DE69030295T2 - Speicherverwaltung für hierarchische graphische Strukturen - Google Patents

Speicherverwaltung für hierarchische graphische Strukturen

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Description

    Speicherverwaltung für hierarchische grafische Strukturen
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein grafisches Anzeigesystem zur Darstellung von Bildern, die aus hierarchischen grafischen Datenstrukturen erzeugt werden, und ein Verfahren zur Verwaltung hierarchischer Datenstrukturen in einem grafischen Anzeigesystem.
  • Grafische Anzeigesysteme werden entwickelt, um grafische Kommandos zu interpretieren, die von einem Anwendungsprogramm ausgegeben werden, um ein Grafikbild zur Anzeige auf einem Bildschirmgerät zu erzeugen. Früher hatten grafische Anzeigesysteme jeweils separate Schnittstellen, und es war erforderlich, daß das Anwendungsprogramm solche speziellen Schnittstellen erkennen und programmieren mußte. In jüngerer Zeit sind verschiedene grafische Standardschnittstellen entwickelt worden. Zum Beispiel der Grafics Kernel Standard (GKS), die Programmer's Hierarchical Interactive Grafics Systems (PHIGS) und das CGI, die jeweils ein standardmäßiges Verfahren zur Verbindung von Anwendungsprogrammen mit Grafiksystemen bereitstellen. Eine einheitliche Schnittstelle befreit den Anwendungsprogrammierer von der Bürde der Entwicklung einer mehrerer, unterschiedlicher Schnittstellen zu verschiedenen Hardwaresystemen. Der Anwendungsprogrammierer kann damit der Entwicklung der Leistungsmerkmale und Leistungsfähigkeit seines spezifischen grafischen Anwendung mehr Aufmerksamkeit widmen.
  • Verschiedene neuere Grafikstandards benutzen Mehrebenen- oder hierarchische Datenbanken, um die grafischen Modelle aufzunehmen. Dieses leistungsfähige Konzept minimiert die Datenkopien in grafischen Modellen und erleichtert die interaktive Modifikation und Transformation von Daten. Grafische Strukturen oder Modelle können einmal definiert, und dann kann auf sie so oft wie benötigt zurückgegriffen werden, um das letztendliche Objekt zu erzeugen.
  • Der Grundbaustein der hierarchischen grafischen Schnittstelle ist die Struktur. Die Strukturen enthalten Grafikelemente wie beispielsweise das Zeichnen von Basiselementen (z.B. Linien, Zeichen, Polygone), die Attributauswahl (Farbe), Modelltransformationen, Bezeichner und die Auswahl von Ansichten. Strukturen spezifizieren die Folge von Elementen die, wenn sie verarbeitet werden, einen speziellen Effekt auf dem Bildschirm erzeugen. In einer hierarchischen grafischen Umgebung führen Strukturen andere Strukturen aus, welche danach weitere Strukturen ausführen können. Dies erzeugt eine baumähnliche Hierarchie, worin Basiselementstrukturen während der Zeichnungsoperation wiederholt verwendet werden können. Grafische Szenarien werden durch Durchlaufen von Strukturbäumen und Weiterverarbeitung in verschiedene Strukturebenen, wie sie in der hierarchischen Datenbank definiert sind, erzeugt.
  • Fig. 1 verdeutlicht die Strukturhierarchie. Die Struktur A 100 besteht aus verschiedene Basiselementen oder Zeichnungskommandos 102 bis 114. Jedes dieser Basiselemente oder Kommandos wird der Reihe nach von rechts oder links her ausgeführt. Die Strukturhierarchie wird durch die Verwendung von Strukturkommandos erzeugt. Zum Beispiel steuert das Kommando 106 die Ausführung oder Einbeziehung der Struktur B an jenem Punkt. Die Struktur B 116 enthält die Zeichnungs-Basiselemente 118 bis 124. Die Struktur B kann nachfolgend eine weitere Struktur anfordern, zum Beispiel die Struktur D 126, die weitere Zeichnungs-Basiselemente enthält. Bei Beendigung aller Zeichnungs-Basiselemente der Struktur D 126 wird die Steuerung an das "Struktur"-Kommando 124 zurückgegeben. Da in der Struktur B 116 keine weiteren Zeichnungs-Basiselemente vorhanden sind, wird die Steuerung an die Struktur A zurückgegeben, und zwar an das Kommando, das dem "Struktur"-Komnando 106 folgt, d.h. 108. 108 führt nachfolgend die Struktur C 130 aus: Die Struktur E 132 wird durch die Struktur C ausgeführt. Wie durch das Kommando 114 ersichtlich wird, kann die Struktur C wiederholt ausgeführt werden und in verschiedenen Teilen der Hierarchie enthalten sein.
