DE69003478T2 - Reinigungsvorrichtung für eine Bierleitung, mit zugehöriger Kupplungsvorrichtung. - Google Patents
Reinigungsvorrichtung für eine Bierleitung, mit zugehöriger Kupplungsvorrichtung.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen von Getränkeleitungen, insbesondere von Bierleitungen, die jeweils an einem Ende mit einer in das Zapfloch eines Fasses einzuführenden Kupplungsvorrichtung zu verbinden sind, und deren anderes Ende zu einem korrespondierenden Hahn führt, und in der die Kupplungsvorrichtung versehen ist mit
- - einem Anschluß für die Verbindung mit einem Kohlendioxidbehälter, der dazu dient, das Innere des Fasses unter Kohlendioxiddruck zu setzen;
- - einem in das Faß einzuführenden Tauchrohr, das mit der korrespondierenden Leitung verbunden ist oder wird; und
- - Ventilvorrichtungen, die einen integralen Bestandteil der korrespondierenden Kupplungsvorrichtung bilden, wobei die ventilvorrichtungen so ausgebildet sind, daß sie die Getränkeleitung mit dem Faß oder mit einer Spülflüssigkeitsleitung verbinden können, und wobei die Ventilvorrichtungen mit einer Antriebvorrichtung für deren Steuerung versehen sind, so daß jede Leitung gereinigt werden kann.
- Es ist bekannt, Bierleitungen in der genannten Weise herzustellen, um so das Durchspülen der Leitungen zu ermöglichen. Dies sollte in der Regel am Ende eines Tages durchgeführt werden, um zu verhindern, daß Bier zu lange in der Leitung verbleibt.
- Darüber hinaus müssen die Bierleitungen in regelmäßigen Abständen gründlicher gereinigt werden. Diese Reinigung wird in der Regel von Fachkräften durchgeführt, die zu diesem Zweck die Verbindung der Leitungen trennen müssen. Ein zusätzliches Problem ist die Tatsache, daß diese Reinigung normalerweise nicht zu dem hierfür gunstigsten Zeitpunkt durchgeführt werden kann, da man hierbei von der Verfügbarkeit der Fachkräfte abhängig ist.
- Aus EP-A-0 269 152 ist eine Kupplungsvorrichtung an sich bekannt, die einen integralen Bestandteil des Dreiwegeventils bildet. Der während des Reinigungsvorganges angelegte Druck muß sorgfältig kontrolliert werden, da während dieses Vorganges die Reinigungsflüssigkeit in direktem Kontakt mit dem Ventil des Fasses steht. Bei zu hohem Druck kann Reinigsflüssigkeit in das Faß gelangen und den sich darin befindenden Rest des Getränkes verschmutzen. Insbesondere Bier ist gegenüber Verschmutzung sehr empfindlich, da es schnell einen unangenehmen Geschmack annimmt und/oder den Schaum verliert. Ferner kommt es häufig vor, daß nach dem Anzapfen mit einem Tauchrohr Flüssigkeit aus dem Faßventil austritt, wenn die Tauchstange entfernt wird, bevor das Faß leer ist. In der Kupplungsvorrichtung entsprechend EP-A-0 269 152 werden außerdem Lippenventile verwendet, die verschleißanfällig sind, so daß z.B. die Gefahr besteht, daß Bier in die Spülflüssigkeitsleitung eindringt.
- Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, diese Nachteile zu beseitigen. Zu diesem Zweck stellt die Erfindung eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1 zur Verfügung.
- Mittels dieser Vorrichtung kann eine tägliche Reinigung auf einfache Weise und ohne das Risiko einer Verschmutzung des Getränkes durchgeführt werden. Die Reinigung ist hierbei auf relativ geringe Reinigüngsdrucke beschränkt.
- Gemäß der Erfindung ist es möglich, Bierleitungen auf gründliche und hygienische Weise im wesentlichen über deren gesamte Länge, von dem Bierfaß bis zum Hahn selbst, zu reinigen; ein zusätzlicher Vorteil besteht darin, daß die Größe der nach dem Anschließen eines neuen Fasses gewöhnlich zwischen der Kupplungsvorrichtung und dem Hahn vorhandenen Luftblase auf ein vernachlässigbares Maß zu verringern, so daß die Gefahr einer Infizierung behoben ist. Außerdem ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung der Einsatz von Fachkräften nicht erforderlich, noch ist es erforderlich, die Verbindung der Leitungen zu trennen bzw. die Leitungen wieder miteinander zu verbinden.
