DE69125466T2 - Verbessertes Weiterreichen von Gesprächen zwischen Zellen in Funkkommunikationssystemen mit dynamischer Kanalzuteilung - Google Patents
Verbessertes Weiterreichen von Gesprächen zwischen Zellen in Funkkommunikationssystemen mit dynamischer KanalzuteilungInfo
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Description
- Diese Erfindung bezieht sich auf Funk-Kommunikationssysteme, die eine dynamische Kanalzuteilung verwenden, insbesondere bei zellularem Funksystem, jedoch ohne Beschränkung hierauf.
- Eine Duplex-Funkstrecke, die Analog- und/oder digitale Benutzerinformationen überträgt, soll im folgenden als eine "Gesprächsverbindung" bezeichnet werden. Ein Beispiel ist eine Telefongesprächsverbindung über einen Funkkanal.
- Zellulare Funk-Kommunikationssysteme sind in der Lage, ein hohes Verkehrsvolumen mit einer begrenzten Menge an Funkspektrum dadurch zu bedienen, daß die gleichen Funkkanäle in ausreichend weit getrennten Zellen wiederbenutzt werden. Bei üblichen, sich über eine ganze Stadt erstreckenden mobilen Zellularsystemen, wie z.B. dem North American Advanced Mobile Phone System, sind die Frequenzzuteilungen für eine bestimmte Zelle festgelegt, d.h. jede Zelle kann lediglich eine festgelegte Teilmenge von Kanälen von den Kanälen verwenden, die dem gesamten Dienst zugeteilt sind. Die Zuteilungen der Kanäle erfordern sorgfältige Entwurfsanalysen der Funkausbreitungsbedingungen und Verkehrsmuster in und zwischen den Zellen. Eine feste Zuteilung aufweisende zellulare Funksysteme sind so ausgelegt, daß schädliche Störpegel von in benachbarten Zellen verwendeten Signalen mit geringer Wahrscheinlichkeit auftreten. Wenn die Kommunikationsstrecke ohne Wechsel der Basisstation, die mit dem Teilnehmer in Kommunikation steht, gewechselt wird, so ist dies als "zelleninternes" Weiterreichen oder "zelleninterne" Übergabe, d.h. innerhalb einer Zelle, bekannt. Eine Beschreibung einer zelleninternen Übergabe ist in der anhängigen Anmeldung mit dem Titel "Improved Intra-cell Call Handover in Radio Communication Systems with Dynamic Channel Allocation" (Europäische Patentanmeldung EP-A- 0 490 509) offenbart. Andererseits kann, wenn sich ein Teilnehmer-Endgerät aus dem Überdeckungsbereich einer Basisstation heraus und in den Überdeckungsbereich einer anderen Basisstation bewegt, die Gesprächsverbindung dadurch aufrechterhalten werden, daß die Kommunikationsstrecke auf die nähergelegene Basisstation umgeschaltet wird. Dies ist als eine "Zwischenzellen"-Übergabe, d.h. eine Übergabe zwischen Zellen bekannt.
- Mit Mikrozellen arbeitende Funksysteme verwenden eher eine dynamische als eine feste Kanalzuteilung. Bei einer dynamischen Kanalzuteilung (DCA) kann jede Zelle potentiell irgendeinen Verkehrskanal der dem gesamten Dienst zugeteilten Kanäle für eine vorgegebene Gesprächsverbindung verwenden. Die Entscheidung, welcher Kanal zu verwenden ist, wird dynamisch durchgeführt, d.h. auf der Grundlage von Kanalbelegungszuständen, die zum Zeitpunkt des Gesprächsaufbaus vorliegen. Die Entscheidung wird weiterhin auch in einer dezentralisierten Weise durchgeführt, d.h. von der betreffenden Basisstation oder dem betreffenden Teilnehmerendgerät, ohne daß irgendeine zentralisierte Koordination mit anderen Zellen erfolgt. Dies hat die Vorteile, daß keine ausführlichen Entwurfsanalysen für jede Zellenposition erforderlich sind, daß Zellenpositionen leicht hinzugefügt oder verlegt werden können, und daß ein größerer Verkehrsumfang als bei fester Zuteilung abgewickelt werden kann, weil in benachbarten Zellen nicht verwendete Kanäle "ausgeborgt" werden können. Beispiele von Funksystemen, die DCA verwenden, sind das digitale CT2-System in Großbritannien und einige nordamerikanische schnurlose 46/49 MHz-Analog-Telefone.
