DE69007749T2 - Gangschaltungsvorrichtung. - Google Patents

Description

• Die vorliegende Erfindung betrifft eine Gangschaltungsvorrichtung fur Fahrzeuggetriebe, insbesondere darin verwendete Schaltgabeln und Schaltgabelschienen.
• Allgemein werden Getriebeschaltgabeln achsial verschiebbar auf einer Stützschiene angeordnet, welche an beiden Enden starr im Getriebegehäuse befestigt ist, wie beispielsweise die Schiene 10 im US-Patent A 4335623.
• Normalerweise gleitet die Schaltgabel auf der Schiene, um eine Kupplungsmuffe zu bewegen und damit ein Getrieberad oder mehrere Getrieberäder über eine zugeordnete Kupplungseinrichtung, beispielsweise eine Synchronisiereinrichtung mit einer zugeordneten Welle zu kuppeln.
• Wird bei derartigen herkömmlichen Anordnungen die Schaltgabel achsial auf der Schiene verschoben, so neigt die auf die Schaltgabel ausgeübte Kraft dazu, die Gabel auf der Schiene zu verkanten, so dass die Gabel klemmt. Dadurch kann die Betätigung der zugeordneten Synchronisiereinrichtung und das Einrücken des gewünschten Getrieberades behindert oder zumindest verzögert werden.
• Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Gangschalt-Vorrichtung für ein Fahrzeuggetriebe, welche gewährleistet, dass die Betätigung der zugeordneten Synchronisiereinrichtung und das Einrücken des benötigten Getrieberades nicht durch Klemmen der zugehörigen Schaltgabel auf ihrer Schiene verhindert wird.
• Entsprechend weist die vorliegende Erfindung eine Gangschaltvorrichtung für ein Fahrzeuggetriebe mit einem Gehäuse und mehreren Getrieberadsträngen auf, welche durch eine zugeordnete, auf einer Stützschiene gleitende Schaltgabel hergestellt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützschiene entgegen der Wirkung einer elastischen Einrichtung achsial verschiebbar ist, wobei die elastische Einrichtung aus mindestens einer Blattfeder besteht, welche an ihrem einen Ende mit einem Ende der Stützschiene und an ihrem anderen Ende mit dem Gehäuse verbunden ist, wodurch gewährleistet wird, dass die zum Einrticken des Getrieberades erforderliche Schaltgabelbewegung bei auf der Stützschiene klemmender Schaltgabel auf Grund der Durchbiegung der Blattfeder erreicht wird.
• Die elastische Einrichtung kann aus einem Paar Blattfedern bestehen, wobei an jedem Ende der Stützschiene eine der Federn angeordnet ist.
• Bei einer wahlweisen Ausführungsform ist eine einzelne Blattfeder an nur einem Ende der Stützschiene vorgesehen, wobei das andere Ende der Schiene in einer im Gehäuse angeordneten Gleitlagerbuchse verschiebbar gelagert ist.
• Das eine oder jedes Ende der Schiene, mit dem eine Blattfeder verbunden ist, wird mit Spiel durch eine Öffnung im Gehäuse geführt, bevor die Verbindung mit der zugehörigen Blattfeder vorgenommen wird.
• Die vorliegende Erfindung wird nachstehend näher beschrieben und in den beiliegenden Zeichnungen beispielhaft dargestellt. Es zeigen:
• Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Teils eines Getriebes mit einer Schaltgabel und einer Stützschiene gemäss der vorliegenden Erfindung,
• Fig 2 eine schematische Darstellung eines Teils des Getriebes mit einer anderen, erfindungsgemäßen Ausführungsform einer Stützschiene.
• In Fig. 1 ist die Anordnung einer Stützschiene dargestellt, bei der eine Schiene 14 mittels eines Paares elastischer Glieder in Form von Blattfedern 32befestigt ist, die an jedem Ende der Schiene 14 vorgesehen sind und während des Gangeinrückens eine geringfügige achsiale Verschiebung der Schiene zulassen. Vorzugsweise sind die Blattfedern 32 aus Federstahl gefertigt und an einem ersten Ende 32a mittels Schrauben 34 mit dem Ende der Schiene 14 und an ihrem anderen Ende 32b mittels Schrauben 36 mit einem feststehenden Teil des Getriebegehäuses 12 verbunden.
• Während der Gangwahl wird ein Betätigungsfinger 26 verwendet, um in gewohnter Weise die Schaltgabel 16 entlang der Stützschiene 14 zu verschieben, so dass die Kupplungsmuffe 28 verschoben und damit eines der Getrieberäder 18, 20 über die Synchronisiereinrichtung 30 mit der Welle 22 gekuppelt wird. Wenn die Schaltgabel 16 am oder vor dem Punkt des Eingriffs der Räder übermässige Betätigungskräfte erfährt, so biegen sich die Blattfedern 32 durch und ermöglichen der Stützschiene 14 eine vergleichsweise geringfügige achsiale Bewegung, wodurch die Betätigungskraft verlagert und gewährleistet wird, dass die Gabel 16 ihre Bewegung beenden und über die Synchronisiereinrichtung 30 das gewünschte Getrieberad 18, 20 voll einrücken kann. Beispielsweise wird die Schaltgabel 16 zwischen ihrer neutralen Stellung und der Stellung, in welcher das Getrieberad voll eingerückt ist, 10 mm weit verschoben, während sich die Schiene 14 nur 1 mm oder weniger bewegt, um die Bewegung der Schaltgabel 16 abzuschliessen, falls sie auf der Schiene 14 klemmt. Ist das benötigte Getrieberad erst eingerückt, so wird die Betätigungskraft auf die Schaltgabel 16 vermindert und die Schaltgabei 16 auf der Schiene 14 gelöst, und die Federn 32 wirken dahingehend, dass die Stützschiene 14 wieder zur Mitte zurückgeführt wird, indem sie durch die Schaltgabel 16 hindurch verschoben wird. Man hat festgestellt, dass die Federn 32 es der Schaltgabel 16 ermöglichen zu 'schwimmen' und in eingerücktem Zustand eine endgültige Ruhelage zu finden, wodurch die Belastung der Teile minimiert wird. Das Ausrücken des gewählten Getrieberades 18, 20 geschieht in umgekehrter Weise. Da jedoch die Betätigungskraft geringer ist, besteht kaum eine oder gar keine Möglichkeit, dass die Schaltgabel 16 auf der Stützschiene 14 klemmt. In der dargestellten Ausführungsform befinden sich die Blattfedern 32 an der Aussenseite des Gehäuses 12, und die Stützschiene 14 durchsetzt die im Gehäuse vorgesehenen Öffnungen 33 mit ausreichendem Spiel, um Reibung dazwischen zu vermeiden.
• Bei einer alternativen Ausführungsform gemäss Fig. 2 besteht die elastische Einrichtung aus nur einer Blattfeder 32 an einem Ende der Stützschiene 14, welche mit dem Getriebegehäuse 12 in der gleichen Weise verbunden ist, wie dies bereits beschrieben wurde und deshalb nicht wiederholt wird. Das im übrigen freie Ende der Stützschiene 14 gleitet in einer Gleitlagerbuchse 40 in einer im Getriebegehäuse 12 vorgesehenen Aussparung 42, um die Reibung zu vermindern.