- Weitere Ausführungsformen der Vorrichtung werden in den Ansprüchen 2-13 beansprucht.
- Im folgenden wird die Erfindung unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen in:
- Fig. 1 eine Gesamtdarstellung einer erfindungsgemäßen Hahninstallation;
- Fig. 2 und 3a-c jeweils aufeinander folgende Reinigungsschritte eines Verfahrens zur Reinigung von Getränkeleitungen unter Verwendung der Vorrichtung gemäß Fig. 1;
- Fig. 4 eine Ausführungsform der Kupplungsvorrichtung entsprechend der vorliegenden Erfindung; und
- Fig. 5 (a) und (b) Scheiben für die Verwendung in einem Hahn als Drei-Positionen-Schieber.
- In Fig. 1 bezeichnen 1a-1d Hähne mit Entleerungsleitungen 23a-d an vier Zapfstellen. Diese Hähne sind durch Leitungen verbunden, die über einen Kühler 2 zu den Fässern 3a, bzw. 3b, 3c und 3d führen. Direkt über diesen Fässern sind jeweils ein Dreiwegeventil enthaltende Kupplungsvorrichtungen 4a, 4b, 4c and 4d dargestellt, die umgeschaltet werden können, so daß sie die Getränkeleitungen 5a bzw. 5b, 5c und 5d fallweise mit den Fässern 3a bzw. 3b, 3c und 3d verbinden oder mit einer Spülflüssigkeitsleitung 6a bzw. 6b, 6c, 6d. Das Bezugszeichen 7 bezeichnet einen Zylinder mit Kohlendioxidgas, der an die jeweiligen Kupplungsvorrichtungen der Fässer angeschlossen ist und einen inneren Überdruck in den Fässern aufrechterhält und das Getränk mit Kohlendioxid anreichert. Die speziellen, erfindungsgemäße Ausführung der Kupplungsvorrichtung wird mit Bezug auf Fig. 4 beschrieben.
- Die von den Dreiwegeventilen der Kupplungsvorrichtungen 4a, 4b, 4c und 4d abzweigenden Spülflüssigkeitsleitungen 6a, 6b, 6c and 6d sind über einen Verteiler 8 mit einem Ventilaggregat 9, 10, 11 und 12 verbunden, dessen Funktionsweise mit Bezug auf die nachfolgenden Figuren erläutert wird. Neben dem Ventil 12 befindet sich eine Entleerungsleitung 24.
- Die Bezugszeichen 13 und 14 bezeichnen Schwamm-Auffänger und das Bezugszeichen 26 eine Pumpe.
- Das genannte Ventilaggregat ist mit der Wasserversorgung 15 und mit einem Vorratsbehälter (Pufferbehälter) 16 verbunden, in dem sich ein Schwimmventil 17 und eine Strahlpumpe 18 befinden. Die Strahlpumpe 18 ist an einem Ende mit einem Dreiwegeventil 12 verbunden und der Einlaßanschluß ist über ein Dreiwegeventil mit dem Vorratsbehälter 20 für Reinigungsmittel verbunden.
- Ein charakteristisches Merkmal der Vorrichtung sind die neben den Zapfstellen vorgesehenen Steuerungstafeln 21a, 21b, 21c, 21d, mit denen eine Folgesteuerungsvorrichtung 22 betätigt werden kann, die wiederum sämtliche Dreiwegeventile des Systems steuert. Es können auch Sensoren in den Schwamm-Auffängern vorgesehen sein, die das Vorhandensein von Schwämmen erkennen. In diesem Fall sind auch die Sensoren mit der Folgesteuerung 22 verbunden.
