DE69120436T2 - Beschichtete optische Faser und Herstellungsverfahren - Google Patents

Beschichtete optische Faser und Herstellungsverfahren

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Description

    Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine beschichtete Lichtleitfaser und ein Verfahren zur Herstellung solcher Fasern.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Bei der Herstellung von Lichtleitfasern wird ein Vorformstab aus Glas, der im allgemeinen separat hergestellt wird, senkrecht aufgehängt und mit einer geregelten Geschwindigkeit in einen Schmelzofen bewegt, in dem er erweicht. Von dem geschmolzenen Ende des Vorformstabes wird nun mittels einer sich am Fuß eines Ziehturms befindendende Antriebs- oder Capstanrolle eine Lichtleitfaser frei abgezogen.
  • Da die Oberfläche der Lichtleitfaser durch Abrieb leicht beschädigbar ist, ist es erforderlich, die Lichtleitfaser nach dem Ziehen zu beschichten, bevor sie eine Oberfläche berührt. Da die Glasoberfläche durch das Aufbringen des Beschichtungsmaterials nicht beschädigt werden darf, wird das Beschichtungsmaterial flüssig aufgebracht. Nach dem Aufbringen des Beschichtungsmaterials muß dieses sehr rasch verfestigt werden, bevor die Lichtleitfaser die Capstanrolle erreicht. Dies kann beispielsweise durch Aushärten unter Lichteinfluß erreicht werden.
  • Von den Gebrauchseigenschaften einer Lichtleitfaser werden die Festigkeit und die Übertragungsdämpfung am meisten durch das Beschichtungsmaterial beeinflußt. Beschichtungsdefekte, durch die eine Lichtleitfaser einer nachfolgenden Beschädigung ungeschützt ausgesetzt ist, entstehen hauptsächlich durch ein nicht ordnungsgemäßes Aufbringen des Beschichtungsmaterials. Defekte, wie z.B. große Blasen oder Hohlräume, nichtkonzentrische Beschichtungen mit unakzeptabel dünnen Bereichen oder diskontinuierliche Beschichtungen müssen verhindert werden. Das Problem, daß in dem Beschichtungsmaterial Blasen auftreten, wurde gelöst (siehe z.B. das amerikanische Patent 4,851,165). Diskontinuierliche Beschichtungen werden dadurch vermieden, daß die Lichtleitfaser an ihrem Eintrittspunkt in die Beschichtungseinrichtungen ausreichend abgekühlt ist, um Instabilitäten in der Fließfähigkeit des Beschichtungsmaterials zu vermeiden. Die Konzentrizität der Beschichtung kann überwacht und auf einen akzeptablen Wert eingestellt werden.
  • Lichtleitfasern sind anfällig gegenüber Übertragungsdämpfungen, die auf einem Effekt beruhen, der als Krümmung bekannt ist. Da Lichtleitfasern dünn und biegsam sind, biegen sie sich bei auftretenden mechanischen Spannungen leicht durch, wie sie z.B. auftreten können, wenn Lichtleitfasern in einem Kabel angeordnet werden, oder wenn verkabelte Lichtleitfasern sich verändernden Temperatureinflüssen ausgesetzt sind oder auch bei der mechanischen Handhabung. Wenn die auf eine Lichtleitfaser ausgeübten mechanischen Spannungen zu einer zufälligen Krümmungdeformation der Faserachse mit periodischen Komponenten im Millimeterbereich führen, können sich in der Lichtleitfaser ausbreitende Lichtstrahlen oder Moden aus dem Kern austreten. Diese Dämpfungen, die Mikrokrümmungsdämpfungen genannt werden, können sehr hoch sein, und häufig ein Vielfaches der intrinsischen Dämpfung der Faser selbst betragen. Die Lichtleitfaser muß von Spannungen abgeschirmt werden, die ein Mikrokrümmung verursachen. Die Eigenschaften des Lichtleitfaserbeschichtungsmaterials spielen eine wichtige Rolle bei der Schaffung einer solchen Isolierung, wobei die äußere Gestalt oder Form der Beschichtung, der Modul und der thermische Ausdehnungskoeffizient die wichtigsten Faktoren darstellen.
