DE69103364T2 - Motorgetriebener Schraubenzieher. - Google Patents
Motorgetriebener Schraubenzieher.Info
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Description
- Die Erfindung betrifft einen motorgetriebenen Schraubenzieher mit einem Kupplungsmechanismus zum Übertragen der Drehung eines Antriebsmotors auf eine Spindel mit einem Antriebseinsatz.
- In einem motorgetriebenen Schraubenzieher ist ein Kupplungsmechanismus vorgesehen, um die Drehung eines Antriebsmotors auf eine mit einem Antriebseinsatz (Bit) versehene Spindel zu übertragen und die Drehübertragung zu unterbrechen. Der Kupplungsmechanismus ist normalerweise als eine Klauenkupplung konstmiert und enthält ein Paar Kupplungsbauteile, von denen eines an der Spindel und das andere an einem von dem Antriebsmotor getriebenen Hauptzahnrad angebracht ist. Die Spindel ist in axialer Richtung beweglich, um die Kupplungsbauteile in Eingriff und außer Eingriff zu bringen. Da die Drehung der Spindel beispielsweise beim Beendigen eines Einschraubvorgangs gehemmt wird, wiederholt ein solcher, durch eine einfache Klauenkupplung gebildeter Kupplungsmechanismus zeitweilig seine Eingriffs- und Freigabefunktion. Dies führt zu Schallgeräuschen, die bei einer Bedienungsperson ein unangenehmes Gefühl hervorrufen, und führt zu frühem Verschleiß des Kupplungsmechanismus.
- In der Druckschrift US-A-4,655,103 ist ein motorgetriebener Schraubenzieher mit einem Anschlag zum Einstellen des Maßes beschrieben, um das eine Schraube von einem Antriebseinsatz eingeschraubt wird. Zwischen einem Antriebseinsatz und einer in axialer Richtung beweglichen Spindel ist ein Klauenkupplungsmechanismus vorgesehen. Der Klauenkupplungsmechanismus umfaßt ein erstes und ein zweites Kupplungsbauteil, das an der Antriebswelle bzw. der Spindel ausgebildet ist. Zwischen der Antriebswelle und der Spindel ist eine Kupplungsscheibe angeordnet, die ein drittes und ein viertes Kupplungsbauteil zum Eingriff mit dem ersten bzw. zweiten Kupplungsbauteil umfaßt. Zwischen dem ersten und dem dritten Kupplungsbauteil ist eine Feder angeordnet, um die Bauteile normalerweise in der Freigabestellung zu halten. Das zweite und das vierte Kupplungsbauteil weisen Entlastungs- bzw. Aussparungsbereiche auf, die dazu dienen, keine Drehung zu übertragen. Wenn der Anschlag an einem anzuschraubenden Werkstück anliegt, dreht sich die Antriebswelle weiterhin während die Drehung der Spindel verhindert ist. Dies kann die Betätigung der Entlastungsbereiche des zweiten und vierten Kupplungsbauteils veranlassen, das erste und dritte Kupplungsbauteil mit Hilfe der Feder positiv außer Eingriff zu bringen.
- Die US-A-4,809,572 beschreibt einen motorgetriebenen Schraubenzieher mit einer Anschlaghülse zum Einstellen des Eindrehmaßes einer Schraube und mit einem Klauenkupplungsmechanismus, der ein Paar Kupplungsbauteile aufweist, von denen eines auf einem von einem Antriebsmotor angetriebenen Hauptzahnrad bzw. Hauptgetriebe und das andere auf einer Spindel angebracht ist. Eine Feder dient dazu, normalerweise das Kupplungsbauteil der Spindel außer Eingriff mit dem Kupplungsbauteil des Hauptzahnrades zu halten. Zwischen der Spindel und dem auf der Spindel angebrachten beweglichen Kupplungsbauteil ist ein Steuermechanismus vorgesehen. Der Steuermechanismus umfaßt schräge Ausnehmungen und eine Kugel zum Eingriff mit den Ausnehmungen. Wenn die Anschlaghülse an einem anzuschraubenden Werkstück anliegt, dreht bei einer solchen Konstruktion das Hauptzahnrad weiter, während die Drehung der Spindel gehindert ist. In diesem Zustand tritt der Steuermechanismus in Tätigkeit und bewegt das Kupplungsbauteil der Spindel mit Hilfe der Feder positiv außer Eingriff mit dem Kupplungsbauteil des Hauptzahnrades.
- Bei den Ausbilungen gemaß den genannten US-Patenten muß die Tätigkeit des Kupplungsmechanismus einer Hin- und Herbewegung der Spindel um eine große Strecke folgen. Im allgemeinen ist ein motorgetriebener Schraubenzieher mit einem Dichtungsbauteil für eine Abdichtung zwischen der Spindel und dem Gehäuse versehen, um den Eintritt von Staub in das Gehäuse zu vermeiden. Wenn sich die Spindel um eine große Strecke hin und her bewegt, kann der Staub durch den Spalt zwischen dem Dichtungsbauteil und der Spindel oder dem Gehäuse durch einen Pumpeffekt in das Gehäuse hineingesaugt werden. Wenn sich die Spindel in das Gehäuse hineinbewegt, kann im Gehäuse ein Unterdmck erzeugt werden. In das Gehäuse hineingelangender Staub kann frühzeitigen Verschleiß oder Beschädigung des Kupplungsmechanismus oder von Lagern innerhalb des Gehäuses hervorrufen.
- Des weiteren kann mit dem Kupplungsmechanismus gemäß den genannten US-Patenten, nachdem der Anschlag oder die Anschlaghülse in Anlage an dem Werkstück ist, kein weiterer Einschraubvorgang durchgeführt werden, selbst wenn das Einschrauben einer Schraube ungenügend war.
- Entsprechend liegt eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, einen motorgetriebenen Schraubenzieher mit einem Kupplungsmechanismus zu schaffen, der bei Vollendung eines Einschraubvorgangs weich außer Eingriff kommt, so daß unangenehme Schallgeräusche vermieden werden.
- Eine weitere Aufgabe der Erfindung liegt darin, einen motorgetriebenen Schraubenzieher zu schaffen, bei dem ein Eintritt von Staub in das Gehäuse während eines Einschraubvorgangs vermieden wird.
- Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, einen motorgetriebenen Schraubenzieher zu schaffen, der nach Vollendung eines ersten Einschraubvorgangs einen weiteren Einschraubvorgang zuläßt, wenn die Schraube nicht ausreichend eingeschraubt worden ist.