  • Die aufgerufene oder "Kind"-Struktur besitzt während der Strukturausführungsoperation die Attribute der "Eltern"-Struktur. Die neu gebildete Kindstruktur setzt die Ausführung fort, bis sie ein weiteres Strukturkommando erreicht oder bis sie ihre Zeichnungs-Basiselemente- oder Kommandoliste beendet hat. Wenn die Steuerung an die Elternstruktur zurückgegeben wird, wird der vorhergehende Elternstrukturstatus wiederhergestellt und die Verarbeitung der verbleibenden Strukturelemente fortgesetzt. Somit finden die folgenden Aktionen statt, wenn in einer Elternstruktur ein "Struktur"-Kommando erreicht wird:
  • - Unterbrechen des Durchlaufens der Elternstruktur,
  • - Sichern der Parameter der Elternstruktur,
  • - Durchlaufen und Beendigung der Kindstruktur,
  • - Zurückgabe der Steuerung von der Kindstruktur an die Elternstruktur,
  • - Wiederherstellen der Statuswerte der Elternstruktur,
  • - Fortfahren mit den Durchlaufen der Elternstruktur.
  • Hierarchische grafische Schnittstellen erfordern es, daß der vollständige Status des grafischen Kontextes gesichert wird, wenn der Strukturaufruf initiiert wird. Der Umfang des Grafikstatusses kann 512 bis 1024 32-bit-Worte umfassen. Ein Grafikprozessor muß den Status kopieren, um der Kindstruktur dieselben Attribute zu geben, die die Elternstruktur besitzt, und muß den Status für die Wiederaufnahme der Ausführung nach Beendigung der Kindstruktur sichern.
  • Ein standardmäßiger 32-bit-Prozessor kann die Übertragung unter Verwendung einer Lese/Schreib-Kopierschleife ausführen, um den Strukturstatus zu übertragen. Eine Strukturgröße von 512 Einträgen, die über eine typische Kopierschleife mit einer Durchlaufzeit von 0,25 bis 0,5 Mikrosekunden pro Iteration kopiert wird, würde zur Beendigung 128 bis 256 Mikrosekunden benötigen. Größere Strukturen oder langsamere Prozessoren würden beträchtlich mehr Zeit benötigen. Die Geschwindigkeit des Kopierens wird häufig zum wichtigsten Engpaß bezüglich der Fähigkeit eines Grafikprozessors zur effizienten Ausführung eines hierarchischen grafischen Modells.
  • Dieses Problem wird allgemein in Computers & Grafics, 12 (1988, Nr. 2, Seiten 155 bis 162 diskutiert.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung und ein Verfahren bereitzustellen, um die Geschwindigkeit des Speicherns des Strukturstatus, des Kopierens und des Wiederaufrufens zu erhöhen.
  • Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung, wie er in Anspruch 1 definiert wird, wird ein grafisches Anzeigesystem zur Darstellung von Bildern, die aus hierarchischen Datenstrukturen erzeugt werden, bereitgestellt, wobei das System umfaßt: ein erstes Prozessormittel zum Verarbeiten hierarchischer Datenstrukturen zur Erzeugung eines Bildes; ein Speichermittel zum Speichern einer Attributbeschreibung der Datenstrukturen, wobei das Speichermittel einen Speicherbereich mit wahlfreien Zugriff, der in Zeilen und Spalten unterteilt ist, sowie einen Bereich mit seriellem Zugriff besitzt, der in der Lage ist, eine Zeile aus dem Speicherbereich mit wahlfreien Zugriff zu speichern; und ein Speichersteuermittel zum Steuern des Speichermittels, wobei das Speichersteuermittel auf Signale des ersten Prozessormittels anspricht und so angesteuert werden kann, eine erste Zeile aus dem Speicherbereich mit wahlfreien Zugriff in den Bereich mit seriellem Zugriff zu übertragen sowie den Inhalt des Bereiches mit seriellen Zugriff in eine zweite Zeile des Bereiches mit wahlfreien Zugriff zu übertragen.