  • Auf die gezogene Lichtleitfaser werden typischerweise zwei Schichten aus Beschichtungsmaterial aufgebracht. Zudem werden üblicherweise zwei unterschiedliche Arten von Beschichtungsmaterialien verwendet. Benachbart zu der Lichtleitfaser wird ein als primäres Beschichtungsmaterial bezeichnetes Material als innere Schicht aufgebracht. Zur Abdeckung des primären Beschichtungsmaterials wird eine äußere Schicht aus einem sekundären Beschichtungsmaterial aufgebracht. Das sekundäre Beschichtungsmaterial weist üblicherweise einen hohen Modul, z.B. 10&sup9; Pa, auf, während das primäre Beschichtungsmaterial einen relativ niedrigen Modul, wie z.B. 10&sup6; Pa, aufweist. Bei einem Verfahren werden das primäre und das sekundäre Beschichtungsmaterial gleichzeitig aufgebracht. Ein solches Verfahren offenbart das amerikanische Patent Nr. 4,474,830. Anschließend läßt man die äußere und die innere Schicht der Beschichtungsmaterialien aushärten, wobei das Aushärten außen beginnt und nach innen fortschreitet. Die primären und sekundären Beschichtungsmaterialien umfassen typischerweise Materialien, die bei DV-Licht aushärten und jeweils durch einen photoaktiven Bereich gekennzeichnet sind. Als photoaktiver Bereich wird der Bereich des Lichtspektrums bezeichnet, in dem das Beschichtungsmaterial durch Absorption des Aushärtungslichtes von einem flüssigen Zustand in einen festen Zustand übergeht. Die als primäres und sekundäres Material verwendeten Materialien weisen vergleichbare photoaktive Bereiche auf. Da die photoaktiven Bereiche vergleichbar sind, wird das Aushärtungslicht für das primäre Beschichtungsmaterial durch das sekundäre Beschichtungsmaterial abgeschwächt. Infolge dieser Abschwächung erreicht weniger Licht das primäre Beschichtungsmaterial.
  • Trotz dieser Abschwächung des Aushärtungslichtes durch das sekundäre Beschichtungsmaterial ist es selbstverständlich wichtig, daß auch das primäre Beschichtungsmaterial vollständig aushärtet Dieses Problem wird im Stand der Technik durch Verringerung der Verarbeitungsgeschwindigkeit gelöst, so daß das primäre Beschichtungsmaterial länger dem ultravioletten Aushärtungslicht ausgesetzt ist, da die Energie des ultravioletten Aushärtungslichtes umgekehrt proportional zu der Verarbeitungsgeschwindigkeit ist.
  • Obgleich die genannte Lösung praktikabel ist, weist sie einige Nachteile auf. Der wichtigste Nachteil besteht darin, daß eine Verringerung der Verarbeitungsgeschwindigkeit nicht wünschenswert ist, da sie gegenwärtigen Bemühungen zuwider läuft, die Auszugslänge zu erhöhen und die Ziehgeschwindigkeit der Lichtleitfaser merklich zu steigern.
  • Es besteht daher ein Bedarf an einer aus dem Stand der Technik offensichtlich nicht verfügbaren beschichteten Lichtleitfaserf mit der das obengenannte Problem einer Abschwächung der zur Aushärtung des primären Beschichtungsmaterials verwendeten Lichtenergie durch das sekundäre Beschichtungsmaterial gelöst wird. Eine Lösung dieses Problems sollte die Verarbeitungsgeschwindigkeit nicht nachteilig beeinflussen. Verfahren zur Herstellung einer solchen gesuchten beschichteten Lichtleitfaser müssen zudem in vorhandene Herstellungsverfahren zum Ziehen von Lichtleitfasern aus einer Vorform integrierbar sein.
