DE69109323T2 - Empfänger für Zeit-Frequenzverschachtelte digitale Daten mit Nyquist-Zeitfenster. - Google Patents

Empfänger für Zeit-Frequenzverschachtelte digitale Daten mit Nyquist-Zeitfenster.

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Description

  • Die Erfindung betrifft den Empfang digitaler Daten, die mit hohem Durchsatz insbesondere zu mobilen Stationen gesendet werden, unter Bedingungen der Mehrfachausbreitung, dem Rayleigh-Verfahren entsprechend, und die in Gegenwart von Störungen und von Störimpulsen Fading-Erscheinungen verursachen.
  • Allgemein betrifft die Erfindung den Empfang digitaler Signale in Mehrwegkanälen, deren Eigenschaften sich zeitlich ändern.
  • Die Erfindung betrifft insbesondere, aber nicht ausschließlich, das COFDM (Coded Orthogonal Frequency Division Multiplex (Multiplex orthogonaler kodierter Frequenzen)) genannte digitale Rundfunksystem, wie in den französischen Patentanträgen 86 09622 vom 2. Juli 86 und 86 13271 vom 23. September 86 beschrieben, die von denselben Antragstellern eingereicht wurden.
  • Das COFDM-Sendesystem basiert auf der Anwendung eines Modulationsverfahrens durch Multiplexieren der orthogonalen Trägerfrequenzen (OFDM) und einer Vorrichtung zum Kodieren des Kanals.
  • Der digitale Durchsatz eines gegebenen Programms wird über N Sendewege verteilt, d. h. N orthogonale Trägerfrequenzen. Somit sind die Bestandteile des Signals über den Frequenzbereich sowie im Zeitbereich verteilt. Eine Verschachtelung nach Zeit und Frequenz der Digitalelemente ermöglicht es, die statische Selbständigkeit der Abtastproben gegenüber dem Rayleigh-Verfahren und der selektiven Eigenschaft des Kanals zu maximieren.
  • Insbesondere verhindert diese Art der Modulation, daß zwei aufeinanderfolgende Elemente der Datenfolge mit derselben Frequenz gesendet werden.
  • Die angewandte Kodierung kann vorteilhafterweise von der gefalteten Art sein. Sie ermöglicht es insbesondere, den Effekt der durch das Rayleighverfahren verursachten Amplitudenvariationen des empfangenen Signals zu kompensieren.
  • So handelt es sich zum Beispiel bei der Dekodierung um eine Dekodierung mit maximaler Wahrscheinlich keit, von der Viterbi Art.
  • Bei den bekannten COFDM-Empfängern besteht die Demodulation insbesondere in einer Transposition durch einen örtlichen Schwingkreis, aus einer Basisbandfilterung, aus einer analog/digital-Umwandlung, wobei die Anwendung eines Zeitfensters die nützlichen Abtastproben in der Digitalfolge wählt und zuletzt aus einer diskreten Fouriertransformation (TDF), welche die Trennung der verschiedenen gesendeten Trägerfrequenzen durchführt.
  • Beim üblicherweise angewandten Zeitfenster handelt es sich um ein Rechteckfenster, das jedem der gewählten Abtastproben die gleiche Wichtung zuschreibt.
  • Im Multiplex von N Trägerfrequenzen des COFDM-Signals wird jede Trägerfrequenz unabhängig von den anderen moduliert. Die Frequenztrennung zwischen zwei benachbarten Trägerfrequenzen beträgt 1/ts, wobei ts die Dauer des nützlichen Teils eines Symbols ist.
  • Die Anwendung eines zeitlichen Rechteckfensters der Länge ts auf ein Digitalsignal, gefolgt von der TDF, kann im Frequenzbereich als Anwendung eines Filters gedeutet werden, der jeder Trägerfrequenz angepaßt ist, d. h., auch als perfekte Abtastung des Signals in diesem Frequenzbereich.
  • Das Fehlen einer Verzerrung zwischen den Symbolen bei dieser Frequenzabtastung wird durch die Position der Nullpunkte der Funktion sin x/x gewährleistet, durch die Fouriertransformierte des Rechteckfensters, sowie durch die Hypothese einer perfekten Festlegung der Punkte der Frequenzabtastung.
