DE68904735T2 - Blankmachvorrichtung der beiden zu verschweissenden blechkanten. - Google Patents
Blankmachvorrichtung der beiden zu verschweissenden blechkanten.Info
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Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Blankmachen und Schweißen der beiden zusammengeführten Kanten eines Metallbleches. Sie betrifft insbesondere die Herstellung von zylindrischen Behälterrümpfen, die durch Rollen eines rechteckigen Blechzuschnittes und Verschweißen der zusammengeführten Blechkanten erhalten werden. Die Erfindung erleichtert und verbessert das Längsschweißen, da das gerollte Blech bereits bedruckt und/oder lackiert worden ist, bevor der Rumpfkörper gebildet wird.
- Die Verwendung eines Laserstrahles für das Schweißen ist bekannt aus dem Dokument EP-A2- 58 135, in welchem die zu verschweißenden Ränder bei ihrer Bewegung geführt sind. Andererseits beschreibt das Dokument EP-A1-27 707 ein Verfahren zum Blankmachen eines ebenen Bleches mit Hilfe von Laserstrahlen, wobei das Blech nachher für das Schweißen gebogen wird.
- Bei der Herstellung von aus Metall bestehenden Behälterrümpfen verwendet man geläufig ebene, bedruckte und/oder lackierte Eisenbleche bevor die Bearbeitungsschritte ausgeführt werden, die da bestehen im Rollen jedes Zuschnittes um Längsverschweißen der zusammengeführten Kanten. Um ein korrektes Verschweißen zu ermöglichen, ist man gezwungen, eine "Reserve" vorzusehen (d. h. Bereiche, die nicht bedruckt oder lackiert sind), und zwar längs der zu verschweißenden Kanten, da die für das Verschweißen notwendigen Oberflächen nicht mit einer Schicht bedeckt sein dürfen. Diese Reserven oder freien Flächen erstrecken sich entlang der zu verschweißenden Kanten über die ganze Höhe des Behälterrumpfes. Sie unterstreichen noch das Vorhandensein der Schweißung und beeinträchtigen das ästhetische Aussehen der Verpackung. In den günstigen Fällen haben die freien Flächen eine Breite, die zwischen 2,5 mm und 5 mm variiert.
- Die Erfindung gestattet das gänzliche Eliminieren dieser freien Flächen, d. h. sie gestattet das Arbeiten mit Zuschnitten, die über ihre gesamte Fläche bedruckt oder lackiert sind. Die Erfindung sieht ein Blankmachen in einem sehr begrenzten Bereich in der Nachbarschaft der zu verschweißenden Kanten vor, und zwar in der Weise, daß nur ein solcher Flächenbereich blank gemacht wird, der für das Längsverschweißen im strengen Sinne notwendig ist.
- In diesem Sinne betrifft die Erfindung somit eine Vorrichtung zum Blankmachen und Schweißen der beiden zusammengeführten Kanten eines Metallbleches, zum Bilden eines Behälterrumpfs, welcher eine Schweißstation und vor dieser liegende Führungsmittel umfaßt und mit zwei Aussparungen versehen ist, in die die genannten Kanten eingreifen, um sie genau parallel und Seite an Seite zu halten und um ihre relative Stellung über die Länge der Bahn des genannten Bleches sich entwickeln zu lassen, sowie mit Mitteln zum Verschieben des Bleches entlang der genannten Führungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Station zum Blankmachen der genannten Kanten aufweist, die vor der genannten Schweißstation angeordnet ist und umfaßt: eine Laserstrahlquelle, welche einen Laserstrahl in Richtung einer Ebene aussendet, in der die genannten Kanten einer Bewegung genau parallel zueinander und Seite an Seite unterworfen sind, wobei die vorerwähnten Ausnehmungen in Bezug aufeinander genau in der genannten Ebene und eine Zone münden, die von dem gebündelten Strahl durchquert wird, in der Weise, daß die genannten Führungsmittel die beiden Kanten in der Ebene P beiderseits einer vorbestimmten geradlinigen Bahn halten, und zwar mindestens innerhalb einer Zone der genannten Ebene, welche einen gebündelten Fleck des Strahles enthalten, und Mittel zum Bündeln des genannten Laserstrahls, um diesen genau in der genannten Verschiebungsebene und/oder in Übereinstimmung mit dem genannten gebündelten Fleck zu bündeln, derart, daß wenigstens quer zu den genannten Bahnen der Kanten eine gleiche Distanz von der blank zu machenden Breite abgedeckt wird.
