HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Gebiet der Erfindung:
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Die Erfindung bezieht sich auf einen
ophthalmologischen Apparat, und genauer auf einen
ophthalmologischen Apparat, bei dem ein Laserstrahl auf einen
ausgewählten Punkt in einem untersuchten Auge
projeziert wird, und das davon gestreute Laserlicht wird
für die ophthalmologische Messung erfaßt.
Beschreibung des Standes der Technik:
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Die Messung der Proteinkonzentration (der
Flimmerbestandteile (flare components) ) in der wässrigen
Kammer der vorderen Augenkammer ist von
beträchtlicher Bedeutung für die Bestimmung, ob die
Augenkammer entzündet ist, d. h. ob die
Blutwasserschranke normal funktioniert oder nicht. Eine
Vielzahl
von Verfahren wurden ausgearbeitet, um diese
Messung durchzuführen. Ein häufig verwendetes
Verfahren verwendet ein Spaltlampenmikroskop, um
die Konzentration mit einer Beobachtung des bloßen
Auges zu skalieren, während eine fotographische
Meßmethode als ein Weg entwickelt wurde, um die
Proteinkonzentration quantitativ zu messen. In
einem anderen Verfahren wird ein Strahl aus
Laserlicht in das Auge gerichtet und das von dem
Auge zerstreute Licht wird erfaßt und quantitativ
analysiert. Bei dem Verfahren, das Laserlicht
verwendet, wird ein Laserstrahl von einer
Laserlichtquelle in einem Projektionsabschnitt an einem
ausgesuchten Punkt in der Augenkammer des Auges zusammen
mit einem Spaltbild konvergiert, wodurch eine
Beleuchtung um den Punkt herum geschaffen wird, so daß
der projezierte Laserstrahl und das Spaltbild über
einen Beobachtungsabschnitt beobachtet werden können.
Um die ophthalmologische Messung durchzuführen, wird
das Streulicht von dem Auge über einen Fotodetektor
erfaßt, der das Licht in elektrische Signale
umwandelt, die dann verarbeitet werden.
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In dieser Art eines ophthalmologischen Apparates
wird ein Strahlaufspalter oder halbdurchlässiger
Spiegel verwendet, um das Streulicht von dem Auge in
Licht aufzuteilen, das zu dem Fotodetektor geleitet
wird und in Licht, das zu dem Beobachtungsabschnitt
geleitet wird (s. japanische Patentpublikation
63-55928 und japanische offengelegte Patentanmeldung
63-315030, die der US-Patentanmeldung Nr. 206,518
entspricht, die am 14. Juni 1988, Publikations-Nr.
U.S.-A- 4988184 2 angemeldet wurde).
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Da der Strahlaufspalter oder der halbdurchlässige
Spiegel in der Regel die Lichtmenge um die Hälfte
reduzieren, wird die Lichtmenge, die für
Beobachtungszwecke zur Verfügung steht, ebenfalls
reduziert. Wenn I1 die Menge des vorkommenden Lichtes
ist, das den Beobachtungsabschnitt erreicht, I2 die
Menge des vorkommenden Lichtes an dem Fotodetektor
ist, und der Transmissionsfaktor des Strahlspalters
oder halbdurchlässigen Spiegels 50 % ist, dann ist
I1 = I2 = I/2, so daß I1 die Hälfte der Menge ist,
wenn es keinen Strahlspalter oder halbdurchlässigen
Spiegel gäbe. Dies ist ein bedeutender Nachteil,
wenn ein Spaltlampenmikroskop verwendet wird. Eine
Lösung ist die Verwendung einer Linse mit einer
großen Öffnung, jedoch hat dies einen Anstieg im
Hinblick auf die Kosten und die Größe des Gerätes
zur Folge, so daß dies undurchführbar ist. Auf der
anderen Seite führt der Anstieg der Lichtmenge für
den Beobachtungsabschnitt zu einer Verringerung der
Menge des vorhandenen Lichtes an dem Fotodetektor,
wodurch die Messung der Flimmerbestandteile
unterdrückt wird.