Claims (4)

1) Gangschaltvorrichtung (10) für ein Fahrzeuggetriebe mit einem Gehäuse (12) und mehreren Getrieberadsträngen (18, 20), welche jeweils durch eine zugeordnete, auf einer Stützschiene (14) gleitende Schaltgabel (16) hergestellt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützschiene entgegen der Wirkung einer elastischen Einrichtung (32) achsial verschiebbar ist, wobei die elastische Einrichtung (32) aus mindestens einer Blattfeder (32) besteht, welche an einem Ende (32 a) mit dem einen Ende der Stützschiene (14) und am anderen Ende (32 b) mit dem Gehäuse verbunden ist, wodurch gewährleistet ist, dass die zum Einlegen des Ganges erforderliche Schaltgabelbewegung bei auf der Stützschiene (14) klemmender Schaltgabel (16) durch Durchbiegung der Blattfeder (32) erreicht wird.

2) Gangschaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die elastische Einrichtung (32) aus einem Paar Blattfedern (32) besteht, von denen jeweils eine an jedem Ende der Stützschiene (14) angeordnet ist.

3) Gangschaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine einzelne Blattfeder (32) an nur einem Ende der Schiene vorgesehen ist und dass das andere Ende der Schiene in einer im Gehäuse (12) vorgesehenen Gleitlagerbuchse (40) verschiebbar gelagert ist.

4) Gangschaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder jedes Ende der Stützschiene (14), mit dem eine Blattfeder verbunden ist, vor Verbindung mit der zugehörigen Blattfeder (32) mit Spiel durch eine Öffnung (33) im Getriebegehäuse (12) geführt wird.