DE69112304T2 - Gehäuse für elektrische Niederspannungsgeräte. - Google Patents
Gehäuse für elektrische Niederspannungsgeräte.Info
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Description
- Die Erfindung betrifft einen quaderförmigen Installationskasten zur Aufnahme von elektrischen Schaltgeräten, der einen plattenförmigen Boden mit zwei seitlichen Randleisten, ein Trägergestell mit querverlaufenden Profilschienen zur Befestigung der Schaltgeräte sowie auf dem genannten Boden befestigten Längsträgern, auf denen die Profilschienen befestigt sind, wobei die Länge der Profilschienen geringer ist als der Abstand zwischen den beiden seitlichen Randleisten, um zwischen den Enden der Profilschienen und diesen Randleisten einen Kabeleinführungskanal auszubilden, ein als Rechteckrahmen ausgeführtes Gehäuse, das die gleichen Abmessungen aufweist wie der Boden, sowie eine Abdeckplatte zum Abschluß der dem Boden des Installationskastens gegenüberliegenden Frontseite des Gehäuses umfaßt, wobei die genannte Abdeckplatte eine Aussparung zur Durchführung des Frontbereichs der Schaltgeräte aufweist.
- Standard-Installationskästen finden immer breitere Verwendung, und es ist daher wichtig, die Befestigung des Installationskastens, die Montage der Geräte im Innern des Kastens und deren Anschluß an die Einspeise- und Abgangskabel zu vereinfachen. Bei einteiligen Installationskästen ist es schwierig, die Kabel im Innern des Kastens zu verteilen und sie an die schwer zugänglichen Klemmen anzuschließen. Installationskästen bekannter Bauart umfassen einen Boden zur Aufnahme der Profilschienen für die Aufschnappbefestigung der Schaltgeräte, bei denen die Montage der Schaltgeräte und der Anschluß der zugehörigen Kabel vor dem Einbau einer die gesamte Einheit abschließenden Abdeckung möglich ist. Dieser Einbau kann durch schlecht verlegte oder befestigte Kabel behindert werden, so daß das Anbringen der Abdeckung schwerwiegende Probleme aufwirft.
- In der Druckschrift EP-A-0351.279 wird ein Installationskasten für elektrische Schaltgeräte beschrieben, dessen kennzeichnende Merkmale im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 erläutert sind. Dieser Installationskasten umfaßt im wesentlichen einen Boden, der von einem Rahmen mit vier in Richtung der Frontseite des Installationskastens herausstehenden Rändern eingefaßt ist, ein durch eine Abdeckung verschlossenes rahmenförmiges Gehäuse, zwei zwischen dem Boden und dem Gehäuse eingefügte Seitenwände sowie ein Trägergestell, das aus zwei am genannten Boden befestigten und durch querverlaufende, die elektrischen Schaltgeräte tragende Profilschienen miteinander verbundenen Längsträgern besteht. Diese elektrischen Schaltgeräte sind an die Einspeise- und Abgangskabel angeschlossen, die in unteren bzw. oberen Kabelkanälen verlaufen. Die Einspeisekabel sind direkt mit den elektrischen Schaltgeräten verbunden, während die Abgangskabel durch einen zwischen den seitlichen Randleisten des Bodens und den Längsträgern ausgebildeten seitlichen Kabelkanal geführt werden und an auf dem Boden befestigte sowie elektrisch mit der Rückseite der Schaltgeräte verbundene Klemmleisten oder Lyra-Kontakte angeschlossen sind.
- Des weiteren ist aus der Druckschrift EP-A-0123.785 ein Elektroinstallationskasten bekannt, der einen einteiligen Boden, auf dem die Profilschienen mit den darauf montierten elektrischen Schaltgeräten direkt befestigt sind, sowie ein Gehäuse in Form einer Rahmenkonstruktion umfaßt, die so auf dem Boden befestigt ist, daß sie die Schaltgeräte umgibt. Bei der in dieser Druckschrift beschriebenen Ausführung erfolgt die Befestigung auf einer Unterlage wie z.B. einer Wand u.a. durch Verwendung von drehbaren Einsätzen, die jeweils ein Langloch aufweisen und herausnehmbar in im Boden ausgebildeten Aussparungen angeordnet sind.
- Diese beiden Bauarten von Installationskästen weisen keine einfache Konzeption auf und bringen daher verhältnismäßig hohe Herstellungskosten mit sich.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Installationskasten für elektrische Schaltgeräte zu schaffen, der die Arbeit des Installateurs ohne Verzicht auf Standardisierung und niedrige Herstellungskosten erleichtert.