- Erfindungsgemäß ist ein motorgetriebener Schraubenzieher vorgesehen mit:
- einem Gehäuse;
- einem innerhalb des Gehäuses untergebrachten Antriebsmotor;
- einer drehbar innerhalb des Gehäuses angebrachten Spindel zum Eingriff mit einem Antriebseinsatz zum Antreiben einer Schraube;
- einem zwischen den Antriebsmotor und die Spindel geschalteten Antriebsmechanismus zum Übertragen einer Drehung des Antriebsmotors auf die Spindel, welcher Antriebsmechanismus ein drehbar innerhalb des Gehäuses angebrachtes erstes Bauteil und ein zweites Bauteil umfaßt, welches beweglich an dem ersten Bauteil angebracht und von dem Antriebsmotor angetrieben ist;
- einem zwischen das erste Bauteil und das zweite Bauteil des Antriebsmechanismus gefügten Nockenmechanismus, welcher das erste Bauteil mit dem zweiten Bauteil zur Übertragung der Drehung des zweiten Bauteils auf das erste Bauteil verbindet und dem zweiten Bauteil eine Bewegung relativ zum ersten Bauteil zwischen einer ersten Stellung und einer zweiten Stellung ermöglicht;
- einer Vorspannvorrichtung, welche das zweite Bauteil normalerweise in der ersten Stellung hält und dem zweiten Bauteil eine Bewegung aus der ersten Stellung in die zweite Stellung ermöglicht, wenn ein vom zweiten Bauteil auf das erste Bauteil übertragenes Drehmoment zunimmt;
- einem zwischen die Spindel und das erste Bauteil des Antriebsmechanismus gefügten Reibungskupplungsmechanismus, welcher eine Drehung des ersten Bauteils auf die Spindel entsprechend der Reibungskraft überträgt, die durch Drücken des Antriebseinsatzes auf das Werkstück erzeugt wird; und
- einem zwischen die Spindel und das zweite Bauteil des Antriebsmechanismus geschalteten Klauenkupplungsmechanismus, welcher in einer Freigabestellung bzw. einer Eingriffsstellung positioniert ist, wenn das zweite Bauteil in der ersten Stellung bzw. in der zweiten Stellung positioniert ist.
- Die Erfindung wird in den Ansprüchen und der folgenden Beschreibung im Zusammenhang mit den Zeichnungen genauer erläutert.
- Es stellen dar:
- Fig. 1 eine Seitenansicht eines motorgetriebenen Schraubenziehers entsprechend einer ersten Ausführungsform der Erfindung, aus Gründen der Deutlichkeit teilweise aufgebrochen;
- Fig. 2 eine vergrößerte Schnittansicht eines Hauptteils des motorgetriebenen Schraubenziehers gemäß Fig. 1;
- Fig. 3 eine Ansicht eines Schnittes längs der Linie III-III in Fig. 2;
- Fig. 4 eine Ansicht eines Schnittes längs der Linie IV-IV in Fig. 2;
- Fig. 5A bis 5C Ansichten, die verschiedene Betriebszustände eines Nockenmechanismus in abgewickelter Darstellung veranschaulichen;
- Fig. 6A bis 6D schematische Ansichten verschiedener Betriebszustände des motorange triebenen Schraubenziehers;
- Fig. 7 eine vergrößerte Schnittansicht eines Hauptteils eines motorgetriebenen Schraubenziehers entsprechend einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;
- Fig. 8 eine Ansicht eines Schnittes längs der Linie VIII-VIII in Fig. 7;
- Fig. 9 eine Ansicht eines Nockenmechanismus des motorgetriebenen Schraubenziehers gemäß Fig. 7 in abgewickelter Darstellung;
- Fig. 10 eine vergrößerte Schnittansicht eines Hauptteils eines motorgetriebenen Schraubenziehers entsprechend einer dritten Ausführungsform der Erfindung;
- Fig. 11 eine Ansicht ähnlich der Fig. 10, jedoch einen unterschiedlichen Betriebszustand zeigend;
- Fig. 12 eine Ansicht eines Schnittes längs der Linie XII-XII in Fig. 10 und
- Fig. 13A bis 13C Ansichten verschiedener Betriebszustände eines Nockenmechanismus der dritten Ausführungsform in abgewickelter Darstellung.
- Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen motorgetriebenen Schraubenziehers beschrieben.
- Fig. 1 bis 5 zeigen eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemaßen motorgetriebenen Schraubenziehers. Der motorgetriebene Schraubenzieher 1 umfaßt ein Motorgehäuse 1a, das einen Elektromotor 2 als einen Antriebsmotor aufnimmt, der in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung drehen kann. Der motorgetriebene Schraubenzieher 1 umfaßt weiter ein neben dem Motorgehäuse 1a angeordnetes Getriebegehäuse 1b. Das Ende einer Motorwelle 2a des Motors 2 erstreckt zu einer Stelle innerhalb des Getriebegehäuses 1b und ist mit einem einteilig mit ihm ausgebildeten Zahnrad 3 versehen, wie in Fig. 2 dargestellt.
- Innerhalb des Getriebegehäuses 1b ist eine Mitnehmerwelle bzw. Nockenwelle 4 angeordnet. Das hintere Ende der Nockenwelle 4 ist über eine Metallbuchse 5 und ein Drucklager 6 drehbar im Getriebegehäuse 1b gelagert. Eine Spindel 10 wird von einem zylindrischen vorderen Bereich des Getriebegehäuses 1b über ein metallisches Lager 11 drehbar gehalten und ist gleichachsig mit der Längsachse der Nockenwelle 4 angeordnet. Das vordere Ende der Nockenwelle 4 wird von der Spindel 10 über ein in dem hinteren Bereich der Spindel 10 ausgebildetes axiales Loch 10a drehbar gehalten. An dem vorderen Bereich der Spindel 10 ist ein Antriebseinsatz 9 (Bit) angebracht. Die Nockenwelle 4 weist einen Ringflanschbereich 7 auf, der sich von der Nockenwelle 4 radial auswärts erstreckt und neben dem Drucklager 6 angeordnet ist.
- Ein als ein Ringzahnrad ausgebildetes Hauptzahnrad 8 ist drehbar auf der Nockenwelle 4 angebracht und in Längsrichtung der Nockenwelle 4 verschiebbar. Das Hauptzahnrad 8 weist an seiner Rückseite eine Ausnehmung 8a zur Aufnahme des Flanschbereiches 7 der Nockenwelle 4, wobei eine Drehung des Flanschbereiches 7 relativ zur Nockenwelle 4 möglich ist. Das Hauptzahnrad 8 ist in Eingriff mit dem Zahnrad 3 der Motorwelle 2a.