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In der offengelegten japanischen Patentanmeldung
63-315030 wird eine Anordnung verwendet, bei der
P-polarisiertes Licht auf einen halbdurchlässigen
Spiegel stößt, jedoch ist die Effizienz davon
gering. Um die Effizienz zu verbessern, wird ei ne
λ/2 Platte vor dem halbdurchlässigen Spiegel
geschaffen und die Polarisationsebene wird um 90º
gedreht, so daß S-polarisiertes Licht auf den
halbdurchlässigen Spiegel stößt, wodurch die Lichtmenge,
die durch den lichtaufnehmenden Abschnitt
aufgenommen wird, erhöht wird. Durch die Änderung des
Streulichtes, das auf den halbdurchlässigen Spiegel
stößt, in S-polarisiertes Licht, kann die
Lichtmenge,
die auf den Fotodetektor stößt, erhöht
werden, ohne die Lichtmenge zu beeinflussen, die von
dem Beobachtungsabschnitt aufgenommen wird. Jedoch
ist eine λ/2 Platte kostspielig und erhöht die
Gesamtkosten des Apparates, während ein weiterer
Nachteil der ist, daß der Apparat nicht als
Spaltlampenmikroskop verwendet werden kann.
Zusammenfassung der Erfindung:
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Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist daher, einen
ophthalmologischen Apparat zu schaffen, der die
Durchführung von Messungen erlaubt, ohne entweder
die Lichtmenge, die von dem Fotodetektor aufgenommen
wird, oder die Lichtmenge, die von dem
Beobachtungsabschnitt aufgenommen wird, zu verringern.
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In der EP-A-299,710 wird ein ophthalmologischer
Apparat beschrieben, bei dem ein Laserstrahl auf
einen ausgesuchten Punkt in einem untersuchten Auge
projeziert wird und das davon zerstreute Laserlicht
wird für die ophthalmologische Messung erfaßt,
wobei dieser Apparat eine Laserlichtquelle für die
Herstellung des Laserstrahl es umfaßt, einen
Laserstrahlprojektor, um den Laserstrahl an dem
ausgesuchten Punkt in dem untersuchten Auge zu
projezieren, einen optischen Spaltprojektor, um ein
Spaltbild auf den ausgesuchten Punkt in dem Auge zu
projezieren, einen lichtaufnehmenden Abschnitt
einschließlich Fotodetektormittel, um das von dem Auge
zerstreute Laserlicht aufzuspüren,
Verarbeitungsmittel, um die Signale, die von dem
Fotodetektormittel aufgenommen wurden, zu verarbeiten, um die
ophthalmologische Messung durchzuführen, einen
Ein-Objektiv Binocularartigen
Beobachtungsabschnitt, um den ausgewählten Punkt in dem Auge zu
beobachten, auf den der Laserstrahl und das
Spaltbild projeziert werden, und einen Spiegel, der den
optischen Pfad des zerstreuten Laserlichtes von dem
Auge in einen ersten Lichtpfad, der das Licht zu
dem Fotodetektormittel leitet, und einen zweiten
Lichtpfad teilt, der das Licht zu dem
Beobachtungsabschnitt leitet, dadurch gekennzeichnet, daß der
Spiegel ein gänzlich reflektierender Spiegel ist,
der Öffnungen darin aufweist, durch die das
zerstreute Laserlicht zu einem zweiten Lichtpfad
gelangt, wobei das Verhältnis der effektiven Fläche
des gänzlich reflektierenden Spiegels zu der Fläche
der besagten Öffnungen im wesentlichen 1 : 1
beträgt.
