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Die Erfindung betrifft einen Kabelmantelschneider mit an
einem Grundkörper angeordneten Messer, welches Messer an
seinem freien Ende mit einer etwa senkrecht zur Schneide
verlaufenden, zwischen Kabelinneres und Kabelmantel
greifende Abflachung vorgesehen ist, sowie mit einer ebenfalls
am Grundkörper angeordneten, auf dem Kabelmantel
abwälzbaren Antriebsverzahnung mit Handhebeltrieb.
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Ein gattungsbildender Kabelmantelschneider ist aus der
DE-PS 24 02 377 der Anmelderin bekannt. Eine vergleichbare
Konstruktion zeigt auch die DE-PS 30 09 388, bei der,
anders als bei dem gattungsbildenden Patent, das Messer an
einem bewegbaren Schieber angeordnet ist, um das Messer in
das Innere des Grundkörpers einfahren zu können, um
mögliche Verletzungen des Benutzers von vornherein zu vermeiden.
Das Messer wird dann lediglich bei der Benutzung
ausgefahren.
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Den bekannten Lösungen ist gemeinsam, daß diese aus einem
elektrisch leitenden Material bestehen, so daß trotz aller
Vorsicht nicht mit letzter Sicherheit vermieden werden
kann, daß bei Verletzung von stromführenden Kabeladern die
den Schneider benutzende Person Schaden nimmt.
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Um eine Gefährdung dieser Art zu verhindern, ist in einer
älteren, nicht vorveröffentlichten Anmeldung der Anmelderin
vorgeschlagen worden, das Schneidmesser in einem
Isolierkörper, insbesondere aus einem isolierenden
Kunststoffmaterial zu lagern.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen
Kabelmantelschneider in der Fertigung und Handhabung zu verbessern,
ohne die Vorteile der bekannten Lösungen aufzugeben.
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Mit einem Kabelmantelschneider der eingangs bezeichneten
Art wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst,
daß sowohl der Grundkörper als auch der Handhebeltrieb aus
einem isolierenden Kunststoffmaterial gefertigt sind, wobei
die Antriebsverzahnung des Handhebeltriebes als am
Handhebel befestigtes Bauteil aus Metall ausgebildet ist.
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Die Fertigung sowohl des Grundkörpers als auch des
Handhebeltriebes aus Kunststoff erfüllt zunächst den Wunsch nach
einfacher Fertigung, hier kann Kunststoffspritztechnik
eingesetzt werden, die gerade bei höheren Stückzahlen zu
erheblichen Einsparungen führt. Gleichzeitig wird eine
optimale elektrische Isolierung gewährleistet. Da mechanische
Beanspruchungen gerade auch des Handhebeltriebes möglich
sind und eine optimale Abstützung zwischen
Antriebsverzahnung
einerseits und Kabelmantel andererseits gewährleistet
werden muß, ist gerade dieser Bereich als ein Bauteil aus
Metall gestaltet, welches den Anforderungen gerecht wird.
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Ausgestaltungen bestehen darin, daß das Element mit der
Antriebsverzahnung als Bogenelement mit der Verzahnung auf
dem Außenbogen ausgebildet ist, welches mit Elementen in
den Kunststoffhandhebel eingreift und/oder daß das Element
mit der Antriebsverzahnung querschnittlich im wesentlichen
T-förmig ausgebildet ist, wobei der T-Mittelsteg in den
Kunststoff des Handhebels eingreift.
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Aus dem eingangs angegebenen Patent (DE-PS 24 02 377) ist
es bekannt, zur Anpassung an unterschiedliche
Außendurchmesser von zu behandelnden Kabeln Aufsatzstücke aus
Kunststoff im Bereich des Schneidmessers überzustecken. Durch
ihren Klemmsitz sind diese Aufsatzstücke von Hand häufig
schwer oder umständlich zu entfernen, der Benutzer greift
hier in der Regel zu einem Schraubenzieher oder dgl. als
Hilfsmittel, was bei unsachgemäßer Handhabung auch zu
Schäden am Kabelmantelschneider, insbesondere am Messer führen
kann.
