DE69118158T2

DE69118158T2 - Verfahren und system zur entsorgung von bohrklein

Info

Publication number: DE69118158T2
Application number: DE69118158T
Authority: DE
Inventors: James Jackson
Original assignee: Atlantic Richfield Co
Current assignee: Atlantic Richfield Co
Priority date: 1990-08-17
Filing date: 1991-07-22
Publication date: 1996-09-19
Anticipated expiration: 2011-07-23
Also published as: CA2067215A1; EP0496850B1; AU8292191A; NO921485L; NO311148B1; US5109933A; DE69118158D1; NO921485D0; WO1992003633A1; EP0496850A1; EP0496850A4; CA2067215C

Description

Hintergrund der Erfindung

Bereich der Erfindung

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und ein System zur Entsorgung von Bohrklein, in dem das Bohrklein behandelt worden ist, um eine Schlämme zu bilden, die in eine Erdformation über einen ringförmigen Bereich gepumpt wird, der innerhalb einer Quellenbohrung ausgebildet ist.

Hintergrund der Erfindung

Die Entsorgung von Bohrklein von Bohrungen verschiedenen Typs von Quellen ist aufgrund von Einschränkungen, die von verschiedenen Regierungsstellen bzw. Verwaltungsstellen vorgegeben sind, und des Wunsches, die Umweltzerstörung zu minimieren, zunehmend schwieriger geworden. Diese Probleme sind bei ähnlichen Quellenbohrungen, insbesondere bei Bohrungen auf See, wo die Entsorgung des Bohrkleins normalerweise einem Transport des Bohrkleins zu einer zweckmäßigen Müllablage oder zu einem auf hoher See befindlichen Verarbeitungssystem erfordert, verschlimmert oder zumindest verstärkt worden.
Eine Lösung für die Probleme der Bohrkleinentsorgung ist in dem US-Patent 4,942,929 durch Edward Malachosky et al. offenbart und beansprucht worden, die den Stand der Technik darstellt, auf den in den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 7 bezuggenommen wird, und ist auf den Anmelder der vorliegenden Erfindung übertragen worden. In dem in der oben bezuggenommenen Anmeldung offenbarten Systems werden Bohrabfälle bzw. wird Bohrklein von der Bohrflüssigkeit getrennt und rückgewonnen, um als ein Sand bzw. Kies für die Gebäudeerstellung bzw. für die Konstruktion verwendet zu werden. Feinere Materialpartikel werden geschlämmt und in eine Erdformation über eine Entsorgungsquelle eingeleitet. Jedoch ist die Entsorgung sämtlichen Bohrkleins bzw. sämtlicher Bohrabfälle in vielen Beispielen nicht so annehmbar handhabbar, insbesondere bei Quellenbohrungen auf See bzw. auf hoher See. Aus diesem Grund ist die vorliegende Erfindung im Hinblick darauf entwickelt worden, ein System und ein Verfahren zur Entsorgung von Bohrklein bzw. von Bohrabfällen zur Verfügung zu stellen, welche von der Bohrflüssigkeit während des Bohrprozesses entfernt worden sind und für eine neuerliche Verwendung, eine Rückgewinnung oder für andere Entsorgungsverfahren nicht geeignet sind.
Die vorliegende Erfindung stellt ein einheitliches Verfahren zur Entsorgung von Partikeln, wie etwa Bohrklein bzw. Bohrabfälle, zur Verfügung, die während des Bohrens von Quellen, insbesondere von Quellbohrungen auf hoher See erzeugt worden sind. In seiner allgemeinsten Form stellt die Erfindung ein Verfahren zur Entsorgung von festen Partikeln in einer Härteformation über eine Quellbohrung zur Verfügung, die die Erdformation durchdringt, wobei das Verfahren umfaßt:
Ein Brei bzw. ein dünnflüssiger Schlamm oder Aufschlämmung wird erzeugt, der aus den festen Partikeln und einer Trägerflüssigkeit ausgebildet wird;
die Schlämme bzw. der dünnflüssige Schlamm wird in die Quellenbohrung injiziert bzw. eingeleitet; und ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Partikelgröße der festen Partikel vor der Einleitung der Schlämme bzw. des dünnflüssigen Schlammes in die Quellenbohrung verringert wird, so daß die Schlämme bzw. der dünnflüsse Schlamm eine viskose Flüssigkeit bildet.
Folglich kann Bohrabfall, der an die Oberfläche befördert worden ist, von der Bohrflüssigkeit getrennt werden, mit einer zweckmäßigen Flüssigkeit, wie etwa Seewasser, gemischt und zirkuliert werden, und durch eine Pumpe vom Zentrifugaltyp geschert bzw. zerkleinert werden, um die Größe der Bohrkleinpartikel auf eine Größe zu verringern, die eine viskose Flüssigkeitszusammensetzung ausbildet, die in eine ausgewählte Zone in einer Quellenbohrung zur Entsorgung gepumpt werden kann.
Das Bohrklein bzw. der Bohrabfall kann von einer Bohrflüssigkeit getrennt werden, in einem Speicher- und Mischtank entladen werden und in den Tank über eine Pumpe vom Zentrifugaltyp einer bestimmten Konstruktion zurückgeleitet werden, was die Größe des Bohrkleins vorteilhafterweise auf ein vorbestimmtes Maximum reduziert, so daß das Bohrklein mit einer zweckmäßigen Flüssigkeit, wie etwa Seewasser, einen relativ viskosen flüssigen Schlamm bzw. Schlämme bilden kann, der bequem in einen ringförmigen Bereich gepumpt werden kann, der in einer Quellenbohrung und in einem Formationsbereich ausgebildet ist, der für die Entsorgung eines solchen Schlammes zweckmäßig ist.
Gemäß einem anderen allgemeinen Aspekt stellt die Erfindung ein System zur Entsorgung von festen Partikeln in einer Erdformation über eine Quellenbohrung zur Verfügung, die die Erdformation durchdringt, wobei die festen Partikel Bohrabfälle bzw. Bohrklein umfassen, das während des Bohrens einer Quellenbohrung erzeugt wurde, wobei das System aufweist, Mittel zum Trennen der festen Partikel von der Bohrflüssigkeit, die beim Bohren verwendet wurde, Mittel zum Erzeugen eines Schlamms bzw. einer feinen Schlämme, die aus den festen Partikeln und einer Trägerflüssigkeit ausgebildet ist, Mittel zum Injizieren bzw. Einführen der viskosen Schlämme bzw. des viskosen Schlamms in die Quellenbohrung, und gekennzeichnet ist, durch Mittel zum Verringern der Partikelgröße der festen Partikel, so daß die Schlämme bzw. der dünnflüssige Schlamm eine viskose Flüssigkeit ausbildet.
Das System ist besonders effektiv, kompakt und zur Verwendung in Verbindung mit Bohrungen auf hoher See angepaßt.
Die Fachleute werden die oben aufgeführten Vorteile und herausragenden Merkmale der Erfindung zusammen mit deren anderen Aspekten zur Kenntnis nehmen, während sie die detaillierte Beschreibung lesen, die in Verbindung mit der Abbildung folgt.

