DE690446C - Verfahren zum elektrischen Widerstandsschweissen von Laengsnaehten begrenzter Laenge, z. B. an Konservendosen - Google Patents
Verfahren zum elektrischen Widerstandsschweissen von Laengsnaehten begrenzter Laenge, z. B. an KonservendosenInfo
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- DE690446C DE690446C DE1938S0130644 DES0130644D DE690446C DE 690446 C DE690446 C DE 690446C DE 1938S0130644 DE1938S0130644 DE 1938S0130644 DE S0130644 D DES0130644 D DE S0130644D DE 690446 C DE690446 C DE 690446C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K11/00—Resistance welding; Severing by resistance heating
- B23K11/002—Resistance welding; Severing by resistance heating specially adapted for particular articles or work
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Resistance Welding (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum elektrischen Widerstandsschweißen von Längsnähten
begrenzter Länge, z. B. an Konservendosen und ähnlichem, in großen Mengen benötigten
Formen. Bei der Herstellung der Konservendosen aus Weißblech sind für das Löten der Längsnähte der Dosenmäntel Lötautomaten
in Verwendung, welche pro Minute 30 bis 50 Dosenmäntel löten. Diese Automaten
bestehen aus zwei Teilen. Der erste Teil entnimmt die passend zugeschnittenen Weißblechstreifen einem Magazin, führt sie
einem Rundungsdorn zu, versieht die Lötzone dabei mit dem nötigen Lötmetall und rundet
sie über dem Rundungsdorn zum Mantel. Darauf wird durch geeignete Organe (Schubleisten),
die in Nuten des Rundungsdorns gleiten, der gerundete Mantel in den eigentlichen
Lötautomaten geschoben. Der Lötautomat besteht meist aus einem Drehtisch, der 10 bis 12 Lötkaliber enthält.
Für das Schweißen der Dosenmäntel bei Herstellen der Konservendosen aus Schwarzblech
kommt bei den verwendeten Blechstärken, die sich hauptsächlich zwischen 0,25 und 0,3 mm bewegen, nur die Widerstandsschweißung
in Frage. Wenn aber der Schweißautomat den Lötautomaten ablösen soll, muß er mindestens im gleichen Tempo eine Schicht
durchhalten, bevor ein Nacharbeiten oder Nachstellen der Elektroden nötig wird. Eine
Dose von 1 kg Gehalt hat 99 mm Durchmesser, und ihr Mantel ist 127 bis 130 mm lang. Soll
ein Tempo von 40 bis 50 pro Minute 8 Stunden durchgehalten werden, so müssen 2500
bis 3000 m Naht geschweißt werden, ohne daß ein Reinigen der Elektrodenflächen nötig
wird. Das ist mit den bekannten Schweiß-
verfahren und -maschinen nicht erreichbar Wenn man z. B. die bisher für kurze Längsnähte
am meisten verwendete Rollenelektrode im Innern des Mantels verwenden wollte, so'
könnte diese höchstens etwa 60 mm ßf, d>,;h
0,2 m Umfang, erhalten. Sie müßte also χ bis 15000 Umdrehungen machen, ohne ihre
Umfangsfläche zu ändern. Erfahrungsgemäß hält sie höchstens 500 aus und erfordert dann
ein Nacharbeiten der Lauffläche. Ebenso bildet das Lager der Rollen einen zu Störungen
neigenden Gleitkontakt, Die auch schon verwendete Dornelektrode, meist ein Kupferdorn,
der entweder gleich als Kaliber für den Mantel dient oder exzentrisch in einem Kaliber
liegt, ist hier schon erheblich besser, genügt aber in der bisher verwendeten Art den obengenannten
Ansprüchen noch lange nicht, auch dann noch nicht, wenn man ihn, wie manchmal
schon geschehen, drehbar anordnet, derart, daß er nach Lösen einer Feststellmutter
um eine Nahtbreite gedreht werden kann; denn man müßte dann noch zu oft anhalten
und würde den Dorn auch zum Vieleck verformen.
