DE69121076T2 - System, Verfahren und Gerät zur Paketübertragung mit Datenkompression - Google Patents
System, Verfahren und Gerät zur Paketübertragung mit DatenkompressionInfo
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Description
- Der Bereich der Erfindung ist derjenige der Übertragung von Daten im Paketmodus über alle Arten von Netzen, insbesondere relativ komplexe Netze, wobei der Begriff des virtuellen Kreises zwischen zwei kommunizierenden Sende-/Empfangterminals eingeführt wird.
- Genauer betrifft die Erfindung ein Verfahren für die Paketübertragung, welches einen Adaptationsalgorithmus für die Datenkompression zur Wirkung bringt.
- Die Erfindung betrifft unter anderem, aber nicht ausschließlich, den Datenaustausch gemäß dem X25-Protokoll, welches durch das CCITT im Jahre 1984 normiert wurde. In diesem Falle und allgemeiner immer dann, wenn es erforderlich wird, ein öffentliches Kommunikationsnetz zu verwenden, muß der Benutzer eine Gebühr bezahlen, die beispielsweise von der Art der zugeordneten Leitung und/oder der Benutzungszeit abhängig ist. Das ist insbesondere der Fall für spezialisierte Leitungen, die von öffentlichen Diensten zugeordnet werden und deren Kosten im Verhältnis zum höchsten Leitungsdurchsatz stehen.
- Im Bereich der Datenübertragung kennt man bereits viele Systeme, die adaptative Kompressionsmechanismen anwenden. Diese Systeme beziehen sich jedoch nur auf Punkt-zu-Punkt oder auf Punkt-Multipunkt Verbindungen, aber nicht auf komplette Kommunikationsnetze.
- Adaptive Kompressionsalgorithmen ändern sich dynamisch in Abhängigkeit der Eigenschaften der Datenflüsse, im Gegenteil zu den statischen Algorithmen, die im voraus festgelegte Zuordnungstabellen anwenden. Sie können beispielsweise die Kodierungsregeln dadurch erlernen, daß sie die Frequenz der Symbole oder der Symbolketten analysieren und sie in einem "Wörterbuch" speichern, das ständig aktualisiert wird. Für eine gegebene Übertragungsrichtung muß ein adaptativer Kompressionsalgorithmus sowohl auf der Kompressions- als auch auf der Dekompressionsseite durchgeführt werden, parallel und perfekt synchronisiert, damit die Enden jederzeit über absolut identische Lexika verfügen. Sie sind zwar komplexer als statische Algorithmen, aber auch leistungsfähiger. So wurde beispielsweise ein Algorithmus dieser Art, "Ziv Lempel"-Algorithmus genannt, in der V42bis-Empfehlung des CCITT für asynchrone Modems gewählt.
- Im Falle der Paketübertragung, beispielsweise gemäß der X25-Norm, ergeben sich viele Schwierigkeiten bei der Anwendung solcher Kompressionssysteme.
- Zuerst ist es derzeit nicht möglich, die Kompression direkt in den Terminals auszuführen, wegen des Fehlens einer Norm. Die Kompression muß demnach in die Geräte im Netz verlagert werden. Im allgemeinen läuft eine Verbindung zwischen zwei Terminals durch eine Reihe von Zwischenknoten. Das Verschieben der Kompression auf die Ebene der Geräte im Netz zwingt, wenigstens als Ergebnis einer ersten Analyse, zur Wiederholung der Dekompression und der Kompression in jedem dieser Zwischenknoten.
- Andererseits muß man feststellen, daß jedes Gerät im Netz fast immer mehrere Verbindungen gleichzeitig verwaltet, was umfangreiche Speicher- und Verarbeitungsmittel voraussetzt, die so dimensioniert sein müssen, daß sie in der Lage sind, die Höchstzahl gleichzeitiger Verbindungen zu verarbeiten, um die Kompressions- und Dekompressionsvorgänge mit der erforderlichen Leistung sicherzustellen.
