DE68916339T2 - Vorrichtung zur Entfernung des grauen Stars. - Google Patents

Vorrichtung zur Entfernung des grauen Stars.

Info

Publication number
DE68916339T2
DE68916339T2 DE68916339T DE68916339T DE68916339T2 DE 68916339 T2 DE68916339 T2 DE 68916339T2 DE 68916339 T DE68916339 T DE 68916339T DE 68916339 T DE68916339 T DE 68916339T DE 68916339 T2 DE68916339 T2 DE 68916339T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lens
tip
layers
cannula
fluid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE68916339T
Other languages
English (en)
Other versions
DE68916339D1 (de
Inventor
Aziz Y Anis
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Alcon Inc
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE68916339D1 publication Critical patent/DE68916339D1/de
Publication of DE68916339T2 publication Critical patent/DE68916339T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F9/00Methods or devices for treatment of the eyes; Devices for putting-in contact lenses; Devices to correct squinting; Apparatus to guide the blind; Protective devices for the eyes, carried on the body or in the hand
    • A61F9/007Methods or devices for eye surgery
    • A61F9/00736Instruments for removal of intra-ocular material or intra-ocular injection, e.g. cataract instruments

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Ophthalmology & Optometry (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Surgery (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
  • Vascular Medicine (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Surgical Instruments (AREA)
  • Prostheses (AREA)

