DE68921987T2

DE68921987T2 - Elektrischer kontakt.

Info

Publication number: DE68921987T2
Application number: DE68921987T
Authority: DE
Inventors: Nobuaki Onoue
Original assignee: Whitaker LLC
Current assignee: Whitaker LLC
Priority date: 1988-11-11
Filing date: 1989-10-10
Publication date: 1995-08-03
Anticipated expiration: 2009-10-11
Also published as: EP0441803A1; EP0441803B1; CN1043043A; DE68921987D1; JPH0548367Y2; JPH0267566U; WO1990005392A1

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Kontakt und im spezielleren auf einen Kontakt zum elektrischen Verbinden eines elektrischen Drahts mit einer gedruckten Schaltungsplatte, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei der herkömmlichen Technologie zum elektrischen Verbinden eines elektrischen Drahts mit einer gedruckten Schaltungsplatte wird ein elektrischer Kontakt verwendet, der verlötet werden muß, nachdem ein Kontaktabschnitt in ein Durchgangsloch einer solchen Schaltungsplatte eingeführt worden ist.
Ein solcher Typ von elektrischem Kontakt wird durch einen Stanz- und Formvorgang aus einer Metallplatte gebildet und umfaßt einen Halteabschnitt zum Halten des Kontakts in einem dielektrischen Gehäuse, einen Einführ- oder Kontaktabschnitt zum Einführen in ein Durchgangsloch in einer Schaltungsplatte sowie einen Drahtanschließabschnitt als Teil des Halteabschnitts. Ein elektrischer Kontakt dieses Typs ist in der EP-A- 0 082 697 offenbart.
Wie vorstehend erwähnt wurde, wird ein solcher elektrischer Kontakt normalerweise verlötet, wenn der Kontaktabschnitt in ein Durchgangsloch in einer Schaltungsplatte eingeführt ist. Damit ist verbunden, daß Lötwärme zu dem Drahtanschließabschnitt geleitet wird, wodurch die Isolierung, die den mit dem Drahtanschließabschnitt des elektrischen Kontakts verbundenen elektrischen Draht bedeckt, erweicht oder geschmolzen wird. Dies kann zu einer Reduzierung der Kraft zum Halten der verlitzten Leiter des elektrischen Drahts in einem derartigen Ausmaß führen, daß die Leiter in instabiler oder nicht korrekter Weise mit dem Drahtanschließabschnitt des elektrischen Kontakts verbunden sind. Ein solcher herkömmlicher elektrischer Kontakt besitzt jedoch kein wirksames Mittel zum Überwinden dieses Problems.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung besteht somit in der Schaffung eines elektrischen Kontakts, bei dem das bei dem herkömmlichen elektrischen Kontakt anzutreffende Problem in wirksamer Weise gelöst ist.
Das vorstehend genannte Problem wird durch einen elektrischen Kontakt gelöst, wie er im Anspruch 1 angegeben ist.
Der Drahtanschließabschnitt eines solchen elektrischen Kontakts kann aus einem Teil der Bodenplatte durch einen Stanz- und Formvorgang hergestellt sein.
Der Drahtanschließabschnitt jedenfalls ist vorzugsweise derart ausgebildet, daß er einen Schlitz für eine die Isolierung durchdringende bzw. verdrängende Verbindung eines elektrischen Drahts in diesem aufweist. Der vorliegende Kontakt ist für einen solchen Kontakt besonders nützlich.
Gemäß dem vorliegenden Kontakt befinden sich die Wärmeisolierungsöffnungen in Verbindung mit den Vorsprungaufnahmeöffnungen zum Ableiten von Wärmeleitung zu dem Drahtanschließabschnitt.
Der elektrische Kontakt gemäß der vorliegenden Erfindung, der in der vorstehend beschriebenen Weise ausgebildet ist, wird nach dem Einführen des Kontaktabschnitts in ein Durchgangsloch einer gedruckten Schaltungsplatte verlötet. Die durch den Lötvorgang erzeugte Wärme wird in wirksamer Weise abgeleitet, wenn sie durch die Wärmeisolierungsöffnungen durch den Kontaktabschnitt und den Haltabschnitt zu dem Drahtanschließabschnitt abgeleitet wird. Die Wärmeleitung zu dem elektrischen Draht, der in dem die Isolierung verdrängenden Schlitz elektrisch angeschlossen ist, wird somit in wirksamer Weise abgeführt.
Aus der FR-A-1,426,290 ist es bekannt, einen elektrischen Kontakt mit einer Öffnung zum Reduzieren der Wärmeleitfähigkeit entlang des Kontakts zu versehen, um zu verhindern, daß sich das Lötmaterial, durch das der Kontakt mit gedruckten Schaltungsplatte verlötet ist, während des Verlötens eines elektrischen Leiters mit dem elektrischen Kontakt loslöst.
Der elektrische Kontakt gemäß der vorliegenden Erfindung wird im folgenden anhand eines Beispiels unter Bezugnahme auf die nachfolgende Beschreibung in Verbindung mit den Begleitzeichnungen noch ausführlicher beschrieben. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Perspektivansicht eines Ausführungsbeispiels des elektrischen Kontakts;
Fig. 2 eine Seitenansicht des elektrischen Kontakts der Fig. 1;
Fig. 3 eine von oben gesehene Draufsicht auf den elektrischen Kontakt der Fig. 1;
Fig. 4 eine Rückenansicht des elektrischen Kontakts der Fig. 1;
Fig. 5 eine Querschnittsansicht des elektrischen Kontakts entlang der Linie 5-5 in Fig. 2 zur Veranschaulichung eines in dem die Isolierung verdrängenden Schlitz angeschlossenen elektrischen Drahts, wobei die Drahtisolierung im Umriß dargestellt ist;
Fig. 6 eine fragmentarische Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels des elektrischen Kontakts unter Darstellung einer Wärmeabführöffnung;
Fig. 7 eine von oben gesehene Draufsicht auf ein dielektrisches Gehäuse, in dem die elektrischen Kontakte gemäß der vorliegenden Erfindung befestigt sind;
Fig. 8 eine Endansicht der Fig. 7.
Wie in den Fig. 1 bis 6 gezeigt ist, ist ein Kontakt 1 durch herkömmliche Stanz- und Formtechniken aus einer Metallplatte hergestellt. Der Kontakt 1 besitzt einen Halteabschnitt 2 zum Halten des Kontakts in einem dielektrischen Gehäuse (siehe Fig. 7), einen Einführ- oder Kontaktabschnitt 3 zum Einführen in ein Durchgangsloch in einer gedruckten Schaltungsplatte, und einen in dem Halteabschnitt 2 befindlichen Drahtanschließabschnitt 4. Der Halteabschnitt 2 ist aus einer Bodenplatte 5 gebildet, die zur Bildung einander gegenüberliegender Seitenplatten 6 an ihren beiden seitlichen Rändern gebogen ist. Der Einführ- oder Kontaktabschnitt 3 ist aus einem Paar federnd nachgiebiger Streifen oder Schenkel 7 gebildet, die sich von dem Mittelbereich der Seitenplatten 6 nach außen erstrecken. Der Drahtanschließabschnitt 4 ist durch Biegen eines Teils 5a der Bodenplatte 5 nach oben gebildet und befindet sich zwischen den Seitenplatten 6. Der Halteabschnitt 2 weist Vorsprungaufnahmeöffnungen 8 im wesentlichen in einem mittleren Bereich der Seitenplatten 6 auf, und Wärmeisolierungsöffnungen 9 stehen mit den Öffnungen 8 in Verbindung. Eingriffsvorsprünge 10 sind an den beiden äußeren Oberflächen der Seitenplatten 6 nahe den Basisbereichen der Streifen oder Schenkel 7 ausgebildet, um an Seitenflächen eines Gehäusehohlraums zum Festhalten des Kontakts in diesem anzugreifen. Ein Paar Drahthalteelemente 12 ist von den Seitenplatten 6 über der Bodenplatte 5 derart nach innen gebogen, daß dazwischen ein Spalt 11 verbleibt. Drahtdrückvorsprünge 13 erstrecken sich von den Seitenplatten 6 in der Nähe der Bodenplatte 5 nach innen.
Der Einführ- oder Kontaktabschnitt 3 besitzt versetzte, abgestufte Bereiche 14 im wesentlichen in mittleren Bereichen der Streifen oder Schenkel 7 sowie Verstärkungsvorsprünge 15, die sich von den Basisbereichen in Richtung auf die äußeren Enden 16 der Streifen 7 erstrecken. Außerdem ist ein äußeres Ende 16 des einen Streifens 7 über das äußere Ende 16 des anderen Streifens 7 gehakt. Der Drahtanschließabschnitt 4 besitzt einen Drahtanschließschlitz 17 in einem mittleren Bereich des Teils 5a sowie Vorsprünge 18 an den beiden seitlichen Rändern desselben, die in den Vorsprungaufnahmeöffnungen 8 angeordnet sind.
In Fig. 6 ist eine weitere Ausführungsform der Wärmeisolierungsöffnungen 9 dargestellt. Die Wärmeisolierungsöffnungen 9' der alternativen Ausführungsform erstrecken sich in Längsrichtung des Kontakts 1 und sind symmetrisch, um dadurch den Wärmeabführungs-Wirkungsgrad zu steigern.
Wie in Fig. 7 und 8 gezeigt ist, sind mehrere Kontakte 1 in Hohlräumen 21 in einem Gehäuse 20 befestigt, das aus einem beliebigen geeigneten Isoliermaterial, wie z. B. Kunststoff, hergestellt ist. Jeder Kontakt 1 wird dadurch in einem jeweiligen Hohlraum 21 befestigt, daß man den Halteabschnitt 2 derart in diesen einführt, daß wenigstens die Eingriffsvorsprünge 10 mit den Seitenflächen des Hohlraums in Eingriff treten. Im befestigten Zustand erstreckt sich der Einführ- oder Kontaktabschnitt 3 von einer Bodenfläche des Gehäuses 20 nach außen.
Wie in den Fig. 5, 7 und 8 zu sehen ist, ist ein elektrischer Draht 30 mit jedem Kontakt 1 mit der vorstehend beschriebenen Konstruktion elektrisch verbunden. Genauer gesagt ist der Draht 30 über abgeschrägte Abschnitte 17a am oberen Bereich in den Schlitz 17 des Drahtanschließabschnitts 4 hineingedrückt, um eine die Isolierung durchdringende Verbindung zu schaffen. Das heißt, die inneren Kanten des Schlitzes 17 des Drahtanschließabschnitts 4 durchdringen die Isolierung 31, um die Seelen-Leiter 32 mit den Schlitzrändern 17 elektrisch zu verbinden, wobei die Isolierung 31 in einer geringfügigen Distanz von der Stelle, an der sich die die Isolierung verdrängende Verbindung befindet, in dem Spalt 11 zwischen den Drahthalteelementen 12 gehalten ist. Die Kontaktabschnitte 3 der über die Abschnitte 4 mit jeweiligen elektrischen Drähten elektrisch verbundenen elektrischen Kontakte 1 werden in Durchgangslöcher (nicht gezeigt) in einer gedruckten Schaltungsplatte 40 eingeführt, wie sie in Fig. 7 in Umrißlinien dargestellt ist.
Gemäß dem elektrischen Kontakt der vorliegenden Erfindung zeigen die Wärmeisolierungsöffnungen in den den Halteabschnitt und den Drahtanschließabschnitt bildenden Seitenplatten gute Wärmeabführungseigenschaften beim Verlöten des Kontakts, wodurch ein Erweichen oder Schmelzen der Isolierung des mit dem Drahtanschließabschnitt verbundenen elektrischen Drahts und somit ein Verlust an Verbindungskraft der verlitzten Drahtleiter verhindert ist. Auf diese Weise ist das Problem einer instabilen oder unzulänglichen elektrischen Verbindung, wie sie bei dem herkömmlichen elektrischen Kontakt auftritt, in wirksamer Weise gelöst.
Die vorliegende Erfindung ist besonders wirksam zur Vereinfachung der elektrischen Verbindung in solchen Fällen, in denen der Drahtanschließabschnitt einen die Isolierung durchdringenden Verbindungsschlitz zur Herstellung einer elektrischen Verbindung eines elektrischen Drahts in einem solchen Schlitz aufweist.
Der Wärmeabführungs-Wirkungsgrad zu dem angeschlossenen Draht ist beträchtlich, da die Wärmeisolierungsöffnungen in kontinuierlicher Weise mit den die Vorsprünge des Drahtanschließabschnitts aufnehmenden Vorsprungaufnahmeöffnungen in den Seitenplatten des Halteabschnitts ausgebildet sind.