- Der erfindungsgemäße Installationskasten ist dadurch gekennzeichnet, daß er mindestens eine, zwischen dem Gehäuse und dem Boden eingefügte und mit Öffnungen zur Einführung von Kabeln in den Innenraum des Installationskastens versehene Kabeldurchführungsplatte zur Abdekkung der oberen und/oder unteren Stirnfläche des Installationskasten aufweist, daß die vordere Kante der Kabeldurchführungsplatte in der eingebauten Stellung die vorderen Auflagekanten der beiden seitlichen Randleisten überragt sowie fluchtend mit der Ebene der Profilschienen abschließt oder nach vorn aus dieser heraussteht, daß die Länge der Profilschienen größer ist als der Abstand zwischen den Längsträgern und daß die vordere Auflagekante der seitlichen Randleisten gegenüber der Ebene der Profilschienen zurückversetzt ist.
- Die seitlichen Randleisten des Bodens halten die durch die an der oberen und/oder unteren Stimseite des Installationskasten angeordnetem Kabeldurchföhrungsplatteln in den Innenraum des Installationskasten eingeführten Kabel seitlich zurück. Durch Begrenzung der Höhe der seitlichen Randleisten auf einen Wert, der niedriger ist als der Abstand zwischen dem Boden und der Profilschiene, können die Kabel über den zwischen den Enden der seitlichen Randeisten und der Profilschiene ausgebildeten Kabelkanal hinter die Profilschiene geschoben werden. Die eingeführten Kabel werden durch die seitlichen Randleisten sowie durch die seitlichen Überstände der Profilschienen zurückgehalten. Die Seitenränder der Bodenplatte sind rechtwinklig nach vorn gebogen, um die genannten seitlichen Randleisten zu bilden. Die Kanten der seitlichen Randeisten sind nach innen umgebogen, um scharfkantige Ränder zu vermeiden, die den Installateur beim Einführen der Kabel in den Installationskasten verletzen könnten, wobei diese Biegekanten als Winkelleisten zur Zentrierung und Führung des auf den Boden aufgesetzten Gehäuses ausgebildet sind. Die zugehörige Kante des Gehäuses ist als entsprechende, vorzugsweise konkav geformte Winkelleiste ausgebildet, um jegliches Einführen von Fremdkörpern, insbesondere von Drähten in den sicherheitsempfindlichen Bereich des Installationskastens zu verhindern. Die winklige Form der Biegekanten erleichtert darüber hinaus das Einsetzen einer Dichtung zwischen die aufeinandergesetzten Seiten. Die Kabeldurchführungsplatte erstreckt sich über die gesamte Breite des Installationskastens, und ihre vordere Kante überragt die seitlichen Randeisten bzw. hochgebogenen Seitenränder, um eine größtmögliche Durchführungsöffnung für die Kabel zu erzielen. Diese aus einem isolierenden Kunststoff bestehende Platte verhindert jegliche Beschädigung der Kabel und weist vorzugsweise ausbrechbare oder vorgestanzte Bereiche für die Durchführung der Kabel auf.
- Nach einer bedeutenden Weiterbildung der Erfindung sind vier Stützer am Boden des Installationskastens befestigt, die mehrere Funktionen erfüllen und in erster Linie zur Befestigung des Installationskastens an der Mauer oder Montagewand dienen. Zu diesem Zweck weist jeder Stützer einen seitlichen Schenkel auf, der auf dem Boden aufliegt und einen Topf mit großem Durchmesser umfaßt, welcher eine teilweise geschlossene Aufnahme für einen kreisrunden Einsatz mit einem radialen Langloch bildet. Der Boden ist gegenüber der Aufnahme durchbohrt, wobei der Bohrungsdurchmesser die Durchführung einer Verlängerung des Topfs ermöglicht, die fest mit dem Stützer verbunden ist und sowohl die Funktion einer Zentrierkappe für den Stützer als auch eines zwischen Boden und Befestigungswand eingesetzten Abstandshalters erfüllt. Durch Drehung des Einsatzes kann das Langloch, selbst bei kleinen Bohrfehlern, mit der in die Wand eingebrachten Befestigungsbohrung in Deckung gebracht und die Schraube durch das Langloch sowie den Boden hindurchgeführt werden, um sie in der Wandbohrung festzuziehen. Der aus einem Form- Kunststoff bestehende Stützer umfaßt Mittel zum Aufschnappen auf entsprechend geformte Bereiche des Bodens, um