DE69006192T2

DE69006192T2 - Verfahren zur Herstellung eines Skis durch Verkleben, und Skistruktur erstellt nach diesem Verfahren.

Info

Publication number: DE69006192T2
Application number: DE90120351T
Authority: DE
Inventors: Jean-Pierre Nurit; Gilles Recher
Original assignee: Salomon SAS
Current assignee: Salomon SAS
Priority date: 1989-11-22
Filing date: 1990-10-24
Publication date: 1994-05-05
Anticipated expiration: 2010-10-25
Also published as: JPH0736848B2; EP0429851B1; EP0429851A1; FR2654634B1; ATE100343T1; JPH03176088A; FR2654634A1; DE69006192D1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung von Ski, die beim Wintersport benutzt werden und dazu bestimmt sind, auf Schnee und Eis zu gleiten.
Die derzeitigen Ski haben im allgemeinen einen zusammengesetzten Aufbau, in dem verschiedene Materialien kombiniert sind, so daß jedes von ihnen auf optimale Weise wirkt im Hinblick auf die Verteilung der mechanischen Beanspruchungen. Daher umfaßt der Aufbau im allgemeinen periphere Schutzelemente, die die obere Fläche und die seitlichen Flächen des Ski bilden, und interne Widerstandselemente oder Widerstandslamellen, die aus einem Material gebildet sind, das eine große Widerstandskraft und eine große Steifigkeit hat. Der Aufbau umfaßt gleichfalls Füllelemente, wie einen Kern von wabenförmigem Aufbau, und eine Gleitsohle, die die untere Seite des Ski bildet und die für ein gutes Gleiten auf dem Schnee sorgt.
Um die geeigneten physikalischen Charakteristiken zu erhalten, verwendet die Herstellung von modernen Ski daher sehr unterschiedliche Materialien: Die Gleitsohlen sind im allgemeinen aus Polyethylen. Die wabenförmigen Kerne sind aus Holz oder aus einem synthetischen Schaum; die Leisten, die auf den unteren Kanten des Ski angeordnet sind, sind aus Stahl; Verstärkungen sind oft aus einer Aluminiumlegierung oder aus faserverstärkten Harzen vorgesehen; die oberen Obefflächen des Ski sind aus einer thermoplastischen Schicht realisiert.
Der zusammengesetzte Charakter eines derartigen Aufbaus eines Ski führt dazu, den Ski durch Zusammenfügen mehrerer Elemente zu realisieren, die vorher mit einem Klebstoff bestrichen oder getränkt worden sind. Natürlich muß der Klebstoff verträglich mit allen zusammenzufügenden Elementen sein. Aus diesen Gründen benutzt man im allgemeinen einen Klebstoff, der auf einem Epoxydharz basiert, das eine gute Fähigkeit zeigt, die gegenüberliegenden Substrate zu befeuchten und auf den genannten Substraten zu haften. Nach dem Aushärten bildet der Klebstoff eine Verbindungsschicht, die die Substrate vereinigt. Diese Technik zum Kleben von Elementen, die von unterschiedlicher Natur sind, ist z. B. in dem Dokument US 4,412,687 beschrieben.
Der Epoxydklebstoff ist jedoch teuer und die Handhabung von Epoxydharzklebstoffen hat Nachteile.
Im Vergleich zu den Epoxydharzen, die derzeit als Klebstoffe bei der industriellen Fabrikation von Skiern benutzt werden, zeigen die Polyester- -oder Vinylester-Harze hervorragende Vorteile betreffend die Kosten der Ausgangsmaterialien, der Vernetzungsgeschwindigkeit, der Leichtigkeit der Lagerung, wenn man vorgetränkte Verstärkungen benutzt.
Die Schwierigkeit ist die, daß die Polyester- oder Vinylester-Harze kein Haftvermögen auf allen üblichen Substraten der Ski erlauben, und daß ihr Haftvermögen auf nur einige besondere Substrate beschränkt ist.