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Mit dieser Anordnung kann das zerstreute Laserlicht
zu dem Beobachtungsabschnitt über Öffnungen geleitet
werden, die in dem total reflektierenden Spiegel
vorgesehen sind, um dadurch einen ophthalmologischen
Apparat zu schaffen, der die Durchführung von
Messungen erlaubt, ohne entweder die Lichtmenge, die
von dem Fotodetektor aufgenommen wird,
herabzusetzen oder die Lichtmenge herabzusetzen, die von
dem Beobachtungsabschnitt aufgenommen wird. Daher
kann der Apparat gleichfalls als
Spaltlampenmikroskop verwendet werden.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen:
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Die Wirkungen und die Merkmale der vorliegenden
Erfindung werden bei Betrachtung der nachfolgenden
detaillierten Beschreibung deutlich, die in
Verbindung mit den begleitenden Figuren steht, wobei
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Fig. 1 eine perspektivische Ansicht darstellt,
die die strukturelle Anordnung des
ophthalmologischen Apparates der
vorliegenden Erfindung zeigt,
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Fig. 2 ist eine Seitenansicht, die die interne
Ausbildung des Projektionsabschnittes
des in Fig. 1 gezeigten Apparates
zeigt,
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Fig. 3 ist eine Seitenansicht, die die innere
Struktur des Baus des lichtaufnehmenden
Abschnitts zeigt,
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Fig. 4 ist eine perspektivische Ansicht, die
den ganz reflektierenden Spiegel mit
den (Öffnungen darstellt,
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Fig. 5 ist eine Seitenansicht, die den Apparat
aus Fig. 1 zeigt,
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Fig. 6 ist eine Draufsicht, die den Apparat
aus Fig. 1 darstellt und
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Fig. 7 ist eine erläuternde Ansicht, die die
Lichtmenge darstellt, die zu dem
Beobachtungsabschnitt gelangt.
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Die Erfindung wird nun im Detail auf der Grundlage
der bevorzugten Ausführungsformen beschrieben, die
in den Zeichnungen dargestellt sind.
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Die Fig. 1 bis 3 zeigen den generellen Aufbau des
Ausführungsbeispieles des ophthalmologischen
Apparates dieser Erfindung. In den Zeichnungen
bezeichnet das Bezugszeichen 1 einen
Laserlichtprojektionsabschnitt, in dem ein Halbleiterlaser oder andere
als Laserlichtquelle 3 angeordnet ist. Der
Laserstrahl von der Laserlichtquelle 3 wird durch eine
Kollimatorlinse 4 in einen elliptischen parallelen
Strahl geformt und wird dann durch einen
Strahlaufweiter, der durch Linsen 5 und 6 gebildet wird, in
einen runden parallelen Strahl geformt. Nachdem er
durch eine Relaislinse 7, einen optischen Scanner 8,
einen Strahlaufspalter 9, eine Linse 10 und ein
Prisma 11 gelangt ist, konvergiert der Strahl an
einem vorbestimmten Punkt P in der vorderen Kammer
des untersuchten Auges E.
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Der optische Scanner 8 ist mit einem Antriebskreis
32 verbunden, der von einem Steuerabschnitt 31
gesteuert wird, der aus einem Mikroprozessor od. dgl
gebildet wird. Diese Anordnung erlaubt es, den
Ablenkungswinkel des optischen Scanners 8
einzustellen. Der Laserstrahl kann so um ein Zentrum
abgel enkt werden, das von dem Konvergenzpunkt P
gebildet wird, indem der Winkel des optischen Scanners
8 eingestellt wird.
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Der Laserlichtprojektionsabschnitt 1 ist mit einer
Lichtquelle 12 ausgestattet, wie z. B. einer
Halogenlampe, um den Spalt zu beleuchten. Weißes
Licht von der Lichtquelle 12 beleuchtet einen Spalt
14 über eine Linse 13. Das Licht von dem so
beleuchteten Spalt 14 gelangt über einen Verschluß 15,
den Strahlaufspalter 9, die Linse 10 und das Prisma
11, um ein Spaltbild in der Umgebung des
Konvergenzpunktes P in der vorderen Kammer des Auges
auszubilden. Durch die Beleuchtung des Bereiches um den
Konvergenzpunkt P herum erlaubt das Spaltbild die
einfache Bestätigung der Position des
Konvergenzpunktes P wenn die Proteinkonzentration in der
vorderen Kammer gemessen wird.
