DE69017679T2 - Tragbares kinderbett und gehäuse. - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf eine Kombination aus einem zusammenlegbaren, tragbaren Kinderbett und einem Behälter, wobei das zusammenlegbare Kinderbett in seiner aufgestellten Form eine Mehrzahl von Bettwänden, einen Bettboden und zusammenlegbare Beine umfaßt sowie in eine zusammengeklappte Form zusammenlegbar ist, in der es im Behälter aufgenommen werden kann, wobei der Behälter einen Boden, Seitenwände, einen verschließbaren Deckel und Tragemittel aufweist, mit denen er getragen werden kann.
• Reisen mit einem Baby oder einem kleinen Kind ist etwas schwieriger wegen der Vielzahl von Gegenständen, die man mitnehmen muß, um den verschiedenen Bedürfnissen des Babys oder Kindes Rechnung zu tragen. Durchaus nicht alle der Gegenstände sind dabei von einer passenden Größe. Erwähnenswert unter diesen ist das tragbare Kinderbett, in dem ein Baby oder ein kleines Kind schlafen muß, bevor es in der Lage ist, in einem normalen Bett schlafen zu können. Die meisten Kinderbetten umfassen einen Boden und hohe Bettwände, die verhindern, daß der Bettinsasse herausfällt.
• Es wurden schon Anstrengungen unternommen, um Kinderbetten tragbar auszubilden, d.h. sie in ein tragbares Kinderbettchen zu überführen. Dabei konzentrierte man sich darauf, das Kinderbett zusammenklappbar auszuführen, insbesondere so, daß die Wände so zusammengelegt werden können, daß sie neben und im wesentlichen parallel zum Boden verlaufen. Während allerdings bekannte zusammenlegbare, tragbare Kinderbetten sich leichter in dieser flachen Form unterbringen lassen, sind sie jedoch infolge ihrer störenden Größe und ihres erheblichen Gewichtese nicht besonders gut tragbar. Auch wenn sie sich verstauen lassen, erfordert dennoch ihre reduzierte Größe in der zusammengelegten Form noch immer einen erheblichen Raumbedarf, z.B. im Kofferraum eines Fahrzeugs, der sich besser mit der Beladung durch anderes Gepäck nutzen ließe.
• Die US-A-4044411, auf die der Oberbegriff des Anspruchs 1 zurückgeht, beschreibt ein tragbares, zusammenfaltbares Kinderbett, bei dem die beiden Hälften eines aufgeklappten Behälters und Klappen an ihnen einen Boden für ein Kinderbettchen ausbilden. Die Wände des Kinderbettchens werden von ausziehbaren Holmen gestützt, die man durch Verklappen um Gelenke, die in der Nähe des zentralen Gelenks zwischen den Behälterhälften angeordnet sind, in einen freien Bereich um die Klappen zusammenlegen kann.
• Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Anordnung für ein tragbares Kinderbettchen zu schaffen, die sowohl leicht als auch im zusammengelegten Zustand bequem tragbar ist. Es ist ferner ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Kinderbett vorzuschlagen, das im zusammengelegten Zustand ein Minimum an Nutzraum, der anderweitig benutzt werden könnte, einnimmt.
• Die vorliegende Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Kinderbettchen so aufstellbar ist, daß es bei geöffnetem Deckel auf dem Boden des Behälters steht, wobei der Bettboden vom Boden des Behälters gebildet wird, daß ferner die zusammenlegbaren Beine zusammenschiebbar ausgebildet sind und daß jedes Bein am Behälter befestigt ist.
• Auf diese Weise läßt sich das zusammenlegbare Kinderbettchen deutlich leichter tragen, wenn es sich in seinem zusammengeklappten Zustand befindet. Zudem muß das Volumen des Behälters nicht mehr vollständig von dem zusammengelegten Kinderbettchen ausgefüllt sein. Der verbleibende Raum kann nutzbringend zur Aufnahme anderer Gegenstände, die normalerweise in einem Behälter mitgenommen werden, eingesetzt werden. Der Behälter schafft ferner einen stabilen Boden, auf dem das Kinderbettchen aufgestellt werden kann. Um den Raum in dem Behälter für andere Gegenstände zu maximieren, wird bevorzugt vorgesehen, daß das zusammengelegte Kinderbett im wesentlichen der angrenzenden Form des Behälters entspricht.
