DE68904536T2 - Gesteuerter gaerraum fuer das baecker- und konditorgewerbe. - Google Patents

Gesteuerter gaerraum fuer das baecker- und konditorgewerbe.

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    • A21CMACHINES OR EQUIPMENT FOR MAKING OR PROCESSING DOUGHS; HANDLING BAKED ARTICLES MADE FROM DOUGH
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    • A21BAKING; EDIBLE DOUGHS
    • A21BBAKERS' OVENS; MACHINES OR EQUIPMENT FOR BAKING
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    • A21B5/04Apparatus for baking cylindrical cakes on spits

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Description

  • Die vorliegende Erfindung hat einen Gärraum für die Steuerung der Gärraumatmosphäre insbesondere in der Bäckerei- und Konditoreiindustrie nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zum Gegenstand. Ein solcher Gärraum ist aus der FR-A-2 441 338 bekannt.
  • Mehr und mehr suchen die Kunden nach Produkten, bei denen der Backvorgang soeben abgeschlossen ist als nach zuvor gebackenen und später zum Verkauf gebrachten Produkten. Im übrigen ist die Nachfrage während des Tages nicht regelmäßig, was zu der Notwendigkeit führt, bestimmte Herstellungsvorgänge in der Zeit zu verzögern. Die Qualität der nachgefragten Produkte wird ständig verbessert, und damit sie perfekt reproduzierbar ist, ist es notwendig, über hochentwickelte Herstellungsmaterialien zu verfügen.
  • So erlauben es die gesteuerten Gärräume, nach dem Herstellen des Teiges und dessen Einlegen in die Form jegliche Gärung und jegliches Gehen des Teiges während einer bestimmten Zeitdauer zu blockieren. wobei aber die Gärung ab einem gegebenen Zeitpunkt t erlaubt ist. Dieser Zeitpunkt t wird bestimmt, indem man von der Zeit, zu der das Produkt verkauft werden soll, die Backdauer und die Dauer der Gärung und des Gehens abzieht.
  • Diese Gärräume haben somit eine doppelte Bestimmung, nämlich die des Einstellens der Produkte auf eine niedrige Temperatur, um die Gärung zu blockieren, jedoch auch, sie von dieser niedrigen Temperatur auf eine höhere Temperatur, entsprechend der Gärung, zurückzuführen, und dieses, ohne dar die Produkte umgelagert werden müssen. Die Gärräume haben Dimensionen, die so vorgesehen sind, daß sie direkt die mit ihren Platten beladenen Karren aufnehmen konnen.
  • Die bekannten Gärräume umfassen eine Decke und Wände, mit einer öffnung versehen, die das Einführen der Karren erlaubt, wobei die Anordnung der Wände direkt auf dem Boden angebracht ist. Diese Wände und Decken sind perfekt isoliert, üm jegliche Verluste zu vermeiden, ebenso Kühlverluste wie Wärmeverluste. Oberhalb der Karren, direkt an der Decke, ist eine Kühleinheit vorgesehen, die auf bekannte Weise aus einem Verdampferkörper, Kältebatterien auf beiden Seiten des Verdampferkörpers ebenso wie einem Lüfter im Mittelteil, der dazu bestimmt ist, die Luft durch die Kältebatterien zu zwingen, aufgebaut ist. Die Kühleinheit wird im allgemeinendurch ein Speichergehäuse für die bei der Enteisung entstehenden Wasser vervollständigt.
  • Die Funktionsweise eines derartigen besagten Gärraumes ist die folgende: Die Karren werden zuerst in den Raum eingeführt, dann wird dieser hermetisch geschlossen, der in Betrieb gesetzte Lüfter zwingt aüsgestoßene Luft aus dem unteren Teil des Raumes, die Kältebatterien quer zu durchströmen, um die Gesamtheit des Raumes auf eine niedrige Temperatur zu führen. So werden das Produkt und die Materialien. die mit äußerer Umgebungstemperatur eintreten, fortschreitend auf eine niedrige Temperatur geführt. Zun Abschluß des Betriebes hat die Kühleinheit die Aufgabe, die gesamte Atmosphäre der Kammer auf einer zuvor festgelegten Temperatur zum Blockieren der Gärung zu halten. Damit die hergestellten Produkte eine gute Qualität haben, ist es notwendig, daß dieses Kühlen perfekt durchgeführt wird und daß die Temperatur auf dem zuvor festgelegten Wert mit großer Präzision gehalten wird. Weiterhin sollte der Feuchtigkeitsgrad in diesem Raum perfekt gesteuert werden, da sonst die Produkte austrocknen und somit ihre anfängliche Qualität verlieren.