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Um hier auch die Handhabung zu erleichtern, sieht die
Erfindung vor, daß am Grundkörper ein Auswurfbügel zum
Entkuppeln des Aufsatzstückes vorgesehen ist.
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Der Handhabungserleichterung dient auch eine weitere
Ausgestaltung der Erfindung, die darin besteht, daß bei der
verstellbaren Lagerung der Achse zwischen Handhebel und
Grundkörper die Lagerachse mit Rastnuten für die jeweiligen
Verstellungen ausgerüstet ist, wobei in einer Lagerbuchse, die
insbesondere aus Kunststoff besteht, ein entsprechender
Raststeg vorgesehen ist.
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Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung
beispielsweise näher erläutert. Diese zeigt in
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Fig. 1 eine Seitenansicht eines Kabelschneiders gemäß der
Erfindung mit aufgestecktem Aufsatzstück,
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Fig. 2 einen Handhebel in Einzeldarstellung,
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Fig. 3 den Kopfbereich des Kabelmantelschneiders sowie in
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Fig. 4 einen Teilschnitt gemäß Linie IV-IV in Fig. 3
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Bei dem in Fig. 1 wiedergegebenen Ausführungsbeispiel
besteht ein Kabelmantelschneider im wesentlichen aus einem
Grundkörper 1, einem in diesem gelagerten Messer 2 sowie
einem Antriebszahnsegment 3 mit mit diesem starr
verbundenen Handhebel 4, wobei der Handhebel 4 mit
Antriebsverzahnung
3 mit einer Achse 5 zwischen einem gabelförmigen Teil
des Grundkörpers 1 gelagert ist, und zwar vertikal
verschiebbar in beidseitigen Langlöchern 6 des kabelförmigen
Teiles des Grundkörpers 1.
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An den beiden Enden der Achse 5 sind im wesentlichen
rechteckige Lagerplatten 7 befestigt, deren Randflächen 8
unterschiedlichen Abstand von der Mitte der Achse 5 aufweisen,
derart, daß durch Anschlag dieser Randflächen 4 mit
Anschlagflächen 9 am Grundkörper 1 die Schwenkachse 5 und
damit die Antriebsverzahnung 3 verschiedene Höhenstellungen
gegenüber dem Grundkörper und damit gegenüber dem Messer 2
einnehmen kann.
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Das Messer 2 ist an seinem unteren Ende mit einer
Abflachung 10 versehen, die in radialer Schnittstellung sich
etwa parallel zur Kabellängsachse eines aufzuschneidenden
Kabels 11 erstrecken soll, wobei die Höhenanpassung des
Messers so gestaltet ist, daß das Messer 2 den Kabelmantel 12
durchtrennt, nicht aber das Kabelinnere 13 verletzen soll.
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Wie sich insbesondere aus Fig. 2 in Verbindung mit Fig. 4
ergibt, ist das Antriebszahnelement 3 als querschnittlich
etwa T-förmiges Bauteil aus Metall gefertigt, welches über
eine Querverstiftung 14 mit dem Handhebel 4 verbunden ist.
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Natürlich kann hier auch eine andere Verbindungsart
vorgesehen sein.
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Die Achse 5 weist Rastnuten 15 auf, und zwar in den
dargestellten vier tiefen Stellungen, wobei eine Hülse 16
entsprechende Raststege trägt, wie dies etwa in Fig. 3 im
Schnitt dargestellt ist.
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Ein mit 17 bezeichnetes Aufsatzstück ist über Stege 18 an
der Halteachse des Messers 2 im dargestellten Beispiel
aufgeclipst, um sich an einen kleineren Außendurchmesser des
Kabels 11 anzupassen. Um dieses Aufsatzstück 17 besser
entfernen zu können, ist es mit einem nach hinten weisenden
Schulterstück 19 ausgerüstet, welches mit einem
Auswurfhebel 20 am hinteren stirnseitigen Ende des Grundkörpers 1
zusammenwirkt, derart, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist.
Wird nämlich dieser Auswurfhebel 20 rasch nach unten
bewegt, aus der in Fig. 1 wiedergegebenen Stellung in die in
Fig. 3 dargestellte Stellung, so läßt sich das Aufsatzstück
17 leichter entfernen.