- Zweck der Erfindung ist es insbesondere, den verschiedenen Nachteilen des Standes der Technik entgegenzuwirken und eine Lösung für die verschiedenen Zwänge zu bieten, welche sich aus der Paketübertragung ergeben.
- Genauer hat die Erfindung den Zweck, ein System für die Paketübertragung bereitzustellen, das einen adaptativen Datenkompressionsalgorithmus anwendet, um insbesondere eine virtuelle Durchsatzerhöhung der bei der Übertragung angewandten Leitungen zu ermöglichen.
- Die Erfindung hat insbesondere den Zweck, ein System bereitzustellen, bei dem die Kommunikation zwischen zwei Terminals über einen virtuellen Kreis läuft, über eine Menge von Geräten oder von Knoten, die durch Kommunikationsleitungen verbunden sind.
- Ein besonderer Zweck der Erfindung ist die Bereitstellung eines Systems, das eine Kompression in virtuellen Kreisen durchführt und nicht in jeder Übertragungsleitung zwischen den Knoten (physikalischer Kreis).
- Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht in der Bereitstellung eines Systems, bei dem die Kompressions- und Dekompressionsvorgänge in irgendeinem der Geräte durchgeführt werden können, aus denen sich die Übertragungskette zusammensetzt. So ist es möglich, die Bearbeitungslasten zu verteilen, bei gleichzeitiger Optimierung der Entfernungen, über die diese Kompression ausgeführt wird.
- Noch ein Zweck der Erfindung ist die Bereitstellung eines leistungsfähigen und sehr flexiblen Datenkompressionssystems. Insbesondere kann die Erfindung die beiden Übertragungsrichtungen einer Kommunikation unabhängig voneinander berücksichtigen, sowie eine große Zahl von Parametern wie die Belastung eines jeden Gerätes, die Leistung einer Kompression, das Interesse einer Kompression usw.
- In ergänzender Weise hat die Erfindung ebenfalls die Bereitstellung eines Übertragungsverfahren für ein solches System zum Zweck.
- Diese Ziele sowie andere, die im nachhinein ersichtlich werden, erreicht die Erfindung mittels eines Systems gemäß Anspruch 1.
- Unter Terminal versteht man jedes Endsystem, das an ein Netz angeschlossen werden kann (Computer, Computergruppe, Basis-Datenserver, Aufnahmeterminal usw.). Somit steht der Begriff Terminal im Gegensatz zum Begriff des Zwischengerätes, welches die Verbindung von mindestens einem Terminal und/oder mindestens einem anderen Zwischengerät sicherstellt, um ein Verbindungsnetz herzustellen.
- Gemäß der Erfindung können somit zwei Terminals für eine gegebene komprimierte Verbindung assoziiert werden. Diese zwei Terminals können eventuell mehrere Verbindungen untereinander und/oder mit anderen Terminals gleichzeitig verwalten. Das System sichert die optimale Verteilung der Kompressionsvorgänge zwischen den verfügbaren Geräten. So wird die Kompression Verbindung für Verbindung auf jeden virtuellen Kreis und in jede Übertragungsrichtung verwaltet.
- Die Erfindung betrifft ebenfalls ein Übertragungsverfahren gemäß Anspruch 2.
- Deutlich betrifft die Erfindung auch jede Art von Verbindungsgeräten, die im oben beschriebenen System verwendet werden und/oder das Verfahren der Erfindung anwenden.
- Weitere Eigenschaften und Vorteile der Erfindung werden beim Lesen der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführung deutlich, die zur Veranschaulichung und ohne einschränkenden Charakter vorgestellt wird sowie der beigefügten Zeichnungen, bei denen:
- - Fig. 1 ein zusammenfassendes Diagramm ist, das ein Beispiel für die Entscheidungsfindung bezüglich der Kompression einer Verbindung darstellt;
- - Fig. 2 eine Datenübertragung zwischen zwei Terminals darstellt, wobei der Kompresionsmodus in eine Übertragungsrichtung aktiviert wird;
- - Fig. 3 das Deaktivierungsverfahren einer Kompression in eine Übertragungsrichtung darstellt.