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Die Weite und Länge des Spaltes 14 kann über einen
Spaltweiten-Einstellknopf 56 und
Spaltlängen-Einstellknopf 55 eingestellt werden, um den Apparat
auch als Spaltlampenmikroskop zu verwenden.
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Der Verschluß 15 kann geschlossen werden, wenn die
Proteinkonzentration gemessen wird. Der Verschluß 15
wird eingefügt in, oder zurückgezogen aus dem
entsprechenden optischen System, in dem eine
Eingabevorrichtung, wie z. B. ein Joystick 53, bedient
wird, der mit einem Druckknopfschalter 54
ausgerüstet ist.
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Ein lichtaufnehmender Abschnitt 2, der in Fig. 3
dargestellt ist, ist für die Aufnahme von Streulicht
aus der Umgebung des Konvergenzpunktes P vorgesehen
und erlaubt die Beobachtung des Bereichs. Dazu
verläuft Streulicht von dem Konvergenzpunkt P in der
vorderen Kammer des untersuchten Auges E durch eine
Linse 16, wird durch einen völlig reflektierenden
Spiegel 17 reflektiert, der mit dffnungen (Fig. 4)
versehen ist und verläuft über eine Linse 18,
Interferenzfilter 19 und Maske 20 zu einem
Fotovervielfacher 21, der den Fotodetektor ausmacht. Der
Interferenzfilter 19 ist ein
Schmalbandinterferenzfilter mit einer Spitzen-Wellenlänge, die der
Wellenlänge des Lichtes des
Laserlichtprojektionsabschnittes 1 entspricht und externes Licht
blockiert, um seine Verwendung in einem
Semi-Dunkelraum zu ermöglichen. Das Sichtfeld ist durch eine
Maske 20 definiert, die verhindert, daß Licht von
außerhalb der interessierenden Region auf den
Fotovervielfacher 21 stößt, weshalb die Maske 20 an
einer Position vorgesehen ist, die mit dem
Konvergenzpunkt P konjugiert ist.
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Durch die Verwendung eines Interferenzfilters ist
die Notwendigkeit, einen Verschluß vor dem
Fotovervielfacher anzuordnen, ausgeräumt. Wenn jedoch ein
Verschluß verwendet wird, um ganz sicher zu sein,
wie im Fall des Verschlusses 15, wird der Verschluß
in das entsprechende optische System eingeführt bzw.
herausgezogen, indem eine Eingabevorrichtung, wie
z. B. ein Joystick 53 bedient wird.
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Der Output von dem Fotoverviel facher 21 verläuft
durch einen Verstärker 28 und als Input zu einem
Zähler 29, der die Intensität des Streulichtes, das
von dem Fotoverviel facher erfaßt wurde, als Impuls
je Zeiteinheit gezählt wird. Der Output des Zählers
29, z. B. die Anzahl der Messungen oder die
Gesamtimpulszählung für jede Zeiteinheit, wird in einer
spezifischen Speicherzelle eines Speichers 30
gespeichert. Die derart gespeicherten Daten in dem
Speicher 30 werden arrethmetisch durch den
Steuerabschnitt 31 verarbeitet, um die
Proteinkonzentration in der vorderen Kammer zu berechnen.