Ein Mittel, um die Haftwirkung eines Polyester- oder Vinylester-Klebstoffes mit den anderen Materialien zu bewirken, die die Substrate bilden, besteht darin, spezifische Grundierungen zu benutzen, d.h. Elemente, die auf die zu klebenden Substrate in Form einer flüssigen Lösung in einem Lösungsmittel aufgebracht werden. Die Technik der Grundierungen zeigt jedoch Nachteile, da sie die Gefahren von Aggression und Mißbildung der Substrate durch das Lösungsmittel der Grundierung mit sich führt. Das besagte Lösungsmittel muß unter anderem bei dem Aufbringen der Grundierung frei werden, was Belästigungen erzeugt. Das Aufbringen der Grundierungen erfordert eine große Aufmerksamkeit, um eine ausreichende Aufbringgleichmäßigkeit zu erhalten. Die Benutzungsdauer von derartigen mit einer Grundierung getränkten Oberflächen ist gleichfalls beschränkt.
Die Anmeldung FR 2 672 700 beschreibt ein Skiherstellungsverfahren, das darin besteht, Untereinheiten unter sich zusammenzufügen, nachdem zuvor auf jeder Zusammenfügoberfläche eine dünne Schicht von thermoplastischem Material fest aufgebracht wurde. Das Zusammenfügen wird daraufhin durch Erhitzen und Verschweißen der dünnen Schichten unter sich durchgeführt.
Die vorliegende Erfindung hat zum Ziel, die Nachteile der bekannten Verfahren zu vermeiden durch Vorschlagen eines neuen Herstellungsverfahrens und eines neuen Skiaufbaus, die das Kleben mit Polyester- oder Vinylester-Klebstoffen erlauben, ohne auf die Anwendung von Grundierungen in Form von flüssiger Lösung in Lösungsmittelln zurückzugreifen.
Das Verfahren der Erfindung ist daher klar weniger teuer und seine Durchführung ist einfach, schnell und führt zu keiner Belästigung.
Um diese Ziele sowie andere zu erreichen, urnfaßt das Herstellungsverfahren gemäß der Erfindung eine Stufe des Zusammenfügens von zumindest einem ersten und einem zweiten Element durch Wirkung einer Schicht von Polyester- oder Vinylester-Klebstoff zwischen den Verbindungsoberflächen der genannten Elemente; gemaß dem Verfahren legt man zwischen die Klebstoffschicht und die Verbindungsoberfläche des ersten Elementes eine Schicht im festen Zustand, die zumindest eine Schicht aufweist, die auf vorzugsweise thermoplastischen Polymeren basiert, die die Haftung des Klebstoffes auf der Einheit erlauben, die durch das erste Element und die Schicht gebildet wird, während Zusammenfügen insbesondere durch eine chemische oder physiko-chemische Verbindung oder durch Interdiffusion von Polymerketten, durch mechanische Verankerung, durch Verschweißen gewährleistet sein kann.
Gemäß einer Ausführungsform umfaßt die Schicht:
- Eine Klebefläche aus einem Material, so daß der Klebstoff ein gutes Haftungsvermögen auf dem Film zeigt,
- eine Zusammenfügfläche aus einem Material, das ihre Verbindung mit der Verbindungsoberfläche des ersten Elementes erlaubt.
Das Zusammenfügen zwischen der Schicht und dem zweiten Element wird mit Hilfe eines Polyester- oder Vinylester-Klebstoffes durchgeführt: Eine erste Ausführung besteht darin, die Verbindungsoberfläche des zweiten Elementes mit dem Polyester- oder Vinylester-Klebstoff zu tränken; eine zweite Ausführung, anwendbar, wenn das zweite Element auf einem Polyesterharz basiert, besteht darin, eine Verbindungsoberfläche des zweiten Elementes aus einem Polyesterharz vorzusehen, das nicht vollständig vernetzt ist, so daß das Harz des zweiten Elementes selbst die Klebefunktion mit der Schicht durch eine Veinetzungsvervollständigung des Harzes gewährleistet.
Der Ski gemäß der Erfindung ist in dem Anspruch 16 definiert.
Andere Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung von einzelnen Ausführungsformen hervorgehen, die in Bezug auf die beigefügten Figuren gemacht sind, von denen:
- Die Fig. 1 bis 4 ein Zusammenfügeverfahren durch Kleben einer ersten Ausführungsform der Erfindung veranschaulichen;
- die Fig. 5 und 6 ein Zusammenfügeverfahren gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung veranschaulichen; und