- Die unten beschriebene Ausführung betrifft insbesondere die Kommunikationsnetze gemäß der Norm X25. Es ist jedoch klar, daß die Erfindung nicht auf diese Art von Netzen beschränkt ist, sondern daß sie im Gegenteil für alle Fälle angewandt werden kann, bei denen Daten gemäß der Paketübertragung oder nach dem Teilbildmodus ausgetauscht werden.
- Genauer besteht der Zweck des vorgestellten Systems darin, Verbindungsgeräte mit Kommunikationsnetzen zu verbinden, insbesondere Umschaltgeräte und/oder Konzentrationsgeräte, welche Mittel zur Datenkompression umfassen.
- Bevor die Mechanismen für die Entscheidungsfindung bezüglich einer Kompression gemäß der Erfindung genauer vorgestellt werden, wird ein Beispiel eines anwendbaren adaptativen Algorithmus sowie die allgemeinen Prinzipien der Paketübertragung beschrieben.
- Der angewandte Kompressionalgorithmus hat den sog. Ziv-Lempel-Algorithmus als Basis. Die Grundprinzipien für Kodierung, Dekodierung und Aktualisierung der Lexika sind ähnlich mit denen in der V41 bis-Empfehlung bechriebenen. Dafür werden die Funktionen für die Steuerung der Kompression und das Treffen von Entscheidungen anders Verwirklicht, wie weiter unten gezeigt wird.
- Für jede Übertragungsrichtung sind die Zustände und Übertragungsmodi für Daten bezüglich der Kompression auf einem virtuellen Kreis vorteilhafterweise folgende:
- - Zustand "deaktivierter Kompression": in diesem Zustand wird keine Ressource (Speicher für die Lexika und Verarbeitungszeit in der Haupteinheit) der Kompression zugeordnet. Das ist der Anfangszustand bei der Aufstellung einer Verbindung ohne Kompression;
- - Zustand Tmaktivierter Kompression": in diesem Zustand wird, in jedem Gerät, das die Kompression und/oder die Dekompression ausführt, ein Wörterbuch der Kompression zugeordnet. Die Datenübertragung kann dann für jedes zu übertragende Paket gemäß zweier Modalitäten erfolgen:
- komprimierter Modus: die Daten werden in komprimierter Form übertragen;
- transparenter Modus: die Daten werden in der Ausgangsform übertragen.
- Im aktivierten Kompressionszustand, wird der Kodierungs-/Dekodierungsalgorithmus immer für die Aktualisierung der Lexika ausgeführt, unabhängig davon, ob die Daten im transparenten oder im komprimierten Modus übertragen werden. Genauer gesagt, führt das Gerät, welches für die Dekompression zuständig ist und ein Paket empfängt, entweder den Kodierungsalgorithmus aus, falls das Paket im komprimierten Modus übertragen wurde oder den Dekodierungsalgorithmus im anderen Falle.
- Die Paketübertragung behaftet andererseits die Kompression mit einigen Zwängen. Insbesondere müssen die Datenköpfe für alle Geräte des Übertragungskreises lesbar bleiben. Der Kompressionsalgorithmus wird demnach ausschließlich auf das Datenfeld der Datenpakete angewandt.
- Ein im komprimierten Modus übertragenes Paket ist in der beschriebenen Ausführung durch Kodewörter kodiert, deren Länge kein Vielfaches von 8 Bits ist. Das letzte Byte eines Pakets kann demnach Füllungsbits enthalten, um die Byteausrichtung wieder zu erlangen.