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Auf der Rückseite des völlig reflektierenden
Spiegels 17 des lichtaufnehmenden Abschnittes ist ein
Beobachtungsabschnitt vorgesehen, um einen Bereich
in dem Auge zu beobachten, der auf den
Konvergenzpunkt ausgerichtet bzw. zentriert ist. Insbesondere
kann das Licht, das durch die Öffnungen 17b des
völlig reflektierenden Spiegels 17 gelangt, durch
eine Bedienperson 27 uber eine Linse 22, aufrechte
Prismen 23 und 24, Feldstop 25 und Okular 26
beobachtet werden. Dieser Beobachtungsabschnitt
ermöglicht es, den projezierten Laserstrahl und
schädliche Lichtstrahlen zu beobachten, während die
Messung der Proteinkonzentration durchgeführt wird;
wenn der Apparat als ein Spaltlampenmikroskop
verwendet wird, wird der Augapfel im Querschnitt
gesehen.
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In dieser Ausführungsart ist ein Augenfixationslicht
57, das z. B. durch eine lichtemittierende Diode
gebildet wird, in einer Position vorgesehen, die es
dem Untersuchenden ermöglicht, das Patientenauge zu
fixieren. Das Augenfixationslicht 57 kann in die
Richtung gedreht werden, die durch den Pfeil
angedeutet ist mit Hilfe eines Verbindungsmechanismus
58, der es ermöglicht, daß es in die beste Position
im Hinblick auf den Patienten eingestellt werden
kann, der sich einer Augenuntersuchung unterzieht.
Das Licht, das für das Augenfixationslicht 57
ausgewählt wird, hat eine andere Farbe als das
Laserlicht.
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Auf einer Basis 51 ist ein Einsatzmittel vorgesehen,
wie z. B. ein Joystick 53, der mit einem Druckknopf
54 ausgerüstet ist, dessen Bedienung, wie oben
beschrieben wurde, das Einsetzen optischer Elemente,
wie z. B. des Verschlusses 15 in das entsprechende
optische System, oder aber das Zurückziehen
desselben bewirkt.
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Wie in Fig. 5 dargestellt ist, können der
Laserlichtprojektionsabschnitt 1 und der lichtaufnehmende
Abschnitt 2 unabhängig in einer horizontalen Ebene
um einen Schaft 50 gedreht werden. Wenn die
Proteinkonzentration der vorderen Kammer gemessen wird,
werden der Laserlichtprojektionsabschnitt 1 und der
lichtaufnehmende Abschnitt 2 in einem Winkel von
90º zueinander angeordnet, wie in Fig. 6 dargestellt
ist. Wenn der Apparat als ein Spaltlampenmikroskop
verwendet wird, werden die Abschnitte entriegelt, so
daß sie sich frei drehen können, um das Auge im
Querschnitt beobachten zu können. Bei dieser
Verwendung ist der Konvergenzpunkt P so angeordnet, daß
er direkt über dem Schaft 50 angeordnet ist. Ein
Stromquellenkreis-Behälter 52 enthält verschiedene
Bestandteile und Schalttechnik einschl. des
Steuerabschnittes 31, Speichers 30, Zählers 29 und einer
Stromversorgung.
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Das gesamte Meßverfahren wird nun beschrieben. Der
Kopf des Patienten wird positioniert, indem eine
übliche Kinnstütze (nicht dargestellt) verwendet
wird, die Lichtquelle 12 wird eingeschaltet, um ein
Bild des Schlitzes 14 auf das untersuchte Auge E zu
projezieren, und der Laserstrahl von dem
Laserlichtprojektionsabschnitt 1 wird auf den Konvergenzpunkt
P in dem Auge konvergiert.