- In Fig. 2 und den folgenden Figuren sind die Suffixe a-d bei den Bezugszeichen nicht aufgeführt, da die in diesen Figuren dargestellten Teile nur für eine Getränkeleitung erläutert werden. Figur 2 zeigt einen ersten Verfahrensschritt zur Reinigung von Getränkeleitungen, nämlich das Spülen mit Wasser. Zu diesem Zweck ist der Hahn, z.B. 1, über den Kühler 2 mit der Kupplungsvorrichtung 4 verbunden und das entsprechende Dreiwegeventil so geschaltet, daß die Getränkeleitung 5 mit der Spülflüssigkeitsleitung 6 verbunden ist. Die Spülflüssigkeitsleitung 6 führt über den Verteiler 8 und die Dreiwegeventile 9 und 11 des Ventilsystems zur Wasserversorgung 15. Wenn unter diesen Voraussetzungen der Hahn 1 geöffnet wird, so wird die gesamte Leitung mit Wasser gespült.
- Vor diesem gesamten Vorgang hat der Benutzer an der jeweiligen Zapfstelle mit Hilfe der Steuerungstafel 21 angezeigt, daß die Leitung 5 gespült werden soll. Als Folge des so gegebenen signals hat die Folgesteuerungsvorrichtung die Einstellung der betreffenden Ventile und des Verteilers in der in Fig. 2 dargestellten Weise vorgenommen.
- Beim Spülen einer Leitung auf die beschriebene Weise wird das darin enthaltene Getränk von dem Spülwasser vorwärts geschoben und kann so fast vollständig verwendet werden. Die Spülung der übrigen Leitungen erfolgt auf dieselbe Weise. während des Spül- oder Reinigungsvorganges einer Leitung können die übrigen Leitungen wie gewohnt benutzt werden.
- Eine gründliche Reinigung ist in Fig. 3 dargestellt. Diese Reinigung wird nur nach dem Spülvorgang entsprechend Fig. 2 durchgeführt. Im Verlauf dieser Reinigung schaltet die Folgesteuerungsvorrichtung 22 alle Ventile wie in Fig. 3a gezeigt, nachdem das Ende der Verbindungsleitung 25 mit dem Ende des Hahns 1 verbunden wurde. Um zu verhindern, daß die Leitung gespült wird, bevor das Ende der betreffenden Leitung an den Hahn angeschlossen wurde, kann in dem Hahn und/oder dem Ende der Reinigungsmittel-Rücklaufleitung 25 ein Sensor vorgesehen sein, der ebenfalls an die Folgesteuerung 22 angeschlossen ist. Die Kupplungsvorrichtung der Reinigungsmittel-Zuführleitung ist vorzugsweise mit einer Rückflußsperre versehen, die sich beim Anbringen an einen Hahn hebt.
- Mittels der Pumpe 26 wird das Wasser aus dem Behälter 16 umgewälzt; im Verlauf dieses Vorgangs wird ein Reinigungsmittel von dem Vorratsbehälter 20 für die Reinigungsflüssigkeit über das Einsatzstück eines Dreiwegeventils 19 in den Vorratsbehälter 16 geleitet. Der Vorratsbehälter 16 ist während des vorgenannten Vorgangs und ebenso bei normalem Betrieb mit Wasser gefüllt. Vom Vorratsbehälter 16 fließt das Wasser mit dem Reinigungsmittel über die Pumpe 26 und die Dreiwegeventile 11 und 10 zu dem Schwamm-Auffänger 14. Der in diesem Schwamm-Auffänger 14 vorhandene Schwamm wird auf grund des Stroms durch die Reinigungsmittel-Rücklaufleitung 25 über den Hahn 1, die Getränkeleitung 5, die Kupplungsvorrichtung 4, die Spülflüssigkeitsleitung 6 und den Verteiler 8 zum Schwammauffänger 14 befördert. In dem Schwamm-Auffänger 13 kann ein Sensor vorgesehen sein, der, nach dem Auffangen des Schwammes ein Signal an die Folgesteuerungsvorrichtung 22 leitet. Die Reinigungsflüssigkeit fließt zusammen mit dem Wasser über den Schwamm-Auffänger 13 durch die Dreiwegeventile 9 und 12 und zurück zum Behälter 16. Das Ventil 19 wird durch die Folgesteuerungsvorrichtung 22 solange offen gehalten, bis eine genügend große Menge von Spülflüssigkeit in den Behälter 16 gepumpt ist.