• Vorteilhafterweise wird jede Bettwand von einer flexiblen Bahn gebildet, die in der aufgestellten Form durch einen stützenden Bettrahmen in Form gehalten wird. In einer alternativen Ausführungsform kann jedoch auch jede Bettwand eine starre oder halbstarre Bahn aufweisen. Die Bahnen sind zur Ausbildung des Kinderbettes aneinander befestigbar. In diesem Fall können die starren Bahnen gelenkig am Behälter angebracht sein.
• Vorzugsweise umfaßt der Rahmen einen Stützholm oder eine Stützstrebe für jede Bettwand, wobei die Mehrzahl von Holmen im aufgebauten Zustand von den im Behälter stehenden Beinen gestützt wird. Die Beine können am Behälter entweder an dessen Boden oder an dessen Seiten oder an beidem befestigt oder frei innerhalb des Behälters stehend angeordnet sein.
• Bevorzugt sind die Beine teleskopisch derart ausgebildet, daß sie an jeder Ecke des Behälters in diesen umlegbar sind. Auf diese Weise beeinträchtigt der Raum, der von dem zusammengelegten Gestell und den flexiblen Wänden des Bettchens eingenommen wird, den restlichen Packraum in dem Behälter nicht mehr wesentlich.
• Wenn der Rahmen zusammengelegt ist, ist es von Vorteil, wenn die Stützstreben gerade unterhalb der Höhe der Seitenwände dem geschlossenen Deckel benachbart vorgesehen sind.
• Vorzugsweise enthält das tragbare Kinderbettchen auch eine Matratze, die auf dem Boden des Behälters liegt.
• Die vorliegende Erfindung kann auf verschiedene Weisen praktisch umgesetzt werden, von denen einige rein beispielshalber mit Bezug auf die anliegenden Zeichnungen beschrieben werden. In diesen zeigen:
• Fig. 1 eine Perspektivansicht eines tragbaren Kinderbettchens in seinem zusammengelegten Zustand innerhalb eines Behälters, und
• Fig. 2 eine Perspektivansicht des tragbaren Kinderbettchens aus Fig. 1 im aufgestellten Zustand.
• Es sei Bezug genommen auf die Figuren 1 und 2, in denen ein tragbares Kinderbettchen dargestellt ist, das einen zusammenlegbaren Rahmen 10 mit vier verbundenen Aluminium-Stützholmen 12 aufweist, die ein Rechteck festlegen, das auf vier Teleskop-Aluminiumbeinen 14 getragen wird, die ihrerseits jeweils an den Ecken der Verbindungsholme 12 befestigt sind. Jedes der Beine umfaßt drei Teleskopabschnitte 14a, 14b, 14c. Die Beine 14, die von den Holmen 20 herablaufen, sind jeweils in einer Ecke eines Handkoffers 16 befestigt.
• Der Handkoffer umfaßt einen Boden 18, starre Seitenwände 20 und einen Deckel 21, der verschwenkbar um die Oberkante der Seitenwand angebracht ist, die auf der einem Trag-Handgriff 22 zum Verschließen des Behälters gegenüberliegenden Seite des Behälters liegt. Bei diesem Ausführungsbeispiel weist der Handkoffer einen im wesentlichen üblichen Aufbau auf. Das Verschließen des Deckels kann durch Klappverschlüsse, einen Reißverschluß, Bänder oder alle sonstigen geeigneten Einrichtungen erfolgen. Die Seiten, der Boden und der Deckel können in Übereinstimmung mit üblichen Handkoffern flexibel oder starr ausgebildet sein. Das Kinderbettchen ist mit einer (nicht dargestellten) Matratze versehen, die innerhalb des Handkoffers 16 liegt und im wesentlichen der Form des Bodens entspricht.
• Bei diesem Ausführungsbeispiel ist jedes Bein 14 jeweils in einer entsprechenden Ecke eines Handkoffers mit einem Klebemittel befestigt. Gleichermaßen ist es aber auch möglich, daß die Seitenwände 20 und/oder der Boden 18 des Handkoffers so geformt oder anderswie eingerichtet sind, daß sie die Beine aufnehmen und diese dauernd oder zeitweise, wenn sich das Gestell des Tragebettchens in seiner ausgeklappten Form befindet, in Stellung halten. Bei bestimmten Anwendungsformen kann es auch vorteilhaft sein, das Bettgestell so auszubilden, daß es leicht aus dem Behälter entnommen werden kann, so daß letzterer wieder einer normalen Benutzung zugeführt werden kann.