- Ein Nachteil von DCA besteht jedoch darin, daß Störungen plötzlich in einer vorhandenen Gesprächsverbindung auftreten können, wenn eine andere Gesprächsverbindung auf dem gleichen oder einem benachbarten Kanal in einer nahegelegenen Zelle aufgebaut wird. Ohne festgelegte Kanalzuteilungen ist eine Störfreiheit nicht sichergestellt. Um Störungen auszuweichen, kann es erforderlich sein, daß eine vorhandene Gesprächsverbindung zu einem Funkkanal übergeben werden muß, der störungsfrei ist. Wenn dies ohne Wechsel der mit dem Teilnehmer in Verbindung stehenden Basisstation durchgeführt wird, so ist dies in der vorstehend angegebenen Weise als "zelleninterne" Übergabe bekannt, d.h. innerhalb einer Zelle.
- Wenn entweder eine zelleninterne oder eine Zwischenzellen- Übergabe in einem DCA-System ausgeführt wird, so muß ein geeigneter Funkkanal für die Fortsetzung der Gesprächsverbindung ausgewählt werden. Bei derzeitigen Systemen, die DCA verwenden, erfolgt die Bestimmung, welcher Kanal für den Gesprächsaufbau oder die Übergabe verwendet wird, auf der Grundlage von Kanalinformationen von der Basisstation oder dem Teilnehmerendgerät. Beispielsweise beschreibt die europäische Patentanmeldung A2-0 283 683 ein System, bei dem die Basisstation die Signalfeldstärke einer Teilnehmerstation prüft und ein Übergabe-Antwortsignal zurückliefert. Die die Gesprächsverbindung bedienende Basisstation wählt nach Aussendung des Übergabe-Anforderungssignals und nach Vergleich von Übergabe-Antwortsignalen, die von benachbarten Basisstationen zurückgeliefert werden, eine Basisstation aus, die ein Signal von der Teilnehmerstation mit dem stärksten Pegel erfaßt hat, und sie sendet dann ein Übergabe-Steuersignal an diese Basisstation. Gleichzeitig benachrichtigt die erste Basisstation die Teilnehmerstation dahingehend, daß eine Übergabe ausgeführt wird, indem der derzeit für die Verbindung mit der Teilnehmerstation gebrauchte Funkkanal verwendet wird. Weiterhin informiert die erste Basisstation die Funkvermittlung über die ID-Nummer der Basisstation, zu der die Kommunikation übergeben wird, und fordert die Funkvermittlung auf, die Leitungen zu wechseln. Diese Übergabe wird durch das vorstehend beschriebene Verfahren abgeschlossen. Der Nachteil dieser Lösung besteht darin, daß merkliche Störungen auf dem ausgewählten Kanal vom Gesichtspunkt des anderen Endes der Funkstrecke aus vorliegen können. Beispielsweise kann ein Verkehrskanal nur geringe wahrnehmbare Störungen aufweisen, wie dies von der die Gesprächsverbindung bedienenden Basisstation überwacht wird. Der gleiche Verkehrskanal kann jedoch unannehmbare Störungen an dem Teilnehmerendgerät oder an der Ziel-Basisstation haben, wenn eine Übergabe zwischen Zellen versucht wird. Daher kann das Vorhandensein von Störungen die Qualität der Verbindungsstrecke verringern und sie weiterhin gegenüber zusätzlichen Kanalbeeinträchtigungen weiter empfindlich machen, die auftreten könnten.
- Entsprechend ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Verfahren zur Durchführung einer Übergabe von einer Zelle zur anderen in Funksystemen mit DCA zu schaffen, das durch die Verwendung von Kanalinformationen sowohl von der Ziel-Basisstation als auch dem Teilnehmerendgerät bei der Bestimmung des zu verwendenden Verkehrskanals gekennzeichnet ist.
