DE69114917T2

DE69114917T2 - Subkutane injektionsspritze zum zurückziehen und aufbewahren der nadel nach dem gebrauch.

Info

Publication number: DE69114917T2
Application number: DE69114917T
Authority: DE
Inventors: Carla Nacci; Gaetano Nacci
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1990-01-09
Filing date: 1991-01-04
Publication date: 1996-08-01
Anticipated expiration: 2011-01-05
Also published as: IT1238143B; WO1991010461A1; IT9019028A0; ATE130769T1; EP0462250B1; US5176640A; IT9019028A1; CN1055669A; AU7067291A; JPH04506469A; CA2047677A1; DE69114917D1; EP0462250A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Spritze, die mit einer Aufnahmeeinrichtung versehen ist, mit deren Hilfe eine subkutane Nadel in einen Hohlraum im Plungerschaft dann eingezogen kann, wenn die Injektion beendet ist.
Das Problem, die Nadel einer subkutanen Spritze unschädlich zu machen, ist derzeit besonders wichtig, da erhebliche Infektionsprobleme mit einem versehentlichen Stechen mit einer benutzten und auf diese Weise infizieren Spritzennadel verbunden ist; dieses Problem wird noch dadurch verschlimmert, daß viele Spritzen, die nur für den Einmalgebrauch bestimmt sind, tatsächlich mehr als einmal verwendet werden können.
Die WO-A-99/00435 beschreibt eine subkutane Injektionsspritze, die aus einem zylindrischen Körper besteht sowie aus einem Plungerkolben, der innerhalb des zylindrischen Körpers verschiebbar ist und der mit einer hohlen, inneren Kammer versehen ist sowie aus einer hohlen Nadel oder Metallkanüle, die mit einer Vorrichtung mit dem zylindrischen Körper über eine Vorrichtung verbunden ist, die unter einer bestimmten Last abschert. Die Schervorrichtung wird am Ende des Plungerhubes ausgelöst und die Nadel wird durch die Wirkung einer Feder in die Kammer eingezogen.
Die WO-A-90/06146, die einen Stand der Technik nach Artikel 54(3) und (4) darstellt, und die auf die derzeitigen Anmelder zurückgeht, beschreibt eine Spritze, bei der die Nadel nach der Verwendung mit Hilfe einer zugfeder in einen Hohlraum im Plungerkolben gebracht wird, wobei ein Ende der zugfeder an einer Innenfläche des Plungerkolbens befestigt ist und die so wirkt, daß sie mit einem Stützritzteil verbunden ist, das seinerseits mit einer Klaue versehen ist, die am Ende des Plungerhubes mit der Nadel in Eingriff kommen kann und diese in den Hohlraum einziehen kann.
Obwohl diese Vorrichtung sehr wirkungsvoll ist, hat sie dennoch verschiedene konstruktive Probleme, die eine Durchführung insofern erschweren, als die Zugfeder im Inneren des Plungerkolbens befestigt werden muß, wie dies oben ausgeführt worden ist.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht ein ähnliches Resultat auf eine Art und Weise, bei der die Konstruktion und/oder die Montage der Spritze erheblich vereinfacht wird.
Die erfindungsgemäße Spritze besteht aus einem zylindrischen Körper, einem Plungerkolben, der innerhalb dieses zylindrischen Körpers verschiebbar ist und der mit einer inneren Kammer versehen ist sowie aus einer hohlen Nadel oder Metallkanüle, die durch eine erste Vorrichtung mit dem zylindrischen Körper verbunden ist, die unter einer bestimmten Belastung abschert, wobei die Spritze dadurch gekennzeichnet ist, daß sie eine Eingriffsvorrichtung aufweist, die mit dem Plunger über eine zweite Vorrichtung verbunden ist, die unter einer bestimmen Belastung am Ende des Hubes des Plungerkolbens abschert und die am Ende des Hubes des Plungerkolbens mit der Nadel und einem pneumatischen Betätigungsglied wirkungsmäßig verbunden wird, das dazu führt, daß die Nadel in den Hohlraum des Plungerkolbens hineingelangt.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform hat das pneumatische Betätigungsglied eine Vakuumbauart, wobei der Plungerkolben vorteilhafterweise mit einem hohlen Schaft versehen ist, der eine innere Kammer bildet, in der ein Vakuum erzeugt wird und in der ein Kolben, der fest mit der Eingriffsvorrichtung verbunden ist, unter abgedichteten Bedingungen verschiebbar ist.
Bei der vorgeschlagenen Anordnung ist die Spritzenkonstruktion vereinfacht und die Spritzenfunktion und die Verläßlichkeit sind optimiert.
Diese und weitere Vorteile sowie Betriebseigenschaften der vorliegenden Erfindung werden dem Fachmann anhand der beigefügten Fig. 1 bis 5 klar, wobei diese Figuren lediglich eine nicht begrenzende Ausführungsform darstellen. Es zeigen:
Fig. 1 ist eine teilweise geschnittene Ansicht einer erfindungsgemäßen Spritze;
Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch die Spritze während ihrer Benutzung;
Fig. 3 zeigt die Spritze nach Fig. 2 nach der Benutzung, wobei die Nadel zurückgezogen ist;
Fig. 4 zeigt die Spritze nach Fig. 2 während der Montage;