  • Gemäß einen zweiten Aspekt der Erfindung, wie er in Anspruch 3 definiert wird, wird ein Verfahren zum Verwalten hierarchischer Datenstrukturen in einem grafischen Anzeigesystem bereitgestellt, wobei die Strukturen eine Elternstruktur und eine Kindstruktur enthalten, wobei die Elternstruktur ein Strukturausführungskommando zur Ausführung der Kindstruktur enthält, wobei die Steuerung auf die Kindstruktur übergeht, bevor sie auf die Elternstruktur zurückübertragen wird, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfaßt:
  • (a) Verarbeiten der Elternstruktur, um einen Strukturstatus zu erzeugen, der auf den Kommandos der Elternstruktur basiert;
  • (b) Speichern des Strukturstatus auf einem ersten Speicherplatz innerhalb des Speicherbereiches mit wahlfreien Zugriff;
  • (c) Erkennen des Strukturausführungskommandos während der Verarbeitung der Elternstruktur;
  • (d) Übertragen des Strukturstatus von dem ersten Speicherplatz in dem Speicherbereich mit wahlfreien Zugriff in den Bereich mit seriellem Zugriff unter Verwendung einer ersten Zeilenübertragungsoperation; und
  • (e) Übertragen des Strukturstatus aus dem Bereich mit seriellen Zugriff auf einen zweiten Speicherplatz in dem Speicherbereich mit wahlfreiem Zugriff unter Verwendung einer zweiten Zeilenübertragungsoperation.
  • Die Erfindung ermöglicht es, daß der zur Übertragung des Strukturstatus in den Speicher und zum Kopieren des Strukturstatus für die Verarbeitung der Kindstruktur erforderliche Systemaufwand verringert wird. Sie führt ebenfalls zu einer Speicherstruktur für einen Statusspeicher, welche den Prozeß des Sicherns und Wiederherstellens der Speicherstruktur vereinfacht.
  • Eine spezielle Ausführungsform der Erfindung wird hiernach unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, in welchen:
  • Fig. 1 eine Darstellung der Beziehungen zwischen Strukturen innerhalb einer hierarchischen grafischen Datenbank ist,
  • Fig. 2 eine Blockschaltbild ist, das einen Teil eines grafischen Anzeigesystens unter Verwendung der vorliegenden Erfindung zeigt,
  • Fig. 3 ein Blockschaltbild ist, das Details eine VRAM-Ablaufsteuerung für das grafische Anzeigesystem gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt, und
  • Fig. 4 ein Zustandsdiagramm ist, das die Arbeitsweise der VRAM- Ablaufsteuerung zeigt.
  • Ein Teil eines grafischen Anzeigesystems unter Verwendung der vorliegenden Erfindung ist in Fig. 2 dargestellt. Der Grafikprozessor 150 decodiert und führt Grafikbefehle aus, die von einer Anzeigeliste 152 empfangen werden. Einige dieser Befehle beinhalten die Erzeugung von grafischen Basiselementen (Linien, Zeichen und Polygonen) auf dem Bildschirm. Andere Befehle modifizieren die Attribute dieser Basiselemente (Farbe, Linienart und Füllstruktur) oder die Modelltransformation der grafischen Umgebung (Ansichtentransformation, Matrizen, Abschneidefenster, Ansichtenabbildungsfenster usw.) Diese Attribute und Modelltransformationen müssen machen den Strukturstatus aus und an die Kindstrukturen weitergegeben werden, wenn der hierarchische Strukturbaum durchlaufen wird.