- Die Spindel 10 kann sich in axialer Richtung um eine kurze Strecke bewegen. Das in das Axialloch 10a eingesetzte vordere Ende der Nockenwelle 4 ist vom Boden des Axialloches 10a um einen vorbestimmten Abstand entfernt, so daß dazwischen ein Reibungskupplungsmechanismus 12 aufgenommen ist, der eine Drehung der Nockenwelle 4 auf die Spindel 10 überträgt. Der Reibungskupplungsmechanismus 12 enthält eine Stahlkugel 12a, die in Berührung mit einer konischen Grundfläche 10b ist, welche am Boden bzw. Grund des Axialloches 10a der Spindel 10 ausgebildet ist. Am vorderen Ende der Nockenwelle 4 ist dem Axialloch 10a der Spindel 10 gegenüberliegend ein Axialloch 4a ausgebildet. Die Stahlkugel 12a berührt ebenfalls das vordere Ende der Nockenwelle 4 und ist teilweise innerhalb des Axialloches 4a aufgenommen.
- Zwischen dem Hauptzahnrad 8 und dem hinteren Ende der Spindel 10 ist ein Klauenkupplungsmechanismus 13 vorgesehen. Der Klauenkupplungsmechanismus 13 umfaßt ein an der vorderen Oberfläche des Hauptzahnrades 8 ausgebildetes Kupplungsbauteil 13a und ein Kupplungsbauteil 13b, das an der hinteren Endoberfläche der Spindel 10 zum Eingriff mit dem Kupplungsbauteil 13a ausgebildet ist. Zwischen dem Hauptzahnrad 8 und der Spindel 10 ist eine Druckfeder 14 angeordnet, so daß das Kupplungsbauteil 13a normalerweise außer Eingriff mit dem Kupplungsbauteil 13b gehalten ist.
- Zwischen dem Flanschbereich 7 der Nockenwelle 4 und dem Boden der Ausnehmung 8a des Hauptzahnrades 8 ist ein Mitnehmer- bzw. Nockenmechanismus 15 vorgesehen. Der Nockenmechanismus 15 umfaßt drei Eingriffsausnehmungen 16, die an der vorderen Oberfläche des Flanschbereiches 7 der Nockenwelle 4 ausgebildet sind und in Umfangsrichtung gleichmäßig voneinander entfernt sind, drei Steuerausnehmungen 17, die an der Bodenfläche der Ausnehmung 8a des Hauptzahnrades 8 den jeweiligen Eingriffsausnehmungen 16 gegenüberliegend ausgebildet sind, und drei Steuerkugeln 18 aus Stahl, von denen jede zwischen einer Eingriffsausnehmung 16 und der entsprechenden Steuerausnehmung 17 angeordnet ist (siehe Fig. 2 bis 4).
- Wie in Fig. 5A bis 5C dargestellt, ist jede der Eingriffsausnehmungen 16 halbkugelförmig ausgebildet und mit der zugehörigen Steuerkugel 18 derart in Eingriff, daß keine Relativbewegung der Steuerkugel 18 aber eine Drehung innerhalb der Ausnehmung möglich ist. Jede der Steuerausnehmungen 17 umfaßt eine erste Steueroberfläche 17a, eine zweite Steueroberfläche 17b, eine dritte Steueroberfläche 17c und eine vierte Steueroberfläche 17d, die in Umfangsrichtung hintereinander ausgebildet sind. Die erste Steueroberfläche 17a ist am Boden bzw. Grund der Steuerausnehmung 17 angeordnet und hat eine einem Teil der sphärischen Oberfläche der Steuerkugel 18 entsprechende Gestalt. Die zweite Steueroberfläche 17b erstreckt sich schräg und auswärts von der ersten Steueroberfläche 17a in Umfangsrichtung. Die zweite Steueroberfläche 17b hat im Schnitt in radialer Richtung eine kreisbogenförmige Gestalt. Die dritte Steueroberfläche 17c hat eine einem Teil der sphärischen Oberfläche der Steuerkugel 18 entsprechende Gestalt, wie die erste Steueroberfläche 17a, aber erstreckt sich schräg und auswärts von der zweiten Steueroberfläche 17b in Umfangsrichtung. Die vierte Steueroberfläche 17d ist im Anschluß an die erste Steueroberfläche 17a auf der gegenüberliegenden Seite der zweiten Steueroberfläche 17b ausgebildet und erstreckt sich schräg und auswärts von der ersten Steueroberfläche 17a. Auf diese Weise wird die Steuerausnehmung 17 von der ersten Steueroberfläche 17a zur dritten Steueroberfläche 17c und zur vierten Steueroberfläche 17d hin flacher. Die vierte Steueroberfläche 17d hat im Schnitt in radialer Richtung eine kreisbogenförmige Gestalt wie die zweite Steueroberfläche 17b.
- Auf diese Weise ändert das Hauptzahnrad 8 seine Stellung längs der Nockenwelle 4 entsprechend der Eingriffsstellung der Steuerkugeln 18 mit den zugehörigen Steuerausnehmungen 17 und als Folge kann die Tätigkeit des Klauenkupplungsmechanismus 13 gesteuert werden. Die Beziehung zwischen der Eingriffsstellung der Steuerkugeln 18 des Nockenmechanismus 15 und der Betätigung des Klauenkupplungsmechanismus 13 sind normalerweise derart bestimmt, daß die Kupplungsbauteile 13a und 13b des Klauenkupplungsmechanismus 13 außer Eingriff sind, wenn die Steuerkugel 18 in Eingriff mit der ersten Steueroberfläche 17a ist, und daß die Kupplungsbauteile 13a und 13b in genügendem gegenseitigem Eingriff sind, wenn die Steuerkugel 18 in Eingriff mit der dritten Steueroberfläche 17c sowie mit dem flachsten Bereich der vierten Steueroberfläche 17d ist.
- Der Nockenmechanismus 15 überträgt die Drehung des Hauptzahnrades 8 auf die Nockenwelle 4 über die Steuerkugeln 18, da jede der Steuerkugeln 18 immer mit irgendeiner der ersten bis vierten Steueroberflächen 17a bis 17d der zugehörigen Steuerausnehmung 17 und des weiteren mit der zugehörigen Eingriffsausnehmung 16 des Flanschbereiches 7 in Eingriff ist.
- Der Antriebseinsatz 9 wird in eine Anschlagshülse 19 eingesetzt. Die Anschlagshülse 19 ist mit einem zylindrischen vorderen Bereich 1c des Getriebegehäuses 1b verschraubt, so daß die Stellung der Anschlaghülse 19 relativ zum vorderen Bereich 1c eingestellt werden kann, um die Distanz, um die der Antriebseinsatz 9 aus dem vorderen Ende der Anschlaghülse 19 vorsteht, entsprechend dem erwünschten Einschraubmaß einer Schraube festzulegen. Zwischen dem hinteren Bereich der Anschlaghülse 19 und der Spindel 10 ist ein Dichtungsbauteil 20 angeordnet, um das Eindringen von Staub in das Getriebegehäuse 1b zu verhindern.