  • Diese letzte Bedingung wird nicht immer eingehalten, aufgrund der Verzerrungen, die durch den Sendekanal eingeführt werden (beispielsweise Doppler-Effekt), oder einfach aufgrund eines Zuordnungsfehlers des örtlichen Schwingkreises auf das empfangene Signal, insbesondere aufgrund der Genauigkeit der automatischen Frequenzkorrektur (CAF).
  • Es tritt somit eine Interferenz zwischen den Symbolen im Frequenzbereich auf.
  • Zweck der Erfindung ist es, diesem Nachteil entgegenzuwirken.
  • Genauer gesagt besteht der Zweck der Erfindung in der Bereitstellung einer Vorrichtung, welche die Interferenz zwischen den Symbolen im Frequenzbereich im Falle eines ungenauen Frequenzabgleichs minimiert. Dadurch erhöht sich der Widerstand gegen Verzerrungen, die durch den Doppler-Effekt eingeführt werden.
  • Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht in der Bereitstellung einer Vorrichtung, die weder einer Strukturänderung des gesendeten Signals noch der Empfänger bedarf. Insbesondere hat die Vorrichtung der Erfindung Optionseigenschaft: ihre Gegenwart verbessert die Qualität des dekodierten Signals, sie ist jedoch nicht unbedingt erforderlich.
  • Diese Ziele, sowie andere, die im Nachhinein ersichtlich werden, erreicht man mit Hilfe einer Vorrichtung zur Minimierung der Folgen des Orthogonalitätsverlustes der Trägerfrequenzen beim Empfang eines digitalen Signals von der Art, welches aus digitalen Elementen besteht, die im Frequenz f - Zeit t - Raum verteilt sind und welches in der Form von Symbolen gesendet wird, die jeweils aus einem Multiplex von N orthogonalen Trägerfrequenzen bestehen, welche durch einen Satz digitaler Elemente moduliert und gleichzeitig gesendet werden, wobei die Vorrichtung, die insbesondere beim Hochleistungsfunkverkehr mit mobilen Stationen angewandt wird, ein Transpositionsmodul mit einem örtlichen Schwingkreis für die Basisbandfilterung und für die Analog-Digital-Umwandlung, ein Fenster-Modul für die Auswahl der nützlichen Abtastproben sowie ein mathematisches Transformationsmodul umfaßt, wobei das Fenster-Modul die Anwendung eines Zeitfensters vom Nyquist-Typ, dessen "roll-off" nicht null ist, realisiert.
  • Der Ausdruck "roll-off" wird im deutschen Text bei behalten, weil er üblicherweise von den Fachleuten auf dem Gebiet angewandt wird. Manchmal wird er durch den Ausdruck "Rückfallkoeffizient" ersetzt, wobei dieser Ausdruck nicht genau dieselbe Bedeutung hat.
  • Der Ausdruck "roll-off" bezeichnet die Flankenbreite eines Fensters.
  • Im Falle einer Vorrichtung, die auf ein digitales Signal einwirkt, welches zwischen den Symbolen jeweils ein Schutzintervall umfaßt, ist die Breite der Endflanke des Nyquist-Zeitfensters vorteilhafterweise geringer als die halbe Breite des Schutzintervalls.
  • Ein solches Fenster hat den Vorteil, durch Fouriertransformation Sekundärhalbperiodenbögen mit geringerer (geringeren) Amplitude(n) zu verursachen, als dies bei einem Rechteckfenster der Fall wäre. Diese Vorrichtung verwirklicht eine Erfindungstransposition der bekannten Nyquistanalyse in den Frequenzbereich.
  • Bevorzugterweise ist jede Flanke des Nyquist-Zeitfensters ein Sinusbogen von einer halben Periode.
  • In der Tat ermöglicht diese Art von Nyquist-Zeitfenster das Erhalten von Halbperiodenbögen sehr geringer Amplitude.
  • Vorteilhafterweise bewirkt dieses Fenstermodul nach Anwendung des Nyquist- Zeitfensters ein Falten der ersten ausgewählten Abtastproben mit den letzten ausgewählten Abtastproben sowie die Summierung der ersten Abtastproben und der letzten Abtastproben.