  • Es ist daher notwendig, die Zirkulationsgeschwindigkeiten der Luft in dem Raum so gering wie möglich zu halten und mindestens unterhalb von 1 m/s.
  • Die Gärräume müssen somit zwei wesentlichen Forderungen genügen, die Gesamtheit der Produkte auf homogene Weise in einer gegebenen Zeit und einer programmierten Kurve der abfallenden Temperatur kühlen und parallel dazu die maximale Zirkulationsgeschwindigkeit der Luft berücksichtigen. um nicht ein vorzeitiges Aus trocknen der Produküe hervorzurufen.
  • Im Gegensatz dazu, wenn der Raum als Gärraum benutzt wird. wird der Temperaturanstieg mit Hilfe der Kühleinheit bewirkt, wobei die Kältebatterien außer Betrieb genommen werden und wobei man lediglich die Entfrostungswiderstände benutzt. So wird die durch den füfter in Bewegung versetzte Lift so geleitet, dar sie über die Widerstände strömt, wobei sie sich durch den Kontakt mit ihnen erwärmt und wobei derselbe Lüfter die kalte Luft aus dem Raum ansaugt. Derzeit wird der Feuchtigkeitsgrad während des Ansteigens der Temperatur mit Hilfe zusätzlicher Vorrichtungen gesteuert, die im allgemeinen durch Verdampfen einer bestimmten Menge Wassers wirkt, das beispielsweise in dem Speichergehäuse gespeichert ist, oder durch Einspritzen von Wassernebel.
  • Derartige Vorrichtungen zum Steuern von Gärräumen zeigen zahlreiche Unzulänglichkeiten, vor allem vom Gesichtspunkt der Homogenisierung der Temperaturen her, da ein derartiges zentrales System nicht die Homogenität der Temperaturen in allen oberen und unteren Teilen des Raumes gewährleisten kann, was noch schwieriger ist, wenn er sein Volumen durch die Karren beladen sieht. Andererseits sind die Zirkulationsgeschwindigkeiten der Luft in der Nähe des Lüfters sehr groß, d. h. auf den oberen Deckplatten der Karren in der Umgebung der Kühleinheit, während sie sehr gering in den Außenbereichen der Kammer und für diejenigen Platten sind. die in den unteren Bereichen dieser Karren angeordnet sind. Der Feuchtigkeitsgrad ist somit sehr schwierig steuerbar. Übrigens weiß man. daß die Kühleinheiten periodische Entfrostungen während ihres Betriebes brauchen. Diese Entfrostung wird bewirkt, indem man Widerstände unter Spannung setzt, die das Erwärmen der Luft und das Schmelzen des auf den Rippen der Kältebatterien abgelagerten Eises gewährleisten. Der Lüfter muß in Betrieb gehalten werden, um die Zirkulation der Luft im Inneren des Raumes zu gewährleisten, Tröpfchen werden somit durch den Luftstrom in den Gärraum getrieben, aber diese Tröpfchen haben einen Durchmesser, der weit oberhalb dessen liegt der einer Verwendung für eine Befeuchtung des Raumes entspricht.
  • Verbesserungen sind an den klassischen Gärräumen angebracht worden im Hinblick darauf, die Homogenisierung der Temperatur dieser Räume zu verbessern, wobei nur eine einzige zentrale Kühleinheit, die an der Decke angeordnet ist, verwendet wurde.