- Fig. 7 ein Zusarnrnenfügeverfahren durch Kleben gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung darstellt.
Bei der Ausführungsform, die in den Fig. 1 bis 4 dargestellt ist, erlaubt das Verfahren der Erfindung das Zusammenfügen eines ersten Elementes 1 und eines zweiten Elementes 2 gemäß ihren jeweiligen Verbindungsobefflächen 3 und 4 mittels einer Polyester- oder Vinylester-Klebstoffschicht 5, die zwischen die Verbindungsoberfiächen 3 und 4 angesetzt ist.
Von dem zweiten Element 2 wird angenommen, daß es verträglich mit dem Klebstoff 5 ist, d.h., daß der Polyester- oder Vinylester-Klebstoff 5 ein gutes Haftungsvermögen auf dem zweiten Element 2 zeigt. Das erste Element 1 hingegen ist aus einem Material, das keine gute Verträglichkeit mit dem Klebstoff 5 zeigt, d. h., daß der Klebstoff 5 kein gutes Haftvermögen auf der Verbindungsoberfläche 3 des ersten Elementes 1 zeigt.
Das Verfahren der Erfindung besteht darin, eine verträgliche Schicht, genannt "verträglichmachend", einschichtig oder mehrschichtig zu verwenden, um eine gute Haftung des Klebstoffes 5 bezüglich des ersten Elementes 1 zu erlauben. Dafür legt man gemäß der Erfindung zwischen die Klebstoffschicht 5 und die Verbindungsoberfläche 3 des ersten Elementes 1 eine Schicht 6 in festem Zustand, die zumindest eine auf Polymeren basierende Schicht umfaßt, die die Eigenschaft zeigt, den Klebstoff 5 auf der durch das erste Element 1 und der Schicht 6 gebildeten Einheit haften zu lassen. Das benutzte Polymer ist vorzugsweise aus thermoplastischen Materialien gewählt.
Die Schicht 6 muß eine Klebefläche, oder eine gegen den Klebstoff 5 gerichtete Fläche, aus einem Material umfassen, so daß der Klebstoff 5 ein gutes Haftungsvermögen auf der Schicht 6 zeigt. Die Schicht muß unter anderem eine Zusammenfügfläche, oder eine gegen die Verbindungsoberfläche 3 des ersten Elementes 1 gerichtete Fläche, aus einem Material umfassen, das seine Verbindung mit der Verbindungsoberfläche 3 des ersten Elementes 1 erlaubt.
Was die Verbindung Schicht 6 - erstes Element 1 betrifft, kann die Verbindung zwischen der Schicht 6 und dem ersten Element 1 durch eine chemische Verbindung, oder durch mechanische Verankerung, oder durch Verschweißen gewährleistet werden.
Was das Vorhandensein des Klebstoffes 5 betrifft, besteht eine erste Möglichkeit, dargestellt in den Fig. 1 bis 4, darin die Verbindungsoberfläche 4 des zweiten Elementes 2 mit einem Polyester- oder Vinylester- Klebstoff 5 zu tränken, wie es die Fig. 3 darstellt, vor dem Zusammenfügen durch Pressen der Klebstoffschicht 5 gegen den Film 6 und dem Erhalt der Einheit, die in Fig. 4 dargestellt ist.
Eine zweite Art, die Verbindung zwischen dem Film und dem zweiten Element 2 zu gewährleisten, kann in dem Falle vorgesehen sein, in dem das zweite Element 2 eine Verbindungsoberfläche 4 umfaßt, die auf einem nicht vollständig vernetzten Polyesterharz basiert. Man kann dann die VerbindungsoberfIäche 4 des zweiten Elementes 2 direkt gegen die Schicht 6 drücken und das nicht vollständig vernetzte Harz des zweiten Elementes 2 gewährleistet durch Erhitzen selbst die Klebefünktion, wobei die Haftung durch Vervollständigung der Vernetzung des Harzes erhalten wird.
In allen Fällen kann eine sehr dünne Schicht 6 verwendet werden, von einigen Mikron bis einige Zehntel von Millimetern, eine Dicke von einigen Mikron kann ausreichen.
Um die Schicht 6 zu realisieren, verwendet man im allgemeinen thermoplastische Polymere und vorzugsweise Polyethylene von niedriger linearer Dichte als Träger eines veredelten Polymers.