- Damit die Kompression von Interesse ist, ist es deutlich zu bevorzugen, daß die Länge eines jeden übertragenen Pakets immer kleiner oder gleich der Länge des Ausgangspakets ist.
- Die Leistungsfähigkeit der Kompression muß demnach regelmäßig geprüft werden. Die Durchführung einer Kompressibilitätsprüfung nach der Kompression eines jeden Pakets ist vorteilhaft im Vergleich zur periodischen Durchführung einer Kompressibilitätsprüfung der Daten, die lediglich Information bezüglich der durchschnittlichen Leistungsfähigeit der Kompression ergibt. Diese Prüfung entscheidet über den Übertragungsmodus des Pakets:
- wenn die Länge des Pakets, das sich aus der Kompression ergibt, größer oder gleich der Länge des nicht komprimierten Pakets ist, so wird dieses mit der Angabe "Transparentmodus" übertragen;
- in anderen Fällen wird das komprimierte Paket mit der Angabe "komprimierter Modus" übertragen.
- Diese wesentliche Eigenschaft der Erfindung erlaubt den sofortigen Übergang vom komprimierten in den transparenten Modus. Sie ist besonders von besonderer Leistungsfähigkeit am Anfang der Verbindung, wenn das Wörterbuch noch nicht aufgebaut ist sowie für alle kurzen, nicht komprimierbaren Pakete. Das ist insbesondere der Fall für 1- oder 2-Byte Pakete, die nie komprimierbar sind.
- Bei der beschriebenen Ausführung wird die Kompressionsinformation in jedem Paket in einem besonderen Feld übertragen. Sie kann jedoch auch nicht systematisch übertragen werden, sondern nur bei jedem Moduswechsel. In diesem Falle kann sie entweder eine Information, die in ein Paket eingefügt wird oder ein spezifisches Moduswechselpaket sein.
- Die Kompressibilitätsprüfung je Paket ist bevorzugterweise mit einer klassischen Verfolgung der mittleren Kompressionsleistung gekoppelt, welche insbesondere das Treffen einer Entscheidung ermöglicht, wenn Kompressionsvorgänge deaktiviert werden müssen.
- Wie bereits präzisiert, werden die Kompressionsfunktionen unabhängig für jede Verbindung und für jede Übertragungsrichtung ausgeführt.
- Die Kompression wird abhängig von den Parametern der Leitungskonfiguration angewandt und daher in identischer Weise für alle virtuellen Kreise einer selben Leitung.
- Genauer gesagt kann der Datenfluß, der über einen virtuellen Kreis befördert wird, dann komprimiert werden, wenn die folgenden Bedingungen gleichzeitig gelten:
- die Terminalleitungen und/oder die Terminals, also die Enden des virtuellen Kreises, werden gemeinsam konfiguriert, um die Kompression für eine gegebene Übertragungsrichtung zuzulassen;
- der virtuelle Kreis nimmt mindestens eine Leitung zwischen Knoten, auf der die Kompression für möglich erklärt wird.
- die für die Kompression erforderlichen Ressourcen sind verfügbar.
- Die Kompression erfolgt bevorzugterweise auf dem längst möglichen Teil des virtuellen Kreises und somit vorteilhafterweise zwischen den zwei Geräten mit denen die Terminals verbunden sind. Sollte jedoch mindestens eines dieser Geräte für die Kompression nicht verfügbar sein, so wird diese im ersten angetroffenen verfügbaren Gerät ausgeführt.
- Bevorzugterweise und insbesondere, um die Vorgänge der Kompressionsdeaktivierung zu vereinfachen, erfolgen Kompression und Dekompression an jedem Ende in demselben Gerät.