so eine Befestigung zu erzielen, die durch Nietung oder jedes andere geeignete Mittel ergänzt werden kann. Die vier am Boden befestigten Stützer stellen Befestigungsmittel für den Installationskasten dar und umfassen vier mit Innengewinden versehene Zapfen, in die die Schrauben zur Befestigung des Gehäuses eingedreht werden. Die Enden der Zapfen sind vorteilhafterweise als Zentrierstifte ausgebildet, die mit darauf aufgesetzten, entsprechend geformten Teilen des Gehäuses zusammenwirken. Das Trägergestell wird ebenfalls an den vier Stützern befestigt, die gegenüber den Enden der vier Längsträger angeordnet sind. Die U-förmigen Längsträger mit aufgeweitetem Eingangsbereich werden auf die entsprechend geformten Auflageblöcke der Stützer aufgesetzt und anschließend mit diesen verschraubt. Die Längsträger verlaufen in einem geringen Abstand vom Boden, um so die Durchführung von Kabeln zwischen Längsträger und Boden zu ermöglichen. Die vier Zapfen bilden vorteilhafterweise einen Rahmen für die vier Enden der Längsträger und weisen gegenüber diesen Enden eine oder mehrere geneigte Seitenflächen auf, um den Einbau des Trägergestells und seine Selbstzentrierung auf den Auflageblöcken zu erleichtern. Die Mutter der Befestigungsschraube wird unverlierbar in eine entsprechende Aufnahme des Stützers eingesetzt, wodurch die Befestigung erleichtert wird. Das Einbringen der Bohrung in die Wand wird durch eine Bohrschablone in Form einer Nabe erleichtert, die den Grund der Aufnahme für den Dreheinsatz begrenzt. Diese, in der Längsachse der Aufnahme angeordnete, durchbohrte Nabe stellt eine Führung für den Bohrer dar, die das Einbringen der Bohrung erleichtert. Während des Bohrens wird diese Führung automatisch entfernt, da sie vom Bohrer durch Aufbrechen der schwächer ausgeführten Bereiche des Kunststoffteils mitgenommen und somit herausgelöst wird. Die vier Stützer werden vorteilhafterweise ab Werk am Boden befestigt, wobei die an die Stützer angeformten Dreheinsätze durch ausbrechbare Stege mit diesen verbunden sind. Der Installateur drückt den Boden gegen die Wand und bohrt mit Hilfe einer Bohrmaschine die vier erforderlichen Löcher in diese Wand, wobei der Bohrer durch die am Stützer ausgebildete Führungsnabe geführt wird. Nach dem Einbringen der Bohrungen müssen dann nur noch die mit dem Langloch versehenen Einsätze in die Aufnahme, aus der die Führungsnabe entfernt wurde, eingesetzt werden, wobei der Einsatz gegebenenfalls gedreht wird, um leichte Bohrfehler auszugleichen und das Einführen der Schraube zu ermöglichen.
- Die vordere Auflagekante des Gehäuses weist eine nach innen geneigte Vorderseite auf, um so einen Rahmen für die teilweise versenkte Tür zu bilden, wobei diese geneigte Vorderseite mit der Dichtung der Tür zusammenwirkt. Die geneigte Vorderseite geht in einen, zum Innenraum des Installationskastens hin versetzten Winkelabsatz über, der eine Auflagekante für die Abdeckplatten der auf den Profilschienen montierten Schaltgeräte bildet. Die Installationskästen weisen in der Regel mehrere, in der Höhe gegeneinander versetzte Profischienen auf, und jeder Schiene ist eine Abdeckplatte zugeordnet, durch die die Frontseite der zugehörigen Schaltgeräte mit den entsprechenden Schaltknebeln hindurchgeführt werden können. Es ist jedoch auch möglich, eine Abdeckplatte für mehrere oder für alle Profilschienen vorzusehen. Die Köpfe der Schrauben zur Befestigung des Gehäuses auf dem Boden sind von der Frontseite her zugänglich und werden vorteilhafterweise mit einem Deckel oder einer Blende abgedeckt, um das äußere Erscheinungsbild des Installationskasten zu verbessern. Die Profilschienen werden mit zwischengefügten Abstandshaltern auf den Längsträgern befestigt und weisen ein symmetrisches Profil zur Aufschnappmontage der Schaltgeräte auf. Auf den Längsträgern können darüber hinaus auch Montagepatten für Eingangs-Schaltgeräte der Schaltanlage oder für Geräte mit nicht standardmäßig ausgeführtem Gehäuseprofil befestigt werden.