  • Der Video-RAM 154 speichert den Strukturstatus für die Eltern- und Kindprozesse. Ein Video-RAM ist eine spezielle Form eines dynamischen Speichers mit wahlfreien Zugriff. Jeder Video-RAM enthält zwei Eingabe-/Ausgabeanschlüsse, einen für wahlfreien Zugriff und einen für seriellen Zugriff, sowie einen einzelnen Adreßanschluß. Intern enthält jeder VRAM eine Speichermatrix mit wahlfreien Zugriff 156, die wie ein standardmäßiger Speicher mit wahlfreien Zugriff adressierbar ist, sowie einen seriellen Puffer 158. Die Speichermatrix mit wahlfreien Zugriff gestattet die Adressierung jeder beliebigen Speicherzelle innerhalb der Speichermatrix. Wie bei dynamischen RAMs ist die Speichermatrix des VRAM in Zeilen und Spalten unterteilt. Zum Beispiel enthält ein 1 Mbit VRAM typischerweise 512 Zeilen und 512 Spalten pro Zeile. Jede Speicherzelle enthält 4 Datenbits. Um eine 32-bit- Schnittstelle für den Grafikprozessor bereitzustellen, wird eine Vielzahl VRAMs in einer entsprechenden Tiefe verschaltet.
  • Der serielle Puffer 158 ist so ausgelegt, daß er den Inhalt seiner Puffer sequentiell an den Bildschirm ausgibt. Der serielle Puffer wird durch die Ausführung eines speziellen Speicherzyklusses gefüllt, der als "read data transfer" (Datenlesenübertragung) bezeichnet wird und eine gesamte Zeile des VRAM in den seriellen Puffer kopiert. Externe Steuereinrichtungen gestatten es, die Daten sequentiell aus dem seriellen Puffer heraus und in eine Schaltung hineinzutakten, die den Bildschirm aktualisiert. Video-RAMs enthalten häufig auch einen "write data transfer"- (Datenschreibenübertragung) Speicherzyklus, der den seriellen Puffer in eine ausgewählte Zeile innerhalb des Speichers mit wahlfreiem Zugriff kopiert. Die vorliegende Realisierung benutzt einen Video-RAM mit sowohl "Datenlesenübertragungs"- als auch "Datenschreibenübertragungs"-Zyklen.
  • Die VRAM-Ablaufsteuerung 160 steuert die Speicherzyklen der VRAM-Matrix und verwaltet während der Speicherzyklen die VRAM- Steuerleitungen, z.B. RAS (Zeilenadressenauswahl), CAS (Spaltenadressenauswahl), WE (Schreibfreigabe), OE (Ausgangsaktivierung). Die Ablaufsteuerung erzeugt ebenfalls die Auffrischzyklen, wenn es erforderlich wird. Die Ablaufsteuerung enthält spezielle Steuerfolgen zur Ausführung der Datenlesenübertragungen und der Datenschreibenübertragungen in dem VRAM.
  • Die oben beschriebene Möglichkeit von Zeilenübertragungen durch den VRAM wird benutzt, um den Strukturstatusspeicher zu realisieren. Die Strukturstatusinformation wird in vollständigen Zeilen im der VRAM-Speichermatrix mit wahlfreiem Zugriff 156 gespeichert. Der Strukturstatus kann in benachbarten Zeilen gespeichert werden, wenn mehr als eine Zeile benötigt wird, um die vollständige Strukturbeschreibung zu speichern. Die Ausführung eines Kommandos "Strukturausführung" erfordert es, daß der Strukturstatus für die Kindstruktur kopiert wird. Die VRAM-Technologie gestattet ein schnelles Kopieren der einen oder mehreren Zeilen, die die Strukturstatusinformation enthalten. Die Verwendung der Datenlesenübertragungs- und der Datenschreibenübertragungsoperationen ermöglicht einen speichergesteuerten Prozeß, um zuerst den Strukturstatus in den seriellen Puffer und dann für die Kindstruktur auf eine neu Zeilenadresse zu kopieren. Der Grafikprozessor 150 muß an der tatsächlichen Kopieroperation nicht teilnehmen, sie wird durch den VRAM-Sequenzer durchgeführt.