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf das Entfernen von grauem Star und auf die Vorrichtung für ein solches Entfernen.
  • Die Instrumentetypen des bisherigen Standes der Technik, welche bei der Zertrümmerung und dem Absaugen der Linse helfen, um ein Extrahieren durch einen schmalen Einschnitt zu ermöglichen, sind in dem US-Patent Nr. 3,589,363 für Anton Banko u.a.; dem US- Patent Nr. 3,902,495 für Steven B. Weiss; dem US-Patent Nr. 3,693,613 für Charles Kelman u.a.; und dem US-Patent Nr. 4,041,947 für Steven N. Weiss u.a. offenbart. Dieses Instrument ist beim bisherigen Stand vorgesehen, um einen Linsenkern unter Verwendung von Ultraschall zu zertrümmern, um ein Spülen/Absaugen der Linse zu unterstützen.
  • Es ist auch aus US-Patent Nr. 4,428,748 (welches das zutreffendste Dokument des bisherigen Standes der Technik ist) bekannt, welches ein Instrument zum Zertrümmern einer Linse durch Schlagen auf dieselbe offenbart. Es gibt keine Vorkehrung für die Bildung konzentrischer Ringe, welche das selektive Abschälen von Schichten der Linse mit niedriger Leistung für eine Zertrümmerung gestattet.
  • Es ist auch aus dem britischen Patent Nr. 1,577,645 bekannt, welches Flüssigkeit in die Linse einspritzt, um diese aufzuweichen und nicht um die Schichten zum Zweck eines späteren mechanischen Abschälens, um sie zu zertrümmern, abzutrennen. So offenbart es eine Mikrokanüle, welche so mit Öffnungen versehen ist, daß sie aufweichende Chemikalien an einer vorbestimmten Stelle aufnimmt, wonach dann eine Blase folgt, um es so abzudichten, um auf diese Weise für ein Erweichen am Kern und den Cortexbereichen zu sorgen. Das Volumen und die Stellen werden so gewählt, daß verhütet wird, daß die Verdauungsenzyme andere Teile des Auges nachteilig beeinflussen.
  • Die dem bisherigen Stand der Technik entsprechende Verwendung von Instrumenten, um die Linse mit Ultraschall zu zertrümmern, eine Phakoemulsifikation genannte Prozedur, hat mehrere Nachteile, wie beispielsweise: (1) das Instrument ist größer als erwünscht und kann folglich eine Schädigung an der Hornhaut an der Eintrittsstelle verursachen; (2) die dem bisherigen Stand der Technik entsprechende Verwendung des Instruments bringt so viel Energie in das Auge, daß die Möglichkeit einer Schädigung des vorderen Segments erhöht wird; (3) die dem bisherigen Stand der Technik entsprechende Verwendung des Instruments nutzt viel Flüssigkeit, insbesondere während der Zertrümmerung des Kerns und während des Berieselungs- und Absaugprozesses der Cortex, wodurch die Möglichkeit einer Schädigung des Endothels der Hornhaut vergrößert wird, manchmal bis zu dem Ausmaß einer Reduzierung der Sichtbarkeit des Chirurgen während der Operation wegen eines Stützgewebeödems der Hornhaut und einer Flüssigkeitsturbulenz in der Vorkammer; (4) das Instrument vergrößert den Betrag des Rührens innerhalb des Auges aus der Kraft der Ultraschallschwingung und erhöht folglich die Möglichkeit einer Schädigung der Augenstruktur durch Beschießen mit Kernbruchstücken, die ausgehend von dem Punkt des Zusammenpralls des Instruments mit dem Kern wegfliegen; und (5) die Turbulenz der einströmenden Flüssigkeit kann eine große Menge an nicht-regnerierbaren lebenswichtigen Zellen des Hornhaut-Endothels wegwaschen.
  • Es ist die Aufgabe der Erfindung, für eine verbesserte Technik und eine Vorrichtung für das Entfernen des grauen Stars durch einen kleinen Einschnitt mit geringer Schädigung zu sorgen.
  • Um diese Aufgabe zu erfüllen, wird ein grauer Star von einem Auge unter Verwendung einer Injektionseinrichtung zum Injizieren von Flüssigkeit; einer Regeleinrichtung zum Steuern der zu injizierenden Flüssigkeitsmenge und einer Einrichtung zum Zertrümmern der Linse entfernt. Die Regeleinrichtung steuert die Injektionseinrichtung, um die injizierte Flüssigkeit auf einem Wert im Bereich von 1/100 bis 1/500 Milliliter zu halten, wobei die Injektionseinrichtung so angepaßt ist, daß sie auf eine Vielzahl von Positionen in der Linse für eine Vielzahl von Injektionen an unterschiedlichen Positionen und in unterschiedlichen Tiefen beweglich ist, wobei die Positionen und die Tiefen auf unterschiedlichen Schichten liegen, um die Schichten voneinander zu lösen, bis sichtbare konzentrische Ringe auf der Linse erscheinen. Die Einrichtung zum Zertrümmern der Linse weist eine Spitze zum Abtragen, Schneiden oder Vibrieren auf, die so gestaltet ist, daß die gelösten Schichten abgetragen werden. Vorteilhafterweise ist die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß die Regeleinrichtung die Injektion von Flüssigkeit durch ein verlängertes hohles Werkzeug steuert, durch welches die Flüssigkeit injiziert wird und das eine Spitze aufweist, die in der Lage ist, in die Cortex bis in unterschiedliche Tiefen zu durchdringen.
  • Wie man aus der vorstehenden Beschreibung verstehen kann, haben die Technik und das Instrument dieser Erfindung mehrere Vorteile, wie beispielsweise: (1) sie erfordern nur kleine Einschnitte für ihre Anwendung; (2) sie erfordern kein Spülen, welches Turbulenz verursacht, das das Sichtvermögen des Chirurgen beeinträchtigt und das Auge schädigen kann; und (3) sie bringen verhältnismäßig geringe Mengen an Energie in das Auge und reduzieren folglich die Turbulenz aus der Energie und die Gefahr einer Schädigung der Augenstruktur.
  • Die vorstehend angeführten und andere Merkmale der Erfindung werden besser aus der folgenden detaillierten Beschreibung verstanden, wenn man sie unter Verweis auf die beigefügten Zeichnungen betrachtet, bei welchen:
  • Fig. 1 ein Blockschaltbild ist, das eine chirurgische Technik für das Entfernen eines grauen Stars entsprechend der Erfindung veranschaulicht;
  • Fig. 2 ein Blockschaltbild eines der Schritte bei der Technik von Fig. 1 ist;
  • Fig. 3 ein Blockschaltbild eines anderen Schritts bei der Technik von Fig. 1 ist;
  • Fig. 4 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform der Erfindung ist;
  • Fig. 5 eine Längsschnittansicht eines Instrumentes ist, un eieen grauen Star entsprechend einer Ausführungsform der Erfindung zu zertrümmern;
  • Fig. 6 eine bruchstückartige vergrößerte Ansicht des Spitzeninstruments von Fig. 5 ist;