- Das Trägergestell und das Gehäuse werden in zwei gleichzeitig eingereichten Patentanmeldungen mit den Titeln: "Trägergestell für die Montage elektrischer Schaltgeräte in einem Installationskasten" und "Niederspannungs-Installationskasten" in weiteren Einzelheiten beschrieben.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den beigefügten Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung unter Angabe weiterer Vorteile näher erläutert. Dabei zeigen:
- - Fig. 1 eine schematische, perspektivische Explosionsdarstellung eines erfindungsgemäßen Installationskastens;
- - Fig. 2 eine geschnittene Draufsicht des Installationskastens aus Fig. 1;
- - Fig. 3 eine zu Fig. 2 analoge Ansicht ohne Gehäuse, Abdeckplatte und
- - Fig. 4 eine schematische, perspektivische Ansicht eines Befestigungsstützers gemäß Fig. 1;
- - Fig. 5 eine zu Fig. 4 analoge Ansicht mit Darstellung der Stützerrückseite.
- Die Figuren zeigen den aus einer Blechplatte bestehenden Boden 10 eines Installationskastens für elektrische Schaltgeräte zur Befestigung an einer Mauer oder Wand. Die beiden Seitenränder 11, 12 der Bodenpiatte 10 sind rechtwinklig nach vorn gebogen, um zusammen mit den beiden Seitenprofilen 13, 14 eines Gehäuses 15 die beiden Seitenwände des Installationskastens zu bilden. Das Gehäuse 15 ist in Form eines Rechteckrahmens ausgeführt, der die gleichen Abmessungen wie der Boden 10 aufweist und auf diesem Boden befestigt ist, wobei die nach vorn gebogenen Ränder 11, 12 in einer Flucht mit den Seitenprofilen 13, 14 des Gehäuses 15 liegen. Das obere und das untere Stirnprofil des Gehäuses 15 ist abgeschrägt, um nach der Montage auf dem Boden 10 Durchführungsöffnungen für die Kabel zu bilden, die durch Kabeldurchführungsplatten 18, 19 abgedeckt werden. Die Kabeldurchführungsplatten 18, 19 weisen Durchbrüche bzw. Öffnungen 20 oder ausbrechbare Bereiche auf, um die Einführung von Kabeln in den Innenraum des Installationskastens zu ermöglichen. Innerhalb des durch den Boden 10, das Gehäuse 15 und die Kabeldurchführungsplatten 18, 19 definierten Raums ist ein Trägergestell 21 angeordnet, das aus zwei, über symmetrische Profilschienen 24 und eine Montageplatte 26 miteinander verbundenen Längsträgern 22, 23 besteht. Auf die symmetrischen Profilschienen 24 sind modulare elektrische Schatgeräte 27 aufgeschnappt, während weitere Schatgeräte 28, wie z.B. solche mit Formgehäusen auf der Montageplatte 26 befestigt sind. Das Trägergestell 21 ist auf dem Boden 10 mit Hilfe von vier Stützern 29 befestigt, die gegenüber den Enden der auf diese Stützer 29 aufgeschraubten Längsträger 22, 23 am Boden 10 angebracht sind. Die Frontseite des Gehäuses 15 ist durch eine einteilige oder mehrteilige Abdeckplatte 30 abgedeckt, die Öffnungen 31 zur Durchführung der Frontbereiche der Schaltgeräte 27, 28 sowie der Schaltknebel 32 zu deren Handbetätigung aufweist. Die gesamte Einheit ist durch eine, die Frontseite des quaderförmigen Installationskastens bildende Tür 33 abgedeckt. Die vier Stützer 29 bilden Abstandshalter zur Bildung eines Zwischenraums zwischen den Längsträgern 22, 23 und dem Boden 10, um den Verlauf von schlecht befestigten Kabeln hinter den Längsträgern 22, 23 zu ermöglichen, und die vier Stützer 29 sind in bezug auf die Seitenränder 11, 12 eingerückt, um mit diesen Seitenrändern Kaberinnen zur Durchführung der Anschlußkabel für die Schaltgeräte 27, 28 zu bilden.