  • Die Chemical Abstracts, Band 111, Nr. 8, Seite 308, vom 21. August 1989, Abstract Nr. 62 756x, Columbus, Ohio, U.S.A., offenbaren das Aushärten von zwei unabhängig voneinander auf eine Lichtleitfaser aufgebrachten Beschichtungen, wobei die Beschichtungen in unterschiedlichen Bereichen des Spektrums ausgehärtet werden.
  • Erfindungsgemäß wird eine Faser gemäß Anspruch 1 und ein Verfahren gemäß Anspruch 2 geschaffen.
  • Die vorstehend genannten Probleme des Standes der Technik werden durch die erfindungsgemäße beschichtete Lichtleitfaser und das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung solcher Fasern gelöst. Eine erfindungsgemäß beschichtete Lichtleitfaser umfaßt eine Lichtleitfaser aus optischem Glas und ein inneres Beschichtungsmaterial, das die Lichtleitfaser berührt und sie umgibt. Das innere Beschichtungsmaterial ist von einem äußeren Beschichtungsmaterial umgeben, das das innere Beschichtungsmaterial berührt. Das innere und das äußere Beschichtungsmaterial werden gleichzeitig aufgebracht. Sie sind dadurch gekennzeichnet, daß sie in unterschiedlichen Bereichen des Lichtsprektrums aushärten. Bei dem inneren Beschichtungsmaterial kann es sich beispielsweise um ein Material handeln, das durch Bestrahlung mit sichtbarem Licht aushärtbar ist, während das äußere Beschichtungsmaterial dadurch gekennzeichnet sein kann, daß es durch Bestrahlung mit UV-Licht aushärtbar ist.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Lichtleitfaser aus einer Vorform gezogen. Auf die gezogene Lichtleitfaser wird anschließend gleichzeitig das primäre und das sekundäre Beschichtungsmaterial aufgebracht, wobei das primäre und das sekundäre Beschichtungsmaterial so gewählt werden, daß sie bei einer Bestrahlung in unterschiedlichen Bereichen des Lichtsprektrums aushärten Bei einer bevorzugten Ausführungsform handelt es sich bei dem benachbart zu der Lichtleitfaser aufgebrachten primären Beschichtungsmaterial um ein Material, dessen photoaktiver Bereich im sichtbaren Bereich des Spektrums liegt. Bei dem sekundären Beschichtungsmaterial handelt es sich andererseits um ein Material, dessen photoaktiver Bereich im ultravioletten Bereich des Spektrums liegt. Bei einer bevorzugten Ausführungsform werden die Beschichtungsmaterialien dadurch ausgehärtet, daß die gezogene beschichtete Lichtleitfaser zuerst mit einer Aushärtungslampe bestrahlt wird, die dadurch gekennzeichnet ist, daß ihr Emissionsspektrum ausschließlich im sichtbaren Bereich liegt. Anschließend wird das sekundäre Beschichtungsmaterial durch Bestrahlen der gezogenen beschichteten Lichtleitfaser mit einer Aushärtungslampe ausgehärtet, die dadurch gekennzeichnet ist, daß ihr Emissionsspektrum ausschließlich im ultravioletten Bereich des Spektrums liegt. Die gezogene und beschichtete Lichtleitfaser wird aufgewickelt.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Fertigungsanlage zum Ziehen von Lichtleitfasern aus einer Vorform;
  • Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch eine gezogene beschichtete Lichtleitfaser;
  • Fig. 3 zeigt ein Diagramm, in dem für den sichtbaren Spektralbereich die Absorption als Funktion der Wellenlänge dargestellt ist;
  • Fig. 4 zeigt ein Histogramm, in dem die emittierte Strahlung einer kommerziell erhältlichen Aushärtungsglühlampe dargestellt ist, deren emittierte Strahlung nahezu vollständig im sichtbaren Bereich des Spektrums liegt; und
  • Fig. 5 zeigt ein Diagramm, in dem für ein Beschichtungsmaterial, das durch Bestrahlen mit sichtbarem Licht ausgehärtet wurde, der Modul als Funktion der Dosis dargestellt ist.