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Indem der Beobachtungsabschnitt verwendet wird, um
den Laserstrahl zu beobachten, der in das Auge
zusammen mit dem Spaltbild projeziert wird, wird der
Apparat in Ausrichtung mit dem Auge gebracht. Wenn
die Ausrichtung und weitere vorbereitende Maßnahmen
abgeschlossen worden sind, wird der Verschluß 15
geschlossen und das zerstreute Laserlicht wird durch
den lichtaufnehmenden Abschnitt 2 gemessen, um die
Proteinkonzentration in der vorderen Kammer des
Auges zu bestimmen. Genauer gesagt umfaßt das
Meßverfahren die Projektion des Laserstrahl es von dem
Laserlichtprojektionsabschnitt 1 auf den
Konvergenzpunkt P in dem Auge, und die Verwendung des
lichtaufnehmenden Abschnittes 2, um das Streulicht um den
Konvergenzpunkt P herum zu erfassen. Der Output von
dem Fotovervielfacher 21 gelangt durch einen
Verstärker 28 und ist der Input zu einem Zähler 29, der
die Intensität des Streulichtes als Impuls je
Einheitszeit zählt, das von dem Fotovervielfacher
erfaßt wird. Der Output des Zählers 29, d. h. die
Anzahl der Messungen oder der gesamten
Impulszählung für jeden Einheitszeitraum wird in einer
spezifischen Speicherzelle eines Speichers 30
gespeichert. Die derart gespeicherten Daten in dem
Speicher 30 werden arithmetisch durch den
Steuerabschnitt 31 verarbeitet, um die Proteinkonzentration
in der vorderen Kammer zu berechnen. Da es sich
dabei um ein bekanntes Meßverfahren handelt, werden
keine weiteren Einzelheiten hier beschrieben.
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Wie in dieser Ausführungsart, ist der
Beobachtungsabschnitt als ein Ein-Objektiv-Binokular-System
ausgebildet, wie in den Fig. 4 und 7 gezeigt wird
(die aufrechten Prismen werden in Fig. 7 nicht
dargestellt), Öffnungen 17b können in dem ganz
reflektierenden Spiegel 17 vorgesehen sein. Die Öffnungen
17b sind groß genug, um die Öffnung der
Bildformationslinse voll zu umfassen.
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Durch die Schaffung der Öffnungen 17b in dem ganz
reflektierenden Spiegel 17 der dazu verwendet wird,
den optischen Pfad des Streulichtes von dem Auge in
einen Lichtpfad aufzuspalten, der zu dem
Fotodetektor verläuft und einen an deren Lichtpfad
aufzuspalten, der zu dem Beobachtungsabschnitt gelangt, wird
der Lichtbetrag I1', der zu dem
Beobachtungsabschnitt verläuft, nicht durch die Zwischenschaltung
des völlig reflektierenden Spiegels reduziert. Der
Lichtbetrag 12, der den Fotovervielfacher erreicht,
wird durch die effektive Fläche 17a des völlig
reflektierenden Spiegels 17 bestimmt.
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Wenn die Beziehung der effektiven Fläche 17a des
Spiegels zu der Fläche der kleinen Öffnungen 1 : 1
beträgt, dann ist I2 Io/2 und I'1 = 2 x I1, so daß
I'1
zweimal so groß wie I1 ausgeführt werden kann,
ohne I2 zu verändern. Dies gilt insbesondere für das
Ein-Objektiv-Binocular-System.
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Da die Verwendung des ganz reflektierenden Spiegels
die Oberlegungen ausräumt, ob es sich um
S-polarisiertes Licht oder P-polarisiertes Licht handeln
sollte, wie in der japanischen offengelegten
Patentanmeldung 63-315030 beschrieben wird, kann der
Fotovervielfacher in einer Richtung vorgesehen
sein, in der eine P-Polarisation erscheint, wenn ein
halbdurchlässiger Spiegel oder ein Strahlaufspalter
verwendet wird.
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Daher kann der Apparat ebenfalls als ein
Spaltlampenmikroskop verwendet werden, da die Anordnung
gemäß der vorliegenden Erfindung einen erhöhten
Betrag an vorhandenem Licht an dem
Beobachtungsabschnitt liefert. Wenn der Apparat als ein
Spaltlampenmikroskop verwendet wird, wird der Augapfel im
Querschnitt gesehen. Da das Laserlicht nicht
benötigt wird, wenn der Apparat als
Spaltlampenmikroskop verwendet wird, wird die Laserlichtquelle zu
diesen Zeiten ausgeschaltet, um ihre Lebensdauer
zu verlängern. Da jedoch z. B. eine Helium-Neon-
Laserlichtquelle Zeit benötigt, um sich nach dem
Einschalten zu stabilisieren, ist es vorteilhaft,
einen Verschluß oder eine ähnliche Vorrichtung für
die Blockierung des Laserstrahl es zu verwenden
anstatt ihn zu deaktivieren, wenn eine derartige
Quelle verwendet wird.