- Als nächstes schaltet die Folgesteuerung 22 die Ventile im Ventilsystem wie in Fig. 3b dargestellt, um die Fließrichtung in der Getränkeleitung 5 umzukehren. Durch diese Umkehrung der Fließrichtung wird der im Schwamm-Auffänger 13 in Fig. 3a aufgefangene Schwamm zum Schwamm-Auffänger 14 zurückbefördert und reinigt dabei die durchlaufene Leitung. Der Sensor im Schwamm-Auffänger 14 übermittelt ein Signal an die Folgesteuerungsvorrichtung, nachdem der Schwamm aufgefangen wurde. Die in Fig. 3a und 3b dargestellten Schritte können mehrmals wiederholt werden, vorausgesetzt daß der letzte Schritt entsprechend Fig. 3b durchgeführt wird.
- Um den Reinigungsvorgang abzuschließen muß die Getränkeleitung 5 noch einmal gespült werden. Zu diesem Zweck werden die Ventile von der Folgesteuerungsvorrichtung 22 wie in Fig. 3c gezeigt eingestellt. Bei dieser Einstellung fördert die Pumpe 26 Wasser unter hohem Druck von dem Behälter 16 durch die Leitung, über die Dreiwegeventile 11 und 9, den Schwamm-Auffänger 13, den Verteiler 8, die Reinigungsleitung 6, die Kupplungsvorrichtung 4 und die Getränkeleitung 5, durch den Hahn 1, die Spülflüssigkeit-Rücklaufleitung 25, den Schwamm-Auffänger 14 und die Dreiwegeventile 10 und 12 zu einer Entleerungsleitung 24. Der Vorratsbehälter 16 sorgt dafür, daß für diesen Vorgang ein Puffervorrat an Wasser zur Verfügung steht, da die Geschwindigkeit, mit der die Pumpe das Wasser durch die Leitungen fördert, für den direkten Bezug des Wassers aus dem Versorgungsnetz zu groß ist. Durch die in den Figuren 1 und 3b bei 27 dargestellte Verbindung der Umlaufleitung vom Dreiwegeventil 19 zur Strahlpumpe 18 mit der Spülleitung bei normaler Position dieses Ventils bleibt die pumpe stets frei von Reinigungsmittel.
- Nach diesem Reinigungsvorgang wird entweder das Dreiwegeventil der Kupplungsvorrichtung 4 umgeschaltet, so daß die Getränkeleitung 5 wieder mit dem Faß 3 verbunden wird, oder es wird vor dem Umschalten des Dreiwegeventils ein neues Faß angezapft.
- Die Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung bietet den wichtigen Vorteil, daß die betreffende Getränkeleitung von einer Zapfstelle aus gespült werden kann, während die übrigen Zapfstellen weiter genutzt werden können. Hinzu kommt, daß die Spülung durchgeführt werden kann, ohne das Faß abzutrennen, und die Gef ahr, daß Reinigungsmittel in das nach dem Reinigen abzuziehende Getränk gelangt, auf ein Minimum reduziert wird.
- Die Folgesteuerungsvorrichtung ist nicht unbedingt notwendig, vorausgesetzt, daß die von dieser Steuervorrichtung kontrollierten Teile in entsprechender Weise gesteuert werden können. Ebenso sind die Sensoren nicht wesentlich.
- Weiterhin kann die Erfindung insgesamt vereinfacht werden, in dem die Reinigungsflüssigkeit nicht in beide Richtungen durch die Leitungen bewegt wird, sondern lediglich in einer Richtung, wobei der Flüssigkeitsstrom zum Pulsieren gebracht wird. Dieses Pulsieren wird vorzugsweise durch einen Turbulenz-Strömung erzielt. Dies bedeutet, daß die Ventilaggregate 9 und 10 wegfallen können und ein Betrieb auch ohne Schwämme möglich ist, so daß die Schwamm-Auffänger 13, 14 wegfallen können.
- Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kupplungsvorrichtung 4 mit einem Tauchrohr 29, das sich innerhalb der mit einer Kohlendioxidzufuhr 31 versehenen Führungsbüchse 30 befindet. Diese Büchse 30 wird in das Anschlußstück 32 eingeführt. Am unteren Ende der Kupplungsvorrichtung 4 ist ein Kragen 30' vorgesehen, der in das Zapfloch 33 des Fasses 3 eingeführt wird. Zwischen den Teilen 30 und 30' ist ein Schlitten mit einer durchgehenden Öffnung 35 und einer trogförmigen Aussparung 36 vorgesehen. Die durchgehende Öffnung 35 ermöglicht das Hindurchgehen des Tauchrohres 29, wenn das Faß angezapft wird. Die Bewegung 29' des Tauchrohres 29 kann manuell erfolgen oder z.B. mittels hydraulicher Vorrichtungen. Bei der in Fig. 4 dargestellten Schlittenposition verbindet die trogförmige Aussparung 36 das Tauchrohr mit der Spülflüssigkeitsleitung 6. Der Schlitten 34 ist mit einer Antriebsstange 38 verbunden und befindet sich in einem Gehäuse 37. Der Schlitten 34 kann auf verschiedene Weise bewegt werden, z.B. durch die Verbindung mit einem Elektromotor oder einem Hydrokolben 38. Es ist jedoch notwendig, daß das Tauchrohr vor dem Bewegen des Schlittens 34 in eine Position oberhalb des Schlittens 34 zurückgezogen wird. Dies kann auf einfache Weise erreicht werden, so z.B. durch mechanische oder elektronische Verriegelungsvorrichtungen wie Sensoren und ähnliches, die z.B. an die Folgesteuerungsvorrichtung angeschlossen sein können. Der Schlitten 34 besteht gewöhnlich aus Keramikmaterial, wobei es von Vorteil ist, wenn der Schlitten 34 auf den keramischen Siegelflächen 41 und 42 gleitend ausgebildet ist.
- Das Bezugszeichen 40 bezeichnet ein Federpaket, das eine gleichmäßige Bewegung des Schlittens 34 gewährleistet.
- Die in Fig. 4 gezeigte Kupplungsvorrichtung 4 ist sowohl für den Gebrauch in der erfindungsgemäßen Vorrichtung bei Verwendung eines sich hin- und herbewegenden Schwammes als auch bei Verwendung eines in einer Richtung fließenden, pulsierenden Stromes von Reinigungsflüssigkeit.
- Der Vorteil der Kupplungsvorrichtung gemäß Fig. 4 liegt darin, daß das gesamte Tauchrohr 29, einschließlich seines vorderen Endes, gereinigt werden kann, und daß das Dreiwegeventil darin enthalten ist, so daß im wesentlichen kein Totraum in der Kupplungsvorrichtung vorhanden ist. Darüber hinaus bietet der Einschluß des Dreiwegeventils den Vorteil, daß die Gesamtmaße entsprechend reduziert werden können und die Installation des Aggregats auf dem Faß extrem einfach ist, da die Verbindungen mit den verschiedenen Leitungen nicht unterbrochen werden müssen und das Tauchrohr 29 durch den Schlitten 34 hindurch bewegt werden kann, der die Funktion eines Dreiwegeventils hat. Und schließlich ist der zur Reinigung verwendete Druck nicht kritisch, und eine Verschmutzung des Getränkes wird vollständig verhindert.
- Es ist offensichtlich, daß, sofern vorhanden, alle Antriebsteile und Sensoren der Kupplungsvorrichtung an die Folgesteuerungsvorrichtung 22 angeschlossen sein können.
- Fig. 5(a) und 5(b) zeigen jeweils eine Draufsicht der in der Regel aus einem Keramikmaterial bestehenden Scheiben 43 und 44 eines Dreipositionenschiebers für einen Hahn 1, der in der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendet werden kann. Fig. 5(a) zeigt die festsitzende Scheibe 43 mit einer Öffnung für die Getränkeleitung 45, einer Entlüftung 46 und einer Öffnung für die Reinigungsmittel-Rücklaufleitung 47. Fig. 5(b) zeigt eine Drehscheibe 44, die unterhalb der Scheibe 43 im Hahn 1 liegt. Letztere umfaßt einen Getränkeauslaß 48 und eine U-förmige Aussparung 49. Diese Aussparung kann auch durch ein U-förmiges Rohr ersetzt werden. In der in dieser Fig. dargestellten Scheibenposition, d.h. bei Zusammenfallen der Pfeile A und B, ist die Getränkeleitung 5 an den Getränkeauslaß 48 angeschlossen. Durch Drehen der Scheibe 44, so daß der Pfeil C mit dem Pfeil A zusammenfällt, wird die Getränkeeinlaßöffnung 45 verschlossen und die Getränkeauslaßöffnung 48 wird mit der Entlüftung 46 verbunden, so daß Getränkereste im Hahn 1 auslaufen können. Durch Drehen der Scheibe 44 so, daß die Pfeile A und D zusammenfallen, kann darüber hinaus die Getränkeleitung 5 an die Reinigungsmittel-Rücklaufleitung 25 angeschlossen werden. Mit Vorzug wird ein Entriegelungsmechanismus betätigt, um den Hahn 1 in die letztgenannte Position drehen zu können, so daß ein unbeabsichtigtes Einfließen des Getränkes in die Reinigungsmittel-Rücklaufleitung verhindert wird.