Kurzbeschreibung der Abbildung

Figur 1 ist eine schematische Abbildung, die das Entsorgungssystem für Bohrklein nach der vorliegenden Erfindung darstellt; und
Figur 2 ist eine Ansicht, die den Aufbau eines Typs von Zentrifugalpumpe darstellt, die zur Verwendung in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung bevorzugt wird.

Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen

In der nachfolgenden Beschreibung werden gleiche Teile über die gesamte Beschreibung und Darstellung hinweg jeweils mit den gleichen Bezugsziffern gekennzeichnet. Die Darstellungsfiguren sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu und verschiedene Merkmale können im Interesse der Klarheit und der Verständlichkeit in schematischer Form gezeigt werden.
Bezugnehmend auf Figur 1 wird eine Quellenbohrung 10 dargestellt, die in eine Erdformation 12 unter einem Wasserkörper 14 gebohrt worden ist. Die Quellenbohrung 10 ist in einer allgemein üblichen Weise ausgebildet worden, indem ein Quellenkopf 16 zum Tragen eines Gehäusestranges bzw. einer Gehäusekolonne ("casing string") zur Verfügung zu stellen, die sich innerhalb der Quellenbohrung erstreckt. Ein Antriebsrohr 20 erstreckt sich in die Formation 12 und über die Wasseroberfläche 30 zur Unterstützung des Quellenkopfes 16. Zement 22 besetzt den ringförmigen Raum zwischen dem Antriebsrohr 20 und dem Gehäuse 18 sowie einen ringförmigen Bereich 23 zwischen der Formation 12 und dem Gehäuse 18, wie gezeigt ist. Ein zweites Gehäuse oder Schutzrohr 21 erstreckt sich von dem Quellenkopf 16 in die Formation 12 und ist an einem Bereich zementiert, der mit Zement 24 eingehüllt worden ist, und einen ringförmigen Bereich oder Raum 26 zwischen dem Zement 24 und dem Gehäuse 18 läßt, der durch die Formation 12 und das Schutzrohr 22 begrenzt wird. Eine Schwerstange 32 ist dargestellt, wie sie sich durch den Quellenkopf 16, das Gehäuse 18 und das Schutzrohr 21 zu einem Bodenabschnitt mit einem offenen Loch der Quellenbohrung, die nicht dargestellt ist, in einer üblichen Weise erstreckt.
Gemäß der üblichen Praxis beim Bohren wird Bohrflüssigkeit von einer Quelle, die nicht dargestellt ist, nach unten durch die Schwerstange 32 und herauf durch den ringförmigen Bereich 34 zirkuliert, der zwischen der Schwerstange und dem Rohr 22 ausgebildet ist, zu einem Rücklaufaufnahmegefaß oder einem Glockennippel 36. Die durch den Ringraum 34 zurückkommende Bohrflüssigkeit trägt die Erdpartikel oder das Bohrklein mit sich, welches während der Rückkehr zur Oberfläche mittels einer Leitung 38 zu einer Trenneinrichtung geleitet wird, die allgemein als ein Schlammschüttelsieb 40 bekannt ist. Bohrklein bzw. Bohrabfälle, die zu groß sind, um in die Bohrflüssigkeit zur Rezirkulation bzw. Rückführung in die Quellenbohrung einbezogen zu werden, werden durch das Schüttelsieb 40 getrennt und über geeignete Beförderungsmittel 42 zu einem einheitlichen System zur Behandlung und Entsorgung des Bohrkleins bzw. Bohrabfalls in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung geleitet. Bohrflüssigkeit und feinere Bohrkleinteilchen, die nicht durch das Schüttelsieb 40 getrennt werden, werden in einem Schlammtank 44 gesammelt und werden in Übereinstimmung mit üblichen Praktiken verarbeitet, bevor die Bohrflüssigkeit nach unten durch die Schwerstange zurückgeleitet wird. Kleinere Bohrabfälle bzw. kleineres Bohrklein, das nicht durch das Schüttelsieb 40 getrennt worden ist, kann in üblichen, nicht dargestellten Entsandungseinrichtungen getrennt werden und einer hierin zu beschreibenden Schlämme hinzugefügt werden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein einheitliches System zur Handhabung des getrennten Bohrkleins zur Verfügung gestellt, welches System allgemein durch die Bezugsziffer 