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Die Verwendung einer halbleitenden Laserlichtquelle
in der oben beschriebenen Ausführungart ermöglicht
es, jeden Teil des Apparates leichter und kleiner zu
gestalten. Darüber hinaus macht die Verwendung eines
ganz reflektierenden Spiegels, der den optischen
Pfad des Streulichtes von dem Auge aufspaltet, in
einen Lichtpfad, der zu dem Fotodetektor führt und
einen anderen Lichtpfad, der zu dem
Beobachtungsabschnitt führt, solche Oberlegungen überflüssig,
die S-polarisiertes Licht und P-polarisiertes Licht
betreffen und dadurch wird eine größere Freiheit
bei der Wahl hinsichtlich der Positionierung des
Fotoverviel fachers erreicht. Dadurch wird
ermöglicht, die Funktionen der ophthalmologischen
Messung und des Spaltlampenmikroskopes in einem
Apparat zu vereinigen.
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Einige der spezifischen Vorteile bei der Verwendung
einer Halbleiterlaserlichtquelle werden nun im
nachfolgenden beschrieben.
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(a) Da eine Halbleiterlaserlichtquelle leicht und
kompakt ist, ist die Ausrichtung der optischen Achse
einfacher. Der Apparat kann leichter, kleiner und
kostengünstiger hergestellt werden, und es gibt eine
größere Gestaltungsfreiheit, wo die Lichtquelle in
dem Apparat vorgesehen werden soll, wodurch die
allgemeine Gestaltbarkeit des optischen Systemes erhöht
wird. Im Fall der oben beschriebenen Ausführungsform
wird dadurch ermöglicht, daß der
Laserlichtprojektionsabschnitt und der lichtaufnehmende Abschnitt
frei um den Schaft 50 herumgedreht werden können.
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(b) Verschiedene Anordnungen sind erhältlich, um
den Injektionsstrom zu steuern, der zum Betrieb der
Halbleiterlaser verwendet wird. Ein gewisser
Mindestinjektionsstrom wird für den Start des
Laserbetriebes verlangt, jedoch wird im allgemeinen ein
höherer Injektionsstrom verwendet, um einen stabilen
Laserbetrieb aufrechtzuerhalten. Einer der großen
Vorteile des Halbleiterlasers gegenüber den
konventionel len Gaslasern ist der, daß der Laseroutput
proportional zu dem Injektionsstrom ist, wodurch
Schwankungen des Stärkeniveaus des vorkommenden
Laserstrahles auf dem Auge, die durch Veränderungen
der Temperatur oder zeitliche Schwankungen
hervorgerufen werden, in einfacher Weise durch die
Justierung des Injektionsstromes kompensiert werden
können.
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(c) Da das Licht von dem Halbleiterlaser linear
polarisiert ist, kann die Stärke des Laserstrahles
durch Rotation einer Polarisiereinrichtung
eingestellt werden, die in das optische
Beleuchtungssystem eingeführt ist. Weiterhin kann das gleiche
Ziel durch Rotation der Lasereinrichtung selbst
erreicht werden, da ein Halbleiterlaser so leicht,
klein und kompakt ausgebildet ist.
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(d) Der Bereich der Möglichkeiten, die im Hinblick
auf die Einstellmittel der Laserstärke erzielt
werden können, wie oben in (b) und (c) beschrieben
worden ist, erlaubt eine Reduzierung der Mittel an
die Bedingungen und die tatsächlichen Ziele, und
die Möglichkeit, diese Mittel wenn nötig zu
kombinieren, sind große Vorteile, die bislang nicht
erreicht werden konnten.