Claims (15)
1. Vorrichtung zum Reinigen von Getränkeleitungen,
insbesondere von Bierleitungen, die jeweils an einem Ende mit
einer in das Zapfloch eines Fasses einzuführenden
Kupplungsvorrichtung zu verbinden sind, und deren anderes Ende
zu einem korrespondierenden Hahn führt, und in der die
Kupplungsvorrichtung versehen ist mit
- einem Anschluß für die Verbindung der Vorrichtung mit
einem Kohlendioxidbehälter, der dazu dient, das Innere
des Fasses unter Kohlendioxiddruck zu setzen;
- einem in das Faß einzuführenden Tauchrohr, das mit der
korrespondierenden Leitung verbunden ist oder wird; und
- Ventilvorrichtungen, die einen integralen Bestandteil
der korrespondierenden Kupplungsvorrichtung bilden,
wobei die Ventilvorrichtungen so ausgebildet sind, daß
sie die Getränkeleitung mit dem Faß oder mit einer
Spülflüssigkeitsleitung verbinden, und wobei die
Venilvorrichtungen mit einer Antriebsvorrichtung für
deren Steuerung versehen ist, so daß jede Leitung
gereinigt werden kann,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilvorrichtungen als
Dreiwegeventil mit zwei Betriebsstellungen ausgebildet
sind, wobei dieses Ventil in der einen Stellung die
Getränkeleitung (5a-5d) mit dem Faß verbindet und in der anderen
Stellung, unter eindeutigem Verschluß des Durchgangs zum
Faß, die Getränkeleitung (5a-5d) mit der
Spülflüssigkeitsleitung (6) verbindet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Dreiwegeventil an der Oberseite der
Kupplungsvorrichtung (4) positioniert ist und in der Lage ist, in der
ersten Position die Getränkeleitung (5a-5d) mit dem
Tauchrohr (29) zu verbinden und in der zweiten Position, unter
Verschluß der Verbindung zum Tauchrohr (29), die
Getränkeleitung (5a-5d) mit der Spülflüssigkeitsleitung (6) zu
verbinden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennizeichnet,
daß das Dreiwegeventil der Kupplungsvorrichtung (4) an der
Unterseite der Kupplungsvorrichtung (4) positioniert ist
und einen quer zur Längsachse des Tauchrohres (29)
gerichteten Schlitten (34) mit zwei Stellungen umfaßt, wobei
dieser Schlitten (34) in einer Position das verschieben des
Tauchrohres (29) ermöglicht und in der anderen Position, in
der das Tauchrohr (29) zurückgezogen ist, unter verschluß
des Durchgangs zum Faß (3a-3d), eine Verbindung zwischen
der Spülflüssigkeitsleitung (6) und der Getränkeleitung
(5a-5d) entlang des Kopfendes des Tauchrohres (29) bildet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlitten (34) ein durchgehender Flachschieber mit
geringer Höhe ist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schlitten (34) miteinander verklemmte
Scheiben (34, 41, 42), die aus rostfreiem Stahl und/oder
Keramikmaterial bestehen, umfaßt.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-5,
die mit einem Kreislaufsystem verbunden ist oder verbunden
werden kann, das geeignet ist, um mittels einer Umlaufpumpe
eine Reinigungsflüssigkeit und Reinigungskörper von einem
Vorratsbehälter durch eine oder mehrere Bierleitungen
umlaufen zu lassen und diese Flüssigkeit zum Vorratsbehälter
zurückzuführen, und die mit Vorrichtungen zum Auffangen
dieser Körper, wenn diese eine angeschlossene Leitung
verlassen, versehen ist, dadurch gekennzeichnete daß die
Spülflüssigkeitsleitung (6a-6d) des oder jedes der
Dreiwegeventile mit dem Strömungsverteiler (8) verbunden ist, der so
ausgebildet ist, daß er jeweils ein Dreiwegeventil mit
einem Anschluß des Kreislaufsystems verbindet, wobei der
andere Anschluß dieses Systems mit der Rücklaufleitung
verbunden ist, deren anderes Ende mit dem Auslaß des