- Die Übergabeverfahren der vorliegenden Erfindung erfordern, daß eine Möglichkeit zur Übertragung von Gesprächsverbindungs- Überwachungsinformationen zwischen einer Basisstation und einem Teilnehmerendgerät besteht. Eine geeignete Einrichtung ist ein Inband-Signalisierungskanal, der jedem Verkehrskanal zugeordnet ist. Wenn sich ein Teilnehmer von einer ihn bedienenden Zelle in Richtung auf oder in eine benachbarte Zelle bewegt oder sich in dem Bereich einer anderen Basisstation bewegt, so kann eine Zwischenzellen-Übergabe erforderlich sein. Vor einer Zwischenzellen-Übergabe stellt das Ziel, d.h. die ins Auge gefaßte neue Basisstation, eine Liste von möglichen Verkehrskanälen zusammen, die aus ihrer Sicht geringe Störungen aufweisen (und die nicht aus anderen Gründen aufgrund von Zusatzinformationen, die der Basisstation bekannt sind, unerwünscht sind). Diese Liste wird über eine drahtgebundene Verbindungsstrecke der ursprünglichen Basisstation zugeleitet.
- Die ursprüngliche Basisstation überträgt die Information über den Inband- oder einen zugehörigen Signalisierungskanal an das Teilnehmerendgerät. Das Teilnehmerendgerät überprüft diese möglichen Verkehrskanäle, wählt den Verkehrskanal aus, der aus seiner Sicht die geringsten Störungen aufweist, und meldet diese Wahl der ursprünglichen Basisstation über den zugehörigen Signalisierungskanal. Die ursprüngliche Basisstation überträgt diese Information an die Ziel-Basisstation über die drahtgebundene Verbindungsstrecke. Wenn eine Zwischenzellen-Übergabe erforderlich wird, geht die Gesprächsverbindung auf den vereinbarten Verkehrskanal zur Ziel-Basisstation über.
- Entsprechend besteht ein Grundgedanke der vorliegenden Erfindung darin, ein Verfahren der Durchführung einer Zwischenzellen- Funkkanal-Übergabe in einem Funksystem mit dynamischer Kanalzuteilung von einer bedienenden Basisstation, die mit einem Teilnehmerendgerät in Verbindung steht, zu einer Ziel-Basisstation zu schaffen, das die folgenden Schritte umfaßt:
- Auswahl einer Anzahl von geeigneten Verkehrskanälen, nach Messung an der Ziel-Basisstation, aus einer Vielzahl von Verkehrskanälen,
- Weiterleitung einer Nachricht, die anzeigt, welche Verkehrskanäle an der Ziel-Basisstation als geeignet bestimmt wurden, über eine drahtgebundene Verbindungsstrecke von der Ziel-Basisstation an die bedienende Basisstation,
- Aussenden der Nachricht an das Teilnehmerendgerät entlang eines Signalisierungskanals, der die bedienende Basisstation und das Teilnehmerendgerät verbindet,
- Empfangen der Nachricht an dem Teilnehmerendgerät,
- Auswählen eines Verkehrskanals, der auch am Teilnehmerendgerät geeignet ist, aus den in der Nachricht angegebenen Verkehrskanälen,
- Weiterleiten einer Antwortnachricht, die einen ausgewählten Verkehrskanal anzeigt, an die bedienende Basisstation,
- Aussenden der Antwortnachricht an die Ziel-Basisstation, und
- Umschalten auf den ausgewählten Funkkanal an dem Teilnehmerendgerät und der Ziel-Basisstation, um das Teilnehmerendgerät an die Ziel-Basisstation zu übergeben.
- Figur 1 ist eine Darstellung eines typischen mit geringer Leistung arbeitenden Funksystems, das die Erfindung verwirklicht,
- Figur 2 zeigt, wie eine Übergabe einer Gesprächsverbindung in einem eine geringe Leistung aufweisenden Funksystem, wie es in Figur 1 gezeigt ist, gerätemäßig ausgeführt werden kann, und
- Figur 3 zeigt die Rahmenstruktur eines Verkehrskanals.