46 benannt ist. Das System 46 enthält ein oder mehrere Speicher- und Mischtanks 48 und 50, die jeweils mit einer zweckmäßigen Mischeinrichtung 52 verbunden sind. Die Tanks 48 und 50 sind ebenfalls über die Leitungseinrichtung 42 mit dem Schüttelsieb 40 in Verbindung, um Bohrklein von dem Schüttelsieb in Empfang zu nehmen. Die Tanks 48 und 50 sind auch in Verbindung zu einer Leitung 54, die an eine Quelle für Schlammträgerflüssigkeit angeschlossen ist, die Seewasser sein kann. Das System 46 enthält auch eine oder mehrere Zentrifugalpumpen 56 und 58, die in einer Schaltung mit den jeweiligen Tanks 48 und 50 über Saugleitungen 60 bzw. 62 sind. Mit anderen Worten kann Material von den Tanks 48 und 50 über die Leitungen 60 bzw. 62 unmittelbar in die Einlaßöffnungen für die Pumpen 56 und 58 entladen werden. Die Leitungen 60 und 62 sind über einen Leitungsabschnitt 64 in einer Zwischenverbindung, wodurch jede der Pumpen 56 und 58 in Verbindung mit den Tanks 48 und 50 angeordnet werden kann. Zweckmäßige Abschließventile 66 sind in den Leitungen 60, 62 und 64 angeordnet, wie dargestellt ist. Die Pumpen 56 und 58 sind jeweils an Auslaßleitungen 68 bzw. 70 angeschlossen, um das Fluid bzw. die Flüssigkeit zu den jeweiligen Tanks 48 und 50 oder zu dem anderen der Tanks über einen eine Kreuzungsverteilerleitung 72 auszulassen. Systemauslaßleitungen 74, 75 und 76 sind ebenfalls vorgesehen, um das Material handzuhaben, das für den Auslaß aus dem System 46 zur Einleitung in die Quellenbohrung 10 bereitet ist.
Wie in der schematischen Darstellung nach Figur 1 dargestellt, steht die Leitung 76 in einer Verbindung zu einer Hochdruckpumpe (üblicherweise eine positive Verdrängerpumpe) 78, die an den Quellenkopf zum Auslassen einer Schlämme bzw. eines Schlamms von Bohrklein in einem flüssigen Träger in den Ring 26 auszulassen, um sie in die Erdformation 12 einzuleiten, insbesondere in dem Bereich zwischen dem Boden des Zements 22 und dem oberen Bereich des Zements 24. Die Steuerung der Strömung über das Fluid bzw. die Flüssigkeit und Erdbohrklein, die von den jeweiligen Pumpen 56 und 58 ausgelassen werden, wird mittels Ventilen 67 in die Tat umgesetzt, die, wie dargestellt, in den jeweiligen Leitungen angeordnet sind.
Die Art der als die Pumpen 56 und 58 verwendeten Zentrifugalpumpe ist bevorzugt von der in Figur 2 dargestellten Art. Bezugnehmend auf Figur 2 wird die Pumpe 58 beispielshaft als allgemein ein zylindrisches Gehäuse 80 mit einem darin ausgebildeten Schaufelradraum 82 dargestellt. Die Front des Gehäuses 80 ist weggenommen, um ein Schaufelrad 84 von einem Rückwärtsschwall-Schaufelblatt-Typ darzustellen, und weist eine offene Fläche auf beiden Seiten auf, d.h. über einen Hauptabschnitt der radialen Erstreckung der Radschaufeln bzw. Leitschaufeln, wobei die Schaufelblätter bzw. Radschaufeln 58 im Hinblick auf die Drehrichtung des Flügelrades rückwärts geneigt bzw. verkippt sind, und sind nicht mit gegenüberliegenden Seitenplatten versehen, die einen geschlossenen Kanal zwischen dem Fluid- Einlaßbereich 87 des Schaufelrades und den Schaufelblattspitzen ausbilden. Das Gehäuse 80 weist einen tangentialen Auslaßdurchgang 88 auf, der durch einen Gehäuseabschnitt 90 ausgebildet ist. Ein bevorzugter Typ von Pumpe zur Verwendung als die Pumpen 56 und 58 ist die von TRW Mission Manufacturing Company, Houston, Texas unter dem Markennamen Magnum I hergestellte. Das konzentrische Gehäuse von Pumpen von diesen Typen wie auch die Konstruktion der Schaufelradblätter wird als eine herausragende Funktion im Hinblick auf die Verringerung der Partikelgröße von Erdbohrklein aufgezeigt, in erster Linie durch Schertätigkeit bis auf Größen von ungefähr 20 µm, wenn derartige Partikel mit Seewasser gemischt werden und durch die Pumpen 56 oder 58 gepumpt werden. Die führenden Kantenoberflächen 85 von jedem der Schaufelradblätter oder Blätter 84 sind bevorzugt mit einer abriebresistenten Beschichtung beschichtet, wie etwa der unter dem Markennamen Superloy Cluster-Rite zur Verfügung gestellten. Die Pumpengeschwindigkeit für die Anwendung der. Verringerung der Größe des Bohrkleins gemäß der vorliegenden Erfindung wird ausgehend von der empfohlenen Pumpengeschwindigkeit für übliche Anwendungen um näherungsweise fünfzig Prozent (50 %) erhöht.