Eine erste Möglichkeit besteht darin, eine Schicht 6 aus einem durch Maleinsäureanhydridwirkung veredeltem Polyethylen zu verwenden. Diese Schicht kann vorteilhaft verwendet werden, um die Haftung auf bestimmten Substraten zu fördern, deren Verbindungsoberfläche aus einem Material gebildet ist, das nicht direkt durch einen Polyester- oder Vinylester-Klebstoff verklebbar ist: Das erste Element kann insbesondere aus Polyamid, aus nicht behandeltem Polyethylen, aus Polyethylenterephtalat (PET), aus Polybutadienterephtalat (PBT), aus Polypropylen, aus einer Aluminiumlegierung oder aus behandeltem Aluminium sein. In allen Fällen kann die Schicht aus veredeltem Polyethylen mit dem ersten Element durch Heißplattieren oder Kalandrieren verbunden werden. -8-
Zum Beispiel führt die Reaktion zwischen den Endgruppen der Polyesterkette des Klebstoffes und dem Maleinsäureanhydrid der Schicht zu einer Öffnung des veredelten Maleinsäurezyklus und zur Bildung eines Esters, der chemisch die beiden Bestandteile verbindet und eine sehr gute Haftung bereitstellt.
Diese Reaktion wird thermisch durch die exothermische Reaktion der Vernetzung des Polyesterharzes aktiviert und kann daher sich auch bei den schwachen Temperaturen beim Formen erhalten.
Die Haftung auf den aufgerauhten und abgeflammten Polyethylensohlen wird mittels einer derartigen Schicht 6, genannt "verträglichmachend", vom mit einer Maleinsäure veredelten Polyethylentyp erhalten, wobei die Schicht 6 auf die Sohle durch Heißpressen befestigt wird, um eine Interdiffusion der Polyethylenketten zwischen das Polyethylen der Sohle und das des Trägers der veredelten Schicht zu veranlassen.
Beispielsweise erlaubt die Verwendung einer verträglichmachenden thermoplastischen Schicht 6 aus einem mit Maleinsäureanhydrid veredelten Polyethylen das Kleben eines ersten Elementes 1 aus Polyamid durch einen Klebstoff 5 aus Polyester- oder Vinylester-Harz. Gemäß der Erfindung veranlaßt man die Haftung der Schicht 6 auf dem ersten Element 1 durch chemische Reaktion zwischen den auf der Oberfläche des Polyethylens veredelten Maleinsäureanhydridgruppen und den Endgruppen des Polyamids. Diese Gruppen existieren in einer schwachen Konzentration in dem Material, weisen aber die Besonderheit auf, an die äußerste Oberfläche beim Extrudieren der Polyamidfolie zu wandern und sind daher für die Reaktion verfügbar. Die Reaktion führt zur Substitution des Sauerstoffatomes des Maleinsäurezykluses durch das Stickstoffatom der Amino-Endgruppe des Polyamides und zur Bildung eines Wassermoleküls. Es ist notwendig, die Substrate auf Temperaturen oberhalb 150 ºC zu bringen, um die Reaktion auszulösen. Man kann daher durch Kalandrieren oder Pressen der Schicht 6 gegen das erste Element 1 heißplattieren, um ihre Verbindung miteinander zu gewährleisten.
Auf ähnliche Weise kann man eine Schicht 6 aus Polyethylen oder aus einem Copolymer von Ethyl und Vinylacetat, das durch Carbonsäure veredelt ist, Carbonsäureester oder sein Anhydrid verwenden.
Eine zweite Möglichkeit besteht darin, eine Schicht 6 aus Polyuretan zu verwenden.
Eine derartige Schicht 6 kann verwendet werden, um ein erstes Element 1 mit dem Polyester- oder Vinylester-Klebstoff verträglich zu machen, dessen Verbindungsoberfläche aus einem der folgenden nicht direkt durch einen solchen Klebstoff klebbaren Materialien gebildet ist: Wärmehärtbares Polyuretan, nicht vollständig vernetztes Epoxydmaterial, nicht vollständig vernetztes Polyester. In allen Fällen wird die Polyuretanschicht durch Kalandrieren oder Pressen gegen das erste Element heißplattiert.
Ein Beispiel ist die Anwendung einer derartigen verträglichmachenden Schicht 6 auf Basis eines thermoplastischen Polyuretanelastomers für die Herstellung eines Ski mit einem Kern aus injiziertem Polyuretanschaum.