  • Fig. 7 eine Seitenansicht eines Teils der Ausführungsform von Fig. 6 ist, welches der Arbeitspunkt des Instruments für die Zertrümmerung ist;
  • Fig. 8 eine bruchstückartige Seitenansicht eines Spitzenteils von Fig. 7 ist;
  • Fig. 9 eine Vorderansicht eines Teils von Fig. 7 ist;
  • Fig. 10 eine Längsschnittansicht einer anderen Ausführungsform des Instruments für das Zertrümmern des grauen Stars ist;
  • Fig. 11 ein Schaltschema ist, das einen Teil der Ausführungsform von Fig. 10 veranschaulicht;
  • Fig. 12 eine Längsschnittansicht einer anderen Ausführungsform des Instruments für ein Zertrümmern des grauen Stars ist;
  • Fig. 13 eine Seitenansicht eines Arbeitsteils des Instruments von Fig. 12 ist;
  • Fig. 14 eine bruchstückartige Seitenansicht der Spitze des in Fig. 13 veranschaulichten Teil des chirurgischen Instruments ist;
  • Fig. 15 eine Vorderansicht der Ausführungsform von Fig. 14 ist;
  • Fig. 16 eine weitere Ausführungsform der Spitze eines Werkzeugs ist;
  • Fig. 17 eine bruchstückartige Seitenansicht der Spitze des Werkzeugs von Fig. 16 ist; und
  • Fig. 18 eine Vorderansicht der Ausführungsform von Fig. 17 ist.
  • In Fig. 1 wird ein Blockschaltbild gezeigt, welches generell die Schritte bei einer Starextraktions- und Linsenimplantationstechnik 10 zeigt, welche umfassen: (1) den Schritt 12, welcher vorbereitende Teilschritte des Haltens der Vorkammer und der Durchführung des Einschnitts in die Kapselwand beinhaltet; (2) den Schritt 13 der Zertrümmerung und des Entfernens der Linse; und (3) den Schritt 20, welcher die Teilschritte beinhaltet, die für das Implantieren der Linse notwendig sind.
  • Bei der Durchführung dieser Technik sind der Schritt 12, welcher die Teilschritte beinhaltet, die erforderlich sind, um den Einschnitt vorzunehmen und die Vorkammer zu halten und der Schritt 20, welcher die Teilschritte beinhaltet, die für das Implantieren notwendig sind, für sich selbst nicht neu, und viele Schritte werden in Anis, Aziz Y., "Illustrierte schrittweise Beschreibung der 'Anis-Dry-Extra-Capsular-Cataract-Extraction Technique With In-the-Bag Lens Implementation'"; Seminars in Ophtalmology, Band 1, Nr. 2 (Juni) 1986, S. 113 - 129 beschrieben. Weiterhin muß dem Entfernen der Linse nicht das Implantieren folgen, sondern dies kann Teil einer Behandlung sein, bei welcher die Aphakie durch Kontaktlinsen oder Gläser behandelt wird.
  • Der Schritt 13 der Zertrümmerung und des Entfernens der Linse beinhaltet: (1) den Schritt 14 der Hydrodelineation und des Dekompaktierens des Linsenkerns; (2) den Schritt 16 der Zertrümmerung oder des Abschabens und Entfernen der dekompaktierten Schichten der Linse, während die Linse in ihrer Lage innerhalb des Kapselbeutels fixiert ist; und (3) den Schritt 18 des Brechens und Entfernens des verhärteten Teils des Kerns. Diese Schritte werden alle durch einen kleinen Einschnitt durchgeführt, während die Vorkammer mit einem viskoelastischen Medium gehalten wird.
  • Der Schritt 12, welcher vorbereitende Teilschritte des Haltens der Vorkammer und der Vornahme des Einschnitts in den Kapselbeutel aufweist, beinhaltet den Teilschritt der Vornahme eines Einschnitts in dem Kapselbeutel von nicht mehr als 3 mm Länge und vorzugsweise im Bereich von 1 bis 2 Millimetern. Dieser Einschnitt wird vorgenommen, während die Vorkammer gehalten wird und wird so klein wie möglich gemacht, um die Struktur des Kapselbeutels im möglichen Ausmaß aufrechtzuerhalten. Durch diesen kleinen Einschnitt werden der Schritt 13 der Zertrümmerung und des Entfernens der Linse und der Schritt 20 des Implantierens der Linse durchgeführt.
  • In Fig. 2 wird ein Blockschaltbild des Schritts 14 der Hydrodelineation und des Dekompaktierens des Linsenkerns gezeigt, welcher den Schritt 22 des Einsetzens einer Kanüle durch nicht mehr als 1/3 der kompaktierten Schichten der Linse, den Schritt 24 des Dekompaktierens der Schichten durch Einspritzen von Flüssigkeit zwischen die Schichten der Cortex und des Kerns und den Schritt 26 des Wiederholens des Einsetzens der Kanüle und des Dekompaktierens durch Injektion beinhaltet, bis soviele Schichten wie möglich mit einem Einsetzdruck dekompaktiert sind, der niedrig genug ist, um eine Schädigung am Auge zu vermeiden.
  • Dieser Druckwert sollte die Zonulafasern durch Verschiebung der Linse nicht beschädigen.
  • Das Einsetzen der Kanüle oder einer anderen Hohlnadel erfolgt von Hand durch nur einen Teil der kompaktierten Schichten, und Flüssigkeit wird in einer kleinen Menge, wie beispielsweise 1/100 Milliliter, injiziert, um die Schichten anzuheben. Die injizierte Menge liegt zwischen 1/10 und 1/500 Millilitern. Weil die Flüssigkeit zwischen den Schichten die Lichtbahn und den Brechungsindex ändert, erscheint ein Ring zwischen der Unstetigkeit, die die Schichten trennt, die kompaktiert sind und den Schichten, die die Flüssigkeit empfangen. Indem man dies mehrmals tut, werden mehrere konzentrische Ringe gezeigt, welche die kompaktierte Mitte entlang der optischen Achse und die angehobenen Schichten voneinander trennen. Diese konzentrischen Ringe definieren sichtbar den dekompaktierten oder gelösten Teil der Linse.
  • Bei manchen Augen kann die gesamte Cortex einschließlich des Kerns dekompaktiert werden. Bei anderen Augen gibt es einen gehärteten Teil des Kerns der Linse, der nicht von einer Kanüle ohne das Risiko einer Schädigung an anderen Teilen des Auges wegen des Drucks durchdrungen werden kann. Wenn das Ausmaß des gehärteten Teils des Kerns ausreichend klein ist, kann er abgesaugt werden. Wenn er zu groß ist, um abgesaugt zu werden, kann er mit einer Zange zerkleinert werden, um seine Größe zu reduzieren oder mit einem oder mehreren speziellen Instrumenten zertrümmert werden, die nachstehend zu beschreiben sind.
  • Der Chirurg bestimmt durch Berühren, wann der gehärtete kompaktierte Teil erreicht ist, da es dort einen größeren Widerstand gegen ein weiteres Eindringen gibt. Das Dekompaktieren durch Injizieren von Flüssigkeit zwischen aufeinanderfolgende Schichten der Cortex wandelt diese Tastinformation in eine sichtbare Anzeige um, die beim Zertrümmern und Entfernen dieses gehärteten Teils und auch beim Entfernen des dekompaktierten Teils der Linse nützlich ist.