  • Ausführliche Beschreibung
  • Fig. 1 zeigt eine mit dem allgemeinen Bezugszeichen 20 versehene Vorrichtung, mit der eine Lichtleitfaser 21 zunächst aus einer speziell vorbereiteten zylindrischen Vorforrn 22 gezogen und anschließend beschichtet wird. Die Lichtleitfaser 21 wird gebildet, indem die Vorform 22, die typischerweise einen Durchmesser zwischen 7 und 25 mm und eine Länge von 60 cm aufweist, örtlich symmetrisch auf eine Temperatur von etwa 2000ºC erhitzt wird. Während die Vorform in einen Schmelzofen 23 einführt und durch diesen hindurchgeleitet wird, wird die Lichtleitfaser 21 von dem geschmolzenen Material abgezogen.
  • Wie in Fig. 1 zu erkennen ist, umfaßt das Ziehsystem als Bestandteil den Ofen 23, in dem die Vorforrn nach dem Ziehen der Lichtleitfaser 21 aus einer Heizzone auf die Faserabmessungen gezogen wird. Unmittelbar nach dem Bilden der Faser wird der Durchmesser der Faser 21 mittels einer Vorrichtung 24 gemessen und der gemessene Wert wird in ein Steuersystem eingegeben. In dem Steuersystem wird der gemessene Wert mit dem gewünschten Wert verglichen und es wird ein Ausgangssignal erzeugt, mit dem die Ziehgeschwindigkeit so eingestellt wird, daß der Faserdurchmesser den gewünschten Wert annimmt.
  • Nach dem Messen des Durchmessers der Lichtleitfaser 21 wird auf die Faser mittels einer Vorrichtung 27 ein Schutzschichtsystem 25 aufgebracht (siehe auch Fig. 2). Das Aufbringen der Schutzbeschichtung, durch die die frisch gezogene Faser von schädlichen Einflüssen der Atmosphäre abgeschirmt wird, ist erforderlich, damit die Faser ihre Festigkeit beibehält. Das Beschichtungssystem muß so aufgebracht werden, daß die Oberfläche der Faser 21 nicht beschädigt wird, daß die Faser einen vorbestimmten Durchmesser aufweist, und daß sie bei den anschließenden Verarbeitungsschritten, bei der Installation und bei der Wartung vor einem Abrieb geschützt ist. Um die Abschwächung der Strahlung zu minimieren, ist es erforderlich, ein geeignetes Beschichtungsmaterial auszuwählen und geregelt auf die Faser aufzubringen. Bei der genannten Beschichtungsvorrichtung kann es sich um eine Vorrichtung handeln, wie sie in dem zuvor erwähnten amerikanischen Patent Nr. 4,474,830 offenbart wird. Um Abweichungen des Durchmessers so gering wie möglich zu halten und dadurch umgekehrt wiederum die Dämpfungen infolge einer Fehlausrichtung an Steckverbinder- und Spleißpunkten zu minirnieren, ist es erforderlich, daß Ziehsystern sorgfältig zu gestalten und den Faserdurchrnesser während des Ziehens und des Beschichtens kontinuierlich zu überwachen und zu regeln. Die beschichtete Faser 21 wird nun durch eine Zentriereinrichtung (centering gauge) 28 geleitet.
  • Nach dem Aufbringen des Beschichtungsmaterials auf die gezogene Faser muß das Beschichtungsmaterial aushärten. Die Lichtleitfaser mit den darauf aufgebrachten Beschichtungsmaterialien wird demgemäß durch eine Vorrichtung 30 zum Aushärten des Beschichtungssystems und eine Vorrichtung 32 zur Messung des äußeren Durchmessers der beschichteten Faser geleitet. Anschließend wird sie über eine Antriebs- oder Capstanrolle 34 geführt und aufgespult, um vor einem nachfolgenden Kabeleinsatz getestet und gelagert zu werden.