- Die Steuerungsfunktionen der Kompression, die unabhängig in jede Übertragungsrichtung erfolgen, ermöglichen:
- - das Treffen von Entscheidungen bezüglich der Kompression, wenn die Verbindung erstellt wird;
- - die Steuerung der Datenübertragung:
- der Übergang vom komprimierten zum transparenten Modus und umgekehrt;
- die Deaktivierung der Kompression, welche die Freigabe der Ressourcen (Speicher und Prozessor) ermöglichen, die der Kompression zugeordnet sind;
- die Reinitialisierung der Lexika im Falle eines Fehlers;
- die Reaktivierung der Kompression.
- Die Entscheidungsfindung bezüglich einer Kompression kann insbesondere die folgenden Parameter berücksichtigen:
- - Konfigurationsparameter der Endeitung (Zugriffsberechtigung "AUT"), die angeben, ob die Kompression für Verbindungen mit dem Terminal beim Senden und/oder Empfangen zulässig ist;
- - Parameter für die Leitungskonfiguration zwischen den Knoten (Zulassung von "IT"-Interesse), die angibt, ob die Leitung die Kompression für die virtuellen Kreise, über welche sie laufen, rechtfertigt;
- - maximale Belastung des der Kompression zugeordneten Prozessors.
- Diese Entscheidungsfindung ermöglicht folgendes:
- - festzulegen, ob die Kompression für diesen virtuellen Kreis aktiviert werden muß sowie der oder die betroffene(n) Übertragungsrichtung(en);
- - das Festlegen der Lokalisierung (im Netz) der Kompressions-/Dekompressionsfunktionen;
- - das Reservieren der für die Kompression erforderlichen Ressourcen.
- Die Steuerungsinformationen, die für die Festlegung in den Rufpaketen und in den Rufbestätigungspaketen angewandt werden (drei Informationen in jeder Übertragungsrichtung), sind in der bereits beschriebenen Ausführung:
- Tx_AUT: gibt an, ob das Terminalende für die Kompression konfiguriert ist.
- Tx_IT: gibt an, ob mindestens eine Leitung zwischen Knoten "mit Kompression" vom virtuellen Kreis überquert wird.
- Tx_ACT: Anfrage/Bestätigung der Aktivierung der Kompression (Aktivierungszulassung). Diese Information ermöglicht die Aussage, daß die Kompression "a priori" aktiviert ist, wobei die Ressourcen reserviert wurden.
- Für die andere Übertragungsrichtung heißen diese Variablen Rx_AUT, Rx_IT und Rx_ACT.
- Ein Beispiel für das Treffen von Entscheidungen wird in Fig. 1 vorgestellt, bei dem Terminal 10 mit Terminal 11 in Verbindung tritt. Die Verbindung zwischen den 2 Terminals wendet einen virtuellen Kreis an, der drei Zwischenknoten 12A, 12B, 12C, durchschreitet, die jeweils über die Übertragungsleitungen 13A bis 13D verbunden sind.
- Diese Entscheidungsfindung wird nach und nach von jedem Kompressionsgerät (Knoten) durchgeführt, das vom virtuellen Kreis durchschritten wird.
- Bei der beschriebenen Ausführung erfolgt die Entscheidungsfindung bezüglich der Kompression bei der Aufstellung des virtuellen Kreises, mit Hilfe der Anrufpakete und der Anrufbestätigungen.
- Das anrufende Terminal 10 sendet demnach einen Ruf 14 ("CALL") über eine Leitung 13A, wobei es angibt, daß ihm die Kompression in beide Übertragungsrichtungen zugestanden wird ("AUT" Zugriffe auf Zulassungsposition), in Richtung auf den Knoten 12A, Zwischengerät mit dem Terminal 10 verbunden ist.
- In diesem Beispiel wird angenommen, daß Knoten 12A für die Kompression in beiden Übertragungsrichtungen verfügbar ist, d.h., er verfügt über die notwendigen Ressourcen, sowohl an Verarbeitungszeit als auch an Speicherkapazität.