  • So ist es möglich, die Zahl der mit dem Nyquist-Zeitfenster erhaltenen Abtastproben auf die Zahl der Abtastproben zurückzuführen, die man mit dem klassischen Rechteckfenster erhält.
  • In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung umfaßt die Vorrichtung Mittel zum Erfassen der Kanalverzerrungen sowie Mittel zur Unterordnung des "roll-off" als Funktion dieser Verzerrungen.
  • Vorteilhafterweise handelt es sich bei diesen Unterordnungsmitteln des "roll-off" um Mittel zur Wahl zwischen einem Fenster mit "roll-off" null und mindestens einem Fenster mit "roll-off", dessen Wert nicht null ist.
  • Weitere Eigenschaften und Vorteile der Erfindung erscheinen beim Lesen der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführung, die zur Veranschaulichung dargestellt wird und keineswegs einschränkend sein soll, sowie der beigefügten Zeichnungen, wobei:
  • Figur 1 die Lage der Empfangsfilterbank darstellt, die durch Fouriertransformation im Verhältnis zu den Trägerfrequenzen des in einem Empfänger bekannten Typs empfangenen Signals festgelegt wird, für die Fälle perfekter und nicht perfekter Abstimmungen des örtlichen Schwingkreises;
  • Figur 2 die Frequenzantworten eines rechteckigen Zeitfensters und eines Nyquist-Zeitfensters darstellt;
  • Figur 3 ein Nyquist-Zeitfenster von der erhöhten Kosinus-Art darstellt;
  • Figur 4 die Eigenschaften eines Nyquist-Zeitfensters gemäß der Erfindung in einer COFDM-Umgebung darstellt;
  • Figur 5 eine zusammenfassende schematische Darstellung eines Empfängers für COFDM-Signale gemäß der Erfindung ist.
  • Die verschiedenen Aspekte der im folgenden beschriebenen Ausführungsart betrifft insbesondere den digitalen Hörfunk mit mobilen Stationen.
  • Es ist jedoch klar, daß das Prinzip des digitalen Hochleistungssendens der Erfindung auf jede Art von Kommunikation anwendbar ist, insbesondere im Falle von Kanälen, die dem Rayleigh-Verfahren unterliegen.
  • Bei der Anwendung auf den digitalen Hörfunk kann beispielsweise ein Ziel darin bestehen, daß sechzehn Stereoprogramme in einem 8 MHz breiten Frequenzband, mit einem digitalen Durchsatz nach Kompression von der Größenordnung von 250 kbits/Sekunde und Stereoprogramm, gesendet werden.
  • Figur 1 zeigt die Übertragungsfunktion 10 der äquivalenten Filterbank, welche durch Fouriertransformation erzeugt wird. Sie besteht aus der Nebeneinanderstellung der Übertragungsfunktionen der Elementarfilter 11, die jeweils einer der Trägerfrequenzen des empfangenen Signals entsprechen. Die Übertragungsfunktion eines dieser Elementarfilter folgt einem Gesetz von der Art sin(x)/x für den Fall der Anwendung eines rechteckigen Zeitfensters.
  • Bei perfekter Frequenzabtastung, d. h. wenn weder Doppler-Effekt noch Unterordnungsfehler des CAF vorhanden sind, entspricht die Position einer jeden Trägerfrequenz 12 des empfangenen Signals einem Maximum eines der Elementarfilter 11 und den Minima der anderen Filter. Dies erhöht die Abwesenheit von Interferenzen zwischen Trägerfrequenzen bei der Frequenzabtastung.
  • So beeinflußt, zum Beispiel im Falle eines Unterordnungsfehlers des örtlichen Schwingkreises, die Position einer gegebenen Trägerfrequenz 13 die jeweiligen Ausgänge von mehreren Elementarfiltern 11, 14, 15, in der Art, daß deren Position nicht mehr mit den Minima dieser Filter übereinstimmt. Dadurch werden Interferenzen zwischen den Trägerfrequenzen am Ausgang eines jeden Elementarfilters 10 eingeführt.