  • Das Beschichtungssystem 25 in der Vorrichtung 27 umfaßt zwei Beschichtungsmaterialien, die auf die Lichtleitfaser aufgebracht werden. Das Beschichtungssystem 25 umfaßt eine innere Schicht 42 (siehe Fig. 2), die häufig auch als Primärbeschichtung bezeichnet wird, und eine äußere Schicht 44, die häufig auch als Sekundärbeschichtung bezeichnet wird. Das Beschichtungsmaterial der inneren Schicht, das einen wesentlich geringeren Modul als das Material der äußeren Schicht aufweist, wird so gewählt, daß Mikrokrümmungen in der Lichtleitfaser verhindert werden. Andererseits bildet die äußere Schicht mit dem höheren Modul einen mechanischen Schutz für die gezogene Glasfaser.
  • Die Beschichtungsmaterialien sind jeweils durch Bestrahlung in einem gewissen Bereich des Lichtspektrums aushärtbar. Die Beschichtungsmaterialien umfassen im allgemeinen jeweils ein Oligomer, ein Verdünnungsmittel und einen Photoinitiator. Sie können auch Zusatzstoffe enthalten, wie z.B. Antioxidantien, Haftvermittler oder Haftverstärker, UV- Stabilisatoren, oberflächenaktive Substanzen und Stabilisierungsmittel zur Erhöhung der Lebensdauer.
  • Es ist wichtig darauf hinzuweisen, daß das Beschichtungsmaterial der inneren Schicht 42 so gewählt wird, daß es in einem anderen Bereich des Lichtspektrums aushärtet als das Material der äußeren Schicht 44. Die durch die äußere Schicht 44 hindurchtretende und auf die innere Schicht 42 zur Aushärtung des Beschichtungsmaterials auftreffende Lichtenergie wird somit nicht durch Absorption in der äußeren Schicht abgeschwächt.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist eine der Schichten des Beschichtungssysterns durch Bestrahlung mit sichtbarem Licht aushärtbar, während die andere durch Bestrahlung mit UV-Licht aushärtbar ist. Bei der bevorzugten Ausführungsform ist insbesondere das Beschichtungsmaterial der inneren Schicht durch Bestrahlung mit sichtbarem Licht aushärthar während das Beschichtungsmaterial der äußeren Schicht 44 durch Bestrahlung mit UV-Licht aushärtbar ist. Das Beschichtungsmaterial der inneren Schicht 42 kann so zusammengesetzt sein, daß es einen Photoinitiator enthält, der Campher-Chinon umfaßt. Bei dem Photoinitiator der äußeren Schicht kann es sich um 2,2-Dimethoxy, 2- Phenylazetophenon, wie z.B. das von Ciba Geigy vertriebene Irgacure 651 handeln. Bei dem unter UV-Licht aushärtenden Photoinitiator der äußeren Schicht kann es sich um 1-Phenyl, 2-Hydroxy, 2-Methylpropanon, wie z.B. das von der EM Industries Company vertriebene Darocure 1173 handeln.
  • Fig. 3 zeigt ein Diagramm, in dem die Absorption einer Beschichtungsmischung als Funktion der Wellenlänge dargestellt ist. Es sind die Wellenlängen dargestellt, die im allgemeinen als sichtbarer Bereich des Spektrums angesehen werden. Fig. 3 zeigt, daß die Beschichtungsmischung der inneren Schicht 42 im sichtbaren Bereich des Spektrums absorbiert. Wenn das Beschichtungsmaterial in einem bestimmen Wellenlängenbereich absorbiert, ist zu überprüfen, ob auch in dem Bereich der Absorption ausgestrahlt wird. Fig. 4 zeigt für eine kommerziell erhältliche Glühlampe ein Histogramrn, in dem die Ausgangsleistung in Watt/Zoll als Funktion der Wellenlänge, gemessen in nm, dargestellt ist.
  • Bei Verwendung einer Glühlampe mit einem Strahlungspektrum gemäß Fig. 4 zur Bestrahlung einer Beschichtung mit einer Absorption gemäß Fig. 3 ergibt sich ein Modul mit dem in Fig. 5 dargestellten Kurvenverlauf. Bei Verwendung einer passenden Lampe zur Bestrahlung einer Materialzusammensetzung, die bei den Wellenlängen gemäß Fig. 4 absorbiert, härtet die innere Schicht so aus, daß ihr Modul in Abhängigkeit von der verwendeten Dosis dem in Fig. 5 dargestellten Wert aufweist.