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Die Kompensation von Veränderungen des Stärkeniveaus
des Laserstrahls ist von besonderer Bedeutung in
Anbetracht der extrem geringen Lichtintensitäten,
die im Fall von Lasern für ophthalmologische
Anwendungen erfaßt werden müssen. Ein Nachteil beim
Aufteilen
eines Anteiles des erfaßten Lichtes für
Beobachtungszwecke und der Verwendung der so er
haltenen Lichtmengendaten für eine Kompensation auf
Software-Basis ist, daß dies ein optisches System
für die Beobachtung verlangt. Da ein Halbleiterlaser
ein optisches System für Beobachtungszwecke
beinhaltet, kann die Lichtmenge direkt allein aufgrund
der Einstellung des Injektionsstromes eingestellt
werden, der die Lichtquelle antreibt, was aufgrund
der Einfachheit und der Zuverlässigkeit einen sehr
großen Vorteil darstellt.
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Aufgrund der extrem niedrigen Intensitäten des zu
messenden Streulichtes sind herkömmliche Systeme
sehr anfällig gegenüber Stärkeschwankungen in dem
Laserstrahlprojektor und ein Teil des erfaßten
Lichtes muß für Beobachtungszwecke und Software
aufgeteilt werden, um die Meßresultate, die auf der
Grundlage der so erhaltenen Lichtmengen erhalten
wurden, zu kompensieren. Da die oben beschriebene
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung jedoch
eine Halbleiterlaserlichtquelle verwendet, kann die
Lichtmenge direkt moduliert werden und der
Projektoroutput kann auf einem konstanten Niveau allein
aufgrund elektrischer Mittel gehalten werden,
wodurch der Apparat vereinfacht wird und dadurch die
Kosten reduziert werden.
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Darüber hinaus kann der Apparat ebenfalls als
Spaltlampenmikroskop verwendet werden aufgrund der
Fähigkeit, daß der Laserlichtprojektionsabschnitt und der
lichtaufnehmende Abschnitt unabhängig voneinander
gedreht werden können.
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Wie bereits vorher beschrieben wurde, ist bei dieser
Erfindung der Beobachtungsabschnitt für die
Beobachtung des Laserstrahles in dem Auge und das
projezierte Spaltbild als ein Ein-Objektiv-Binocular-
System ausgebildet und ein total reflektierender
Spiegel wird verwendet, um das Streulicht von dem
Auge in Licht zu teilen, das zu dem Fotodetektor
geführt wird und in Licht, das zu dem
Beobachtungsabschnitt geführt wird, eine Anordnung, die es
ermöglicht, daß zerstreutes Laserlicht für den
Beobachtungsabschnitt verwendet werden kann, ohne die
Lichtmenge herabzusetzen, die auf den Fotodetektor
stößt. Ebenfalls werden mehr Möglichkeiten eröffnet,
wo der Fotovervielfacher positioniert wird. Auf
diese Weise wird ein System geschaffen, das in hohem
Grade die Funktionen eines Flimmerbestandteil-
Meßapparates und eines Spaltlampenmikroskopes
verbindet.
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Während die Erfindung unter Bezugnahme auf eine
vorteilhafte Ausführungsform beschrieben wurde, ist es
so von den Fachleuten zu verstehen, daß verschiedene
Änderungen vorgenommen und äquivalente Elemente
davon ersetzen können, ohne den Bereich der
Erfindung zu verlassen. Zusätzlich können viele
Veränderungen vorgenommen werden, um eine Anpassung an
eine bestimmte Situation oder Material an die Lehren
der Erfindung vorzunehmen, ohne den wesentlichen
Bereich davon zu verlassen. Daher sollte die Erfindung
nicht auf die spezielle Ausführungsform begrenzt
sein, die als beste Art offenbart wurde, um die
Erfindung auszuführen, sondern die Erfindung schließt
alle Ausführungsformen mit ein, die in den Bereich
der beigefügten Ansprüche fallen.