• Die Holme 12 stützen flexible Bettwände 24, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus Baumwolle bestehen. Allerdings kann jedes geeignete flexible Material eingesetzt werden, wie z.B. geflochtene oder gewebte oder nicht-gewebte Kunststoffe. Die Wände des Bettchens sind um die Innenseite oder die Außenseite der Beine 14 herum aneinander befestigt. Das Material der Bettwände erstreckt sich auch bis in die Mitte des Bettchens, um eine Abdeckung 26 für den Boden des Behälters auszubilden.
• Unter spezieller Bezugnahme auf Fig. 1 ist erkennbar, daß im zusammengelegten Zustand die drei Abschnitte 14a, 14b, 14c jedes Teleskopbeines 14 sich in ihrer zurückgezogenen Lage befinden. Die Holme 12 des Rahmens 10 liegen direkt unterhalb der vom Boden 18 entfernten Kante der Seitenwände 20. In dieser zusammengelegten Form nimmt das Bettchen ein minimales Volumen des Behälters ein. Der Deckel 21 kann daher ganz normal geschlossen werden. Es hat sich in der Tat als eine praktische Sache herausgestellt, daß der zusammengelegte Rahmen 10 gerade solche Räume belegt, die sich üblicherweise weniger gut, d.h. weniger vollständig, zur Aufnahme anderer Gegenstände benutzen lassen, nämlich die Ecken und die äußersten Außenkanten des Handkoffers. Deshalb ist die Form des zusammengelegten Rahmens 10 dann besonders effizient, wenn sie den Hauptraum freiläßt, der für solche anderen Gegenstände benutzt wird, die in den Handkoffer eingepackt werden.
• Zur Aufstellung des Kinderbettchens werden die Teleskopbeine 14 ausgefahren, um die Holme 12 zu einer Höhe von etwa 1 Meter über dem Boden 18 des Handkoffers 16 anzuheben. Das Anheben der Beine 14 hat zur Folge, daß das Material der Bettwände ausgerichtet wird und die durch die Holme und Beine festgelegte allgemeine Behälterform annimmt.
• In seiner ausgeklappten Form ist jedes Teleskopbein 14 blockiert. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel wird das Blockieren erreicht durch einen Gewindeeingriff zwischen einer Druckmutter und der Spitze eines benachbarten Abschnitts des Beines 14, die eine Gummischeibe radial nach innen zusammendrückt, um eine Relativbewegung zwischen den Abschnitten zu verhindern. Allerdings kann das Blockieren der Abschnitte auch über jedes andere geeignete Mittel, wie z.B. Feder- Clipse, vorgenommen werden.
• Der Boden 18 des Handkoffers 16 ist mit einer stabilen Plattform für das Bettchen versehen. Dabei ist ganz klar, daß bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel die Dimensionen des Bettchens von den Dimensionen des Handkoffers 16 vorgegeben werden. Allerdings kann der Handkoffer auch mit einer angelenkten Seitenwand versehen sein, die teilweise abgenommen und nach unten gefaltet werden kann, um es zuzulassen, daß sich eine größere oder eine kleinere Seite des Bettchens nach außerhalb des Behälters erstrecken kann. In diesem Fall würde ein etwas komplizierteres Gestell erforderlich sein, das sich in den Handkoffer einklappen läßt, wenn das Bettchen nicht benutzt wird. Eine Möglichkeit, dies zu erreichen, könnte darin bestehen, die passenden Holme ebenso wie die Beine teleskopisch auszubilden.
• Bei einem anderen Ausführungsbeispiel können die Wände des Bettchens durch vier Kunststoff- oder andere starre dünne Platten gebildet sein, die gelenkig am Boden des Handkoffers angelenkt sind oder ganz einfach innerhalb des vom Behälter vorgegebenen Raumes anordenbar und aneinander befestigbar sind. Die dünnen Platten können flach auf dem Boden des Handkoffers liegen, um einen nur minimalen Platzverbrauch einzunehmen.
• Alternativ hierzu können die Abschnitte der Beine 14 auch anstelle einer teleskopischen Ausbildung aneinander gelenkig befestigt sein. Ferner können auch die Holme 12 von den Beinen abnehmbar und zudem zusammenlegbar ausgebildet sein, indem sie entweder gelenkig aneinander befestigt oder teleskopartig zusammendrückbar sind. Die Beine könnten zusammenlegbar sein, indem man sie neben anliegenden Seitenwänden des Handkoffers einklappt.