  • In Fig. 3 wird ein Blockschaltbild gezeigt, das den Schritt 16 der Zertrümmerung und des Abtragens und Entfernens der dekompaktierten Linse veranschaulicht, während die Linse an Ort und Stelle innerhalb des Kapselbeutels fixiert ist (Fig. 1), welcher den Teil schritt 29 der Herstellung radialer oder divergierender Rinnen oder Furchen in die dekompaktierten Schichten der Linse, den Teil schritt 30 des Ausschwemmens der verdünnten letzten Schicht von Cortex und Kern, den Teilschritt 31 des Zertrümmerns der gehärteten Teile des Kerns und den Teilschritt 32 des Entfernens der Bruchstücke der Linse umfaßt. Die Linse wird allmählich in Partikel mit nicht mehr als 4 mm Durchmesser und generell zwischen 1 und 2 Millimetern in einer Reihe von Schritten zertrümmert und entfernt, während eine Beobachtung vom Chirurgen erfolgt.
  • Die Beobachtung der Operation wird erleichtert, weil Flüssigkeit selten eingeführt wird und das Absaugen direkt von dem Kapselbeutel selten vorkommt. Das Einleiten von Flüssigkeit und das Absaugen von Material direkt aus dem Kapselbeutel statt nur aus der Kanüle, verursacht Änderungen bei der Lage der Kapselwand und der Linsenbruchstücke und verursacht Turbulenzen, die das Bild der Operation überlagern. Eine solche Überlagerung wird bei der bevorzugten Verfahrensweise auf ein Minimum reduziert.
  • Ein Absaugen direkt aus dem Kapselbeutel wird durch den Schritt 32 des Entfernens der Bruchstücke auf ein Minimum reduziert, weil die Bruchstücke in das offene Ende der Kanüle durch den Druck des Schneidens radialer Rinnen oder Furchen in die Cortex und den Kern gedrückt werden. Gelegentlich kann das Material, wenn gewünscht, von der Kanüle abgesaugt werden. Es kann eine spezielle Konfiguration der Kanüle verwendet werden, die seitliche Öffnungen in der Nähe des offenen Endes hat, die vermeiden, daß ein Absaugen einen negativen Druck von dem offenen Ende der Kanüle verursacht.
  • Um die Größe des gehärteten Teils des Kerns zu reduzieren, wenn ein solcher vorhanden ist, schließt der Schritt 31 des Zertrümmerns des gehärteten Teils des Kerns die Schritte des Sichtbarmachens des gehärteten Teils des Kerns als den während des Hydrodekompaktierens gebildeten inneren Ring und das Aufbrechen desselben mit einem Vibrator oder einem rotierenden Schneidwerkzeug oder Kratzer, die eine verhältnismäßig kleine Kanüle vom Lehrenmaß 30 oder kleiner haben, während er noch immer mit dem Kapselbeutel an Ort und Stelle gehalten wird, ein. Der Vibrator kann aus einem Ultraschallvibrator oder einem Vibrator bestehen, der sich linear mit verhältnismäßig geringer Hin- und Herbewegungsrate, reichlich unterhalb der Ultraschallfrequenz, bewegt, oder statt eines Vibrators kann das Instrument eine rotierende Schneidkante aufweisen, oder es kann irgendein anderer Mechanismus verwendet werden, um die Linse aufzubrechen, zu zertrümmern oder abzutragen, so daß in einer Reihe von Schritten der Kern zerstört wird. Desgleichen kann statt einer Hohlkanüle mit einer Schneidkante ein massiver vibrierender fester Keil oder Mikromeißel verwendet werden. Dieser kann linear mit Ultraschall- oder mechanisch mit Unterschallfrequenz vibrieren.
  • Um das Risiko einer Schädigung an der unteren Wand (der hinteren für einen sich während der Operation zurücklehnenden Patienten) des Kapselbeutels zu reduzieren, kann eine viskose Flüssigkeit, wie beispielsweise eine viskoelastische Mischung, periodisch eingeleitet werden, um die Cortex aufzuschwemmen und für ein Spiel zwischen der Membran des Kapselbeutels und der Kanüle zu sorgen. Wenn der Beutel von der Cortex freigesetzt ist, wird die Bodenwand für den Chirurgen sichtbar.
  • Der Prozeß von Fig. 1-3 kann mit einer Anzahl individueller Instrumente durchgeführt werden. Das Injizieren von Flüssigkeit kann mit einer von Hand gehaltenen oder automatischen Injektionsspritze oder einer anderen geeigneten Einrichtung für das Injizieren einer Salzlösung oder eines viskoelastischen Mediums erfolgen. In ähnlicher Weise kann das Einschneiden divergierender Nuten in die Cortex oder den Kern nach dem Dekompaktieren und der Zertrümmerung des gehärteten Teils des Kerns mit existierenden Kanülen oder existierenden Ultraschallwandlersonden unter Verwendung einer sehr kleinen Spitze, beispielsweise einer Spitze mit einem Lehrenmaß zwischen 18 und 30, aber vorzugsweise mit einem Lehrenmaß von 20 erfolgen. Jedoch können auch massive keilförmige Spitzen mit Ultraschallantrieb oder hin- und hergehende Messer mit einer Rate des Hin- und Hergehens und Rotierens unterhalb des Ultraschallfrequenzbereichs stattdessen verwendet werden, um den Energieeingang zu reduzieren.
  • In Fig. 4 wird ein integriertes Instrument 40 gezeigt, das eine Regelkonsole 42, eine Absaugkanüle 44, ein Zertrümmerungs-Handinstrument 46 und eine Injektionskanüle 48 hat. Die Regelkonsole 42 hat einstellbare Parameter und Meßanzeigen und liefert unter anderem: (1) ein Vakuum an eine Absaugkanüle 44 unter Steuerung durch den Bedienungsmann; (2) elektrische Ultraschallsignale zu einem Zertrümmerungs-Handinstrument 46 zum Ingangsetzen des Abtragens/Pulverisierens der Cortex und des Kerns der Linse; und (3) bei manchen Ausführungsformen eine voreinstellbare Steuerung für die Injektionskanüle 48, um kleine Mengen an Flüssigkeit zwischen die Schichten der Cortex und des Kerns zu injizieren.
  • Eine Regelkonsole 42 für die Lieferung elektrischer Ultraschallsignale an ein Zertrümmerungs-Handgerät 46 oder eines Vakuums für eine Absaugkanüle 44 ist in der Technik bekannt. Beispielsweise wird eine solche Einheit durch Coopervision, 17701 Cowen, Irvine, Kalifornien unter dem Handelsnamen Phaco- Emulsifier vertrieben und ist im US-Patent 3,693,613 für Kelmam, im US-Patent 3,589,363 für Banko u.a. und im US-Patent 3,902,495 für Weiss beschrieben. In ähnlicher Weise kann eine programmierbare Einrichtung, die für das Betätigen einer Injektionsspritze geeignet ist, verwendet werden, um die Injektionskanüle 48 zu steuern, wie im US-Patent 4,475,666 für Bilbrey u.a. beschrieben. Die Injektionskanüle 48 kann von jedem beliebigen Typ sein, der eine in geeigneter Weise kleine Spitze für das Durchdringen von Schichten der Cortex und des Kerns hat, kann aber auch vibrierende Spitzen für ein besseres Eindringen einschließen, wie im Nachstehenden bezogen auf das Zertrümmerungs-Handinstrument 46 beschrieben.