Claims

1. Elektrischer Kontakt mit einem Halteabschnitt (2) der aus einander gegenüberliegenden Seitenplatten (6) gebildet ist, die von einer Bodenplatte (5) weggebogen sind, mit einem Kontaktabschnitt (3), der sich zur elektrischen Verbindung mit einer Schaltungsplatte von dem Halteabschnitt (2) nach außen wegerstreckt, mit einem Drahtanschließabschnitt (4) zwischen den Seitenplatten (6) zur elektrischen Verbindung mit einem isolierten elektrischen Draht (30), und mit an den Seiten des Drahtanschließabschnitts (4) angeordneten Vorsprüngen (18), die in Vorsprungaufnahmeöffnungen (8) in den Seitenplatten (6) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenplatten (6) Wärmeisolierungsöffnungen (9, 9') benachbart den Vorsprungaufnahmeöffnungen (8) aufweisen zum Abführen von den Kontaktabschnitt (3) und den Halteabschnitt (2) entlanggeleiteter Wärme beim Verlöten des Kontaktabschnitts (3) mit der Schaltungsplatte zur Vermeidung eines Schmelzens oder Erweichens der Isolierung des elektrischen Drahts (30) in dem Drahtanschließbereich (4), wobei jede der Wärmeisolierungsöffnungen (9, 9') einen Rand aufweist, der kontinuierlich mit einem Rand einer der Vorsprungaufnahmeöffnungen (8, 8') ausgebildet ist, wodurch Wärme abgeführt wird.

2. Elektrischer Kontakt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drahtanschließabschnitt Teil (5a) der Bodenplatte (5) ist und einen Schlitz (17) aufweist.

3. Elektrischer Kontakt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Drahthalteelemente (12) über der Bodenplatte (5) von den Seitenplatten (6) derart nach innen gebogen sind, daß zwischen ihnen ein Spalt (11) verbleibt.

4. Elektrischer Kontakt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktabschnitt (3) federnd nachgiebige Schenkel (7) mit versetzten abgestuften Bereichen (14) aufweist.