- Gemäß einer möglichen Ausführungsform sind die Mittel zum Bündeln des Strahles in einer klassischen Form angeordnet, um einen gebündelten Fleck von im wesentlichen Punktform zu erzeugen und als Folge davon mit einer bedeutenden Konzentration der Energie, während auf der anderen Seite Mittel vorgesehen sind, um die Stellung des genannten gebündelten Fleckes in der Ebene zu variieren, und zwar wenigstens in Querrichtung bezogen auf die genannte geradlinige Bahn.
- In der Praxis können Mittel zum Ablenken des Strahles durch einen Spiegel gebildet werden. Eine leichte Oszillation des Spiegels ermöglicht eine Streichbewegung in Querrichtung des gebündelten Flecks, und zwar mit einer großen Genauigkeit bezüglich der Breite des Blankmachvorganges. Die Streichbewegung kann dadurch erhalten werden, daß man den Spiegel an das äußere Ende einer drehbaren Welle anordnet, die durch eine Turbine angetrieben wird, indem man den Winkel zwischen dem Spiegel der Drehachse der Welle einstellt.
- Gemäß anderer möglicher Ausführungsformen sind die Mittel zum Bündeln des Strahles so angeordnet, daß sie einen gebündelten Fleck von besonderer Umrißform erzeugen, welche quer in Bezug auf die Bewegungsbahn der Kanten eine bestimmte Breite repräsentiert, die mit der Breite des blank zu machenden Streifens übereinstimmt, wobei eine hohe Energiedichte bewahrt wird, die für das zuverlässige Blankmachen ausreicht. Bezüglich der möglichen Umrißformen des gebündelten Fleckes wird besonders Bezug genommen auf eine rechtwinklige Form, welche sich quer zur Bahn erstreckt oder auf eine Ringform.
- Die Erfindung wird besser verstanden und weitere Vorteile der Erfindung werden deutlicher im Lichte der folgenden Beschreibung einer in Übereinstimmung mit dem Prinzip der Erfindung übereinstehenden Vorrichtung, welche beispielshaft ist, und wobei die Beschreibung Bezug nimmt auf die angefügten Zeichnungen, in denen:
- - die Figur 1 eine allgemeine Ansicht im Ausschnitt einer Maschine zum elektrischen Schweißen ist, welche auf die Bildung von zylindrischen Behälterrümpfen spezialisiert ist und eine erste Ausführungsform einer Vorrichtung zum Blankmachen gemäß der Erfindung enthält;
- - Figur 2 ist eine schematische Teilansicht von größerem Maßstabe der Vorrichtung zum Blankmachen gemäß Figur 1 und veranschaulicht die Funktionsweise der Vorrichtung;
- - die Figuren 3A, 3B und 3C sind Teilansichten im Schnitt der Führungsmittel der Vorrichtung gemäß der Erfindung und veranschaulichen die Entwicklung des Profils der Führungsmittel vor der Stelle des Blankmachens, an dieser Stelle und in der Nähe der Schweißstation;
- - Figur 4 ist eine schematische Teilansicht analog der Figur 2 und zeigt eine zweite Ausführungsform einer Vorrichtung zum Blankmachen; und
- - die Figur 5 ist eine weitere schematische Teilansicht analog der Figur 2, und zwar von einer dritten Ausführungsform der Vorrichtung zum Blankmachen.