- Im folgenden wird anhand Fig. 6A bis 6D die Betriebsweise der ersten Ausführungsform im Zusammenhang mit dem Einschrauben einer Schraube erläutert:
- Zuerst stellt die Bedienungsperson die Stellung der Anschlaghülse 19 entsprechend dem gewünschten Einschraubmaß einer Schraube Y ein. Die Schraube Y wird dann derart gehalten, daß ihr Kopf das vordere Ende des Antriebseinsatzes 9 berührt, und so angeordnet, daß ihr Ende an einem Werkstück W gemaß Fig. 6A anliegt.
- In dieser Stufe ist jede der aus Stahl bestehenden Steuerkugeln 18 des Nockenmechanismus 15 in Eingriff mit der ersten Steueroberfläche 17a der zugehörigen Steuerausnehmung 17 gemaß Fig. 5A, so daß der Klauenkupplungsmechanismus 13 außer Eingriff bzw. die Kupplungsbauteile 13a und 13b nicht in gegenseitigem Eingriff sind. Obwohl die Drehung des Motors 2 auf das Hauptzahnrad 8 und anschließend über den Nockenmechanismus 15 auf die Nockenwelle 4 übertragen wird, wird auf diese Weise die Drehung der Nockenwelle 4 nicht auf die Spindel 10 oder den Antriebseinsatz 9 übertragen.
- Wenn die Bedienungsperson den Schraubenzieher 1 in Richtung auf das Werkstück W mit Kraft beaufschlagt, so daß der Antriebseinsatz 9 auf das Werkstück W gedrückt wird, nachdem der Motor 2 angelaufen ist und sich in Vorwärtsrichtung dreht, werden die Spindel 10 und der Antriebseinsatz 9 in axialer Richtung um eine kleine Strecke auf das Hauptzahnrad 8 zu bewegt. Mit dieser Axialkraft überträgt der Reibungskupplungsmechanismus 12 die Drehung der Nockenwelle 4 auf die Spindel 10, so daß der Antriebseinsatz 9 gedreht wird und die Schraube Y antreibt. Wenn die von der Spindel 10 auf die Nockenwelle 4 aufgebrachte Belastung größer wird, dreht sich das Hauptzahnrad 8 relativ zum Flanschbereich 7 der Nockenwelle 4 derart, daß jede der Steuerkugeln 18 des Nockenmechanismus 15 sich von der ersten Steueroberfläche 17a der entsprechenden Steuerausnehmung 17 zur zweiten Steueroberfläche 17b bewegt, wobei sie über den dazwischen ausgebildeten Kamm gelangt, und dann weiterbewegt, um zur dritten Steueroberfläche 17c zu gelangen, wie in Fig. 5A und 5B gezeigt, so daß sich das Hauptzahnrad 8 vorwärts gegen die Kraft der Feder 14 bewegt. Auf diese Weise kommen die Kupplungsbauteile 13a und 13b des Klauenkupplungsmechanismus 13 in genügenden gegenseitigen Eingriff, wie in Fig. 6B gezeigt, so daß der Antrieb der Schraube Y mittels des Antriebseinsatzes 9 mit einer größeren Kraft erfolgen kann.
- Der Schraubenzieher 1 wird weiterhin nach vorwärts in Richtung auf das Werkstück W mit einer Kraft beaufschlagt, so daß die Schraube Y weiter eingeschraubt bzw. angetrieben wird, bis das vordere Ende der Anschlaghülse 19 an dem Werkstück W gemäß Fig. 6C anliegt. Da in diesem Stadium keine wesentliche Kraft auf den Antriebseinsatz 9 ausgeübt wird, um ihn durch die Andrückkraft auf den Schraubendreher bzw. -zieher 1 gegen die Spindel 10 zu drücken, wird in dieser Arbeitsstufe die von der Spindel 10 auf die Nockenwelle 4 aufgebrachte Kraft vermindert. Das von der Nockenwelle 4 auf die Spindel 10 wirkende Drehmoment wird auf diese Weise ebenfalls vermindert. Diese Verminderung des Drehmoments verursacht eine weiche Bewegung der Eingriffsstellung jeder der Steuerkugeln 18 von der dritten Steueroberfläche 17c zur ersten Steueroberfläche 17a über die zweite Steueroberfläche 17b mittels der Feder 14, so daß der Klauenkupplungsmechanismus 13 gemaß Fig. 6D außer Eingriff kommt.
- In diesem Stadium bzw. dieser Arbeitsstufe wird die Drehung der Nockenwelle 4 nicht mehr auf die Spindel 10 übertragen und der Antriebsvorgang der Schraube Y durch den Antriebseinsatz 9 ist vollendet.
- Wie beschrieben verändert mit der Verminderung des von der Nockenwelle 4 auf die Spindel 10 übertragenen Drehmoments jede der Steuerkugeln 18 ihre Eingriffsstellung weich und gleichmäßig von der dritten Steueroberfläche 17c über die zweite Steueroberfläche 17b zur ersten Steueroberfläche 17a. Wenn jede der Steuerkugeln 18 erst einmal in Eingriff mit der ersten Steueroberfläche 17a ist, kann sie unter Passieren des Kamms nicht auf die zweite Steueroberfläche 17b bewegt werden, wenn nicht eine merkliche Axialkraft auf die Spindel 10 aufgebracht wird, um auf die Nockenwelle 4 über den Reibungskupplungsmechanismus 12 das erforderliche Drehmoment aufzubringen.
- Die Kupplungsbauteile 13a und 13b des Klauenkupplungsmechanismus 13 kommen somit rasch und weich außer Eingriff und halten diese Freigabestellung zuverlässig aufrecht, ohne daß klirrende Geräusche entstehen.
- Wenn das Einschraubmaß der Schraube Y nicht genügt, kann der Schraubenzieher 1 wieder mit einer größeren Kraft angedrückt werden, um die Spindel 10 gegen die Nockenwelle 4 zu drücken, so daß wieder die Reibungskraft zwischen der Spindel und der Nockenwelle 4 erzeugt wird, um den Klauenkupplungsmechanismus 13 zum weiteren Antreiben bzw. Einschrauben der Schraube Y mittels des Antriebseinsatzes 9 in Eingriff zu bringen. Auf diese Weise kann ein weiterer Einschraubvorgang durchgeführt werden.
- Wenn der Motor 2 in Rückwärtsrichtung dreht und der Antriebseinsatz 9 auf die in das Werkstück W eingeschraubte Schraube Y gedrückt wird, wird jede der Steuerkugeln 18 in Eingriff mit der vierten Steueroberfläche 14d gebracht, so daß der Klauenkupplungsmechanismus 13 in Eingriff kommt und die Schraube Y herausgeschraubt werden kann.