  • In Fig. 5 wird eine Ausführungsform 46A eines Handinstruments beschrieben, welches als abscherende Absaugkanüle 44 (Fig. 4) oder Zertrümmerungskanüle 46 (Fig. 4) dienen kann. Dieses Handinstrument ist im wesentlichen dasselbe, wie es in den vorstehend erwähnten US-Patenten 3,589,363 und 3,693,613 offenbart wird. Jedoch hat es eine kleinere Spitze und arbeitet mit reduzierter Energie. Die Anwendung von weniger Energie ist folgerichtig bezogen auf das Umreißen des dekompaktierten Kerns der Linse und auf den Prozeß des langsamen Zertrümmerns der Kernschichten, während er in Position 16 fixiert bleibt. Generell ist der Betrag an Energie geringer als ein Zehntel der Energie, die ohne Umreißen des Kerns zur Anwendung kommt und sollte mindestens weniger als die Hälfte der Energie betragen, die ohne die Schritte, zuerst die Kernschichten zu umschreiben, zur Anwendung kommt. Die erforderliche Gesamtenergie ist ebenfalls reduziert, jedoch ist der wichtigste Gesichtspunkt die Reduzierung an Leistung und der diese begleitenden Erscheinungen von Wärme, Verschleiß und Verlust an Sichtbarkeit für den Chirurgen, die durch übermäßige Leistung verursacht wird.
  • Bei einer Ausführungsform, die ein Ultraschall-Handinstrument verwendet, das im wesentlichen mit jenem identisch ist, das in den obigen US-Patenten beschrieben wird, hat die Ultraschallspitze eine geringere Größe - sie liegt im Bereich des Lehrenmaßes 18 bis 30 - und kann seitliche Öffnungen in ihrer Spitze einschließen. Dieser Typ eines Handinstruments wird in Fig. 5 gezeigt und beinhaltet eine Spitze 52, einen elektrisch angetriebenen Ultraschallwandler 54, Mittel, um den Ultraschallwandler 54 mit einer außenliegenden Quelle von Hochfrequenzsignalen über Leiter 56 und 58 zu verbinden und andere Leitungen, die hierin nicht von Bedeutung sind.
  • Diese anderen Leitungen sind für Kühlflüssigkeit, Behandlungsflüssigkeit und Ventilieren. Sie sind, wenn das Handinstrument entsprechend der Erfindung verwendet wird, wegen der geringen Energieerfordernisse der Erfindung im Vergleich mit der ursprünglichen Verwendung, für welche die Zertrümmerungs- oder Abscher/Absaug-Kanüle 44A konstruiert ist, nicht so wesentlich.
  • Sie wurde konstruiert, um Anwendungen mit verhältnismäßig hoher Leistung unterzubringen und um in der Lage zu sein, nennenswerte Volumina an Spülflüssigkeit einzuleiten.
  • Bei der Ausführungsform der Kanüle 46A ist der Ultraschallwandler 54 ein piezoelektrischer Wandler oder ein magnetostriktiver Wandler, welcher Schwingungen erzeugt und sie über einen passenden akustischen Wandler an die Spitze überträgt. Bei einer anderen Ausführungsform kann dieselbe Konfiguration verwendet werden, doch sind die Frequenzen niedriger, so daß Schwingungen unterhalb des Ultraschallbereichs an die Spitze übertragen werden und für eine hin- und hergehende Zertrümmerungswirkung gegen die feste Cortex der Linse bei niedriger Leistung sorgen.
  • Das Handinstrument 46A kann auch als Zertrümmerungs-Handinstrument 46 verwendet werden (Fig. 4), um den gehärteten Kern, wenn notwendig, zu zertrümmern, obwohl andere Ausführungsformen, die eine meißelförmige Spitze haben, zu bevorzugen sind. Wenn es verwendet wird, um den gehärteten Teil des Kerns zu zertrümmern, dann braucht es nicht abzusaugen, da ja stattdessen eine Absaugspitze verwendet werden kann.
  • In Fig. 6 wird eine vergrößerte Ansicht der Spitze 52 gezeigt, wie sie an der Kanüle 44A für eine hin- und hergehende Wirkung montiert ist, was veranschaulicht, daß sie so eingesetzt werden kann, daß sie an der Basis der Zertrümmerungs- oder Abscher/Absaug-Kanüle 44A paßt, wo sie hin- und hergehende lineare Schwingungskräfte im Ultraschallbereich oder in einem viel niedrigeren Schnittbereich erhalten kann. Um ein Absaugen von der Kanüle zu ermöglichen, ohne einen negativen Druck in den Kapselbeutel einzuleiten, sind ein oder mehrere seitliche Löcher 53 mindestens 0,25 Millimeter entfernt vorgesehen, diese brauchen aber nicht mehr als 25 mm vom Ende der Spitze 52 zu liegen.
  • In Fig. 7 wird eine vergrößerte Ansicht der Spitze 52 gezeigt, die ein zugespitztes Ende 62 mit einem durch dieselbe verlaufenden offenen Kanal 64 und eine Basis 66 für die Befestigung an der Abscher/Absaug- oder Zertrümmerungskanüle 44A hat. Die Spitze wird in Fig. 8 im Schnitt und in einer Vorderansicht in Fig. 9 gezeigt, wobei der offene Kanal 64 gezeigt wird, der benutzt werden kann, um Flüssigkeit während der Zertrümmerung des Kerns zuzuführen.
  • In Fig. 10 wird eine weitere Ausführungsform eines Zertrümmerungs-Handinstruments 46B gezeigt, welches autonom ist und eine Batterie 74 (Fig. 11), einen GS/WS-Wandler 70 und einen Schalter 72 einschließt. Diese Ausführungsform ist für einen transportablen Einsatz vorgesehen und erfordert keine elektrische Verbindung zu einer externen Wechselspannungsquelle, wie bei der Ausführungsform der Zertrümmerungs- oder Abscher/Absaugkanüle 44A. Bei dieser Ausführungsform erregen die WS-Signale, die durch den GS/WS-Wandler 70 gebildet werden, wenn daran durch Aktivieren des Schalters 72 von der Batterie 74 (Fig. 11) Spannung angelegt wird, die Spulen 76, um zu bewirken, daß das magnetostriktive Element 54 schwingt und so lineare Vorwärts- und Rückwärtsschwingungen auf die Spitze 52A zu übertragen. Der GS/WS-Wandler 70 kann ein solcher von irgendeiner beliebigen gewählten Frequenz im Ultraschallbereich oder im Schallbereich sein, liegt aber vorzugsweise im Schallbereich, um eine geringe Energiedichte im Kapselbeutel beizubehalten.
  • In Fig. 11 wird ein schematisches Schaltbild gezeigt, das einen Unterschied zwischen der Ausführungsform von Fig. 10 und der Ausführungsform von Fig. 5-9 zeigt. Dieser Unterschied ist, daß man eine GS-Batterie 74 an einen Standard-GS/WS-Wandler 70 über einen Schalter 72 (Fig. 10) anschließen kann, um die Schaltung unter Spannung zu setzen. Weil die Schwingungen direkt auf den Kern aufgebracht werden, muß die Frequenz niedriger sein, und mit dieser niedrigeren Frequenz gibt es weniger Energieumwandlung in Wärme.