- In der Darstellung nach Figur 1 ist ein eine geringe Leistung aufweisendes Funk-Kommunikationssystem gezeigt. Ein typisches Netz kann aus einer oder mehreren kleinen Basisstationen bestehen, wie dies bei der Bezugsziffer 11 gezeigt ist. In Figur 1 ist die Basisstation 11 mit dem öffentlichen Fernsprechwählnetz (PSTN) 12 verbunden. Die Basisstationen werden grundlegend als Funk-Sendeempfänger verwendet. Diese Basisstationen können in Büros, Wohnbereichen und öffentlichen Bereichen angeordnet werden, wie z.B. Flughäfen, Tankstellen, Einkaufszentren usw. Die Basisstationen bilden die Schnittstelle zwischen einer Anzahl von Teilnehmerendgeräten, wie z.B. tragbaren Handapparaten 13a und 13b, und dem PSTN 12. In gleicher Weise können mehrere Basisstationen, wie sie beispielsweise mit den Bezugsziffern 14a und 14b bezeichnet sind, ebenfalls mit einer Hauptstation, wie z.B. einer privaten Nebenstellenanlage PBX 15 verbunden werden, um eine Überdeckung größerer Bereiche, beispielsweise in einem privaten Geschäfts- oder Bürogebäude zu erzielen. Ein Teilnehmerendgerät 16 könnte daher in einem Bürogebäude über die Basisstation 14a oder 14b arbeiten, und außerhalb des Gebäudes über eine Basisstation 11. Ein derartiges PBX-System ist in dem US-Patent 4 771 448 beschrieben.
- In Figur 2 ist ein eine geringe Leistung aufweisendes Funk- Kommunikationssystem gezeigt, das in einem privaten Geschäfts- oder Bürogebäude installiert werden kann. Eine private Nebenstellenanlage PBX 20 wird von einem konventionellen Fernsprechdienst POTS (Plain Old Telephone Service) 21 und einem Funkteilnehmer-Endgerät 22 verwendet, um Gesprächsverbindungen zum öffentlichen Fernsprechwählvermittlungsnetz 23 herzustellen. Basisstationen 24a und 24b können an verschiedenen Stellen in dem Bürogebäude angeordnet sein, um die Verwendung eines Funk- Teilnehmerendgerätes 22 zu ermöglichen, wo dies erforderlich ist. Bei dieser Darstellung wird das Teilnehmerendgerät 22 von der Basisstation 24a bedient. Wenn eine Störung auf dem Kommunikationskanal auftritt, der die Basisstation und das Teilnehmerendgerät verbindet, so kann eine Übergabe innerhalb einer Zelle erforderlich sein. Das heißt, es würde ein anderer Kanal ohne Störungen ausgewählt werden. Eine Beschreibung einer Übergabe innerhalb einer Zelle ist in der oben erwähnten anhängigen Anmeldung mit dem Titel "Improved Intra-cell Call Hand-over in Radio Communication Systems with Dynamic Channel Allocation" beschrieben. Wenn sich das Teilnehmerendgerät in einem Bereich bewegt, der besser von der Basisstation 24b bedient wird, so wird die Gesprächsverbindung von der bedienenden Basisstation 24a zur Ziel-Basisstation 24b übergeben.
- Bei der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung würde die Basisstation 24b, die als Ziel-Basisstation ausgewählt wurde, alle verfügbaren Verkehrskanäle abtasten und Verkehrskanäle auswählen, die am basisstationsseitigen Ende der Verbindungsstrecke brauchbar oder störungsfrei sind. Es sei bemerkt, daß die Basisstationen auch so konfiguriert sein könnten, daß alle Verkehrskanäle vorher abgetastet werden. Das heißt, die Basisstationen könnten die Verkehrskanäle kontinuierlich oder in einem regelmäßigen Zeitintervall abtasten und damit eine Liste von brauchbaren Verkehrskanälen aufrechterhalten. Eine Liste von Frequenzen oder Verkehrskanälen wird erstellt und der bedienenden Basisstation 24a über eine Basisstations-Zwischenverbindungsstrecke oder ein Leitungsbündel 26a und 26b weitergeleitet, das die bedienende Basisstation 24a, die Ziel-Basisstation 24b und die Nebenstellenanlage 20 verbindet. Bei der bevorzugten Ausführungsform würde nur eine gewisse Anzahl von Verkehrskanälen als brauchbar ausgewählt. Beispielsweise könnte die Basisstation so konfiguriert