- Bei der beschriebenen Ausführungsform ist die Bewegung der Spindel 10 in axialer Richtung in dem Ausmaß erforderlich, daß an dem Reibungskupplungsmechanlsmus 12 die Reibungskraft erzeugt wird; die erforderliche Bewegungsstrecke der Spindel 10 ist dadurch sehr klein. Dadurch kann verhindert werden, daß der Luftdruck innerhalb des Getriebegehäuses 1b beim Antreiben der Schraube Y negativ wird, so daß kein Staub durch einen möglichen Spalt zwischen der Spindel 10 und dem Dichtungsbauteil 20 in das Getriebegehäuse gelangt.
- Im folgenden wird anhand der Fig. 7 bis 9 eine zweite Ausführungsform der Erfindung erläutert. Die zweite Ausführungsform ist eine Abänderung der ersten Ausführungsform und hat mit Ausnahme des Reibungskupplungsmechanismus 12 und des Nockenmechanismus den gleichen Aufbau, weshalb in den Fig. 7 bis 9 die mit der ersten Ausführungsform gleichen Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen mit dem Zusatz "B" dahinter belegt sind.
- Gemäß Fig. 7 enthält ein Reibungskupplungsmechanismus 12B dieser Ausführungsform nicht die Stahlkugel 12a, die in dem Reibungskupplungsmechanismus 12 der ersten Ausführungsform vorgesehen ist. Der Reibungskupplungsmechanismus 12B umfaßt eine im Boden eines Axialloches 30 einer Spindel 10B ausgebildete konische konkave Oberfläche 31 und eine konische konvexe Oberfläche 32, die der konkaven Oberfläche 31 entspricht und am vorderen Ende einer Nockenwelle 4B ausgebildet ist, das in das Axialloch 30 eingesetzt ist. Die konkave Oberfläche 31 und die konvexe Oberfläche 32 sind einander gegenüberliegend, um ein Drehmoment mittels der Reibungskraft zu übertragen, die erzeugt wird, wenn beide aufeinandergepreßt werden.
- Die Nockenwelle 4B umfaßt einen Montagebereich 4B1 mit einem größeren Durchmesser zum verschiebbaren und drehbaren Anbringen eines Hauptzahnrades 8B.
- Zwischen dem Montagebereich 4B1 der Nockenwelle 4B und dem Hauptzahnrad 8B ist ein Nockenmechanismus 15B vorgesehen. Er enthält ein Paar von Mitnehmer- bzw. Nockenausnehmungen 33, die an dem Montagebereich 4B1 in sich diametral gegenüberliegender Beziehung ausgebildet sind, ein Paar von teilkreisförmigen Ausnehmungen 34, die an der inneren Oberfläche des Hauptzahnrades 8B in gegenüberliegender Beziehung zu den Nockenausnehmungen 33 ausgebildet sind, und ein Paar von Steuerkugeln 35, die aus Stahl bestehen und jeweils sowohl mit der Nockenausnehmung 33 als auch mit der gegenüberliegenden teilkreisförmigen Ausnehmung 34 in Eingriff stehen, wie in den Fig. 8 und 9 dargestellt. Jede der Nockenausnehmungen 33 hat eine im wesentlichen V-förmige Gestalt mit ein Paar von Schenkeln, die sich relativ zur Umfangsrichtung der Nockenwelle 4B schräg nach vorne erstrecken. Jede der teilkreisförmigen Ausnehmungen 34 hat in Umfangsrichtung im wesentlichen die gleiche Länge wie die Nockenausnehmung. Die teilkreisförmige Ausnehmung 34 umfaßt an ihrem vorderen Ende eine teilkreisförmige Oberfläche 34a, während sich das rückwärtige Ende zur hinteren Oberfläche des Hauptzahnrades 8B erstreckt. Die teilkreisförmige Oberfläche 34a erstreckt sich von ihrem zentralen Bereich aus in axialer Richtung schräg nach hinten.
- Die Beziehung zwischen der Arbeitsweise des Nockenmechanismus 15B und der Arbeitsweise eines zwischen der Spindel 10B und dem Hauptzahnrad 8B vorgesehenen Klauenkupplungsmechanismus 13B ist wie folgt:
- Der Klauenkupplungsmechanismus 13B ist außer Eingriff, wenn die Steuerkugel 38 des Mitnehmer- bzw. Nockenmechanismus 15B in Eingriff mit dem zentralen Bereich der Nockenausnehmung 33 oder der am weitesten rechts befindlichen Lage der Nockenausnehmung 33 ist, während sie gleichzeitig mit dem zentralen Bereich der bogenförmigen Oberfläche 34a der teilkreisförmigen Ausnehmung 34 oder der am weitesten links befindlichen Stelle der bogenförmigen Oberfläche 34a ist.
- Wenn sich dagegen die Steuerkugel 35 nach links längs einer der schrägen Schenkel der Nockenausnehmung 33 relativ zu dieser bewegt und sich dabei längs der bogenförmigen Oberfläche 34a relativ dazu nach rechts bewegt, wird das Hauptzahnrad 8A längs des Montagebereiches 4B1 der Nockenweile 4 nach links bewegt, so daß der Klauenkupplungsmechanismus 13B in Eingriff kommt. Auf diese Weise ist der Nockenmechanismus 15B in der Lage, den Klauenkupplungsmechanismus 13B in jeder Drehrichtung des Motors 2 in Eingriff oder außer Eingriff zu bringen. Wenn das Hauptzahnrad 8A relativ zu dem Montagebereich 4B1 gedreht wird, um die Steuerkugel 35 mit den am meisten links befindlichen Bereichen der Nockenausnehmung 33 und mit den am meisten rechts befindlichen Bereichen der bogenförmigen Oberfläche 34a in Eingriff zu bringen, gelangt der Klauenkupplungsmechanismus 13B in genügenden Eingriff.
- Zwischen dem Montagebereich 4B1 der Nockenwelle 4 und der Spindel 10B ist eine erste Feder 36x angeordnet; eine zweite Feder 37x ist zwischen der inneren Wand des Getriebegehäuses 1b und dem Hauptzahnrad 8B angeordnet. Beide Federn 36x und 37x sind derart wirksam, daß sie den Klauenkupplungsmechanismus 13b normalerweise in seiner Freigabestellung bzw. außer Eingriff halten.
- Bei dem Reibungskupplungsmechanismus 12B der zweiten Ausführungsform geschieht die Drehbewegungsübertragung von der Nockenwelle 4B zur Spindel 10B durch direkte Berührung zwischen der konischen konvexen Oberfläche 32 der Nockenwelle 4B und der konischen konkaven Oberfläche 31 der Spindel 10. Desweiteren erfolgt bei dem Nockenmechanismus 15B der zweiten Ausführungsform die Steuerung des Klauenkupplungsmechanismus 13B durch Zusammenwirkung der Steuerkugeln 35 mit den entsprechenden an der Nockenwelle 4B ausgebildeten Nockenausnehmungen 33 und den an dem Hauptzahnrad 8B ausgebildeten bogenförmigen Oberflächen 34a der teilkreisförmigen Ausnehmungen 34. Ansonsten entsprechen Betrieb und Wirkungsweise der zweiten Ausführungsform denen der ersten Ausführungsform.