Es ist nun schon eine elektrische Widerstandsschweißmaschine
zum Herstellen von Längsnähten, insbesondere von Elementbechern, mit zylindrischer, von dem Werkstück
beim Vorschreiten mitgenommener Arbeitselektrode bekannt, bei welcher eine dornf
örmige Innenelektrode und eine für die Nahtlänge nur eine Teildrehung machende und mit
dem einen Pol des Schweißtransformators durch biegsamen Leiter direkt verbundene
Wälzelektrode als Außenelektrode benutzt sind.
Es bedeutet nun einen Teil der vorliegenden Erfindung, eine Dornelektrode im Takt
mit der Schweißung um einen Teil der Nahtbreite quer zur Naht automatisch zu drehen
und dabei nach jeder Drehung, die in der
Pause zwischen zwei Schweißungen erfolgt, die an der Stirnseite des Domes befindliche
+5 Kontaktfläche für die Stromzufuhr wieder festzuspannen, so daß auch hier kein während
des Stromganges gleitender Kontakt vorliegt. Dabei kann dann schon eine im Kaliber von
99 liegende Dornelektrode von 80 -©" etwa i5omal die Nutzfläche der obengenannten
Rolle bieten.
Was die Außenelektrode anlangt, liegt es
nahe, einer Rollenelektrode einen genügend großen Durchmesser zu geben, um die erforderliche
Nutzfläche zu erhalten. Aber das gibt einmal unbrauchbare Durchmesser, und
außerdem wäre im Lager der Rolle immer noch der während des Stromdurchganges
gleitende Kontakt da, der bei den hohen Strömen und kleinen Spannungen bei der Widerstandsschweißung
besonders bei den kleinen Elektrodendrucken, die die dünnen Bleche erfordern, sehr zu Störungen neigt.
Daher wird auch die Außenelektrode nach jeder Schweißung einer Nahtlänge quer zur
§f|i|a.ht verschoben bzw. gedreht. Die Erfindung
■•Sesteht also im ganzen darin, daß unter Benutzung
einer dornförmigen Innenelektrode und einer für die Nahtlänge nur eine TeIl"
drehung machenden und mit dem einen Pol des Schweißtransformators durch biegsamen
Leiter direkt verbundenen Wälzelektrode als Außenelektrode die Elektroden nach jeder
Schweiißung einer Nahtlänge quer zur Naht verschoben bzw. gedreht werden.
Die Zeichnung veranschaulicht in schematisoher Darstellung eine Elektrodenarmatur
zur Ausführung des Verfahrens.
In Bild 1 ist mit D die Innenelektrode
(Stromanschluß bei S) und mit F die Außenelektrode bezeichnet. Diese Außenelektrode
ist formähnlich einem Faß mit gewölbten Dauben. Der Wölbungsradius ist so gewählt,
daß die Elektrode sich in der Pfeilrichtung L so auf der Naht abwälzt, daß sie dabei um
den Mittelpunkt desWölbungsbogens nur eine Teildrehung, z. B. 1Z0, ausführt. Sie bleibt
nur während des Schweißvorganges über die biegsame Zuleitung G mit dem Sekundärpol
des Schweißtransformators in festem Kontakt, d. h. der Kontakt dieses biegsamen Leiters
mit der Elektrode ist gleitbar, aber gleitet nicht während der Schweißzeit. Denn die
Drehung der Elektrode F um die Achse η erfolgt jeweilig nur dann, wenn die ElektrodeF
entgegen der Pfeilrichtung L zurückpendelt, also stromlos ist. Daß Gleitkontakte solcher
Art sich wie Festkontakte verhalten, zeigen die Erfahrungen mit den als Schrittnahtrollen
bezeichneten Elektroden. Die Elektrode F wird also während der stromlosen Zeit um
eine Nahtbreite gedreht, wälzt sich aber während der Stromzeit auf DornD ab; folglich
ruht während dieser Zeit die Kontaktfläche von F an der Kontaktfläche von G. Dann
dreht sich die Elektrode F um eine Nahtbreite
um die Wanderachse n, die für die Elektrode F immer neue Zonen zum Schweißen
kommen läßt.
Es ist schon bei relativ kleinen Durch- 110 ' messern d möglich, der Elektrode eine sicher
mindestens eine Schicht durchhaltende Nutzfläche zu geben.
Bild 2 zeigt ein Beispiel dafür, wie sich die Elektrodenarmatur dem schon vorhandenen
Zufuhr- und Rundungsautomat, d. h. dem xsten Teil des bisherigen Lötautomaten anschließen
läßt.