  • Das Prinzip der Erfindung besteht in der Anwendung eines nicht rechteckigen Zeitfensters, dessen durch Fouriertranformation erzeugte Sekundärhalbperiodenbögen schneller als die Funktion gemäß sin(x)/x abnehmen. So kann dieses Zeitfenster von der "Nyquist"-Art sein, obwohl üblicherweise dieser Ausdruck auf Übertragungsfunktionen im Frequenzbereich der bandreduzierenden Filter angewandt wird, wobei in diesem Falle das Ziel darin besteht, die Abtastungsmomente im Zeitbereich einzuhalten.
  • Es handelt sich demnach um eine erfinderische Übertragung in den Frequenzbereich der üblicherweise im Zeitbereich durchgeführten Nyquistanalyse, wobei die Eigenschaften des COFDM-Signals betrachtet werden.
  • Das Zeitfenster muß derart gewählt werden, daß keine Verzerrung bei der Frequenzabtastung eingeführt wird, wenn der lokale Schwingkreis perfekt auf seinen Nominalwert eingestimmt ist und keine Störung durch den Sendekanal eingeführt wird. Ist F(f) die Fouriertransformierte des Zeitfensters f(t), so impliziert dies ganz einfach folgendes:
  • F(k/ts) = 0 für k Z und k ≠ 0.
  • Es wird nachgewiesen, daß dies stimmt, wenn das Zeitfenster dem ersten Nyquistkriterium entspricht. Mit den Schriftkonventionen des COFDM-Systems wird dieses Kriterium:
  • f(-tr/² + x) + f(-tr/² - x) = 1
  • f(ts- tr/² + x) + f(ts- tr/² - x) = 1 mit 0 ≤ x ≤ tr/2
  • wobei f(t) = 1 für 0 < t < ts - tr und wo ts die Dauer des nützlichen Teils eines Symbols und tr die Breite der steigenden und abfallenden Fensterflanken ist. Der Wert tr muß der folgenden Beziehung entsprechen:
  • tr &le; &Delta;, wobei &Delta; die Länge des Schutzintervalls ist.
  • Aus der Menge der brauchbaren Nyquist-Zeitfenster werden selbstverständlich nur die angewandt, deren Fouriertransformierte bei steigender Frequenz schnell abnimmt. Eine gewisse Anzahl von Zeitfenstern mit dieser Eigenschaft sind in der üblichen Literatur aufgeführt. Es werden insbesondere Fenster angewandt, die eine stetige Ableitung bei jedem Punkt aufweisen, bevorzugterweise Fenster, deren Flanken einer halben Periode einer Sinuskurve entsprechen.
  • Beispielsweise kann man das in Figur 3 dargestellte "erhöhte Kosinus"-Fenster anwenden, das durch die folgenden Beziehungen definiert ist:
  • f(x) = ¹/&sub2; + ¹/&sub2; sin &pi;/tr (x + tr/2) für -tr &le; x &le; 0
  • f(x) = 1 für 0 < x < ts - tr
  • f(x) = ¹/&sub2; - ¹/&sub2; sin &pi;/tr (x - ts + tr/2) für ts - tr < x &le; ts
  • Figur 2 vergleicht die Abnahme der Sekundärhalbperiodenbögen der Fouriertransformierten für ein rechteckiges Zeitfenster und für ein Nyquist-Zeitfenster.
  • Die vom Nyquist-Fenster 25 erzeugten Sekundärhalbperi odenbögen 21A, 21B und 21C haben geringere Amplituden als die vom Rechteckfenster 24 erzeugte Sekundärhalbperiodenbögen 22A, 22B und 22C. Es ist klar ersichtlich, daß sich die zwei Arten von Antworten bei denselben Frequenzen F&sub1;, F&sub2;, annullieren, damit die Frequenzabtastung bei perfektem Sendekanal keine Interferenzen zwischen Trägerfrequenzen einführt, d. h. wenn kein Doppler-Effekt vorhanden ist und wenn die Frequenzabstimmung perfekt ist.
  • Die Anwendung eines Nyquist-Zeitfensters anstelle eines Rechteckfensters erfordert eine Zeiterweiterung dieses Fensters, wie aus Figur 4 ersichtlich.
  • In der Tat ist ein klassisches Rechteckfenster 41 so definiert, daß nur der nützliche Teil 43 eines Symbols 44 berücksichtigt wird, und nicht das Schutzintervall 42, um Interferenzen zwischen Symbolen im Zeitbereich zu vermeiden.