- Dieser Knoten 12A reserviert demnach ein Wörterbuch 15 für jede Übertragungsrichtung, speichert die Parameter für die Entscheidungsfindung und übermittelt den Anruf (16) über die Zwischenknotenleitung 13B mit der Angabe aktivierter Kompression in beide Übertragungsrichtungen (Aktivierungszugriffe) sowie der Angabe "keine "IT"-Leitung durchquert" (wobei keine Leitung zwischen Knoten die Kompression rechtfertigt), unter der Form Call
- Call (Tx = ACT, AUT, ; Rx = ACT, AUT, )
- Der Knoten 12B empfängt den Anruf und speichert die Parameter der Entscheidungsfindung, weil beim Anruf diese Parameter von jeder Kompressionsfunktion gespeichert werden, um bei der Anrufbestätigung genutzt zu werden.
- Der Knoten 12B ändert den Anruf (17) und genauer den It-Interessenzugriff, um anzugeben, daß eine die Kompression rechifertigende Leitung, nämlich Leitung 13B, durchquert wurde (da die Kompression weiter oben aktiviert wurde). Auf Leitung 13C wird demnach das Anrufformat: Call (Tx = ACT, AUT, IT; Rx = ACT, AUT, IT).
- Der Knoten 12C überträgt den Anruf (18) ohne Änderung an Terminal 11, nachdem es die Parameter der Entscheidungsfindung gespeichert hat.
- Terminal 11 sendet eine Meldung zur Bestätigung des Anrufs (19) zurück.
- In diesem Beispiel wird angenommen, daß die aus Terminal 11 kommenden Daten nicht komprimiert werden müssen, zum Beispiel, weil dieses Terminal nur einen sehr geringen Durchsatz hat.
- Knoten 12C, mit dem Terminal 11 verbunden ist, reserviert demnach ein Wörterbuch 20 für die Übertragungsrichtung vom Terminal 10 zum Terminal 11, da die gespeicherten Parameter angeben, daß die Kompression beim Anruf in dieser Übertragungsrichtung aktiviert wurde und das mindestens eine, die Kompression rechtfertigende Leitung durchquert wird. Selbstverständlich wird die Kompression in die andere Richtung nicht aktiviert, da sie nicht autorisiert wurde.
- Der Knoten 12C überträgt demnach (21) die Meldung Conf (Rx = ACT, AUT; Tx = , ) an den Knoten 12B. Die Interessenszugriffe werden nicht zurückgesendet. Wenn die Kompression kein "Interesse" aufweist, werden die AUT- Zugriffsberechtigungen in der Position der nicht-Zulassung gestellt.
- Die Anrufbestätigung wird dann ohne Änderung zum Knoten 12A weitergesendet (22).
- Der Knoten 12A gibt das für die Übertragungsrichtung von Terminal 11 nach Terminal 10 reservierte Wörterbuch frei (23) und sendet (24) die Bestätigung an Terminal 10.
- Nach der Initialisierung der Verbindung wird die Datenübertragung durch drei Steuerinformationen gesteuert, die im beschriebenen Beispiel in den Datenpaketen übertragen werden:
- - Tx_Act: Befehl und Aktivierungsangabe für die Kompression in der Übertragungsrichtung vom Kompressionsende zum Dekompressionsende (deaktivierte Kompression/aktivierte Kompression);
- - Tx_Comp: Angabe des angewandten Übertragungsmodus: Transparentmodus (T) oder Kompressionsmodus (C);
- - Rx_Act: Bestätigung der Kompressionsaktivierung für die andere Übertragungsrichtung.
- Figur 2 ist ein Beispiel für die Datenübertragung zwischen einem Terminal 10 und einem Terminal 11, für den Fall, daß die Kompression in die Richtung von 10 nach 11 aktiviert wurde, aber nicht in die Richtung von 11 nach 10. Der Knoten 31 umfaßt somit nur ein Wörterbuch 32 für die Kompression und der Knoten 33, ein Wörterbuch 34 für die Dekompression.