  • Das französische Patent 2 441 338 schlägt einen Raum zum Aufbewahren und Gären von Brotteigen vor und genauer eine Verbesserung, die die Aufteilung des kalten oder warmen Luftstromes, der von der Kühleinheit ausgegeben wird, in den unteren Teilen des Raumes zu verbessern. Seitliche Öffnungen der Kühleinheit münden in im wesentlichen horizontale Leitungen, die im oberen Teil des Raumes nahe der Decke gelegen sind, die sich durch im wesentlichen vertikale Leitungen verlängern, die entlang der Wände angeordnet sind und die sich bis zu dem unteren Teil des Raumes erstrecken. wobei diese vertikalen Leitungen seitliche Öffnungen zeigen. Weiterhin sind diese vertikalen Leitungen vor ihrem Kontakt mit dem Boden abgeschnitten, so daß sie einen groben Abfluß von Luft im unteren Teil des Raumes erlauben. Die seitlichen Öffnungen zeigen sich in der Forn ausgesparter Löcher in der vertikalen Leitung, um eine bestimmte Luftmenge in regelmäßigem Abstand über die gesamte Höhe dieser Leitung abziehen zu lassen
  • Eine derartige Vorrichtung arbeitet auf die folgende Weise: Wenn die Karren an ihrem Platz in dem Raum sind, wird die Kühleinheit in Betrieb gesetzt, der zentrale Lüfter stört die Luft ausgehend vom Zentrum des Raumes aus und schickt diese Luft durch die Kältebatterien, dann durch die horizontale Leitung und die vertikale Leitung bis zu dem unteren Teil des Raumes, wobei aus den seitlichen Öffnungen ein bestimmtes Luftvolumen von dieser Kühleinheit sich ausbreitet.
  • Eine derartige Vorrichtung, die in einen Gärraum eingebaut ist, bringt für bestimmte Probleme keine Lösung. Tatsächlich haben Messungen gezeigt, daß wegen der großen Volumina der durch die einzige Kühleinheit behandelten Luft das Ausströmen von Luft durch die seitlichen Öffnungen vernachlässigbar ist in bezug auf das des Ausströmens im unteren Bereich der vertikalen Leitungen, so daß, da die vertikalen Leitungen im allgemeinen Abmessungen geringer als die Abrnessungen der horizontalen Leitungen haben, die im Ausgang der Kühleinheit angeordnet sind. die Austrittsgeschwindigkeit der Luft in der Größenordnung von 3 m/s liegt, d. h. bei einer Geschwindigkeit weit oberhalb der Geschwindigkeit, die vorgesehen ist, um das Austrocknen zu verhindern, die 1 m/s beträgt. Weiterhin begünstigt eine derartige Geschwindigkeit der Luft den Kontakt der letzteren mit dem Boden und ruft große thermische Änderungen aufgrund von Leitung hervor, und weiterhin, im Kontakt mit dieser kalten Wand schlägt sich die in dieser Luft enthalLene Feuchtigkeit auf der Bodenfläche nieder.
  • Ein derartiger Gärraum löst nicht die wesentlichen Probleme, welche das Austrocknen und die Homogenisierung der Temperatur sind.
  • Die vorliegende Erfindung hat einen gesteuerten Gärraum zum Ziel, bei dem jegliches Austrocknen der Produkte vermieden wird, der eine Homogenisierung in allen Punkten des Volumens, das durch den Raum definiert ist, sowohl in der Phase des Temperaturabstiegs als auch in der Phase des Temperaturanstiegs, gewährleistet, ein Aufrechterhalten des Feuchtigkeitsgrades, der während des Wiederaufheizens festgelegt ist, durch Diffusion von Wasser in Dampfform, wobei die Verteilung von Tröpfchen aus der Kühlgruppe unterdrückt wird. eine Anpassung der Kälte- oder Wärmeleistung an die Beladung bei mehreren Heizgeschwindigkeiten gewährleistet und eine umfassende Sicherheitsgarantie zeigt einschließlich des Falles eines Aussetzens eines der Elemente.