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird Bohrklein von dem Schüttelsieb 40 zu einem oder beiden der Tanks 48 und 50 befördert, um darin mit einem Beförderungsmedium, wie etwa Seewasser, gemischt zu werden, das durch die Leitung 54 für einen oder beide Tanks zur Verfügung gestellt wird. Beispielsweise wird Bohrklein von dem Schüttelsieb 40 zu dem Tank 50 ausgelassen und ausgewählte Mengen von Seewasser werden zu dem Tank 50 mittels der Leitung 54 eingeleitet.
Die Pumpe 58 wird in Betrieb gesetzt, um die Mischung aus Bohrklein und Seewasser von dem Tank 50 mittels der Leitung 62 und über die Leitung 70 zurück zu dem Tank zurückzuleiten. Durch Einstellung von ausgewählten Ventilen 67 wird die Menge an Material, die von der Pumpe 58 ausgelassen und zu dem Tank 50 zurückgeleitet wird, gesteuert, um eine Schlämme bzw. einen Brei entstehen zu lassen, der aus Ton- und/oder Lehmarten zusammengesetzt ist, die durch die Betätigung der Pumpe 58 geschert werden, um feine Teilchen bzw. Partikel und ein relativ viskoses Fluid zur Verfügung zu stellen. Während der Einstellung der Speiserate bzw. Zuführrate beim Auslassen von Bohrklein in den Tank 50 von der Leitung 42 zusammen mit dem Seewasser von der Leitung 54, kann der von der Pumpe 58 ausgelassene Schlamm teilweise in den Tank 50 zurückgeleitet bzw. zurückzirkuliert und kontinuierlich mit der Roh-Einspeisung von den Leitungen 42 und 54 gemischt werden, oder unmittelbar durch die Leitung 76 zum Einführen in den Ringraum 26 ausgelassen werden.
Alternativ kann das System 4650 betrieben werden, daß eine Kombination des Tanks 48 mit der Pumpe 56 und des Tanks 50 mit der Pumpe 58 betrieben werden kann, um einen Schlamm aus Seewasser und Bohrklein kontinuierlich zurückzuführen, bis die Teilchengröße verringert ist, wodurch der Schlamm anschließend zu dem anderen Tank hinübergeleitet wird und anschließend unmittelbar in den Ringraum 26 über die Leitung 76 und die Pumpe 78 eingeleitet wird, während eine frische Charge von Bohrklein bzw. Schutt oder dergleichen und Schlammwasser in den Tank 48 geladen wird, um den Schlamm und die Verringerung der Bohrkleinpartikelgröße vorzunehmen, wenn die Rückführung der Mischung aus Bohrklein und Seewasser durch eine oder mehrere der Pumpen 56 und 58 erforderlich ist, um die gescherten Tonund/oder Lehmpartikel zur Verfügung zu stellen und die Partikelgröße zu verringern. Die Mischer 52 können natürlich im wesentlichen kontinuierlich betrieben werden, um bei der Ausbildung und Aufrechterhaltung des viskosen Schlamms aus Bohrklein und Wasser behilflich zu sein.
Das Verfahren und das System nach der vorliegenden Erfindung, die hier oben beschrieben worden sind, stellen eine vereinfachte Art zur Entsorgung von Erdbohrklein zur Verfügung, das bislang im Stand der Technik nicht geschätzt wurde. Obwohl eine bevorzugte Ausführungsform eines Verfahrens und eines Systems in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung hierin oben beschrieben worden sind, werden die Fachleute erkennen, daß verschiedene Ergänzungen und Modifikationen für bestimmte beschriebene Ausführungsformen vorgenommen werden können, ohne den Bereich der Erfindung, wie er in den beigeschlossenen Ansprüchen wiedergegeben ist, zu verlassen.