- Dargestellt ist eine Maschine 11 zum Herstellen von Dosenrümpfen. Diese Maschine ist so gestaltet, daß sie die beiden zusammengeführten Kanten eines Blechzuschnittes l2 miteinander elektrisch verschweißt. In einer solchen bekannten Maschine wird der Zuschnitt rasch auf sich selbst gerollt (und zwar in der Art, um einen Mantel zu bilden), wozu der Zuschnitt in eine Anordnung von Stangen in "Z"-Form ergriffen wird, welche ihn fortschreitend in eine Stellung bringen, in der er sich in Richtung auf die elektrische Schweißstation 13 bewegt, welche üblicherweise eine Schweißelektrode 14 in Form eines Rädchens und eine Gegenelektrode 15 umfaßt, die so angeordnet und ausgebildet sind, daß sie einen elektrischen Strom von starkter Intensität zwischen den beiden vereinigten Kanten passieren lassen. Diese stehen mit ihrer schmalen Seite in Kontakt oder in schwacher Überdeckung. Wie zuvor erwähnt, sind die Zuschnitte bedruckt, bevor sie in die Mantelform überführt werden. Im Fall der vorliegenden Erfindung erstreckt sich die Bedruckung über die gesamte Oberfläche des Zuschnittes. Der Zuschnitt weist also keine "Reserve" oder freie Fläche entlang seiner zu schweißenden Kanten auf. Die Fläche des Zuschnittes, die bestimmt ist, die Innenwand des Behälterrumpfes zu bilden, ist als solche mit einem Schutzlack überzogen, der in klassischer Weise aufgebracht ist, d. h. mit blanken Flächen entlang der beiden zu schweißenden Kanten. Dabei ist darauf hinzuweisen, daß das Blankmachen, welches das Ziel der Erfindung ist, allein die bedruckte Außenfläche betrifft und zum Ziel hat, die Beschichtung auf einer Breite zu entfernen, die so klein wie möglich ist, d. h. reduziert ist auf das, was im strikten Sinne notwendig ist, um eine Schweißung von guter Qualität zu erzeugen. In der klassischen Form umfaßt die Maschine, die in Figur 1 gezeigt ist, vor der Schweißstation Mittel, um die Zuschnitte zu rollen und in Richtung auf die Schweißstation weiterzubilden. Die Maschine umfaßt also Mittel, um die gerollten Zuschnitte zu verschieben, wobei diese Mittel hier durch zwei Zuführungsketten 17 schematisch angedeutet sind, welche mit Mitnehmerfingern ausgerüstet sind.
- Die Maschine umfaßt weiterhin Führungsmittel, welche eine Stange 18 umfassen, welche mit zwei seitlichen Ausnehmungen 18a, 18b ausgerüstet sind, die voneinander wegweisen und eine veränderliche Tiefe und Höhe (siehe Figur 3) von einem Ende bis zum anderen der genannten Stange aufweisen. Die zu verschweißenden Längskanten greifen jeweils in die Ausnehmungen ein und der Mantel am Ende der Formänderung ist elastisch und radial durch Sätze von Röllchen (nicht gezeigt) vorgespannt, um die sich gegenüberliegenden Kanten des aufgerollten Zuschnittes bis zum Boden der Ausnehmungen in Eingriff zu halten. Im Laufe des Vorschiebens des aufgerollten Zuschnittes entlang der genannten Stange unter der Wirkung der Ketten 17 nähern sich somit die zu verschweißenden Kanten fortschreitend einander an, bevor sie in schwache Uberdeckung (Figur 3c) in der Nähe der Schweißstation gebracht werden, wo ihre Vereinigung erfolgt. Eine solche Führungsstange ist im Prinzip bekannt, jedoch sind die charakteristischen Merkmale der Ausnehmungen für die Zwecke der Erfindung modifiziert. Die Aufgabe der Führungsmittel ist somit die Steuerung der relativen Stellungen der beiden zu schweißenden Kanten entlang der ganzen Länge ihrer gemeinsamen Bahn in Richtung auf die Schweißstation. Vor dieser findet sich die Vorrichtung 20 zum Blankmachen gemäß der Erfindung angeordnet. Diese umfaßt prinzipiell eine Quelle 22 für einen Laserstrahl sowie Mittel 23, um den