- Die Stützer 29 sind als paarweise symmetrische, isolierende Kunststoff- Formteile ausgeführt und in Fig. 4 und 5 im Detail dargestellt. Jeder Stützer weist einen seitlichen Schenkel 35 auf, der auf den Boden 10 aufgelegt und über Rasthaken 36 an diesem befestigt ist, die in zugehörige, im Boden 10 ausgebildete Öffnungen (nicht dargestellt) eingeschnappt sind. Der Schenkel 35 weist auf der dem Innenraum des Instal- lationskastens zugewandten Seite einen zylindrischen Topf 37 auf, in den ein Dreheinsatz 38 mit geringem Spiel eingesetzt werden kann. Die auf dem Boden 10 aufliegende, gegenüberliegende Seite des Schenkels 35 weist koaxial zum Topf 37 einen zylindrischen Kragen 39 auf, der durch eine im Boden 10 ausgebildete Öffnung (nicht dargestellt) mit entsprechendem Durchmesser hindurchragt. In der Mitte des zylindrischen Kragens 39 ist eine Nabe 40 zur Führung des Bohrers angeordnet, die über ausbrechbare Stege 41 mit dem Kragen verbunden ist. Nach dem Zerbrechen der Stege 41 ist der vom Kragen 39 umschlossene Raum frei und kann einen am Dreheinsatz 38 ausgebildeten, länglichen Vorsprung 42 aufnehmen. Beim Einsetzen des Dreheinsatzes 38 in den Topf 37 wird der längliche Vorsprung 42 durch den zylindrischen Kragen 39 geführt, um fluchtend mit diesem abzuschließen und in Anschlag gegen die Wand zu gelangen. Der Dreheinsatz 35 wird dabei durch eine ringförmige Auflagefläche 43 zurückgehalten, die am Übergang zwischen dem Topf 37 und dem zylindrischen Kragen 39 ausgebildet ist. In dem länglichen Vorsprung 42 ist ein Schlitz 44 zur Durchführung der Schraube für die Befestigung der Bodenplatte an der Wand ausgebildet. Der Bohrer wird durch die Nabe 40 geführt, und kleine Bohrfehler können dadurch ausgeglichen werden, daß der Dreheinsatz 38 so lange verdreht wird, bis der Schlitz 44 über der Wandbohrung liegt. Der Stützer 29 und der Dreheinsatz 38 können aus einem Teil geformt sein, wobei die beiden Teilkomponenten durch einen ausbrechbaren Steg auf eine unter Fachleuten gut bekannte Art und Weise miteinander verbunden sind.
- Der Stützer 29 weist auf der dem Innenraum des Installationskastens zugewandten Seite einen Auflageblock 45 auf, auf dem der U-förmige Längsträger 22, 23 aufgesetzt ist. Das Ende des Längsträgers 22, 23 ist über eine Schraube mit dem Stützer 29 verbunden, deren Schaft eine Bohrung 46 durchragt, die im rechteckigen Auflageblock 45 ausgebildet ist und in eine Käfignut 47 zur Aufnahme der Schraubenmutter (nicht dargestellt) mündet. Der Stützer 29 weist darüber hinaus einen Zapfen 48 zur Befestigung des Gehäuses 15 auf, der bei montiertem Stützer 29 rechtwinklig zum Boden 10 verläuft. Der Zapfen 48 grenzt an den Auflageblock 45, und die neben dem Auflageblock 45 angeordnete Fläche 49 ist geneigt und als Führungskeil für das Ende des Längsträgers 22, 23 ausgebildet, um diese Längsträger beim Aufsetzen des Trägergestells 21 auf die Stützer 29 aufzunehmen und zu zentrieren. In das Ende des Zapfens 48 ist in Axialrichtung eine Gewindebohrung 50 zur Aufnahme einer Schraube für die Befestigung des Gehäuses 15 eingebracht. Der äußere Teil 51 des Endes des Zapfens 48 ist als Zentrierkegel ausgebildet, der mit einem entsprechend geformten Teil des Gehäuses 15 zusammenwirkt, um dieses Gehäuse bei seiner Montage auf dem Boden 10 ordnungsgemäß zu positionieren. Der erfindungsgemäße Stützer 29 erfüllt mehrere Funktionen:
- - Führung des Bohrers durch die Nabe 40 bei der Herstellung der Wand-
- bohrung;
- - Ausgleich von Bohrfehlern durch begrenzte Drehung des Dreheinsatzes 38;
- - Gewährleistung eines Abstands zwischen Boden 10 und Wand durch die hervorstehenden Kragen 39;
- Befestigung einer Klemmleiste 64 oder eines beliebigen Trägerelements;
- - Zentrierung und Befestigung des Trägergestells 21 mit Hilfe der Neigungsflächen 49 und der Auflageblöcke 45, wobei ein bestimmter Abstand zwischen den Längsträgern 22, 23 und dem Boden 10 eingehalten wird;
- - Zentrierung und Befestigung des Gehäuses 15 mit Hilfe der Zapfen 48 auf dem Boden 10.
