DE69101764T2 - Fräser. - Google Patents

Fräser.

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    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Milling Processes (AREA)
  • Orthopedics, Nursing, And Contraception (AREA)

Description

  • Diese Erfindung betrifft einen Fräser, in welchem die Unwucht der Schneidkanten verringert ist und die Anzahl von Schneidkanten durch Verbesserung der Gestalt ihrer Spantaschen erhöht werden kann.
  • In jüngster Zeit nehmen Einwegfräser mit einer dichtschneidigen Struktur für ein besseres Schneidvermögen zahlenmäßig zu, teilweise aufgrund einer zunehmenden Schwierigkeit beim Fräsen abzutragender Materialien und teilweise aufgrund der wachsenden Anforderung an Genauigkeit.
  • Bei vielen dieser Fräser jedoch sind die in dem Körper für die jeweiligen Schneidkanten ausgebildeten Spantaschen noch alten Typs. Wie in Fig. 7 dargestellt, liegen sie nämlich in der Gestalt von Muldeneinschnitten mit zylindrischer Wand vor. In der Figur ist 1 ein Fräserkörper, 2 ein Einwegeinsatz mit einer Schneidkante 2a und 3' eine Spantasche.
  • Wie in Fig. 8 dargestellt, werden solche herkömmlichen Spantaschen 3' durch Drücken eines rotierenden sphärischen Maschinenwerkzeugs A, wie einer Kugelkopfmühle, in Richtung des Pfeiles in Fig. 7, durch den Fräserkörper hindurch, gebildet. Die Oberfläche der so gebildeten Tasche hat einen gleichförmigen Krümmungsradius und dehnt sich von der Vorderseite des Körpers schräg nach hinten, längs der Schneidkante, zur äußeren Peripherie hin, aus.
  • Da Späne dazu neigen, auf der Räumungsfläche entlangzugleiten, gibt es, wenn die Schneidkanten in dichtschneidiger Weise vorliegen, keine dringende Notwendigkeit, an der Vorder- oder Innenseite große Taschen auszubilden. Um eine hohe Leistungsfähigkeit zu erhalten, ist es sogar wichtiger, die Festigkeit des Körpers zu erhöhen, indem die Taschengröße an der Vorder- oder Innenseite reduziert wird.
  • Da aber herkömmliche Spantaschen in der Form von Muldeneinschnitten mit gleichförmigem Kurvenradius vorliegen, ist der Fräserkörper, je steiler der Schneidwinkel der Schneidkanten, um so deutlicher, mehr als notwendig, an der Vorderseite ausgeschnitten. Dies läßt einen hinterliegenden Metallabschnitt 1a, der die Einsätze trägt, um die Festigkeit des Körpers sicherzustellen, zu dünn werden. Das wiederum verschlechtert den Schlag des Fräsers. Falls die Dicke des hinterliegenden Metallabschnitts 1a vergrößert wäre, würde die Gesamtzahl an Schneideinsätzen reduziert werden müssen. Dieses hätte einen schlechten Einfluß auf die Arbeitsleistung und die Genauigkeit einer Bearbeitungsfläche.
  • Aufgabe dieser Erfindung ist, einen Einwegfräser zu schaffen, der Spantaschen mit einer diese Problemen wirksam lösenden Gestalt hat.
  • In Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung ist ein Einwegfräser vorgesehen, mit einem Fräserkörper, der mit Spantaschen und einer Vielzahl von Einwegeinsätzen ausgebildet ist, welche Schneidkanten (2a) aufweisen und mit einem positiven axialen Spanwinkel angebracht sind, wobei jede Spantasche wenigstens an der vorderen oder inneren Seite des Fräserkörpers mit einer sphärischen Blindnut (3a) ausgebildet ist, wobei der Mittelpunkt (O) des Kurvenradius (R) der sphärischen Blindnut auf einer von dem vorderen Ende jeder Schneidkante zu der Tasche hin, in einem im wesentlichen rechten Winkel zu der Schneidkante gezogenen, gedachten Linie liegt.