Eine dritte Möglichkeit besteht darin, eine Schicht zu verwenden, die aus einem Ionomer besteht. Die Ionomerschicht wird durch Kalandrieren oder Pressen gegen ein erstes Element heißplattiert, dessen Verbindungsoberfläche z.B. aus einem der folgenden Materialien gebildet ist: Nicht behandeltem Polyethylen, Stahl oder einer Aluminiumlegierung, behandeltem Aluminium.
Eine Schicht aus ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol) kann verwendet werden durch Heißplattieren oder Kalandrieren auf die Verbindungsoberfläche eines ersten Elementes aus nicht vollständig vernetztem Epoxydmaterial oder einem nicht vollständig vernetzten Polyester.
Die Schicht 6 kann vom einschichtigen Typ, wie es die Fig. 1 bis 4 darstellen, sein.
Alternativ kann die Schicht 6 vom vielschichtigen Typ sein, wie es in der Fig. 7 dargestellt ist, der zumindest eine erste Schicht 61 umfaßt, die die Klebefläche bildet, die verträglich mit dem Klebstoff 5 ist, und eine zweite Schicht 62, die die Zusammenfügschicht bildet, die verträglich mit dem ersten Element 1 ist.
Bei der Ausführungsform, die in den Fig. 1 bis 4 dargestellt ist, wird das Zusammenfügen in aufeinanderfolgenden Schritten ausgeführt: Im Verlauf eines ersten Schrittes, dargestellt durch die Fig. 1 und 2, montiert man die Schicht 6, genannt "verträglichmachend" durch Kalandrieren oder Heißpressen auf die Verbindungsoberfläche 3 des ersten Elementes 1, das einen Haftungsmangel mit dem Polyester- oder Vinylester-Klebstoff aufweist; die Temperatur muß auf das Niveau des Erweichungspunktes der Schicht angehoben werden; im Verlauf eines zweiten Schrittes bringt man den Polyester- oder Vinylester-Klebstoff 5 auf die Verbindungsoberfläche 4 des zweiten Elementes 2 auf, wie es die Fig. 3 darstellt; im Verlauf eines dritten Schrittes preßt man die Schichten gegeneinander, die durch den Klebstoff 5 und die Schicht 6 gebildet werden, wobei man das Zusammenfügen, wie es die Fig. 4 darstellt, realisiert.
Im Falle einer metallischen Verstärkung kann die Schicht 6 vorteilhaft durch ein elektrostatisches Pulververtahren realisiert sein.
Bei der Ausführungsform, die in den Fig. 5 und 6 dargestellt ist, ordnet man alle Elemente in einer Form an, d. h. in der Ordnung: Das erste Element 1, die Schicht 6, die Klebstoffschicht 5, das zweite Element 2; durch Heißpressen drückt man alle Elemente gegeneinander und realisiert das Zusammenfügen in einem Schritt. Die Temperatur der Gesamtheit muß gleichfalls auf das Niveau des Erweichungspunktes der Schicht angehoben werden.
Man wird verstehen, daß das Verfahren der Erfindung erlaubt, einen Ski mit einem zusammengesetzten Aufbau zu erhalten, der zumindest ein erstes Element 1 und ein zweites Element 2 umfaßt, die miteinander durch einen Polyester- oder Vinylester-Klebstoff 5 verbunden sind, der zwischen den beiden Verbindungsoberflächen der Elemente angeordnet ist, wobei eine Schicht, genannt "verträglichmachend", zwischen dem Klebstoff und dem ersten Element 1 angeordnet ist, wobei die Schicht die Verbindung durch Kleben der Elemente untereinander zuläßt. Bei einem derartigen Skiaufbau stellt man das Vorhandensein einer Schicht, genannt aus Polymer fest, die zumindest eine Schicht umfaßt, die aus einem der folgenden Materialien gebildet ist: Polyethylen oder ein Copolymer von Ethylen und Vinylacetat, das durch eine Carbonsäure veredelt wurde, Carbonsäureester oder sein Anhydrid, oder Polyuretan, oder ein Ionomer; oder ABS.
Die vorliegende Erfindung ist nicht durch die Ausführungsformen beschränkt, die explizit erklärt worden sind, sondern sie schließt die verschiedenen Varianten und Verallgemeinerungen ein, die im Bereich der nachfolgenden Ansprüche enthalten sind.