  • Im Falle eines Nyquist-Zeitfensters 45 muß dieses Fenster breiter sein. Genauer gesagt müssen die Übergänge 46, 47 des Filters auf Abtastproben wirken, die im Falle eines Rechteckfensters üblicherweise nicht angewandt werden.
  • Um jede Interferenz zwischen den Symbolen zu vermeiden, wählt man die Zeitdauer tr beider Übergänge derart, daß tr kleiner oder gleich &Delta;, der Dauer des Schutzintervalls 42, ist.
  • Im besonderen Falle des COFDM kann die durch Zunahme der Abtastproben eingeführte Komplexität reduziert werden. Es ist in der Tat möglich, den Teil, der sich unter der steigenden Flanke 46 des Fensters befindet, in das nützliche Symbol einzufügen, und zwar durch Faltung und Summierung des Teils 46 unter der steigenden Flanke mit dem Teil 47 unter der absteigenden Flanke. Somit ist die Zahl der Koeffizienten, die durch Fouriertransformation behandelt werden müssen, identisch mit derjenigen, die im Falle eines Rechteckfensters erzielt werden.
  • Sei y(t) das Signal vor Anwendung des Fenstermoduls und z(t) das Signal nach Anwendung des Fenstermoduls, wobei y für -&Delta; &le; t &le; ts und z(t) für 0 &le; t &le; ts definiert sind.
  • Im Falle eines nicht rechteckigen Fensters f(t) wird die Transformation:
  • z(t) = y(t) für 0 &le; t &le; ts - tr
  • z(t) = f(t) y(t) + f(t - ts)y(t - ts) für ts - tr < t &le; t
  • Es ist bekannt, daß das Ausführen einer N-Punkte Fouriertransformation an diesem Signal z(t) gleichwertig ist mit der Durchführung einer 2N-Punkte Transformation an einem Signal y(t)f(t) (verlängert durch Nullen, damit es die gewünschte Länge 2 ts erreicht), wonach nur jeder 2. Punkt beibehalten wird.
  • Wenn es sich beim Fenster um ein Nyquist (und symmetrisches) Zeitfenster handelt, so gilt f(t) + f(t-ts) = 1/2.
  • Wird außerdem dem Signal keine Verzerrung zugefügt, d. h. y(t) = x(t), wobei x(t) das gesendete Signal ist, erhält man, gemäß der Eigenschaft des COFDM-Schutzsignals:
  • y(t - ts) = x(t - ts) = x(t).
  • Es wird dann nachgewiesen, daß z(t) = x(t): es wird durch die Anwendung des Fenstermoduls keine Verzerrung eingeführt, falls der Übertragungskanal perfekt ist, d. h. wenn der CAF perfekt ausgerichtet ist.
  • Man bemerke, daß diese Vorrichtung keine Änderung des gesendeten Signals erfordert, wodurch seine Kompatibilität mit den existierenden Systemen gewährleistet ist.
  • Figur 5 stellt eine besondere Ausführungsart eines Empfängers gemäß der Erfindung dar.
  • Zuerst wird das empfangene Signal in bekannter Weise einem Modul 52 für die Transposition, das Filtern und die analog/digitale Konversion des gesamten COFDM Signals ausgesetzt.
  • Das somit erhaltene digitale Signal wird dann dem Fenstermodul 53A ausgesetzt. Es wird nun eine Fouriertransformierte (TFD) 54 realisiert, gefolgt von einer differentiellen oder kohärenten Demodulation 55, zuletzt wird der Kanal 56 dekodiert.
  • Das Fenstermodul 53A erfaßt in der ersten Zeit N + p Punkte (wobei N die Anzahl der nützlichen Abtastproben unter der ansteigenden Fensterflanke ist), führt eine Wichtung 58 aus, die der tatsächlichen Anwendung des Nyquist-Zeitfensters entspricht, zuletzt gefolgt von der Faltung und der Summierung 59 der Abtastproben der ersten Fensterflanke auf die zweite, genauer der p/2 ersten auf die p/2 letzten Abtastproben.