- Aus Fig. 3 geht insbesondere hervor, daß die Profilschienen 24 über eingefügte Abstandhalter 52 auf den Längsträgern 22, 23 befestigt sind, derart daß die Profilschienen 24 weiter nach vorn herausstehen als die Auflagekanten 53, 54 der umgebogenen Ränder 11,12 des Bodens 10. Die Länge der Profilschienen 24 ist geringer als die Breite des Installationskastens, d.h. als der Abstand zwischen den beiden Rändern 11, 12, so daß zwischen den Enden der Profilschienen 24 und den Auflagekanten 53, 54 Kabelkanäle 55 zur eventuellen Durchführung von Kabeln ausgebildet werden. Durch die bezüglich der Auflagekanten 53, 54 in der Tiefe versetzten Profilschienen 24 entstehen Kabelkanäle 55 ausreichender Größe bei gleichzeitig beträchtlicher Länge der Profilschienen 24. Die Auflagekanten 53, 54 sind durch Umbiegen der Bodenplatte 10 nach innen gebildet, derart daß eine Winkelleiste zur Zentrierung des Gehäuses 15 entsteht, die zugleich einen stumpfkantigen Rand darstellt, der bei der Einführung der Kabel jegliches Verletzungsrisiko für die Hand ausschließt. Das Gehäuse 15 weist auf seiner mit den Randleisten 11, 12 zusammenwirkenden Seite entsprechend geformte, konkave Winkelleisten 56 auf, die bei der Montage des Gehäuses 15 auf dem Boden 10 mit der konvexen Winkelleiste der Auflagekanten 53, 54 zusammengeführt werden und dabei eine korrekte Positionierung sowie eine Selbstzentrierung gewährleisten. Die Winkelform vereinfacht das Anbringen einer Dichtung 57 zwischen dem Gehäuse 15 und dem Boden 10. Diese Dichtung 57 kann an eine Isolierfolie zum Überzug der Metallteile, insbesondere des Bodens 10 angeformt oder als Teil derselben ausgebildet sein. Die vordere Auflagekante des Gehäuses 15 weist eine nach innen geneigte Fläche 58 in Form einer Schräge auf, und die Tür 33 wird teilweise in diesen durch die Schrägen 58 gebildeten Rahmen versenkt. Die Schräge 58 geht in Richtung des Innenraums des Installationskastens in Winkelabsätze 59 über, die einen Auflagerahmen für die Abdeckplatten 30 bilden. Die Ränder der ebenfalls aus Metall ausgeführten Tür 33 sind nach innen gebogen, um eine Aufnahme für eine Dichtung 60 zu bilden, die bei geschlossener Tür 33 mit den Schrägen 58 zusammenwirkt, um die Dichtigkeit sowie die Zentrierung der Tür 33 zu gewährleisten. Die Abdeckplatten 30 können auf jede geeignete Art und Weise am Gehäuse 15 befestigt werden, und das Gehäuse selbst ist mit Hilfe von Schrauben am Boden 10 befestigt, die durch im oberen und unteren Quersteg des Gehäuses 15 ausgebildete und von der Frontseite des Installationskastens zugängliche Bohrungen 61 geführt werden. Nach der Befestigung des Gehäuses 15 können die Bohrungen 61 und die zugehörigen Schrauben mit Hilfe von Blenden oder Abdeckkappen verdeckt werden, um das äußere Erscheinungsbild des Installationskastens zu verbessern. Die Schrauben sind unverlierbar und selbstsichernd ausgeführt, so daß ein ungewolltes Verdrehen während des Transports verhindert wird. Der obere und der untere Rand 62 des Bodens 10 bilden einen Absatz mit geringer Höhe, welcher mit dem gegenüberliegenden Teil des Gehäuses 15 eine Öffnung zur Kabeldurchführung bildet, die durch die Platten 18,19 abgedeckt wird. An den Rändern 62 sind Schlitze 63 zur Durchführung von Kabelbändern ausgebildet, und die Kabeldurchführungsplatten können durch jedes geeignete Mittel, insbesondere durch Aufschnappen auf dem Boden 10 befestigt werden. Parallel zu den Profilschienen 24 kann in der Nähe des oberen und unteren Rands auf einem Vorsprung 65 des Stützers 29 oder auch direkt auf dem Boden eine Klemmleiste 64 befestigt werden.
- Der Zusammenbau des Installationskastens erfolgt auf die nachstehend beschriebene Art und Weise.
- Der Boden 10 wird mit durch Aufschnappen und gegebenenfalls durch Vernieten fest montierten Stützern 29 angeliefert. Die Kabeldurchführungsplatten 18, 19 sind fest mit dem Boden 10 verbunden, wobei die Öffnungen 20 oder Aussparungen zur Kabeldurchführung gegebenenfalls zuvor herausgebrochen oder durchstoßen wurden. Die Stützer 29 begrenzen einen Mittelbereich, der annähernd der halben Breite des Bodens 10 entspricht, und an den sich zwei Seitenbereiche von jeweils einem Viertel dieser Breite zur Einführung von Kabeln anschließen, die mit durch die Schlitze 63 gezogenen Bändern befestigt werden. Der Boden 10 bildet die Bohrschablone zur Anfertigung der Befestigungsbohrungen in der Wand, wobei der Bohrer durch die Nabe 40 geführt wird. Nach dem Bohren der Löcher und dem Einsetzen der Befestigungsdübel, muß zum Eindrehen der Befestigungsschrauben lediglich der Dreheinsatz 38 eingesetzt und der Schlitz 44 entsprechend ausgerichtet werden. Die hervorstehenden Kragen 39 gewährleisten dabei die Einhaltung eines bestimmten Abstands zwischen dem Boden 10 und der Wand.