Claims

1. Verfahren zur Herstellung eines Ski mit zusammengesetztem Aufbau, das einen Schritt des Zusammenfügens von zumindest einem ersten (1) und einem zweiten (2) Element durch Wirkung einer Polyester- -oder Vinylester-Klebstoffschicht (5) zwischen den Verbindungsoberflächen (3, 4) der Elemente aufweist, wobei man zwischen die Klebstoffschicht (5) und die Verbindungsoberfläche (3) des ersten Elementes (1) eine Schicht (6) in festem Zustand einfügt, die zumindest eine Schicht basierend auf Polymeren aufweist, die die Haftung des Klebstoffes (5) auf der Gesamtheit, die durch das Element (1) und die Schicht (6) gebildet ist, erlaubt, deren Zusammenfügen außerdem durch eine chemische oder physiko-chemische Verbindung, oder durch mechanische Verankerung, oder durch Interdiffusion der Polymerketten, oder durch Verschweißen versichert ist.

2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß:

- Die Schicht (6) eine Klebefläche aus einem Material aufweist, so daß der Klebstoff (5) ein gutes Haftvermögen auf der Schicht (6) zeigt,

- die Schicht (6) eine Zusammenfügfläche aus einem Material aufweist, die ihre feste Verbindung mit der Verbindungsoberfläche (3) des ersten Elementes (1) erlaubt.

3. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Element (2) eine Verbindungsoberfläche (4) aufweist, die mit einem Polyester- oder Vinylester-Klebstoff (5) getränkt ist.

4. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Element (2) eine Verbindungsoberfläche (4), basierend auf nicht vollständig vernetztem Polyesterharz aufweist, so daß das Harz des zweiten Elementes (2) selbst die Klebefunktion gewährleistet, wobei die Haftung zwischen dem zweiten Element (2) und der Schicht (6) durch Vervollständigung der Vernetzung des Harzes des zweiten Elementes (2) erhalten wird.

5. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (6) eine Schicht aufweist, die aus einem Polymer oder einem thermoplastischem Copolymer ist.

6. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (6) eine Schicht aufweist, die aus Polyethylen oder einem Copolymer von Ethylen und Vinylacetat, veredelt durch Carbonsäurewirkung, Carbonsäureester oder seinem Anhydrid besteht.

7. Verfahren gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (6) aus einer Schicht von Polyethylen oder einem Copolymer von Ethylen und einem veredelten Vinylacetat durch Kalandrieren oder Pressen gegen ein erstes Element (1) heißplattiert ist, dessen Verbindungsoberfläche (3) aus einem der Materialien gebildet ist: Polyamid, nicht behandeltes Polyethylen, Polyethylenterephtalat, Polybutadienterephtalat, Polypropylen, oder behandeltem Aluminium.

8. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (6) eine Schicht aus Polyuretan aufweist.

9. Verfahren gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (6) aus einer Polyuretanschicht durch Kalandrieren oder Pressen gegen ein erstes Element (1) heißplattiert ist, dessen Verbindungsoberfläche (3) aus einem der Materialien gebildet ist: Wärmehärtbarem Polyuretan, nicht vollständig vernetztem Epoxydmaterial, nicht vollständig vernetztem Polyester.

10. Verfahren gemaß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (6) eine Schicht aus einem Ionomer umfaßt.

11. Verfahren gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht aus einer Ionomerschicht (6) durch Kalandrieren oder Pressen gegen ein erstes Element (1) heißplattiert ist, dessen Verbindungsoberfläche (3) aus einem der Materialien gebildet ist: Nicht behandeltem Polyethylen, Stahl, einer Aluminiumlegierung oder behandeltem Aluminium.

12. Verfahren gemaß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (6) eine Schicht aus ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol) umfaßt.

13. Verfahren gemaß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht aus einer ABS-Schicht (6) durch Kalandrieren oder Pressen gegen ein erstes Element (1) heißplattiert ist, dessen Verbindungsoberfläche (3) aus einem der Materialien gebildet ist: Nicht vollständig vernetztem Epoxydmaterial, oder nicht vollständig vernetztem Polyester.

14. Verfahren gemaß einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (6) vom Einschicht-Typ ist.

15. Verfahren gemaß einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (6) vom Vielschicht-Typ ist, der zumindest eine erste Schicht (61), die eine Klebefläche bildet, die verträglich mit dem Klebstoff (5) ist, und eine zweite Schicht (62), die eine Zusammenfügschicht bildet, die verträglich mit dem ersten Element (1) ist, aufweist.

16. Ski mit einem zusammengesetztem Aufbau, der durch das Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 15 erhalten wird, der zumindest ein erstes (1) und ein zweites (2) Element aufweist, wobei das eine mit dem anderen durch einen Polyester- oder Vinylester-Klebstoff (5) verbunden ist, der zwischen den Verbindungsoberflächen (3, 4) der Elemente angeordnet ist, wobei eine Polymerschicht (6) zwischen dem Klebstoff (5) und dem ersten Element (1) angeordnet ist, wobei die Schicht (6), deren Verbindung mit dem ersten Element (1) durch eine chemische oder physiko-chemische Verbindung, oder durch mechanische Verankerung, oder durch Interdiffusion der Polymerketten, oder durch Verschweißen gewährleistet ist, die Verbindung der Elemente (1, 2) durch Kleben miteinander erlaubt.

17. Ski gemaß Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerschicht (6) thermoplastisch ist.

18. Ski gemaß Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerschicht (6) zumindest eine Schicht umfaßt, die aus einem der Materialien gebildet ist: Polyethylen, veredelt durch Carbonsäure, Carbonsäureester oder sein Anhydrid, Polyuretan, Ionomer, ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol).