DE68921000T2 - Hochgeschwindigkeitsverschluss für laserstrahl. - Google Patents
Hochgeschwindigkeitsverschluss für laserstrahl.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Verschlußmechanismus für Laserstrahlen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Unter Bezug auf Fig. 11 umfaßt ein solcher Verschlußmechanismus des Standes der Technik eine sehr dünne, flexible Stahlfolie 12, die mit Hilfe eines Elektromagneten 16 in einen Strahlengang 14 gebogen werden kann. Die Folie 12 ist mit Hilfe von Halteschrauben 20 an einem Ende an einem Kragen 18 befestigt und liegt parallel zu dem Strahlengang 14 und unter diesem, falls der Elektromagnet inaktiv ist. Der Elektromagnet 16 weist einen Ferritkern 22 auf, der von einer Magnetwicklung 24 auf einer Flachspule umgeben ist. Beim Betrieb wird die Wicklung 24 unter Strom gesetzt, was den Magneten 16 aktiviert und bewirkt, daß das freie Ende 26 der Folie 12 zum Magneten 16 hin angezogen und nach oben bewegt wird. Während das Ende 26 den Laserstrahlengang 14 unterbricht, wird der Strahl von dem Weg bzw. Gang 14 um einige wenige Grad wegreflektiert. Der Reflexionswinkel nimmt zu, während sich das Folienende 26 dem Magneten 16 nähert. Bei der in der Zeichnung zu sehenden vollständig geschlossenen Stellung paßt sich die Folie 12 nahe dem Magneten 16 flach an, biegt zu den Halteschrauben 20 scharf nach unten ab und unterbricht den Laserstrahl mit einem Einfallswinkel von 50-60 Grad. Ein Kühlkörper 28 führt durch den Elektromagneten 16 erzeugte Wärme ab.
- Die sehr dünne Folie 12 ist nicht nur extrem flexibel, was es ihr ermöglicht, in eine "S"-Form gebogen zu werden, wenn sie den Strahl blockiert, sondern weist auch eine geringe Masse auf, was beim Verringern einer Schwingung hilft, die durch das Zusammenstoßen der Folie 12 und des Elektromagneten 16 verursacht wird. Dies ist ein Vorteil, da das Dämpfungsglied oder der Verschluß gewöhnlich über ein zylindrisches Gehäuse eingebaut ist, was für Helium- Neon- und andere Gaslaser einen Standard darstellt, und jede Schwingung leicht gekoppelt wird. Jedoch ist die dünne Folie unvermeidbar schwach, insbesondere an Beanspruchungspunkten in der "S"-förmigen Biegung und an eingeschnittenen Ausschnitten für die Halteschrauben 20. Die Lebensdauer der Folie 12 beträgt etwa 100.000 Zyklen, bevor ein Bruch auftritt, was ihre Anwendung auf einen Ein-/Ausbetrieb mit einer geringen Geschwindigkeit beschränkt. Thermisch ist die dünne Folie nicht zum Wegleiten von ausreichend Wärme geeignet, die durch das Absorbieren von Hochleistungs-Laserlicht entsteht, jedoch ist sie für Niedrigleistungs-Laserdämpfung geeignet.
- Die Folie 12 reflektiert den Lichtstrahl unter einem Winkel nahe dem des unveränderten Strahlengangs 14. Deshalb tritt eine ungewünschte Streureflexionslinie an der Zielebene des Laserstrahls auf, während das Folienende 26 damit beginnt, den Strahl zu unterbrechen. Dies geschieht von der anfänglichen Unterbrechung an, bis die Folie 12 flach an den Elektromagneten 16 gedrückt wird. Da die Reflexion bezüglich des unveränderten Strahlengangs 14 unter einem sehr engen Winkel erfolgt, kann die Reflexion in der Einrichtung nicht beseitigt werden, sondern muß irgendwo zwischen dem Dämpfungsglied und der Zielebene "weggeschnitten" werden. Für einen Ein-/Ausbetrieb mit niedriger Geschwindigkeit bereitet dies ein geringes Problem. Jedoch würde das zyklische Betätigen des Dämpfungsgliedes oder Verschlusses bei einem Hochgeschwindigkeits-Impulsbetrieb eine große, ununterbrochene " Streifen"-Reflexion erzeugen, die inakzeptabel ist. Ferner ermöglicht die Ausrichtung der Folie bei der vollständig geschlossenen "S"-Gestalt selbst beim Niedriggeschwindigkeitsbetrieb, daß Laserlicht in den Laser zurückgestreut wird. Diese Rückstreuung ist bei Anwendungen wie der Interferometrie unerwünscht.
- DE-C-3447316 offenbart einen Verschlußmechanismus zum Unterbrechen eines Laserstrahls, wobei ein konvexer Spiegel, der auf einem Träger befestigt ist, mit Hilfe eines Elektromagneten betätigt wird, um den Spiegel in dem Weg des Laserstrahls anzuordnen. Der konvexe Spiegel dient dazu, den Laserstrahl zu hindern, in den Laser zurückgestreut zu werden.
- Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Laserstrahl-Verschlußmechanismus vorzusehen, der eine lange Lebensdauer und keine Streureflexion aufweist, um so für einen Hochgeschwindigkeits-Impulsbetrieb geeignet zu sein.
- Eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Verschlußmechanismus vorzusehen, der für die Verwendung mit Hochleistungslasern und -quellen geeignet ist.
- Die vorstehenden Aufgaben wurden bei einem Verschlußmechanismus gelöst, der die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist. Besondere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen 2 bis 7 dargelegt. Insbesondere umfaßt der Verschlußmechanismus gemäß der vorliegenden Erfindung ein steifes, ferromagnetisches Blatt, das an einem von einer Lichtquelle abgewandten Ende in einer V-förmigen Beziehung zu den Polen eines Elektromagneten befestigt ist, wobei der Lichtweg eines Laserstrahls dazwischen hindurchläuft. Der Elektromagnet weist einen zylindrischen Kern mit einem längsgerichteten, d. h. axialen Schlitz, der Pole definiert, und eine toroidale Wicklung um den Kern auf, die mit einer elektrischen Energiequelle in Verbindung steht. Das Blatt ist flexibel, so daß sich das freie Ende des Blattes zu der Oberfläche der magnetischen Pole hin biegt, wenn der Elektromagnet aktiviert wird.
- Bei einem Ausführungsbeispiel fällt der Lichtweg bzw. Strahlengang mit einem Spalt zusammen, der zwischen den Polen des Elektromagneten ausgebildet ist. Der Verschluß ist normalerweise offen. Wenn der Elektromagnet aktiviert wird, biegt sich das Blatt zu den Polen hin, wobei es den Strahl einfängt. Das Ausführungsbeispiel weist auch eine lichtabsorbierende Platte auf, die parallel zu dem Strahlengang liegt und an der das Blatt ruht, wenn der Elektromagnet inaktiv ist, und die das Licht absorbiert, das von dem Blatt reflektiert wird, falls das Blatt den Strahl fängt. Die Platte bildet einen Kühlkörper aus, der zusammen mit einem Blatthalter, einem Gehäuse und einem um den Elektromagneten vorgesehenen, thermischen Epoxidharz Wärme ableitet.
- Bei einem anderen Ausführungsbeispiel liegt das Blatt normalerweise unter einem Winkel quer durch den Strahlengang und liegt an einer Stützplatte mit einem längsgerichteten, darin ausgeschnittenen Schlitz an. Der Verschluß ist normalerweise geschlossen. Wenn der Elektromagnet aktiviert wird, wird das Blatt aus dem Weg des Strahlengangs herausgebogen, was es dem Strahl ermöglicht, durch den ausgeschnittenen Schlitz hindurchzulaufen. Eine lichtabsorbierende Zunge ist zwischen den Polen des Elektromagneten angeordnet, um Licht zu absorbieren, das durch das Blatt in der geschlossenen Stellung reflektiert wird. Ein Blatthalter, ein Verschlußgehäuse und ein thermisches Epoxidharz leiten Wärme ab.
- Das Verschlußblatt unterbricht den Strahl bei streifendem Einfallen und kann für eine erhöhte Reflektivität beschichtet sein. Da der Strahl in den Verschluß von dem der "V"-Befestigung abgewandten Ende eintritt, fangen das Blatt und die lichtabsorbierende Platte oder Zunge den Strahl in einer echten Lichtfalle ein. Es gibt keine Streureflexion und kein Rückstreuen. Das steife Blatt, das als eine Auslegerfeder dient, weist eine außergewöhnlich lange Lebensdauer auf. Sowohl Wärme von magnetischen Quellen als auch optische Absorptionswärme werden gut abgeleitet, was ihre Verwendung mit Hochleistungs- Laserquellen ermöglicht. Die zylindrische, toroidale Gestalt des Magneten verwendet das Blatt als ein wesentliches Teil des magnetischen Kreises und ist für eine Hochgeschwindigkeits-Modulation geeignet.
- Fig. 1 ist eine seitliche Teilschnitt-Draufsicht eines "normalerweise geschlossenen" Ausführungsbeispiels eines Verschlußmechanismus der vorliegenden Erfindung.
- Fig. 2-4 sind entsprechende Draufsichten des Ausführungsbeispiels der Fig. 1 von vorne, hinten bzw. oben.
- Fig. 5 ist eine Draufsicht eines geschnittenen zylindrischen Kerns eines Elektromagneten für Verschlußmechanismen der vorliegenden Erfindung von oben.
- Fig. 6 ist eine Seitenansicht des Kerns der Fig. 5.
- Fig. 7 ist eine seitliche Schnittansicht eines "normalerweise offenen" Ausführungsbeispiels eines Verschlußmechanismus der vorliegenden Erfindung.
- Fig. 8-10 sind entsprechend Draufsichten des Ausführungsbeispiels der Fig. 7 von oben, vorne bzw. hinten.
- Fig. 11 ist eine seitliche Schnittansicht eines Verschlußmechanismus des Standes der Technik.
- Unter Bezug auf die Fig. 1-4 umfaßt ein "normalerweise geschlossenes" Ausführungsbeispiel eines Verschlußmechanismus der vorliegenden Erfindung ein flaches, längliches, ferromagnetisches Blatt 30, das unter einem nahezu streifenden Einfallen in dem Weg eines von einer Laserquelle einfallenden Lichtstrahls 32 ausgerichtet ist. Typischerweise beträgt der Einfallswinkel des Lichts gegen das Blatt 30 etwa 84 Grad hinsichtlich der Senkrechten zur Blattoberfläche. Auf diese Weise werden die Reflektivitätseigenschaften des streifenden Einfallens ausgenutzt, was eine höhere Reflektivität des Lichts von dem Blatt bewirkt. Das Blatt 30 kann mit Aluminium beschichtet sein, um die Reflektivität weiter zu steigern. Für polarisiertes Licht mit Wellenlängen im Bereich vom nahen Ultraviolett bis zum nahen Infrarot erreicht die Reflektivität typischerweise 98%.