  • In Fig. 12 wird eine weitere Ausführungsform von Handinstrument 44C gezeigt, welche entweder als Zertrümmerungs-Handinstrument oder als Abscher/Absaugkanüle dienen kann. Es ist autonom und beinhaltet GS-Batterien 74A und 74C, die in Reihe in einem Schaltkreis ähnlich dem der Schaltung von Fig. 11 geschaltet sind, mit der Ausnahme, daß statt des GS/WS-Wandlers 70 ein rotierender GS-Elektromotor 80 so angeschlossen ist, daß er nach dem Schließen des Schalters 72C unter Spannung gesetzt wird. Der GS/WS-Wandler 70 (Fig. 10 und 11) ist über die Nabe 60 an einem Messer 52B, das nachstehend zu beschreiben ist, so montiert, daß das Messer 52B rotiert. Dieses Messer kann in die Cortex und den Kern der Linse eingesetzt werden und zertrümmert durch seine Drehbewegung die Linse mit einer Scherwirkung, die sich entlang der Seite des Kerns bewegt.
  • In Fig. 13 wird eine weitere Ausführungsform der Spitze 52B gezeigt, die mittels derselben Schraubverbindung 60 so montierbar ist, daß sie durch das Zertrümmerungsgerät bewegt werden kann, die aber eine keilförmige Spitze 90 beinhaltet und massiv und dünner als die Ausführungsform von Spitze 52 ist. Spindel und Kante können einen Durchmesser ungefähr vom Lehrenmaß 25 bis 30 haben und sind nicht röhrenförmig, sondern massiv.
  • Wie am besten in Fig. 14 und 15 gezeigt, weist die keilförmige Spitze 90 eine Kante 92 auf, die ein keilförmiges Element bildet, welches während der hin- und hergehenden Bewegung Teile des Kerns abhacken oder abscheren kann, wenn es in der Richtung seiner Längsachse mit einer Bewegung entweder im Ultraschall- oder Schallbereich zum Schwingen gebracht wird.
  • In Fig. 16 wird noch eine weitere Ausführungsform der Spitze 52B gezeigt, die speziell für eine Verwendung mit der Abscher/Absaugkanüle 46C geeignet ist und an ihrer Schneidspitze 100 eine Vielzahl von Schneidkanten aufweist. Es ist vorgesehen, daß diese Spitze 100 in Umdrehung versetzt wird, und sie schleift, wenn sie in engen Kontakt mit dem Kern oder der Cortex gebracht wird, Teile der Cortex ab, um sie unter Verwendung von wenig Energie zu zertrümmern. Die Spitze 52B kann denselben Durchmesser und dieselbe Länge haben, wie Spitze 52A (Fig. 10), kann folglich massiv und dünner als die Ausführungsform von Spitze 52 (Fig. 6 und 7) sein.
  • Wie am besten in Fig. 17 und 18 gezeigt, weist die Schneidspitze 100 eine Reihe angeschärfter Kanten 102 auf, welche entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn, wie in Fig. 18 gezeigt, in Umdrehung versetzt werden, um den Kern und die Cortex auf verhältnismäßig langsame Weise mit einem Minimum an Zerreißen wegzuschleifen.
  • Bei Verwendung wird nach dem vorbereitenden Schritt, der sich darauf bezieht, Zugang zum Kapselbeutel zu bekommen und die Vorkammer zu halten, ein Einschnitt in der Wand des Kapselbeutels innerhalb des Bereichs von 2-3 Millimetern vorgenommen. Die Spitze der Kanüle wird durch den Einschnitt in der Wand des Kapselbeutels und die darin befindliche Linse gedrückt. Die Cortex- und Kernschichten der Linse werden durch das Injizieren von Flüssigkeit mit einer Injektionskanüle (Fig. 4) zwischen aufeinanderfolgenden Schichten hydrodelineiert und dekompaktiert, um sichtbare Ringe zu bilden, die Abschnitte dekompaktierter und nicht-dekompaktierter Schichten des Kerns der Linse lokalisieren.
  • Wenn die Cortex und der Kern der Linse durch Hydrodelineation dekompaktiert und markiert sind, wird ein Zertrümmerungs-Handapparat 46 (Fig. 4) gegen die Cortex und den Kern eingesetzt und benutzt, um Trennrillen zu schneiden, die vom Einschnitt aus divergieren, um eine Vielzahl zylinderförmiger Fragmente dekompaktierter Cortexschichten zu bilden.
  • Bei Verwendung einer Ausführungsform einer Abscher/Absaug- und Zertrümmerungskanüle 44A (Fig. 5) wird das Schneiden der zylinderförmigen Abschnitte durch Ultraschallschwingungen unterstützt, die auf eine Spitze 52 aufgebracht werden, die ein Lehrenmaß zwischen 19 und 30 hat. Bei einer anderen Ausführungsform wird eine niedrigere Frequenz im Schall- oder Unterschallbereich durch ein Zertrümmerungs-Handinstrument aufgebracht, wie beispielsweise 44A und 46B. Bei noch einer anderen Ausführungsform wird die Abscher/Absaugkanüle 46C verwendet, welche ein rotierendes Messer 52B beinhaltet, das allmählich die Cortex und den Kern unter Anwendung eines niedrigen Energiewertes wegschleift.
  • Bei manchen Ausführungsformen wird eine konische Kanüle verwendet, um den Kern zu zertrümmern, aber bei anderen Ausführungsformen kann ein zylindrischer Schleifer verwendet werden, um die Störung innerhalb des Auges zu minimieren.
  • Wenn es einen Teil des Kerns gibt, der zu groß ist, um ihn abzusaugen und zu hart, um ihn durch Einleiten von Flüssigkeit unter niedrigem Druck zu dekompaktieren, kann er durch ein dünnes keilförmiges Instrument zerkleinert oder zertrümmert oder durch ein rotierendes Messer abgetragen werden. Der gesamte Prozeß der Entfernung des grauen Stars erfolgt ohne Spülflüssigkeiten bei der bevorzugten Ausführungsform, und es werden höchstens 1 bis 2 Milliliter Flüssigkeit verwendet. Folglich gibt es verhältnismäßig wenig Beschädigung an den Endothelzellen der Hornhaut oder anderen Strukturen des Auges.
  • Während der Kapselbeutel verhältnismäßig intakt ist, wird ein Linsenimplantat durch eine verhältnismäßig kleine Öffnung eingesetzt, wie in der vorstehenden Veröffentlichung von Anis beschrieben.
  • Wie man aus der vorstehenden Beschreibung verstehen kann, hat die Technik und die Ausrüstung dieser Erfindung mehrere Vorteile, wie beispielsweise: (1) es gibt wenig Schädigung bei der Struktur des Auges; (2) es gibt eine geringere Menge an weggewaschenen Endothelzellen der Hornhaut; (3) es gibt weniger Zerreißen der Zonulafasern; und (4) es ist ein kleinerer Einschnitt notwendig.
  • Obwohl eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung mit einer gewissen Spezifik beschrieben worden ist, sind viele Modifikationen und Abwandlungen bei der bevorzugten Ausführungsform möglich, ohne von der Erfindung abzuweichen. Deshalb ist es selbstverständlich, daß innerhalb des Geltungsbereichs der beigefügten Ansprüche die Erfindung auch anders als speziell beschrieben praktiziert werden kann.