jeweiligen Hahns (1a-1d) verbunden werden kann, und die Anschlüsse
dieses Systems jeweils mit einem fernsteuerbaren Aggregat
von Umschaltventilen versehen sind, das so ausgebildet ist,
daß es den Reinigungsmittelfluß abwechselnd in beide
Richtungen umlaufen lassen kann, wobei die Auffangvorrichtungen
(13, 14) in der Verbindung und zwischen dem Verteiler (8)
und dem Umschaltaggregat vorgesehen sind, und zwar so, daß
jede Leitung separat gereinigt werden kann.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekemizeichnet,
daß die Spülflüssigkeitsleitung (6a-6d) mittels eines
Ventils mit dem Umschaltaggregat verbunden ist, so, daß in der
Stellung des Aggregats, in der die Spülflüssigkeit zu einem
Hahn (1a-1d) geleitet wird, die Spülflüssigkeitszufuhr bei
Öffnung dieses Ventils mit dem Verteiler (8) verbunden ist
und die Verbindung (16) zum Vorratsbehälter unterbrochen
ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Rücklaufanschluß zwischen dem Umschaltaggregat
und dem Vorratsbehälter (16) ein fernsteuerbares
Dreiwegeventil (12) eingebaut ist, mit dessen Hilfe dieser Anschluß
wie jeweils gewünscht mit dem Vorratsbehälter (16) oder
einem Spülflüssigkeitsauslaß (24) verbunden werden kann.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6-8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter (16) durch ein
fernsteuerbares Ventil (19) mit dem Spülflüssigkeitsbehälter
(20) verbunden ist, wobei dieses Ventil (19) so ausgebildet
ist, daß es eine bestimmte Menge von Reinigungsmittel der
Flüssigkeit beimischen kann.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventil (19) für das Reinigungsmittel mit der
Saugseite einer in der Umlaufleitung angebrachten Strahlpumpe
(18) verbunden ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventil (19) ein Dreiwegeventil ist, das in normaler
Stellung die Saugseite der Pumpe mit der Umlaufleitung
verbindet.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6-8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anschluß der Rücklaufleitung (25) für
Reinigungsmittel an einem Hahn (1a-1d) und jeder Hahn mit
Sensoren versehen ist, die mit der Antriebsvorrichtung des
Verteilers (8) verbunden sind, so daß das Kreislaufsystem
nur dann betrieben werden kann, wenn dieser Anschluß auf
den Hahn (1a-1d) eingestellt ist entsprechend der Stellung
des Verteilers (8).
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6-12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auffangbehälter (13, 14) für die
Reinigungskörper mit Sensoren versehen sind, die mit der
Antriebsvorrichtung des Umschaltaggregats verbunden sind, so
daß dieses nur dann umgeschaltet werden kann, wenn die
Körper in den für das Umschalten in Frage kommenden
Auffangbehältern (13, 14) angekommen sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-13, dadurch
gekennzeichnet, daß die fernsteuerbaren Ventil- und/oder
Schaltvorrichtungen Sensoren etc. mit einer
Folgesteuerungsvorrichtung (22) verbunden sind.
15. Vorrichtung zum reinigen von Getränkeleitungen nach
einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kupplungsvorrichtung (4) einen quer zur
Längsachse des Tauchrohres (29) gerichteten Schlitten (34)
mit zwei Stellungen umfaßt und dieser Schlitten in einer
Stellung das Verschieben des Tauchrohres erlaubt und in der
anderen Stellung, in der das Tauchrohr (29) zurückgezogen
ist, unter verschluß des Durchgangs zum Faß (3a-3d) eine
Verbindung zwischen der Spülflüssigkeitsleitung (6) und der
Getränkeleitung (5a-5d) entlang des Kopfteils des
Tauchrohres (29) bildet.
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