- Der Verschluß umfaßt auch einen Elektromagneten, der einen Kern 34 aufweist, der mit einer Drahtwicklung 36 umwickelt ist. Der Kern 34, der in den Fig. 5 und 6 freistehend zu sehen ist, ist ein langer Zylinder mit einem eingeschnittenen, längsgerichteten Schlitz, der Pole 38 und 40 mit einem dazwischenliegenden Weg- bzw. Bahnspalt 42 festlegt. Die Polflächen sind so bearbeitet, daß sie der Krümmung der natürlichen Auslegerfeder-Kontur des Blattes für die gewünschte Ablenkung angepaßt sind. Das Kernmaterial ist ein magnetisierbares Eisen mit einer hohen Permeabilität, was geringe Hystereseverluste vorsieht, und einem hohen Wirkungsgrad. Kehrt man zu den Fig. 1-4 zurück, so ist die Wicklung 36 toroidal, d. h. von Ende zu Ende um den Kern 34 gewickelt, um so ein toroidales magnetisches Feld auszubilden, wenn sie aktiviert wird. Die Wicklung 36 steht über Leitungen 44 mit einer elektrischen Energiequelle in Verbindung. Treiberelektronikeinrichtungen, die kein Teil dieser Erfindung sind, steuern den Tastzyklus und die Frequenz der elektrischen Leistung, die dem Elektromagneten zugeführt wird. Typischerweise wird eine Treiberspannung von 15-30 Volt Gleichspannung verwendet.
- Das Blatt 30 ist so befestigt, daß es an einer Stützplatte 46 flach anliegt. Ein Blatthalter 48 sichert das Blatt an der Stützplatte mit Schrauben 50. Ein der Länge nach gerichteter Schlitz 52 ist in die Stützplatte 46 eingeschnitten. Der Schlitz 52 fällt mit dem Strahlengang 32 zusammen und wird normalerweise durch das Blatt 30 abgedeckt. Eine keilförmige, thermisch wirksame Zunge 54 ist zwischen den Polen 38 und 40 des Elektromagneten angeordnet. Die Zunge 54 ist für eine hohe Wärmeleitfähigkeit vorzugsweise aus Kupfer hergestellt und ist zum Vorsehen eines Lichtabsorptionsgrades chemisch geschwärzt. Die Zunge 54 ist an einem Ende am Blatthalter befestigt und ist so ausgerichtet, daß eine Oberfläche der Zunge eben zur Oberfläche der Pole 38 und 40 und angenähert parallel zum Strahlengang 32 verläuft.
- In seiner normalen "Aus"-Stellung, bei der das Blatt 30 und der Elektromagnet, der aus dem Kern 34 und Wicklungen 36 hergestellt ist, in einer V-förmigen Beziehung stehen, wobei das Blatt 30 und die Stützplatte 46 einen Schenkel des "V" bestimmen und die inaktiven Pole 38 und 40 des Elektromagneten sowie die Zunge 54 den anderen Schenkel des "V" bestimmen, läuft der Lichtstrahlengang 32 zwischen den beiden Schenkeln im allgemeinen parallel zu den Polen 38 und 40 sowie der Zunge 54 hindurch. Die hohe Reflektivität des Blatts 30 ermöglicht es die optische Leistung zur thermischen Zunge 54 zu übertragen, von der die resultierende Wärme über ein thermisch leitfähiges Epoxidharz 58 zum Außengehäuse 56 des Verschlusses abgeleitet wird. Das Gehäuse 56 besteht für eine hohe Wärmeleitfähigkeit typischerweise aus Aluminium. Jegliche thermische Energie, die durch das Blatt absorbiert wird, kann durch direkten Kontakt zur Stützplatte 46 übertragen werden. So richtet das Blatt 30 die Leistung in eine neue Richtung und vermeidet Temperaturen, die ihre Federhärte bzw. -beschaffenheit ändern können. Die Wärme von der magnetischen Wicklung 36 wird über thermisch leitfähiges Epoxidharz 58 innerhalb des Gehäuses 56 abgeleitet, das den Elektromagneten umgibt. Wärme, die zum Gehäuse 56 weitergeleitet wurde, kann durch irgendeine Vielfalt von Standard-Kühlkörper-Bauteilen abgeleitet werden, die um das Gehäuse angeordnet sind.
- Optisch bewirkt die V-förmige Anordnung des Blattes 30 relativ zu den magnetischen Polen 38 und 40 sowie der Zunge 54, daß der Verschluß in der normalerweise geschlossenen Stellung als eine Lichtfalle dient. Die Tatsache, daß das Blatt an einem der Lichtquelle, d. h. der Eingangsseite des Verschlusses abgewandten Ende befestigt ist, bedeutet zusammen mit dem streifenden Einfallen des Lichtweges 32 zu dem Blatt 30, daß das Blatt 30 und die Zunge 54 mehrere, in dem engen "V" zu absorbierende Streureflexionen bewirken, was eine nahezu Null-Rückstreuung zur optischen Quelle bewirkt. Das Blatt 30 fängt die Strahlenleistung in dem Verschluß ein, während es den Strahl unterbricht, so daß es keine Streureflexion gibt.
- Wenn der toroidalen Wicklung 36 beim Betrieb Strom zugeführt und der Elektromagnet demzufolge aktiviert wird, zieht der Elektromagnet das Blatt 30 zu den Polen 38 und 40 nach unten, wie dies durch Pfeil 60 in Fig. 1 angezeigt ist. Das Blatt 30 biegt sich aus dem Weg des Strahlengangs 32 heraus, so daß der Strahl durch den in der Stützplatte 46 eingeschnittenen Schlitz 52 laufen kann, wie dies durch einen Pfeil 62 in Fig. 1 gezeigt ist. Ein thermisches Elastomer, das nicht dargestellt ist, kann auf den Polen 38 und 40 zum Dämpfen des Aufstoßens des Blattes 30 auf die Pole vorgesehen werden. Wie dies vorstehend gezeigt ist, sind die Pole 38 und 40 so bearbeitet, daß sie der Krümmung der natürlichen Auslegerfeder-Kontur des Blattes angepaßt sind. Das ferromagnetische Blatt 30 schließt den magnetischen Kreis und wird zu einem wesentlichen Bestandteil der magnetischen Anteile, was den toroidal gewickelten, zylindrischen Elektromagneten extrem wirkungsvoll macht und schnelle Anstiegs- und Abfallzeiten erzeugt. Die Steifheit des Blattes 30 ermöglicht es diesem, schnell zur normal geschlossenen Stellung zurückzukehren, sobald die Leistung zur Wicklung 36 abgeschaltet wurde. Typischerweise kann eine Impulswiederholungsrate von bis zu 200 Hz mit optischen Anstiegs- und Abfallzeiten von etwa 300 Mikrosekunden erzielt werden. Das steif zurückgehaltene Blatt wirkt mit der konturierten Polfläche zusammen, um dem Blatt eine lange Lebensdauer zu geben, die eine Billionen Zyklen überschreitet. Die gerade durchführende Öffnung, die durch den Schlitz 52 vorgesehen wird, weist keine optischen Elemente oder Oberflächen auf und ändert deshalb die Wellenfront von kohärenten Quellen, beispielsweise Lasern, nicht, falls der Verschluß offen ist.
- Unter Bezug auf die Fig. 7-10 umfaßt ein "normalerweise offenes" Ausführungsbeispiel des Verschlußmechanismus ein flaches, längliches, ferromagnetisches Blatt 64, das angenähert parallel zum Weg 66 eines von einer Quelle, beispielsweise einem Laser, einfallenden Lichtstrahls parallel ausgerichtet ist. Typischerweise ist das Blatt 64 zum Erzielen einer hohen optischen Reflektivität mit Aluminium überzogen. Der Verschluß umfaßt auch einen Elektromagneten, der einen Kern 68 und eine Drahtwicklung 70 einschließt. Die Wicklung 70 steht über Leitungen 72 mit einer elektrischen Energiequelle in Verbindung. Treiberelektronikeinrichtungen, die keinen Teil dieser Erfindung darstellen, steuern den Tastzyklus und die Frequenz der elektrischen Leistung, die dem Elektromagneten zugeführt wird.
- Der Kern 68 ist wieder ein langer Zylinder mit einem in Längsrichtung eingeschnittenen Schlitz. Der Schlitz legt Pole 74 und 76 mit einem dazwischenliegenden Wegspalt 78 fest. Das Kernmaterial ist ein magnetisierbares Eisen mit einer hohen Permeabilität und der Kern 68 ist durch eine Wicklung 70 toroidal von Ende zu Ende eingewickelt, um so ein toroidales magnetisches Feld auszubilden, wenn eine Energieversorgung erfolgt. Die Polflächen sind bearbeitet um an die natürliche Auslegerfeder-Kontur des Blattes 64 angepaßt zu sein, wenn dieses gebogen ist.
- Das Blatt 64 ist so befestigt, daß es flach an einer Stützplatte 80 anliegt. Ein Blatthalter 82 befestigt das Blatt 64 an der Stützplatte 80 mit Schrauben 84. Die Stützplatte 80 weist keine Schlitzausnehmung auf und ist vorzugsweise für eine hohe thermische Leitfähigkeit aus Kupfer hergestellt und zum Vorsehen eines optischen Absorptionsgrades chemisch geschwärzt. Der Blatthalter 82 weist einen darin festgelegten Kanal 86 auf, der mit dem Spalt 78 zwischen den elektromagnetischen Polen 74 und 76 zusammenfällt, um so eine Öffnung für den Lichtstrahl 88 vorzusehen. In ihrer normalen "Ein"-Stellung befinden sich das Blatt 64 und der Elektromagnet in einer "V"-förmigen Beziehung, wobei das Blatt 64 und die Stützplatte 80 einen Schenkel des "V" und die inaktiven Pole 74 und 76 des Elektromagneten den anderen Schenkel des "V" bestimmen. Der Lichtstrahlengang 66 und 88 läuft zwischen den beiden Schenkeln im allgemeinen parallel zum Blatt 64 durch den Spalt 78 zwischen den Polen 74 und 76 und durch den Kanal 86 des Halters 82 hindurch.
- Wenn beim Betrieb die toroidale Wicklung 70 unter Strom gesetzt wird, zieht der Elektromagnet das Blatt 64 zu den Polen 74 und 76 nach unten, wie dies durch einen Pfeil 90 in Fig. 7 gezeigt wird. Das Blatt 64 biegt sich in den Strahlengang 66, der den Strahl fängt. Ein thermisches Elastomer, das nicht dargestellt ist, kann auf den Polen 74 und 76 zum Dämpfen des Aufstoßens des Blattes 64 auf die Pole vorgesehen werden. Das Blatt 64 vervollständigt den magnetischen Kreis des zylindrischen Kerns 68, was den Elektromagneten in hohem Maße wirkungsvoll macht.
- Optisch ist das gebogene Blatt 92, wie in Phantomdarstellung in Fig. 7 dargestellt, mit einem streifenden Einfallswinkel bzw. Einfalls-Glanzwinkel von typischerweise etwa 84º relativ zur Senkrechten zum Blatt ausgerichtet. Die optische Leistung wird durch das Blatt 92 auf die absorbierende Stützplatte 80 reflektiert. Jegliche thermische Energie, die durch das Blatt absorbiert wird, kann über das thermische Elastomer zu den magnetischen Polen 74 und 76 übertragen oder durch den Blatthalter 42 zu dem Außengehäuse 94 des Verschlusses geleitet werden. Wärme von der magnetischen Wicklung 70 wird über ein thermisch leitendes Epoxidharz 96 zum Gehäuse 94 abgeleitet. Das gebogene Blatt 92 und die Stützplatte 80 bilden eine enge "V"-förmige Lichtfalle aus, die ein Rückstreuen verhindert.
- Sowohl das normalerweise offene als auch das normalerweise geschlossene Ausführungsbeispiel können über 10 Watt optischer Leistung ableiten, ohne die Leistung des Blattes zu beeinträchtigen. Eine Hochgeschwindigkeitsmodulation, typischerweise über 200 Hz oder höher, wird ohne eine Rückstreuung oder Streureflexion erzielt. Eine lange Lebensdauer von über 1 Billionen Zyklen wird erzielt, da das steife Blatt weit unter seiner Auslegerfeder- Elastizitätsgrenze betrieben wird. Der Verschluß ist nicht resonant und nicht träge, um so schnelle Änderungen bezüglich des Tastzyklus und der Frequenz zu ermöglichen. Der Verschluß ist so für sowohl Hochgeschwindigkeits- als auch Hochleistungs-Laserimpulsmodulation geeignet.