- Anhand der Fig. 10 bis 12 und 13A bis 13C wird im folgenden eine dritte Ausführungsform der Erfindung erläutert. Die dritte Ausführungsform ist eine Abänderung der ersten Ausführungsform und hat mit Ausnahme der Konstruktion der Eingriffsausnehmungen 16 und der Steuerausnehmungen 17 des Nockenmechanismus 15 den gleichen Aufbau wie die erste Ausführungsform, weshalb in Fig. 10 bis 13D die gleichen Bauteile wie die der ersten Ausführungsform mit den gleichen Bezugszeichen, aber mit dem Zusatz "D" dahinter belegt sind.
- Ein zwischen dem Flanschbereich 7D der Nockenwelle 4D und der Ausnehmung 8a des Hauptzahnrades 8 vorgesehener Nockenmechanismus 15D umfaßt zwei erste Steuerausnehmungen 36, die an dem Umfangsbereich der vorderen Oberfläche des Flanschbereiches 7D der Nockenwelle 4D ausgebildet und in Umfangsrichtung gleichweit voneinander entfernt sind, zwei zweite Steuerausnehmungen 37, die an dem Umfangsbereich des Bodens der Ausnehmung 8a des Hauptzahnrades 8 in gegenüberliegender Beziehung zu den entsprechenden ersten Steuerausnehmungen 36 ausgebildet sind, und zwei Steuerkugeln 38 aus Stahl, von denen jede zwischen einer ersten Steuerausnehmung 36 und der entsprechenden zweiten Steuerausnehmung 37 angeordnet ist.
- Gemäß den Fig. 13A bis 13C ist jede der ersten Steuerausnehmungen 36 mit im wesentlichen V-förmiger Gestalt ausgebildet und enthält eine erste Steueroberfläche 36a, ein Paar zweiter Steueroberflächen 36b und ein Paar dritter Steueroberflächen 36c. Die erste Steueroberfläche 36a ist am Boden der ersten Steuerausnehmung 36 angeordnet und hat eine einem Teil der sphärischen Oberfläche der Steuerkugel 38 entsprechende Gestalt. Die zweiten Steueroberflächen 36b sind an beiden Seiten der ersten Steueroberfläche 36a in Umfangsrichtung angeordnet und erstrecken sich schräg und auswärts von der ersten Steueroberfläche 36a aus. Jede der zweiten Steueroberflächen 36b hat in radialer Richtung geschnitten eine kreisbogenförmige Gestalt. Die dritten Steueroberflächen 36c sind an die jeweiligen zweiten Steueroberflächen 36b anschließend ausgebildet. Jede der dritten Steueroberflächen 36c hat wie die erste Steueroberfläche 36a eine einem Teil der sphärischen Oberfläche der Steuerkugel 38 entsprechende Gestalt, erstreckt sich jedoch schräg und auswärts von der zweiten Steueroberfläche 36b aus. Auf diese Weise wird die Steuerausnehmung 36 von der ersten Oberfläche 36a zu den dritten Oberflächen 36c hin flacher.
- Jede der zweiten Steuerausnehmungen 37 ist mit im wesentlichen der gleichen Gestalt wie die erste Steuerausnehmung 36 ausgebildet und umfaßt eine erste Steueroberfläche 37a, ein Paar zweiter Steueroberflächen 37b und ein Paar dritter Steueroberflächen 37c, die der ersten Steueroberfläche 36a, dem Paar der zweiten Steueroberflächen 36b und dem Paar der dritten Steueroberflächen 36c entsprechen.
- Die Beziehung zwischen der Eingriffsstellung der Steuerkugeln 38 des Nockenmechanismus 15D und der Betätigung eines Klauenkupplungsmechanismus 13D ist normalerweise derart bestimmt, daß die Kupplungsbauteile 13a und 13b des Klauenkupplungsmechanismus 13D außer Eingriff sind, wenn die Steuerkugel 38 in Eingriff mit der ersten Steueroberfläche 36a der ersten Steuerausnehmung 36 und ebenfalls in Eingriff mit der ersten Steueroberfläche 37a der zweiten Steuerausnehmung 37 gemäß Fig. 13A ist, und daß die Kupplungsbauteile 13a und 13b in genügendem gegenseitigem Eingriff sind, wenn die Steuerkugel 38 mit einer der dritten Steueroberflächen 36c der ersten Steuerausnehmung 36 und einer der dritten Steueroberflächen 37c der zweiten Steuerausnehmung 37 ist, die sich in Umfangsrichtung gemaß Fig. 13c auf der gegenüberliegenden Seite zu einer der dritten Steueroberflächen 37c befindet.
- Die Betriebsweise der dritten Ausführungsform wird im folgenden erläutert:
- Wenn die Steuerkugeln 38 des Nockenmechanismus 15D mit der ersten Steueroberfläche 36a der ersten Steuerausnehmung 36 und der ersten Steueroberfläche 37a der zweiten Steuerausnehmung 37 gemaß Fig. 11 und 13A in Eingriff sind, ist der Klauenkupplungsmechanismus 13D außer Eingriff bzw. greifen die Kupplungsbauteile 13a und 13b nicht ineinander ein. Auch wenn die Drehung des Motors 2 auf das Hauptzahnrad 8D und danach über den Nockenmechanismus 15D auf die Nockenwelle 4D übertragen wird, wird die Drehung der Nockenwelle 4D nicht auf eine Spindel 10D oder einen Antriebseinsatz 9D übertragen.