Claims

1. Verfahren zur Entsorgung von festen Partikeln bzw. Teilchen in einer Erdformation über eine Quellenbohrung, die die Erdformation durchdringt, wobei die festen Teilchen Bohrklein umfassen, das während des Bohrens einer Quellenbohrung erzeugt wird, wobei das Verfahren umfaßt:

ein Schlamm wird erzeugt, der aus den festen Teilchen und einer Trägerflüssigkeit ausgebildet wird;

der Schlamm bzw. Brei wird in die Quellenbohrung eingeleitet; und dadurch gekennzeichnet ist, daß

die Teilchengröße der festen Partikel vor dem Einleiten des Schlamms in die Quellenbohrung verringert wird, so daß der Schlamm eine viskose Flüssigkeit bildet.

2. Verfahren nach Anspruch 1, das umfaßt:

das Bohrklein wird von der Bohrflüssigkeit, die während des Bohrens verwendet wird, getrennt, und das Bohrklein wird zu einem Aufnahmetank (48, 50) geleitet;

die Bohrflüssigkeit wird zu dem Aufnahmetank geleitet; und

die Trägerflüssigkeit und das Bohrklein werden durch eine Zentrifugalpumpe (56, 58) zirkuliert, um das Bohrklein zu scheren und dessen Partikelgröße zu reduzieren.