  • Die VRAM-Ablaufsteuerung 160 ist zusätzlich detailliert in Fig. 3 dargestellt. Das Quellregister 162 enthält die Zeilenadresse für die Elternstruktur, während das Zielregister 164 die Zeilenadresse für die Kindstruktur enthält. Der Grafikprozessor 150 gibt ein Kommando aus, um die Daten an die VRAM-Ablaufsteuerung zu übertragen. Die Ablaufsteuerung verwendet das Quellzeilenregister 162, um die Speichermatrix mit wahlfreien Zugriff zu adressieren und um eine Lesenübertragungoperation auszuführen, um den Inhalt der Statuszeile der Elternstruktur in den internen seriellen Puffer 158 des VRAM zu kopieren. Diesem Schritt folgt unmittelbar eine Datenschreiben-Übertragungsoperation, die das Zielregister verwendet, um die Zeilenadresse der Speichermatrix mit wahlfreien Zugriff für die Kindstruktur zu kennzeichnen, was bewirkt, daß die Daten aus dem seriellen Puffer 158 in die Pufferzeile der Kindstruktur in der Matrix 156 mit wahlfreien Zugriff kopiert werden.
  • Die Folgesteuerung 166 übersetzt die Kommandos in die benötigten VRAM-Steuersignale, RAS, CAS, OE, WE. Das Zustandsdiagramm der Folgesteuerung 166 ist in Fig. 4 dargestellt. Jeder Zustand ist mit einem Zustandsnamen und einer Ausgabe dargestellt. In der bevorzugten Ausführungsform umfaßt die Ausgabe sieben binäre Werte, die in dem Diagramm als Hexadezimalzahl dargestellt sind. Die sieben Ausgaben sind: RAS, CAS, OE, WE, RUN, MUK, REG. Der erste Zustand, Seite 170, besitzt einen Ausgabe von '04' oder '0000 0100'B. Somit sind mit Ausnahme von RUN alle Signale null.
  • Das RUN-Signal zeigt an, daß die Ablaufsteuerung aktiv ist und eine Kommandofolge verarbeitet. Die Signale MUX und REG steuern die Multiplexer, die die Adressen für die Video-RAMs bereitstellen.
  • Durch die VRAM-Steuereinrichtung werden drei Folgen erzeugt: STRUKTUR KOPIEREN 172, ZEILE VERÄNDERN 174 und AUFFRISCHEN 176.
  • Die Auffrischsequenz wird initiiert, wenn ein interner Zeitgeber abgelaufen ist, und ein CAS-vor-RAS-Auffrischzyklus wird gestartet. Die Sequenz ZEILE VERÄNDERN 174 lenkt die VRAMs aus der aktuellen Seite (z.B. Zeile), auf die sie gerade zugreifen und ermöglicht den Zugriff auf eine neue Zeile. Dieser Zyklus wird zum Einstellen von Speicherzeigern auf den neuen Strukturstatus verwendet, der in einer VRAM-Zeile enthalten ist. Die Sequenz STRUKTUR KOPIEREN ermöglicht es den VRAMs, eine gesamte Zeile in eine neue VRAM-Zeile (512 Einträge) zu kopieren. Die Folge führt parallele Datenlesen-Übertragungszyklus/Datenschreiben-Übertragungszyklus aus. Diese zwei Operationen kopieren die Quellzeile in das serielle Register und kopieren dann das serielle Register in die Zielzeile.
  • In der bevorzugten Ausführungsform ist die VRAM-Ablaufsteuerung modifiziert worden, um eine Logik einzubeziehen, die die kombinierte Operation Datenlesenübertragung plus Datenschreibenübertragung in Reaktion auf ein einzelnes Kommando steuert. Diese hinzugefügte Steuerlogik beschleunigt den Strukturkopierprozeß, weil die Operation vollständig in der Hardware ausgeführt wird. Ein gleiches Ergebnis könnte jedoch erzielt werden, indem der Grafikprozessor 150 einzelne Datenübertragungskommandos an den VRAM-Sequenzer ausgibt. Die Realisierung in der bevorzugten Ausführungsform verringert die Kopierzeit für den Strukturstatus von 128 bis 256 Mikrosekunden, die von der Grafikkopierfolge benötigt werden, auf 0,8 Mikrosekunden bei Verwendung der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • Die Beendigung des Durchlaufens der Kindstruktur erfordert, daß der Maschinenzustand an den Elternstrukturstatus zurückgegeben wird. Dies kann schnell durchgeführt werden, indem einfach unter Verwendung des in der VRAM-Ablaufsteuerung gespeicherten Quellzeilenregisters auf den Elternstrukturstatus neu zugegriffen wird. Das Hinzufügen einer dem Grafikprozessor zugeordneten, geeigneten Adressenspeicherlogik gestattet die Rückkehr in einen beliebigen früheren Strukturstatus innerhalb der Hierarchie. Die Manipulation von Adressen anstelle von Datenübertragungen beschleunigt den hierarchischen Durchlaufprozeß sehr stark.