  • Da der vordere oder innere Teil jeder Spantasche mit einer sphärischen Blindnut ausgebildet wird, liegt der vordere Teil der Taschenkante näher an der entsprechenden Schneidkante. Das dient dazu, die Dicke des oben erwähnten, hinterliegenden Metallabschnitts zu vergrößern. Somit nimmt, auch wenn die Schneidkanten einen steilen Spanwinkel einnehmen, die Festigkeit des Körpers zu. Dadurch wird eine Verschlechterung des Schlages der Schneidkanten verhindert. Auch wenn es nicht notwendig ist, die Dicke des hinterliegenden Metallabschnitts zu erhöhen, kann die Gesamtzahl der Schneideinsätze durch ein Verkürzen des Abstands zwischen den benachbarten Schneidkanten erhöht werden.
  • Andere Merkmale und Aufgaben der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen ersichtlich. Es zeigen:
  • Fig. 1 und 2 Vorderansichten eines Teils des Fräsers gemäß dieser Erfindung mit unterschiedlicher Anzahl an Schneideinsätzen;
  • Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des Fräsers aus Fig. 1, betrachtet von seiner äußeren Umfangsseite her;
  • Fig. 4 eine perspektivische Ansicht desselben, betrachtet von seiner inneren Umfangsseite her;
  • Fig. 5 eine Seitenansicht des Fräsers aus Fig. 1;
  • Fig. 6 einen Querschnitt auf der Linie X-X in Fig. 1; und
  • Fig. 7 und 8 perspektivische Ansichten eines herkömmlichen Fräsers, der die Gestalt seiner Spantaschen wiedergibt, wobei die Figuren den Fig. 3 bzw. 4 entsprechen.
  • In den Zeichnungen ist Bezugszeichen 1 ein Fräserkörper, 2 ein Einwegeinsatz, 3 eine Spantasche, 4 ein an der Vorderseite eines hinterliegenden Metallabschnitts 1a befestigtes Plättchen, 5 ein an dem Plättchen gehaltener Schnellverbinder und 6 ein keilförmiges Klemmstück, das zwischen dem Einsatz und dem Fräserkörper durch eine bekannte W-Schraube (nicht dargestellt) eingesetzt ist und durch den Schnellverschluß und den Körper abgestützt wird.
  • Jede Spantasche 3 umfaßt eine sphärische Blindnut 3a an der Vorderseite des Körpers oder an einer Seite nahe ihrer Achse und eine Durchgangsnut 3b mit einem konstanten Kurvenradius R, die an dem rückseitigen Teil vorgesehen ist, so daß sie sich von der Nut 3a quer nach außen, zum äußeren Umfang des Körpers, im wesentlichen parallel zu der Schneidkante 2a erstreckt. Beim Ausbilden der Taschen 3 wird ein sphärisches Abspanwerkzeug A mit einem Kurvenradius R, wie in Fig. 4 dargestellt, von außen (von der Hinterseite der Nut) in den Körper 1 eingebracht und so bewegt, daß der Mittelpunkt O des Radius R der halbkreisförmigen Schneidkante die Linie C in Fig. 3 passiert. Wenn der Mittelpunkt O von R eine vom vorderen Ende der Schneidkante 2a in einem rechten Winkel zu dieser gezogene, gedachte Linie erreicht (in Fig. 3 gezeigte Position), wird das Werkzeug angehalten.
  • Wie in Fig. 6 dargestellt, hat die sphärische Blindnut 3a eine Wandfläche, die sich zu der vorderen oder inneren Seite des Schneidkörpers 1 anhebt, im Gegensatz zu einer herkömmlichen Tasche, die sich in diesem Bereich in einer geraden Linie erstreckt, wie durch die gestrichelte Linie gezeigt wird. Das bedeutet, daß während eine herkömmliche Tasche eine wie durch die gestrichelten Linien in Figs. 1 und 2 dargestellte Kontur aufweist (in Fig. 4 gepunktete Linie), die Tasche dieser Ausführungsform eine, wie durch durchgezogene Linien dargestellte, Kontur hat. Als Ergebnis hat die Breite des hinterliegenden Metallabschnitts 1a von w zu W zugenommen. Das erhöht die Festigkeit des Fräserkörpers. Je größer der axiale Spanwinkel der Schneidkante 2a ist, desto ist größer die Differenz (W-w). Zudem erhöht sich die Differenz fortschreitet mit dem Durchmesser des Fräsers. Somit kann die Anzahl von Schneidkanten durch Verkürzen des Abstandes zwischen den benachbarten Schneidkanten erhöht werden.