sein, daß sie die ersten drei Verkehrskanäle mit Störpegeln unterhalb eines Schwellenwertes auswählt. In gleicher Weise könnte die Basisstation auch so konfiguriert sein, daß sie die drei Verkehrskanäle auswählt, die die niedrigsten Störpegel aufweisen. Wenn keine ausreichenden Verkehrskanäle mit Störungen unterhalb des Schwellenwertes vorhanden sind, so könnten außerdem zusätzliche Kanäle mit Störpegeln oberhalb des Schwellenwertes ausgewählt werden. Die ausgewählten Verkehrskanäle würden diejenigen sein, die die niedrigsten Störpegel aufweisen, selbst wenn diese Pegel oberhalb des Schwellenwertes liegen. Es ist natürlich verständlich, daß, wenn angenommen wird, daß einige der letzteren Verkehrskanäle eine unzureichende Kommunikation zwischen der Basisstation und dem Teilnehmerendgerät ergeben, sie von der Auswahl ausgeschlossen würden. Die bedienende Basisstation 24a leitet dann die Liste von Verkehrskanälen an das Teilnehmerendgerät 22 über den Inband-Signalisierungskanal oder den zugehörigen Signalisierungskanal weiter. Nach dem Empfang wird die Liste der brauchbaren Frequenzen oder Verkehrskanäle von dem Teilnehmerendgerät 22 abgetastet. Das Teilnehmerendgerät kann dann Frequenzen oder Verkehrskanäle von den in der Liste angegebenen Kanälen auswählen, die auch am teilnehmerseitigen Ende der Verbindungsstrecke störrungsfrei sind. Bei der bevorzugten Ausführungsform wird derjenige Verkehrskanal, von dem festgestellt wird, daß er von den abgetasteten Verkehskanälen den geringsten Störpegel aufweist, von dem Teilnehmerendgerät ausgewählt.
- Sobald der die gerringste Störung aufweisende Verkehrskanal ausgewählt ist, sendet das Teilnehmerendgerät eine Nachricht an die bedienende Basisstation 24a auf dem Inband-Signalisirungskanal oder dem zugehörigen Signalisierungskanal, wobei diese Nachricht eine Anzeige des ausgewählten Verkehrskanals liefert. Die bedienende Basisstation leitet die Auswahl dann an die Ziel-Basisstation 24b weiter. Wenn eine Zwischenzellen- Übergabe erforderlich wird, werden das Teilnehmerendgerät 22 und die Ziel-Basisstation 24 auf den ausgewählten Kanal umgeschaltet, und die Gesprächsverbindung wird fortgesetzt. Wenn keiner der Verkehrskanäle in der Liste als ausreichend bestimmt wurde, so kann eine Nachricht an die Basisstation gesandt werden, die anzeigt, daß die Gesprächsverbindungsübergabe zwischen dem Teilnehmerendgerät und der Ziel-Basisstation nicht erfolgen kann.
- Die Übergabe kann dann dadurch eingeleitet werden, daß ein Befehl sowohl an die Ziel-Basisstation als auch an das Teilnehmerendgerät geliefert wird, auf den ausgewählten Kanal umzuschalten. Die bedienende Basisstation würde dann den Kanal freigeben, sobald die Übergabe abgeschlossen ist.
- Die Signalisierungs- und Verkehrskanäle des Funk-Kommunikationssystems können in einer Zeitmultiplex-Duplexbetriebsart verwendet werden. Das heißt, daß die Basisstation und das Teilnehmerendgerät abwechselnd senden, so daß sich ihre Aussendungen nicht überlappen. Diese Technik wird üblicherweise als "Ping-Pong" bezeichnet. Dies ist in Figur 3 gezeigt.
- Wie dies gezeigt ist, besteht die Rahmenstruktur aus einem Zeitschlitz 42, der zur Übertragung zwischen der Basisstation und dem Teilnehmerendgerät verwendet wird, und einem weiteren Zeitschlitz 43 zur Übertragung zwischen dem Teilnehmerendgerät und der Basisstation. Jeder Zeitschlitz enthält einen Sprach- oder Datenabschnitt 44 und einen Inband-Signalisierungskanal oder einen zugehörigen Signalisierungskanal, der aus zwei Sätzen von Bits 45d und 45a und 45b besteht. Bei der bevorzugten Ausführungsform enthält der Sprach- oder Datenabschnitt 64 Informationsbits pro Rahmen, und der Inband-Signalisierungskanal oder der zugehörige Signalisierungskanal enthält vier Informationsbits pro Rahmen.