  • Zu diesem Ziel weist der gesteuerte Gärraum gemäß der Erfindung, bestimmt zum Aufnehmen von Karren, welche mit Produkten insbesondere des Bäcker- und Konditorgewerbes beladen sind, thermisch isolierte Wände mit wenigstens einer Zugangstür und einer Decke, wenigstens eine Kühleinheit, aufgebaut aus einem ersten Lüfter, einem Verdampfer mit Kältebatterien, Entfrostungswiderständen und einem Entfrostungsbehälter, in einem Gehäuse angeordnet, das an der Decke angebracht ist und das mit wenigstens einer Auslaßöffnung versehen ist, und einen Befeuchter und einen vertikalen Mantel mit einer Öffnung im unteren Teil auf, und ist dadurch gekennzeichnet, daß er wenigstens einen Tangentiallüfter aufweist, der an einer der Wände angeordnet ist, Heizmittel für den Luftstrom, der von jedem Lüfter ausgeht, wobei einer der Endabschnitte des vertikalen Mantels in der Höhe des Lüfters und die untere Öffnung des anderen Endabschnittes im niederen Teil der Kammer in Bodenböhe gelegen ist.
  • Der Raum gemäß der Erfindung ist gleichermaßen dadurch gekennzeichnet, daß eine Lüftereinheit, Widerstand und Mantel für jeden der in den Gärraum eingeführten Karren vorgesehen ist.
  • Nach einem anderen Kennzeichen weisen die Heizmittel zwei unabhängige Widerstände auf.
  • Diese Widerstände können ebenfalls von gleicher Leistung sein. Sie sind am Auslaß jedes Lüfters angeordnet
  • Der Raum ist weiterhin dadurch gekennzeichnet, dar die Leistung der Tangentiallüfter so ist, daß die Auslaßgeschwindigkeit des Luftstromes durch die untere Öffnung geringer ist als 1 m/s.
  • Die vorliegende Erfindung wird hiernach durch eine spezielle Ausführungsform mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen:
  • - Figur 1 eine Daraufsicht eines Gärraumes. eingerichtet gemäß der Erfindung, zeigt, welcher 6 Karren enthält.
  • - Figur 2 eine Schnittansicht längs der Linie 2.2 der Figur 1 ist, und
  • - Figur 3 eine Schnittansicht eines Befeuchters gemäß der Erfindung ist.
  • Figur 1 stellt eine gesteuerten Gärraum 10 dar, in dem Karren 12, Kühleinheiten 14, mit Tangentiallüftern 16, angeordnet sind.
  • Der Gärraum ist im allgemeinen in der Nähe des Bodens aufgebaut, wie es genauer die Figur 2 zeigt. Er umfaßt Wände 18, hergestellt aus isolierenden Materialien, ebenso wie eine Decke 20, die von diesen Wänden getragen ist. Öffnungen 22 sind in dem Raum vorgesehen, um direkt die Karren in den Gärraum schieben zu können, wobei die Abmessungen des letzteren so vorgesehen sind, daß eine bestimmte Anzahl von Karren gegebener Abmessungen auf genommen werden können.
  • Die Karren 12 von bekanntem Typ sind auf Rollen 24 angeordnet und umfassen mehrere Gleitschienen, auf denen die die Produkte 28 tragenden Platten ruhen.
  • Die Kühleinheiten umfassen einen Verdampfer 32. Entfrostungswiderstände 34, Kältebatterien 36, ein Speichergehäuse 38 der beim Entfrosten entstehenden Wasser und einen Lüfter 40, der mit zentralem Ansaugen und seitlichen Ausstoß quer durch die Kältebatterien in dem dargestellten Beispiel eines Verdampfers vom Doppelstromtyp arbeitet. Die seitlichen Luftströme werden durch ein Gehäuse 41 geführt, das die Gesamtheit der Elemente der Kühleinheit enthält. Die Leistung dieser Kühleinheit und insbesondere des Lüfters 40 ist so, daß lediglich das Volumen oberhalb der Karren durch die Kühleinheit behandelt wird, wie es durch die Pfeile 42 angezeigt ist.