Fig. 5 zeigt eine Einzelheit der Spritze nach Fig. 2 in einem vergrößerten Maßstab.
In den Fig. 1 bis 4 ist mit der Bezugsziffer 10 insgesamt eine Subkutanspritze bezeichnet, die erfindungsgemäß konstruiert ist und die Bezugsziffer 11 bezeichnet den zylindrischen Körper dieser Subkutanspritze, der seinerseits mit einem Hals 12 und einem Führungsring 13 vesehen ist. Die Bezugsziffer 14 bezeichnet eine hohle Nadel oder Metallkanüle, die mit einer Eingriffsvertiefung 15 versehen ist und die mit Hilfe eines Ringes oder einer Lochsoheibe 18 aus einem Material, das unter einer vorbestimmten Belastung abschert, fest mit einem Grundteil 16 verbunden ist. Das Grundteil 16 ist am Hals 12 des Körpers 11 befestigt.
Die Bezugsziffer 19 bezeichnet insgesamt einen Plungerkolben, der innerhalb des Körpers 11 verschiebbar ist und der mit einem Kopf 20 und einem hohlen Schaft 21 versehen ist.
Der Kopf 20 des Plungers 19 besteht aus einem Ring 22 aus besonders elastischem Gummi, dessen Kanal 23 mit Hilfe einer Scheibe 24 verschlossen ist, die ihrerseits aus besonders scherfähigem Material besteht.
Der Kopf 20 ist mit Hilfe eines Stopfens 25, der seinerseits mit einem Rohr 26 versehen ist, das unter Kraftanwendung in den Kanal 23 des Gummiringes 22 eingeschoben werden kann, abdichtend am Schaft 21 des Plungers 19 befestigt.
Die Bezugsziffer 27 bezeichnet eine Eingriffsstange, mit der eine Scheibe 28 verbunden ist, die ihrerseits mit x-förmigen Schnitten versehen ist, die elastische Klappen 29 bilden, wie dies in Fig. 5 dargestellt ist.
Die Stange 27 ist am Rohr 26 mit Hilfe einer Lochsoheibe 30 aus einem Material verbunden, das unter einer vorbestimmten Belastung leicht abschert.
Die Stange 27 ist durch ein halbkugelförmiges Verbindungsteil 31 starr mit einem Kolben 32 verbunden, der abdichtend innerhalb der zylindrischen Kammer 33 des hohlen Schaftes 21 verschiebbar ist.
Das abgedichtete Gleiten des Kolbens 32 in der Kammer 33 wird entweder durch die abdichtende Berührung zwischen den Berührungsflächen erreicht oder, wenn dies erforderlich ist, durch die Anbringung eines geeigneten Dichtungsringes auf dem Kolben 32.
In der Kammer 33 des hohlen schaftes 21 ist ein vorbestimmtes Vakuum vorgesehen.
Der hohle Schaft 21 hat einen Endabschnitt 34 mit vermindertem Durchmesser, um während des letzten Teiles des Hubes des Plungers 19 den Widerstand zu vermindern, der aus der Berührung mit der Innenwand des Führungsringes 13 erwächst.
Die Bezugsziffer 35 bezeichnet zwei Magnete, die im Kolben 32 eingebaut sind und die Bezugszifer 36 bezeichnet zwei weitere Magnete, die in der Nähe des Endabschnittes 34 im hohlen Schaft 21 eingebaut sind.
Die Megnetpaare 35 und 36 haben entgegengsetzte Polaritäten, so daß sie einander anziehen.
Wenn die Spritze 10 gebraucht wird und wenn der Plunger 19 etwa am Ende seines Injektionshubes ist, wie dies in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist, dann wird die Scheibe 24 durch die innere Spitze der Nadel 14 zerstochen, wobei die Stange 27 dann über die Scheibe 28 mit der Nadel in Eingriff kommt, deren Klappen 29 in die Vertiefung 15 der Nadel 14 eingreifen.
Der Druck, der durch die Bedienungsperson während des letzten Teiles des Injektionshubes auf den Plunger 19 ausgeübt wird, um sicherzustellen, daß die zu injizierende Flüssigkeit vollständig ausgetrieben wird, führt dazu, daß die Lochscheibe 30 reißt, so daß die Stange 27 und der Kolben 32 vom Kopf 20 des Plungers gelöst wird. Unter diesen Bedingungen werden der Kolben 32, die Stange 27 und die Nadel, die mit der Stange im Eingriff ist, unter der Wirkung des Vakuums in der Kammer 33 in diese Kammer eingesaugt, wo sie mit Hilfe der gegenseitigen Anziehung der Magnetpaare 35 und 36 festgehalten werden, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist.
Die Nadel 14 kann nicht wieder verwendet werden und die Spritze 10 wird auf diese Weise ungefährlich gemacht.
Konstruktive Veränderungen der Spritze 10 liegen innerhalb des Schutzbereichs der vorliegenden Erfindung; beispielsweise kann die Haltevorrichtung der Nadel anders ausgebildet sein als mit Hife der Stange 27 und der Scheibe 28; ferner kann die Vakuumkammer 33 die Form eines Behälters haben, der seinerseits im hohlen Schaft 21 aufgenommen ist.
Die Vorteile der vorliegenden Erfindung bestehen in einer besonders leichten Konstruktion und Montage der Spritze, die sich in ihrem äußeren Aussehen kaum von im Handel erhältlichen Wegwerfspritzen unterscheidet; die erfindungsgemäße Spritze hat jedoch den Vorteil, daß die Tatsache, daß die Nadel nach dem Gebrauch der Spritze in deren Inneres verschwindet, die Spritze ungefährlich macht und sicherstellt, daß sie tatsächlich nur einmal verwendet wird.