Laserstrahl 22a zu bündeln, welche Mittel so angeordnet sind, daß sie den Strahl ziemlich genau in einer Ebene P bündeln, und in dieser Ebene mit einem gebündelten Fleck, der relativ punktuell ist. In dieser Ausführungsform sind den Mitteln zum Bündeln Mittel 25 zugeordnet, um die Stellung des gebündelten Flecks 26 des Strahls in der Ebene P zu variieren. Die letztere befindet sich in Höhe der Führungsstange 18, welche sich durch die Aktivzone des Laserstrahls und durch die Schweißstation erstreckt. Die Vorrichtung zum Blankmachen ist weiterhin vervollständigt durch Elemente der Maschinenkonstruktion zum Schweißen selbst und insbesondere durch Mittel, um die zu verschweißenden Kanten gemeinsam zu verschieben (im auftretenden Falle die sich gegenüberliegenden Kanten eines aufgerollten Zuschnitts). Diese Mittel sind hier besonders durch Zuführungsketten 17 gebildet und durch die oben beschriebenen Führungsmittel. Genauer gesagt wird der Laserstrahl gegen die Führungsstange 18 gerichtet und dieser ist in der Nachbarschaft der Bahn des Strahles modifiziert, um die beiden Kanten 12a, 12b des Zuschnittes im wesentlichen genau parallel zu halten, und zwar Seite an Seite und ziemlich genau in der Ebene P der Strahlbündelung, wobei die Kanten beiderseits einer geradlinigen Bahn X' liegen, die parallel zur Bewegung des Zuschnittes, d. h. parallel zur Stange 18 verläuft. Anders gesagt sind die Ausnehmungen 18a und 18b so ausgebildet, daß der ausgewählte Zustand wenigstens in einer Zone der Ebene P verwirklicht ist, in der der gebündelte Fleck 26 sich unter der Wirkung der Mittel 25 entfalten kann. In dieser Zone weist die Führungsstange 18 eine obere Öffnung 29 (siehe Figur 3b) für den Durchgang des Strahls auf und die beiden Ausnehmungen 18a, 18b treffen unter dieser Öffnung in der Weise zusammen, daß sie die zu verschweißenden Kanten in der Ebene P platzieren. Die Mittel 25 sind so ausgebildet und angeordnet, daß sie die Stellung des gebündelten Fleckes wenigstens quer in Bezug auf die genannte geradlinige Bahn variieren, indem sie dem Fleck eine oszillierende Bewegung beiderseits dieser Bahn verleihen.
- Wie in Figur 2 gezeigt, bestehen die Mittel 25 zum Zwecke der Variation der Stellung des gebündelten Fleckes in Mitteln zum Ablenken des Strahls (bei dessen Auftreffen auf eine einfache Spiegelebene 30), welche zwischen der Laserstrahlquelle 22 und den Bündelungsmitteln 23 angeordnet sind, sowie aus Mitteln, um diese Ablenkung zu variieren (im vorliegenden Falle eine in besonderer Weise rotierende Montage für den Spiegel 30). Genauer gesagt ist der Spiegel am äußeren Ende einer drehenden Welle 31 montiert, die durch eine Turbine 32 drehbar antreibbar ist. Die Richtung der Normale auf der Ebene des Spiegels bildet einen kleinen Winkel mit der Drehachse der Welle. Der Spiegel ist in einer Schale 36 montiert und es sind Regelschrauben 37 vorgesehen, um die Neigung des Spiegels einstellen zu können. Der Spiegel ist auf einer Platine 35 montiert, welche die Drehwelle 31 verlängert. Die Montage ist so, daß die vordere Fläche einen Winkel b in Bezug auf die senkrechte Ebene zur Drehachse bildet. Der Spiegel wird in der Schale 36 gehalten, deren Rückfläche den gleichen Winkel b in Bezug auf die Vorderfläche des Spiegels bildet, wobei sich die Rückfläche an die Vorderfläche der Platine 35 anlegt. Durch Drehen der Schale 36 auf der Platine 35 kann der Winkel a nach Wunsch zwischen einem Winkel Null und einem gewählten maximalen Winkel einjustiert werden. Durch Blockierschrauben kann die Einstellung festgehalten werden, die Platine 35 ist mit einem kreisbogenförmigen Schnitt versehen.
