten Ebene (l&sub1;) der Achsen der Mischrotoren (3, 4)
bis zu dem tiefsten Punkt der Rotorkammer (2a) liegt.
2. Kontinuierlich arbeitendes Mischgerät mit zwei
Wellen nach Anspruch 1, bei dem die untere Fläche (10) des
Materialdurchtritts (8) mit der Auslaßöffnung (5) an einer
Position verbunden ist, die tiefer als der tiefste Punkt (15)
40 der Mischkammer (2) ist, und mit der Mischkammer (2) durch
einen gekrümmten Abschnitt (13) und einen senkrechten
Abschnitt (14) verbunden ist.
3. Kontinuierlich arbeitendes Mischgerät mit zwei
Wellen nach Anspruch 2, bei dem die Höhe (L) des senkrechten
Abschnittes (14) von 0,05 bis 0,4D ist, wobei D der
Durchmesser einer Rotorkammer (2a, 2b) ist.
4. Kontinuierlich arbeitendes Mischgerät mit zwei
Wellen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem die
Position, in der sich die untere Fläche (10) des
Materialdurchtritts (8) mit der Mischkammer (2) verbindet, in
einem Bereich zwischen
(i) einer Position, in der eine senkrecht durch die
Drehmitte des am weitesten entfernten Rotors (4) gezogene
Linie (l&sub3;) die Wand der Rotorkammer (2b) schneidet, und
(ii) einer Position liegt, die von der Auslaßöffnung
(5) weiter als die senkrechte Linie (l&sub3;) entfernt ist, wobei
eine durch die Drehmitte gezogene Linie, um die Wand der am
weitesten entfernten Rotorkammer (2b) zu schneiden, in einem
Winkel von 45º gegenüber der senkrechten Linie (l&sub3;) liegt.
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EP91306701A EP0524355B1 (de) | 1990-06-05 | 1991-07-23 | Mit zwei Wellen kontinuierlich arbeitende Mischvorrichtung |
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Publication Number | Publication Date |
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Country | Link |
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-
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DE69125603D1 (de) | 1997-05-15 |
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