Claims (5)

1. Grafisches Anzeigesystem zur Darstellung von Bildern, die aus hierarchischen Datenstrukturen erzeugt werden, wobei das System umfaßt:
ein erstes Prozessormittel (150) zum Verarbeiten hierarchischer Datenstrukturen zur Erzeugung eines Bildes;
ein Speichermittel (154) zum Speichern einer Attributbeschreibung der Datenstrukturen, wobei das Speichermittel einen Speicherbereich mit wahlfreiem Zugriff, der in Zeilen und Spalten unterteilt ist, sowie einen Bereich mit seriellem Zugriff besitzt, der in der Lage ist, eine Zeile aus dem Speicherbereich mit wahlfreien Zugriff zu speichern; und
ein Speichersteuermittel (160) zum Steuern des Speichermittels, wobei das Speichersteuermittel auf Signale des ersten Prozessormittels anspricht und so angesteuert werden kann, eine erste Zeile aus dem Speicherbereich mit wahlfreiem Zugriff in den Bereich mit seriellem Zugriff zu übertragen sowie den Inhalt des Bereiches mit seriellem Zugriff in eine zweite Zeile des Bereiches mit wahlfreien Zugriff zu übertragen.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei das Speichermittel (154) einen Video-RAM umfaßt.
3. Verfahren zum Verwalten hierarchischer Datenstrukturen in einen grafischen Anzeigesystem gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei die Strukturen eine Elternstruktur und eine Kindstruktur enthalten, wobei die Elternstruktur ein Strukturausführungskommando zur Ausführung der Kindstruktur enthält, wobei die Steuerung auf die Kindstruktur übergeht, bevor sie auf die Elternstruktur zurückübertragen wird, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfaßt:
(a) Verarbeiten der Elternstruktur, um einen Strukturstatus zu erzeugen, der auf den Kommandos der Elternstruktur basiert;
(b) Speichern des Strukturstatus auf einem ersten Speicherplatz innerhalb des Speicherbereiches mit wahlfreiem Zugriff;
(c) Erkennen des Strukturausführungskommandos während der Verarbeitung der Elternstruktur;
(d) Übertragen des Strukturstatus von dem ersten Speicherplatz in dem Speicherbereich mit wahlfreien Zugriff in den Bereich mit seriellem Zugriff unter Verwendung einer ersten Zeilenübertragungsoperation; und
(e) Übertragen des Strukturstatus aus dem Bereich mit seriellem Zugriff auf einen zweiten Speicherplatz in dem Speicherbereich mit wahlfreiem Zugriff unter Verwendung einer zweiten Zeilenübertragungsoperation.
4. Verfahren gemäß Anspruch 3, bei welchem der Strukturstatus, der auf dem ersten Speicherplatz gespeichert ist, ein erster Strukturstatus ist, wobei das Verfahren des weiteren die folgenden Schritte umfaßt:
(f) Verarbeiten der Kindstruktur, um eine evtl. doppelt abgeschriebene zweite Struktur zu erzeugen, um einen zweiten Strukturstatus auf dem zweiten Speicherplatz in dem Speicherbereich mit wahlfreiem Zugriff zu erzeugen, der auf den Kommandos der Kindstruktur basiert; und
(g) Wiederherstellen des ersten Strukturstatus bei Beendigung der Verarbeitung der Kindstruktur.
5. Verfahren gemäß Anspruch 4, in welchem die Kindstruktur ein Strukturausführungskommando zur Ausführung einer weitere Struktur enthält, wobei das Verfahren des weiteren die folgenden Schritte enthält:
Wiederholen der Schritte (c) bis (f) für jedes Strukturausführungskommando, das vor der Rückkehr zu einer vorhergehenden Struktur verarbeitet wird.
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