Claims (9)

1. Kombination aus einem zusammenlegbaren, tragbaren Kinderbett und einem Behälter (16), wobei das zusammenlegbare Kinderbett in seiner aufgestellten Form eine Mehrzahl von Bettwänden (24), einen Bettboden und zusammenlegbare Beine (14) umfaßt sowie in eine zusammengeklappte Form zusammenlegbar ist, in der es im Behälter aufgenommen werden kann, und wobei der Behälter einen Boden (18), Seitenwände (20), einen verschließbaren Deckel (21) und Tragemittel (22) aufweist, mit denen er getragen werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß das Kinderbett so aufstellbar ist, daß es bei geöffnetem Deckel auf dem Boden des Behälters steht, wobei der Bettboden vom Boden des Behälters gebildet wird, daß ferner die zusammenlegbaren Beine zusammenschiebbar ausgebildet sind und daß jedes Bein am Behälter befestigt ist.

2. Kombination nach Anspruch 1, bei der jede Bettwand von einer flexiblen Bahn (24) gebildet wird, wobei jede Bahn durch einen Bettrahmen (10) gehalten wird.

3. Kombination nach Anspruch 2, bei welcher der Rahmen einen Stützholm (12) für jede Bettwand umfaßt, wobei die Mehrzahl von Holmen im aufgestellten Zustand von den im Behälter stehenden Beinen gestützt wird.

4. Kombination nach Anspruch 1, 2 oder 3, bei der die Beine (14a, 14b, 14c) jeweils in einer entsprechenden Ecke des Behälters vorgesehen sind.

5. Kombination nach Anspruch 3, bei der die Beine am Boden und/oder den Seiten des Behälters befestigt sind.

6. Kombination nach Anspruch 2, bei welcher der Rahmen unterhalb der Höhe der Seitenwände nahe bei der vom Deckel verschlossenen Öffnung zusammenlegbar ist.

7. Kombination nach Anspruch 1, bei der eine Matratze auf dem Boden des Behälters angeordnet ist.

8. Kombination nach Anspruch 1, bei der das zusammengelegte Kinderbett im wesentlichen der angrenzenden Form des Behälters entspricht.

9. Kombination nach Anspruch 1, bei welcher der Tragebehälters ein Handkoffer ist.