  • Das Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Gegenstandes und der erfindungsgemäße Gegenstand ermöglichen vorteilhafterweise höhere Aushärtungsgeschwindigkeiten als bei den bisher verwendeten Verfahren. Da die Aushärtungsenergie, die zum Aushärten der inneren Schicht 42 verwendet wird, nicht durch die äußere Schicht 44 abgeschwächt wird, ist auch nicht soviel Zeit für eine Bestrahlung erforderlich, um diese Abschwächung zu überwinden.
  • Es sei bemerkt, daß die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele lediglich zur Veranschaulichung der Erfindung dienen. Von Fachleuten können auch andere erfindungsgemäße Anordnungen erdacht werden, die von dem Erfindungsgedanken Gebrauch machen und in den Schutzbereich der Erfindung fallen.

Claims (3)

1. Beschichtete optische Faser umfassend eine optische Glasfaser, ein inneres ausgehärtetes Beschichtungsmaterial, welches mit der optischen Glasfaser in Kontakt steht und diese umgibt, und ein äußeres ausgehärtetes Beschichtungsmaterial, welches mit dem inneren Beschichtungsmaterial in Kontakt und dieses umgibt, wobei die beschichtete optische Faser dadurch gekennzeichnet ist, daß die Beschichtungsmaterialien derart gekennzeichnet sind, daß eines der Beschichtungsmaterialien im sichtbaren Lichtspektrum absorbiert und das andere im ultravioletten Lichtspektrum, wobei das eine der Beschichtungsmaterialien, welches im sichtbaren Lichtspektrum absorbiert einen Photoinitiator umfaßt, der ein Kampherchinon enhält, wobei das andere Beschichtungsmaterial, das im ultravioletten Lichtspektrum absorbiert, einen Photoinitiator enthält, der eines aus einer Gruppe, die aus: a 2,2-Dimethoxy, 2- Phenylacetophenon oder 1-Phenyl, 2-Hydroxy-2- Methylpropanon besteht, umfaßt, und wobei die Beschichtungen gleichzeitig aufgebracht und dann ausgehärtet wurden.
2. Verfahren zur Beschichtung einer optischen Faser, wobei das Verfahren die Schritte des Ziehens einer optischer Faser von einer Vorform, das Aufbringen einer inneren und einer äußeren Schicht von Beschichtungsmaterial auf die gezogene Faser und das Aufnehmen der gezogenen beschichteten Faser umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtungsmaterialien wie in Anspruch 1 definiert sind, und daß das Aushärten des Beschichtungsmaterials der inneren Schicht erreicht wird durch zuerst Einwirkenlassen einer Aufhärtelampe auf die gezogene beschichtete Faser, wobei die Lampe durch ein Emissionsspektrum ausschließlich in einem Lichtbereich gekennzeichnet ist, daß das nachfolgende Aushärten des Beschichtungsmaterials der äußeren Schicht durch Einwirkenlassen einer Aushärtelampe auf die gezogene optische Faser erreicht wird, welche Aushärtelampe gekennzeichnet ist durch ein Emissionsspektrum ausschließlich in einem anderen Lichtbereich, und daß die Beschichtungen simultan aufgebracht werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, bei welchem das Verfahren den Schritt des Aushärtens der Beschichtungsmaterialien durch zuerst Einwirkenlassen einer Aushärtelampe auf die gezogene Faser, welche Aushärtelampe gekennzeichnet ist durch ein Emissionsspektrum ausschließlich im sichtbaren Lichtbereich und nachfolgendes Aushärten der Beschichtungsmaterialien der äußeren Schicht durch Einwirkenlassen einer Aushärtelampe auf die gezogene optischer Faser, welche Aushärtelampe durch ein ausschließlich im ultravioletten Lichtbereich liegendes Emissionsspektrum gekennzeichnet ist.
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