  • Die Tangentiallüfter 16 umfassen genau gesagt einen Lüfter 44, Widerstände 46 und 48 ebenso wie einen Mantel 50, der parallel zur Wand 18 angeordnet ist. Die Widerstände 46 und 48 sind unmittelbar hinter dem Auslaß des Lüfters 44 angeordnet, wobei dieser Lüfter selbst im wesentlichen auf der Höhe des oberen Endabschnittes der Karren angeordnet ist. Was den Mantel betrifft, so geht er von der Höhe des Auslasses des Lüfters 44 aus und besitzt eine untere Öffnung 52 auf der Höhe des Bodens, um Luftströme passieren zu lassen, die durch den Pfeil 54 dargestellt sind. Wegen seiner Laufrichtung ist der Lüfter 44 so ausgerichtet, dar seine Luftaufnahme in dem oberen Teil des Raumes bewirkt wird und dar die Förderung in dem Mantel von oben nach unten geführt ist.
  • Jeder Karren besitzt gegenüber einer seiner Flächen eine Lüftereinheit, Widerstand und Mantel. Was die Leistung des Lüfters 44 betrifft, ist sie so vorgesehen. daß sie Ausstöße der Größenordnung 100 m³/h erzeugt, um an Auslaß des Mantels Geschwindigkeiten zu induzieren, die geringer als 1 m/s sind.
  • Der gesteuerte Gärraum 10 ist gleichermaßen mit einem Befeuchter 56 ausgestattet, der außerhalb der Kühleinheit angeordnet ist und weiter im Detail in der Figur 3 dargestellt ist.
  • Der Befeuchter 56 weist einen im Inneren eines isolierenden Körpers 60 untergebrachten Verdampfungsraum auf, wobei der Zugang zu diesem Raum durch den abnehmbaren Deckel 62 ermöglicht wird. Der Verdampfungsraum 58 wird durch die Zuleitung 64 mit Wasser gespeist und weist einen elektrischen Widerstand 66 und einen Ablaß 68 für den erzeugten Dampf auf.
  • Die Wirkungsweise eines derartigen gesteuerten Gärraumes wird jetzt in seinen zwei Phasen des Kühlens der Produkte, um die Gärung zu blockieren, und des Wiederaufheizens, um das Gehen der Produkte vor dem Backen zu begünstigen, beschrieben. Die Karren 12 werden in den Gärraum 10 eingeführt, und die Zugänge 22 werden anschließend geschlossen. Da die Produkte auf Umgebungstemperatur sind, ist es notwendig, sie auf niedrige Temperaturen zu bringen, einer Kurve des Temperaturabfalles mit bestimmten Profil folgend, was nicht Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist und was im übrigen wohl bekannt ist, wobei dieser Temperaturabfall sich nichtsdestoweniger auf homogene Weise im gesamten Volumen des Gärraumes vollziehen muß. Die Kühleinheiten 14 werden in Betrieb gesetzt, und ein grober Anteil des in dem Raum enthaltenen Luftvolumens wird durch diese Einheit behandelt, wobei man weiß, daß das behandelte Volumen im wesentlichen dem Volumen entspricht, das zwischen dem oberen Teil der Karren und der Decke enthalten ist. Parallel dazu wird jeder Tangentiallüfter 16 gleichernaßen in Betrieb gesetzt, so daß ein Teil der Luft von oben nach unten in Zirkulation versetzt wird, fortschreitend abgesenkt in der Temperatur durch die Kühleinheit. Diese Luft. die eine Geschwindigkeit geringer als 1 m/s hat, trocknet die Produkte nicht aus, wobei eine gute Homogenisierung der Kühlung ermöglicht wird. Es wird deutlich, daß die natürliche Konvektion gleichermaßen ihren Anteil hat.
  • Wenn einmal die festgelegte Temperatur erreicht ist. wird die Kühleinheit angehalten, während die Lüfter 44 in Betrieb bleiben, so daß eine gute Homogenisierung der Temperatur des Raumes sichergestellt wird. Die Kühleinheit wird jedoch während des Speichern in der Kälte nur in Betrieb gesetzt, um die thermischen Verluste durch die Wände des Raumes auszugleichen.