B ist hier der Rundungsdorn, um den die
von H kommenden Blechstreifen mittels Biegebacken zum Mantel gerundet werden. Die in
den Nuten des Biegedorns gleitenden Schub-
leisten schieben den eben gerundeten Mantel auf das den Schweißdorn D enthaltende Kaliber.
Danach setzt die Elektrode F auf, Strom wird eingeschaltet, F wälzt sich auf der Naht,
diese verschweißend, ab, Strom schaltet aus, F hebt sich in Anfangsstellung zurück,, wird
dabei quer zur Naht um den Teil einer Nahtbreite gedreht, dasselbe geschieht während
dieser Zeit mit D, und nun schiebt sich ein
ίο neu gerundeter Mantel auf D, schiebt dabei
den eben geschweißten ab, der mittels Transportbandes in) Richtung T abläuft. Hierbei liegt
der eine Stromanschluß am Flansch des Dornes B (bei X), der, aus Hartkupfer gebaut,
auch die Achse trägt, die den Dorn D dreht und während der Schweißzeit fest an die
Kontaktfläche zwischen B. und D -zieht.
Bild 3 zeigt nun noch ein Beispiel, das sich besonders für kurze Dosenmäntel eignet. Hier
hat D die Länge von zwei Mänteln. Auf der Naht liegen zwei Wälzelektroden/7,, die, als
Teilwalzen gebaut, je an einem Pol der Sekundäre liegen, so daß der Dorn D nur den
Zwischenleiter bildet, also keinen Kontakt an B braucht. Jeder Takt schweißt zwei Mäntel,
d. h. B arbeitet im Zweitakt zu FF. Die beiden Teil walzen werden nach jeder Schweißung
um den Teil einer Nahtbreite in Richtung ihrer Achse verschoben, sind also so lang, daß die nötige Schweißfläche verfügbar
ist (Länge etwa gleich Dornumfang). Diese Bauform läßt auch bei kurzen Mänteln große
Nahtleistungen erreichen. Durch die neuartige Elektrodenarmatur ist nun einmal eine
genügende Nahtleistuing erreichbar geworden, ünd?-außerdem gestattet sie auch den Anschluß
an den schon vorhandenen Zufuhr- und Rundungsautomaten ohne wesentliche oder nach
Bild 3 fast ganz ohne Änderungen dieses Teiles. Auch bei kleineren Manteldurohmessern
gibt die, wie hier angegeben, arbeitende Dornelektrode noch genügende Nahtleistungen,
ganz besonders dann, wenn nach Bild 3 die Nutzfläche durch Arbeiten von zwei in Reihe
geschalteten Außenelektroden, für die der Dorn die Zwischenelektrode bildet, verdoppelt
oder durch Anbringen von drei an Drehstrompolen liegenden Elektroden verdreifacht wird.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum elektrischen Widerstandsschweißen von Längsnähten begrenzter Länge, z. B. an Konservendosen, unter Benutzung einer dornförmigen Innenelektrode und einer * für die Nahtlänge nur eine Teildrehung machenden und mit dem einen Pol des Schweißtransformators durch biegsamen Leiter direkt verbundenen Wälzelektrode als Außenelektrode, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden nach jeder Schweißung einer Nahtlänge quer zur Naht verschoben bzw. gedreht werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1938S0130644 DE690446C (de) | 1938-02-02 | 1938-02-02 | Verfahren zum elektrischen Widerstandsschweissen von Laengsnaehten begrenzter Laenge, z. B. an Konservendosen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1938S0130644 DE690446C (de) | 1938-02-02 | 1938-02-02 | Verfahren zum elektrischen Widerstandsschweissen von Laengsnaehten begrenzter Laenge, z. B. an Konservendosen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE690446C true DE690446C (de) | 1940-04-25 |
Family
ID=7538501
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1938S0130644 Expired DE690446C (de) | 1938-02-02 | 1938-02-02 | Verfahren zum elektrischen Widerstandsschweissen von Laengsnaehten begrenzter Laenge, z. B. an Konservendosen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE690446C (de) |
-
1938
- 1938-02-02 DE DE1938S0130644 patent/DE690446C/de not_active Expired
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