- Die Mittel zum Bündeln umfassen im wesentlichen eine Linse 39, die in der optischen Bahn zwischen dem Spiegel und der Führungsstange angeordnet ist. Ein Beispiel der Montage ist in Figur 1 gezeigt, in der die Laserstrahlquelle 22 horizontal im oberen Bereich der Schweißmaschine installiert ist, während die drehbare Welle 31 einen Winkel von 45 Grad gegenüber der Vertikalen einnimmt. Ein Rohr 40 sitzt in der Nachbarschaft der Zone zum Blankmachen und ist mit Ansaugmitteln verbunden, um die Rückstände des Blankmachens zu eliminieren.
- Während des Betriebes wird die Neigung des Spiegels so gewählt, daß der Laserstrahl reflektiert wird und einen schwachen Winkel zu a in Bezug auf die optische Achse der Linse 39 einnimmt. Aufgrund der Tatsache, daß die Bündelungslinse unter einen Winkel 2a in Bezug auf die optische Achse attackiert wird, findet sich der gebündelte Fleck in einem sekundären Brennpunkt, der in Bezug auf die optische Achse dezentriert ist. Aufgrund der Drehung des Spiegels beschreibt der fokale Fleck einen Kreis um die optische Achse. Der Durchmesser des Kreises hängt von dem Winkel a des Spiegels ab. Aufgrund der Tatsache, daß der gerollte Zuschnitt sich linear in der Weise bewegt, daß seine Kanten jederzeit beiderseits der geradlinigen Bahn verbleiben, beschreibt der gebündelte Fleck auf dem Behälterrumpf eine zykloide Bahn, deren Größe bestimmt wird durch die Neigung des Spiegels und deren "Schritt" eine Funktion der Beziehung zwischen der linearen Geschwindigkeit der Verschiebung des Behälterrumpfes und der Drehgeschwindigkeit des Spiegels ist. Durch Einstellung jedes dieser Parameter in Abhängigkeit von der Leistung des Laserstrahls kann man das Metall entlang eines Streifens blank machen, der nur eine geringe Breite aufweist und parallel der beiden Kanten verläuft und den letzteren mit einschließt. Beispielsweise überschreitet diese Breite insgesamt nicht 2 mm. Die Führungsstangen sind so ausgebildet, daß die Schmalseiten in einem gegenseitigen Abstand von 0,3 mm verbleiben im Augenblick des Blankmachens und in der Ebene P mit einer Blankmachzone mit einer Breite von 2 mm wird jede Kante nur auf eine Distanz blank gemacht, die 1mm nicht überschreitet. Die für die eine elektrische Verschweißung erforderlichen Streifen liegen zwischen 0,4 und 0,8 mm. Die genannten Kanten sind somit bereit, zusammengeschweißt zu werden.