  • Nach einem Aufbewahren von vorbestimmter Dauer und unter Berücksichtigung der Backzeit kann der Benutzer vorsehen, die Gärraumatmosphäre aufzuheizen. um die Produkte gehen zu lassen und um sie für das Backen vorzubereiten. In diesem Fall wird nur der Lüfter der Kühleinheit verwendet, der Lüfter 40 und die hifter 44 sind daher simultan in Betrieb. Parallel dazu werden die Widerstände 46 und 48 versorgt, entweder einer oder der andere oder beide gleichzeitig als Funktion der Heizgeschwindigkeit und der erforderlichen thermischen Leistung, um den gewählten Profil des Temperaturanstieges zu folgen. Die warme Luft wird an den Boden der Karren geführt und mit Hilfe der Lüfter 44 zurückgeführt.
  • Als Funktion des gewählten Feuchtigkeitsgrades ist es möglich, diesen letzteren sich ändern zu lassen, indem man den Befeuchter 56 in Betrieb setzt, wobei der durch den Befeuchter ausgestoßene Dampf direkt durch die Tangentiallüfter 44 angetrieben wird, was eine gleichermaßen gute Homogenisierung des Feuchtigkeitsgrades in der Gesantheit des Volumens des Raumes sicherstellt.
  • Die Wirkungsweise des Befeuchters ist die folgende: Das in den Verdampfungsraum 48 durch die Leitung 64 eingeführt Wasser wird durch den Widerstand 66, der unter Spannung gesetzt wird, verdampft, und der Dampf tritt daraus durch den Ablaß 68 aus.
  • Wenn die weiter erhöhte Temperatur für das Gehen erreicht ist, werden die Widerstände 46 und 48 nicht mehr gespeist und lediglich die Lüfter 44 und 40 stellen eine gute Homogenisierung der Wärme innerhalb des Raumes sicher, wobei die Widerstände 46 und 48 nur unter Spannung gesetzt werden, um die thermischen Verluste durch die Wände des Raumes auszugleichen. In diesem Fall ist es möglich. den einen oder den anderen der Widerstände in Betrieb zu setzen, ohne dar es nötig wäre. die Gesamtheit der verfügbaren Leistung zu verwenden. Selbst im Falle des Ausfalls einer der Widerstände ist es nichtsdestoweniger möglich, einen korrekten Anstieg der Temperatur zu erhalten, wenn nur ein Widerstand von 12 in dem dargestellten Fall ausgefallen ist, ist die Nutzleistung nur wenig unterschiedlich von der maximalen Nutzleistung.
  • In bestimmten speziellen Fällen sind die bekannten Gärräume normalerweise nur zum Betrieb unter Vollast ausgelegt jedoch können sie in dem Fall der vorliegenden Erfindung mit reduzierter Last arbeiten. Denn wenn in dem dargestellten Fall nur 5 Karren in den Raun eingeführt werden, kann dieser arbeiten, und die Temperatur und der Feuchtigkeitsgrad werden trotz der Abwesenheit des sechsten Karrens homogen sein, da die Zirkulationsströme wegen ihrer Verteilung gegenüber jedem der Karren relativ wenig gestört bleiben.
  • Ebenso in dem Fall, daß ein sechster Karren mit seitlichem Abstand in bezug auf die fünf ersten eingeführt wird, so daß die fünf Karren beispielsweise schon den Temperaturabfall begonnen haben. ist es noch möglich zu arbeiten, denn der sechste Karren hat seine Kühleinheit und seinen Mantel unabhängig und verfügt folglich über seine Mikroumgebung, ohne die allgemeine Ungebung des Raumes zu stören, bis zum Ausgleich der Gesamtheit der Ungebungem in diesem Raum.