3. Verfahren nach Anspruch 2, das die Rezirkulierung bzw. Rückführung einer Mischung des Bohrkleins und der Trägerflüssigkeit von der Zentrifugalpumpe (56, 58) zu dem Aufnahmetank umfaßt, um das Bohrklein zu scheren und dessen Teilchengröße zu reduzieren bzw. zu verringern.

4. Verfahren nach Anspruch 3, in dem das Bohrklein bzw. die Bohrabfälle kontinuierlich zu dem Aufnahmetank durch die Zentrifugalpumpe (56, 58) während des Bohrens der Quelle zirkuliert werden.

5. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, in dem die Trägerflüssigkeit Seewasser ist.

6. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, in dem die festen Teilchen auf eine Größe von ungefähr 20 µm verringert werden.

7. System zum Entsorgen von festen Teilchen in einer Erdformation über eine Quellenbohrung, die die Erdformation durchdringt, wobei die festen Teilchen Bohrklein, das während des Bohrens der Quellenbohrung erzeugt wird, umfassen, wobei das System Mittel (40) zum Trennen der festen Teilchen von dem Bohrfluid bzw. -flüssigkeit, die bei dem Bohren verwendet wird, Mittel (48, 50, 52) zum Erzeugen eines Schlamms bzw. flüssigen Breis, der aus den festen Teilchen und einer Trägerflüssigkeit ausgebildet ist, sowie Mittel (76, 78) aufweist, um den viskosen Schlamm bzw. Brei in die Quellenbohrung einzuleiten, und gekennzeichnet ist durch Mittel zum Verringern der Teilchengröße der festen Teilchen, so daß der Schlamm bzw. Brei eine viskose Flüssigkeit bildet.

8. System nach Anspruch 7, das aufweist:

einen Aufnahmetank (48, 50), um eine Menge der Teilchen aufzunehmen;

Mittel (42), um die Teilchen zu dem Aufnahmetank zu leiten;

Mittel (54), um eine Trägerflüssigkeit zu dem Aufnahmetank zu leiten;

Leitungsmittel (60), die in Verbindung mit dem Aufnahmetank sind, um den Schlamm bzw. Brei auszulassen, der eine Mischung aus Teilchen und Trägerflüssigkeit von dem Aufnahmetank aufweist, und Leitungsmittel (68) um den Schlamm bzw. Brei zu dem Aufnahmetank zu leiten;

Pumpenmittel (56) um die Teilchengröße zu verringern, das zwischen beide der Leitungsmittel (60, 68) und eine Auslaßleitung (76) für den viskosen Schlamm bzw. Brei zu einer Einführpurnpe (78) zum Einlassen in die Quellenbohrung, zwischen- und angeschlossen ist; und

Ventilmittel (67), die in Verbindung mit den Leitungsmitteln stehen, um den Fluß des Schlamms bzw. Breis von der Pumpe zu zumindest einem des Aufnahmetanks und der Auslaßleitung selektiv zu steuern.

9. System nach Anspruch 8, das enthält:

einen zweiten Aufnahmetank (50) und ein zweites Pumpenmittel (58), um den Schlamm bzw. flüssigen Brei aufzunehmen und zu zirkulieren, und um dessen Partikelgröße zu verringern; und

Leitungsmittel, die an die zweiten Pumpenmittel (58) angeschlossen sind, um das zweite Pumpenmittel an die Auslaßleitung (76) anzuschließen, um den Schlamm bzw. flüssigen Brei von dem zweiten Pumpenmittel in die Quellenbohrung auszulassen.

10. System nach einem der Ansprüche 8 oder 9, in dem die Pumpenmittel oder jedes der Pumpenmittel (56, 58) eine Zentrifugalpumpe aufweist, die ein Flügelrad bzw. Schaufelrad (58) mit rückwärts geneigten bzw. hinterschnittenen Schaufeln bzw. Flügeln (58) hat.

11. System nach Anspruch 10, in dem das Schaufel- bzw. Flügelrad offen gegenübertritt und in einem generell zylindrischen Gehäuse angeordnet ist.

12. System nach Anspruch 11, in dem das Gehäuse eine tangentiale Auslaßöffnung bzw. Entladeauslaß (90) aufweist.