- Wenn die Bedienungsperson den Schraubenzieher 1D gegen das Werkstück drückt, so daß der Antriebseinsatz 9 auf das Werkstück gedrückt wird, nachdem der Motor angelaufen ist und in Vorwärtsrichtung dreht, werden die Spindel 10D und der Antriebseinsatz 9D in axialer Richtung auf das Hauptrad 8D um eine kleine Strecke bewegt. Mit dieser Axialkraft überträgt der Reibungskupplungsmechanismus 12D die Drehung der Nockenwelle 4D auf die Spindel 10D, so daß der Antriebseinsatz 9D gedreht wird. Wenn die von der Spindel 10D auf die Nockenwelle 4D aufgebrachte Kraft größer wird, dreht das Hauptzahnrad 8D relativ zu dem Flanschbereich 7D der Nockenwelle 4D derart, daß jede der Steuerkugeln 38 des Nockenmechanismus 15D sich von der ersten Steueroberfläche 36a der zugehörigen ersten Steuerausnehmung 36 zu einer der zweiten Steueroberflächen 36b unter Passieren des dazwischen ausgebildeten Kamms bewegt und danach weiterbewegt, um eine der dritten Steueroberflächen 36c gemäß Fig. 13B und 13C zu erreichen. Jede der aus Stahl bestehenden Steuerkugeln 38 bewegt sich auch von der ersten Steueroberfläche 37a der zugehörigen zweiten Steuerausnehmung 37 zu einer der zweiten Steueroberflächen 37b, um eine der dritten Steueroberflächen 37c zu erreichen, die sich auf der zu einer der dritten Steueroberflächen 36c der ersten Steuerausnehmung 36 gegenüberliegenden Seite befindet. Das Hauptzahnrad 8D bewegt sich daher nach vorne gegen die Kraft einer Feder 14D. Die Kupplungsbauteile 13a und 13b des Klauenkupplungsmechanismus 13D gelangen auf diese Weise in genügenden gegenseitigen Eingriff, wie in Fig. 11 dargestellt, so daß der Antrieb des Antriebseinsatzes 9D mit einer größeren Kraft geschieht.
- Es sei darauf hingewiesen, daß ein Losschrauben der Schraube durch Drehung des Motors in Rückwärtsrichtung geschehen kann über einen Eingriff jeder der Steuerkugeln 38 mit der anderen der dritten Steueroberflächen 36c der ersten Steuerausnehmung 36 und der anderen der dritten Steueroberflächen 37c der zweiten Steuerausnehmung 37.
- Der Betrieb der dritten Ausführungsform ist somit im wesentlichen der gleiche wie der der ersten Ausführungsform.
- Die Konstruktion der Kupplungsmechanismen der beschriebenen ersten und dritten Ausführungsformen kann auch für einen pneumatischen Schraubenzieher verwendet werden.
- Die Erfindung wurde anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele beschrieben; es sind ohne weiteres Modifikationen oder Abänderungen möglich, ohne den in den Ansprüchen definierten Erfindungsgedanken zu verlassen.
Claims (16)
1. Motorgetriebener Schraubenzieher (1) mit:
einem Gehäuse (1a);
einem innerhalb des Gehäuses untergebrachten Antriebsmotor (2);
einer drehbar innerhalb des Gehäuses angebrachten Spindel (10; 10B; 10D)
zum Eingriff mit einem Antriebseinsatz (9; 9B; 9D) zum Antreiben einer Schraube (Y);
einem zwischen den Antriebsmotor und die Spindel (10; 10B; 10D) gefügten
Antriebsmechanismus zum Übertragen einer Drehung des Antriebsmotors auf die Spindel,
welcher Antriebsmechanlsmus ein drehbar innerhalb des Gehäuses angebrachtes erstes
Bauteil (4; 4B; 4D) und ein zweites Bauteil (8; 8B; 8D) umfaßt, welches beweglich an dem
ersten Bauteils angebracht und von dem Antriebsmotor angetrieben ist;
einem zwischen das erste Bauteil und das zweite Bauteil des
Antriebsmechanismus gefügten Nockenmechanismus (15; 15B; 15D), welcher das erste Bauteil mit dem
zweiten Bauteil zur Übertragung der Drehung des zweiten Bauteils auf das erste Bauteil
verbindet und dem zweiten Bauteil eine Bewegung relativ zum ersten Bauteil zwischen
einer ersten Stellung und einer zweiten Stellung ermöglicht;
einer Vorspannvorrichtung (14; 36x; 14D), welche das zweite Bauteil
normalerweise in der ersten Stellung hält und dem zweiten Bauteil eine Bewegung aus der ersten
Stellung in die zweite Stellung ermöglicht, wenn ein vom zweiten Bauteil auf das erste
Bauteil übertragenes Drehmoment zunimmt;
einem zwischen die Spindel und das erste Bauteil des Antriebsmechanismus
gefügten Reibungskupplungsmechanismus (12; 12B; 12D), welcher eine Drehung des ersten
Bauteils auf die Spindel entsprechend der Reibungskraft überträgt, die durch Drücken des
Antriebseinsatzes auf das Werkstück erzeugt wird; und
einem zwischen die Spindel und das zweite Bauteil des Antriebsmechanismus
geschalteten Klauenkupplungsmechanismus (13; 13B; 13D), welcher in einer
Freigabestellung bzw. einer Eingriffsstellung positioniert ist, wenn das zweite Bauteil in der ersten
Stellung bzw. der zweiten Stellung positioniert ist.
2. Motorgetriebener Schraubenzieher nach Anspruch 1, bei welchem das erste
Bauteil (4; 4D; 4B1) des Antriebsmechanismus eine drehbar von dem Gehäuse und der
Spindel abgestützte Welle ist, und bei dem das zweite Bauteil ein an dem ersten Bauteil
koaxial angebrachtes Zahnrad ist.
3. Motorgetriebener Schraubenzieher nach Anspruch 2, bei dem sich das zweite
Bauteil (8; 8B; 8D) zwischen der ersten Stellung und der zweiten Stellung in axialer
Richtung des ersten Bauteils bewegt.
4. Motorgetriebener Schraubenzieher nach Anspruch 1, 2 oder 3, bei dem der
Nockenmechanismus (15; 15B; 15D) umfaßt eine an dem ersten Bauteil (4; 4B; 4D) des
Antriebsmechanismus ausgebildete erste Ausnehmung (16; 33; 36), eine in
gegenüberliegender Lage zu der ersten Ausnehmung an dem zweiten Bauteil (8; 8B; 8D) ausgebildete
zweite Ausnehmung (17; 34; 37) und eine Kugel (18; 35; 38), welche zwischen dem ersten
Bauteil und dem zweiten Bauteil angeordnet ist und mit der ersten Ausnehmung und der
zweiten Ausnehmung in Eingriff ist.
5. Motorgetriebener Schraubenzieher nach Anspruch 4, bei dem sich die erste
Ausnehmung (16) und die zweite Ausnehmung (17) in axialer Richtung des zweiten
Bauteils gegenüberliegen; die erste Ausnehmung mit der Kugel (18) in Eingriff ist, um deren
Lage in Umfangsrichtung zu sichern; und die zweite Ausnehmung (17) mit in
Umfangsrichtung unterschiedlicher Tiefe ausgebildet ist, so daß die Kugel mit der zweiten
Ausnehmung in unterschiedlichen Tiefen in Eingriff bringbar ist.