Claims (2)

1. Vorrichtung zum Entfernen des grauen Stars, mit einer Injektionseinrichtung (48) zum Injizieren von Flüssigkeit; einer Regeleinrichtung (42) zum Steuern der zu injizierenden Flüssigkeitsmenge und mit einer Einrichtung zum Zertrümmern der Linse (44, 46); dadurch gekennzeichnet, daß die Regeleinrichtung (42) die Injektionseinrichtung steuert, um die injizierte Flüssigkeit auf einem Wert im Bereich von 1/100 und 1/500 Milliliter zu halten; daß die Injektionseinrichtung (48) so angepaßt ist, daß sie sich auf eine Vielzahl von Positionen und Tiefen in der Linse bewegen läßt und um Flüssigkeit an einer Vielzahl von unterschiedlichen Positionen und unterschiedlichen Tiefen zu injizieren, wobei die Positionen und Tiefen auf unterschiedlichen Schichten liegen, um die Schichten voneinander zu lösen, bis sichtbare konzentrische Ringe auf der Linse erscheinen; daß die Einrichtung zum Zertrümmern der Linse (44, 46) eine Spitze (52, 100 oder 92) zum Abtragen, Schneiden oder Vibrieren aufweist, die so gestaltet ist, daß die gelösten Schichten abgetragen werden können.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Regeleinrichtung die Injektion von Flüssigkeit durch ein verlängertes, hohles Werkzeug (48) steuert, durch welches die Flüssigkeit injiziert wird und das eine Spitze aufweist, die in der Lage ist, die Cortex bis in unterschiedliche Tiefen zu durchdringen.
DE68916339T 1988-07-26 1989-07-22 Vorrichtung zur Entfernung des grauen Stars. Expired - Lifetime DE68916339T2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US07/224,579 US4908015A (en) 1988-07-26 1988-07-26 Cataract removal technique