Claims (8)
1. Verfahren zur Durchführung einer Zwischenzellen-Funkkanal-
Übergabe in einem Funksystem mit dynamischer Kanalzuteilung von
einer bedienenden Basisstation, die mit einem
Teilnehmerendgerät in Kommunikation steht, zu einer Ziel-Basisstation, mit
den folgenden Schritten:
Auswahl einer Anzahl von geeigneten Verkehrskanälen,
wie an der Ziel-Basisstation gemessen, aus einer Vielzahl von
Verkehrskanälen,
Weiterleitung einer Nachricht, die anzeigt, welche
Verkehrskanäle an der Ziel-Basisstation als geeignet bestimmt
wurden, von der Ziel-Basisstation über eine drahtgebundene
Verbindungsstrecke an die bedienende Basisstation,
Aussendung der Nachricht an das Teilnehmerendgerät
entlang eines Signalisierungskanals, der die bedienende
Basisstation und das Teilnehmerendgerät verbindet,
Empfangen der Nachricht an dem Teilnehmerendgerät,
Auswahl eines Verkehrskanals, der auch an dem
Teilnehmerendgerät geeignet ist, aus den in der Nachricht
angegebenen Verkehrskanälen,
Weiterleitung einer einen ausgewählten Verkehrskanal
anzeigenden Antwortnachricht an die bedienende Basisstation,
Aussenden der Antwortnachricht an die Ziel-Basisstation,
und
Umschalten auf den ausgewählten Funkkanal an dem
Teilnehmerendgerät und an der Ziel-Basisstation, um das
Teilnehmerendgerät an die Ziel-Basisstation zu übergeben.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Verkehrskanäle an
der Ziel-Basisstation dadurch ausgewählt werden, daß:
jeder Verkehrskanal der Vielzahl von Verkehrskanälen
abgetastet wird,
der Leistungspegel auf einem abgetasteten
Verkehrskanal festgestellt wird, und
der abgetastete Verkehrskanal als ein geeigneter
Verkehrskanal identifiziert wird, wenn der Leistungspegel
unter einem ersten vorgegebenen Schwellenwert liegt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem zusätzliche
Verkehrskanäle aus der Vielzahl von für den Dienst zur Verfügung
stehenden Verkehrskanälen ausgewählt werden, wenn für eine
unzureichende Anzahl von Verkehrskanälen festgestellt wurde, daß sie
Leistungspegel unterhalb des ersten vorgegebenen Schwellenwertes
aufweisen.
4. Verfahren nach Anspruch 3, bei dem bei Auswahl zusätzlicher
Verkehrskanäle die Verkehrskanäle ausgewählt werden, die den
niedrigsten Störpegel oberhalb des Schwellenwertes aufweisen.
5. Verfahren nach Anspruch 4, bei dem bei der Feststellung,
daß irgendein verbleibender Verkehrskanal einen zu großen
Störpegel aufweist, um eine ausreichende Kommunikation zwischen
der Basisstation und dem Teilnehmerendgerät zu liefern, dieser
Verkehrskanal oder diese Verkehrskanäle von der Auswahl
ausgeschlossen werden.
6. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem die Nachricht an die
bedienende Basisstation dadurch ausgesandt wird, daß
diejenigen Verkehrskanäle, die an der Ziel-Basisstation
als geeignete Verkehrskanäle identifiziert werden, gespeichert
werden, und
an die bedienende Basisstation eine Liste von
gespeicherten Verkehrskanälen entlang einer die Basisstationen
miteinander verbindenden Verbindungsstrecke weitergeleitet wird.
7. Verfahren nach anspruch 6, bei dem die Verkehrskanäle auf
der Liste an dem Teilnehmerendgerät dadurch als brauchbar
bestimmt werden, daß:
jeder auf der Liste identifizierte Verkehrskanal
abgetastet wird,
der Leistungspegel auf dem Verkehrskanal festgestellt
wird,
der Verkehrskanal mit dem niedrigsten Leistungspegel
ausgewählt wird, und
der ausgewählte Verkehrskanal gespeichert wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6, bei dem Verkehrskanäle auf der
Liste an dem Teilnehmerendgerät dadurch als brauchbar bestimmt
werden, daß:
ein auf der Liste identifizierter Verkehrskanal
abgetastet wird,
der Leistungspegel auf dem Verkehrskanal festgestellt
wird,
der Verkehrskanal ausgewählt und gespeichert wird, wenn
der Leistungspegel unterhalb eines zweiten Schwellenwertes
liegt.
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