  • Die Vorteile des gesteuerten Gärraumes gemäß der Erfindung sind zahlreich. Zunächst ermöglichen es die aufgeteilten Heizmittel, daß man-niemals einen Gesamtausfall der Heizung hat, was die Behandlung der Gesamtheit der Produkte beeinträchtigen würde. Andererseits arbeitet die Kühleinheit nicht dauernd und sie wird weniger beansprucht, da ein Teil des Luftvolumens durch die Tangentiallüfter behandelt wird, was ihre Zirkulation betrifft. Andererseits werden die Widerstände, die zum Entfrosten der Kältebatterien dienen, nur zu diesem Zweck belastet und werden nicht für das Heizen der Gesamtheit des Gärraumes verwendet, so daß die Widerstände ausgeschaltet werden können, wenn der Raum bei Temperaturen unterhalb von 0 arbeitet, wobei das Entfrosten der kalten Batterien in warmer hift stattfindet. Dies begrenzt die Ausfallrisiken der Kühleinheit. Der Befeuchter, der gleichermaßen unabhängig von der Hauptkühleinheit angeordnet ist, verhindert jegliche zusätzliche Kondensation auf den Kältebatterien während der bestimmten Operationen. Das Austrocknen der Produkte wird durch eine geringe Zirkulationsgeschwindigkeit der Luftströme verhindert und durch Tatsache, daß der hohe Auslaß direkt durch den Doppelstromverdampfer zurückgeführt wird, ohne durch die Karren zu strömen. Der Gärraum gemäß der Erfindung erlaubt das Einführen von Karren in den Raum zeitlich versetzt ohne Störung und Wechselwirkung zwischen den Karren.
  • Andererseits können die Gesamtheiten der Lüfter, Widerstände und Mäntel auf sich öffnenden Teilen so wie 22 angeordnet werdend ohne daß dieses Probleme gibt. So können die Gärraume irgendwelche Anordnungen haben, wobei das Anordnen gemäß der Erfindung möglich bleibt.
  • Die Gärräume werden im allgemeinen nahe des Bodens angeordnet, so daß das Äußere und das Innere des Raumes auf einer Höhe sind, was das Einführen von Karren erleichtert, was aber im allgemeinen dazu führt, Gärräume aufzubauen, deren Boden nicht isoliert ist. Die langsamen Geschwindigkeiten geringer als 1 m/s für die Zirkulation der Luftströme der Tangentiallüfter beschränkt die Kondensation auf der Höhe der kalten Wand. die durch diesen Boden gebildet wird.

Claims (8)

1. Gärraum (10), bestimmt zum Aufnehmen von Karren (12), welche mit Produkten insbesondere des Bäcker- und Konditorgewerbes beladen sind, welcher Wände (18) mit wenigstens einer Zugangstür (22) und eine Decke (20), thermisch isoliert, wenigstens eine Kühleinheit (14), aufgebaut aus einem ersten Lüfter (40), einem Verdampfer (32), Entfrostungswiderständen (34) und einem Entfrostungsbehälter (38), in einem gemeinsamen Gehäuse (41) angeordnet, das an der Decke angebracht ist und das mit wenigstens einer Auslaßöffnung versehen ist, einen Befeuchter und einen vertikalen Mantel (50) mit einer Öffnung (52) im unteren Teil aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß er wenigstens einen zweiten Tangentiallüfter (44) aufweist, der an einer der Wände (18) angeordnet ist, Heizmittel (46, 48) für den Luftstrom, der vom zweiten Lüfter (44) ausgeht, wobei einer der Endabschnitte des vertikalen Mantels (50) in der Höhe des zweiten Lüfters gelegen ist und die untere Öffnung (52) im niederen Teil des Raumes angeordnet ist.
2. Gärraum nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er eine Tangentiallüftereinheit (16), welche einen Lüfter (44), Widerstände (46, 48) und einen Mantel (50) umfaßt, für jeden der Karren aufweist.
3. Gärraum nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizmittel (46, 48) zwei unabhängige Widerstände aufweisen.
4. Gärraum nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Widerstände (46, 48) am Auslaß jedes Lüfters (44) angeordnet sind.
5. Gärraum nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdampfer (32) vom Doppelstromtyp ist.
6. Gärraum nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dar die Leistung der Tangentiallüfter (44) derart ist, daß die Ausströmgeschwindigkeit des Luftstromes (54) durch die untere Öffnung (52) geringer als 1 m/s ist.
7. Gärraum nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Befeuchter (56) außerhalb der Kühleinheit (14) angeordnet ist.
8. Gärraum nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Befeuchter (56) einen isolierenden Körper (60), einen Verdampfungsraum (58), einen elektrischen Widerstand (66), eine Zufuhreinrichtung für Wasser (64) aus dem Raum und einen Dampfablaß (68) aufweist.
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