- Der Datenaustausch kann nun gemäß drei Arten erfolgen:
- - Übertragung von Terminal 10 nach Terminal 11:
- Paket 35 im Transparentmodus gesendet, mit folgendem Kopf: D(Tx = Act/T, Rx = Desact.);
- Paket 36 im Kompressionsmodus gesendet, mit folgendem Kopf: D(Tx = Act/C, Rx = Desact.);
- - Übertragung von Terminal 11 nach Terminal 10:
- Paket 37 systematisch im Transparentmodus gesendet, mit dem Kopf: D (Rx = Act, Tx = Desact.).
- Vorteilhafterweise wird die Kompression in den virtuellen Kreisen, bei denen die Kompressionsrate unterhalb eines Minimums liegt, deaktiviert.
- Gleichermaßen, wenn die Speicher- oder Prozessorressourcen nicht mehr ausreichen, wird die Kompression in den virtuellen Kreisen mit der geringsten Kompressionsleistung deaktiviert.
- Fig. 3 zeigt einen Deaktivierungsvorgang der Kompression in eine Übertragungsrichtung.
- Vor der Deaktivierung wird die Kompression in beide Übertragungsrichtungen aktiviert. Die Geräte 41 und 42 umfassen demnach jeweils Wörterbücher 43A und 43B für beide Richtungen. Der Datenaustausch erfolgt somit normal, entweder im Transparentmodus 44 oder im Komressionsmodus 45, 56, dem Ergebnis der Kompressibilitätsprüfung entsprechend.
- Zu einem gegebenen Zeitpunkt verlangt (47) die Funktion für die Ressourcenverwaltung des Gerätes 41 die Deaktivierung der Kompression in der Richtung von Terminal 42 nach Terminal 41. Das Verlangen nach Deaktivierung wird bei der ersten Gelegenheit übertragen, d. h., im ersten Datenpaket 48 mit dem Kopf D(Tx = Act/T (oder Act/C), Rx = Deakt.). Es wird darauf aufmerksam gemacht, daß in dieser Weise kein zusätzliches Paket hinzugefügt wird. Andererseits kann das Verfahren der Erfindung angewandt werden, ohne daß irgendein spezielles Paket für die Entscheidungsfindung hinzugefügt werden müßte.
- Bei einer anderen Ausführung der Erfindung können die Informationen für die Entscheidungsfindung und insbesondere die verschiedenen Zugriffsberechtigungen selbstverständlich über spezifische Pakete übertragen werden. Diese Ausführung ermöglicht das Aufrechterhalten einer kompletten Transparenz, da die Paketköpfe keine kompressionsspezifische Information enthalten.
- Beim Empfang des Deaktivierungsantrags 48 gibt Gerät 42 das Wörterbuch für die Richtung 42 nach 41 frei und überträgt (50) die Bestätigung bei der ersten Gelegenheit, mit einem Paket, dessen Kopf D(Rx = Act, Tx = Desact./T) ist.
- Beim Empfang dieses Pakets 50, gibt Gerät 41 das entsprechende Wörterbuch frei (51).
- Wenn der Deaktivierungsantrag die Übertragungsrichtung vom beantragenden Gerät zum zweiten Gerät betrifft, ist das Verfahren ein wenig einfacher, weil das Wörterbuch im beantragenden Gerät bei der Übertragung des entsprechenden Antragspakets direkt deaktiviert wird.
- Wurde die Kompression in einem virtuellen Kreis wegen Mangels an Ressourcen deaktiviert, so kann die Kompression wieder aktiviert werden, wenn wieder ausreichende Ressourcen verfügbar sind. Dazu besitzen die Geräte Reaktivationsmittel für die Kompression.
- Vorteilhafterweise kann die Kompression regelmäßig, je nach Bedarf, deaktiviert und aktiviert werden, beispielsweise durch systematisches Eliminieren der am wenigsten leistungsfähigen Kompressionen, falls Ressourcenbedarf besteht.