- In den Figuren 4 und 5 tragen die analogen Strukturelemente die gleichen Bezugszahlen und werden auch nicht aufs Neue beschrieben. Die beiden Ausführungsmethoden unterscheiden sich von der vorhergehenden durch die Tatsache, daß der Spiegel 30a unter einer Orientierung von 45º fest angeordnet ist und daß er nur zur Reorientierung des Laserstrahls gegen die Bündelungsmittel 23a dient. Diese sind so angeordnet und ausgebildet, daß der gebündelte Fleck in der Ebene P eine Querabmessung gleich der blank zu machenden Breite aufweist und dabei eine hohe Energiedichte eingehalten wird. So hat im Ausführungsbeispiel nach Figur 4 der genannte fokale Fleck ziemlich genau die Form eines Rechtecks, dessen Länge gleich der Breite des blank zu machenden Streifens ist. Dies wird durch ein System von Bündelungslinsen 50 und einem Diaphragma 51 erhalten, die in dem Objektivkörper 52 angeordnet sind. Das Linsensystem 50 gestattet die Bündelung des zylindrischen Laserstrahls in Form eines Rechteckes. Im dargestellten und beschriebenen Beispiel umfaßt das System eine erste zylindrische Linse 50a und eine zweite Linse klassischer Ausführungsform, z. B. sphärische Linse 50b zum Bündeln.
- Wenn die Energieverteilung des zylindrischen Strahls eine Gaussche Verteilung ist, findet sich die Energie verteilt über das rechteckförmige Segment des fokalen Flecks. Die Qualität des Blankmachens kann somit entlang der Breite des Streifens variieren. Das Diaphragma oder die Blende 51 ist vor dem Linsensystem 50 in Bezug auf die Bahn des Strahles angeordnet, um diesen Nachteil zu vermeiden. Aufgrund der Tatsache, daß die Blendenöffnung einstellbar ist, ist es auch möglich, die Breite der blank zu machenden Zone einzuregeln. Im dargestellten Beispiel besteht die Blende 51 einfach aus zwei sich in Bezug auf die Achse des Strahl diametral gegenüberliegenden Lamellen, weiche senkrecht zu dem blank zu machenden Streifen verstellbar sind.
- Bei der Ausführungsform nach Figur 5 findet man den Spiegel 30a selbst und die Fokusierungsmittel 23b so ausgebildet, daß der fokale Fleck in der Ebene P die Form eines Ringes einnimmt. Dies wird erhalten durch ein Streulinsensystem 56 für den Strahl und ein ringförmiges Fokusierungslinsensystem 58, welche in dem Objektivgehäuse 60 in zwei koaxialen Bereichen angeordnet sind, und zwar einen festen Bereich 60a und einen beweglichen Bereich 60b, der in axialer Richtung stellungsmäßig einjustiert werden kann. Der feste Bereich trägt das Linsensystem 56 und einen Teil des Linsensystems 58, welches dem Linsensystem 56 nachgeordnet ist. Der bewegliche Teil 60b trägt den anderen Teil des Linsensystems 58.
- Der Ringdurchmesser des fokalen Fleckes ist durch die Stellung des genannten beweglichen Teils 60b einstellbar und ist ziemlich genau gleich der Breite des blank zu machenden Streifens. In dem beschriebenen Beispiel setzt sich das Linsensystem 58 prinzipiell aus einer Fokusierungslinse 58a in dem festen Bereich 60a des Objektivgehäuses und einer konischen Linse 58b zusammen, welche die Überführung des fokalen Flecks in Ringform sicherstellt. Diese konische Linse ist in dem genannten beweglichen Teil 60b angeordnet, der den Durchmesser des Ringes ohne Veränderung der Fokusierungsebene P einzustellen gestattet. Eine Fokusierungsanordnung zur Bildung eines Ringes liegt im Ermessen des Fachmannes. Als Beispiel ist eine solche Anordnung in dem Dokument des europäischen Patentes Nr. 0 062 517 beschrieben.
- Das Streulinsensystem 56 für den Strahl gestattet die "Breite" des Fokusierungsringe zu vermindern und so die Konzentration der Energie im Ring zu steigern.