- Das Trägergestell 21 wird durch Befestigung der Profilschienen 24 und der Montageplatte 26 auf den Längsträgern 22, 23 vorzugsweise getrennt zusammengebaut. Die Befestigung der Schaltgeräte 27, 28 auf dem Trägergestell 21 kann vor oder nach dessen Montage auf den Stützern 29 erfolgen. Diese Montage wird durch die Neigungsflächen 49 und die Führungs-Auflageblöcke 45 der Stützer 29 erleichtert. Die Muttern werden vormontiert, um den Einsatz der Befestigungsschrauben zu erleichtern. Der Installateur führt die Verdrahtung und die Anschlüsse durch und führt die Kabel seitlich durch die Kabelkanäle 55 ein. Dieses Einführen der Kabel wird durch die umgebogenen Ränder der Auflagekanten 53, 54 erleichtert, welche die Kabel zurückhalten. Die Anschlußklemmen für die Schatgeräte sind leicht zugänglich, und sämtliche Anschlüsse können vor dem Einbau des Gehäuses 15 vorgenommen werden. Anschließend wird das Gehäuse 15, vor oder nach dem Anbringen der Abdeckplatte 30, auf den Boden 10 aufgesetzt und mit Hilfe der durch die Bohrungen 61 geführten und in die Gewindebohrungen 50 der Stützer 29 eingedrehten Schrauben befestigt. Die Winkel- oder Zickzackform der Auflagekanten 53, 54 sowie der zugehörigen Teile des Gehäuses 15 erleichtern dieses Aufsetzen, und die konkave Innenfläche der Winkelleiste ermöglicht das Auflegen der Dichtung 57, während die Form der konvexen Außenfläche das Eindringen von Festkörpern, insbesondere eines Eisendrahts in den Innenraum des Installationskastens verhindert. Weist der Installationskasten eine Tür 33 auf, so kann ihre Befestigung am Gehäuse 15 vor oder nach dessen Montage auf dem Boden 10 erfolgen. Die Schrägen 58 und die halbversenkte Tür tragen zu einem günstigen äußeren Erscheinungsbild des Installationskastens bei, das auch bei einem Installationskasten ohne Tür erhalten bleibt, da keine Schrauben sichtbar sind. Das Gehäuse 15 kann durch einfaches Herausdrehen der vier in die Stützer 29 eingedrehten Befestigungsschrauben leicht auseinandergebaut werden, ohne daß die Abdeckplatte 30 entfernt werden muß. Nach dem Abnehmen des Gehäuses 15 ist der gesamte Innenraum des Installationskastens zugänglich, um neue Schaltgeräte zu installieren oder die Verdrahtung zu ändern. Auf den Längsträgern 22, 23 und/oder den Profilschienen 24 können selbstverständlich übliche Hilfseinrichtungen wie z.B. eine Klemmleiste montiert werden. Die in bezug auf den Boden 10 versetzte Anordnung des Trägergestells 21 erlaubt die Durchführung von schlecht befestigten Kabeln, und die sich über die gesamte Breite des Bodens 10 erstreckenden Kabeldurchführungsplatten 18, 19 bieten einen größtmöglichen Kabeleinführungsraum.
Claims (9)
1. Quaderförmiger Installationskasten zur Aufnahme von elektrischen
Schaltgeräten, der einen plattenförmigen Boden (10) mit zwei seitlichen
Randleisten (11, 12), ein Trägergestell (21) mit querverlaufenden
Profilschienen (24) zur Befestigung der Schaltgeräte (27, 28) sowie auf dem
genannten Boden (10) befestigten Längsträgern (22, 23), auf denen die
Profilschienen befestigt sind, wobei die Länge der Profilschienen geringer
ist als der Abstand zwischen den beiden seitlichen Randleisten (11, 12),
um zwischen den Enden der Profischienen und diesen Randleisten (11,
12) einen Kabeleinführungskanal (55) auszubilden, ein als
Rechteckrahmen ausgeführtes Gehäuse (15), das die gleichen Abmessungen
aufweist wie der Boden, sowie eine Abdeckplatte (30) zum Abschluß der
dem Boden (10) des Installationskastens gegenüberliegenden Frontseite
des Gehäuses (15) umfaßt, wobei die genannte Abdeckplatte (30) eine
Aussparung (31) zur Durchführung des Frontbereichs der Schaltgeräte
aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß er mindestens eine, zwischen dem Gehäuse
(15) und dem Boden (10) eingefügte und mit Öffnungen (20) zur
Einführung von Kabeln in den innenraum des genannten Installationskastens
versehene Kabeldurchführungsplatte (18, 19) zur Abdeckung der oberen
und/oder unteren Stirnfläche des Installationskasten aufweist, daß die
vordere Kante der Kabeldurchführungsplatte in der eingebauten Stellung
die vorderen Auflagekanten (53, 54) der beiden seitlichen Randleisten (11,
12) überragt sowie fluchtend mit der Ebene der Profilschienen (24)
abschließt oder nach vorn aus dieser heraussteht, daß die vordere
Auflagekante (53, 54) der seitlichen Randleisten gegenüber der Ebene der
Profilschienen zurückversetzt ist und daß die Länge der Profilschienen
größer ist als der Abstand zwischen den Längsträgern (22, 23).