Claims (7)
1. Ein Verschlußmechanismus zum Unterbrechen eines von
einer Quelle längs eines Weges (32; 66, 88) gerichteten
Laserstrahls mit:
einem flexiblen, ferromagnetischen Blatt (30; 64) zum
Reflektieren des Laserstrahls und
einem Elektromagneten (34, 36; 68, 70), der mit einer
elektrischen Energiequelle in Verbindung steht, wobei der
Elektromagnet (34, 36; 68, 70) einen Kern (34; 68) und eine
um den Kern (34; 68) gewickelte ringförmige Wicklung (36;
70) aufweist;
gekennzeichnet durch
eine Platte (46; 80), wobei das Blatt (30; 64) an einem
Ende an der Platte (46; 80) befestigt ist und bündig mit
der Platte (46; 80) ist, wenn der Elektromagnet (34, 36;
68, 70) ausgeschaltet ist, und durch
eine Einrichtung (54; 80) zum Absorbieren von von dem Blatt
(30; 64) reflektierten Licht,
wobei der Kern (34; 68) ein Ringkern ist, von dem eine
längsgerichtete Scheibe (42; 78) entfernt wurde, so daß
zwei beabstandete Pole (38, 40; 74, 76) festgelegt werden,
deren Polflächen an die normale Auslegerfeder-Kontur des
freien Endes des flexiblen, ferromagnetischen Blatts (30;
64, 92) angepaßt sind, wenn der Elektromagnet (34, 36; 68,
70) aktiv ist, und wobei die Platte und die Polflächen der
Pole (38, 40; 74, 76) unter Ausbildung einer engen V-
förmigen Beziehung befestigt sind, so daß das Blatt (30;
64) den Laserstrahl zur Einrichtung (54; 80) zum
Absorbieren von Licht reflektiert, wenn entweder das Blatt
(30) bündig mit der Platte (46) ist oder wenn das Blatt
(64) zu den Polen (74, 76) hingebogen ist.
2. Der Verschlußmechanismus nach Anspruch 1, wobei die
Platte (46) einen darin befindlichen Schlitz (52) aufweist
und wobei die Platte (46) so angeordnet ist, daß das Blatt
zum Übertragen des Laserstrahls längs des Lichtweges (32)
durch den Schlitz (52) den Schlitz (52) freilegt, wenn der
Elektromagnet (34, 36) aktiv ist.
3. Der Verschlußmechanismus nach irgendeinem
vorhergehenden Anspruch, ferner aufweisend eine Einrichtung
(48, 50, 56; 82, 96) zum Ableiten von Wärme von der
absorbierenden Einrichtung (54; 80).
4. Der Verschlußmechanismus nach Anspruch 1, wobei das
Blatt (64) den Laserstrahl zu der Platte (80) reflektiert,
die eine lichtabsorbierende Platte ist, wenn das Blatt (64)
zu den Polen (74, 76) hingebogen ist.
5. Der Verschlußmechanismus nach irgendeinem
vorhergehenden Anspruch, ferner gekennzeichnet durch
ein elastisches Polymer, das auf den Polen (38, 40; 74, 76)
angeordnet ist.
6. Der Verschlußmechanismus nach Anspruch 2 oder 3,
wobei die absorbierende Einrichtung eine lichtabsorbierende
Zunge (54) ist, die zwischen den Polen (38, 40) angeordnet
ist.
7. Der Verschlußmechanismus nach irgendeinem
vorhergehenden Anspruch, wobei das Blatt (30; 64) mit einem
lichtreflektierenden Material überzogen ist.
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