- Die Verteilung der Energie ist entlang des Umfanges des Ringes homogen und das Blankmachen ist somit über die ganze Breite des blank zu machenden Streifens von gleicher Qualität. Die Vorrichtung der Figur 4 präsentiert somit den Vorteil einer stärkeren Konzentration der Energie (ungefähr dreimal höher) auf der Breite des Streifens, wenn ansonsten alle anderen Bedingungen gleich bleiben.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Blankmachen und Verschweißen der beiden zusammengeführten Kanten
eines Metallbleches zum Bilden eines Behälterrumpfes, welche eine Schweißstation (13) und
vor dieser Schweißstation Führungsmittel (18) aufweist, die mit zwei Ausnehmungen versehen
ist, in welche die genannten Kanten eingreifen, um genau parallel und Seite an Seite gehalten
zu werden und um ihre relative Stellung über die Länge der Bahn der genannten Bleche sich
entwickeln zu lassen, sowie mit Mitteln zum Verschieben des Bleches entlang der genannten
Führungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Station zum Blankmachen der
genannten Kanten aufweist, welche vor der genannten Schweißstation angeordnet ist und
umfaßt:
- eine Laserstrahlquelle (22), welche einen Laserstrahl in Richtung einer Ebene (P) aussendet,
in der die genannten Kanten einer Bewegung genau parallel und Seite an Seite unterworfen
sind, wobei die vorerwähnten Ausnehmungen in Bezug aufeinander genau in die genannte
Ebene und in eine Zone münden, welche von dem gebündelten Strahl durchquert wird, in der
Weise, daß die genannten Führungsmittel (18) die beiden Kanten in der Ebene (P) beiderseits
einer vorbestimmten geradlinigen Bahn halten, und zwar mindestens innerhalb einer Zone der
genannten Ebene, die einen gebündelten Fleck des Strahles enthält, und
- Mittel (23) zum Bündeln des genannten Laserstrahls, um diesen genau in der genannten
Verschiebungsebene und/oder in Übereinstimmung mit dem genannten gebündelten Fleck zu
bündeln, derart, daß der Fleck wenigstens quer zu den genannten Bahnen der Kanten eine
gleiche Distanz von der blank zu machenden Breite bedeckt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie Mittel zum Ablenken des
Strahles (30) aufweist, die zwischen der genannten Strahlenquelle und den genannten
Bündelungsmitteln angeordnet sind, und daß sie Mittel (31, 32) aufweist, um die Ablenkung
zu variieren.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Ablenken des
Strahls zwischen der genannten Strahlenquelle und den Bündelungsmitteln einen Spiegel (30)
umfassen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der genannten Spiegel (30)
am äußeren Ende einer drehbaren Welle (31) montiert ist, die drehbar antreibbar ist, und daß
die Richtung der Normale zur Ebene des Spiegels mit der Drehachse der Welle einen
schwachen Winkel (a) bildet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte drehbare Welle
die Welle einer Turbine (32) ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte
Bündelungsmittel (23a) ein Linsensystem zum Bündeln aufweist, welche einen fokalen Fleck
erzeugen, der die Form eines rechteckförmigen Segments in der Ebene (P) bildet.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten
Fokusierungsmittel eine Blende (51) umfasssen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten
Bündelungsmittel ein ringförmig fokusierendes System (58) aufweisen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Fokusierungsmittel ein
Linsensystem zum Zerstreuen des Strahles (56) umfassen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten
Führungsmittel eine Stange (18) umfassen, an der seitlich die genannten Ausnehmungen (18a,
18b) ausgebildet sind und daß die genannte Stange sich wenigstens zwischen der aktiven Zone
des Laserstrahls und der Selle erstreckt, an der die Verschweißung erfolgt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Stange eine
obere Öffnung (29) für den Durchgang des Laserstrahls aufweist und daß die beiden
Ausnehmungen (18a, 18b) unter dieser Öffnung münden, um die genannten Kanten in die
genannte Ebene (P) zu bringen.
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