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE68916339D1 DE68916339D1 (de) 1994-07-28
DE68916339T2 true DE68916339T2 (de) 1994-10-13

Family

ID=22841283

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE68916339T Expired - Lifetime DE68916339T2 (de) 1988-07-26 1989-07-22 Vorrichtung zur Entfernung des grauen Stars.

Country Status (3)

Country Link
US (1) US4908015A (de)
EP (1) EP0356372B1 (de)
DE (1) DE68916339T2 (de)

Families Citing this family (48)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5722945A (en) * 1990-07-17 1998-03-03 Aziz Yehia Anis Removal of tissue
US5911699A (en) 1990-07-17 1999-06-15 Aziz Yehia Anis Removal of tissue
US5492528A (en) * 1990-07-17 1996-02-20 Anis; Azis Y. Removal of tissue
US5098438A (en) * 1990-08-23 1992-03-24 Siepser Steven B Procedures for intraocular surgery
US5261883A (en) * 1990-10-26 1993-11-16 Alcon Surgical, Inc. Portable apparatus for controlling fluid flow to a surgical site
CA2053938C (en) * 1990-10-26 1996-05-21 Larry L. Hood System and apparatus for controlling fluid flow to and from a surgical site
US5364405A (en) * 1991-04-23 1994-11-15 Allergan, Inc. Ophthalmic instrument with curved suction conduit and internal ultrasound needle
US5199946A (en) * 1991-06-21 1993-04-06 Joseph Abramowitz Device and method for administering interpleural anesthesia
US5284476A (en) * 1992-03-20 1994-02-08 Koch Paul S Nuclear hydrolysis cannula
US5308673A (en) * 1992-05-07 1994-05-03 Minnesota Mining And Manufacturing Company Stitchbonded absorbent articles and method of making same
US5735815A (en) * 1993-07-26 1998-04-07 Sentinel Medical, Inc. Method of using fluid jet surgical cutting tool
CA2127637C (en) * 1993-07-26 2006-01-03 Scott Bair Fluid jet surgical cutting tool
US5511451A (en) * 1994-10-28 1996-04-30 Chiron Vision Corporation Wrench
SE504146C2 (sv) * 1995-03-16 1996-11-18 Lars Ekberg Ultraljudsond
US5984889A (en) * 1996-02-23 1999-11-16 Allergan Sales, Inc. Apparatus and method for delivering viscoelastic material to an eye
US5695461A (en) * 1996-09-27 1997-12-09 Schaible; Eric R. Ophthalmic instrument for fracturing and removing a cataract and a method for using the same
US5951579A (en) * 1997-10-06 1999-09-14 Dykes; Ronald E. Incision guide for intra-ocular surgery
US6077285A (en) * 1998-06-29 2000-06-20 Alcon Laboratories, Inc. Torsional ultrasound handpiece
IL144865A0 (en) 1999-02-17 2002-06-30 Bausch & Lomb Methods, apparatus and system for removal of lenses from mammalian eyes
US6200326B1 (en) * 1999-04-28 2001-03-13 Krishna Narayanan Method and apparatus for hair removal using ultrasonic energy
GB0016010D0 (en) * 2000-06-30 2000-08-23 Amersham Pharm Biotech Ab Spot picker device and method for picking gel plugs
US6852092B2 (en) 2002-10-02 2005-02-08 Advanced Medical Optics, Inc. Handpiece system for multiple phacoemulsification techniques
US8394084B2 (en) 2005-01-10 2013-03-12 Optimedica Corporation Apparatus for patterned plasma-mediated laser trephination of the lens capsule and three dimensional phaco-segmentation
US20060159651A1 (en) * 2005-01-14 2006-07-20 Michael Colvard Gradient molecular weight viscoelastic solutions
US7951136B2 (en) * 2006-03-01 2011-05-31 Alcon, Inc. Coupler wrench
US7811252B2 (en) 2006-05-17 2010-10-12 Alcon Research, Ltd. Dosage control device
US7815603B2 (en) 2006-05-17 2010-10-19 Alcon Research, Ltd. Ophthalmic injection method
US7887521B2 (en) 2006-05-17 2011-02-15 Alcon Research, Ltd. Ophthalmic injection system
US9022970B2 (en) 2006-10-16 2015-05-05 Alcon Research, Ltd. Ophthalmic injection device including dosage control device
US20080281292A1 (en) 2006-10-16 2008-11-13 Hickingbotham Dyson W Retractable Injection Port
CA2664477A1 (en) * 2006-10-16 2008-09-04 Alcon Research, Ltd. Universal rechargeable limited reuse assembly for ophthalmic hand piece
JP5226005B2 (ja) 2006-12-21 2013-07-03 ドヘニー アイ インスティテュート 使い捨て硝子体切除術ハンドピース
US20080188881A1 (en) * 2007-02-02 2008-08-07 James Chon Dual Coil Vitrectomy Probe
ES2640726T3 (es) * 2007-09-27 2017-11-06 Doheny Eye Institute Cortador de recorrido seleccionable
US8372036B2 (en) 2009-05-06 2013-02-12 Alcon Research, Ltd. Multi-layer heat assembly for a drug delivery device
US8177747B2 (en) 2009-12-22 2012-05-15 Alcon Research, Ltd. Method and apparatus for drug delivery
US8343106B2 (en) * 2009-12-23 2013-01-01 Alcon Research, Ltd. Ophthalmic valved trocar vent
PT2515774E (pt) * 2009-12-23 2014-05-27 Alcon Res Ltd Cânula de trocarte com válvula oftálmica
US9050171B2 (en) * 2010-10-04 2015-06-09 William J. Foster Small diameter fragmatome for minimally traumatic retained lens fragments removal
US10874552B2 (en) 2011-07-08 2020-12-29 Doheny Eye Institute Ocular lens cutting device
US9486360B2 (en) 2013-12-05 2016-11-08 Novartis Ag Dual electromagnetic coil vitrectomy probe
US10251782B2 (en) 2014-10-29 2019-04-09 Novartis Ag Vitrectomy probe with a counterbalanced electromagnetic drive
US10624785B2 (en) 2016-01-30 2020-04-21 Carl Zeiss Meditec Cataract Technology Inc. Devices and methods for ocular surgery
CA3060373A1 (en) 2017-05-04 2018-11-08 Carl Zeiss Meditec Cataract Technology Inc. Devices and methods for ocular surgery
EP3813744A4 (de) 2018-06-05 2021-12-08 Carl Zeiss Meditec Cataract Technology Inc. Ophthalmische mikrochirurgische werkzeuge, systeme und verwendungsverfahren
US11241335B2 (en) 2019-02-01 2022-02-08 Carl Zeiss Meditec Cataract Technology Inc. Ophthalmic cutting instruments having integrated aspiration pump
AU2020277300A1 (en) 2019-05-17 2021-12-16 Carl Zeiss Meditec Cataract Technology Inc. Ophthalmic cutting instruments having integrated aspiration pump
AU2020288110A1 (en) 2019-06-07 2022-01-27 Carl Zeiss Meditec Cataract Technology Inc. Multi-stage trigger for ophthalmology cutting tool

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL145136C (de) * 1967-07-25 1900-01-01
US3937222A (en) * 1973-11-09 1976-02-10 Surgical Design Corporation Surgical instrument employing cutter means
US4191176A (en) * 1976-02-24 1980-03-04 Novo Laboratories, Inc. Intralenticular cataract surgery
GB1577645A (en) * 1977-02-21 1980-10-29 Novo Lab Inc Apparatus for introducing a predetermined volume of enzyme solution into the lens of an eye
US4428748A (en) * 1980-04-09 1984-01-31 Peyman Gholam A Combined ultrasonic emulsifier and mechanical cutter for surgery
US4693245A (en) * 1985-10-01 1987-09-15 Pao David S C Nucleus splitter

Also Published As

Publication number Publication date
US4908015A (en) 1990-03-13
EP0356372B1 (de) 1994-06-22
EP0356372A2 (de) 1990-02-28
EP0356372A3 (en) 1990-03-14
DE68916339D1 (de) 1994-07-28

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE68916339T2 (de) Vorrichtung zur Entfernung des grauen Stars.
DE2342922A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur entfernung eines grauen stars mittels ultraschall
DE69332657T2 (de) Vorrichtung zum entfernen einer ophthalmischen linse
US5222959A (en) Removal of tissue
US5492528A (en) Removal of tissue
US6217543B1 (en) Removal of tissue
EP0623328B1 (de) Augenchirurgische Einrichtung zum Zerkleinern und Entfernen des Linsenkerns aus dem Auge eines Lebewesens
US5893862A (en) Surgical apparatus
US5911699A (en) Removal of tissue
US5217459A (en) Method and instrument for performing eye surgery
US5722945A (en) Removal of tissue
US4531934A (en) Apparatus for the fragmentation and aspiration of ocular tissue
DE69226957T2 (de) Vorrichtung zum entfernen von linsentrübungsgewebe
JP6074422B2 (ja) 接眼レンズ切断装置
DE2605968A1 (de) Vorrichtung fuer chirurgische zwecke
DE69738485T2 (de) Nadel zur phako-emulgierung
DE69326323T2 (de) Apparatur zur phakoemulsifikation
DE1616003B1 (de) Chirurgisches Instrument
EP2900184B1 (de) Handstück für die phakoemulsifikation einer augenlinse
US5139504A (en) Apparatus, system, and method for softening and extracting cataractous tissue
EP0710469A1 (de) Vorrichtung zum Zerkleinern und Entfernen des Linsenkerns
EP0642321A1 (de) Gewebeenfernung
WO2010118172A1 (en) Disposable handheld phacomorcellation device
AU656905B2 (en) Removal of tissue
DE1616003C (de) Chirurgisches Instrument

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: ALCON, INC., HÜNENBERG, CH

8381 Inventor (new situation)

Inventor name: ANIS, AZIZ Y., LINCOLN, NEB., US