  • Die Taschen 3 sind so dargestellt, daß sie sich im wesentlichen parallel zu den Schneidkanten 2a erstrecken. Sie können aber in bezug zu diesen mehr oder weniger schräg verlaufen.
  • Der Mittelpunkt 0 des Radius R jeder sphärischen Blindnut 3 kann etwa in der Position von Fig. 3 liegen. Die Aufgabe der Erfindung kann aber auch dann gelöst werden, wenn dieser leicht von der Position in Fig. 3 zur Achse des Fräsers hin oder von dieser weg verschoben ist.
  • Die Tasche 3 kann auf jede andere Weise hergestellt werden. Beispielsweise kann das in Fig. 4 dargestellte Werkzeug A an dem Punkt 0 in Fig. 3 in Richtung der Taschentiefe in den Körper eingebracht und dann axial zur Nut bewegt werden, bis es den Körper an seinem äußeren Umfang durchschneidet.
  • Abhängig von der Gestalt des Fräsers kann jede Tasche 3 eine weitere sphärische Blindnut an ihrer Rückseite haben. Beim Ausbilden einer solchen Tasche kann ein sphärisches Schneidwerkzeug in einer bestimmten Tiefe in den Körper eingebracht werden, seitlich zu dem anderen Ende der Tasche bewegt werden, und dann in axialer Richtung herausgezogen werden. Durch das Vorsehen einer solchen zusätzlichen sphärischen Blindnut an der Rückseite jeder Tasche nimint die Steifigkeit des Fräserkörpers an seinem hinteren Teil zu. Dieses ermöglicht, die Dicke des Fräsers in axialer Richtung zu reduzieren. Solche hinteren sphärischen Blindnuten sollten aber nicht vorgesehen werden, falls dieses einen schlechten Einfluß auf das Abführen von Spänen haben.
  • Gemäß dieser Erfindung ist jede Spantasche zumindest an ihrer vorderen oder inneren Seite mit einer sphärischen Blindnut versehen. Mit dieser Anordnung kann die Taschengröße an der vorderen oder inneren Seite des Fräsers reduziert werden, während eine ausreichende Aufnahmefähigkeit der Tasche zum Abführen von Spänen beibehalten wird. Somit hat der Körper eine erhöhte Festigkeit und der Schlag der Schneidkanten ist im Vergleich zuherkömmlichen Fräsern stark verringert.
  • Um diese Tatsachen zu bestätigen, haben wir den Schlag der Schneidkanten vor einer Verbesserung mit dem Schlag nach einer Verbesserung durch Verwendung eines Fräsers mit einem Durchmesser von 160 mm, 8 Schneidkanten und einem Stellwinkel von 45º, einem axialen Spanwinkel von +27º und einem radialen Spanwinkel von -7º verglichen. Bevor eine Verbesserung durchgeführt wurde, betrug der Schlag der 8 zufällig angebrachten und eingestellten Schneidkanten 0,04-0,05 mm. Nach einer Verbesserung lag der Schlag mit einer einfachen Einstellung innerhalb 0,01-0,015 mm.
  • Da die Taschen eine kompakte Größe haben, kann die Anzahl an Schneideinsätzen erhöht werden. Somit wird die Leistung des Fräsers, wie das Abspanvermögen, verbessert.

Claims (1)

  1. Einwegfräser mit einem Fräserkörper (1), der mit Spantaschen (3) und einer Vielzahl von Einwegeinsätzen ausgebildet ist, welche Schneidkanten (2a) aufweisen und mit einem positiven axialen Spanwinkel angebracht sind, wobei jede Spantasche wenigstens an der vorderen oder inneren Seite des Fräserkörpers mit einer sphärischen Blindnut (3a) ausgebildet ist, wobei der Mittelpunkt (O) des Kurvenradius (R) der sphärischen Blindnut auf einer von dem vorderen Ende jeder Schneidkante zu der Tasche hin, in einem im wesentlichen rechten Winkel zu der Schneidkante gezogenen, gedachten Linie liegt.
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ES2051549T3 (es) 1994-06-16
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