Claims

1. Subkutan-Injektionsspritze mit einem zylindrischen Körper (11), einem Plunger (19), der innerhalb des zylindrischen Körpers verschiebbar und mit einem hohlen Schaft (21), der eine innere Kammer (33) bildet und mit einer hohlen Nadel oder Metallkanüle (14), die durch eine erste, abscherbare Vorrichtung (18) mit dem zylindrischen Körper verbunden ist, gekennzeichnet durch eine Eingriffsvorrichtung (27, 28, 29), die mit dem Plunger (19) durch eine zweite Vorrichtung (30) verbunden ist, die unter einer vorbestimmten Belastung am Ende des Plungerhubes abschert und die am Ende des Plungerhubes wirkungsmäßig mit der Nadel (14) und mit einer pneumatischen Betätigungsvorrichtung (32, 33) verbunden ist, die ihrerseits in der Lage ist, die Eingriffsvorrichtung (27, 28, 29) und die Nadel dazu zu bringen, in die Kammer (33) im Schaft (21) des Plungers (19) hineinzugelangen.

2. Spritze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die pneumatische Betätigungsvorrichtung (32, 33) eine Vakuumvorrichtung ist.

3. Spritze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da der Plugner (19) mit einem hohlen Schaft (21) versehen ist, der eine innere Kammer aufweist, in der ein Vakuum erzeugt wird und in der ein Kolben (32) abdichtend verschiebbar ist, der seinerseits mit der Eingriffsvorrichtung (27, 28, 29) fest verbunden ist.

4. Spritze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingriffsvorrichtung (27, 28, 29) aus einer Stange (27) besteht, die mit einer Scheibe (28) verbunden ist, die ihrerseits einen x-förmigen Schnitt aufweist, durch den elastische Klappen (29) gebildet werden, die mit einer Vertiefung (15) in der Nadel (14) in Eingriff kommen können.

5. Spritze nach einem der Ansprüche 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite, abscherbare Vorrichtung (30) aus einer Lochscheibe besteht, die auf der Stange (27) und am Kopf (20) des Plungers (19) befsetigt ist und aus einem Material besteht, das unter einer bestimmten Belastung abschert.

6. Spritze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste abscherbare Vorrichtung (18) aus einem Ring (18) besteht, der aus einem Material besteht, das unter einer bestimmten Belastung abschert und der mit der Nadel (14) und mit dem Grundteil (16) in Verbindung steht, das seinerseits am zylindrischen Körper (11) befestigt ist.

7. Spritze nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (32) und der hohle Schaft (21) mit wenigstens einem Paar von Magneten (35, 36) versehen sind, die so angeordnet sind, daß sie einander anziehen.

8. Spritze nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Plunger (19) einen Endabschnitt (34) aufweist, der einen verminderten Durchmesser hat, um auf diese Weise die Berührung mit dem Führungsring (13) zu vermindern, mit dem der zylindrische Körper (11) versehen ist.