  • Vorteilhafterweise kann das Fenstermodul als Funktion des Verzerrungsniveaus angepaßt werden. In diesem Falle wählt ein Modul 60 für die Abschätzung der Verzerrungen ein besonderes Fenster unter mehreren Fenstern 53A, 53B, 53C, ..., aus.
  • Jedes dieser Fenster 53A, 53B, 53C hat einen verschiedenen "roll-off" (Rückfallkoeffizient). Man kann insbesondere überein klassisches Rechteckfenster 61 sowie über ein oder mehrere Fenster gemäß der Erfindung verfügen.
  • Man weiß in der Tat, daß wenn sich ein Fahrzeug langsam bewegt, der Doppler- Effekt gering ist. Man kann dann den "roll-off" verringern. Umgekehrt, je schneller sich das Fahrzeug bewegt, desto breiter muß das ausgewählte Fenster sein. Es muß auch ein anderes Phänomen berücksichtigt werden, nämlich die Ausbreitung der Impulsantwort des Sendekanals. So ist, in Gegenwart langer Echos, d. h., eines sehr stark streuenden Kanals, die Impulsantwort über die Zeit verbreitet, weshalb es günstig ist, den "roll-off" zu verringern.
  • Dem Fachmann werden viele andere Anwendungen der Erfindungsvorrichtung als selbstverständlich erscheinen.

Claims (6)

1. Vorrichtung zur Minimierung der Folgen des Orthogonalitätsverlustes der Trägerfrequenzen beim Empfang eines digitalen Signals von der Art, welches aus digitalen Elementen besteht, die im Frequenz f - Zeit t - Raum verteilt sind und welches in der Form von Symbolen gesendet wird, die jeweils aus einem Multiplex von N orthogonalen Trägerfrequenzen bestehen, welche durch einen Satz digitaler Elemente moduliert werden und gleichzeitig gesendet werden, wobei die Vorrichtung, die insbesondere beim Hochleistungsfunkverkehr mit mobilen Stationen angewandt wird, ein Transpositionsmodul (52) mit einem örtlichen Schwingkreis für die Basisbandfilterung und für die Analog-Digital-Umwandlung, ein Fenster- Modul (53A) für die Auswahl der nützlichen Abtastproben sowie ein mathematisches Transformationsmodul (54) umfaßt,
dadurch gekennzeichnet, daß das Fenster-Modul (53A) die Anwendung eines Zeitfensters (25; 45) vom Nyquist-Typ, dessen "roll-off" nicht null ist, realisiert.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, angewandt auf ein digitales Signal, welches zwischen jeden der Symbole ein Schutzintervall (42) umfaßt, wobei die Breite der Endflanke des Nyquist-Zeitfensters (25; 45) vorteilhafterweise geringer ist, als die halbe Breite des Schutzintervalls (42).
3. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Flanke des Nyquist-Zeitfensters (25; 45) einer halben Periode einer Sinuskurve entspricht.
4. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Fenstermodul (53A) nach Anwendung des Nyquist-Zeitfensters ein Falten der ersten ausgewählten Abtastproben (46) mit den letzten ausgewählten Abtastproben (47) wurde und die Summierung (59) der ersten Abtastproben (46) und der letzten Abtastproben (47) bewirkt.
5. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie über Mittel (60) zur Erfassung der Kanalverzerrungen verfügt und über Mittel (60) zur Regelung des "roll-off" als Funktion der Verzerrungen.
6. Vorrichtung gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (60) zur Regelung des "roll-off" Mittel (60) zur Auswahl zwischen einem Fenster (61) mit "roll-off" Null und mindestens einem Fenster mit "roll-off", dessen Wert nicht Null ist (53A, 53B, 53C) sind.
DE69109323T 1990-02-06 1991-02-05 Empfänger für Zeit-Frequenzverschachtelte digitale Daten mit Nyquist-Zeitfenster. Expired - Lifetime DE69109323T2 (de)

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DE69109323D1 DE69109323D1 (de) 1995-06-08
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DE69109323T Expired - Lifetime DE69109323T2 (de) 1990-02-06 1991-02-05 Empfänger für Zeit-Frequenzverschachtelte digitale Daten mit Nyquist-Zeitfenster.

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