2. Installationskasten nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch vier, fest
mit dem Boden (10) verbundene Stützer (29), die nach vorn herausstehen
und in bezug auf die seitlichen Randleisten (11, 12) zur Bildung eines
Kabelkanais (55) nach innen versetzt sind, sowie dadurch, daß die
genannten Stützer (29) Flächen (45) zur Auflage und Befestigung der
Längsträger (22, 23) aufweisen, wobei zwischen den Längsträgern (22, 23)
und dem Boden (10) ein Zwischenraum zur Durchführung von Kabeln
freigehalten ist.
3. Installationskasten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenränder der den Boden bildenden Platte (10) rechtwinklig
nach vorn gebogen sind, um die genannten seitlichen Randleisten (11, 12)
zu bilden, daß der Boden (10) als Blech ausgeführt ist und daß die
vordere Auflagekante (53, 54) der umgebogenen seitlichen Randleisten
(11, 12) nach innen gebogene Ränder aufweist, um eine Winkeliste zur
Zentrierung und Abdichtung zu bilden, auf die die zu einer entsprechenden
Winkelleis geformte Auflagekante des Gehäuses aufgesetzt wird.
4. Installationskasten nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Stützer (29) zur Befestigung des Trägergestells (21) am Boden
(10) einen seitlichen Schenkel (35) mit einem zylindrischen Topf (37)
aufweist, der zur Durchführung einer Schraube für die Befestigung des
Bodens an der Wand dient, und daß der Querschnitt des genannten Topfs
(37) größer ist als der Querschnitt der genannten Schraube, um zum
Ausgleich von Bohrfehlern einen Dreheinsatz (38) mit einem
Durchführungsschlitz (44) für die Schraube aufnehmen zu können.
5. Installationskasten nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Boden (10) des genannten Topfs eine Führung (40) zur Zentrierung des
Bohrers aufweist und daß die genannte Führung ausbrechbar ist, um nach
dem Anfertigen der Bohrung den Dreheinsatz (38) einsetzen zu können.
6. Installationskasten nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stützer (29) zur Befestigung des
Trägergestells (21) am Boden (10) als Befestigungszapfen (48) für das
Gehäuse (15) ausgebildet sind, wobei die genannten, an die Auflageflächen
(15) für die Längsträger (22, 23) grenzenden und diese Auflageflächen
überragenden Zapfen eine geneigte Fläche (49) zur Zentrierung und
Positionierung des Trägergestells (21) aufweisen, die die Befestigung des
Trägergestells auf den Stützern erleichtert.
7. Installationskasten nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gehäuse (15) durch in das Ende der Zapfen (48) eingedrehte,
unverlierbare und selbstsichernde Schrauben auf den vier Stützern (29)
befestigt ist und daß die von der Frontseite zugänglichen Köpfe dieser
Schrauben durch am Gehäuse befestigte Blenden oder Abdeckkappen
verdeckt sind.
8. Installationskasten nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die aus Kunststoff bestehenden
Kabeldurchführungsplatten (18, 19) über die gesamte Breite des
Installationskastens erstrecken und auf dem Boden (10) aufgeschnappt sind, um
bei abgenommenem Gehäuse (15) die Durchführung und das Verlegen der
Kabel zu ermöglichen.
9. Installationskasten nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Auflagekante des Gehäuses
eine nach innen geneigte Fläche (58) aufweist, an die die Tür (33) des
Installationskastens unter Zwischenfügung einer Dichtung (60) angepaßt
wird und daß die geneigte Fläche (58) in einen zum Innenraum des
Installationskastens hin versetzten Winkelabsatz (59) übergeht, der einen
Auflagerahmen für die Abdeckplatte (30) bildet.
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