- Selbstverständlich haben diese verschiedenen Beispiele für Entscheidungsfindungen, Kopfformate usw. nur einen informativen Charakter. Die Erfindung kann gemäß verschiedener Ausführungen angewandt werden.
- Insbesondere sind die Knoten eines solchen Systems nicht notwendigerweise mit einem spezialisierten Netz verbunden. Sie können genauso gut das öffentliche Netz verwenden.
- Obwohl das beschriebene Beispiel aus Gründen der einfacheren Darstellung auf einen einzigen Kompressions-/Dekompressionsvorgang beschränkt wurde, gilt die Erfindung selbstverständlich auch für die Fälle, bei denen mehrere Vorgänge dieser Art nacheinander erfolgen. Dies kann beispielsweise dann der Fall sein, wenn man ein öffentliches Paketübertragungsnetz und, an jedem Ende dieses öffentlichen Netzes, zwei verschiedene Privatnetze verwendet (in diesem Falle wird das öffentliche Netz wie ein Terminal behandelt).
Claims (2)
1. System zur Paketübertragung von Daten, von der Art, die eine Mehrzahl von
Sender-/Empfängerterminals (10, 11) umfaßt, die paarweise einander zugeordnet
werden können, um Kommunikationsverbindungen herzustellen sowie mindestens
zwei Verbindungszwischengeräte (12A, 12B, 12C),
wobei gewisse Kommunikationsverbindungen eine Übertragungskette anwenden,
die mindestens zwei Sender-/Empfängerterminals und mindestens zwei
Zwischengeräte umfaßt,
und wobei jedes Paket der Übertragung von Daten zugeordnet ist, welches zu einer
einzelnen Verbindung unter den hergestellten Kommunikationsverbindungen
gehören,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einige der Zwischengeräte (12A, 12B,
12C) Kompressions- und/oder Dekompressionsmittel in mindestens einer
Übertragungsrichtung der Daten umfassen, die in den Datenfeldern der gesendeten
Pakete enthalten sind, gemäß mindestens einem Kompressionsalgorithmus sowie
über Mittel zur Kontrolle der Anwendung dieser Kompressions- und
Dekompressionsgeräte (12A, 12C) verfügen, welche diese Kompressions- und
Dekompressionsgeräte (12A, 12C) einigen der hergestellten Verbindungen selektiv
zuordnen, für mindestens eine Reihe aufeinanderfolgender Pakete einer jeden
entsprechenden Kommunikationsverbindung, um die gesendeten Daten über
mindestens einen Teil der Übertragungskette zu komprimieren.
2. Datenübertragungssystem innerhalb eines Paketübertragungssystems, von der
Art, die eine Mehrzahl von Sender-/Empfängerterminals (10, 11), die paarweise
einander zugeordnet werden können, um Kommunikationsverbindungen herzustellen
sowie mindestens zwei Verbindungszwischengeräte (12A, 12B, 12C) gemäß
Anspruch 1 umfaßt,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Zustandekommen einer Verbindung zwischen
einem anrufenden Terminal (10) und einem Empfangsterminal (11) ein Schritt zum
Treffen von Entscheidungen bezüglich der Kompressionsparameter gehört, der
folgendes umfaßt:
- eine Initialisierungsphase, in der ein Aktivierungssymbol (ACT) die
Übertragungskette zwischen den zwei Terminals durchläuft und von den verfügbaren
Kompressionsgeräten in die Aktivierungsposition gebracht wird,
- sowie eine Phase zur Validierung des Kompressionsmodus in den
entsprechenden Kompressionsgeräten der Übertragungskette, wobei diese Validierung beim
Initialisierungsdurchlauf des Symbols erfolgt, wenn für jede Übertragungsrichtung
das Symbol auf mindestens ein Kompressionsgerät trifft, auf das mindestens ein
verfügbares Dekompressionsgerät folgt.
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