6. Motorgetriebener Schraubenzieher nach Anspruch 4 oder 5, bei dem die
zweite Ausnehmung (17) eine erste Oberfläche (17a), eine zweite Oberfläche (17b) und
eine dritte Oberfläche (17c) aufweist, die hintereinander in Umfangsrichtung derart
ausgebildet sind, daß die Tiefe der zweiten Ausnehmung von der ersten Oberfläche (17a) zu der
dritten Oberfläche (17c) flacher wird, wobei die erste und dritte Oberfläche mit einer der
Kugel entsprechenden, sphärischen Gestalt ausgebildet sind und die zweite Oberfläche
geneigt ist, um die erste Oberfläche und die dritte Oberfläche zu verbinden und bei dem das
zweite Bauteil (8; 8B; 8D) in der ersten Stellung bzw. der zweiten Stellung positioniert ist,
wenn die Kugel in Eingriff mit der ersten Oberfläche bzw. der dritten Oberfläche ist.
7. Motorgetriebener Schraubenzieher nach Anspruch 6, bei dem die zweite
Ausnehmung (17) ferner eine vierte Oberfläche (17d) aufweist, welche in Umfangsrichtung
in Reihe zu der ersten Oberfläche (17a) auf der zur zweiten Oberfläche (17b)
gegenüberliegenden Seite ausgebildet ist und geneigt ist, so daß sie entfernt von der ersten
Oberfläche flacher wird, und bei dem das zweite Bauteil (8; 8B; 8D) in der zweiten Stellung
positioniert ist, wenn die Kugel mit der vierten Oberfläche (17d) an deren flachster Stelle in
Eingriff ist.
8. Motorgetriebener Schraubenzieher nach Anspruch 4, bei dem die erste
Ausnehmung (33) und die zweite Ausnehmung (34) in radialer Richtung einander
gegenüberliegend sind und mit Nockenflächen versehen sind, welche jeweils an der Kugel (35) an
sich in axialer Richtung gegenüberliegenden Seiten angreifen und sich in Umfangsrichtung
erstrecken, und bei dem wenigstens eine der Nockenflächen ihre Eingriffslage mit der
Kugel in axialer Richtung verändert.
9. Motorgetriebener Schraubenzieher nach Anspruch 4 oder 8, bei dem die
Nockenfläche der ersten Ausnehmung (33) die Gestalt eines Kreisbogens hat; die
Nockenfläche der zweiten Ausnehmung (34) eine im wesentlichen V-förmige Gestalt hat, wobei
die Schenkel des V relativ zur Umfangsrichtung um einen vorbestimmten Winkel
entgegengesetzt zur Nockenfläche der ersten Ausnehmung geneigt sind; die Kugel (35) mit beiden
zentralen Bereichen der Nockenflächen der ersten und zweiten Ausnehmung in Eingriff ist,
wenn das zweite Bauteil in der ersten Stellung positioniert ist, während die Kugel mit
einem Ende der Nockenfläche der ersten Ausnehmung (33) in Eingriff ist und mit einem
Ende der Nockenfläche der zweiten Ausnehmung (34) in einer zu dem einen Ende der
Nockenfläche der ersten Ausnehmung entgegengesetzten Richtung in Eingriff ist.
10. Motorgetriebener Schraubenzieher nach Anspruch 4, bei dem die erste
Ausnehmung (36) und die zweite Ausnehmung (37) in axialer Richtung des ersten Bauteils
einander gegenüberliegend sind; die erste und die zweite Ausnehmung eine im wesentlichen
V-förmige Gestalt derart aufweisen, daß die Tiefe in axialer Richtung von dem zentralen
Bereich aus zu beiden Endbereichen in Umfangsrichtung flacher wird, das zweite Bauteil
in der ersten Stellung positioniert ist, wenn die Kugel (38) mit den zentralen Bereichen
(36a, 37a) der ersten und der zweiten Ausnehmung in Eingriff ist, während das zweite
Bauteil in der zweiten Stellung positioniert ist, wenn die Kugel in Eingriff mit einem der
Endbereiche der ersten Ausnehmung und ebenfalls in Eingriff mit einem der Endbereiche
der zweiten Ausnehmung in einer zu dem einen der Endbereiche der ersten Ausnehmung
entgegengesetzten Richtung ist.
11. Motorgetriebener Schraubenzieher nach Anspruch 4 oder 10, bei dem die
erste (36) und die zweite (37) Ausnehmung umfassen eine an dem zentralen Bereich
ausgebildete erste Oberfläche (36a, 37a), ein Paar von zweiten Oberflächen (36b, 37b) und
ein Paar von dritten Oberflächen (36c, 37c), die an den Endbereichen ausgebildet sind und
jeweils hintereinander mit der ersten Oberfläche über die zweiten Oberflächen verbunden
sind; wobei jede der ersten (36a, 37a) und der dritten (36c, 37c) Oberflächen eine der
Kugel (38) entsprechende sphärische Gestalt hat und sich jede der zweiten Oberflächen von
der ersten Oberfläche zur entsprechenden dritten Oberfläche schräg erstreckt.
12. Motorgetriebener Schraubenzieher nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, weiter enthaltend eine an dem vorderen Ende des Gehäuses (1a) angebrachte
Anschlaghülse (19; 19B; 19D) zur Anlage an einem zu verschraubenden Werkstück, wobei
die Lage der Anschlaghülse relativ zu dem Gehäuse in axialer Richtung einstellbar ist, so
daß das Ausmaß des Einschraubens der Schraube in das Werkstück veränderbar ist.
13. Motorgetriebener Schraubenzieher nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, bei dem die Vorspannvorrichtung eine Feder (14; 36x; 14D) ist, welche zwischen
die Spindel und das zweite Bauteil des Antriebsmechanismus gefügt ist.
14. Motorgetriebener Schraubenzieher nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, bei welchem der Klauenkupplungsmechanismus (13; 13B; 13D) ein erstes, an
dem hinteren Ende der Spindel angebrachtes Kupplungsbauteil und ein zweites
Kupplungsbauteil aufweist, das an dem vorderen Ende des zweiten Bauteils für einen Eingriff mit
dem ersten Kupplungsbauteil angebracht ist.
15. Motorgetriebener Schraubenzieher nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, bei dem der Reibungskupplungsmechanismus (12; 12B; 12D) ein zwischen dem
hinteren Ende der Spindel und dem vorderen Ende des ersten Bauteils angeordnetes
Kugelelement (12a) und Lagerbereiche aufweist, die an dem hinteren Ende der Spindel bzw.
dem vorderen Ende des ersten Bauteils ausgebildet sind, um das Kugelelement abzustützen.
16. Motorgetriebener Schraubenzieher nach einem der Ansprüche 1 bis 14, bei
dem der Reibungskupplungsmechanismus eine konische, konvexe Oberfläche (32) und eine
dieser entsprechende konische, konkave Oberfläche (31) aufweist, die an dem hinteren
Ende der Spindel und dem vorderen Ende des ersten Bauteils ausgebildet sind.
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